DE69809520T2 - Hühnerstallausstattung und Methode der Hühnerhaltung - Google Patents
Hühnerstallausstattung und Methode der HühnerhaltungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Geflügelstallausstattung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Halten von Geflügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
- Eine derartige Ausstattung und ein derartiges Verfahren sind aus der Schweizer Patentschrift 670 032 bekannt.
- Eine Etagengestelleinheit für einen Geflügelstall ist aus der Internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 85/03198 bekannt. Im Vergleich mit einer herkömmlichen Gestaltung eines Geflügelstalls mit einem Mistbehälter unter dem Ruhe-, Fress- und Tränkebereich, ermöglicht diese eine Raumersparnis dahingehend, daß die Tiere einen beträchtlichen Teil der Ruhezeit auf übereinanderliegenden Etagengestellen verbringen. Aufgrund des Fehlens eines Mistbehälters, der eine günstige Wohnstatt für Mäuse und andere unerwünschte Gasttiere bietet, wird ferner eine verbesserte Hygiene erreicht, insbesondere ein verringertes Risiko einer Salmonelleninfektion.
- Nach dieser Veröffentlichung sind ferner die Legenester in einer separaten Etagengestelleinheit nahe der ersten Etagengestelleinheit so dicht angeordnet, daß die Tiere der erstgenannten Etagengestelleinheit direkt zu einem Legenest springen können. Vor den Legenestern sind Hühnerstangen vorgesehen, auf denen die Tiere landen können, bevor sie die Legenester betreten, und von denen die Tiere nach dem Verlassen des betreffenden Legenests in andere Teile des Geflügelstalls gelangen können.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Etagengestelleinheit zu schaffen, die eine verbesserte Produktivität ermöglicht.
- Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch Schaffen einer Geflügelstallausrüstung nach Anspruch 1 gelöst.
- Durch das Versehen des Etagengestells, welches den Zwischenraum zwischen den Etagengestelleinheiten überbrückt, mit Legenestern wird die Neigung zum Legen von Eiern auf dem Boden des Geflügelstalls verringert.
- Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die Zugänglichkeit der Legenester von besonderer Wichtigkeit für das Wohlbefinden der Tiere und die Produktivität der Schar ist, da im vollen Geflügelstall (auch bei "freier Legehaltung") insbesondere niederrangige Tiere beim Bewegen durch den Stall von anderen Tieren attackiert werden und dazu neigen, ihre Eier außerhalb des Legenests zu legen, wenn sie Schwierigkeiten haben, ein Legenest zu erreichen. Das den Zwischenraum zwischen den Etagengestelleinheiten überbrückende Etagengestell, das Legenester und Freß- und/oder Tränkesysteme umfaßt, bildet einen Bereich, der vom Kratzboden relativ erheblich entfernt ist und mit sämtlichen Einrichtungen versehen ist, die für die Hühner erforderlich sind, so daß die Hühner, die sich nicht oder nicht in geeigneter Weise auf dem Kratzboden und den anderen Etagengestellen aufhalten können, diesen Bereich nicht verlassen müssen, um ihre täglichen Bedürfnisse zu stillen.
- Erfindungsgemäß wird die Ausstattung nach Anspruch 1 vorzugsweise beim Halten von Hühnern nach dem Verfahren gemäß Anspruch 14 verwendet. Indem die Hühner zunächst im oberen Bereich des Stalls gehalten werden, nachdem sie ausgebracht wurden, werden die Tiere an das Vorhandensein der Einrichtungen und des Aufenthaltsraums in diesem oberen Bereich gewöhnt. Ein weiterer Vorteil des anfänglichen Haltens der Tiere auf einem Gitter besteht darin, daß die Gefahr des Erstickens - die entsteht, wenn die Tiere in einer neuen Situation, in der sie sich unwohl fühlen, übereinander liegen - auf einem Gitter geringer ist als auf einem verschmutzten Kratzboden.
- Weitere besondere strukturelle Aspekte der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. Im folgenden werden weitere Aufgaben, Ausführungsbeispiele, Wirkungen und Vorteile der Erfindung beschrieben und auf der Basis eines gegenwärtig meist bevorzugten exemplarischen Ausführungsbeispiels und einiger Varianten unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Vorderansicht einer Etagengestelleinheit für eine Ausstattung nach einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Legenesteinheit einer Etagengestelleinheit nach dem Beispiel von Fig. 1;
- Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;
- Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Legenesteinheit von Fig. 2;
- Fig. 6 eine geschnittene Vorderansicht eines Geflügelstalls mit Etagengestelleinheiten nach einer Variante der Etagengestelleinheit von Fig. 1;
- Fig. 7 und 8 Vorderansichten alternativer Beispiele von Etagengestelleinheiten für eine erfindungsgemäße Ausstattung; und
- Fig. 9 und 10 Vorderansichten von Geflügelstallausführungen mit Etagengestelleinheiten, die durch ein überbrückendes Etagengestell verbunden sind.
- Zunächst werden die Beispiele für die Etagengestelleinheiten der Fig. 1-6 beschrieben. Anschließend werden einige der zahlreichen alternativen praktischen Möglichkeiten erörtert. Im folgenden sind im Hinblick auf die Tiere stets Hühner involviert, da die bei weitem wichtigste Verwendung in den Bereich der Legehennenhaltung in einem Lebensraum mit freier Haltung fällt.
- Die in den Fig. 1-6 dargestellten Etagengestelleinheiten bestehen aus einer Regalanordnung mit einem Rahmen 1 und Etagengestellen 2-5, die vom Rahmen 1 abstehen.
- Die Etagengestelle 2 tragen Legenesteinheiten 6, die jeweils aus zwei verbundenen Legenestern 7, 8 bestehen, die jeweils Platz für mehrere Hühner gleichzeitig bieten. Es ist ferner möglich, mehrere einzelne oder verbundene Legenester hintereinander anzuordnen, wobei die in ein verbundenes Legenest passende Anzahl von Hühnern abweichend gewählt werden kann und innerhalb einer Etagengestelleinheit konstant oder variierend sein kann. Entlang der Legenester erstreckt sich in einem Gehäuse 10 eine Eierförderbahn 9. Jedes der Legenester hat einen abwärts geneigten Boden 11, von dem die Eier von selbst in Richtung der Eierförderbahn 9 rollen. Die Legenester 7, 8 weisen ferner ein Ausgabesystem mit Ausgabeeinrichtungen 12, 13 und Eingängen 14, 15 mit Abschirmklappen 16, 17 vor den äußeren Bereichen der Eingänge 14, 15 auf, welche die Ungestörtheit der Legenester 7, 8 und, dementsprechend, die Attraktivität der Legenester 7, 8 als Ort zum Eierlegen erhöhen.
- Entlang der Vorderseite der verbundenen Legenester 7, 8 befindet sich eine Federplattform 18, auf der die Hühner landen können und von der die Hühner weg flattern oder springen können, nachdem sie das Legenest wieder verlassen haben. Eine ähnliche Federplattform 19 erstreckt sich ebenfalls entlang der Vorderseite der Arme 5. Die Federplattformen 18, 19 sind auf einer geringfügig tieferen Position gehalten als die Arme 2, 5, wodurch diese als Zwischenstation für Hühner auf ihrem Weg vom oder zum Kratzboden 20 dienen, der sich unter der Etagengestelleinheit erstreckt.
- Die Arme 3, 4, 5 tragen Gitter 21, auf denen die Hühner ruhen, fressen und trinken können. Nach der in Fig. 6 dargestellten Variante sind ferner Stangen 22 auf den Gittern 21 befestigt. Für jedes der dargestellten Beispiele gilt, daß über den Gittern, unter anderem abhängig von der Konstruktion der Gitter und der Regeln bezüglich der Stangen, Stangen angebracht sein können oder nicht. Zum Anbieten von Futter sind über den Armen 3, 4 Futterkanäle 23 angebracht. Selbstverständlich können auch andere Füttersysteme, wie beispielsweise Freßnäpfe und dergleichen, verwendet werden. Ferner ist gemäß Fig. 1 über dem Gitter 21 an den Armen 5 eine Tränkvorkehrung 24 angeordnet.
- Unter den Gittern 21 erstrecken sich Mistförderer 26 senkrecht zu der Ebene der Zeichnung. Da sich der Mist unter den Gittern in höchster Konzentration anhäuft, wird auf diese Weise eine entscheidende Verbesserung der Hygiene erzielt, und die Gitter können ohne besonderes Problem direkt neben und sogar über den Legenestern 7, 8 positioniert werden.
- Die Anordnung des mindestens einen Etagengestells mit einer Sitzgelegenheit 21, 22 über den Legenesteinheiten 6 ermöglicht eine weitere Einsparung bei der erforderlichen Bodenfläche bei einem gegebenen Gesamtlebensraum pro Huhn.
- Die Arme 3, 4, 5 mit den Gittern 21 der in Fig. 1 gezeigten Etagengestelleinheit bilden auf diese Weise drei Etagengestelle für die unterscheidbaren Funktionen Fressen (die von den Armen 3 und 4 gestützten Etagengestelle), Ruhen (alle Etagengestelle außer den Legenestern) und Trinken (die von den Armen 5 gestützten Legegestelle). Erforderlichenfalls können Futter und Trank auch auf einer größeren Zahl von Etagengestellen angeboten werden, und, falls erforderlich, auf allen Etagengestellen.
- Da die Legenester mit den Ruhe- und Freß- und/oder Tränkeeinrichtungen in eine Etagengestelleinheit integriert sind, mag für die Auslegung eines Geflügelstalls ein Etagengestelleinheitstyp, der der Einbaulänge entsprechend proportional Fütter- und/oder Tränke- sowie Ruhe -und Legeeinrichtungen aufweist, genügen. Aufgrund der gemischten Anordnung dieser Einrichtungen kann eine besser aufgeteilte Positionierung der Legenester und dementsprechend eine generelle Verbesserung der Zugänglichkeit der Legenester erzielt werden. Also brauchen Hühner, die ein Ei legen müssen, im allgemeinen eine kürzere Strecke an anderen, häufig feindlichen Hühnern vorbei zurückzulegen, um das Legenest zu erreichen. Dies erhöht die Produktivität, insbesondere, weil weniger Eier außerhalb der Legenester gelegt werden und das Wohlbefinden der Hühner gesteigert ist.
- Eines der verbundenen Legenester 8 in der Legenesteinheit 6 hat seinen Eingang 15 auf der Seite des Gitters 21 neben dem verbundenen Legenest 8, so daß infolgedessen dieses verbundene Legenest 8 direkt von dem Gitter 21 aus auf diesem Etagengestell zugänglich ist.
- Für die Zugänglichkeit des verbundenen Legenests 8 neben dem von den Armen 5 gestützten Gitters 21 ist es von Vorteil, daß es in vertikaler Richtung relativ zu dem von den Armen 5 gestützten Gitters 21 nicht wesentlich versetzt ist. Jedoch wird im allgemeinen auch dann, wenn die Legenester um weniger als ein ganzes Etagengestell relativ zu benachbarten Sitzeinrichtungen versetzt sind, eine angemessene Zugänglichkeit der Legenester von dem benachbarten Etagengestell aus erreicht.
- Ferner weist die gezeigte Legenesteinheit 6 ein verbundenes Legenest 7 auf, dessen Eingang 14 von dem benachbarten Etagengestell oder dem benachbarten Etagengestellteil abgewandt ist. Eine solche Ausrichtung des Eingangs 14 macht dieses verbundene Legenest 7 direkt von dem Kratzraum 20 aus zugänglich. Auf diese Weise sind die Legenester 7, 8 von zwei Sitzeinrichtungen 18, 21 aus, die jeweils in vertikaler Richtung über weniger als ein ganzes Etagengestell relativ zu den betreffenden Eingängen 14, 15 dieser Legenester 7, 8 versetzt sind, zugänglich. Dies unterstützt eine gute Zugänglichkeit der Nester 7, 8 und trägt dementsprechend dazu bei, die Anzahl der außerhalb der Legenester gelegten Eier zu verringern.
- Aufgrund der gleichmäßig verteilten Positionierung der Legenester 7, 8 würde bereits eine verbesserte Zugänglichkeit erzielt, wenn die Legenester ausschließlich vom Boden oder ausschließlich von einem Etagengestell der Etagengestelleinheit betreten werden könnten. Eine beträchtlich verbesserte Zugänglichkeit wird jedoch dadurch erreicht, daß die Legenester 7, 8 von zwei entgegengesetzten Seiten aus zugänglich sind. Tatsächlich können solche Legenesteinheiten auch vorteilhaft in einer Konfiguration verwendet werden, in der die Legenester nicht mit den Ruhe- und Fller- und/oder Tränkeetagengestellen in eine Etagengestelleinheit integriert sind, sondern tatsächlich von einer Etagengestelleinheit mit Ruhe- und Füttereinrichtungen aus leicht zugänglich sind, nämlich beispielsweise dadurch, daß der Abstand zwischen der Etagengestelleinheit und den Legenestern von den Hühnern in einem Sprung überbrückt werden kann.
- Um die Zugänglichkeit der Legenester 7, 8 von zwei Seiten aus mit dem Angebot eines hohen Grades an Ungestörtheit und Abschirmung in den verbundenen Legenestern 7, 8 zu kombinieren, sind die verbundenen Legenester 7, 8 jeweils separat von nur einer Seite aus zugänglich, aber die Eingänge der aufeinanderfolgenden Nester 7, 8 sind in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet. Da ferner Durchgänge 27 zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Legenestern 7, 8, die von verschiedenen Seiten aus zugänglich sind, vorgesehen sind, um es den Hühnern zu ermöglichen, direkt aus einem von einer Seite aus zugänglichen Legenest 7, 8 zu einem von einer entgegengesetzten Seite aus zugänglichen Legenest 7, 8 zu gelangen, stehen Hühnern, die von ranghöheren Hühnern angegriffen werden, dennoch Fluchtwege in zwei Richtungen offen.
- Weil ausschließlich in den von dem Durchgang 27 entfernten Bereichen der Eingänge 14, 15 Abschirmklappen 16, 17 vorgesehen sind, erhält man einen schräg von einer Seite zur anderen durch die Legenester 7, 8 verlaufenden, eine Durchsicht ermöglichenden und offenen Durchgang, wodurch die Fluchtmöglichkeiten für angegriffene Hühner direkt sichtbar verbessert werden.
- Um den Zugang zu dem Legenest 7 von der Seite aus, an der die Eierförderbahn 9 verläuft, zu ermöglichen, kann der Eingang 14 des Legenests 7 über die obere Abdeckung 10 der Eierförderbahn 9 erreicht werden.
- Weil sich in dem vorgeschlagenen Geflügelstall der Kratzboden 20 unter den Etagengestellen mit dem Gitter 21 und den Legenestern 7, 8 erstreckt, wird eine weitere Einsparung an Bodenfläche realisiert und die Säuberung des Stalles wird vereinfacht. Genauer gesagt, bei Verwendung der vorgeschlagenen Etagengestelleinheiten kann nahezu die gesamte Bodenfläche, die im Grunde als Kratzboden geeignet ist, tatsächlich als Kratzbereich verwendet werden. Diese Vorteile können auch, wenn auch in geringerem Maße, realisiert werden, wenn die Legenester nicht in die Etagengestelleinheit mit Einrichtungen fürs Ruhen, Fressen und Trinken integriert sind. Eine Etagengestelleinheit wie die in Fig. 1 gezeigte kann ungefähr 50 Hühner pro linearem Meter aufnehmen.
- In dem Stall gemäß Fig. 6 wird eine mit mäßigen Kosten verbundene weitere wesentliche Verbesserung des Wohlbefindens der Tiere dadurch erzielt, daß der Kratzboden sich auch zu Veranden 28 erstreckt, die über Durchgänge 29 mit dem Innenraum des Stalls in Verbindung stehen. Die Veranden sind durch Maschendraht 30 und, falls erforderlich, Windschutzeinrichtungen abgeschlossen, so daß die Hühner einerseits nach draußen gelangen können, andererseits jedoch nicht mit wild lebenden Tieren in Kontakt kommen, wodurch die Hühner leicht verseucht werden könnten.
- Fig. 7 zeigt eine Etagengestelleinheit mit einem Rahmen 41 mit Beinen an den Enden der Etagengestelle. Zwischen den Beinen befinden sich Träger 42, 43, 44, die Gitter 61, Mistabführbänder 66 und Legenesteinheiten 46 tragen.
- Ferner ist die Etagengestelleinheit auch mit einem Füttersystem 62 und einem Tränkesystem 64 versehen. Die Mistabführförderer 66 erstrecken sich unter den Gittern 61. Die Legenesteinheiten 46 sind gemäß den Fig. 2-5 ausgestaltet. Der Kratzboden 60 erstreckt sich unter dem Etagengestell 42. Es ist auch möglich, ein auf dem Boden befindliches Etagengestell mit Gittern und Legenestern anzubringen, obwohl die Legenester vorzugsweise mit einem wesentlichen Abstand über dem Kratzboden vorgesehen sind. Dieses Etagengestell sollte sich vorzugsweise geringfügig über dem Boden befinden, auf dem sich der Kratzuntergrund befindet, weil die Stärke der Kratzschicht auf dem Boden von dem Augenblick an, in dem ein Geflügelstall von einer neuen Schar Legehennen benutzt wird, bis zum Ausräumen des Stalls zunimmt.
- Fig. 8 zeigt eine weitere, relativ zu Fig. 7 verbesserte, Variante einer Etagengestelleinheit für eine erfindungsgemäße Ausstattung. Diese Variante unterscheidet sich von der Etagengestelleinheit von Fig. 1 insbesondere dadurch, daß der Rahmen 81 des Gestellwerks anders ausgestaltet ist und daß die die Etagengestelle tragenden Träger 82, 83, 84 alle auch in horizontaler Richtung relativ zueinander versetzt sind. Dies bietet den Vorteil, daß die Tiere leichter von einem Etagengestell zum andern hüpfen und/oder flattern können.
- Fig. 9 zeigt eine aus zwei Etagengestelleinheiten und wahlweise einer (gestrichelt dargestellten) dritten Etagengestelleinheit gemäß Fig. 1 zusammengesetzte Geflügelstallauslegung. Die Etagengestelleinheiten sind durch ein Etagengestell 153, das einen Raum zwischen den Etagengestelleinheiten überspannt, miteinander verbunden. Gemäß diesem Beispiel ist dieses überspannende Etagengestell als Portal 153 konzipiert. Das Portal 153 trägt Mistabführbänder 146 parallel zu den Mistabführbändern 26 der Etagengestelle 4 sowie eine oder zwei Reihen Legenesteinheiten 126. Eine derartige Mehr- Etagengestelleinheit ist insbesondere für die Verwendung in sehr breiten und hohen Geflügelställen geeignet. Es ist ferner möglich, mehr als drei Etagengestelleinheiten mittels eines derartigen Portals zur Bildung einer Mehr- Etagengestelleinheit zu verbinden.
- Eine Konstruktion, bei der Etagengestelleinheiten mit Legenestern und Freß- und/oder Tränkesystemen mittels Portalen oder zumindest überspannenden Etagengestellen verbunden sind, bietet verschiedene Vorteile. Die Anzahl der sich bis auf den Boden herab erstreckenden Stützen bei einer gegebenen Kapazität auf den Stangen oder Gittern ist begrenzt, wodurch die Säuberung nach der Räumung des Stalls erleichtert und ferner die Neigung zum Legen von Eiern auf dem Kratzboden eingeschränkt wird. Mittels der Portale können die Etagengestelleinheiten einander stützen, so daß keine Bodenverankerung oder Querstütze zur Aufnahme von Momenten gegen Kippen erforderlich ist.
- Die Portale über den Etagengestelleinheiten mit Legenestern und Freß- und/oder Tränkesystemen bilden einen Bereich, der relativ deutlich von dem Kratzboden getrennt und mit allen für die Hühner notwendigen Einrichtungen versehen ist, so daß die Hühner diesen Bereich für ihre täglichen Bedürfnisse nicht zu verlassen brauchen. Insbesondere das überspannende Etagengestell bildet einen attraktiven, recht abgetrennten Aufenthaltsort für Hühner, die sich nicht oder nicht richtig auf dem Kratzboden und den anderen Etagengestellen halten können.
- Das Portal ist in einer solchen Höhe positioniert, daß in dem Stall arbeitende Personen aufrecht oder nahezu aufrecht durch die zwischen den Etagengestelleinheiten vorhandenen Gänge gehen können. Um einerseits den in dem Stall arbeitenden Personen ausreichend Platz zum Durchgehen unter dem Portal 153 zu bieten und andererseits den Abstand zwischen dem Portal 153 und dem Boden ziemlich begrenzt zu halten, beträgt die Höhe der Unterseite des Portals 153 vorzugsweise 1,6-2,5 m, und bevorzugter 2,0-2,3 m über dem Einstreuboden. Falls vertikal wenig Raum zur Verfügung steht, mag eine Höhe von 1,6-2,2 m, und insbesondere 1,8-2,0 m auch genügen.
- Da die Etagengestelleinheiten unter dem Portal jeweils eine einzelne Reihe Beine 1 aufweisen, läßt sich der Kratzboden unter den Etagengestellen leicht säubern, beispielsweise mittels einer kleinen Schaufel. Ferner können, falls erwünscht, unter den untersten Etagengestellen der Etagengestelleinheiten auf einfache Weise zusätzlich Sitzgelegenheiten oder Stufenplattformen in einer geringen Höhe über dem Boden vorgesehen sein, ohne daß man den gegenseitigen Abstand in Längsrichtung zwischen den Beinen der Etagengestelleinheiten berücksichtigen muß. Von einer Stirnseite aus gesehen sind die Beine 1 in den Etagengestelleinheiten vorzugsweise mittig angeordnet, so daß sie weder die Zugänglichkeit des Kratzbodens noch die Möglichkeit der zusätzlichen Bereitstellung von Sitzgelegenheiten auf dem Boden von beiden Seiten aus erschweren.
- In Kombination mit den einzelne Reihen Beine aufweisenden Etagengestelleinheiten bietet darüber hinaus die Verwendung von die Etagengestelleinheiten verbindenden Portalen den zusätzlichen Vorteil, daß keine auf dem Boden abgestützten Querträger oder Verankerungen der Beine im Boden erforderlich sind, um ein Umkippen der Etagengestelleinheiten zu verhindern. So sind die Etagengestelleinheiten dadurch in einer vertikalen Position gehalten, daß sie fest mit dem Portal verbunden sind. In der Tat können Etagengestelleinheiten mit einzelnen Reihen Beinen auch vorteilhaft in Aufzuchtställen verwendet werden, in denen keine Legenester angeordnet sind.
- Der in Fig. 10 gezeigte Geflügelstall weist einen Stallboden 202 und ein Dach 203 auf. Auf dem Stallboden 202, der als Kratzboden ausgelegt ist, sind eine Anzahl von Etagengestelleinheiten angeordnet. In diesem Beispiel ist die Stallauslegung aus drei Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 zusammengesetzt.
- Die Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 weisen Etagengestelle 220 tragende Pfosten 210 auf.
- Die Etagengestelle 220 können auf verschiedene, an sich bekannte Arten angeordnet sein. Gemäß diesem Beispiel sind die Etagengestelle 220 mit Füttereinrichtungen in Form von Fütterkanälen 222, Tränkeeinrichtungen (in diesem Beispiel in Form von Saugertränken 223), und mit Stangen 224 versehen. Wie an sich bekannt ist, können statt Stangen auch Sitzgitter verwendet werden. Es ist ferner möglich, die Stangen 224 im Abstand über den die Mistförderbänder 220 abschirmenden Gittern vorzusehen, um der natürlichen Neigung der Hühner, auf Zweigen im Abstand über dem Boden zu schlafen, nachzugeben. Der Abstand und die Positionierung der Etagengestelle 220 relativ zueinander und dem Boden 202 ist derart, daß die Hühner oder Küken alle Etagengestelle 220 erreichen können. Ferner weisen die Etagengestelle 220 Mistförderbänder 221 auf, die in Längsrichtung des Stalles unter den Stangen 224 verlaufen, um den von den Hühnern produzierten Mist abzuführen.
- Der Abstand von den untersten Etagengestellen 220 der Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 bis hinab zu dem Einstreuboden 202 ist derart, daß die Hühner von den Etagengestellen 214, 215, 216 auf den Boden 202 und umgekehrt hüpfen können. Der Boden 202 ist wenigstens teilweise als Einstreuboden ausgebildet, auf dem die Hühner frei herumkratzen können.
- Zwischen den Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 sind Gänge 230,231 vorhanden, deren Boden einen Kratzraum für Hühner bildet und über die die Etagengestelleinheiten zwecks Inspektion, Säuberung, Wartung und ggf. Beseitigung kranker und toter Tiere und zum Sammeln von Eiern, die außerhalb der Legenester gelegt wurden, Personen zugänglich sind. Die Breite und Höhe der Gänge 230,231 ist derart, daß ein Erwachsener sie ohne Schwierigkeiten passieren kann. In diesem Zusammenhang ist eine Breite von 1-3 m besonders effektiv; einerseits, um in dem Stall arbeitenden Personen ausreichend Platz zu bieten, und andererseits, um den nicht daran gewöhnten Hühnern nicht zuviel Platz zu bieten. Ferner sind zwischen einer Wand des Stalls und den benachbarten Etagengestelleinheiten 214, 216 Gänge 233, 234 vorhanden.
- Über den oberen Etagengestellen 220 der Etagengestelleinheiten 214,2 15, 216 befindet sich ein portalförmiges überspannendes Etagengestell 240, das die Gänge 230, 231 überspannt. Um einerseits den in dem Geflügelstall arbeitenden Personen ausreichend Platz zu bieten, um unter dem überspannenden Etagengestell 240 hindurchgehen zu können, und andererseits den Abstand zwischen dem überspannenden Etagengestell 240 und dem Boden ziemlich begrenzt zu halten, beträgt die Höhe der Unterseite des überspannenden Etagengestells 240 vorzugsweise 1,6-2,5 m und bevorzugter 2,0-2,3 m über dem Einstreuboden 202.
- Das überspannende Etagengestell 240 ist von den Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 gestützt, was den Vorteil bietet, daß keine zusätzliche Stützstruktur notwendig ist, die darüber hinaus ein zusätzliches Hindernis im Stall darstellen würde. Es besteht jedoch tatsächlich die Möglichkeit, das Etagengestell auf andere Weise zu stützen, beispielsweise durch ein eigenes Portal oder durch Verwendung der tragenden Teile des Stalls. In diesem Fall kann praktisch jede Geflügelstallauslegung mit Etagengestelleinheiten auf einfache Weise durch ein die Gänge überspannendes Etagengestell erweitert werden.
- Die Abstände des überspannenden Etagengestells 240 relativ zu den oberen Etagengestellen 220 sind derart, daß die Hühner zwischen den oberen Etagengestellen 220 der Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 und dem überspannenden Etagengestell 240 hin- und herhüpfen können. Auf diese Weise werden bei herkömmlichen Geflügelstallauslegungen ungenutzte Räume über den Gängen verwendet, um den Tieren in den Stall integrierten zusätzlichen Lebensraum anzubieten.
- Da sich das überspannende Etagengestell 240 auch über die Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 erstreckt, wird ein weiterer Beitrag zu der Vergrößerung des Lebensraums erzielt.
- Das überspannende Etagengestell 240 ist ferner mit Stangen 224, Tränke- und Füttereinrichtungen 222, 223 und Mistförderbändern 241 zum Abführen von Mist versehen. Entlang der Ränder der Mistförderbänder 241 sind Lüftungsträger 235, 236 mit auf die Oberseite der Mistförderbänder 21 gerichteten Ausblasöffnungen vorgesehen. Dies ermöglicht eine zusätzliche Trocknung des Mists auf den Förderbändern, bevor er eingesammelt wird. Ein besonderer Vorteil der zwischen zwei Mistförderbändern 241 befindlichen Lüftungsträger 236 besteht darin, daß sie zwischen zwei Mistförderbändern 241, auf jeder Seite derselben, verlaufen und somit Mist auf zwei Bändern gleichzeitig behandeln können. Entlang der Mistförderbänder 221 auf den Etagengestellen 220 sind ebenfalls Lüftungsträger vorgesehen, doch diese sind der Deutlichkeit halber nicht gezeigt.
- Das überspannende Etagengestell 240 ist mit einer Öffnung 250 versehen. Die Position und Größe der Öffnung 250 relativ zu den oberen Etagengestellen 220 ist derart, daß die Hühner von dem überspannenden Etagengestell 240 zu den Etagengestellen 220 und umgekehrt hüpfen können.
- Die Etagengestelle 220 der Etagengestelleinheiten 214, 215 und 216 sind mit Legenestern 260 versehen. Darüber hinaus sind entlang einer Wand des Geflügelstalls ebenfalls Legenester 260 vorgesehen. Falls erforderlich, können die Legenester ausschließlich in von den Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 getrennten Legenesteinheiten vorgesehen sein. Vor den Eingängen der Legenester 260, den Außenseiten der Etagengestelleinheiten 214, 215, 216 zugewandt, befinden sich Federplattformen 261, auf die die Hühner hüpfen können, um anschließend in den Legeraum 265 des Legenests 260 zu hüpfen. Die Legeräume 265 weisen abwärts geneigte Böden 263 auf, so daß gelegte Eier zu Eierförderbändern 262 hinunterrollen und auf diese Bänder 262 ausgegeben werden. Nach diesem Beispiel werden einige Legenester gebraucht.
- Über dem überspannenden Etagengestell 240 ist eine Legenestanordnung 279 vorgesehen, die eine Anzahl von Legenestern 270 enthält. Gemäß diesem Beispiel sind die Legenester 270 über zwei Legenestetagengestelle verteilt, welche sich übereinander befinden. Mittels der Beine 276 wird die Legenestanordnung 279 von dem überspannenden Etagengestell 240 abgestützt und überspannt die in dem überspannenden Etagengestell 240 vorhandene Öffnung 250. Die Höhe der Beine 276 ist dergestalt, daß die Hühner von den oberen Etagengestellen 220 der Etagengestelleinheit 215 aus den Bereich über dem überspannenden Etagengestell 240 über die Öffnung 250 und unter der Legenestanordnung 279 erreichen können. Da die Tiere, die über die Öffnung 250 auf dem überspannenden Etagengestell 240 angekommen sind, nicht direkt in die Legenester schauen können, ist die Möglichkeit, daß diese Tiere die sich in den Legenestern befindenden Tiere stören, geringer. Dies fördert die Anziehungskraft der Legenester als Platz zum Legen von Eiern, was eine günstige (reduzierende) Auswirkung auf den Prozentsatz der außerhalb der Legenester gelegten Eier hat.
- Die Auslegung des in Fig. 10 vorgeschlagenen Etagengestells 240 ist für Geflügelställe mit einer Breite von etwa 13 m an geeignet. Bei breiteren Ställen kann es vorteilhaft sein, außer in Längsrichtung des Stalles eine Vielzahl von Legenestanordnungen mit gegenseitigem Abstand anzuordnen.
- Natürlich kann die Legenestanordnung auch auf andere Art über dem überspannenden Etagengestell vorgesehen werden. Auch die Legenester 270 sind mit Eierförderbändern 272 und Federplattformen 271 versehen. Die Federplattformen der untersten Legenester sind für Hühner von dem überspannenden Etagengestell 240 aus zugänglich, und die Federplattformen 271 der oberen Etagengestelle sind über die Federplattformen 271 der darunter befindlichen Etagengestelle zugänglich. Von der Federplattform 271 aus kann ein Huhn in einen Legeraum 275 hüpfen.
- Durch Verwendung des überspannenden Etagengestells 240 mit der darüber befindlichen Legenestanordnung 279 ist der den Hühnern zur Verfügung stehende Lebensraum stärker erweitert. Infolgedessen können bei einer gegebenen Stallbodenfläche und einer gegebenen Lebensraumfläche pro Huhn mehr Hühner in einem Stall gehalten werden.
- Ferner bevorzugen einige Hühner das Eierlegen und Schlafen in einer relativ großen Höhe. Durch die Verwendung eines überspannenden Etagengestells 240 in der vorgeschlagenen Form und darüber befindlicher Legenester 270 wird das Bedürfnis dieser Hühner befriedigt.
- Falls der Stall zur Aufzucht von Küken verwendet wird, ist es von Vorteil, die Küken, solange sie klein sind und ein großes Wärmebedürfnis haben, auf dem überspannenden Etagengestell zu halten und dieses Etagengestell zu diesem Zweck gegenüber den darunterliegenden Räumen in dem Stall abzuschließen. Auch für die Legehennenhaltung ist es von Vorteil, sie nach ihrem Ausbringen zunächst in dem oberen Bereich des Stalls zu halten, um es den Tieren zu ermöglichen, sich an das Vorhandensein von Einrichtungen und Aufenthaltsraum an diesem Standort zu gewöhnen. Ein weiterer Vorteil dabei, die Tiere zunächst auf einem Gitter zu halten, besteht darin, daß die Erstickungsgefahr, die entsteht, wenn die Tiere sich in einer neuen Situation, in der sie sich unwohl fühlen, alle aufeinanderlegen, auf einem Gitter geringer ist als auf einem Kratzboden. Dies trifft insbesondere zu, wenn über die Mistförderband-Belüftungseinrichtungen 235, 236 Frischluft zugeführt wird.
- Der Lebensraum auf dem überspannenden Etagengestell ist jedoch zu klein für die Haltung aller in dem Stall auszubringenden Hennen. In dem Geflügelstall nach Fig. 10 wird dieses Problem dadurch gelöst, daß dieser Stall Trennwände 242, 243, 246, 247 aufweist, die einen Bereich begrenzen, in dem auch die oberen Etagengestelle 220 der Etagengestelleinheiten 214, 216 enthalten sind. Abgesehen davon, daß auf diese Weise für die Tiere mehr Platz zur Verfügung steht als bloß oben auf dem überspannenden Etagengestell 240, bietet dies ferner den Vorteil, daß die Tiere lernen, wie man von dem überspannenden Etagengestell 240 aus den darunterliegenden Bereich erreichen kann und umgekehrt. Das obere Etagengestell 220 der mittleren Etagengestelleinheit 215 ist mittels Seilen 244 vom Boden der Legenester 275 aus, der sich im Abstand über dem überspannenden Etagengestell 240 befinden, aufgehängt. Auf diese Weise bildet das obere Etagengestell 220 der mittleren Etagengestelleinheit 215 eine Luke, die den Durchgang durch das überspannende Etagengestell 240 verschließt, wenn das Etagengestell 220 sich in einer Position auf der Höhe des überspannenden Etagengestells 240 befindet. In dieser Position bildet dieses obere Etagengestell 220 auch einen Teil des überspannenden Etagengestells 240, das mit Mistförderbändern versehen ist. In der gezeigten tieferen Position bildet dieses obere Etagengestell 220 der mittleren Etagengestelleinheit 215 ein Etagengestell, das für die Tiere sowohl von dem überspannenden Etagengestell 240 als auch von den anderen Etagengestellen der mittleren Etagengestelleinheit 215 zugänglich ist. Der Durchgang durch das überspannende Etagengestell 240 ist von Bedeutung für das Anbieten einer guten Zugänglichkeit des Stallbereichs über dem überspannenden Etagengestell 240. Die Trennwände 242, 243, 247 sind als Aufrollblenden ausgebildet. Die Trennwand 246 zwischen den mittleren Pfosten der rechten Etagengestelleinheit 210 ist als Klappenventil ausgebildet, welches in Öffnungsposition gegen die Unterseite des überspannenden Etagengestells verschwenkt wird.
- Ein weiterer Vorteil der Möglichkeit der Abtrennung eines oberen Bereichs des Stalls, in den alle Tiere recht einfach hineinpassen, besteht darin, daß die Tiere sich bei Nacht im oberen Teil des Stalls versammeln. Nachdem der Rückweg nach unten versperrt worden ist, können die Tiere dort leicht eingesammelt werden, falls die Tiere aus dem Stall entfernt werden sollen. In der Praxis findet dies üblicherweise abends oder nachts statt. Somit ist es nicht notwendig, die Tiere zuerst zusammenzutreiben, bevor das Einfangen beginnen kann. Dies spart Zeit und verhindert, daß die Tiere unter Streß gesetzt werden und sich verletzen.
Claims (15)
1. Geflügelstallausstattung mit:
- mindestens zwei Etagengestelleinheiten (214, 215, 216), von denen
jede mindestens ein Etagengestell (2-5; 220) aufweist, das im Gebrauch
mit Abstand über einem Boden (20; 202) angeordnet ist und
mindestens eine Sitzeinrichtung, beispielsweise ein Gitter (21) oder eine
Stange (224), und Versorgungseinrichtungen zumindest zum Fressen
oder Trinken (22, 23; 222, 223) aufweist, wobei unter dem wenigstens
einen Etagengestell (2-5; 220) Platz für die Tiere ist und wenigstens
eines der Etagengestelle Legenester (126; 265, 275) aufweist, und
- einem Etagengestell (153; 240), das einen Zwischenraum (230, 231)
zwischen den Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) überspannt und
wenigstens Sitzeinrichtungen (21; 224) und Fütter- und/oder
lränksysteme (22, 23; 222, 223) aufweist, die für das Geflügel von den
Sitzeinrichtungen (21; 224) aus erreichbar sind, wobei das
überspannende Etagengestell (153; 240) in einem derartigen Abstand
von oberen Etagengestellen (4; 220) der Etagengestelleinheiten (214,
215, 216) beabstandet ist, daß sich das Geflügel von den oberen
Etagengestellen (4; 220) zum überspannenden Etagengestell (153;
240) und umgekehrt bewegen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Etagengestell (153; 240), welches den Zwischenraum (230, 231)
zwischen den Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) überspannt,
ferner Legenester (126; 275) aufweist.
2. Geflügelstallausstattung nach Anspruch 1, bei der der vom
überspannenden Etagengestell (153; 240) überspannte Zwischenraum (230, 231)
zwischen den Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) mindestens einen
Gang (230, 231) für in dem Stall arbeitende Personen bildet.
3. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der sich das überspannende Etagengestell (153; 240) von oberhalb
einer der Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) bis oberhalb einer
anderen der Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) erstreckt.
4. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das überspannende Etagengestell (I53; 240) von den
Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) gestützt wird.
5. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das überspannende Etagengestell (153; 240) fest mit den
Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) verbunden ist.
6. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das überspannende Etagengestell (153; 240) mit mindestens
einer Öffnung (250) versehen ist, durch welche Geflügel sich von dem
überspannenden Etagengestell (153; 240) zu den oberen Etagengestellen
(4; 220) der Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) und umgekehrt
bewegen kann.
7. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Legenester (275) auf einer Höhe über dem Niveau des
überspannenden Etagengestells (240) angeordnet sind.
8. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) unter dem
überspannenden Etagengestell (153; 240) jeweils eine einzelne Reihe von
Beinen (1; 210) aufweisen.
9. Geflügelstallausstattung nach Anspruch 8, bei der die Beine (1; 210)
von einer Stirnseite gesehen mittig in den Etagengestelleinheiten (214,
215, 216) angeordnet sind.
10. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner mit wenigstens einer Trennwand (242, 243, 246, 247), um unter
dem überspannenden Etagengestell (240) einen oberen Bereich des Stalls
von einem unteren Bereich des Stalls zu trennen.
11. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der wenigstens zwei der Sitzeinrichtungen (18, 19, 21, 22,; 224,
261) jeweils nahe mindestens einem Eingang (14, 15) angeordnet sind,
über welchen wenigstens ein bestimmtes der Legenester (6; 7, 8; 46;
126; 265) zugänglich ist, und die Sitzeinrichtungen in vertikaler Richtung
über weniger als ein ganzes Etagengestell in bezug auf den wenigstens
einen Eingang (14, 15) zu dem mindestens einen Legenest (6; 7, 8;
46; 126; 265) versetzt angeordnet sind.
12. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner mit Durchgängen (27) zwischen jeweils mindestens zwei
Legenestern (7, 8), die von verschiedenen Seiten her zugänglich sind, um es
dem Geflügel zu ermöglichen, direkt von einem der Legenester (7, 8),
das von einer Seite her zugänglich ist, zu einem benachbarten Legenest
(8, 7) zu gelangen, das von der entgegengesetzten Seite her zugänglich
ist.
13. Geflügelstallausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner mit einer Eierförderbahn (9; 262), die sich entlang der Legenester
(6; 7, 8; 46; 126; 265) erstreckt und eine obere Abdeckung (10) aufweist,
wobei Eingänge (14) wenigstens einer Anzahl der Legenester (7) über
die obere Abdeckung (10) zugänglich sind.
14. Verfahren zum Haften von Geflügel in einem Geflügelstall mit einer
Geflügelstallausstattung mit mindestens zwei Etagengestelleinheiten
(214, 215, 216), von denen jede eine Anzahl von Etagengestellen (2-5;
220) mit Sitzeinrichtungen, beispielsweise Gitter (21) oder Stangen
(224, 261), aufweist, und mindestens einem Zwischenraum (230, 231)
zwischen den Etagengestelleinheiten (214, 215, 216) und mindestens
einem Etagengestell (153; 240), das den mindestens einen Zwischenraum
(30, 31, 32) überspannt und Sitzeinrichtungen, beispielsweise Gitter
(21) oder Stangen (224, 271), die in einem derartigen Abstand von oberen
Etagengestellen (4; 220) der Etagengestelleinheiten (214, 215, 216)
beabstandet sind, daß sich das Geflügel von den oberen Etagengestellen
(4; 220) zum überspannenden Etagengestell (153; 240) und umgekehrt
bewegen kann, und mit Fütter- und/oder Tränksystemen (22, 23; 222,
223), die für das Geflügel von den Sitzeinrichtungen (21; 224) aus
erreichbar sind, wobei das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
- zeitweiliges Hindern der Tiere am Wechseln zu oder von dem
überspannenden Etagengestell (153; 240) von mindestens einem anderen
Etagengestell,
gekennzeichnet durch das Ausbringen von Geflügel auf das überspannende
Etagengestell (153; 240), wobei das überspannende Etagengestell (153;
240) Legenester (126; 265, 275) aufweist,
Hindern, während eines Zeitraums von wenigstens einem Tag nach dem
Ausbringen der Tiere in einem Geflügelstall, der ausgebrachten Tiere
am Verlassen des überspannenden Etagengestells (153; 240) und eines
darunterliegenden Bereichs des Stalls; und
nach Ablauf des Zeitraums, Freigeben des Zugangs zu Bereichen des
Stalls unterhalb des genannten oberen Bereichs.
15. Geflügelstall mit einer Ausbildung nach einem der Ansprüche 1-13 und
einem Boden (20; 60; 202), der sich unter dem Etagengestell (2-5; 42-44;
82-84; 220, 240) und der Reihe von Legenestern (6; 7, 8; 126; 265,
275) erstreckt.
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