DE202005010086U1 - Stalleinrichtung, insbesondere zur Produktion von Hühnereiern in Bodenhaltung - Google Patents
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Abstract
Hühnerstalleinrichtung
(1) zur Eierproduktion in Bodenhaltung, bestehend aus Futterumläufen und
Wasserlinien (3), Revisionsroste (5), Nestflächen (4) und Kotband (7), welche
auf Ständern
und Stützen
(2) über
den Stallboden (8), der auch einer Geschosszwischendecke entsprechen
kann, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Futterumlauf
und Wasserlinie (3), Nestfläche
(4) Revisionsroste (5) und Futterturm (6) im aufeinander folgenden
Wechsel angeordnet, Futterumläufe und
Wasserlinien (3) und Revisionsroste (5) jeweils, zueinander aber
parallel verlaufenden Kotbändern
(7) in ihrer gesamten Fläche
bündig
unterfangen werden und die lichte Höhe gemessen zwischen Stallboden
(8) und Nestfläche (4)
mehr als 180 cm und die lichte Höhe
gemessen zwischen Stallboden (8) und Kotband des Revisionsrostes
(5) mehr als 80 cm beträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stalleinrichtung, insbesondere zur Produktion von Hühnereiern in Bodenhaltung.
- Legehennenhaltungssysteme wie sie zur Eierproduktion genutzt werden, sind in vielfältiger Ausführung bekannt, so z. B. aus
EP 904, 690 A1 - Während frühere Ställe über Einstreu sauber gehalten wurden, finden sich in der Folgezeit sog. Kotgruben, Kotkästen oder Güllekanäle. Der Nachteil dieser Verfahren wird neben ihrer aufwendigen Entmistung vor allem darin gesehen, dass sie nur unzureichend den Hygieneanforderungen eines modernen Produktionsbetriebes entsprechen. Aus diesem Grund werden heute die häufig frequentierten Stallbereiche der Tiere mit sog. Kotbändern, welche auch belüftet sein können, unterfangen. Hierbei handelt es sich um Förderbänder, die unter den Anflugstangen und – balkonen, den Ruhestangen und Futterplätzen gelegen, den Kot der Tiere auffangen und abtransportieren.
- Damit in der Stallung in bequemer Art und Weise die kontinuierliche Tierkontrolle erfolgen kann sowie zum Aufnehmen verlegter Eier, ohne dabei eine anstrengende und einseitig belastende Bückhaltung einnehmen zu müssen, ist in
EP 0 904 690 A1 eine Stalleinrichtung beschrieben, die ein Arbeiten in aufrechter Haltung ermöglicht. - Ein Nachteil bisheriger Erfindungen nach dem Stand der Technik ist darin zu sehen, dass durch Einzug einer durchgehenden Ebene die hier basal angeordneten Nester wiederum nur in gebeugter Haltung erreichbar sind.
- Der über das Rost der höheren Ebene abfallende Kot verdreckt die darunter gelegene Stallfläche, ist es technisch nicht vorgesehen, die gesamte Fläche durch breitere oder mehrere Kotbänder zu unterfangen. Zudem verlaufen die Kotbänder der tieferen Ebene in Bodennähe und stellen deshalb in hygienischer Hinsicht ebenfalls einen Nachteil dar.
- Infolge einer eingezogenen durchgehenden höheren Ebene ist das Ein- und Ausstallen der Tiere erschwert, weil diese zunächst an den Rand der Ebene gereicht, hier angenommen und erst dann gesammelt abgefahren werden können.
- Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass den jeweiligen Nestern ein unterschiedlicher Lebensraum zugestanden ist, mit der Folge, dass sich bei den Tieren Konkurrenz im Hinblick besonders beliebter Aufenthaltsräume beobachten lässt.
- Ausgehend vom obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nester so anzuordnen, dass diese bei bequemer Arbeitshaltung in möglichst aufrechter Position erreichbar sind und der Kot über die gesamte hochgelegene Ebene der Stalleinrichtung mittels Kotbänder abfahrbar ist.
- Ferner soll der unter den Nestern gelegene Stallboden oder Scharrraum zur Arbeitserleichterung gut einsehbar sein. Zum erleichterten Ein- und Ausstallen sollen die Wege und Revisionsroste bevorzugt mit einem Rollcontainer befahrbar sein, damit das arbeitsintensive Heraustragen und Hinüberreichen von Tieren entfällt.
- Gewünscht ist eine gerechte Anordnung von „Futterlinien" und „Nestflächen" um eine regelmäßige Verteilung der Tiere innerhalb des Stalles zu erreichen.
- Erstrebt wird ferner, dass alle Lebensräume, die von den Tieren für Futter- Wasseraufnahme sowie für das Ruhen in Anspruch genommen werden, durchgehend mit Kotbandsystemen unterfangen sind, so dass der gesamte Einstreubereich unterhalb der Versorgungsanlagen und Roste vor herabfallenden Kot geschützt ist. Die Einstreubereich ist sauberer und bietet weniger Kontamination und ist zugleich wegen der vom Boden abgekoppelten hoch hängenden Futterversorgungseinrichtung und Nester bequem erreichbar.
- Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung gelöst.
- Die Fläche des Stalles (
8 ) wird entsprechend ihrem Ausmaß mit in Reihe angeordneten Nestanlagen (4 ), Futterumläufen (3 ) und begehbaren Revisionsrosten (5 ) eingerichtet. Dabei werden die Nester (4 ) in einer Höhe angeordnet, die ein bequemes Unterschreiten möglich macht, in bevorzugter Ausgestaltung beträgt die lichte Höhe zum Stallboden (8 ) mehr als 180 cm. - Entlang der Nester (
4 ) ist beidseitig ein Revisionsrost (5 ) angeordnet. Dieses ist in bevorzugter Ausgestaltung ca. 100 cm breit. Das Rost (5 ) ist in einer Höhe angebracht, die es erlaubt, die Fläche darunter ohne nennenswerte Zwangshaltung einzusehen, in bevorzugter Ausgestaltung etwa 80 cm lichte Höhe zum Stallboden (8 ). - Auch das Revisisonsrost (
5 ) einerseits und alle Futterumläufe und Wasserlinien (3 ) andererseits sind mit Kotbändern (7 ) unterfangen, so dass die Stalleinrichtung (1 ) zwar in unterschiedlicher Höhe angeord net, aber die darunter liegende Fläche durchgehend gegen herunterfallenden Kot geschützt ist. - Das Ein- Ausstallen der Tiere ist über die begehbare Revisionsroste (
5 ) und - wege möglich, ohne dass die Tiere über eine größere Entfernung – an eine zum Beispiel am äußeren Rand stehende Person – weiter gereicht werden müssen. - Der sich wiederholende Wechsel von Nest (
4 ), Revisionsroste (5 ) und Futterumlauf (3 ) schafft gleiche Lebensräume, in denen die Tiere gleiche Bedingungen vorfinden. - Sind die Ställe entsprechend hoch gebaut, lässt sich eine optimale Flächenausnutzung durch Einzug einer Zwischendecke (
12 ) erreichen. - Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden erläutert:
-
1 - Hühnerstall mit Stalleinrichtung im Querschnitt
- Die gesamte Stalleinrichtung (
1 ) ruht auf Stützen (2 ) und Ständern (2 ) und ist auf diese Weise vom Stallboden (8 ), der auch einer Geschosszwischendecke entsprechen kann, entkoppelt. Sie besteht aus zueinander bündig angeordnetem Futterumlauf (3 ), Nest (4 ) mit darüber angeordnetem Futterumlauf (3 ), Revisionsroste (5 ) und Futteranlagen (6 ), zum Beispiel bestehend aus einem doppelstöckigen Futterumlauf (3 ), wobei alle Futterumläufe (3 ) sowie die Revisionsroste (5 ) als Schutz vor herabfallenden Kot mit Kotbändern (7 ) unterfangen sind. - Die Abfolge von Futterumlauf (
3 ), Nest (4 ) mit Futterumlauf (3 ) und Revisionsroste (5 ) und Futterturm (6 ) bilden einen einheitlichen Lebensraum, der sich durch wiederholte Anordnung der Stalleinrichtung in gleicher Art, begrenzt durch die räumlichen Ausmaße des Hühnerstalls, beliebig oft nachbilden lässt. - Die Nester (
4 ) sind in einer Höhe von mehr als 180 cm, die Revisionsroste (5 ) in einer Höhe von mehr als 80 cm, jeweils gemessen vom Stallboden (8 ), angebracht und lassen deshalb eine aufrechte Arbeitshaltung bzw. eine gute Erreichbarkeit der darunter liegenden Fläche (11 ) zu. Die Revisionsroste (5 ) sind begeh- und befahrbar. Das Gleiche gilt für die Fläche unter den Nestern (9 ) und Futtertürmen (10 ). - Durch den Einzug eines Zwischenbodens (
12 ) lässt sich die Anordnung auch in weiterer Ebene wiederholen.
Claims (1)
- Hühnerstalleinrichtung (
1 ) zur Eierproduktion in Bodenhaltung, bestehend aus Futterumläufen und Wasserlinien (3 ), Revisionsroste (5 ), Nestflächen (4 ) und Kotband (7 ), welche auf Ständern und Stützen (2 ) über den Stallboden (8 ), der auch einer Geschosszwischendecke entsprechen kann, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Futterumlauf und Wasserlinie (3 ), Nestfläche (4 ) Revisionsroste (5 ) und Futterturm (6 ) im aufeinander folgenden Wechsel angeordnet, Futterumläufe und Wasserlinien (3 ) und Revisionsroste (5 ) jeweils, zueinander aber parallel verlaufenden Kotbändern (7 ) in ihrer gesamten Fläche bündig unterfangen werden und die lichte Höhe gemessen zwischen Stallboden (8 ) und Nestfläche (4 ) mehr als 180 cm und die lichte Höhe gemessen zwischen Stallboden (8 ) und Kotband des Revisionsrostes (5 ) mehr als 80 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520010086 DE202005010086U1 (de) | 2005-06-24 | 2005-06-24 | Stalleinrichtung, insbesondere zur Produktion von Hühnereiern in Bodenhaltung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE202005010086U1 true DE202005010086U1 (de) | 2005-10-27 |
Family
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DE200520010086 Expired - Lifetime DE202005010086U1 (de) | 2005-06-24 | 2005-06-24 | Stalleinrichtung, insbesondere zur Produktion von Hühnereiern in Bodenhaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005010086U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016062701A1 (en) * | 2014-10-21 | 2016-04-28 | Officine Facco & C. S.P.A. | Aviary apparatus for rearing laying hens |
WO2019110300A1 (en) * | 2017-12-06 | 2019-06-13 | Officine Facco & C. S.P.A. | Barn-type poultry farming system |
-
2005
- 2005-06-24 DE DE200520010086 patent/DE202005010086U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2016062701A1 (en) * | 2014-10-21 | 2016-04-28 | Officine Facco & C. S.P.A. | Aviary apparatus for rearing laying hens |
WO2019110300A1 (en) * | 2017-12-06 | 2019-06-13 | Officine Facco & C. S.P.A. | Barn-type poultry farming system |
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