DE69806162T2 - Pneumatischer kraftverstärker mit steuerkammer - Google Patents

Pneumatischer kraftverstärker mit steuerkammer

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Bosch Systemes de Freinage SAS
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/72Electrical control in fluid-pressure brake systems in vacuum systems or vacuum booster units

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die pneumatischen Bremskraftverstärker und insbesondere die pneumatischen Bremskraftverstärker, die zum Liefern einer Unterstützung zum Bremsen der Kraftfahrzeuge verwendet werden.
  • Derartige Bremskraftverstärker sind in der Technik gut bekannt und umfassen im allgemeinen ein Gehäuse, das in dichter Weise durch mindestens eine bewegliche Trennwandstruktur in mindestens eine vordere Kammer, die stets mit einer Niederdruckquelle verbunden ist, und mindestens eine hintere Kammer, die selektiv mit der vorderen Kammer oder mit einer Hochdruckquelle durch eine Dreiwege-Ventilanordnung verbunden wird, welche durch eine Steuerstange betätigt wird, aufgeteilt ist.
  • Eine derartige Anordnung hat das Ziel, eine Differenz von Drücken an den zwei Flächen der beweglichen Trennwand zu erzeugen, um an einer Schubstange, die beispielsweise einen Hauptzylinder betätigt, der den hydraulischen Druck in den Bremsmotoren des Fahrzeugs steuert, eine Unterstützungskraft zu erzeugen, die zur Betätigungskraft hinzukommt, die durch den Fahrer des Fahrzeugs auf das Bremspedal ausgeübt wird.
  • Man hat seit einigen Jahren Vorrichtungen entwickelt, die es ermöglichen, die Wirkung der Bremsen zu steuern, selbst wenn der Fahrer des Fahrzeugs nicht auf das Bremspedal tritt. Derartige automatische Bremswirkungen können durch einen oder mehrere Sensoren für Betriebs- oder Verhaltensparameter des Fahrzeugs, beispielsweise um die Räder daran zu hindern, bei einer Beschleunigung des Fahrzeugs durchzudrehen, um dem Fahrer des Fahrzeugs zu helfen, an einer Steigung anzufahren, oder unter der Steuerung einer Vorrichtung des Typs Antikollisionsradar ausgelöst werden.
  • Systeme dieser Art, die mit pneumatischen Bremskraftverstärkern verbunden sind, sind beispielsweise in den Dokumenten EP-A-0 171 585, EP-A-0 303 470 und EP-A-0 347 583 beschrieben. Die in diesen Dokumenten dargestellten Lösungen weisen mehrere Nachteile auf. Zuallererst benötigen sie entweder eine erhebliche Veränderung der beweglichen Trennwand, die die vordere Kammer von der hinteren Kammer trennt, und insbesondere des zentralen Teils dieser beweglichen Trennwand, bezüglich der herkömmlichen Gestalt, oder einen vollständig spezifischen Kolben, um das direkte Aufbringen des Atmosphärendrucks in der hinteren Kammer für eine automatische Bremsfunktion zu ermöglichen.
  • Andererseits ist bei einer automatischen Bremsfunktion die Reaktionszeit des Bremskraftverstärkers aufgrund der großen Druckverluste bei der Strömung der Luft durch das Steuerelektroventil, den zentralen oder exzentrischen Balg für den Transport der Luft, die Versorgungsleitungen, die im pneumatischen Kolben ausgebildet sind, und schließlich die relativ enge Ventildurchführung des Dreiwege- Ventils relativ lang. Dieselben Druckverluste treten in der umgekehrten Richtung am Ende der automatischen Bremsfunktion auf, wenn es angebracht ist, die Bremsaufhebung aufzurufen, und sie können ausreichend groß sein, um den Fahrer zu stören.
  • Außerdem wird der Balg für den Lufttransport und genauer sein zentraler Teil abwechselnd unter Druck - Unterdruck gesetzt, gleichzeitig wie er einem Zusammendrücken - einer Dehnung unterzogen wird. Diese wiederholten Belastungen fördern den schnellen Verschleiß des Balgs und schaden folglich seiner Lebensdauer und der Zuverlässigkeit des Bremskraftverstärkers.
  • Schließlich ist die automatische Bremsfunktion sehr schwierig, ja sogar unmöglich zu erhalten, wenn sich der Bremskraftverstärker nicht in seiner Ruhestellung befindet, das heißt, wenn der Fahrer des Fahrzeugs gerade auf das Bremspedal tritt.
  • Die vorliegende Erfindung liegt in diesem Zusammenhang und hat die Aufgabe, einen pneumatischen Bremskraftverstärker vorzuschlagen, der eine automatische Bremsfunktion möglich macht, ob sich der Bremskraftverstärker in der Ruhestellung befindet oder nicht, und nur eine minimale Anzahl von Veränderungen an einem herkömmlichen Bremskraftverstärker vornimmt, um eine maximale Anzahl seiner verschiedenen Bestandteile zu verwenden, ohne sie erneut konstruieren zu müssen, und damit die Leistungen des Bremskraftverstärkers durch diese Veränderungen nicht geändert werden, und dessen Reaktionszeit bei einer automatischen Bremsfunktion oder bei einer Bremsaufhebung nach einer automatischen Bremsung auf einen minimalen Wert verringert wird, wobei der Bremskraftverstärker unter allen Umständen zuverlässig sein muß.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt folglich einen pneumatischen Bremskraftverstärker vor mit einem starren Gehäuse, das eine hintere Wand und eine vordere Wand aufweist und auf dichte Weise durch wenigstens eine erste bewegliche Trennwandstruktur in wenigstens eine vordere Kammer, die stets mit einer Niederdruckquelle verbunden ist, und in wenigstens eine hintere Kammer geteilt ist, die selektiv mit der vorderen Kammer oder mit einer Hochdruckquelle durch eine Dreiwegeventil-Anordnung verbunden ist, die durch eine Steuerstange betätigt wird, welche mit einem Tauchkolben fest verbunden ist, wobei die erste bewegliche Trennwandstruktur fest mit einem pneumatischen Kolben verbunden ist, der auf dichte Weise in einer Öffnung der hinteren Wand des Gehäuses des Bremskraftverstärkers gleiten kann, wobei die Dreiwegeventil-Anordnung die Verbindung zwischen einer ersten Durchführung, die mit der vorderen Kammer verbunden ist, einer zweiten Durchführung, die mit der hinteren Kammer verbunden ist, und der Hochdruckquelle steuert, wobei die erste Durchführung und die zweite Durchführung in dem pneumatischen Kolben gebildet sind, wobei ein Dreiwege- Elektroventil mit zwei Stellungen einen ersten Eingang aufweist, der mit der Niederdruckquelle verbunden ist, einen zweiten Eingang, der mit der Hochdruckquelle verbunden ist, und einen Ausgang, der mit der hinteren Kammer des Bremskraftverstärkers verbunden ist, wobei dieser Bremskraftverstärker eine zweite bewegliche Trennwandstruktur umfaßt, die zwischen der ersten beweglichen Trennwandstruktur und der hinteren Wand angeordnet ist, unabhängig von der ersten beweglichen Trennwandstruktur ist und die hintere Kammer in eine Arbeitskammer, die durch die erste bewegliche Trennwandstruktur und die zweite bewegliche Trennwandstruktur begrenzt ist, und in eine Steuerkammer unterteilt, die durch die zweite bewegliche Trennwandstruktur und die hintere Wand begrenzt ist, wobei die erste Durchführung des pneumatischen Kolbens in die vordere Kammer und die zweite Durchführung in die Arbeitskammer mündet, während der Ausgang des Elektroventils mit einer Leitung verbunden ist, die in die Steuerkammer mündet, wobei der pneumatische Kolben dicht gleitend die zweite bewegliche Trennwandstruktur so durchquert, daß er bezüglich dieser frei gleiten kann, und wobei der pneumatische Kolben einen Anschlag aufweist, an dem die zweite bewegliche Trennwandstruktur anliegen kann, um den pneumatischen Kolben mitzunehmen, wenn er nach vorn beaufschlagt ist.
  • Ein derartiger Bremskraftverstärker ist beispielsweise aus dem Dokument US-A-4 893 691 bekannt.
  • Gemäß der Erfindung weist die zweite bewegliche Trennwandstruktur eine starre Scheibe mit reduziertem Durchmesser und eine nachgiebige, ringförmige Membran auf, die an der starren Scheibe angebracht ist, und diese ringförmige Membran kann sich elastisch verformen zwischen einer ersten Gestalt, die sie in Ruhestellung annimmt, wenn der Ausgang des Elektroventils mit der Niederdruckquelle verbunden ist, und einer zweiten Gestalt, die sie annimmt, wenn der Ausgang des Elektroventils die Steuerkammer und die Hochdruckquelle miteinander verbindet, und in der sie an der ersten beweglichen Trennwandstruktur anliegt.
  • Man versteht folglich, daß man durch eine derartige Anordnung eine Steuerkammer des Bremskraftverstärker erhält, die von der Arbeitskammer dieses letzteren unabhängig ist und in welcher der Druck mit Hilfe des Elektroventils gesteuert werden kann, und sich sehr schnell ändern kann, um eine automatische Bremsfunktion mit einer minimalen Reaktionszeit zu erhalten, wobei die manuelle Bremsfunktion alle ihre Eigenschaften beibehält.
  • Vorzugsweise ist die nachgiebige, ringförmige Membran auf ihrem Außenumfang mit einer ringförmigen Lippe versehen, die auf dichte Weise mit der hinteren Wand des Gehäuses zusammenwirken kann, wenn sie sich in ihrer ersten Gestalt befindet, und mit der ersten beweglichen Trennwandstruktur zusammenwirken kann, wenn sie sich in ihrer zweiten Gestalt befindet.
  • Man kann beispielsweise vorsehen, daß der Durchmesser der starren Scheibe der zweiten beweglichen Trennwandstruktur gleich etwa der Hälfte des Durchmessers der ersten beweglichen Trennwandstruktur ist.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung besser ersichtlich, welches als nicht-begrenzendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung gegeben wird, in der gilt:
  • - die einzige Figur stellt eine Querschnittsansicht eines pneumatischen Bremskraftverstärkers dar, der in der unteren Hälfe dieser Figur gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, wobei die obere Hälfe dieser Figur einen Bremskraftverstärker wie im vorstehend genannten Dokument beschrieben darstellt.
  • Die einzige Figur stellt eine Schnittansicht eines pneumatischen Bremskraftverstärkers dar, der dazu vorgesehen ist, in herkömmlicher Art zwischen dem Bremspedal P eines Fahrzeugs und dem Hauptzylinder M, der den Druck im hydraulischen Bremskreis dieses Fahrzeugs steuert, angeordnet zu werden.
  • Üblicherweise nennt man den "vorderen Teil" des Bremskraftverstärkers den Teil dieses letzteren, der zum Hauptzylinder M gerichtet ist, und den "hinteren Teil" des Bremskraftverstärkers den Teil, der zum Bremspedal P gerichtet ist. In der Figur ist der vordere Teil auch links und der hintere Teil rechts.
  • Der in der einzigen Figur dargestellte Bremskraftverstärker umfaßt ein äußeres Gehäuse 10 in Schalenform, das eine Rotationssymmetrie um eine Achse X-X' aufweist. Eine bewegliche Trennwandstruktur 12 begrenzt im Inneren des Gehäuses 10 eine vordere Kammer 14, die durch eine Leitung 15 stets mit einer Unterdruckquelle V verbunden ist, und eine hintere Kammer 16. Die bewegliche Trennwand 12 bildet einen Unterstützungskolben, der einen starren Mantel 18 aufweist, der mit einem pneumatischen Kolben 20 fest verbunden ist.
  • Der Mantel 18 ist mit einer nachgiebigen, abrollenden Membran 22 beispielsweise aus Elastomer verbunden, deren äußerer Umfangsrand in dichter Weise durch einen Wulst 24 am äußeren Gehäuse 10 aufgenommen ist. Die Membran 22 kann eine Ringform aufweisen und durch ihren inneren Umfangsrand an die hintere Fläche des Mantels 18 geklebt sein, oder, wie man dargestellt hat, eine Kreisform aufweisen und einen inneren Wulst 26 aufweisen, der in dichter Weise in einer Umfangsnut des pneumatischen Kolbens 20 aufgenommen ist.
  • Der pneumatische Kolben 20 setzt sich nach hinten in Form eines röhrenförmigen Teils 28 fort, der in dichter Weise die hintere Wand des Gehäuses 10 durch eine ringförmige Dichtung 29 durchquert. Eine Druckfeder 30, die zwischen die bewegliche Trennwand 12 und die Innenfläche des vorderen Teils des Gehäuses 10 eingefügt ist, hält normalerweise den Kolben 20 in der hinteren Ruhestellung, die in der Figur dargestellt ist, in welcher die hintere Kammer 16 ihr minimales Volumen und die vordere Kammer 14 ihr maximales Volumen aufweist.
  • Ein Tauchkolben 32 ist gleitend durch sein vorderes Ende in einer Bohrung aufgenommen, die eventuell abgestuft ist und die im zentralen Teil des pneumatischen Kolbens 20 ausgebildet ist. Das vordere Ende einer Steuerstange 34 des Bremskraftverstärkers, die ebenfalls entlang der Achse X-X' angeordnet ist, ist drehend in einer Blindbohrung des Tauchkolbens 32 montiert. Das hintere Ende der Steuerstange 34 wird direkt durch das Bremspedal P des Fahrzeugs gesteuert und wird durch eine Rückstellfeder 36, die am Inneren des röhrenförmigen Teils 28 anliegt, in seine Ruhestellung zurückgestellt.
  • In bekannter Weise kann der Tauchkolben 32 die Funktion einer Drehwege- Ventilanordnung 40 steuern, die in selektiver Weise die hintere Kammer 16 entweder mit der vorderen Kammer 14 durch eine Leitung 42 oder mit dem ringförmigen Raum um die Steuerstange 34 durch eine Leitung 44 verbindet.
  • In der Ruhestellung, die in der Figur dargestellt ist, steht die vordere Kammer 14 einerseits mit der Unterdruckquelle V durch die Leitung 15 und andererseits mit der hinteren Kammer 16 durch das Ventilmittel 40 in Verbindung, das folglich diese Verbindung gestattet. Da derselbe Druck auf die zwei Flächen der beweglichen Trennwand 12 wirkt, wird diese nur der Kraft ausgesetzt, die durch die Feder 30 ausgeübt wird, und belegt die hintere Ruhestellung, die in der Figur dargestellt ist.
  • Wenn der Fahrer des Fahrzeugs auf das Bremspedal tritt, betätigt die Steuerstange 34 in herkömmlicher Weise die Dreiwege-Ventilanordnung 40, um zuerst die Verbindung zwischen der vorderen Kammer 14 und der hinteren Kammer 16 zu unterbrechen, um dann den ringförmigen Raum um die Steuerstange 34, in dem der Atmosphärendruck A herrscht, mit der hinteren Kammer 16 zu verbinden und somit eine Druckdifferenz auf beiden Seiten der beweglichen Trennwand 12 zu erzeugen, die zu einer Unterstützungskraft führt, die zur Eingangskraft proportional ist, die auf das Bremspedal P ausgeübt wird, wobei diese Kräfte gemeinsam auf eine Schubstange 38 aufgebracht werden, um den Kolben des Hauptzylinders M zu betätigen.
  • Die Tatsache, zum pneumatischen Bremskraftverstärker eine automatische Bremsvorrichtung hinzuzufügen, bedeutet, daß man zum System, das man gerade beschrieben hat, Mittel hinzufügt, um die Bewegung der beweglichen Trennwand 12 und folglich der Schubstange 38 nach vorn zu steuern, ohne daß die Steuerstange 34 durch eine absichtliche Einwirkung des Fahrers des Fahrzeugs beaufschlagt wird.
  • Dazu versieht man gemäß der vorliegenden Erfindung den Bremskraftverstärker mit einer dritten Kammer oder Steuerkammer, um diese Funktion zu erfüllen.
  • Gemäß der oberen Hälfte der einzigen Figur ist die Steuerkammer 50 zwischen der hinteren Wand 52 des Gehäuses 10 des Bremskraftverstärkers und einer zweiten beweglichen Trennwand 54 definiert. Die zweite bewegliche Trennwand 54 umfaßt eine starre Scheibe 56, die in dichter Weise durch eine ringförmige Dichtung 57 am hinteren röhrenförmigen Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 gleiten kann, wobei diese starre Scheibe 56 mit einer zweiten nachgiebigen abrollenden Membran 58 verbunden ist, von welcher ein äußerer Umfangswulst 60 in dichter Weise am äußeren Gehäuse 10 befestigt ist.
  • Man kann vorsehen, wie man in der oberen Hälfte der einzigen Figur dargestellt hat, daß der Wulst 60 in einer Quetschverbindung zwischen der hinteren Wand 52 des Gehäuses 10 und einem im wesentlichen zylindrischen Zwischenteil 62 der Seitenwand des Bremskraftverstärkers festgehalten wird, wobei dieser Zwischenteil 62 wiederum an der vorderen Wand 64 des Gehäuses des Bremskraftverstärkers umgefalzt ist, um den Wulst 24 der ersten nachgiebigen Membran 22 festzuhalten.
  • Man kann auch vorsehen, daß die zwei Wulste 24 und 60 alle beide durch ein Zwischenstück mit geeigneter Form festgehalten werden, wobei dieses Stück beispielsweise durch eine Quetschverbindung mit der vorderen Wand 64 und der hinteren Wand 52 des Gehäuses 10 des Bremskraftverstärkers fest verbunden ist.
  • Die bewegliche Trennwand 54 teilt somit die hintere Kammer des Bremskraftverstärkers in eine Arbeitskammer 16, die zwischen den zwei beweglichen Trennwänden 12 und 54 begrenzt ist, und in die die radiale Leitung 44 mündet, und eine Steuerkammer 50, die durch die zweite bewegliche Trennwand und die hintere Wand 52 des Bremskraftverstärkers begrenzt ist und in dichter Weise von der vorderen Kammer 14 und der Arbeitskammer 16 des Bremskraftverstärkers isoliert ist.
  • Die Steuerkammer 50 ist durch eine äußere Leitung 66 mit einem Dreiwege- Elektroventil 68 mit zwei Stellungen verbunden, dessen Stellung durch das Signal gesteuert wird, das von einer Sensoreinheit 70 zur Erfassung von Betriebs- oder Verhaltensparametern des Fahrzeugs geliefert wird, die zu einer automatischen Bremsfunktion führen müssen. Die verschiedenen Möglichkeiten und die verschiedenen Arten von Sensoren sind im vorstehend genannten Stand der Technik im einzelnen beschrieben. Es reicht hier zu sagen, daß, wenn die automatische Bremsung gesteuert werden muß, das Elektroventil 68 die Leitung 66 mit dem Atmosphärendruck A in Verbindung bringt, während das Elektroventil 68 während aller anderen Betriebsphasen die Leitung 66 mit der Unterdruckquelle V in Verbindung bringt, die vorteilhafterweise dieselbe sein kann wie jene, die mit der Leitung 15 verbunden ist und die beispielsweise am Ansaugstutzen des Motors des Fahrzeugs abgegriffen werden kann oder von einer Vakuumpumpe geliefert werden kann.
  • Der Betrieb des Bremskraftverstärkers, der gerade beschrieben wurde, ist leicht zu verstehen. In normalen Betriebsphasen, das heißt, wenn die automatische Bremssteuerung nicht aktiv ist, wird die dritte Kammer 50 stets unter demselben verringerten Druck gehalten wie die vordere Kammer 14.
  • In der Ruhestellung des Bremskraftverstärkers ermöglicht das Dreiwege- Ventil 40 die Verbindung zwischen der vorderen Kammer 14 und der Arbeitskammer 16 durch die Leitungen 42 und 44, wobei die Steuerkammer 50 von diesen zwei Kammern 14 und 16 isoliert ist und dem verringerten Druck der Niederdruckquelle V ausgesetzt ist. Wie man weiter oben gesehen hat, unterbricht das Dreiwegeventil 40, wenn der Fahrer des Fahrzeugs auf das Bremspedal tritt, zuerst die Verbindung zwischen der vorderen Kammer 14 und der hinteren Arbeitskammer 16, bringt dann den ringförmigen Raum um die Steuerstange 34 mit der hinteren Kammer 16 in Verbindung, was somit eine Druckdifferenz auf beiden Seiten der beweglichen Trennwand 12 erzeugt, die zu einer Unterstützungskraft führt.
  • Da der in der hinteren Kammer 16 herrschende Druck höher ist als der in der dritten Kammer 50 herrschende Druck, der konstant und gleich dem von der Unterdruckquelle V gelieferten Druck ist, ergibt sich, daß die zweite bewegliche Trennwand 54 derselben Druckdifferenz ausgesetzt wird und daß sie folglich an der hinteren Wand 52 des Bremskraftverstärkers anliegend nach hinten beaufschlagt wird, welcher sich folglich exakt wie ein herkömmlicher Bremskraftverstärker verhält, wobei der röhrenförmige hintere Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 in den ringförmigen Dichtungen 29 und 57 gleitet.
  • Wenn der Fahrer seine Bremshandlung beenden will, läßt er seine Belastung auf das Bremspedal nach, was den Effekt hat, daß der Tauchkolben 32 zurückweichen lassen wird und das Dreiwegeventil 40 betätigt wird, um die Verbindung zwischen der Atmosphäre und der hinteren Kammer 16 zu unterbrechen, dann diese letztere mit der vorderen Kammer 14 in Verbindung zu bringen. Die Drücke in diesen zwei Kammern 14 und 16 können sich folglich ausgleichen, so daß der Bremskraftverstärker in die Ruhestellung zurückkehrt, die in der oberen Hälfte der einzigen Figur dargestellt ist.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 eine automatische Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Atmosphäre A mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50 in Verbindung bringt.
  • Wenn sich der Bremskraftverstärker in diesem Moment in der Ruhestellung befindet, ist der in der Arbeitskammer 16 herrschende Druck jener, der von der Niederdruckquelle V in die vordere Kammer 14 geliefert wird und durch die Leitungen 42 und 44 übertragen wird. In dieser Weise wird die zweite bewegliche Trennwand 54 der Druckdifferenz ausgesetzt, die in den Kammern 16 und 50 herrscht, die sich auf ihre zwei Flächen auswirkt und die folglich an dieser beweglichen Trennwand 54 eine nach vorn gerichtete Kraft erzeugt.
  • Die zweite bewegliche Trennwand verschiebt sich folglich nach vorn, indem sie die erste bewegliche Trennwand 12 durch einen Absatz 72, der am pneumatischen Kolben 20 vor dem hinteren röhrenförmigen Teil 28 ausgebildet ist, mit sich mitnimmt. Die erste bewegliche Trennwand 12 nimmt folglich ihrerseits die Schubstange 38 mit, die den Hauptzylinder betätigt und eine Steigerung des Drucks in dem Hydraulikkreis erzeugt, der diesen Hauptzylinder mit den Radbremsen verbindet, wobei somit die gewünschte automatische Bremswirkung erzeugt wird.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 den Stopp der automatischen Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Unterdruckquelle V mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50 in Verbindung bringt. Die zweite bewegliche Trennwand 54 übt folglich keine Kraft mehr auf die erste bewegliche Trennwand 12 aus, die folglich nur noch der Wirkung der Feder 30 ausgesetzt ist, die die zwei beweglichen Trennwände 12 und 54 in die hintere Ruhestellung zurückbringt, die in der einzigen Figur dargestellt ist.
  • Wenn der Bremskraftverstärker in diesem Moment in Betrieb ist, das heißt, wenn der Fahrer des Fahrzeugs gerade bereits bremst, liegt der in der hinteren Kammer 16 herrschende Druck folglich zwischen dem in der vorderen Kammer 14 herrschenden Unterdruck und dem Atmosphärendruck, der in dem ringförmigen Volumen um die Steuerstange 34 herrscht, und die erste bewegliche Trennwand 12 ist von der zweiten beweglichen Trennwand 54 um ein Ausmaß proportional zur Bremsbelastung, die auf das Bremspedal aufgebracht wird, entfernt, wie man bereits weiter oben erläutert hat.
  • Der Einlaß von Luft auf Atmosphärendruck in die Steuerkammer 50 hat wie vorher die Wirkung, an der zweiten beweglichen Trennwand 54 eine Kraft zu erzeugen, die nach vorn gerichtet ist. Die zweite bewegliche Trennwand 54 verschiebt sich folglich nach vorn, indem sie am hinteren röhrenförmigen Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 durch die Dichtung 57 gleitet.
  • Während dieser Bewegung drückt die zweite bewegliche Trennwand 54 das Volumen zusammen, das sich zwischen dieser und der ersten beweglichen Trennwand 12 befindet, wobei somit eine leichte Steigerung der Differenz der Drücke erzeugt wird, die auf die zwei Flächen der ersten beweglichen Trennwand 12 einwirken, und somit eine leichte Bewegung dieser letzteren nach vorn verursacht wird.
  • Wenn sich der Druck in der Arbeitskammer 16 auf einen Wert erhöht, der geringer ist als der Atmosphärendruck, der in der Steuerkammer 50 herrscht, wird folglich die Bewegung der zweiten beweglichen Trennwand 54 weitergeführt, bis diese letztere an dem Absatz 72 des pneumatischen Kolbens 20 anliegt, wobei sich die zwei beweglichen Trennwände folglich aneinander anliegend vorwärts bewegen, während eine maximale Unterstützungskraft geliefert wird.
  • Wenn sich der Druck in der Arbeitskammer 16 auf einen Wert erhöht, der gleich dem Atmosphärendruck ist, der in der Steuerkammer 50 herrscht, wird folglich die Bewegung der zweiten beweglichen Trennwand 54 bezüglich der ersten beweglichen Trennwand 12 in einem vorbestimmten Abstand vom Absatz 72 des pneumatischen Kolbens 20 unterbrochen, wobei sich die zwei beweglichen Trennwände folglich gemeinsam vorwärts bewegen, während noch eine maximale Unterstützungskraft geliefert wird.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 den Stopp der automatischen Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Unterdruckquelle V mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50 in Verbindung bringt.
  • Die zweite bewegliche Trennwand 54 wird folglich einer Kraft ausgesetzt, die nach hinten gerichtet ist und sich aus der Differenz der Drücke ergibt, die sich auf ihre zwei Flächen auswirken, wobei die hintere Fläche dem Niederdruck ausgesetzt wird, der durch die Quelle V geliefert wird, und die vordere Fläche dem Zwischendruck ausgesetzt wird, der in der Arbeitskammer 16 herrschte, bevor die Sensoreinheit 70 die automatische Bremsfunktion steuert. Die zweite bewegliche Trennwand 54 nimmt folglich wieder ihre hintere Ruhestellung ein, indem sie am hinteren röhrenförmigen Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 gleitet.
  • Die Unterstützungskraft, die vom Bremskraftverstärker geliefert wird, nimmt folglich wieder den Wert an, den sie vor dieser Funktion hatte und der zur Kraft proportional war, die vom Fahrer auf das Bremspedal ausgeübt wird.
  • Man sieht folglich, daß, egal wie die Stellung des Dreiwegeventils 40 beim Umschalten des Elektroventils 68 ist, die Unterstützungskraft, die vom Bremskraftverstärker geliefert wird, sich schnell auf einen Wert gleich der maximalen Unterstützungskraft entwickelt, die bei einer automatischen Bremsfunktionsart erforderlich ist. Tatsächlich wird bei einer derartigen Funktionsart der Atmosphärendruck direkt durch das Elektroventil 68 auf die Steuerkammer 50 übertragen oder aus dieser Kammer abgeführt, ohne auf ein anderes Hindernis zu treffen. Der Druck im Inneren der Steuerkammer 50 kann folglich sehr schnell zunehmen und abnehmen, was somit für eine Bremsung ebenso wie für eine Bremsaufhebung zu einer minimalen Reaktionszeit führt.
  • Man hat in der unteren Hälfte der einzigen Figur eine Variante der Ausführungsform, die gerade beschrieben wurde, dargestellt, in welcher die identischen oder äquivalenten Elemente zu jenen, die gerade beschrieben wurden, mit demselben Bezugszeichen versehen sind, das eventuell mit einem "Strich" versehen ist.
  • Gemäß dieser Variante umfaßt die zweite bewegliche Trennwand 54' eine starre Scheibe 56', die ebenfalls in dichter Weise durch die ringförmige Dichtung 57 am hinteren röhrenförmigen Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 gleiten kann. Die starre Scheibe 56' weist einen verringerten Durchmesser auf, der insbesondere kleiner ist als jener der vorher beschriebenen Scheibe 56, beispielsweise gleich ungefähr der Hälfte des Durchmessers der Scheibe 56.
  • Die starre Scheibe 56' ist mit einer zweiten nachgiebigen, halbstarren Membran 58' verbunden, die an ihrem äußeren Umfang mit einer ringförmigen Lippe 74 versehen ist. Genauer wird die Membran 58' durch die Scheibe 56' auf der gesamten hinteren ebenen Oberfläche dieser letzteren festgehalten, die durch den äußeren Umfangsrand 55' begrenzt ist. Jenseits dieses Randes 55' nimmt die Membran 58' eine Kegelstumpfform mit der Achse X-X' an, deren kleine Basis durch den Rand 55' der Scheibe 56' begrenzt ist und deren große Basis durch die ringförmige Lippe 74 begrenzt ist.
  • Die Membran 58' kann mehrere Stellungen gemäß den Betriebsbedingungen annehmen. In ihrer Ruhestellung befindet sich die Membran 58' in einer ersten Stellung, die als I bezeichnet ist, an der hinteren Wand 52' des Bremskraftverstärkers anliegend.
  • Wie bei der vorangehenden Ausführungsform teilt die bewegliche Trennwand 54' in dieser Ruhestellung die hintere Kammer des Bremskraftverstärkers in eine Arbeitskammer 16, die zwischen den zwei beweglichen Trennwänden 12 und 54' begrenzt ist und in die die radiale Leitung 44 mündet, und eine Steuerkammer 50', die durch die zweite bewegliche Trennwand 54' und die hintere Wand 52' des Bremskraftverstärkers begrenzt ist.
  • Der Betrieb des Bremskraftverstärkers, der gemäß dieser Variante ausgeführt ist, ist zu jenem identisch, der bereits weiter oben beschrieben wurde. Bei normalen Betriebsphasen, das heißt, wenn die automatische Bremssteuerung nicht aktiv ist, wird die dritte Kammer 50 stets auf dem gleichen verringerten Druck wie die vordere Kammer 14 gehalten.
  • Wenn der Fahrer des Fahrzeugs auf das Bremspedal tritt, unterbricht das Dreiwegeventil 40 zuerst die Verbindung zwischen der vorderen Kammer 14 und der hinteren Arbeitskammer 16, bringt dann den ringförmigen Raum um die Steuerstange 34 mit der hinteren Kammer 16 in Verbindung. Die Druckdifferenz, die so erzeugt wird, wirkt einerseits auf die erste bewegliche Trennwand 12, um die Bremsunterstützungskraft zu erzeugen, und sie wirkt andererseits auf die zweite bewegliche Trennwand 54', um ihr Anliegen an der hinteren Wand 52' des Bremskraftverstärkers in ihrer Ruhestellung zu festigen.
  • Dadurch daß der Druck, der in der hinteren Kammer 16 herrscht, höher ist als der Druck, der in der dritten Kammer 50' herrscht, der konstant und gleich dem von der Unterdruckquelle V gelieferten Druck ist, ergibt sich nämlich, daß die zweite bewegliche Trennwand 54' derselben Druckdifferenz ausgesetzt wird und daß sie folglich an der hinteren Wand 52' des Bremskraftverstärkers anliegend nach hinten beaufschlagt wird. Dieser letztere verhält sich noch wie ein herkömmlicher Bremskraftverstärker, wobei der hintere röhrenförmige Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 in den ringförmigen Dichtungen 29 und 57 gleitet, wobei die zweite bewegliche Trennwand 54' unbeweglich bleibt.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 eine automatische Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Atmosphäre A mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50' in Verbindung bringt.
  • Wenn sich der Bremskraftverstärker in diesem Moment in der Ruhestellung befindet, ist der in der Arbeitskammer 16 herrschende Druck jener, der von der Niederdruckquelle V geliefert wird. Die zweite Membran 58' wird folglich der Differenz der Drücke ausgesetzt, die in den Kammern 16 und 50' herrschen und die auf ihre zwei Flächen wirken, und welche an dieser zweiten Membran 58' eine Kraft erzeugt, die nach vorn gerichtet ist.
  • Die zweite Membran 58' verformt sich folglich und nimmt die zweite Stellung an, die mit II bezeichnet ist, wobei sich die ringförmige Lippe nach vorn verschiebt und plötzlich an der ersten beweglichen Trennwand 12 in der Weise einer Tellerfeder zum Anliegen kommt. In diesem Moment kann der Druck in der Steuerkammer 50' ansteigen, woraus sich wie bei der vorangehenden Ausführungsform ergibt, daß die zweite bewegliche Trennwand 54' die erste bewegliche Trennwand 12 durch den Absatz 72 des pneumatischen Kolbens 20 mit sich mitnimmt, was die Betätigung des Hauptzylinders M und eine Drucksteigerung in dem Hydraulikkreis, der diesen Hauptzylinder mit den Radbremsen verbindet, hervorruft.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 den Stopp der automatischen Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Unterdruckquelle V mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50' in Verbindung bringt. Die Wirkung der Feder 30 wird dann ausschlaggebend und bringt die zwei beweglichen Trennwände 12 und 54' in ihre hintere Ruhestellung zurück, wobei die zweite bewegliche Trennwand folglich von der Stellung II in die Stellung I wechselt, wobei der Bremskraftverstärker somit die in der unteren Hälfte der einzigen Figur dargestellte Anordnung wieder annimmt.
  • Wenn der Bremskraftverstärker in diesem Moment in Betrieb ist, das heißt, wenn der in der hinteren Kammer 16 herrschende Druck zwischen dem in der vorderen Kammer 14 herrschenden Unterdruck und dem Atmosphärendruck liegt, ist die erste bewegliche Trennwand 12 von der zweiten beweglichen Trennwand 54 um eine Ausmaß entfernt, das zur Bremsbelastung, die auf das Bremspedal aufgebracht wird, proportional ist, wobei der Einlaß von Luft auf dem Atmosphärendruck in die Steuerkammer 50' wie vorher die Wirkung hat, an der zweiten beweglichen Trennwand 54' eine nach vorn gerichtete Kraft zu erzeugen.
  • Die zweite Membran 58' verformt sich folglich und nimmt eine Stellung an, in der sich die ringförmige Lippe 74 nach vorn verschiebt und an der ersten beweglichen Trennwand 12 zum Anliegen kommt, die sich in der vorgeschobenen Stellung bezüglich der Scheibe 56' befindet, und folglich durch Annehmen einer Kegelstumpfgestalt mit einem Halbwinkel am Scheitel, der geringer ist als jener, die sie besitzt, wenn sie sich in der mit II bezeichneten Stellung befindet. In diesem Moment ist die Steuerkammer 50' von der Arbeitskammer 16 isoliert und der Druck kann sich dort auf einen Wert gleich jenem des Atmosphärendrucks entwickeln. Daraus ergibt sich folglich wie bei der vorangehenden Ausführungsform, daß sich die zweite bewegliche Trennwand 54' zur ersten beweglichen Trennwand 12 vorbewegen kann, wobei die Lippe 74 an dieser letzteren gleitet, um sich wieder in der mit II bezeichneten Stellung zu befinden.
  • Die zweite bewegliche Trennwand 54' kommt folglich am Absatz 72 des pneumatischen Kolbens 20 zum Anliegen und sie nimmt die erste bewegliche Trennwand 12 mit sich, was die Betätigung des Hauptzylinders M und eine Drucksteigerung in dem Hydraulikkreis, der diesen Hauptzylinder mit den Radbremsen verbindet, hervorruft.
  • Wie man weiter oben gesehen hat, drückt während dieser Bewegung die zweite bewegliche Trennwand 54' das Volumen zusammen, das sich zwischen ihr und der ersten beweglichen Trennwand 12 befindet, was somit eine leichte Steigerung der Differenz der Drücke erzeugt, die auf die zwei Flächen der ersten beweglichen Trennwand 12 wirken, und somit eine leichte Bewegung dieser letzteren nach vorn verursacht.
  • Wenn sich der Druck in der Arbeitskammer 16 auf einen Wert gleich dem Atmosphärendruck erhöht, der in der Steuerkammer 50' herrscht, wird folglich die Bewegung der zweiten beweglichen Trennwand 54' bezüglich der ersten beweglichen Trennwand 12 in einem vorbestimmten Abstand vom Absatz 72 des pneumatischen Kolbens 20 unterbrochen, wobei sich die zwei beweglichen Trennwände folglich gemeinsam vorwärts bewegen, während sie noch eine maximale Unterstützungskraft liefern.
  • Wenn die Sensoreinheit 70 den Stopp der automatischen Bremsfunktion steuert, läßt er das Elektroventil 68 umschalten, damit es die Unterdruckquelle V mit der Leitung 66 und folglich mit der Steuerkammer 50' in Verbindung bringt.
  • Die zweite Membran 58' wird folglich einer Kraft ausgesetzt, die nach hinten gerichtet ist und die sich aus der Differenz der Drücke ergibt, die auf ihre zwei Flächen wirken, wobei die hintere Fläche dem Niederdruck ausgesetzt wird, der von der Quelle V geliefert wird, und die vordere Fläche dem Zwischendruck ausgesetzt wird, der in der Arbeitskammer 16 herrschte, bevor die Sensoreinheit 70 die automatische Bremsfunktion steuert. Die Lippe 74 der zweiten Membran 58' kommt folglich wieder an der hinteren Wand 52' des Bremskraftverstärkers zum Anliegen und nimmt wieder ihre hintere Ruhestellung ein, indem sie am hinteren röhrenförmigen Teil 28 des pneumatischen Kolbens 20 gleitet.
  • Man sieht dort folglich daß, egal welche die Stellung des Dreiwegeventils 40 beim Umschalten des Elektroventils 68 ist, die Unterstützungskraft, die vom Bremskraftverstärker geliefert wird, sich schnell auf einen Wert gleich der maximalen Unterstützungskraft entwickelt, die bei einer automatischen Bremsfunktionsart erforderlich ist. Tatsächlich wird bei dieser Ausführungsvariante wie bei derjenigen, die weiter oben beschrieben wurde, der Atmosphärendruck direkt durch das Elektroventil 68 auf die Steuerkammer 50' übertragen oder aus dieser Kammer abgeführt, ohne auf ein anderes Hindernis zu treffen. Der Druck im Inneren der Steuerkammer 50' kann folglich sehr schnell zunehmen und abnehmen, was somit für eine Bremsung ebenso wie für eine Bremsaufhebung zu einer minimalen Reaktionszeit führt.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsvariante liegt in der Tatsache, daß es nicht mehr notwendig ist, die zwei Quetschverbindungen zwischen den drei Teilen des Gehäuses des Bremskraftverstärkers auszuführen, und daß es außerdem möglich ist, eine hintere herkömmliche Wand eines Bremskraftverstärkers zu verwenden, die nur durch das Hinzufügen der äußeren Leitung 66 modifiziert ist.
  • Man hat folglich wirklich einen pneumatischen Bremskraftverstärker ausgeführt, der eine automatische Bremsfunktion möglich macht, ob sich der Bremskraftverstärker in der Ruhestellung befindet oder nicht, dessen Reaktionszeit bei einer automatischen Bremsfunktion oder bei einer Bremsaufhebung nach einer automatischen Bremsung auf einen minimalen Wert verringert ist, da die Luft auf Atmosphärendruck in die Steuerkammer eingelassen wird, während sie auf kein anderes Hindernis trifft als jenes, das aus dem pneumatischen Elektroventil 68 besteht. Ein derartiger Bremskraftverstärker wird erhalten, indem man nur eine minimale Anzahl von Veränderungen an einem herkömmlichen Bremskraftverstärker vornimmt, so daß man eine maximale Anzahl von Bestandteilen der herkömmlichen Konstruktion verwenden kann, ohne sie erneut entwerfen zu müssen. Die Leistungen des Bremskraftverstärkers werden folglich durch diese Veränderungen nicht verändert und der Bremskraftverstärker ist somit unter allen Umständen zuverlässig.
  • Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsform begrenzt, die beschrieben wurde, sondern sie kann im Gegenteil zahlreiche Varianten annehmen, die für den Fachmann ersichtlich werden. Somit ist die Erfindung beispielsweise ebenso auf einfache Bremskraftverstärker, wie man dargestellt hat, wie auf Tandem-Bremskraftverstärker oder Bremskraftverstärker mit einer zusätzlichen Kammer anwendbar. Sie ist auch auf Bremskraftverstärker, die mit einer Reaktionsscheibe ausgestattet sind, wie man dargestellt hat, oder auf Bremskraftverstärker mit hydraulischer, mechanischer oder pneumatischer Reaktion anwendbar.

Claims (3)

1. Pneumatischer Bremskraftverstärker mit einem starren Gehäuse (10), das eine hintere Wand (52, 52') und eine vordere Wand (64) aufweist und auf dichte Weise durch wenigstens eine erste bewegliche Trennwandstruktur (12) in wenigstens eine vordere Kammer (14), die stets mit einer Niederdruckquelle (V) verbunden ist, und in wenigstens eine hintere Kammer (16) geteilt ist, die selektiv mit der vorderen Kammer (14) oder mit einer Hochdruckquelle (A) durch eine Dreiwegeventil-Anordnung (40) verbunden ist, die durch eine Steuerstange (34) betätigt wird, welche mit einem Tauchkolben (32) fest verbunden ist, wobei die erste bewegliche Trennwandstruktur (12) fest mit einem pneumatischen Kolben (20) verbunden ist, der auf dichte Weise in einer Öffnung der hinteren Wand (52, 52') des Gehäuses (10) des Bremskraftverstärkers gleiten kann, wobei die Dreiwegeventil-Anordnung (40) die Verbindung zwischen einer ersten Durchführung (42), die mit der vorderen Kammer (14) verbunden ist, einer zweiten Durchführung (44), die mit der hinteren Kammer (16) verbunden ist, und der Hochdruckquelle (A) steuert, wobei die erste Durchführung (42) und die zweite Durchführung (44) in dem pneumatischen Kolben (20) gebildet sind, wobei ein Dreiwege- Elektroventil (68) mit zwei Stellungen einen ersten Eingang aufweist, der mit der Niederdruckquelle (V) verbunden ist, einen zweiten Eingang, der mit der Hochdruckquelle (A) verbunden ist, und einen Ausgang, der mit der hinteren Kammer des Bremskraftverstärkers verbunden ist, wobei dieser Bremskraftverstärker eine zweite bewegliche Trennwandstruktur (54, 54') umfaßt, die zwischen der ersten beweglichen Trennwandstruktur (12) und der hinteren Wand (52, 52') angeordnet ist, unabhängig von der ersten beweglichen Wandstruktur (12) ist und die hintere Kammer in eine Arbeitskammer (16), die durch die erste bewegliche Trennwandstruktur (12) und die zweite bewegliche Trennwandstruktur (54, 54') begrenzt ist, und in eine Steuerkammer (50, 50') unterteilt, die durch die zweite bewegliche Trennwandstruktur (54, 54') und die hintere Wand (52, 52') begrenzt ist, wobei die erste Durchführung (42) des pneumatischen Kolbens (20) in die vordere Kammer (14) und die zweite Durchführung (44) in die Arbeitskammer (16) mündet, während der Ausgang des Elektroventils (68) mit einer Leitung (66) verbunden ist, die in die Steuerkammer (50, 50') mündet, wobei der pneumatische Kolben (20) dicht gleitend die zweite bewegliche Trennwandstruktur (54, 54') so durchquert, daß er bezüglich dieser frei gleiten kann, und wobei der pneumatische Kolben (20) einen Anschlag (72) aufweist, an dem die zweite bewegliche Trennwandstruktur (54, 54') anliegen kann, um den pneumatischen Kolben (20) mitzunehmen, wenn er nach vorn beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bewegliche Trennwandstruktur (54') eine starre Scheibe (56') mit reduziertem Durchmesser und eine nachgiebige, ringförmige Membran (58') aufweist, die an der starren Scheibe (56') angebracht ist, und daß sich diese ringförmige Membran (58') elastisch verformen kann zwischen einer ersten Gestalt (I), die sie in Ruhestellung annimmt, wenn der Ausgang des Elektroventils (68) mit der Niederdruckquelle (V) verbunden ist, und einer zweiten Gestalt (II), die sie annimmt, wenn der Ausgang des Elektroventils (68) die Steuerkammer (50') und die Hochdruckquelle (A) miteinander verbindet, und in der sie an der ersten mobilen Trennwandstruktur (12) anliegt.
2. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige, ringförmige Membran (58') auf ihrem Außenumfang mit einer ringförmigen Lippe (74) versehen ist, die auf dichte Weise mit der hinteren Wand (52') des Gehäuses (10) zusammenwirken kann, wenn sie sich in ihrer ersten Gestalt (I) befindet, und mit der ersten beweglichen Trennwandstruktur (12) zusammenwirken kann, wenn sie sich in ihrer zweiten Gestalt (II) befindet.
3. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der starren Scheibe (58') der zweiten beweglichen Trennwandstruktur (54') gleich etwa der Hälfte des Durchmessers der ersten beweglichen Trennwandstruktur (12) ist.
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