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Gas#schutzmaske Die Erfindung betrifft eine Gasschutzmaske mit einer
Vorrichtung zum. ununterbrochenen Ableiten der sich im Innern der Maske bildenden
Flüssigkeit. Bei, längerer Benutzur#g von Gasschutzinasken ist die Ansaminlungvon
Schweiß und Kondensationsflüssigkeit in der Maske unvermeidlich. Die schädigenden
Wirkun#en von Flüssigkeitsansammlungen in der Gasschutzmaske sind bekannt. Der Hauptübelstand
liegt in dem Unbrauchbarwerden der Filtermasse beim Eindringen der Flüssigkeit in
das Filter. Zur Verhinderung dieser Nachteile und zum ununterbrochenen
Ab-
leiten der sich im Innern der Maske bildenden Flüssigkeit sind bereits
Ventile vorgeschlagen worden, die im Kinnteil der Maske eingebaut sind. Ferner sind
bereits ini Innern der Masken Auffangschalen aus Gummi angebracht worden, die das
Eindringen der Flüssigkeit in das Atemfilter verhindern sollen. Endlich ist bereits,
vorgeschlagen worden, in den unteren Teil der Maske zwischen Maskenkörper und Dichtrahmen
einen Schwamm einzulegen, der die Feuchtigkeit aufsaugen Die Erfindung soll.
- bestehi nun darin, daß die Vorrichtung zum ununterbrochenen Ableiten der
sich im Innern der Maske sammelnden Flüssigkeit.aus einem wasseraufgaugenden und
für Wasser durchlässigen, jedoch für Luft nahezu -undurchlässigen Stoff, z. B. Tierhäuten,
Sämischleder, sog. Gasmesserleder oder auch unter Pressung gehaltenen losen, gewebten,
verfilzten tierischen oder pflanzlichen Faserstoffen besteht.
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Die Vorrichtung kann in Form- eines zwischen Filter und Filteranschlußstück
gelegten und in die Maske hineinragenden trichter-oder manschettenförinigen Schutzriijges
ausgebildet sein.
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Sie.ist vorzugsweise an der.tiefsten Stelle der Maske angeordnet und-mit
eine ' r in Form. eines zwischen Filter und Filteranschlußstück' gelegten
und in die, Maske hineinragenden trichter- und manschettenförmigen Schutzringes
ausgebildeten Vorrichtung flüssigkeitsleitend Die verbundeü Vorrichtung * kann ferner
die Form eines in die Wanddes Maskenkörpers einsetzbaren Klemmkörpers mit nach außen
gerichteter Abtropfspitze haben.
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Der die Flüssigkeit aufsaugende und ableitende Stoff kann in einern
in, die Wand des Maskenkörpers eingesetzten Hohlkörper -a#swechselbar)angeordnet
und z. B. durch eine Hohlmutter beliebig stark zusanimendrückbar .sein, so daß die
Durchlässigkeit des Stoffes verändert werden kann.
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Bei. Stoffen, die in geringem Maße Luft -durchlassen, kawi ..der Luftwiderstand
durch Zusammenpressen des Stoffes beliebig erhöht .werden, so daß diese Stoffe für
Luft selbst
als Filter wirken, wie z. B. die gesamten Faserstoffe.
Andere -der genannten Stoffe, z. B. Sämischleder, sog. Gasmesserleder usw., haben
die Filterwirkung von Natur aus, wobei sie ebenfalls für Flüssigkeiten, nicht aber
für Luft durchlässig sind.
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Durch die Vorrichtung wird die sich in der Gasmaske bildende Flüssigkeit
aufgesaugt und ununterbrochen nach außen abgeleitet, wo sie abtropft oder verdunstet,
ohne daß Gefahr besteht, daß Giftstoffe von außen in das Innere der Maske gelangen
können.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Gasschutzmaske nach der
Erfindung.
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Abb. z bis 6 stellen verschiedene Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung zum ununterbrochenen Abgleiten der sich im Innern der Maske sammelnden
Flüssigkeit dar.
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An einer geeigneten Stelle, z. B. -in der Kinnbucht der Maske,
ist in dem Maskenstoff a eine öffnung angebracht, die durch einen flüssigkeitsdurchlässigen,
aber luftundurchlässigen Stoff b, z. 13. Sämischleder, Tierhaut,
Filz usw., verschlossen ist. Der flüssigkeitsdurchlässige Stoff b kann durch
einfaches Vernähen mit dem Maskenstoff verbundeu und die Naht in an sich bekannter
Weise durch Lack abgedichtet sein. Eine solche Ausführungsform zeigt Abb. 2.
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Nach Abb. i und 3 besitzt der flüssigkeitsdurchlässige Stoff
die Form eines Klemmstückes, das an seinem Umfang mit einem Einschnitt versehen
ist, wodurch zwei Flanschen gebildet werden, zwischen die der Maskenstoff eingeklemt
und durch die eine gute Abdichtung erreicht ist. Die Flanschen können auch miteinander
ulid mit dem Maskenstoff a vernäht werden.
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Bei dem in Abb. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der durchlässige
Verschlußkörper b von einem dicht schließenden Ring r aus steifem Baustoff,
z. B. Preßstoff oder) Metall, eingefaßt, mit dem er in den Maskenstoff a eingebunden
werden kann. Diese Anordnung ermöglicht ein leichtes und bequenies Auswechseln des
Verschlußkörpers, indem dieser aus dem fest im Maskenstoff sitzenden Ring r entfernt
und der neue Körper zusammengedrückt und in den Ring r einschnappen gelatsen wird
und infolge des Bestrebens, seine ursprüngliche Form wieder einzunehmen, den Ring
r an der Wandung dicht schließend ausfüllt. Zu diesem Zweck kann der Durchmesser
des Verschlußkörpers etwas größer als der des Ringes sein.
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Abb. 5 stellt eine Ausführung der Ableitungsvorrichtung dar,
bei der der durchlässige Verschlußkörper b zwischen zwei Sieben
a in einem Hohlkörper d aus festem Baustoff, z. B. P,reßstoff" Metall
o. dgl., angeordnet ist, der in dem Maskenstoff z. B. durch Einbinden befestigt
ist. Der Hohlkörperd besitzt an seinem oberen, in die Maske hineinragenden Teil
einen trichterförmig ausgebildeten Flansch und an seiner unteren Außenwand ein Gewinde,
auf das eine Verschlußmutterf mit einer Durchlaßöffnung g aufgeschraubt ist.
Bei dieser Ausführung kann der flüssigkeitsdurchlässige Verschlußkörper
b auch aus einem lockeren Baustoff, z. B. Zellstoff, pflanzlichen oder tierischen
Faserstoffenusw., bestehen. Bei Ausführungsform nach Abb. 6
erfolgt die, Befestigung
der Vorrichtung im Maskenstoff nicht durch Einbinden, sondern durch Festklernmen
zwischen dein inneren Flansch des Hohlkörpersd und dem äußeren Flansch i durch Festspannen
der auf dem unter-en Teil des Hohlk--örpersd sitzenden Gewindemutter k. Die
beiden Klemm-Ranschen sind an ihrer Innenseite aufgeraubt bzw. mit Dichtrillen,
oder Nut und Feder versehen. Diese Maßnahme bewirkt eine gute Ab-
dichtung
und eine unbedingt sichere Befestigung an der Maske. Es kann erwünscht sein, die
Pressung des durchlässigen Verschlußkörpers b zu verändern. Zu diesem Zwecke
ist in der Verschlußn--lutt-er f eine hohle, die Abflußöffnungg bildende
Gewindemutter angeordnet, die außen einen gerändelten Flanschm und innen einen Anschlagflanschn
besitzt, der gleichzeitig Träger des unter-en Siebes e ist und beim Hineinschrauben
der hohlen Gewindemutter in die Verschlußmutter j den Stoff b zusammendrückt
und beim Herausschrauben wieder ausdehnen läßt..
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Bei liegender oder kriechender Tätigkeit des Maskenträgers wäre es
denkbar, daß Flüssigkeit, z. B. durch Herunterlaufen an der Nasenbucht der Gasmaske,
in das Atemschutzfilter eindringt. Um auch diese Mög-
lichkeit auszuschließen,
kann, wie Abb. i zeigt, zwischen dem Maskenstoff a und dem Geräteanschlußstücko
ein in das Innere der Maske hineinragender trichter- oder manschetten-Schutzring
p aus flüssigkeitsdurchlässigem, aber für Luft undurchlässigem Stoff miteingebunden
sein. Durch diesen Schutzring p, der im Innern der Maske trichterförmig erweitert
sein kann, wird ein Eindringen von an der Maskenwandung herablaufender Flüssigkeit
in das Atemfilter sicher verhindert und infolge der Kapillarität des Stoffes zwischen
Maskenstoff a und Geräteanschlußstück-o hindurch nach außen abgeleitet. Der Schutzringp
kann auch mit dem flüssigkeitsdurchlässigen Verschlußstopfen b in Verbindung
stehen, um eine Ableitung durch diesen zu bewirken, wie in der Zeichnung gestrichelt
angedeutet ist.