-
Isolierklemmbrett Gegenstand des Hauptpatents ist ein Isolierklemmbrett
für mit Kleinstspannung (bis zu. 42 Volt) betriebene elektrische Anlagen. Auf dem
Isoliexklemmbrett sind für jede von mehreren Stromleitungen zwei zwischen sch eine
überstromsirherung aufnehmende Anschlußklemmen vorgesehen. Nach :dem Hauptpatent
sind die beiden Anschlußklemmen jeder Stromleitung je mit dem Träger der beweglichen
Schaltkontakte eines für sich ein- und aiusschaltbaren Selbstschalters verbundL-n.
Sämtliche Anschlußklemmen und Schalteinrichtungen können auf einem gemeinsamen Sockel
angebracht sein, eskönnen aber ,auch die Anschlußklemmen sowie die zugehörende Schalteinrichtung
einer jeden Strosnleitumg auf einem besonderen Sockel angeordnet und die zu einer
Sicherungsanlage gehörenden Sockel auf einer ;gemeinsamen Tragschiene befestigt
werden. Ein derartiges Isoliezklemmbrett nach dem Hauptpatent vereinigt bei Anlagen
mit Kleinstspannung eine Klemmenreihe mit einer Sicherung für jede vorhandene Stromleitung.
Die Erfindung ist eine weitere Vervollkommnung des Isolierklemmbrettes nachdem Hauptpatent,
und zwar bei Anordnung der Anschlußk lammen und der zugehörigen, Schalteinxichtung
seiner jeden Stromleitung, auf einem besonderen Sockel. Es ist bei Verteilungsanlagen
häufig erforderlich, :einige wenige ankommende Leitungen in eine größere Anzahl
von abgehenden Leitungen zu verzweigen. So führen meist zum Beispiel zu einer Verteilungstafel
nur eine oder wenige Hauptleitungen, die innerhalb der Verteilungstafel in eine
Vielzahl. von abgehenden Leitungen verzweigt werden müssen. Bei den bekannten Anordnungen
geschieht die VerzWeigung ran einer besonderen Klenunenreihe, und jede der verzweigten
Leitungen muß dann durch eine besondere Sicherung geschützt werden. Das bedeutet,
daß die zu verzweigenden Leitungen zuerst an die Klemmenreihe angeschlossen und
dann an das Isolierklemmbrett beispielsweise nach dem Hauptpatent geführt werden
müssen. Diese Anordnung ergibt einen erhöhten Pl,atzbedarf,
da sowohl
das Isolierklemmbrett als auch die verzweigende Klemmenreihe vorgesehen sein müssen.
Es vermehrt sich aber., auch die Zahl der Anschlußstellen, was mit:-: Rücksicht
auf gute Stromübergangssteliet:@.,,. unerwünscht ist und bei der Montage -eine?7.=@
.erheblichen Zeitverlust bedeutet. Es kommt bei derartigen Klemmen mitunter eine
sehr erhebliche Anzahl von verzweigten Leitungen in Frage, deren jede vier Anschlußstellen,
nämlich zwei an den Reihenklemmen und zwei weitere an den Sicherungen erfordern.
Bei unzweckmäßigem Anschluß entstehen Wackelkontakte mit dien bekannten Störungen.
Außerdem sind leicht Schaltungsfehler möglich.
-
Die Erfindung vervollkommnet das Isolierklenunbrett nach dem Hauptpatent
dadurch; daß jeder Sockel des in jeder Leitung vorgesehenen Selbstschalters unterteilt
ist, und zwar in einen die Schalteinrichtung enthaltenden, für sich abnehmbaren
Sockelteil und in einen die Anschlußklemmen tragenden Sockelteil, und daß diese
beiden Sockelteile in an sich bekannter Weise durch eine steckerartige Einrichtung
leicht lösbar miteinander verbunden werden. Durch diese Bauart des Isolierklemmbrettes
erreicht man, daß .auf dem Isolierklemmbrett die Verzweigung der erforderlichen
Leitungen und die Sicherung einer jeden verzweigten Leitung vorgenommen werden können,
so daß. eine besondere Klemmenreihe mit ihrer hohen Anzahl von Anschlußstellen vermieden
wird. Ein weiterer besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ergibt sich dadurch,
daß bei Verwendung eines Selbstschalters in jeder Leitung mit an sich bekannter
Handauslösung eine Trennung der Reihenklemmen vorgenommen werden kama, 'um beispielsweise
die auch bei gewöhnlichen Klemmenreihen erforderliche Prüfung oder den notwendig
werdenden Anschluß, von Hilfsinstrumenten vornehmen zu können. Bei gewöhnlichen
Klemmenreihen, die auf einem Isoliersockel zwei Anschlußklemmen tragen, werden diese
durch ein besonderes verschiebbares oder verschraubbares Leitungsstück miteinander
verbunden. Diese Notwendigkeit entfällt beim Erfindungsgegenstand, so daß auch insoweit
eine Vereinfachung des Aufbaues erzielt wird. Die Abnehmbarkeit eines jeden Selbstschalters
von seinem zugehörigen Sokkelteil macht es ,möglich, zwischen dem Selbstschalter
und seinem Sockelteil Querverbin.-dungsschienen anzuordnen, ohne daß. ein zusÄtzli;cher
Platzbedarf in Kauf genommen zu werden braucht.
-
Die Erfindung nimmt ferner Rücksicht auf ein besonderes Bedürfnis,
welches insbesondere dann in Erscheinung tritt, wenn die Reihenanordnung an einem
schwer zug,änglichen Ort vorgesehen werden muß. Wenn . z. B. ein lsolierklemmbrett
nach dem Haupt-;patent in einem Kraftwagen vorgesehen wersoll, so muß der Anschluß
der @ankomez4enden und der abgehenden Leitungen auf inem verhältnismäßig sehr beschränkten
Raum vorgenommen werden. Dadurch entsteht die Gefahr, daß Fehler beim Anschluß entstehen,
die zu erheblichen Schädigungen führen können. Nach der Erfindung wird zur Beseitigung
dieses Übelstandes vorgeschlagen, den die Anschlußklemmen tragenden Sockelteil quer
zur Verbindungslinie der Anschlußklemmen nochmals zu unterteilen und diese beiden
Sockelteile durch ineinandergreifende Vorsprünge und Nuten lösbar miteinander zu
verbinden. Man kann bei einer derartigen Einordnung getrennt voneinander die ankommenden
und zu anderer Zeit oder an einem ,anderen Ort die abgehenden Leitungen an die Anschlußklemmen
anschließen und nach erfolgtem Anschluß die beiden Sockelteile miteinander verbinden.
-
Um eine Übersichtlichkeit der ankommenden und der abgehenden Leitungen
zu erzielen und ferner die Verlegung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die mit
Steckereinrichtungen versehenenAnschlußklemmen eines jeden Sockelteils außerhalb
der Längsachse desselben, und zwar versetzt zueinander anzuordnen. Man kann dann
die ankommenden und die abgehenden Leitungen parallel zueinander in einer Richtung
verlegen. Das führt zwar gegebenenfalls zu einer erforderlich werdenden Verbreiterung
der einzelnen Sockelteile, doch ist auch dann der zur Unterbringung der Teile erforderliche
Raum wesentlich geringer; als wenn man die Verzweigung der Leitungen und deren Sicherung
an getrennten Teilen. vornehmen würde. Bei der an sich gerirngfügigen Verbreiterung
der einzelnen Sockelteile bietet sich die Möglichkeit, auch den zugehörigen Selbstschalter
in den räumlichen Abmessungen größer, also auch leistungsfähiger auszubilden, so
daß ein derartiges Isolierklemmbrett nicht notwendigerweise auf -Anlagen mit Kleinstspanrnung
beschränkt zu werden braucht.
-
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i veranschaulicht eine Draufsicht, Abb.2 eine Seitenansicht der die Anschlußklemmen
tragenden Sockelteile, Abb.3 zeigt lediglich eine Ansicht des Selbstschalters, da
die Ausführung desselben für die Erfindung unwesentlich ist.
-
Das Isolierklemmbrett besteht in jeder der zu mehreren vorhandenen
Leitungen aus den beiden Sockelteilen ol, o2, deren jeder in an sich bekannter Weise
auf eine z. B. U-förmige
Tragschiene 2 ,aufgereiht und durch Schräubchen
3 befestigt ist. Die beiden Sockelteile o1 und o2 greifen mit Nut und Feder ¢ ,mein-.
ander, sie können nach Lösen der Schrauben 3 unabhgig voneinander von den Trag-,
schienen 2 abgenommen werden. Jeder Sockel-'-teil o1, o2 trägt Anschlußklemmen 5,
6, deren jede mit einer Steckere@nrichtung 7 versehen ist. Diese Steckereinrichtungen
7 dienen zur Aufnahme entsprechender Stifte oder Kontaktfahnen 7', die an dem die
Schalteinrichtung, also den Selbstschalter enthaltenden Sockelteil o3 vorgesehen
sind. Die Anschlußklemmen 5, 6 besitzen Ansätze 8, die es. ermöglichen, bena,chharte
Ansdhlußklemmen je
nach Bedarf durch Querverbindungsschienen 9 miteinander
zu verbinden. Sie liegen außerhalb der Lärngsmitte der Sockelteile o1, o2, und zwar
'versetzt zueinander, so daß die ankommenden und die abgehenden Leitungen parallel
zueinander von der einen Seite her an das Isolierklemmbrett herangeführt werden
können.
-
Nach erfolgtem Anschl>.üß der @erforderlichen Leitungen werden mittels
der Steckereiiuichttmgen 7 auf je zwei zusammengehörende Sockelteile o1, o2 die
die Selbstschalter enthaltenden Sockelteile o3 aufgesteckt, so daß, jede der Leitungen
gesichert ist. Durch Öffnen der Unterbrechungsstelle eines jeden aufgesteckten Selbstschalters
mittels des bekannten Handauslöseknopfes kann auf leichte Weise die elektrische
Verbindung der Klemmen 5 und 6 geöffnet werden, um beispielsweise eine Prüfung durchzuführen
oder ein Hilfsinstrument anzuschließen. Durch die Verbindungsschienen 9 ist es möglich,
beispielsweise durch Verbindung zweier Anschlußklemmcn 5 eine einzige ankommende
Leitung in zwei (oder mehrere) je für sich gesonderte Leitungen zu verzweigen, die
an die Anschlußklemmen 6 angeschlossen wer> dien. Bei Anordnung einer Verbindungsschiene
9 an den Anschlußklemmen 6 gelingt es, eine Hauptleitung an eine Klemme 5
. zi-nzi -ischließen und jede derselben in zwei durch einen Selbstschalter
gesicherte Leitungen zu verzweigen.
-
Ist es notwendig, das Isolierklemmbrett an schwer zugänglicher Stelle
anzuordnen, so bann ma.n nach Lösen der Schrauben 3 ' die beiden Sockelteile o1,
o2 voneinander trennen und an einem beliebigen Ort die erforderlichen Leitungen
anschließen, um erst nach erfolgtem Anschluß das Isolierklemmbrett zusammenzusetzen.
Die Trennbarkeit der Sockelteile o1, o2 .ergibt auch noch einen weiteren Vorteil.
Beispielsweise bei einem Fahrstuhl sind in dem eigentlichen Fahrkorb verschiedene
Leitungen, wie beispielsweise Licht-, Signal- und SteuerleitLmg, zu verzweigen.
Der Anschluß erfolgt durch hin-Bandkabel, das beweglich ist und mit dem Fahrstuhl
auf und nieder gezogen wird. Es kann bei der fortgesetzten Bewegung des Kabels vorkommen,
daß dieses in einem der Leiter bricht. Nan kann dann diejenigen Sockelteile o2,
an,die d;as Zuführungskabel angeschlossen ist, mit diesem zusammen vom Isolierklemmbrett
lösen und keiner Werkstatt ein neues Kabel an die Sockelteile o2 anschließen und
dann mit den. übrigen Sockelteilen o1 wieder in Verbindung bringen. Der .eigentliche
Anschluß des Kabels .erfolgt also durch geschulte Kräfte, während das Zusammenfügen
des Isolierklemmbrettes auch von einem Nichtfachmann vorgenommen werden kann, ohne
daß. die Gefahr besteht, daß Fehrvverbindungen hergestellt -werden.