DE69738399T2 - Gasbetriebenes gerät für teilchenabgabe - Google Patents

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Dennis E. Middleton McCABE
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Beförderns von Material in Zellen, insbesondere Instrumente zum Befördern von Material in Zellen mit Hilfe von partikelvermittelten Zufuhrverfahren.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die partikelvermittelte Beförderung von Materialien, insbesondere von Nucleinsäuremolekülen, in lebende Zellen und lebendes Gewebe hat sich zu einem wichtigen Instrument der pflanzlichen und tierischen Biotechnologie entwickelt. Eine vorübergehende und langfristige Expression von genetischem Material, das mittels partikelvermittelter Verfahren in Zielzellen befördert wird, wurde bei einer Vielzahl von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren nachgewiesen. Eine erfolgreiche Integration von DNS in Keimzellen wurde ebenfalls unter Verwendung dieser Verfahren nachgewiesen, und es wurden partikelvermittelte Genzufuhrinstrumente verwendet, um andere Materialien in Zellen zu befördern, einschließlich Pharmazeutika und Biopharmazeutika wie Proteine, Peptide und Hormone.
  • Im Laufe der Entwicklung der Grundlagen der Technologie der partikelvermittelten Zufuhr hat sich die Aufmerksamkeit zunehmend hin auf die Entwicklung von Vorrichtung verschoben, die dem Bediener die Fähigkeit zum Ausführen der partikelvermittelten Genzufuhr in schneller und praktischer Weise bieten. Es ist auch erwünscht, dass der Betrieb der Zufuhrvorrichtung effizient und hoch replizierbar ist.
  • Eine bestimmte Vorrichtung, die Druckgas zum Beschleunigen von Trägerpartikeln verwendet, die biologische Materialien in Zielgewebe transportieren, wird in der internationalen Schrift Nr. WO 95/19799 beschrieben.
  • Die Verteilung oder Ausbreitung von Trägerpartikeln, die von einer partikelvermittelten Zufuhrvorrichtung, beispielsweise der Vorrichtung von WO 95/19799 , zugeführt werden, kann bei manchen Anwendungen kritisch sein, insbesondere wenn biologisches Material, zum Beispiel genetisches Material, zugeführt wird. Bei Anwendungen, bei denen Keimbahn-Transformationsvorgänge erwünscht sind, ist die Notwendigkeit der Steuerung des Zufuhrmusters von Trägerpartikeln viel akuter als bei anderen Anwendungen, zum Beispiel wenn nur eine vorübergehende Expression von eingebrachtem genetischen Material erforderlich ist. Wenn ein sporadischer Keimbahn-Transformationsvorgang erwünscht ist, ist es im Allgemeinen erforderlich, die Partikel gleichmäßig hin zu einer großen Zielfläche zu beschleunigen, um die Wahrscheinlichkeit zu vergrößern, dass eine oder mehrere Zielzellen transformiert werden.
  • Auch wenn die Vorrichtung von WO 95/19799 und andere ähnliche Instrumente für ihre vorgesehenen Zwecke geeignet sind, besteht demgemäß nach wie vor die Notwendigkeit, eine verstärkte Gleichmäßigkeit und Verteilung von Partikeln, die von solchen Vorrichtungen zugeführt werden, vorzusehen.
  • Kurzdarlegung der Erfindung
  • Die Erfindung ist wie in den beigefügten Ansprüchen festgelegt auf eine gasbetriebene Vorrichtung zum Befördern von Partikeln gerichtet, die Elemente aufweist, die das Strömen von Gas durch die Vorrichtung verändern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst Mittel zum Isolieren einer Druckgasfüllung in dem Instrument für jeden Partikelzufuhrvorgang. In einer Ausführung der Erfindung ist eine Partikelzufuhrvorrichtung vorgesehen, die einen Körper mit einem darin ausgebildeten Beschleunigungsdurchlass umfasst. Ein Wirbelströmungselement ist in dem Beschleunigungsdurchlass angeordnet und dient dazu, in einem dadurch tretenden Gasstrom vor oder nach Eindringen dieses Gasstroms in eine Beschleunigungskammer, die einen stromabwärts befindlichen Teil des Beschleunigungsdurchlasses bildet, eine Drehbewegung zu vermitteln.
  • In verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung wird das Wirbelströmungselement genutzt, um dem Gasstrom bevor, während und/oder nachdem der Gasstrom Partikel kontaktiert hat, die von der Vorrichtung zu befördern sind, eine Drehbewegung zu vermitteln. Das Wirbelströmungselement kann jedes Merkmal oder jede Struktur sein, die in einem Beschleunigungsdurchlass angeordnet ist, wobei das Merkmal oder die Struktur dem dadurch tretenden Gasstrom eine Drehbewegung vermitteln kann. Ein bestimmtes Wirbelströmungselement umfasst einen Stopfen oder ein Prallelement, das in dem Beschleunigungsdurchlass an einer Stelle stromaufwärts einer Partikelquelle angeordnet ist. Ein anderes Wirbelströmungselement umfasst eine Struktur, beispielsweise mehrere dünne propellerartige Schaufelräder, die in dem Beschleunigungsdurchlass an einer Stelle stromabwärts einer Partikelquelle angeordnet sind.
  • In einer anderen Ausführung ist eine Partikelzufuhrvorrichtung vorgesehen, die einen Körper mit einer darin ausgebildeten länglichen Beschleunigungskammer umfasst. Die Vorrichtung enthält eine Mischkammer, die mit dem Einlass der Beschleunigungskammer in Verbindung steht, sowie eine stromaufwärts befindliche Gaskammer, die mit der Mischkammer in Verbindung steht. Ein Wirbelströmungselement ist in der stromaufwärts befindlichen Gaskammer angeordnet und vermittelt in einem aus der stromaufwärts befindlichen Gaskammer in die Mischkammer tretenden Gasstrom eine Drehbewegung, um einen Wirbel in der Mischkammer zu bilden.
  • In einer noch weiteren Ausführung ist eine Partikelzufuhrvorrichtung vorgesehen, die einen Körper mit einer darin ausgebildeten länglichen Beschleunigungskammer umfasst. Die Vorrichtung enthält eine Partikelquelle, die angrenzend an einen Einlass für die Beschleunigungskammer angeordnet ist. Ein Wirbelströmungselement ist stromaufwärts sowohl der Beschleunigungskammer als auch der Partikelquelle angeordnet, wodurch ein solches Element zum Erzeugen von Verwirbelung in einem dadurch tretenden Gasstrom vor dessen Kontakt mit der Partikelquelle genutzt wird. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Wirbelströmungselement eine über der Partikelquelle angeordnete Gasleitung, wobei die Gasleitung einen gestuften Abschnitt vergrößerten Durchmessers aufweist.
  • In einer anderen Ausführung der Erfindung wird eine Partikelzufuhrvorrichtung vorgesehen, die ein Element zur Strömungsdrosselung umfasst, das das Strömen von Druckgas in die Vorrichtung drosselt.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung bei Lesen unter Berücksichtigung der Begleitzeichnungen hervor.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Darstellung, die den allgemeinen Betrieb einer gasbetriebenen Partikelzufuhrvorrichtung zeigt.
  • 2A2C sind schematische Darstellungen der Wirkung von Veränderungen der Geometrie der Austrittsdüse in der Vorrichtung von 1.
  • 3 ist eine bildliche Darstellung einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Partikelzufuhrvorrichtung.
  • 4 ist eine freigeschnittene Ansicht eines Teils des Instruments von 3, die ein in einem Teil der Vorrichtung angeordnetes Wirbelströmungselement zeigt.
  • 5 ist eine seitliche Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Wirbelströmungselement.
  • 6 ist eine freigeschnittene, auseinander gezogen dargestellte Ansicht eines Teils einer Partikelzufuhrvorrichtung, die ein Wirbelströmungselement umfasst.
  • 7 ist eine nicht auseinander gezogen dargestellte Ansicht von 6.
  • 8 ist eine Draufsicht auf die stromaufwärts befindliche Stirnseite des Wirbelströmungselements der Vorrichtung von 6.
  • 9 ist eine seitliche Draufsicht auf das Wirbelströmungselement der Vorrichtung von 6.
  • 10 ist eine freigeschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Wirbelströmungselements.
  • 11 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Strömungsdrosselungselement.
  • 12 ist eine graphische Darstellung der in Beispiel 1 beschriebenen Partikelzufuhruntersuchung.
  • Eingehende Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Bevor die vorliegende Erfindung näher beschrieben wird, muss verstanden werden, dass diese Erfindung nicht auf bestimmte Partikelzufuhrvorrichtungen oder auf bestimmte Trägerpartikel beschränkt ist, da diese natürlich variieren können. Es versteht sich auch, dass verschiedene Ausführungen der offenbarten Probenzufuhrmodule und ähnlicher Vorrichtungen auf die spezifischen Bedürfnisse des Gebiets zugeschnitten werden können. Es versteht sich auch, dass die hierin verwendete Terminologie lediglich dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungen der Erfindung dient und nicht einschränkend gedacht ist.
  • Zu erwähnen ist, dass die Singularformen „ein", „eine" sowie „der", „die", „das", wie sie in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet werden, den Plural einschließen, sofern der Inhalt nicht eindeutig das Gegenteil vorgibt. Somit umfasst zum Beispiel der Hinweis auf „einen Partikel" einen Hinweis auf Mischungen von zwei oder mehr Partikeln, der Hinweis auf „einen therapeutischen Wirkstoff" schließt ein oder mehrere solche Wirkstoffe ein, usw.
  • A. Begriffserläuterung
  • Sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist, haben alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung, wie sie üblicherweise von einem Durchschnittsmann, den die Erfindung betrifft, verstanden werden. Die folgenden Begriffe sollen wie nachstehend aufgezeigt definiert sein.
  • Der Begriff „therapeutischer Wirkstoff", wie er hierin verwendet wird, soll jede Verbindung oder Zusammensetzung von Stoffen umfassen, die bei Abgabe an einen Organismus (menschlich oder tierisch) eine erwünschte pharmakologische, immunogene und/oder physiologische Wirkung durch lokale, regionale und/oder systemische Wirksamkeit hervorruft. Der Begriff schließt daher solche Verbindungen oder Chemikalien ein, die herkömmlicherweise als Arzneimittel, Impfstoffe und Biopharmazeutika betrachtet werden, einschließlich Moleküle wie Proteine, Peptide, Hormone, Nucleinsäuren, Genkonstrukte und der gleichen.
  • Insbesondere umfasst der Begriff „therapeutischer Wirkstoff" Verbindungen oder Zusammensetzungen zur Verwendung in allen therapeutischen Hauptgebieten, einschließlich aber nicht ausschließlich Antiinfektiva wie Antibiotika und antivirale Wirkstoffe; Analgesika und analgetische Kombinationen; lokale und allgemeine Anästhetika; Anorexika; Antiarthritika; Antiasthmatika; Anticonvulsiva; Antidepressiva; Antihistamine; entzündungshemmende Mittel; Antinausea; Antineoplastika; Antipruriginosa; Antipschychotika; Antipyretika; Antispasmodika; kardiovaskuläre Präparate (einschließlich Calciumkanalblocker, Betablocker, Betaagonisten und Antiarrythmika); Antihypertensiva; Diuretika; Vasodilatanzien; Stimulanzien des Zentralnervensystems; Husten- und Schnupfenpräparate; abschwellende Mittel; Diagnostika; Hormone; Stimulanzien für das Knochenwachstum und Knochenresorptionshemmer; Immunsuppressiva; Muskelrelaxanzien; Psychostimulanzien; Sedative; Beruhigungsmittel; Proteine, Peptide und Fragmente derselben (sei es in natürlicher Form, chemisch synthetisiert oder rekombinant erzeugt) sowie Nucleinsäuremoleküle (polymere Formen von zwei oder mehr Nucleotiden, entweder Ribonucleotide (RNA) oder Desoxyribonucleotide (DNA) einschließlich sowohl Doppel- als auch Einzelstrangmoleküle, Genkonstrukte, Expressionsvektoren, Antisense-Moleküle und dergleichen).
  • Partikel eines Therapeutikums werden typischerweise allein oder in Kombination mit anderen Arzneistoffen oder Mitteln als pharmazeutische Zusammensetzungen hergestellt, welche ein oder mehrere zugesetzte Materialien wie Träger und/oder Exzipienzien enthalten können. „Träger" und „Exzipienzien" bezeichnen im Allgemeinen im Wesentlichen inaktive Materialien, welche nichttoxisch sind und nicht in schädlicher Weise mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung zusammenwirken. Diese Materialien können verwendet werden, um die Menge an Feststoffen in den pharmazeutischen Partikelzusammensetzungen zu erhöhen. Beispiele für geeignete Träger umfassen Wasser, Silicon, Gelatine, Wachse und ähnliche Materialien. Beispiele für normalerweise verwendete „Exzipienzien" schließen pharmazeutische Klassen von Dextrose, Saccharose, Laktose, Trehalose, Mannitol, Sorbitol, Inositol, Dextran, Stärke, Cellulose, Natrium- oder Calciumphosphate, Calciumsulfat, Citronensäure, Weinsäure, Glycin, Polethylenglykole hoher relativer Molekülmasse (PEG) und Kombinationen derselben ein. Ferner kann es wünschenswert sein, ein geladenes Lipid und/oder Detergent in den pharmazeutischen Zusammensetzungen aufzunehmen. Solche Materialien können als Stabilisatoren, Antioxidantien verwendet oder zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit lokaler Reizung an der Verabreichungsstelle genutzt werden. Geeignete geladene Lipide umfassen ohne Einschränkung Phosphatidylcholine (Lecithin) und dergleichen. Detergentien sind typischerweise ein nichtionischer, anionischer, kationischer oder amphoter grenzflächenaktiver Stoff. Beispiele für geeignete grenzflächenaktive Stoffe umfassen zum Beispiel die grenzflächenaktiven Stoffe Tergitol® und Triton® (Union Carbide Chemicals and Plastics, Danbury, CT), Polyoxyethylensorbitane, z. B. die grenzflächenaktiven Stoffe TWEEN® (Atlas Chemical Industries, Wilmington, DE), Polyoxyethylenether, z. B. Brij, pharmazeutisch zulässige Fettsäureester, z. B. Laurylsulfat und Salze davon (SDS) und ähnliche Materialien.
  • Wenn eine direkte intrazelluläre Zufuhr gewünscht ist, können therapeutische Wirkstoffe (oder daraus abgeleitete pharmazeutische Präparate) mit Hilfe verschiedener vorbekannter Verfahren auf die Trägermikropartikel aufgebracht werden. Dichte Materialien sind bevorzugt, um Mikropartikel vorzusehen, die problemlos über eine kurze Strecke hin zu einem Ziel beschleunigt werden können, wobei die Mikropartikel im Verhältnis zu den Zellen, in die sie zu befördern sind, immer noch klein genug bemessen sind. Es hat sich gezeigt, dass Mikropartikel mit einem durchschnittlichen Durchmesser von ein paar Mikron problemlos in lebende Zellen eindringen können, ohne diese Zellen übermäßig zu schädigen.
  • Als Träger für therapeutische Wirkstoffe können insbesondere Wolfram-, Gold-, Platin- und Iridiummikropartikel verwendet werden. Wolfram und Gold sind bevorzugt. Wolframmikropartikel sind problemlos in durchschnittlichen Größen von 0,5 bis 2,0 μm Durchmesser erhältlich und sind somit für intrazelluläre Zufuhr geeignet. Auch wenn diese Mikropartikel optimale Dichte zur Verwendung bei Partikelzufuhrverfahren haben und eine sehr effiziente Beschichtung mit Nucleinsäuren ermöglichen, kann Wolfram für bestimmte Zellarten potentiell toxisch sein. Somit ist Gold zur Verwendung als Trägermikropartikel ein bevorzugtes Material, da Gold eine hohe Dichte aufweist, gegenüber biologischen Materialien relativ inert ist und oxidationsbeständig ist und in Form von Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 0,2 bis 3 μm leicht erhältlich ist. Kugelförmige Goldmikropartikel oder -perlen werden in einem Größenbereich von 1–3 Mikron erfolgreich bei Partikelzufuhrtechnologien verwendet, ebenso wie Gold, das in Form eines mikrokristallinen Pulvers mit einem gemessenen Größenbereich von etwa 0,2 bis 3 μm vorgesehen wird.
  • B. Allgemeine Verfahren
  • In einer Ausführung ist die Erfindung auf eine Komponente oder ein topographisches Merkmal zur Verwendung in einer Partikelzufuhrvorrichtung gerichtet, wobei die Komponente oder das Merkmal innerhalb der Vorrichtung ein geändertes Gasströmprofil vorsieht. Das geänderte Strömen von Gas sieht wiederum eine drastische Verbesserung der Partikelverteilung in Richtungen seitlich der Hauptachse des Gasstroms vor. In einer anderen Ausführung wird eine Komponente oder ein topographisches Merkmal in einer Partikelzufuhrvorrichtung zum Vorsehen einer Gaswirbelströmung in der Vorrichtung verwendet. Die Wirbelströmung ermöglicht eine vollständigere Zufuhr einer Nutzlast von Partikeln von der Vorrichtung. In einer noch weiteren Ausführung ist die Erfindung auf ein Mittel zum Beschränken der Gasmenge gerichtet, die zum Zuführen von Partikeln von einer gasbetriebenen Partikelzufuhrvorrichtung verwendet wird, wobei diese Beschränkung dazu dient, den akustischen Knall in Verbindung mit einem Partikelzufuhrvorgang ohne damit einhergehende Abnahme der Wirksamkeit der Partikelzufuhr von der Vorrichtung signifikant zu verringern.
  • Auf dem Gebiet sind verschiedene Partikelzufuhrvorrichtungen bekannt, die zum Zuführen eines Partikeltherapeutikums oder von mit einem Therapeutikum beschichteten Mikropartikeln geeignet sind, und diese sind alle zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung geeignet. Solche Vorrichtungen nutzen im Allgemeinen Gasausstoß, um Partikel hin zu Zielzellen zu treiben. Die Partikel können optional an einer beweglichen Trägerplatte lösbar angebracht sein oder lösbar an einer Oberfläche, entlang welcher ein Gasstrom streicht, angebracht sein, der die Partikel von der Oberfläche hebt und sie hin auf das Ziel beschleunigt. Beispiele für Gasausstoßvorrichtungen werden in U. S. Patent Nr. 5 204 253 und in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 95/19799 beschrieben.
  • Wenngleich die vorliegende Erfindung zur Verwendung mit einer beliebigen Partikelzufuhrvorrichtung geeignet ist, wird die Erfindung hierin unter Bezug auf die Vorrichtung veranschaulicht, die in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 95/19799 beschrieben ist. Es versteht sich aber, dass eine beliebige Anzahl an Verfahren und Vorrichtungen, die ähnlich oder gleichwertig zu den hierin beschriebenen sind, bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden können.
  • Unter Hinwendung nun auf die Zeichnungen bieten 1 und 2 eine Veranschaulichung des allgemeinen Verfahrens des Betriebs einer Partikelzufuhrvorrichtung, wie sie zum Beispiel in der internationalen Veröffentlichung WO 95/19799 beschrieben wird. Bestandteile der Vorrichtung werden an einigen Stellen der Klarheit halber in leicht auseinander gezogener Ansicht gezeigt. Diese bestimmte Darstellung soll das grundlegende Arbeitsprinzip einer Partikelzufuhrvorrichtung veranschaulichen und nicht Konstruktionseinzelheiten zeigen.
  • Unter Bezug nun auf die Vorrichtung von 1 befindet sich eine Partikelkartusche 14 in dem Partikelzufuhrinstrument. Die Partikelkartusche 14 ist eine längliche konkave oder rohrförmige Struktur, die einen durch ihre Mitte verlaufenden konkaven hohlen Durchlass aufweist. An der Innenwand der Kartusche sind mehrere Partikel 16 angeordnet. Die Partikel können, wie hier vorstehend erläutert, ein beliebiges Partikeltherapeutikum sein oder können bevorzugt aus kleinen, dichten Trägermikropartikeln bestehen, die mit einem Therapeutikum beschichtet sind, z. B. DNA oder RNA, das in eine Zielzelle oder ein Zielgewebe befördert werden soll. Solche Mikropartikel können alternativ mit anderen Arten von biologischen Materialien beschichtet sein, beispielsweise Peptiden, Cytokinen, Hormonen oder Proteinen.
  • Stromaufwärts der Partikelkartusche befindet sich ein Aktor 18, zum Beispiel ein Gasventil, Gasschieber oder eine berstbare Membran, und steht mittels einer geeigneten Leitung 17 in Fluidverbindung mit dem Innenraum der Kartusche 14. Der Aktor ist durch geeignete Schläuche, die allgemein bei 13 gezeigt sind, mit einer Quelle von Druckgas 12 verbunden. Die Quelle von Druckgas 12 kann ein herkömmlicher, handelsüblicher Druckgasbehälter sein, der bevorzugt ein inertes Druckgas wie Helium enthält. Zwischen der Gasquelle 12 und dem Aktor 18 ist im Allgemeinen ein Druckgasspeicher erwünscht, der Schlauch 13 kann aber als solcher Speicher dienen.
  • Neben der Partikelkartusche 14 befindet sich eine Öffnung 20, die Fluidverbindung mit dem Innenraum einer Beschleunigungskammer 22 herstellt, welche wiederum mit einer konischen Austrittsdüse 24 in Verbindung steht. Das Ziel, z. B. ein Patient, eine Gewebeoberfläche oder Zelle, ist in der Figur als 19 bezeichnet.
  • Im allgemeinen Betrieb dient der Aktor 18 zum Freisetzen eines Druckgasimpulses durch die Vorrichtung. Ein zwischen dem Aktor 18 und der Austrittsdüse 24 angeordneter Partikelbeschleunigungsdurchlass sieht einen Weg vor, über den das freigesetzte Gas einen sich bei erheblicher Geschwindigkeit fortbewegenden Gasstrom erzeugt. Der Gasstrom beschleunigt durch den Partikelbeschleunigungsdurchlass und löst bei Passieren des Innenraums der Partikelkartusche 14 die Partikel 16 ab. Der beschleunigende Gasstrom, der die abgelösten Partikel enthält, bewegt sich entlang des Beschleunigungsdurchlasses durch die Beschleunigungskammer 22 und in die Austrittsdüse 24 weiter.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal der Vorrichtung von 1 ist die Geometrie der Austrittsdüse 24. Unter Bezug nun auf 2 werden drei verschiedene mögliche Geometrien der Austrittsdüse 24 schematisch als Versionen A, B und C gezeigt. Ferner wird die Wirkung dieser verschiedenen Austrittsdüsengeometrien auf das Zufuhrmuster der Partikel 16 gezeigt. Bei Version A weitet sich die Austrittsdüse 24 nicht wesentlich hin zu ihrem stromabwärts befindlichen Ende. Somit verläuft der austretende Gasstrom im Wesentlichen linear von der Austrittsdüse 24 und bewegt sich weiter direkt hin auf das Ziel. Dadurch bewegen sich die Trägerpartikel auf einer relativ geradlinigen Strecke weiter fort und bilden ein konzentriertes Zufuhrmuster, das auf eine relativ begrenzte Fläche 25 des Ziels auftrifft. Während die Partikel 16 von ihrem geradlinigen Flug etwas auseinander streben, ist das Auseinanderstreben recht gering und unwesentlich.
  • In Version B von 2 weist die Austrittsdüse 24 einen außerordentlich breiten Winkel konischen Zulaufens hin zu ihrem stromabwärts befindlichen Endpunkt auf. Bei dieser Konfiguration tritt der Gasstrom recht geradlinig aus dem instrument aus, und die Partikel 16 streben nicht weit auseinander. Die Partikel treffen wiederum auf einen relativ kompakten Teil 25 des Ziels auf.
  • Ein erheblich anderes Zufuhrmuster wird aber erhalten, wenn der Zulaufwinkel der konischen Austrittsdüse unter einem kritischen Winkel liegt. Dieses Phänomen wird in 2 als Version C gezeigt. Wenn im Einzelnen der beschleunigte Gasstrom in die Austrittsdüse strömt, erzeugt er durch eine Wirbelwirkung einen Unterdruck zwischen dem Stromweg des Gasstroms und den Seiten der Austrittsdüse 24. Dieser Unterdruck bewirkt ein Ziehen des Gasstroms nach außen in alle Richtungen senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Gasstroms. Auf diese Weise werden der Gasstrom und die in dem Gasstrom mitgeführten Partikel in eine Richtung seitlich der Hauptachse der Austrittsdüse (d. h. die Fortbewegungsrichtung der Partikel) gestreut. Wie in Version C von 2 ersichtlich ist, wird somit der aus dem Instrument austretende Gasstrom seitlich über einem breiteren Bereich verteilt, wodurch die Partikel 16 über einem breiteren Bereich verteilt werden und über der Fläche 25 des Ziels ein verbessertes Zufuhrprofil vorgesehen wird. Dies vermeidet ein Überdosieren einer kleinen Zielfläche mit den zugeführten Partikeln.
  • Der exakte Zulaufwinkel der konischen Austrittsdüse 24 kann verändert werden, um die Verwendung unterschiedlicher Gasdrücke und relativer Größen für die Beschleunigungskammer 22 möglich zu machen. In einem Instrument, das einen handelsüblichen Heliumtank als Antriebskraftquelle verwendet, wobei die Beschleunigungskammer 22 einen Durchmesser von in etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) aufweist, bietet eine Austrittsdüse, die über eine Spanne von 8,7 cm (3,3 Zoll) von 1,6 mm (1/16 Zoll) auf 1,7 cm (2/3 eines Zolls) zuläuft, ein zufriedenstellendes Partikelverteilungsmuster, das eine Zielfläche mit einem Durchmesser von etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) bis etwa 1,7 cm (2/3 Zoll) abdeckt. Dies stellt eine über einhundertfache Zunahme des Partikelverteilungsmusters dar, mit einer damit einhergehenden einhundertfachen Abnahme der Partikelverteilungsdichte.
  • Zusammengefasst kann dann die konische Austrittsdüse 24 der Vorrichtung von WO 95/19799 entlang ihrer Hauptachse erheblich länger, als sie an ihrem stromaufwärts oder stromabwärts befindlichen Endpunkt breit ist, ausgelegt werden, um eine breitere Gesamtverteilung von Partikeln zu erhalten. Durch Verändern des Drucks des Gases kann zudem die Kraft, mit der Partikel auf das Ziel 19 auftreffen, angepasst werden. Der von der Antriebskraftquelle gelieferte Gasdruck muss aber mindestens ausreichen, um die Partikel 16 von der Kartusche 14 zu lösen. Gleichzeitig sollte der Gasdruck nicht so groß sein, dass er das Ziel 19 beschädigt. Beim Befördern von beschichteten Trägermikropartikeln in intakte tierische Haut mit Hilfe solcher Vorrichtungen hat sich gezeigt, dass ein ausgestoßener Gasstrom nicht die anvisierte Hautoberfläche schädigt. Bei höheren Gasdrücken kann es zu einer geringfügigen Rötung der Haut kommen, im Allgemeinen bei tolerierbaren Werten. Ein regulierter Gasdruck, wie er aus handelsüblichen Druckheliumtanks zur Verfügung steht, hat sich zum Ablösen der Partikel 16 von der Kartusche 14 und zum Befördern derselben in Epidermiszellen eines Zieltiers ohne unerwünschte Schädigung der Zielhaut oder Zielzellen als zufriedenstellend erwiesen. Bei bestimmten Anwendungen können abhängig von der Dichte der Partikel, der Natur der Zielfläche und der erwünschten Partikeleindringtiefe niedrigere Drücke oder höhere Drücke geeignet sein.
  • Während die Verwendung der vorstehend beschriebenen Austrittsdüsengeometrien und Betriebsparameter eine erhebliche Verteilung zugeführter Partikel über einer Zielfläche vorsieht, ist das Verteilungsmuster nicht so gleichmäßig wie erwünscht. Auch wenn die von der Vorrichtung von WO 95/19799 vorgesehene Partikelverteilung im Einzelnen besser als die mit einer anderen druckgasbetriebenen Vorrichtung erreichte Partikelverteilung ist, ist das Muster immer noch durch eine Konzentration von Partikeln gekennzeichnet, die in der Mitte der Zielfläche auftreffen, wobei eine seitlich abnehmende Verteilung von Partikeln von diesem zentralen Bereich aus verläuft. Demgemäß besteht eine spezifische Aufgabe der Erfindung darin, ein Element an die Hand zu geben, das zum Verbessern der bei Partikelzufuhrvorrichtungen erzielbaren Gleichmäßigkeit der Partikelverteilung dient.
  • In einer bestimmten Ausführung der Erfindung ist ein Wirbelströmungselement vorgesehen, das in einer Partikelzufuhrvorrichtung in einem Beschleunigungsdurchlass, zum Beispiel an einer Stelle stromaufwärts einer Partikelquelle (z. B. in der Fluidleitung 17 der Vorrichtung von WO 95/19799 ) oder an einer Stelle stromabwärts einer Partikelquelle (z. B. in der Beschleunigungskammer 22 der Vorrichtung von WO 95/19799 ), positioniert werden kann. Das Element kann somit zum Umleiten des gesamten oder eines Teils des Gasstroms entweder vor und nach dessen Kontaktieren der Partikel dienen, wodurch vor, während und/oder nach Kontaktieren der Partikel durch den Gasstrom eine Drehbewegung auf den Gasstrom ausgeübt wird. Das Element kann jedes Merkmal oder jede Struktur sein, die einem Gasstrom eine Drehbewegung vermitteln kann. In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Element ein oder mehr Schaufelräder, die entweder in oder von der Innenfläche einer Gasleitung abstehend in einem Beschleunigungsdurchlass angeordnet sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schaufelräder stromaufwärts einer Quelle von zuzuführenden Partikeln angeordnet. In einer anderen Ausgestaltung sind die Schaufelräder stromabwärts einer Partikelquelle angeordnet. Das Schaufelrad bzw. die Schaufelräder dienen zum Umleiten mindestens eines Teils des Gasstroms, was ihn zwingt, sich um eine Achse zu bewegen bzw. zu drehen. In einer noch anderen Ausgestaltung umfasst das Element einen zylinderförmigen Stopfen oder ein Prallelement, das in einer Gasleitung angeordnet ist, die stromaufwärts der Partikelquelle ruht. Der Stopfen bzw. das Prallelement umfasst ein oder mehrere gewinkelte Kanäle, die einen sich ausdehnenden Gasstrom durchtreten lassen, um einen Wirbelstrom in dem sich ausdehnenden Gasstrom vor, während und/oder nach Kontakt mit den Partikeln auszulösen. Diese Kanäle können in dem Stopfen oder Prallelement ausgebildet sein, um den Umfang des Stopfens oder Prallelements angeordnet sein, so dass eine Wand des Kanals durch die Gasleitung vorgesehen wird, oder es kann eine Kombination von inneren und umlaufenden Kanälen vorgesehen werden. Bei allen diesen Konfigurationen dient das Wirbelströmungselement zum drastischen Steigern der seitlichen Verteilung der zugeführten Partikel, wodurch über der anvisierten Fläche eine gleichmäßigere Partikelverteilung sichergestellt wird.
  • Ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass das Vermitteln einer Drehung auf den Gasstrom vor, während und/oder nach dessen Kontakt mit den Partikeln zu einem turbulenten Vermischen der Partikel im Gas beiträgt, was wiederum eine bessere Verteilung der Partikel in dem sich ausdehnenden Gasstrom vorsieht. Eine solche Wirbelstromdynamik kann auch bis zur Austrittsdüse der Partikelzufuhrvorrichtung wirken, was – möglicherweise aufgrund von Zentrifugalkräften – die Ausbildung einer seitlich gleichmäßigen Verteilung der beförderten Partikel unterstützt. Unabhängig vom Mechanismus, durch den das Ergebnis erreicht wird, ist das Ergebnis recht klar. Die beförderten Partikel werden bei deren Austreten aus der Partikelzufuhrvorrichtung seitlich von der Hauptachse des Gasstroms verteilt, was sowohl eine qualitativ als auch quantitativ messbare Zunahme der Gleichmäßigkeit der Partikelverteilung in einer Zielfläche vorsieht. Auf diese Weise ist die vorliegende Erfindung dann zur Verwendung in einer gasbetriebenen Partikelzufuhrvorrichtung breit einsetzbar, um eine verbesserte Gleichmäßigkeit einer Partikelverteilung vorzusehen.
  • Unter Bezug auf 3 wird eine Partikelzufuhrvorrichtung ähnlich der von 1 allgemein bei 10 gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst einen Griff 28, durch den eine Einlassleitung 32 verläuft. Die Einlassleitung 32 endet an einem Ende mit einem Verbindungsstück 31, das eine Verbindung der Vorrichtung 10 mit einer zugehörigen Druckgasquelle ermöglicht. Ein an dem Griff 28 befindlicher Auslöser 30 ermöglicht die Betätigung der Vorrichtung durch Freisetzen eines Gasstroms von der zugehörigen Quelle in die Vorrichtung.
  • Eine stromaufwärts befindliche Gasleitung 37 verbinden den Griff 28 mit einem länglichen Körper 33, welcher eine Kartuschenkammer 35 umfasst, die eine Partikelkartusche aufnehmen kann. In der bestimmten Vorrichtung von 3 nimmt eine an dem Körper 33 angebrachte Kartuschenhalterung 36 mehrere Partikelkartuschen auf, die als zylinderförmige Rohre ausgelegt sind, die zur Zufuhr aus der Vorrichtung an ihren Innenflächen mit Partikeln beschichtet sind. Bei Betrieb werden die Kartuschen von der Kartuschenhalterung einzeln in der Kartuschenkammer 35 so in Position gebracht, dass sie in der Strecke des Gasstroms angeordnet sind, der durch einen Beschleunigungsdurchlass strömt, der sich von der stromaufwärts befindlichen Gasleitung 37 durch eine Beschleunigungskammer 44 erstreckt. Die Beschleunigungskammer 44 endet in einer Austrittdüse 46. Das erfindungsgemäße Wirbelströmungselement ist bevorzugt in der stromaufwärts befindlichen Gasleitung 37 angeordnet, so dass es dem dadurch strömenden Gasstrom vor dem Kontakt dieses Gasstroms mit den Partikeln in der Kartuschenkammer eine Drehbewegung vermitteln kann.
  • Unter Bezug nun auf 4 und 5 wird ein bestimmtes Wirbelströmungselement gezeigt, das ein Prallelement 50 mit einer stromaufwärts befindlichen Stirnseite 52 und einer stromabwärts befindlichen Stirnseite 54 umfasst. Das Prallelement ist als Stopfen ausgelegt, der in der stromaufwärts befindlichen Gasleitung 37 an einer Stelle neben der Kartuschenkammer 35 eingesetzt werden kann. Das Prallelement 50 umfasst ein oder mehrere Gaskanäle 56, die in einer radialen Anordnung um seinen Umfang angeordnet sind. Das Prallelement kann aus einem geeignet elastischen Material bestehen, das entweder maschinell bearbeitbar oder geformt ist, zum Beispiel aus Metallen, Metalllegierungen und festen Polymermaterialien. Die Gaskanäle verlaufen entlang der Länge des Prallelements in einer Richtung, die im Wesentlichen in der Richtung des Gasstroms durch die Gasleitung verläuft. Wie aber unter besonderem Bezug auf 5 ersichtlich ist, kann jeder Kanal bei einem festgelegten Winkel θ zur Hauptachse des Prallelements geneigt oder abgewinkelt sein.
  • Der bestimmte Winkel θ kann über einem Bereich von etwa 0–15° variieren und liegt bevorzugt in dem Bereich von etwa 0–11°. Ein kleiner Winkel θ von etwa 0–5° ermöglicht ein tieferes Eindringen von von der Partikelzufuhrvorrichtung zugeführten Partikeln. Ein mittlerer Winkel θ von etwa 7–11° ermöglicht die breiteste Verteilung von Partikeln in einer Richtung seitlich der Richtung des Gasstroms durch die Partikelzufuhrvorrichtung.
  • Das Prallelement 50 kann Außengewinde umfassen, die mit einem entsprechenden Gewinde in der Gasleitung 37 zusammenwirken, oder das Prallelement kann eine im Wesentlichen glatte Außenfläche aufweisen, zum Beispiel dort, wo das Prallelement in der Gasleitung eingepresst ist. Bei Betrieb strömt ein in der Partikelzufuhrvorrichtung freigesetzter Gasstrom in die Gasleitung 37, wo er die stromaufwärts befindliche Stirnseite 52 des Prallelements 50 kontaktiert. Der sich ausdehnende Gasstrom wird dann veranlasst, durch die Gaskanäle 56 zu strömen, was auf den Gasstrom eine Drehbewegung proportional zum Winkel 8 ausübt. Dieser Wirbelgasstrom gelangt dann in eine Partikelkartusche, wo er die Partikel von der Innenfläche der Kartusche zur Beförderung zu einer Zielfläche aufnimmt.
  • Unter Bezug nun auf die 69 wird ein ähnliches Wirbelströmungselement-Prallelement allgemein bei 70 gezeigt. Das Prallelement 70 ist in einer Partikelzufuhrvorrichtung zwischen einer stromaufwärts befindlichen Kammer 72, die die erste Kammer vorsieht, in die Druckgas freigesetzt wird, und einer stromabwärts befindlichen Mischkammer 74 angeordnet. Das Prallelement 70 weist eine stromaufwärts befindliche Stirnseite 76, eine stromabwärts befindliche Stirnseite 78 sowie eine Außenfläche 80 auf. Eine geradlinige mittlere Bohrung 82 verläuft zwischen den stromaufwärts und stromabwärts befindlichen Stirnseiten 76 und 78, wobei die mittlere Bohrung koaxial mit der Hauptachse des Prallelements 70 ist. Ein ringförmiger Sitz 84 in der stromaufwärts befindlichen Stirnseite 76 sieht ein ausgespartes Anschlussstück vor, das eine zylinderförmige Partikelkartusche 86 aufnimmt und hält. Der ringförmige Sitz 84 umgibt die mittlere Bohrung 82 und ist mit dieser koaxial ausgerichtet.
  • Die Partikelkartusche 86 weist mehrere Partikel 88 auf, die an der Innenfläche derselben aufgebracht sind. Wie unter Bezug auf die 6 und 7 ersichtlich ist, sitzt die Partikelkartusche 86 in dem ringförmigen Sitz 84 und ragt in die stromaufwärts befindliche Kammer 72. Unter Bezug nun auf die 8 und 9 weist das Prallelement 70 ein oder mehrere Gaskanäle 90 in seiner Außenfläche 80 auf, wobei die Gaskanäle in einer radialen Anordnung um die mittlere Bohrung 82 angeordnet sind. Wie vorstehend beschrieben, können die Gaskanäle zur Hauptachse des Prallelements 70 geneigt oder abgewinkelt sein, um dem durch die Partikelzufuhrvorrichtung strömenden Gas eine Drehbewegung zu vermitteln. Der relative Winkel der Gaskanäle kann abhängig von dem Betrag der Drehbewegung, die für den Gasstrom erwünscht ist, zwischen 0–15° liegen.
  • Bei Betrieb bewegt sich ein in die stromaufwärts befindliche Kammer 72 freigesetzter Gasstrom hin zu der stromaufwärts befindlichen Stirnseite 76 des Prallelements 70, wobei ein Teil des Gasstroms in die Partikelkartusche 86 eindringt. Der im Verhältnis zu dem Durchmesser des ringförmigen Sitzes 84 und somit der Partikelkartusche 86 verminderte Durchmesser der mittleren Bohrung 82 drosselt die Gasmenge, die durch die Partikelkartusche strömen kann, auf einen festen Prozentsatz des gesamten Gasstroms. Der Großteil des Gasstroms strömt somit um die Außenfläche des Prallelements 70 und durch die Gaskanäle 90. Dies ruft die Bildung eines Wirbels am mittleren Punkt in der Mischkammer 74 hervor, wo das durch die Gaskanäle strömende Gas zusammenströmt. Ein axialer Strahl von Partikeln 88, die von der Innenfläche der Partikelkartusche 86 abgelöst wurden, bewegt sich durch die mittlere Bohrung 82 des Prallelements in einer im Wesentlichen geradlinigen Richtung und wird somit in die Mitte des in der Mischkammer ausgebildeten Wirbels befördert. Wenn der wirbelnde Gasstrom und der Partikelstrahl in die Beschleunigungskammer 92 eindringen, kontaktiert der sich drehende Gasstrom den axialen Strahl von Partikeln, die dann zum Vermitteln einer endgültigen Trajektorie beim Passieren der Düse 94 beschleunigt und zentrifugiert werden, was die Partikel über einer Zielfläche gleichmäßig verteilt.
  • Das Prallelement 70 kann hier wiederum aus jedem geeigneten maschinell bearbeitbarem oder formbaren Material bestehen, das der Kraft eines für die Beförderung von Partikel durch die Partikelzufuhrvorrichtung geeigneten Druckgasstroms standhalten kann. Das Prallelement 70 kann weiterhin Außengewinde auf seiner Außenfläche 80 aufweisen, um das Verbinden mit der stromaufwärts befindlichen Kammer 72 zu erleichtern.
  • Die erfindungsgemäßen Wirbelströmungselemente dienen dazu, in dem durch die Partikelzufuhrvorrichtung tretenden Strom von Druckgas eine Wirbelkomponente zu vermitteln. Diese Wirbelströmungskomponente zeigt im Betrieb von Partikelzufuhrvorrichtungen einige überraschende Ergebnisse. Ein unerwartetes Ergebnis ist, dass eine mit einem Wirbelströmungselement ausgestattete Vorrichtung, die hier manchmal als „Schleuder"-Instrument bezeichnet wird, beim Aufnehmen von Partikeln aus dem Innenraum der Partikelkartusche 14 effektiver ist. Die erfindungsgemäßen Wirbelströmungselemente bieten ihren größten Vorteil aber durch wesentliches Verbessern der Gleichmäßigkeit der Partikelverteilung über eine Zielfläche.
  • In einer anderen Ausführung der Erfindung ist ein Wirbelströmungselement vorgesehen, das in einer Partikelzufuhrvorrichtung an einer Stelle stromaufwärts einer Partikelquelle (z. B. in der Fluidleitung 17 der Vorrichtung von WO 95/19799 ) positioniert sein kann. Das Element dient zum Stören des gesamten Gasstroms oder eines Teils desselben vor dessen Kontaktieren der Partikel, wodurch die Zuverlässigkeit der Partikelfreisetzung aus der Partikelquelle verbessert wird. Somit kann das Wirbelströmungselement jedes Merkmal oder jede Struktur sein, die einen Gasstrom so stören kann, dass eine Strömungsturbulenz vermittelt wird. In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Element ein oder mehrere topographische Merkmale, die an der Innenfläche einer stromaufwärts befindlichen Gaskammer angeordnet sind. Diese Merkmale können einen Grat, eine Schulter, eine Nut, eine Faltung oder eine Kombination derselben umfassen, wobei die Merkmale zum Stören oder Aufwirbeln des durch eine Kammer oder Leitung tretenden Gasstroms dienen. In einer bestimmten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Wirbelströmungselement eine kleine Stufe in der Innenfläche einer zylindrischen Gaskammer, was einen Kammerbereich von leicht vergrößertem Durchmesser herstellt, der von Bereichen kleineren Durchmessern eingeschlossen ist, durch welche Bereiche ein sich ausdehnender Gasstrom vor dem Kontaktieren einer Partikelquelle strömt.
  • Unter Bezug nun auf 10 ist ein Wirbelströmungselement allgemein bei 100 gezeigt. Das Strömungselement 100 ist zum Einsetzen in eine Partikelzufuhrvorrichtung ausgelegt, wobei sie durch eine stromaufwärts befindliche Öffnung 102, die einen ersten Durchmesser A aufweist, einen freigesetzten Gasstrom aufnimmt. Wenn der Gasstrom durch das Element vordringt, gelangt er in einen gestuften Teil 104 mit einem etwas größeren Durchmesser B. Der gestufte Teil des Elements 100 erstreckt sich entlang eines wesentlichen Teils der gesamten Länge des Elements und ist an seiner stromabwärts befindlichen Seite mit einer stromabwärts befindlichen Öffnung 106 mit einem Durchmesser A gleich dem der stromaufwärts befindlichen Öffnung umgrenzt. Der gestufte Teil 104 des Elements reicht aus, um in dem Gasstrom vor dessen Kontakt mit einer Partikelquelle, die neben der stromabwärts befindlichen Öffnung 106 angeordnet ist, eine Turbulenz einzubringen. Diese Turbulenz verbessert die Zuverlässigkeit der Partikelfreisetzung aus der Partikelquelle, was die Effizienz der Partikelzufuhr verbessert. In einer bestimmten Ausführung beträgt der Durchmesser A der stromaufwärts und stromabwärts befindlichen Öffnungen 102 und 106 etwa 6,4 mm (0,250 Zoll), und der Durchmesser B des gestuften Teils 104 beträgt etwa 7,1 mm (0,280 Zoll), was eine Stufe von etwa 0,7 mm (0,03 Zoll) vorsieht.
  • In einer noch weiteren Ausführung der Erfindung ist ein Strömungsdrosselungselement zur Verwendung in einer Partikelzufuhrvorrichtung vorgesehen. Unter Bezug auf 3 ist das Drosselungselement zum Einsetzen in die Partikelzufuhrvorrichtung neben dem Verbindungspunkt zwischen der Vorrichtung und dem zugehörigen Druckgasquelle ausgelegt. Insbesondere kann das Drosselungselement an der Verbindungsstelle zwischen dem Einlassrohr 32 und dem Konnektor 31 eingeführt werden. Das Drosselungselement besteht im Allgemeinen aus einer Scheibe aus biegsamem oder elastischem Material, das zum Beschränken des Strömens von Gas in die Zufuhrvorrichtung auf eine kleine Austrittsöffnung bemessen ist. Die Austrittsöffnung kann recht klein sein, zum Beispiel hat sich eine Austrittsöffnung von etwa 200 bis 250 μm als ausreichend erwiesen. Unter Bezug nun auf 11 ist ein erfindungsgemäß aufgebautes Strömungsdrosselungselement allgemein bei 60 gezeigt. Das Element ist als Scheibe mit einer durch diese tretenden Austrittsöffnung 62 ausgelegt.
  • Der Zweck der durch die Austrittsöffnung 62 vorgesehenen Drosselung ist das Isolieren eines Aliquots von Druckgas in dem Instrument für jeden Partikelzufuhrvorgang. Unter besonderem Bezug auf die in der internationalen Schrift Nr. WO 95/19799 beschriebene Vorrichtung liefert die Druckgasquelle ständig, nicht nur während Zufuhrvorgängen, zusätzliches Druckgas durch das Instrument. Wie sich zeigt, wird bei Betätigung mehr Gas in das Instrument geliefert, als eigentlich für eine effektive Beförderung der Partikel zu einer Zielfläche nötig ist. Das durch das Instrument strömende überschüssige Gas verstärkt sogar die Einwirkung des Zufuhrvorgangs auf das Ziel, ohne einen entsprechenden Vorteil zu bieten. Durch Vorsehen des Strömungsdrosselungselements 60 in der Vorrichtung strömt das Druckgas während Zufuhrvorgängen durch die Austrittsöffnung in das Innere des Genzufuhrinstruments aus. Wenn die Vorrichtung betätigt wird, dann ist in dem Instrument selbst bereits eine Ladung oder ein Aliquot von Druckgas vorhanden, das die verschiedenen Kammern und Leitungen in der Vorrichtung füllt. Diese Druckgasladung ist, wie sich zeigt, ausreichend, um die Partikel von der Partikelquelle zu der Zielfläche zu befördern. Wenn die Druckgasladung somit freigesetzt wird, verhindert die durch das Strömungsdrosselungselement 60 vorgesehene Strömungsdrosselung das Strömen eines zusätzlichen Volumens an Druckgas durch das Instrument. Nach dem Zufuhrvorgang lädt das Druckgas das Instrument wieder auf, bis ein Druckgleichgewicht erreicht ist.
  • In anderen ähnlichen Ausgestaltungen der Erfindung kann das Konzept des Vorsehens eines einzigen Aliquots (Ladung) an Gas in der Partikelzufuhrvorrichtung zum Ausstoßen einer Füllung an Partikeln mit Hilfe anderer Mechanismen ausgeführt werden. Statt der Verwendung eines Strömungsdrosselungselements wie Element 60 kann stattdessen eine Kombination von Ventilen verwendet werden, um die gleiche Wirkung zu erreichen. In einer bestimmten Anordnung kann ein Einlassventil vorgesehen werden, das während des Betriebs des Instruments geschlossen ist und dann geöffnet wird, wenn das Instrument nicht im Einsatz ist, um das Instrument für den folgenden Betrieb zu laden. Wenn zum Beispiel ein elektrisches oder magnetbetätigtes Ventil als Hauptventil für das Instrument verwendet wird, können zwei Ventile abwechselnd betrieben werden, wobei ein Einlassventil geschlossen wird, sobald das Hauptventil geöffnet wird, und das Einlassventil geöffnet wird, sobald das Hauptventil geschlossen wird.
  • Das Strömungsdrosselungselement hat mehrere Vorteile. Zum Beispiel wird der durch den Betrieb des Instruments erzeugte hörbare Knall drastisch gemindert. Bei 3,45 MPa (500 psi) des Druckgases erzeugt eine typische Partikelzufuhrvorrichtung einen Knall von in etwa 103 dB bei Entladung, wogegen das gleiche Instrument mit dem vorliegenden Strömungsdrosselungselement bei Entladung nur einen Knall von 88 dB erzeugt. Es liegt auch eine wahrnehmbare Dämpfung des taktischen Gefühls der Gasentladung aus einer Partikelzufuhrvorrichtung vor, wenn das vorliegende Drosselungselement eingesetzt wird. Weiterhin liegt weniger Schädigung von empfindlichen Zielgeweben oder -zellen vor, wenn das Strömungsdrosselungselement verwendet wird.
  • Im Einzelnen ist hierin beabsichtigt, dass die verschiedenen Ausführungen der Erfindung allein oder in Kombination verwendet werden können. Diesbezüglich ist jede Ausführung in der Lage, unabhängig eine einzigartige und vorteilhafte Verbesserung der Leistung einer Partikelzufuhrvorrichtung vorzusehen. Es ist aber besonders vorteilhaft, sowohl ein Wirbelströmungselement als auch ein Strömungsdrosselungselement zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  • C. Experimentell
  • Nachstehend finden sich Beispiele bestimmter Ausführungen zum Durchführen der vorliegenden Erfindung. Die Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise einschränken.
  • Es wurde versucht, bezüglich der verwendeten Zahlen (z. B. Mengen, Temperaturen, etc.) Genauigkeit sicherzustellen, doch sollte natürlich ein gewisser experimenteller Fehler bzw. Abweichung berücksichtigt werden.
  • Beispiel 1
  • Partikelzufuhrverteilung
  • Um die Wirkung eines Wirbelströmungselements auf die Leistung einer Partikelzufuhrvorrichtung zu beurteilen, wurde die folgende Untersuchung durchgeführt. Eine Partikelzufuhrvorrichtung, beispielsweise die in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 95/19799 beschriebene „Genkanone", wurde zum Zuführen von Goldmikropartikeln in einen Parafilm®-Block, der von einer Mylar®-Folie bedeckt ist, verwendet. Diese Anordnung approximiert eine typische Hautgewebe-Zielfläche und ist ausreichend undurchsichtig, um visuelle und/oder optische Beurteilungen der Partikelverteilung in einem Zielgebiet zu ermöglichen. Bei der vorliegenden Untersuchung wurde ein optisches Lesegerät Modell GS300 (Hoefer Scientific) verwendet, um eine grafische Darstellung der Verteilung der Goldmikropartikel in einem Iransekt quer über die Mittel der Partikelausbreitung zu erzeugen.
  • Es wurden sechs verschiedene Partikelzufuhrvorgänge ausgeführt, wobei identische Partikelnutzlasten verwendet wurden, die von einer bei 400 psi Helium betriebenen ACCELL®-Partikelzufuhrvorrichtung (PowderJect Vaccines, Madison, WI) zugeführt wurden. Jede Zufuhr wurde mit Hilfe eines Wirbelströmungselements ausgeführt, das einen anderen Drehungsgrad lieferte (0°, 2°, 3,5°, 5° und 11°) Die Ergebnisse der Untersuchung werden in dem Kurvenblatt von 12 gezeigt. In dem Kurvenblatt stellt der Ordinatenwert die Partikeldichte dar, während der Abszissenwert die Partikelverteilung darstellt. Wie in 12 ersichtlich ist, ist die Kurve A (erhalten aus der Partikelzufuhr unter Verwendung eines Wirbelströmungselements, das 0° Drehung liefert) sowohl hoch als auch schmal, was zeigt, dass sich die Partikel nicht seitlich verteilt haben und sich in der Mitte der Zielfläche konzentriert haben. Die Kurve C dagegen (erhalten aus der Partikelzufuhr unter Verwendung eines Wirbelströmungselements, das 3,5° Drehung liefert) ist verglichen mit Kurve A viel breiter, was eine höhere Partikelverteilung über der Zielfläche anzeigt. Zudem ist die Kurve C niedriger, was anzeigt, dass keine besonders hohe Konzentration von Partikeln in der Mitte der Zielfläche vorliegt. Die Kurve F (erhalten aus der Partikelzufuhr unter Verwendung eines Wirbelströmungselements, das 11° Drehung liefert) zeigt, dass dieser höhere Grad an Drehung die Partikel über der gesamten Zielfläche signifikant streut.
  • Anschließende Genzufuhrexperimente in die Haut von Tieren bestätigen, dass das Wirbelströmungselement die Funktion der Partikelzufuhrvorrichtungen verbessert. Die Verwendung des Elements liefert verglichen mit parallelen Experimenten unter Verwendung von Vorrichtungen ohne die Strömungselemente nachweislich vergleichbare Werte an Reportergenexpression in Testtieren. Ferner wurde festgestellt, dass das Auftreten von Erythrämie in der Haut von Testtieren signifikant verringert war, wenn das Wirbelströmungselement in den Partikelzufuhrvorrichtungen verwendet wurde.
  • Demgemäß wurden neuartige, den Gasstrom modifizierende Elemente zur Verwendung mit Partikelzufuhrvorrichtungen beschrieben. Auch wenn bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung recht eingehend beschrieben wurden, versteht sich, dass offensichtliche Abänderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der durch die beigefügten Ansprüche festgelegten Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (10), die zum Befördern von Partikeln in eine Zielzelle oder ein Zielgewebe ausgelegt ist, wobei die Vorrichtung umfasst: – ein Gehäuse (33) mit einer darin ausgebildeten länglichen Beschleunigungskammer, wobei die Kammer einen Einlass und einen Auslass aufweist; – eine mit dem Gehäuse verbundene Druckgasquelle (12) zum Befördern eines Gasstroms in den Einlass der Beschleunigungskammer; und – Mittel zum Isolieren einer Druckgasfüllung in dem Instrument für jeden Partikelbeförderungsvorgang, so dass während der Partikelbeförderung ein Strömen zusätzlichen Druckgasvolumens aus der Druckgasquelle (12) durch das Instrument verhindert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Isolieren einer Druckgasfüllung Gas aus der Quelle (12) das Instrument nach dem Beförderungsvorgang nachfüllen lässt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Isolieren einer Druckgasfüllung ein Element zur Strömungsdrosselung (60) umfasst, welches das Strömen von Gas von der Quelle (12) in das Gehäuse beschränkt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element zur Strömungsdrosselung (60) einen Stopfen mit einer durch diesen verlaufenden Auslassöffnung (62) umfasst.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Isolieren einer Druckgasfüllung eine Kombination von Ventilen umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile ein dafür ausgelegtes Einlassventil umfassen, dass es während der Betätigung des Instruments geschlossen ist und dann geöffnet wird, wenn das Instrument nicht betätigt wird, um das Instrument für die folgende Betätigung zu füllen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche weiterhin ein stromaufwärts des Einlasses der Beschleunigungskammer angeordnetes Wirbelströmungselement (50) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirbelströmungselement eine Drehbewegung in einem durch dieses strömenden Gasstrom vor dem Eindringen des Gasstroms in die Beschleunigungskammer ausübt.
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