DE69732106T2 - Modul zur zuführung von probenmaterial für teilchenbeschleunigungsvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Zufuhr biologischen Materials in Zellen, insbesondere die Zufuhr biologischen Materials in Zellen mit Hilfe von Zufuhrverfahren mittels Partikeln.
  • Die Zufuhr biologischen Materials, insbesondere genetischen Materials, mittels Partikeln in lebende Zellen und lebendes Gewebe hat sich zu einem wichtigen Instrument der pflanzlichen und tierischen Biotechnologie entwickelt. Die vorübergehende und langfristige Expression von eingebrachtem genetischen Material aus Zielzellen sowie die erfolgreiche Integration von eingebrachter DNA in Keimzellen wurden bei einer Vielzahl von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren nachgewiesen.
  • Eine Beschränkung bestehender Zufuhrvorrichtung mittels Partikeln ist die Form, in welcher die biologische Probe bereitgestellt werden muss. Bei solchen vorbekannten Vorrichtungen wird die biologische Probe auf die Oberfläche kleiner, dichter Trägerpartikel aufgebracht, welche aus einem dichten Material wie Gold oder Platin bestehen. Die beschichteten Partikel werden wiederum auf einer Trägerfläche angeordnet, zum Beispiel einer steifen Fläche oder Metallplatte, oder auf einer flachen Trägerfolie aus fragilem Material wie Mylar. Die Trägerfläche wird dann auf ein Ziel zu beschleunigt und die beschichteten Trägerpartikel werden von deren Oberfläche für die Zufuhr zu einem Ziel gelöst. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile wie auch einige Nachteile. Ein durch die Verwendung einer Trägerfläche, z. B. einer flachen Folie, gebotener Vorteil besteht darin, dass eine sehr gleichmäßige Verteilung beschleunigter Partikel in eine Zielfläche befördert werden kann. Ein Nachteil besteht darin, dass jede Trägerfläche einzeln erzeugt werden muss und nur einmal verwendet werden darf, was die Verwendung solcher Vorrichtungen zeitaufwändig und ineffizient macht. Dies ist vor allem problematisch, wenn eine wiederholte Zufuhr vorgenommen werden muss. Jede beschichtete Trägerfläche ist zudem relativ groß und muss mit Sorgfalt gehandhabt werden, um eine Beschädigung oder Verunreinigung während des Ladens einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung zu vermeiden. Es ist unter Umständen auch schwierig, die beschichtete Seite einer Trägerfläche von der nicht beschichteten Seite zu unterscheiden, was die Möglichkeit einer falschen Positionierung der Trägerfläche in einer Beschleunigungsvorrichtung erhöht. Diese falsche Positionierung kann den Durchsatz senken und zu einer beträchtlichen Vergeudung von biologischen Proben führen.
  • Die Verteilung bzw. Streuung der von einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung zugeführten Trägerpartikel kann bei manchen Anwendungen ausschlaggebend sein, insbesondere wenn das zugeführte biologische Material aus genetischem Material besteht. Bei Anwendungen, bei denen Keimbahn-Transformationsvorgänge erwünscht sind, ist die Notwendigkeit der Steuerung des Zufuhrmusters von Trägerpartikeln wesentlich akuter als in anderen Anwendungen, bei denen zum Beispiel nur eine vorübergehende Expression von eingebrachtem genetischen Material erforderlich ist. Wenn ein nur gelegentlicher Keimbahn-Transformationsvorgang erwünscht ist, ist es erforderlich, die Trägerpartikel gleichmäßig hin zu einer großen Zielfläche zu beschleunigen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass eine oder mehrere Zielzellen transformiert werden. Somit besteht ein Vorgehen bei einer solchen Transformation darin, die beschichteten Trägerpartikel als Monolayer auf einer relativ großen Trägerfläche zu verteilen. Dies trägt dazu bei, die Anzahl an Zellen zu maximieren, welche unter exakt gleichmäßigen Bedingungen Partikel aufnehmen. Bei Anwendungen, bei denen beschichtete Partikel in die Zellen beschleunigt werden, um eine vorübergehende Genexpression in somatischem Gewebe wie Haut zu induzieren, ist die Notwendigkeit weniger zwingend, eine gleichmäßige Partikelverteilung zu bieten, da eine ausreichende Expression verwirklicht werden kann, selbst wenn eine relativ kleine Anzahl an Zellen die Partikel aufnehmen.
  • In Partikelbeschleunigungsanwendungen, bei denen beschichtete Partikel verwendet werden, um Nucleinsäureimpfstoffpräparate zuzuführen, wird ein eine antigene Determinante kodierendes genetisches Material in ein Zielgewebe befördert. In den Zellen, die erfolgreich mit dem genetischen Material transfiziert wurden, folgt eine vorübergehende Expression eines Proteins oder Peptids, welches durch das genetische Material kodiert wurde, was eine Immunreaktion gegen das Protein oder Peptid hervorruft. Diese und andere therapeutische oder medizinische Anwendungen von Partikelbeschleunigungstechnologien werfen praktische Fragen auf, wie zum Beispiel die Notwendigkeit, die Sauberkeit und eventuell die Sterilität einer zur Zufuhr der Partikel zu einem Empfänger verwendeten Vorrichtung zu wahren. Diese Punkte gewinnen eine besondere Bedeutung, wenn die Vorrichtung bei Massenimpfprojekten verwendet werden soll. Aus diesen und weiteren Gründen besteht auf dem Gebiet ein besonderer Bedarf an einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung, die ohne Verunreinigen von Proben oder Zielen verwendet werden kann, sowie an einer Vorrichtung, die eine unerwünschte Zufuhr von in der Partikelzufuhrstrecke eingeschlossenen Partikeln vermeidet.
  • WO 95/19799 und WO 96/04947 offenbaren ein Genzufuhrinstrument mit einer Patronenkammer, einer Austrittdüse und einem Partikelbeschleunigungsdurchlass. Diese Bauteile sind an einer Antriebskraftquelle angebracht.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Probenzufuhrmodul zur Verwendung mit einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung an die Hand. Das Modul kann zur Zufuhr einer biologischen Probe, beispielsweise Nucleinsäure wie DNA- oder RNA-Moleküle, Peptide oder Proteine, zu einer Zielzelle verwendet werden.
  • Demgemäß ist in einer Ausführung der Gegenstand der Erfindung auf ein Probenzufuhrmodul für den Einmalgebrauch nach Anspruch 1 gerichtet.
  • In verwandten Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ist das Probenzufuhrmodul so aufgebaut, dass die Austrittdüse eine kegelförmige Geometrie aufweist, und in einer bevorzugten Ausführung weist das stromabwärts gelegene Endstück der Austrittdüse einen größeren Durchmesser als dessen stromaufwärts gelegenes Endstück auf und der Abstand zwischen dem stromaufwärts und dem stromabwärts gelegenen Endstück der Austrittdüse ist größer als durch Durchmesser des stromabwärts gelegenen Endstücks.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass das Probenzufuhrmodul unabhängig von einem zugehörigen Antriebskraft erzeugenden Teil einer Beschleunigungsvorrichtung ist und dass das Modell für einen einmaligen Partikelzufuhrvorgang ausgelegt ist, wobei das Modul ein Einwegmodul ist.
  • Die Verwendung eines Einweg-Probenmoduls vermeidet die Möglichkeit einer Probenkreuzkontamination zwischen aufeinander folgenden Zufuhren aus einer Beschleunigungsvorrichtung.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch, dass das Probenzufuhrmodul ein Befestigungsmittel umfassen kann, das eine formschlüssige, druckdichte Verbindung zwischen dem Modul und einer zugehörigen Antriebskraftquelle vorsieht, und dass Proben vor Gebrach erzeugt und somit mühelos aufbewahrt und gehandhabt werden können.
  • In einer weiteren Ausführung ist die Erfindung auf eine Partikelbeschleunigungsvorrichtung gerichtet, welche umfasst: (a) einen Instrumentenkörper mit einer sich durch diesen erstreckenden Leitung, wobei die Leitung ein für das Ankuppeln an einer Druckgasquelle ausgelegtes erstes Endstück und ein für das Ankuppeln an einem Probenzufuhrmodul ausgelegtes zweites Endstück aufweist, wobei der Instrumentenkörper weiterhin Betätigungsmittel für das Freigeben eines Gasstroms durch die Leitung umfasst; und (b) ein wie oben beschriebenes Probenzufuhrmodul, wobei die Druckgasquelle die Antriebskraftquelle ist und das stromaufwärts gelegene Endstück der Patronenkammer mit dem zweiten Endstück der Leitung des Instrumentenkörpers verbunden ist.
  • In verwandten Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung umfasst die Partikelbeschleunigungsvorrichtung ein Betätigungsmittel, welches aus einem Ventil oder einer zerreißbaren Membran besteht und in dem Instrumentenkörper zwischen dem ersten und zweiten Endstück der Leitung angeordnet ist, um das Strömen von Gas durch diese zu steuern.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung unter Zusammenschau mit den Begleitzeichnungen hervor. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Partikelbeschleunigungsvorrichtung.
  • 2 eine schematische Abbildung, welche die Wirkungen bei Ändern des Winkels der Austrittdüse zeigt.
  • 3 eine Seitenansicht einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung, welche den verbesserten erfindungsgemäßen Zufuhrteil umfasst.
  • 4 eine Seitenansicht einer Ausführung des verbesserten erfindungsgemäßen Zufuhrteils.
  • 5 eine seitliche Schnittansicht entlang Linie 5-5 von 4.
  • 6 und 7 Endansichten der Ausführung von 4.
  • 8 eine seitliche, frei geschnittene Ansicht einer rohrförmigen Probenpatrone zur Verwendung in der als Beispiel herangezogenen Ausführung.
  • Vor einer eingehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung muss darauf hingewiesen werden, dass diese Erfindung nicht auf die jeweiligen Partikelzufuhrvorrichtungen oder auf die jeweiligen Trägerpartikel beschränkt ist, da diese natürlich unterschiedlich sein können. Es versteht sich auch, dass verschiedene Ausführungen der offenbarten Probenzufuhrmodule und der zugehörigen Vorrichtungen auf die spezifischen Bedürfnisse des Gebiets zugeschnitten werden können. Ferner versteht sich, dass die hier verwendete Terminologie lediglich dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungen der Erfindung dient und nicht einschränkend gedacht ist.
  • Zu beachten ist, dass der bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular auch den Plural einschließt, es sei denn der Inhalt schreibt ausdrücklich etwas Gegenteiliges vor. Somit umfasst der Hinweis auf „einen beschichteten Partikel" einen Hinweis auf Gemische aus zwei oder mehr Partikeln und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Probenzufuhrmodul zur Verwendung in einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung an die Hand. Das Probenzufuhrmodul ermöglicht eine reproduzierbare, aufeinander folgende Zufuhr von Partikeln, welche mit einem biologischen Material, beispielsweise genetischem Material, beschichtet sind, in eine Empfängerzelle oder ein Zielgewebe. Das Modul ist unabhängig und ist mit einem Teil eines Partikelbeschleunigungsinstruments verbindbar, das eine ausreichende Antriebskraft für das Zuführen der beschichteten Partikel hin zu und in ein Ziel erzeugt. In bestimmten Ausführungen ist das Probenzufuhrmodul so konfiguriert, dass es ein schnelles An- und Abkuppeln desselben an einer zugehörigen Antriebskraftquelle zulässt. Weiterhin ist das Zufuhrmodul eine entsorgbare Vorrichtung für den Einmalgebrauch.
  • In bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungen ist das Probenzufuhrmodul aus einem kostengünstigen Polymermaterial gebildet oder geformt, beispielsweise einem thermoplastischen Harz, was es wirtschaftlich praktikabel macht, das Probenzufuhrmodul nach einmaligem Gebrauch wegzuwerfen. Alternativ kann das Probenzufuhrmodul aus einem elastischeren und wieder verwendbaren Material bestehen, beispielsweise aus Materialien, die Reinigungsvorgängen standhalten können, die für das Entfernen und/oder Vernichten von verbleibenden biologischen Materialien ausreichen. Das Probenzufuhrmodul kann zum Beispiel aus einem Material bestehen, das herkömmlichen Sterilisierungsprozessen standhalten kann. Geeignete Materialien umfassen Polycarbonate oder Polypropylene, die bei der Herstellung von Vorrichtungen oder Instrumenten medizinischer Qualität häufig verwendet werden.
  • Bei Verwendung in einem klinischen Umfeld ist vorgesehen, dass das Probenzufuhrmodul in einem abgedichteten, sterilen Behälter vorgesehen werden kann, wie er häufig zur Aufbewahrung von medizinischen Vorrichtungsteilen für den Einmalgebrauch, wie Einwegspritzen, verwendet wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung, welche das allgemeine Verfahren für den Betrieb eines Partikelbeschleunigungsinstruments unter Einbeziehung der vorliegenden Erfindung veranschaulichen soll. Die in 1 gezeigten Bauteile der Vorrichtung werden an einigen Stellen der Klarheit halber in leicht auseinander gezogener Ansicht gezeigt. Diese bestimmte Darstellung soll das grundlegende Funktionsprinzip einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung veranschaulichen, nicht Konstruktionseinzelheiten zeigen.
  • Unter Bezug nun auf die in 1 dargestellte Vorrichtung ist eine Trägerpartikelpatrone 14 in dem Instrument angeordnet. Die Partikelpatrone 14 ist eine längliche konkave oder rohrförmige Konstruktion, welche einen durch ihre Mitte verlaufenden konkaven hohlen Durchlass aufweist. Es sind mehrere Trägerpartikel 16 am Inneren der Patrone angeordnet. Die Trägerpartikel, welche nachstehend eingehender beschrieben werden, sind kleine, dichte Partikel, die zuvor mit einem biologischen Material, z. B. DNA oder RNA, beschichtet wurden, das in eine Zielzelle oder ein Zielgewebe befördert werden soll. Die Trägerpartikel können alternativ mit anderen Arten von biologischen Materialien wie Peptiden, Cytokinen, Hormonen oder Proteinen beschichtet werden. Ein Betätigungsmittel 18, zum Beispiel ein Gasventil oder eine zerreißbare Membran, ist stromaufwärts der Trägerpartikelpatrone angeordnet und steht über eine geeignete Leitung 17 in Fluidverbindung mit dem Inneren der Trägerpartikelpatrone 14. Das Betätigungsmittel steht über einen geeigneten Schlauch, welcher im Allgemeinen bei 13 gezeigt ist, mit einer Quelle für Druckgas 12 in Verbindung. Die Quelle für Druckgas 12 kann ein herkömmlicher handelsüblicher Druckgasbehälter sein, vorzugsweise mit einem reaktionsträgen Druckgas wie Helium. Ein Druckgasspeicher ist im Allgemeinen zwischen der Gasquelle 12 und dem Betätigungsmittel 18 wünschenswert; jedoch kann der Schlauch 13 als solcher Speicher fungieren.
  • Neben der Trägerpartikelpatrone befindet sich eine Mündung 20, welche eine Fluidverbindung zum Inneren einer Beschleunigungskammer 22 erzeugt, welche wiederum mit einer kegelförmigen Austrittdüse 24 in Verbindung steht. Das Ziel, z. B. ein Patient, ein Gewebe oder eine Zelle, wird in der Figur mit 19 bezeichnet.
  • Bei allgemeinem Betrieb der Vorrichtung von 1 wird das Betätigungsmittel 18 für die Abgabe eines Druckgasstoßes verwendet, welches in dem durch den Schlauch 13 gebildeten Speicher gehalten wird. Ein zwischen dem Betätigungsmittel 18 und der Austrittdüse 24 angeordneter Partikelbeschleunigungsdurchlass bildet eine Strecke, durch welche das abgegebene Gas einen sich bei beträchtlicher Geschwindigkeit fortbewegenden Gasstrom erzeugt. Der Gasstrom beschleunigt durch den Partikelbeschleunigungsdurchlass und löst bei Durchtreten durch das Innere der Partikelpatrone 14 die Trägerpartikel 16 ab. Der beschleunigende Gasstrom, welcher die abgelösten Partikel enthält, tritt durch die Kammer 22 und in die Austrittdüse 24. Auf diese Weise werden die Trägerpartikel von dem Instrument und in das Ziel 19 befördert, wo sich die Trägerpartikel in den Zellen des Ziels oder Patienten festsetzen, diese aber nicht vernichten.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal der Vorrichtung von 1 ist die Geometrie der Austrittdüse 24. Unter Bezug nun auf 2 werden drei verschiedene mögliche Geometrien der Austrittdüse 24 schematisch als Versionen A, B und C gezeigt. Ferner wird die Wirkung dieser verschiedenen Austrittdüsengeometrien auf das Zufuhrmuster der Trägerpartikel 16 dargestellt. In Version A weitet sich die Austrittdüse 24 hin zu ihrem stromabwärts liegenden Ende nicht wesentlich. Dadurch tritt der austretende Gasstrom im Wesentlichen linear von der Austrittdüse 24 aus und begibt sich direkt hin zum Ziel. Dadurch bewegen sich die Trägerpartikel weiterhin auf einer relativ geraden Strecke und liefern ein zielgerichtetes Zufuhrmuster, das auf einen relativ schmalen Bereich 25 des Ziels auftrifft. Die Partikel 16 weichen zwar etwas von ihrem linearen Flug ab, doch ist das Abweichen recht gering und unerheblich.
  • Analog weist die Austrittdüse 24 in Version B von 2 einen außergewöhnlich breiten Winkel einer konischen Verjüngung hin zu ihrem stromabwärts gelegenen Endstück auf. Bei dieser Konfiguration tritt der Gasstrom recht geradlinig aus dem Instrument aus und die Trägerpartikel 16 streuen nicht breit. Die Partikel treffen wiederum auf einem relativ kleinen Teil 25 des Ziels auf.
  • Ein wesentlich anderes Zufuhrmuster wird aber erhalten, wenn der Verjüngungswinkel der kegelförmigen Austrittdüse unter einem kritischen Winkel liegt. Dieses Phänomen wird als Version C in 2 gezeigt. Wenn der beschleunigte Gasstrom in die Austrittdüse gelangt, erzeugt er insbesondere durch eine Wirbelwirkung ein Vakuum zwischen der Durchtrittstrecke des Gasstroms und den Seiten der Austrittdüse 24. Dieses Vakuum bewirkt, dass der Gasstrom in alle Richtungen senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Gasstroms nach außen gezogen wird. Auf diese Weise werden der Gasstrom und die in dem Gasstrom mitgeführten Partikel in einer Richtung seitlich der Hauptachse der Austrittdüse (d. h. der Fortbewegungsrichtung der Partikel) gestreut. Dadurch wird, wie in Version C von 2 ersichtlich ist, der aus dem Instrument austretende Gasstrom seitlich über einer breiteren Fläche gestreut, wodurch die Trägerpartikel 16 über einer breiteren Fläche verteilt werden und ein verbessertes Zufuhrprofil über einer viel größeren Fläche 25 des Ziels erzeugt wird, als dies der Fall wäre, wenn die kegelförmige Austrittdüse nicht so geformt wäre. Dies vermeidet ein Überdosieren einer kleinen Fläche des Ziels mit Trägerpartikeln und sieht eine relativ breite und gleichmäßige Verteilung der Trägerpartikel ohne Notwendigkeit einer mechanischen Verteilung der Partikel oder komplizierter Gasumleitungs- oder Gasverteilungsgeräte vor.
  • Der exakte Verjüngungswinkel der kegelförmigen Austrittdüse 24 ist – abhängig vom verwendeten Gasdruck und der Größe der Beschleunigungskammer 22 – von Ausführung zu Ausführung unterschiedlich. Bei einem Instrument, welches einen handelsüblichen Heliumbehälter als Antriebskraftquelle verwendet, wobei die Beschleunigungskammer 22 einen Durchmesser von etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) hat, liefert eine Austrittdüse, welche über eine Spanne von 84 mm (3,3 Zoll) von 1,6 mm (1/16 Zoll) auf 17 mm (2/3 Zoll) zuläuft, ein zufrieden stellendes Partikelverteilungsmuster, das eine Zielfläche mit einem Durchmesser von etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) bis etwa 17 mm (2/3 Zoll) abdeckt. Dies stellt eine 100fache Zunahme des Partikelverteilungsmusters dar, mit einer gleichzeitigen 100fachen Abnahme der Partikelverteilungsdichte.
  • Somit muss in bevorzugten Ausführungen die konische Austrittdüse 24 entlang ihrer Hauptachse wesentlich länger sein (z. B. 84 mm (3,3 Zoll)), als sie an ihrem stromaufwärts oder stromabwärts befindlichen Endstück breit ist (z. B. 1,6 mm bis 17 mm (1/16 Zoll bis 2/3 Zoll)). Eine Düse mit einer konischen Verjüngung, die einen Durchmesser aufweist, der größer ist als ihre Länge, liefert für die Zwecke der Erfindung keine geeignete Streuung von Trägerpartikel. Es ist aber nicht erforderlich, dass die kegelförmige Austrittdüse eine kontinuierlich kegelförmige Innengeometrie aufweist. Die Austrittdüse kann zum Beispiel mehrere kleine gestufte Durchmesserzunahmen an Stelle einer kontinuierlichen Durchmesserzunahme aufweisen, ohne dass ihre Gesamtfunktion nachteilig beeinflusst wird.
  • Durch Abändern des Drucks des Gases kann die Kraft, mit der die Partikel auf das Ziel 19 auftreffen, geändert werden. Bei der praktischen Umsetzung der Erfindung muss der von der Antriebskraftquelle gelieferte Gasdruck ausreichen, um die beschichteten Partikel 16 von der Patrone 14 zu lösen, darf aber nicht so groß sein, dass das Ziel 19 beschädigt wird. Bei Befördern von beschichteten Partikeln in die unversehrte Haut eines Tiers hat sich gezeigt, dass ein abgelassener Gasstrom die Zielhautfläche nicht schädigt. Bei manchen höheren Gasdrücken tritt eine gewisse geringfügige Rötung der Haut bei sehr tolerierbaren Werten ein. Ein regulierter Gasdruck, wie er z. B. bei im Handel erhältlichen Behältern mit verdichtetem Helium verfügbar ist, hat sich für das Ablösen der Trägerpartikel 16 und das Zuführen derselben in die Hautzellen eines Zieltiers ohne nachteilige Schädigung der Zielhaut oder Zielzellen als zufrieden stellend erwiesen. Niedrigere Drücke oder höhere Drücke können – abhängig von der Dichte der Trägerpartikel, der Beschaffenheit der Zielfläche und der erwünschten Tiefe des Eindringens der Partikel – bei bestimmten Anwendungen geeignet sein. Die mit der Zufuhr von Trägerpartikeln in Schweinehaut verbundenen Zufuhrparameter sind aufgrund der mechanischen Ähnlichkeit zwischen menschlicher Haut und Schweinehaut analog zu den bei der menschlichen Haut erwarteten Parametern.
  • Die Partikelpatrone 14 kann aus einer konkaven Konstruktion gebildet werden, vorzugsweise einer rohrförmigen Konstruktion, und weist an ihrer Innenfläche aufgebrachte Partikel auf. Diese Partikelpatronen können mühelos gehandhabt werden, ohne die Trägerpartikel zu berühren, wodurch die Unversehrtheit und eventuell die Sterilität der Probe gewahrt wird. Im Rahmen der Erfindung sind zwar viele Formen und Geometrien der Partikelpatrone 14 möglich, doch kann eine einfache und funktionsfähige Version mit Hilfe eines kurzen Schlauchsegments bestehend aus einem im Wesentlichen reaktionsträgen Polymermaterial wie Poly(ethylentetra-Fluorethylen), welches unter der Handelsbezeichnung Tefzel® erhältlich ist, erzeugt werden. Der Schlauch bildet einen Zylinder mit einem Durchlass durch seine Mitte. Ein Vorteil einer solchen rohrförmigen Konstruktion liegt darin, dass die mit einem biologischen Material beschichteten Trägerpartikel an der Innenfläche des Schlauchs aufgebracht werden und dadurch nicht die Wände der Zufuhrvorrichtung berühren und eventuell kontaminieren. Ein Verteil bei Verwendung eines Materials wie Tefzel® liegt darin, dass es transparent ist, was das visuelle Identifizieren der geladenen Patronen zulässt. Dieses Identifizieren erfolgt anhand des Aussehens der Patrone, welche zum Beispiel erkennbar goldstichig ist oder einen sichtbaren Goldstreifen hat, wenn Goldträgerpartikel verwendet werden. Der Innendurchmesser der Patrone muss nur so groß sein, dass darin Patronen gelagert werden können und ein ausreichender Gasstrom durch diese bei einem für das Ablösen der Partikel ausreichenden Druck zugelassen wird. Die Patrone 14 muss aber nicht rohrförmig sein und kann in jeder geeigneten konkaven Form konfiguriert sein, in welcher das mit Druck beaufschlagte Gas eingeschlossen werden kann. Solche alternativen Geometrien gewährleisten, dass die abgelösten Partikel 16 nicht gestreut werden und somit durch den Gasstrom hin zum Ziel geführt werden. Die Patrone 14 kann beispielhaft aus einem Halbrohr bestehen, in welchem Trägerpartikel 16 abgeschieden sind. Das Halbrohr kann dann durch eine ebene oder nicht ebene Fläche der Vorrichtung dicht abgedeckt werden, um eine halbzylindrische Bahn zu bilden, durch welche das Gas strömen kann. Diesbezüglich sind die jeweiligen Geometrien der Probenpatrone und der umgebenden Kammer, welche durch eine Fläche der Vorrichtung gebildet wird, nicht ausschlaggebend, solange die Geometrien zusammen den Gasstrom von der Patrone 14 zu dem Ziel 19 führen.
  • Geeignete Trägerpartikel 16 zur Verwendung in der Probenpatrone 14 können aus jedem biologisch reaktionsträgen Material hoher Dichte bestehen. Dichte Materialien sind bevorzugt, um Partikel zu erzeugen, die über eine kurze Strecke mühelos auf ein Ziel zu beschleunigt werden können, wobei die Partikel verglichen mit den Zellen, in die sie befördert werden sollen, immer noch von der Größe her klein genug sind. Es wurde festgestellt, dass Trägerpartikel mit einem durchschnittlichen Durchmesser von ein paar Mikron mühelos in lebende Zellen eindringen können, ohne diese Zellen übergebührlich zu verletzen.
  • Für die Zwecke der Erfindung können Wolfram-, Gold-, Platin- und Iridium-Trägerpartikel verwendet werden. Wolfram- und Goldpartikel sind bevorzugt. Wolframpartikel sind in durchschnittlichen Größen von 0,5 bis 2,0 μm Durchmesser gut erhältlich und sind dadurch für die intrazelluläre Zufuhr geeignet. Wenngleich diese Partikel eine optimale Dichte zur Verwendung bei Partikelbeschleunigungsverfahren aufweisen und eine höchst effiziente Beschichtung mit Nucleinsäuren zulassen, kann Wolfram für bestimmte Zelltypen möglicherweise toxisch sein. Daher ist Gold ein bevorzugtes Material für die Trägerpartikel 16, da Gold eine hohe Dichte aufweist, gegenüber biologischen Materialien relativ reaktionsträge ist und oxidationsresistent ist und in Form von Kugeln mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,2 bis 3 μm problemlos verfügbar ist. Kugelförmige Goldpartikel oder Goldperlen in einem Größenbereich von 1–3 Mikron werden bei Partikelbeschleunigungstechnologien erfolgreich eingesetzt, ebenso wie Gold in Form eines mikrokristallinen Pulvers mit einem gemessenen Größenbereich von etwa 0,2 bis 3 μm.
  • Es kann eine große Anzahl an Probenpatronen 14, wie z. B. die rohrförmige Konstruktion von 8, welche anhaftende Trägerpartikel 16 aufweisen, in einem einzelnen Vorgang erzeugt werden. Diesbezüglich werden zwei verschiedene Anwendungsverfahren erfolgreich eingesetzt.
  • Bei einem ersten Verfahren wird eine Suspension aus Trägerpartikeln, die mit einem interessierenden biologischen Material beschichtet sind, in ein Stück Kunststoffschlauch eingebracht. Man lässt die Partikel unter der Wirkung der Schwerkraft entlang des Bodens der Innenfläche des Schlauchs absetzen. Bei Setzen bilden die Partikel ein Band von Partikeln entlang der gesamten Länge des Schlauchs, und es kann Flüssigkeit aus der Partikelsuspension vom Schlauch abgelassen werden. Bei Entnehmen der Flüssigkeit wird der Schlauch gerollt, um die Partikel über der gesamten Innenfläche des Schlauchs zu verteilen, und die verteilten Partikel werden unter einem Strom von trocknendem Gas wie z. B. Stickstoff getrocknet. Der Schlauch kann dann auf Längen zugeschnitten werden, die für das Einführen in eine Probenkammer einer Partikelzufuhrvorrichtung geeignet sind. Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass die Anzahl beschichteter Partikel, die für die Übertragung zur Verfügung stehen, durch Einstellen der Konzentration der Partikelsuspension oder durch Einstellen der Länge des zur Ausbildung einer Patrone verwendeten Schlauchs variiert werden kann. Er wird auch erkennen, dass Probenpatronen, welche in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, auf andere Art hergestellt werden können, als gerade beschrieben wurde.
  • Ein zweites Verfahren für das Beschichten der Innenfläche einer rohrförmigen Konstruktion verwendet eine leichte Klebewirkung, um die Trägerpartikel 16 an der Partikelpatrone 14 zu befestigen. Es hat sich herausgestellt, dass die Verwendung eines leichten Klebstoffs dazu beiträgt sicherzustellen, dass die Partikel gut beschleunigt werden, indem man sie zeitweilig an der konkaven Innenfläche der Patrone anhaften lässt, bis der Gasstrom einen angemessenen Zufuhrdruck erreicht. Um dies zu verwirklichen, wird ein Zusatz verwendet, wenn die Partikel in Alkohol suspendiert sind. Zusätze, die nur schwach haftend wirken und die erfolgreich eingesetzt wurden, sind Polyvinylpyrrolidon (PVP), Cholesterin, Glycerin und Wasser. Cholesterin wird zum Beispiel bei einer Rate von 1 mg Cholesterin pro ml Alkohol in der Suspension verwendet. Die Partikel-/Alkoholsuspension wird mit Ultraschall behandelt, um zum Halten der Partikel in der Suspension beizutragen, und die Suspension wird auf die Innenfläche der Patrone 14 zum Haften gebracht, welche auf ihre Seite gelegt wurde. Die Trägerpartikel werden entlang einer Seite der Innenfläche der Patrone schnell aus der Suspension ausgefällt. Der Alkohol kann dann entfernt und das Innere der Patrone mit einem Stickstoffstrom getrocknet werden, während der Schlauch gedreht wird.
  • Unter Bezug nun auf 3 wird eine Seitenansicht einer Ausführung einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung, welche allgemein bei 10 dargestellt wird, mit eingebautem Einweg-Probenzufuhrmodul gezeigt, welches erfindungsgemäß konstruiert wurde. Die Vorrichtung 10 ist von Hand bedienbar und tragbar, so dass sie von einem Bediener mühelos gehandhabt und bewegt werden kann.
  • Unter Hinwendung auf die Einzelheiten der Vorrichtung von 3 umfasst der Antriebskraft erzeugende Teil der Vorrichtung einen Handgriff 28, welcher vorzugsweise länglich ist und von jeder geeigneten Form oder Größe sein kann, welche für die Bedürfnisse und den Komfort eines jeweiligen Bediener ausgelegt ist. Wie in 3 gezeigt wird, kann der Handgriff 28 in Form eines Pistolengriffs ausgebildet sein, um dem Bediener einen festen Griff und mühelosen Zugang zu einem Betätigungsmittel 30, z. B. einem Ventilauslösemechanismus, zu geben, der von einer Kappe 29 abgedeckt sein kann, welche mit dem Betätigungsmechanismus 30 greift, wenn sie von einem Bediener gedrückt wird.
  • Ein Einlassschlauch 32 oder eine Leitung verläuft durch den Handgriff 28, wobei der Einlassschlauch an beiden Enden offen ist und aus einem festen Material besteht, welches Gas bei den für die Zufuhr von Partikel aus der Vorrichtung erforderlichen Drücken enthalten kann. In bevorzugten Ausführungen bestehen der Einlassschlauch 32 und alle anderen Teile der Vorrichtung (mit Ausnahme der Probenpatrone), die den unter Druck stehenden Gasstrom kontaktieren, aus einem nicht verformbaren festen Material wie Metall, z. B. Messing, oder einem Polymermaterial hoher Dichte. Der Einlassschlauch 32 kann in dem Instrument durch Buchsen oder dergleichen ortsfest befestigt werden. Der Einlassschlauch 32 dient als Speicher, welcher ein abgebbares Gasvolumen unter ausreichendem Betriebsdruck liefert, um eine Zufuhr beschleunigter Partikel zu verwirklichen. Die Maße des Einlassschlauchs 32 sind nicht ausschlaggebend und können vergrößert oder verkleinert werden, um ein ausreichendes Volumen von Gas unter Druck aufzunehmen. Alternativ kann ein separater, eigens vorgesehener Gasspeicher vorgesehen werden, wenn das Volumen in dem Einlassschlauch 32 unzureichend ist.
  • An einem Endstück des Einlassschlauchs 32 befindet sich ein Verbindungsstück 31, das sich durch einen biegsamen Schlauch mit einer externen Gasquelle, welche allgemein bei 12 gezeigt wird, verbinden lässt. Das Verbindungsstück 31 ist vorzugsweise eine Schnellkupplung einer häufig bei Druckluftvorrichtungen verwendeten Art, welche Gase bei höheren Drücken einsetzen. Die Gasquelle kann einer handelsüblicher Behälter sein, welcher ein biologisch und chemisch reaktionsträges Druckgas enthält. Das reaktionsträge Gas ist vorzugsweise Helium. Der Druck, bei welchem Gas die Gasquelle verlässt, wird vorteilhafterweise durch ein herkömmliches Druckregelventil geregelt. Ein für den Bediener sichtbares Messelement kann zur Anzeige des Drucks in der Vorrichtung verwendet werden.
  • Ein Betätigungsmittel 34, beispielsweise ein Ventil oder eine zerreißbare Membran, ist mit dem gegenüberliegenden Endstück des Einlassschlauchs 32 verbunden. Das Betätigungsmittel wird zur Steuerung des Gasstroms aus dem Einlassschlauch 32 zu dem Probenzufuhrteil der Vorrichtung 10 verwendet. In der Ausführung von 3 ist das Betätigungsmittel 34 ein elektrisch betätigtes Magnetventil, das durch einen Auslösemechanismus 30 an dem Handgriff 28 gesteuert wird. Drähte, welche das Magnetventil mit dem Auslösemechanismus verbinden, können in dem Handgriff 28 angeordnet werden, um die Sicherheit und Bedienbarkeit der Vorrichtung zu verbessern. Eine abnehmbar befestigbare Abdeckplatte 36 bietet Zugriff auf die internen elektrischen Verbindungen des Auslösemechanismus 30. Ein Verdrahtungskanal 38, welcher durch den Handgriff 23 verläuft, bietet einen geschützten Durchlass für Drähte, welche den Auslösemechanismus 30 und das Betätigungsmittel 34 verbinden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die bestimmte Art von Betätigungsventil und auch nicht auf einen bestimmten Auslösemechanismus beschränkt. Diesbezüglich sind viele Ventil- und Auslösemechanismen bekannt, die von einem Durchschnittsfachmann an Stelle der in 3 abgebildeten Kombination eingesetzt werden können. Es können federbelastete Kugelventile verwendet werden, ebenso wie Betätigungsmechanismen, die durch Reißen oder Brechen eines fragilen Verschlusses arbeiten, um einen beschränkten Strom druckbeaufschlagten Gases freizusetzen. Solche Kombinationen sind zur Verwendung in dieser Anmeldung geeignet, solange der Betätigungsmechanismus dem Druck des aus dem Einlassschlauch 32 eindringenden Gasstroms standhalten kann.
  • Der Fluidauslass des Betätigungsmittels 34 umfasst ein Gasauslassrohr 39, welches mit dem Ventil gekoppelt ist, und ein Endstück-Verbindungsstück 37, welches dafür ausgelegt ist, das erfindungsgemäße Probenzufuhrmodul (welches allgemein bei 40 gezeigt wird) aufzunehmen. Um das mühelose und wiederholte Anbringen und Abnehmen des Probenzufuhrmoduls 40 zu erleichtern, kann das Verbindungsstück 37 eine Schnellkupplung der oben erwähnten Art sein.
  • Die vorliegende Erfindung beruht zum Teil auf dem Probenzufuhrmodul 40 und zum Teil auf dem Gebrauch desselben mit einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung 10, welche eine geeignete Antriebskraft vorsehen kann. Das Probenzufuhrmodul 40 umfasst die erforderlichen Elemente zur Zufuhr einer Probe zu einem Ziel, wenn diese mit dem Antriebskraft erzeugenden Teil des Instruments 10 verbunden ist. Das Probenzufuhrmodul 40 wird unter Bezug auf die 47 eingehender beschrieben. Wie in 4 gezeigt wird, umfasst eine bestimmte erfindungsgemäße Ausführung ein Befestigungsmittel 42 für das schnelle Verbinden des Probenzufuhrmoduls mit dem Verbindungsstück 37. In dieser Ausführung umfasst das Befestigungsmittel 42 ein Endfitting, das von Größe und Form her für das sichere Greifen des Verbindungsstücks 37 ausgelegt ist. Die bestimmte Größe und Form des sichernden Endfitting ist nicht ausschlaggebend, solange sie der des Verbindungsstücks 37 entspricht, so dass das Probenzufuhrmodul während des Betriebs fest mit der Antriebskraftquelle gekoppelt werden kann. Diesbezüglich ist es bevorzugt, dass das Befestigungsmittel binnen Sekunden in Eingriff bringbar und lösbar ist.
  • Das Endfitting des Befestigungsmittels 42 wird in 4 als die Art von Schnellkupplung gezeigt, welche häufig als „Swagelok"-Schnellkupplung bezeichnet wird. Das Endfitting des Befestigungsmittels umfasst drei zylinderförmige Teile 44, 46 und 48. Im Verlauf vom stromaufwärts befindlichen Endstück des Endfitting zum mittleren Teil des Probenzufuhrmoduls 40 wird der Durchmesser jedes zylinderförmigen Teils zunehmend größer. Der äußerste zylinderförmige Endteil 44 selbst endet in einem stumpfkegeligen Segment 50. Zwischen dem zylinderförmigen Endteil 44 und dem mittleren zylinderförmigen Teil 46 bietet ein zweites stumpfkegeliges Segment 52 einen allmählichen Übergang vom Durchmesser des ersten zylinderförmigen Teils 44 zu dem des zweiten zylinderförmigen Teils 46. Zwischen dem zweiten zylinderförmigen Teil 46 und dem dritten zylinderförmigen Teil 48 ist kein solcher allmählicher Übergang vorgesehen. Dadurch ergibt sich ein abrupter Durchmesseranstieg der bevorzugten Ausführung von dem zweiten zylinderförmigen Teil 46 zu dem dritten zylinderförmigen Teil 48. Der dritte zylinderförmige Teil 48 bietet eine praktischen Handgriff für einen Bediener und erleichtert das Einrücken des Probenzufuhrmoduls in das Verbindungsstück 37.
  • Es können bei der Umsetzung der Erfindung eine Reihe anderer schnellkupplungsartiger Verbindungsstücke verwendet werden. Insbesondere ist zum Beispiel beabsichtigt, dass ein „Luer-Lok" Ansatz der an Spritzen verwendeten Art an Stelle des in der gezeigten Ausführung von 4 abgebildeten Befestigungsmittels treten kann.
  • Bevorzugt ist auch, dass das Befestigungsmittel 42 formschlüssig mit dem Verbindungsstück 37 greifen kann. Zum Beispiel kann eine ringförmige Nut 54 an der Außenfläche des zweiten zylinderförmigen Teils 46 vorgesehen werden. Die Nut kann von Größe und Form her so ausgelegt werden, dass sie von einer durch das Verbindungsstück vorgesehenen Arretierung formschlüssig gegriffen wird. Diesbezüglich können eine Vielzahl von Kugeln (z. B. von der in einem Kugellager gefundenen Art) als Arretierungsmittel in dem Verbindungsstück 37 vorgesehen werden. Die Kugeln und die ringförmige Nut 54 werden so angeordnet, dass bei Anziehen des Verbindungsstücks 37 die Kugeln in der ringförmigen Nut 54 zum Sitzen kommen, wo sie bis zum Abkuppeln des Verbindungsstücks 37 bleiben.
  • Ein Verbindungsteil 56 ist neben dem Endfitting 42 angeordnet. Der Verbindungsteil 56 weist vorzugsweise eine zylinderförmige Geometrie auf und weist in einer Ausführung einen kleineren Durchmesser als der dritte zylinderförmige Teil 48 des Befestigungsmittels 42 auf. Auf diese Weise ist der dritte zylinderförmige Teil 48 während des Einbaus des Probenzufuhrmoduls 40 zugänglich. Eine kegelförmige Austrittdüse 58 ist am gegenüberliegenden Ende des Verbindungsteils 48 angeordnet. Die Austrittdüse 58 ist wie hier vorstehend beschrieben konfiguriert. Diesbezüglich ist der Durchmesser der kegelförmigen Austrittdüse 58 vorzugsweise nahe dem Verbindungsteil 56 schmäler als an ihrem gegenüberliegenden Ende. Die bestimmten Maße und der Kegelwinkel der Austrittdüse 58 hängen von dem Eingangsgasdruck des Instruments ab.
  • Optional können Abstandsschenkel 60 mit dem breiteren, stromabwärts befindlichen Endstück der Austrittdüse 58 verbunden sein. Die Abstandsschenkel 60 werden im Allgemeinen so gewählt, dass sie eine geeignete Länge für die Zufuhr von Partikeln zu einem erwünschten Ziel haben. Solche Abstandsschenkel 60 sind nicht erforderlich, sind aber vorteilhaft, da sie es einem Bediener ermöglichen, einen geeigneten Abstand zwischen dem Instrument 10 und dem Ziel festzulegen. Dies ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse zwischen aufeinander folgenden Partikelzufuhren. Der geeignete Abstand kann ermittelt und wie benötigt festgelegt werden, indem die Länge der Abstandsschenkel 60 variiert wird, wobei empirische Beobachtungen des Aussehens der Zielzellen und gemessene Werte der Genexpression nach Zufuhr genutzt werden. Es wurde für Säugetierhaut festgestellt, dass eine Abstandsschenkellänge von 19 mm bis 25 mm (3/4–1 Zoll) bevorzugt ist. Alternativ ist es möglich, das Instrument manuell bei einem erwünschten Abstand zum Ziel zu positionieren. Meist wird mindestens einer und vorzugsweise zwei oder mehr Abstandsschenkel 60 vorgesehen. Die Abstandsschenkel einer bestimmten Ausführung sind am besten in den 57 ersichtlich.
  • Ein hohler Kanal wird entlang der gesamten Länge des Probenzufuhrmoduls 40 vorgesehen. Dieser hohle Kanal bietet eine Probenbahn, die im Wesentlichen koaxial zur Hauptachse des Probenzufuhrmoduls 40 ist. Unter Bezug auf die Schnittansicht von 5 umfasst die Probenbahn eine Patronenkammer 62, welche axial in dem Befestigungsmittel 42 angeordnet ist und sich von dem stromaufwärts gelegenen Endstück des Befestigungsmittels durch den ersten zylinderförmigen Teil 44 und in den zweiten zylinderförmigen Teil 46 erstreckt. Die Patronenkammer 62 lässt einen beschleunigten Gasstrom von dem Antriebskraft erzeugenden Teil des Instruments 10 ein. Die Patronenkammer 62 ist so konfiguriert, dass sie eine (nachstehend beschriebene) Partikelpatrone mit den an einer konkaven Innenfläche derselben lösbar befestigten Trägerpartikeln aufnimmt und festhält. Der Durchmesser der Patronenkammer 62 ist an ihrem stromabwärts gelegenen Endstück verglichen mit ihrem stromaufwärts gelegenen Endstück kleiner. Dies beschränkt die Bewegung einer Partikelpatrone, wenn sie in der Patronenkammer gehaltert wird.
  • Das schmälere Endstück der Patronenkammer 62 steht mit dem stromaufwärts befindlichen Endstück eines im Wesentlichen geradlinigen Partikelbeschleunigungsdurchlasses 64 mit einem Durchmesser, der verglichen mit dem der Patronenkammer 62 kleiner ist, in Fluidverbindung. Die relativen Durchmesser der Patronenkammer 62 und des Partikelbeschleunigungsdurchlasses 64 sind unter Bezug auf die 5 und 6 ersichtlich. Der Partikelbeschleunigungsdurchlass 64 ist im Wesentlichen koaxial zu den Hauptachsen des Probenzufuhrmoduls 40 und der Patronenkammer 62 angeordnet. Der Durchlass 64 kann in einer Ausführung einen Durchmesser von 1,6 mm (1/16 Zoll) und eine Länge von 5 bis 15 mm aufweisen. Wenn der Durchlass 64 zu lang ist, kann der Gasstrom aufgrund von Reibung an Moment verlieren. Der Partikelbeschleunigungsdurchlass 64 verläuft zwischen dem stromabwärts befindlichen Endstück der Patronenkammer und dem stromaufwärts befindlichen Endstück der kegelförmigen Austrittdüse 58.
  • Das Wahren einer glatten Innenfläche für den Beschleunigungsdurchlass 64 reduziert jeden Reibungswiderstand bzw. jede nachteilige Wechselwirkung zwischen den Trägerpartikeln und dem Durchlass 64, wodurch ein korrektes Strömen der Trägerpartikel hin zu dem geplanten Ziel erleichtert wird. Um eine solche glatte Fläche zu wahren, kann eine Schnur oder ein Rohrreiniger mit einer Polierverbindung beschichtet und dann zum Polieren des Inneren des Durchlasses 64 verwendet werden. Eine geeignet glatte Innenfläche für den Durchlass kann auch direkt in einem Formprozess gebildet werden, wenn das Probenzufuhrmodul aus einem thermoplastischen Material gebildet wird. Die Austrittdüse 58 weist ferner bevorzugt eine glatte Innenfläche auf.
  • Bei Gebrauch wird eine Probenpatrone so in die Patronenkammer 62 eingesetzt, dass ihre Innenfläche, welche daran angebrachte Trägerpartikel aufweist, mit dem Gasstrom in Fluidverbindung steht, wenn das Probenzufuhrmodul 40 eingebaut ist. Die Ausrichtung der Partikel in der Probenpatrone ist ansonsten nicht ausschlaggebend. Das Probenzufuhrmodul 40 ist mittels des Befestigungsmittels 42 mit dem Verbindungsstück 37 gekuppelt, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen des Probenzufuhrmoduls 40 von dem Instrument 10 während Einsatz verhindert wird. Der Auslösemechanismus 30, der das Gasstrom-Betätigungsmittel 34 steuert, wird betätigt, um Druckgas aus dem Schlauch 32 freizusetzen. Das freigesetzte Gas strömt in einem Strom von dem Betätigungsmittel 34 hin zu dem Probenzufuhrmodul 40, wobei es durch die Probenpatrone strömt und Partikel von deren Oberfläche löst und mitführt. Der Gasstrom und die darin mitgeführten Trägerpartikel strömen durch den Partikelbeschleunigungsdurchlass 64 und in die kegelförmige Düse 58 und hin zu und in ein Ziel.
  • Wie vorstehend beschrieben hängen die präzisen Betriebsparameter im Allgemeinen von dem zum Zuführen der Trägerpartikel verwendeten Gasdruck ab, was wiederum die jeweiligen Maße des Partikelbeschleunigungsdurchlasses 64 und der Austrittdüse 58 diktiert.
  • Nachdem eine Probe der beschichteten Partikel aus der Vorrichtung 10 zugeführt wurde, wird das Verbindungsstück 37 gelöst, um das Probenzufuhrmodul 40 zu entnehmen. In bevorzugten Ausführungen, bei denen das Modul für den Einmalgebrauch gedacht ist, kann das verbrauchte Modul in geeigneter Weise entsorgt werden. Anschließendes Zuführen kann dann durch Wiederholen der oben beschriebenen Schritte unter Verwendung einer neuen Probenpatrone und einer neuen Probenzufuhrmoduls 40 ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist für die Zufuhr von biologischen Materialien besonders brauchbar, da alle Teile der Partikelbeschleunigungsvorrichtung, die tatsächlich mit der Probe und einer Zielfläche in Kontakt kommen, separat von dem Antriebskraftteil des Instrument vorgesehen werden und nach Einmalgebrauch problemlos entsorgt werden können. Dadurch wird das Potenzial für eine Kreuzkontaminierung mit verbleibenden biologischen Materialien aus früheren Zufuhren effektiv eliminiert. Das routinemäßige Wegwerfen verbrauchter Probenzufuhrmodule verhindert zudem eine Kreuzkontaminierung zwischen oder unter Empfängern, da kein Teil des Instruments, der mit einem Empfänger in Berührung kommt, erneut verwendet werden muss.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei Massenimpfungen von Säuger-Versuchstieren, beispielsweise Ratten, Vieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und von menschlichen Versuchspersonen sowie von Haustieren wie Hunden und Katzen unter Verwendung von Nucleinsäure-Impfstoffen, verwendet werden. Nucleinsäure-Impfstoffe enthalten genetisches Material, für gewöhnlich DNA, welches aus einem pathogenen Stoff gewonnen wurde. Das genetische Material wird in Zellen eines Säuger-Versuchstiers mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie hier beschrieben werden, zugeführt. Nach Zufuhr in eine Zelle wird das genetische Material durch die zelluläre Transkription und Translationsmaschinerie ausgedrückt, um ein Protein oder Peptid zu erzeugen, welches bei dem geimpften Versuchstier bzw. der geimpften Versuchsperson eine Immunreaktion auslöst. Die Immunreaktion kann das geimpfte Versuchstier bzw. die geimpfte Versuchsperson gegenüber einer späteren Infektion durch den Stoff, aus welchem der Impfstoff gewonnen wurde, resistent machen oder eine therapeutische Wirkung bei einem bereits infizierten Versuchstier bzw. einer bereits infizierten Versuchsperson erzeugen. Die hierin beschriebene Vorrichtung kann auch für den Gentransport, beispielsweise Gentherapien, verwendet werden.
  • Zwar wurde die vorliegende Erfindung eigens für die wiederholte Zufuhr von biologischen Materialien im Großeinsatz entwickelt, doch kann sie auch für traditionellere Anwendungen eingesetzt werden, beispielsweise bei vorhandenen Partikelbeschleunigungsvorrichtungen für die einmalige, separate Zufuhr von Trägerpartikeln in eine Zielfläche. Das Probenzufuhrmodul und eine dieses Modul verwendende Partikelbeschleunigungsvorrichtung können zum Beispiel bei Verfahren für das Übertragen von genetischem Material in Organe, Gewebe und/oder gezüchtete Zellen von Pflanzen und Tieren verwendet werden. Die vorliegende Erfindung wurde mit einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung zum Zuführen von Genen in die Meristeme von lebenden Pflanzen verwendet, um transgene Pflanzen zu erzeugen. Alle Vorteile der Erfindung, insbesondere ihre Tragbarkeit und ihre einfache Probenhandhabung, kommen genauso gut zur Geltung, wenn die Vorrichtung für die einmalige Zufuhr eines Gens durch Partikelbeschleunigung verwendet wird. Das Prinzip der Erfindung kann aber auch in ein feststehendes, nichttragbares Gerät integriert werden, um wesentliche Vorteile bezüglich Geschwindigkeit, Reproduzierbarkeit und müheloser Anwendung zu verwirklichen.
  • Dementsprechend wurden neuartige Probenzufuhrmodule zur Verwendung mit einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung beschrieben. Es werden zwar gewisse Einzelheiten bevorzugter Ausführungen dieser Erfindung beschrieben, doch versteht sich, dass nahe liegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der durch die beigefügten Patentansprüche festgelegten Erfindung abzuweichen.

Claims (16)

  1. Probenzufuhrmodul (40) für den Einmalgebrauch zur Verwendung in einer Partikelbeschleunigungsvorrichtung, wobei das Modul umfasst: (a) eine Patronenkammer (62), welche für die Aufnahme und das Halten einer Partikelpatrone (14) konfiguriert ist, wobei die Kammer ein stromaufwärts gelegenes Endstück und ein stromabwärts gelegenes Endstück aufweist; (b) eine Austrittdüse (58) mit einem stromaufwärts gelegenen Endstück und einem stromabwärts gelegenen Endstück; (c) einen Partikelbeschleunigungsdurchlass (64), welcher zwischen der Patronenkammer und der Austrittdüse angeordnet ist, wobei der Beschleunigungsdurchlass in Fluidverbindung mit dem stromabwärts gelegenen Endstück der Patronenkammer und dem stromaufwärts gelegenen Endstück der Austrittdüse steht; (d) Befestigungsmittel (42) für das Koppeln des Probenzufuhrmoduls mit einer Antriebskraftquelle, wobei das Befestigungsmittel das stromaufwärts gelegene Endstück der Patronenkammer mit einer zugehörigen Antriebskraftquelle verbindet; und (e) eine Partikelpatrone (14) mit einer Vielzahl von Partikeln; dadurch gekennzeichnet, dass das Probenzufuhrmodul in einem abgedichteten sterilen Behälter vorgesehen wird.
  2. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittdüse kegelförmig ist.
  3. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärts gelegene Endstück der Austrittdüse einen größeren Durchmesser als ihr stromaufwärts gelegenes Endstück aufweist und dass weiterhin der Abstand zwischen dem stromaufwärts gelegenen und dem stromabwärts gelegenen Endstück der Austrittdüse größer als der Durchmesser des stromabwärts gelegenen Endstücks ist.
  4. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 1, welches weiterhin mehrere Abstandsschenkel (60) umfasst, welche sich von dem stromabwärts gelegenen Endstück zu der Austrittdüse erstrecken.
  5. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul aus einem Polymermaterial besteht.
  6. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial ein thermoplastisches Harz ist.
  7. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial ein Polycarbonat oder Polypropylen ist.
  8. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel eine formschlüssige, druckdichte Kopplung zwischen dem Modul und einer zugehörigen Antriebskraftquelle vorsieht.
  9. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel für das Zusammenwirken mit einem Schnellverbindungsstück an einer zugehörigen Antriebskraftquelle ausgelegt ist.
  10. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel eine ringförmige Nut (54) für das Zusammenwirken mit einem Arretierverbindungsstück an einer zugehörigen Antriebskraftquelle umfasst.
  11. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenpatrone konkav ist und mit einem biologischen Material beschichtete Trägerpartikel enthält.
  12. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenpatrone rohrförmig ist.
  13. Probenzufuhrmodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungsdurchlass einen kleineren Durchmesser als die rohrförmige Probenpatrone aufweist.
  14. Partikelbeschleunigungsvorrichtung (10), welche umfasst: (a) einen Instrumentenkörper (28) mit einer sich durch diesen erstreckenden Leitung (32), wobei die Leitung ein für das Ankuppeln an einer Druckgasquelle ausgelegtes erstes Endstück (31) und ein für das Ankuppeln an einem Probenzufuhrmodul ausgelegtes zweites Endstück aufweist, wobei der Körper weiterhin Betätigungsmittel (34) für das Freigeben eines Gasstroms durch die Leitung umfasst; und (b) ein Probenzufuhrmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckgasquelle die Antriebskraftquelle ist und das stromaufwärts gelegene Endstück der Patronenkammer mit dem zweiten Endstück der Leitung des Instrumentenkörpers verbunden ist.
  15. Partikelbeschleunigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (34) ein in dem Instrumentenkörper zwischen dem ersten und dem zweiten Endstück der Leitung angeordnetes Ventil umfasst, welches das Durchströmen von Gas durch die Leitung reguliert.
  16. Partikelbeschleunigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (34) eine zerreißbare Membran umfasst, welche in der Leitung des Instrumentenkörpers zwischen deren ersten und zweiten Endstück angeordnet ist.
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