DE3701946C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3701946C2 DE3701946C2 DE3701946A DE3701946A DE3701946C2 DE 3701946 C2 DE3701946 C2 DE 3701946C2 DE 3701946 A DE3701946 A DE 3701946A DE 3701946 A DE3701946 A DE 3701946A DE 3701946 C2 DE3701946 C2 DE 3701946C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- channel
- outlet openings
- gas supply
- outlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/30—Injector mixers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dispergieren von
Agglomeraten feiner Partikel sowie eine Einrichtung zum Mischen
eines Reaktionsmittels mit einem Abgas unter Verwendung mehrerer
derartiger Vorrichtungen.
Wenn die Teilchengröße von feinen Partikeln abnimmt (auf we
niger als 10 µm Durchmesser), wird ihre Agglomerierkraft
größer, wobei sich eine Vielzahl von Partikeln zusammenballt,
um ein Agglomerat zu bilden, das sich wie ein grobes Partikel
verhält. Bisherige Vorrichtungen zum Dispergieren derartiger
Agglomerate benutzten entweder eine normale Blende mit einer
einzigen Öffnung oder einen Ejektor. Mit diesen konventionel
len Vorrichtungen können jedoch nur kleine Mengen von feinen
Partikeln behandelt werden, was ein Hindernis bei der Ent
wicklung von großen Klassierern oder Reaktoren großer Lei
stung darstellt, die große Mengen an feinen Partikeln ver
arbeiten.
Bei der bekannten Vorrichtung mit einer Öffnung muß zur Ver
größerung der zu behandelnden Menge der Durchmesser der Öff
nung vergrößert werden, so daß eine ausreichende Dispergie
rung nur unter Anwendung übermäßiger Energie erreicht wird.
Dadurch ist die Menge, die von den bekannten Vorrichtungen
zum Dispergieren einzelner Partikel mit einem Durchmesser
von weniger als einigen µm verarbeitet werden kann, be
grenzt, derzeit auf etwa 30-50 kg/h/Einheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dispergier
vorrichtung für agglomerierte feine Partikel zu schaffen,
welche erheblich größere Mengen als die bekannten Vorrich
tungen verarbeiten kann, ohne daß hierzu übermäßige Energie
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Vorschläge bekannt, bei
denen Spaltdüsen verwendet werden, jedoch ausschließlich zum
Fördern und Mischen von Komponenten. So beschreibt die DE-PS
9 57 874 eine Einrichtung zur Vergasung von feinverteilten, in der
Schwebe befindlichen Brennstoffen, wobei der Brennstoff einer
Ringdüse zugeführt wird, die einen Sauerstoff-Zuführungskanal
umgibt. In einer zweiten Ringdüse wird dem Brennstoff-Sauerstoff-
Gemisch Wasserdampf zugeführt. Die DE-PS 22 26 745 zeigt einen
Ejektor mit einer Ringdüse, z. B. für das Belüftungssystem eines
Flugzeuges, bei dem die Nebenluft der Triebwerke zur Förderung der
Belüftungsluft verwendet wird. Die DE-OS 23 20 609 zeigt einen
Ejektormischapparat zum Mischen und darauffolgenden Unterdrucksetzen
oder Fördern von gasförmigen und/oder flüssigen Stoffen,
z. B. zur Erzeugung eines Methan-Sauerstoff-Gemisches. Aus der DE-
PS 8 57 924 ist eine Zerstäubungsdüse bekannt, bei der ein Flüssigkeitsstrom
in einen Gasstrom eingeführt wird und die Anordnung so
getroffen ist, daß eine Trocknung der Flüssigkeitströpfchen
eintritt. Die FR-PS 24 32 336 schließlich zeigt eine Vorrichtung
zum Mischen einer Flüssigkeit mit einem pulverförmigen oder
körnigen Stoff, wobei in den Stoffstrom von der Seite her die
Flüssigkeit an mehreren Stellen eingedüst wird.
Keine dieser Druckschriften spricht das der Erfindung zugrundeliegende
Problem an und gibt naturgemäß auch keine Anregung zur
Lösung dieses Problems.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt das Gas, das schräg
stromabwärts in bezug auf den Partikelkanal emittiert wird, eine
Ejektorwirkung in dem Partikelkanal, wobei die feinen Partikel
durch Saugwirkung transportiert und dispergiert werden. Da die
Austrittsöffnung die Form eines Schlitzes hat, können große Mengen
dispergiert werden, ohne daß die Dispergierwirkung derjenigen
einer Einzellochblende nachsteht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen können besonders vorteilhaft zum
Einbringen eines Reaktionsmittels in ein Abgas verwendet werden,
da die Reaktionsfähigkeit um so größer ist, je kleiner die Partikel
des Reaktionsmittels sind. Eine bevorzugte Einrichtung zum
Mischen eines Reaktionsmittels mit einem Abgas, mit der eine
gleichmäßige Verteilung des Reaktionsmittels im Abgas erreicht
wird, ist Gegenstand des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen
dieser Einrichtung sind den Unteransprüchen 11 und 12 zu
entnehmen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Dispergiervorrichtung ent
sprechend einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Ansicht eines Teiles der Vorrichtung von Fig. 1
von unten;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erklärung der Dispersion von
feinen Partikeln;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung aus der die Wirkungs
weise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung hervor
geht;
Fig. 5 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 6 einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispieles;
Fig. 7 eine Ansicht eines Teiles der Vorrichtung von Fig. 6
von unten, wobei eine Grundplatte entfernt ist;
Fig. 8 einen Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispie
les;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines fünften Aus
führungsbeispieles;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines sechsten Aus
führungsbeispieles;
Fig. 11 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zum Mischen eines
Reaktionsmittels mit einem Abgas entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 12 einen Querschnitt der Vorrichtung von Fig. 11;
Fig. 13 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispie
les für eine Vorrichtung zum Mischen eines Reaktions
mittels mit einem Abgas;
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung von
Fig. 13; und
Fig. 15 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispie
les einer Vorrichtung zum Mischen eines Reaktionsmit
tels mit Abgas.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Eine Einheit 1 von etwa scheibenförmigem Aufbau weist eine
Emissionsscheibe 2, eine Zwischenscheibe 3 und eine Zuführ
scheibe 4 auf, die aneinanderpassend ausgebildet und durch
Schrauben 5 miteinander verbunden sind. Zwischen den Schei
ben 2 und 3 ist ein Abstandhalter 6 und zwischen den Schei
ben 3 und 4 ist eine Dichtung 7 angeordnet.
Die Zuführscheibe 4 ist mit einem ringförmigen Zuführkanal
8 für feine Partikel versehen. Der Ringkanal 8 ist durch
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Stegen
9 unterbrochen, welche den Mittelabschnitt und den Umfangs
abschnitt der Scheibe 4 miteinander verbinden. Die Scheibe
4 ist mit einem ersten Gaszuführkanal 10 versehen, und ein
zylindrischer Fortsatz 11 der Scheibe 4 weist ein inneres
Gasreservoir 12 auf.
Die Zwischenscheibe 3 ist mit einer zentralen Öffnung ver
sehen, welche den Fortsatz 11 der Zuführscheibe 4 aufnimmt,
wobei ein ringförmiges Reservoir 13 für die feinen Partikel
zwischen der Wand dieser Öffnung und dem Fortsatz 11 gebil
det ist. Von dem Partikelreservoir 13 geht ein stromauflie
gender Ringkanal 14 aus, der an seinem Ende offen ist. Die
Emissionsscheibe 2 ist mit einem stromabliegenden Ringkanal
16 versehen, der dem stromaufliegenden Ringkanal 14 gegenüber
liegt und mit diesem in Verbindung steht und ein offenes Ende
hat, das eine ringförmige Austrittsöffnung 15 bildet. Der
Ringkanal 16 hat eine Engstelle und einen daran anschließen
den trichterförmigen Abschnitt, so daß er als ein Diffusor
eines Ejektors wirkt. Da der stromaufliegende Ringkanal 14
durch einen Spalt zwischen den Scheiben 3 und 4 gebildet
ist, hat er die Form eines ununterbrochenen, vollständigen
Ringes. Der stromab liegende Ringkanal 16 ist durch in Um
fangsrichtung beabstandete Stege 17 (Fig. 2) unterbrochen,
welche den zentralen Teil und den Umfangsteil der Scheibe 2
miteinander verbinden.
Die Emissionsscheibe 2 weist einen zylindrischen Fortsatz 18
auf, der in eine Öffnung der Zwischenscheibe 3 paßt. Der Mit
telabschnitt des Fortsatzes 18 der Emissionsscheibe 2 ist in
den Fortsatz 11 der Zuführscheibe 4 eingesetzt. Diese Fort
sätze 11 und 18 wirken zusammen, um einen konisch verlaufen
den inneren Spalt 20 zwischen ihren Mittelabschnitten zu bil
den, wobei dieser innere Spalt 20 schräg in Richtung auf die
stromabliegende Mitte des Kanals 16 verläuft. Der innere
Spalt 20 steht mit dem inneren Gasreservoir 12 durch einen
Kanal 21 in Verbindung, welcher sich durch den Fortsatz 11
erstreckt. Eine Distanzscheibe 23 zum Einstellen des Quer
schnitts des inneren Spaltes 20 ist zwischen der Stirnfläche
des Mittelteils 22 quer zur Zuführscheibe 4 und der Emissions
scheibe 2 angeordnet.
Die Wand des Partikelreservoirs 13 in der Zwischenscheibe 3
erstreckt sich in den Ringkanal 16 in der Emissionsscheibe
2. Ein konisch verlaufender äußerer Spalt 24 wird von der
Außenwand des Fortsatzes 18 der Emissionsscheibe 2 und der
Wand des Partikelreservoirs 13 gebildet, und er erstreckt sich
wie der innere Spalt 20 schräg auf den stromab liegenden Mit
telabschnitt des Ringkanals 16 und ist in Verbindung mit die
sem Kanal 16. Die beiden Spalte 20 und 24 sind in der Form
von Laval-Rohren, um die Funktion einer Überschalldüse aus
zuführen. Der Querschnitt des äußeren Spaltes 24 wird durch
den Abstandshalter 6 eingestellt. Die Zwischenscheibe 3 ent
hält ein ringförmiges äußeres Gasreservoir 25, das mit dem
äußeren Spalt 24 in Verbindung steht und von dem Fortsatz
18 der Emissionsscheibe 2 und der Zwischenscheibe 3 begrenzt
ist. Die Zwischenscheibe 3 ist mit einem zweiten Gaszuführ
kanal 26 versehen, der in das äußere Gasreservoir 25 einmün
det.
Die freie Stirnfläche der Emissionsscheibe 2 ist zentral
mit einer Aussparung versehen, welche den Kopf einer Düse
27 aufnimmt, die sich durch die Emissionsscheibe 2 hindurch
erstreckt und in den zentralen Teil 22 der Zuführscheibe 4
eingeschraubt ist. Die Düse 27 ist mit einer zentralen Dü
senbohrung 30 versehen, welche mit dem inneren Gasreservoir
12 in der Zuführscheibe 4 in Verbindung steht. Der Kopf
der Düse 27 ist so in der Emissionsscheibe 2 angeordnet,
daß ihre freien Stirnflächen in einer Ebene liegen.
In Fig. 1 und 2 bezeichnen das Bezugszeichen 32 feine Parti
kel und das Bezugszeichen 33 ein Gas, beispielsweise Luft.
Um eine Dispersion der feinen Partikel 32 zu erreichen, wird
ein Hochdruckgas, beispielsweise mit einem Druck von 2 bis 3
bar oder darüber, den beiden Gaszuführkanälen 10 und 26 zuge
führt. Dann wird das Gas 33 in dem inneren Gasreservoir 12
durch den inneren Spalt 20 in den stromab liegenden Ringka
nal 16 emittiert, während das Gas 33 in dem äußeren Gasre
servoir 24 in den Kanal 16 durch den äußeren Spalt 24 emit
tiert wird, wobei im Auslaßbereich eine Ejektorwirkung er
zeugt wird. Dabei wird in dem Bereich nahe der Öffnung des
stromauf liegenden Ringkanals 14 ein Unterdruck ausgeübt,
wodurch eine Gasströmung 34 durch den stromauf liegenden
Ringkanal 14 erzeugt wird. Wenn in diesem Stadium feine
Partikel 32 dem Partikelreservoir 13 zugeführt werden, wer
den sie durch den Gasstrom 34 von dem stromauf liegenden Ring
kanal 14 zu dem stromab liegenden Ringkanal 16 befördert, wo
bei sie einem starke Misch- und Scherwirkung ausübenden
Gasstrom ausgesetzt sind, der durch die Geschwindigkeits
differenz zwischen dem langsamen Gasstrom 34 aus dem strom
auf liegenden Ringkanal 14 und dem Hochgeschwindigkeits
(Überschall-) Gasstrom 33 aus den beiden Spalten 20 und 24
erzeugt wird, wobei die in Fig. 3 gezeigten Partikel-Agglo
merate in einzelne feine Partikel 36 dispergiert werden.
Durch diese Art der Dispersion kann die zu behandelnde Menge
auf mehr als eine Tonne pro Stunde und Einheit erhöht werden.
Feine Partikel 36 werden in Ringform aus der Auslaßöffnung 15
des stromab liegenden Ringkanals 16 emittiert. Im Zentrum 37
der emittierten feinen Partikel können hochkonzentrierte Aerosol-
Partikel miteinander zusammenstoßen, wobei die Gefahr besteht,
daß dispergierte Partikel wieder agglomerieren. Da jedoch das
Gas aus dem inneren Gasreservoir 12 durch die Düsenbohrung 30
der Düse 27 in das Zentrum 37 des Strahls geblasen wird, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist, wird die hochkonzentrierte
Dispersionsphase durch das Gas 33 verdünnt, wodurch disper
gierte feine Partikel gegen ein Wiederzusammenklumpen geschützt
sind. Um eine große Menge an Gas 33 für die Verdünnung zur Ver
fügung zu haben, ist vorzugsweise der Querschnitt der Düsenboh
rung 30 erheblich größer als derjenige der Auslaßöffnung 15.
Der größere Durchmesser der Düsenbohrung 13 bewirkt außerdem,
daß der Aerosol-Strahl weiterreicht, also eine größere Strahl
länge hat, was vorteilhaft sein kann, wenn die dargestellte
Vorrichtung als Dispersionsdüse in einer Anlage gemäß Fig. 11
verwendet wird, die später beschrieben wird.
Fig. 5 zeigt eine erste Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 1
bis 4. Hierbei ist in den Mittelteil der Zuführscheibe 4 ein
Rohr 19 eingesetzt, das einen Gaszuführkanal 28 bildet, der zu
der Düsenbohrung 30 führt. Der Gaszuführkanal 28 steht nicht
mit dem inneren Gasreservoir 12 in Verbindung und endet an der
unteren Stirnfläche der Zuführscheibe 4. Das innere Gasreser
voir 12 erstreckt sich ringförmig um den Außenumfang des Roh
res 19. Der zweite Gaszuführkanal 26 führt von der oberen
Stirnfläche der Zuführscheibe 4 zum äußeren Gasreservoir 25,
und eine Abzweigung 29 erstreckt sich von dem Zuführkanal 26
zum inneren Gasreservoir 12. Der Partikelzuführkanal 8′ ist
bei diesem Ausführungsbeispiel nicht ringförmig wie in Fig. 1,
sondern in Form einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung beab
standeten Bohrungen, die sich von der oberen Stirnfläche der
Scheibe 4 zu dem Partikelreservoir 13 erstrecken. Durch eine
derartige Ausbildung des Partikelzuführkanals 8′ wird Platz
für die Unterbringung der Abzweigung 29 geschaffen.
Bei einer derartigen Anordnung wird ein Gas, wie beispielswei
se Luft, das dem zweiten Gaszuführkanal 26 zugeführt wird, auf
das äußere und das innere Gasreservoir 25 und 12 verteilt und
dann durch die Spalte 20 und 24 dem stromab liegenden Ringkanal
16 zugeführt. Der Gaszuführkanal 28 wird mit Gas 31 versorgt,
das aus der Düsenbohrung 30 ausströmt. Da der Zuführkanal 28
von dem inneren Gasreservoir 12 getrennt ist, kann das Gas 31
ein anderes sein als das Gas 33, das dem stromab liegenden
Ringkanal 16 zugeführt wird. Wenn die dargestellte Vorrichtung
beispielsweise zum Dispergieren eines Reaktionsmittels in Ab
gas verwendet wird, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 11 spä
ter beschrieben wird, so kann das Gas 31 das Abgas sein.
Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Abwandlung des ersten Ausfüh
rungsbeispieles. Diese Ausführung verzichtet auf die Düse 27
des ersten Ausführungsbeispiels und kann dann verwendet werden,
wenn die Bedingungen, unter denen die feinen Partikel emittiert
werden, derart sind, daß keine Gefahr besteht, daß die von der
Auslaßöffnung 15 emittierten und dabei dispergierten feinen Par
tikel wieder zusammenklumpen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zuführscheibe 4 mit der
Emissionsscheibe 2 unter Zwischenschaltung eines Dichtelements
41 verbunden. Die Zuführscheibe 4 ist mit einem konzentrisch
zur Mittelachse 42 der Einheit 1 angeordneten ringförmigen Re
servoir 13 für die feinen Partikel versehen, von dem ein
stromauf liegender Ringkanal 14 ausgeht, dessen stromabwärts
liegendes Ende offen ist. Die Emissionsscheibe 2 ist mit
einem stromab gerichteten Ringkanal 16 versehen, der dem Ka
nal 14 gegenüberliegt und mit diesem in Verbindung steht.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Ringkanäle
14 und 16 durch Stege unterbrochen, welche die Mittelteile
und die Umfangsteile dieser Scheiben miteinander verbinden.
Das Partikelreservoir 13 in der Zuführscheibe 4 erstreckt
sich auf die Emissionsscheibe zu, so daß ihr Fortsatz in
eine ringförmige Aussparung in der Emissionsscheibe 2 ein
greift. Dadurch werden ein innerer, konisch verlaufender
Spalt 20 und ein äußerer, konisch verlaufender Spalt 24 ge
bildet. In der Mittelachse 42 ist ein inneres Gasreservoir
12 angeordnet, das sich über die einander zugekehrten Flächen
der beiden Scheiben 2 und 4 erstreckt. Das innere Gasreser
voir 12 steht mit dem inneren Ende des inneren Spaltes 20 und
mit einem ersten Gaszuführungsrohr 43 in Verbindung, das an
der Zuführscheibe 4 angebracht ist. Die Zuführscheibe 4 ent
hält ein äußeres ringförmiges Gasreservoir 25, welches das
Partikelreservoir 13 umgibt. Das äußere Gasreservoir 25 steht
mit dem äußeren Ende des äußeren Spaltes 24 und mit einem
zweiten Gaszuführungsrohr 44 in Verbindung, das an der Zuführ
scheibe 4 angebracht ist.
Die Emissionsscheibe 4 ist über ein Dichtelement 45 an einer
scheibenförmigen Grundplatte 46 angebracht, die einen Ringka
nal 47 aufweist, der mit der ringförmigen Auslaßöffnung am
stromabwärts liegenden Ende des Ringkanals 16 in Verbindung
steht.
Wie erwähnt, ist bei dieser Ausführung kein Gasauslaß zentral
zu dem ringförmigen Partikelauslaß wie bei dem ersten Aus
führungsbeispiel vorgesehen. Das dritte Ausführungsbeispiel
ist daher dann von Vorteil, wenn es unter Bedingungen ver
wendet wird, welche ein Wiederzusammenklumpen von feinen Par
tikeln im Inneren des Strahles vermeiden.
Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, welches eine
Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels darstellt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird abweichend von dem dritten
Ausführungsbeispiel das Gas 33 nur von innen her zugeführt,
d. h. das äußere Gasreservoir 25, das zweite Gaszuführungsrohr
44 und der äußere Spalt 24 sind weggelassen.
Während bei den bisher beschriebenen Beispielen die Auslaßöffnung
15 und andere Teile, wie die Ringkanäle 14 und 16, die
Spalte 20 und 24, die Reservoirs usw. ringförmig sind, zeigen
die Fig. 9 und 10, in denen gleiche oder gleichartige Teile
mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Strich, bezeichnet
sind, Ausführungsbeispiele, bei denen die Auslaßöffnung 15
und andere Teile linear geformt sind.
Fig. 11 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anlage zum
Mischen eines Reaktionsmittels mit Abgas. Dies ist eine Anwen
dung der vorstehend beschriebenen Dispersionsvorrichtungen zum
schnellen Mischen einer kleinen Menge eines Reaktionsmittels
mit Abgas von hoher Temperatur aus einer Feuerungsanlage,
um beispielsweise eine Entschwefelung oder ein nicht-katalyti
sches Denitrieren zu erreichen.
Mit 51 ist die den Abgaskanal einer Feuerungsstelle bildenden
Wand bezeichnet, die vier Seitenwänden 51A, 51B, 51C und
51D aufweist, welche einen Abgaskanal 52 mit rechteckigem
Querschnitt begrenzen. Die einander gegenüberliegenden Sei
tenwände 51A und 51C sind jeweils mit einer Mehrzahl von Öff
nungen 54 versehen, die quer zur Abgasströmung gerichtet und
in der Strömungsrichtung sowie senkrecht zur Strömungsrich
tung in einem Abstand voneinander angeordnet sind. An jeder
Öffnung 34 ist eine Dispersionsvorrichtung 55 entsprechend
einem der vorhergehenden Beispiele angeschlossen. Die Dis
persionsvorrichtungen 55A, 55B und 55C emittieren ein Reak
tionsmittel wie CaCO3 in feiner Partikelform in einem Trä
gergas in Form von Strahlen 56, 57 und 58 in den Abgaskanal
52. Die Dispersionsvorrichtungen 55A, 55B und 55C sind so
angeordnet, daß ihre Strahlen um so näher zur Mitte des Ab
gaskanals gelangen, je weiter stromauf sie angeordnet sind.
Die Einstellung der Strahllänge der Strahlen 56, 57 und 58
kann durch Veränderung des Durchmessers der ringförmigen
Austrittsöffnung 15 (Fig. 1) oder des Durchmessers der Düsen
bohrung 30 (Fig. 1) für das Verdünnungsgas erfolgen. Die Sei
tenwände 51A und 51C der Abgaskanalwand 51 sind stromab der
Dispersionsvorrichtungen 55 jeweils mit einem Fortsatz 59 ver
sehen, um einen Abgaskanal 52A mit reduziertem Querschnitt zu
bilden.
Bei dieser Anlage werden zur Behandlung des Abgases von den
Dispersionsvorrichtungen 55 Strahlen 56, 57 und 58 in das Ab
gas 53 emittiert. Dabei gelangen die Strahlen 56 von den
stromauf angeordneten Dispersionsvorrichtungen 55A fast bis
zum Zentrum des Abgasstromes 53 und werden schließlich in die
Strömungsrichtung des Abgases umgelenkt und in diesem dis
pergiert. Da die Strahlen 57 von den Dispersionsvorrichtun
gen 55B, welche stromab der Dispersionsvorrichtungen 55A an
geordnet sind, eine kürzere Strahllänge haben als die Strah
len 56, und da sie aus einer mehr stromabwärts liegenden Re
gion emittiert werden, besteht keine Möglichkeit, daß ihre
Kerne sich mit den Strahlen 56 mischen, und sie werden in der
Strömungsrichtung des Abgases 53 umgelenkt und in diesem dis
pergiert. Da die Strahlen 58 von den Dispersionsvorrichtungen
55C eine kürzere Strahllänge haben als die Strahlen 57, und
da sie von einer noch weiter stromab liegenden Region emit
tiert werden, findet auch hier keine Vermischung ihrer Kerne
mit den Strahlen 57 statt. Vielmehr werden sie in der Strö
mungsrichtung des Abgases 53 umgelenkt und in diesem disper
giert. Da die Strahlen 56, 57 und 58 umgelenkt und in den
Abgasstrom 53 dispergiert werden, kann eine geringe Menge an
Reaktionsmitteln, das in den Strahlen enthalten ist, im we
sentlichen gleichförmig und schnell mit dem Abgas 53 gemischt
werden.
Die Verteilung der Strahlen 56, 57 und 58 ist gleichmäßig in
der Richtung zwischen den Seitenwänden 51B und 51D, wo die
Dispersionsvorrichtungen 55 nicht angeordnet sind, d. h. in
der Y-Richtung in Fig. 12. In der X-Richtung dagegen werden
die Strahlen 56, 57 und 58 mit unterschiedlichen Abmessungen
kombiniert und die Verteilung der Strahlen 56, 57 und 58 ist
ungleichmäßig aufgrund der Ablenkung der Strahlen 56, 57 und
58. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Unterschied in der
Konzentration des Reaktionsmittels in der X-Richtung. Um
diese Konzentration gleichmäßig zu machen, sind die Wandfort
sätze 59 vorgesehen, um den verengten Abgaskanal 52A zu bil
den. Die Strahlen 56, 57 und 58 werden zusammen mit dem Ab
gas 53 nach ihrer Ablenkung zusammengeführt, wodurch die Mi
schung in der X-Richtung beschleunigt werden kann. Je größer
die Querschnittsreduktion ist, um so größer ist die erzielte
Wirkung. Eine ausgeprägte Mischungsbeschleunigung kann schon
erreicht werden, wenn der Querschnitt des verengten Gaskanals
52A etwa 60° des Querschnitts des Abgaskanals 52 hat.
Das Mischen kann auch dadurch beschleunigt werden, daß der Ab
gaskanal 52 nicht eingeschnürt, sondern in einem großen Winkel
umgebogen ist. In diesem Fall wird ein Abbiegen um einen Win
kel von mehr als 90° bevorzugt.
Das vorstehend beschriebene Vermischen der Strahlen 56, 57 und
58 muß in etwa 1 Sekunde durchgeführt werden, da die Reaktions
zeit etwa 1 Sekunde beträgt. Weiterhin muß die Menge des Trä
gergases, das zum Emittieren des Reaktionsmittels in einer Strö
mung verwendet wird, weniger als 10%, vorzugsweise weniger als
5% der Menge des Abgases mit Rücksicht auf die Rückwirkungen
auf die Feuerungsstelle betragen. Dabei müssen die Strahlen
einer Anfangsgeschwindigkeit von mindestens 100 m/sec, vorzugs
weise eine Unterschallgeschwindigkeit von etwa 300 m/sec haben.
Fig. 13 und 14 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer An
lage zum Mischen eines Reaktionsmittels mit Abgas. Bei dieser
Ausführung sind die Seitenwände 51A und 51B jeweils mit einer
Vielzahl von Austrittsöffnungen 60, 61 und 62 versehen, die
quer zur Strömungsrichtung des Abgases 53 und in Strömungs
richtung in einem Abstand von einander angeordnet sind. Dabei
ist in einem stromauf liegenden Bereich eine Vielzahl von Aus
trittsöffnungen 60 mit großem Durchmesser vorgesehen, die in
Querrichtung in einem Abstand p1 voneinander angeordnet sind.
Stromab der großen Austrittsöffnungen 60 ist in einem Abstand
l1 eine Mehrzahl von mittelgroßen Austrittsöffnungen 61 vorge
sehen, die wiederum in Querrichtung in einem Abstand p2 vonei
nander angeordnet sind. Weiterhin ist in einem vorbestimmten
Abstand l2 stromab der mittelgroßen Austrittsöffnungen 61 eine
Mehrzahl von kleinen Austrittsöffnungen 62 vorgesehen, die in
einem Abstand p3 voneinander angeordnet sind. Diese Austritts
öffnungen 60, 61 und 62 dienen dazu, ein ein Reaktionsmittel
enthaltendes Gas, das durch Verdünnen einer geringen Menge
eines Reaktionsmittels CaCO3 oder NH3 mit einem Trägergas er
halten wurde, in den Abgasstrom einzublasen. Die Austritts
öffnungen 60, 61 und 62 sind mit Anschlüssen 64, 65 und 66
für Zuführleitungen 67, 68 und 69 verbunden.
Bei dieser Anordnung gelangen Ströme 70 großen Durchmessers
aus den großen Austrittsöffnungen 60 fast bis zum Zentrum des
Abgaskanals 52, während die Ströme 71 mittleren Durchmessers
aus den mittelgroßen Austrittsöffnungen 61 eine kürzere Strahl
länge als die Ströme 70 und die dünnen Ströme 72 aus den klei
nen Austrittsöffnungen wiederum eine kürzere Strahllänge als
die mittelgroßen Ströme 71 haben. Somit wird wie bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 11 und 12 das Reaktionsmittel mit
dem Abgasgemisch.
Fig. 15 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Anlage zum
Mischen eines Reaktionsmittels mit einem Abgas. Dabei werden
Austrittsöffnungen 73A, 73B und 73C gleichen Durchmessers ver
wendet. In diesem Fall ist vorgesehen, daß die Austrittsöff
nungen 73A im stromauf liegenden Bereich Strahlen 74A mit ho
her Anfangsgeschwindigkeit, die Austrittsöffnungen 73B im mitt
leren Bereich Strahlen 74B mit mittlerer Anfangsgeschwindigkeit
und die Austrittsöffnungen 73C im stromab liegenden Bereich
Strahlen 74C mit niedriger Anfangsgeschwindigkeit emittieren.
Weiterhin kann eine geeignete Kombination aus Strahldurchmes
sern und Anfangsgeschwindigkeiten verwendet werden, um eine
gleichmäßige Vermischung einer geringen Menge eines Reaktions
mittels mit dem Abgas 53 zu erreichen, ohne daß die Achsen der
Strahlen einander schneiden.
Die Strahllänge der Strahlen und die Zeit, welche die Strahlen
brauchen, um die Strahllänge zu durchmessen, hängen von dem
Strahldurchmesser (Düsendurchmesser), der Anfangs-Strahlge
schwindigkeit und der Strömungsgeschwindigkeit des Abgases ab.
In der Reaktionsmittel-Mischanlage gemäß Fig. 13 und 14 ist
aufgrund der Tatsache, daß die Austrittsgeschwindigkeit von den
großen Austrittsöffnungen 60 am höchsten und diejenige von den
kleinen Austrittsöffnungen 20 am niedrigsten ist, die Anzahl
der großen Austrittsöffnungen 60 gering und die Anzahl der klei
nen Austrittsöffnungen 62 groß. D. h. das Verhältnis der Abstän
de ist so, daß P1< P2< P3 . . . < Pn ist.
Das Abgas in der Feuerungsanlage strömt vom Einlaß zum Auslaß,
wenn man es von einem makroskopischen Gesichtspunkt aus betrachtet,
jedoch unterscheidet sich seine Strömungsverteilung von Quer
schnitt zu Querschnitt der Feuerungsanlage und ist sehr kompli
ziert, d. h. das Gas strömt an einer Stelle schnell und an einer
anderen Stelle langsam und örtlich strömt es manchmal rückwärts.
Daher werden in der Praxis bei der Anbringung von Düseneinrich
tungen in der Wand einer Feuerungsstelle die Winkel und die
Stellen, an denen die Düsen an der Wand angebracht werden, un
ter Berücksichtigung der Strömungsbilder des Abgases in der
Feuerungsstelle eingestellt, um Einflüsse der Abgasstromver
hältnisse auf die Ausbreitung der Strahlen im Querschnitt der
Feuerungsanlage zu verringern.
Zwei Versuchsbeispiele werden im folgenden angegeben.
Bei einem großen Feuerungsofen, dessen Abmessungen 9 m
in der X-Richtung und 14 m in der Y-Richtung betrugen, wur
den vier Arten von Austrittsöffnungen mit einem Durchmesser
d=0,006 m, 0,01 m, 0,018 m und 0,03 m, in den Seitenwänden
51A und 51C in folgender Weise angeordnet:
Sieben Austrittsöffnungen mit d=0,03 m wurden mit einem Ab
stand p1=2,00 m in der am meisten stromauf liegenden Zone,
11 Austrittsöffnungen mit d=0,018 m mit einem Abstand p2 =
1,25 m voneinander und einem Abstand l1=2,1 m stromab der
ersten Austrittsöffnungen, 20 Austrittsöffnungen mit d =
0,01 m mit einem Abstand p3=0,7 m voneinander und einem
Abstand l2=1,1 m weiter stromab der zweiten Reihe von Aus
trittsöffnungen, und 35 Austrittsöffnungen mit d=0,002 m
mit einem Abstand p4=0,4 m voneinander und einem Abstand
l3=0,6 m weiter stromab der dritten Reihe von Austritts
öffnungen angeordnet. Die Region, die stromab der Austritts
öffnungen mit d=0,006 m folgte, wurde um 3 m in der X-Rich
tung verkürzt, so daß sich eine Länge von 6 m in der X-Rich
tung ergab. Wenn das Abgas durch den Kanal mit einer mittle
ren Geschwindigkeit von 5 m/sec strömte, wurde ein Trägergas
mit einem Reaktionsmittel von der Austrittsöffnung mit
einer Anfangsgeschwindigkeit von 200 m/sec emittiert. Als
Ergebnis wurde eine weitgehend gleichmäßige Vermischung über
den gesamten Bereich des Abgaskanals 52 innerhalb einer Zeit
von 0,5 sec erreicht.
Bei einem großen Ofen, dessen Abmessungen in der X-Richtung
15 m und in der Y-Richtung 20 m betrugen, wurden fünf Arten
von Austrittsöffnungen mit einem Durchmesser d=0,006 m,
0,01 m, 0,018 m, 0,03 m und 0,05 m in den Seitenwänden 51A
und 51C in folgender Weise vorgesehen:
Sechs Austrittsöffnungen mit d=0,05 m wurden in einem Ab
stand p1=3,3 m in der am meisten stromauf liegenden Zone
angeordnet. 10 Austrittsöffnungen mit d=0,03 m wurden mit
einem Abstand p2=2,0 m voneinander und einem Abstand l1=
3,2 m stromab der ersten Reihe angeordnet. 16 Austrittsöff
nungen mit d=0,018 m wurden mit einem Abstand p3=1,25 m
und einem Abstand l2=2,1 m stromab von der zweiten Reihe
von Austrittsöffnungen angeordnet. 29 Austrittsöffnungen
mit d=0,001 m wurden mit einem Abstand p4=0,7 m voneinan
der und einem Abstand l3=1,1 m stromab der dritten Reihe
von Austrittsöffnungen angeordnet, und 50 Austrittsöffnungen
mit d=0,006 m wurden in einem Abstand p5=0,4 m voneinan
der und einem Abstand l4=0,6 m stromab der vierten Reihe
von Austrittsöffnungen vorgesehen. Der Bereich des Abgas
kanals stromab der kleinsten Austrittsöffnungen mit d=0,006 m
in der am meisten stromab liegenden Zone wurde in der X-Rich
tung um 5 m reduziert, so daß eine Länge von 10 m in der X-
Richtung verblieb. Wenn das Abgas in dem Kanal mit einer
mittleren Geschwindigkeit von 5 m/sec strömte, wurde ein
Trägergas mit Reaktionsmittel von jeder Austrittsöffnung
einer Anfangsgeschwindigkeit von 200 m/sec emittiert. Als
Ergebnis wurde eine weitgehend gleichförmige Vermischung über
den gesamten Bereich des Abgaskanals 52 in einem Zeitraum von
1 bis 2 sec erreicht. Auf diese Weise wird die Anzahl der
Austrittsöffnungen und die Anzahl der Reihen von der Größe
und der Form des Ofens bestimmt, um ein optimales Ergebnis
zu erreichen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Dispergieren von Agglomeraten feiner
Partikel, gekennzeichnet durch folgende, zum Teil für sich
bekannte Merkmale:
- a) einen die agglomerierten Partikel (32) führenden Kanal (16, 16′), der in einer schlitzförmigen Austrittsöffnung (15, 15′) mündet, und
- b) mindestens einen schräg in Strömungsrichtung in den Partikelkanal (16, 16′) einmündenden Kanal (20, 24; 24′) zur Zuführung eines Gases unter Druck, der als Spalt in Form einer Laval-Düse zur Erzeugung einer Gasströmung mit Überschallgeschwindigkeit ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (15) die Form eines ringförmigen
Schlitzes hat.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Partikelkanal (16) ringförmig ist und
daß sowohl in seine innere als auch in seine äußere Umfangswand
ein ringförmiger Gas-Zuführungskanal (20 bzw. 24) einmündet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Partikelkanal (16) ringförmig ist und
daß entweder in seine äußere oder in seine innere Umfangsfläche
ein Gaszuführungskanal (24 bzw. 20) einmündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Austrittsschlitz (15) eine zentral angeordnete
Gasaustrittsöffnung (30) umgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 3
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Gasaustrittsöffnung
(30) und der innere Gaszuführungskanal (20) mit einer
gemeinsamen Gaszuführung (10) in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere und der äußere Gaszuführungskanal
(20, 24) mit einer gemeinsamen Gaszuführung (33) und
die zentrale Gasaustrittsöffnung (30) mit einer eigenen
Gaszuführung (10) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel-Austrittsöffnung (15′) die Form eines länglichen
Schlitzes hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Seitenwand des in den die schlitzförmige
Austrittsöffnung (15′) einmündenden Partikelkanals (16′)
ein Gaszuführungskanal (24′) mündet.
10. Einrichtung zum Mischen eines Reaktionsmittels mit
einem Abgas, dadurch gekennzeichnet, daß in einer einen Abgaskanal
(52) einer Feuerungsstelle bildenden Wand (51) eine
Mehrzahl von Dispergiervorrichtungen (55A, 55B, 55C) nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, zum Einführen eines das
Reaktionsmittel enthaltenden Gases in das Abgas in einer
Richtung, welche die Strömungsrichtung der Abgase kreuzt, in
einem Abstand voneinander in der Strömungsrichtung der Abgase
angeordnet und so ausgebildet sind, daß ihre Strahllänge um so
größer ist, je weiter stromauf sie liegen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (60, 61, 62) der Dispergiervorrichtung
an einer Mehrzahl von Stellen in der Wand (51) des
Abgaskanals (52) angeordnet sind und die Austrittsöffnungen
(60) im stromauf liegenden Bereich des Abgaskanals den größten
Durchmesser und die weiter stromab liegenden Austrittsöffnungen
(61, 62) einen mit zunehmendem Abstand von den ersten Austrittsöffnungen
(60) kleiner werdenden Durchmesser haben.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (60, 61, 62) der
Dispergiervorrichtungen an einer Mehrzahl von Stellen in der
Wand (51) des Abgaskanals (52) angeordnet sind und daß der
Druck des das Reaktionsmittel enthaltenden Gases, der durch die
Austrittsöffnungen zugeführt wird, für die im stromauf liegenden
Bereich des Abgaskanals (52) liegenden Öffnungen (60) am
höchsten und für die weiter stromab liegenden Austrittsöffnungen
(61, 62) zunehmend verringert ist, je weiter stromab sie
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61013994A JPS62171735A (ja) | 1986-01-24 | 1986-01-24 | 燃焼ガスへの反応剤混合装置 |
JP61017332A JPS62176527A (ja) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | 微粉体の分散装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701946A1 DE3701946A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3701946C2 true DE3701946C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=26349860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701946 Granted DE3701946A1 (de) | 1986-01-24 | 1987-01-23 | Vorrichtung zum dispergieren feiner partikel in agglomeriertem zustand und verwendung derselben in einer einrichtung zum mischen eines reaktionsmittels mit einem abgas |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4796547A (de) |
CN (2) | CN1006762B (de) |
DE (1) | DE3701946A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19937557C2 (de) * | 1998-08-10 | 2002-03-07 | Weitmann & Konrad Fa | Vorrichtung zum Erzeugen eines Puder-Luft-Gemisches |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5113771A (en) * | 1991-08-14 | 1992-05-19 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Pulverized coal fuel injector |
US5630368A (en) * | 1993-05-24 | 1997-05-20 | The University Of Tennessee Research Corporation | Coal feed and injection system for a coal-fired firetube boiler |
US5429059A (en) * | 1993-05-24 | 1995-07-04 | The University Of Tennessee Research Corporation | Retrofitted coal-fired firetube boiler and method employed therewith |
US5522555A (en) * | 1994-03-01 | 1996-06-04 | Amherst Process Instruments, Inc. | Dry powder dispersion system |
DE10111833C1 (de) * | 2001-03-13 | 2002-07-04 | Parsum Ges Fuer Partikel Stroe | Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten Medien |
US7557353B2 (en) * | 2001-11-30 | 2009-07-07 | Sicel Technologies, Inc. | Single-use external dosimeters for use in radiation therapies |
CN101657314A (zh) * | 2006-12-14 | 2010-02-24 | 吉斯普·庞泽里 | 生产由具有嵌入聚合物矩阵的固体微粒的复合材料制成的产品的方法和设备,以及将固体微粒分散在粘液中的方法和装置 |
CN102773031B (zh) * | 2012-07-30 | 2014-09-10 | 天津开发区合普工贸有限公司 | 可精确控制浓度的超微小粒径气溶胶发生设备 |
CN105332956B (zh) * | 2015-11-19 | 2017-11-03 | 四川拓峰智能装备有限公司 | 一种真空喷射器 |
US20170336431A1 (en) * | 2016-05-19 | 2017-11-23 | Purdue Research Foundation | System and method for measuring exhaust flow velocity of supersonic nozzles |
CN111495162B (zh) * | 2020-04-26 | 2021-12-21 | 安徽顺达环保科技股份有限公司 | 一种干法脱硫脱硝用消音装置及方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957874C (de) * | 1957-01-17 | Heinrich Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen | Einrichtung zur Vergasung von feinverteilten, in der Schwebe befindlichen Brennstoffen | |
DE857924C (de) * | 1949-06-03 | 1952-12-04 | Emil Dr-Ing Kirschbaum | Zerstaeubungsduese |
US3073534A (en) * | 1960-05-27 | 1963-01-15 | Goodyear Aircraft Corp | Nozzle for spraying a mixture of fibers and resin |
US3721387A (en) * | 1971-06-02 | 1973-03-20 | United Aircraft Corp | Ejector with variable mixing section and primary nozzle areas |
BE798607A (fr) * | 1973-04-24 | 1973-10-24 | Popov Vitaly F | Melangeur de gaz et/ou de liquides a ejecteur |
US3890084A (en) * | 1973-09-26 | 1975-06-17 | Coen Co | Method for reducing burner exhaust emissions |
CH628521A5 (de) * | 1978-05-20 | 1982-03-15 | Kaiser Wirz Max | Verfahren und vorrichtung zum beimischen von fluessigen komponenten in schuettbare gueter. |
JPS5549162A (en) * | 1978-10-03 | 1980-04-09 | Ikeuchi:Kk | Mist producting device |
-
1987
- 1987-01-14 US US07/003,226 patent/US4796547A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-01-23 DE DE19873701946 patent/DE3701946A1/de active Granted
- 1987-01-24 CN CN87100888A patent/CN1006762B/zh not_active Expired
-
1989
- 1989-04-27 CN CN89102965A patent/CN1043539C/zh not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19937557C2 (de) * | 1998-08-10 | 2002-03-07 | Weitmann & Konrad Fa | Vorrichtung zum Erzeugen eines Puder-Luft-Gemisches |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CN1043539C (zh) | 1999-06-02 |
CN1006762B (zh) | 1990-02-14 |
CN87100888A (zh) | 1987-08-26 |
US4796547A (en) | 1989-01-10 |
CN1043384A (zh) | 1990-06-27 |
DE3701946A1 (de) | 1987-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69629276T2 (de) | Flachstrahldüse | |
EP2190587B1 (de) | Vielloch- oder bündeldüse | |
EP0637726B1 (de) | Vorrichtung zum Kühlen von Gasen und ggf. Trocknen von dem Gas zugegebenen Feststoffteilchen | |
DE10304386B4 (de) | Doppelfluid-Verwirbelungsdüse mit selbstreinigendem Zapfen | |
EP0698418B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Dispergierung und Zerstäubung von mindestens zwei Flüssigkeiten | |
DE3701946C2 (de) | ||
EP1585601B1 (de) | Verfahren und einspritzdüse zum durchsetzen einer gasströmung mit flüssigkeitströpfchen | |
DE69831355T2 (de) | Kohlenstaubbrenner | |
EP1986788B1 (de) | Zweistoffdüse mit kreisförmig angeordneten sekundärluftdüsen | |
EP1962995B2 (de) | Vorrichtung zum vermischen eines fluids mit einem grossen gasmengenstrom, insbesondere zum einbringen eines reduktionsmittels in ein stickoxide enthaltendes rauchgas | |
DE3728557C2 (de) | ||
EP2555858A1 (de) | Sprühsystem und verfahren zum einsprühen eines sekundären fluids in ein primäres fluid | |
EP0710506B1 (de) | Düsenanordnung für eine Farbspritzpistole | |
DE60207537T2 (de) | Wirbelbettgranuliervorrichtung | |
EP0911082A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines strahles von gas und tröpfchen, ausrüstung und düse zur durchführung dieses verfahrens | |
DD147624A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum innigen vermischen zweier fluessigkomponenten | |
DE3820537A1 (de) | Spruehvorrichtung | |
DE19752245C2 (de) | Zweistoffdüse und Niederdruck-Zerstäubungsvorrichtung mit mehreren benachbarten Zweistoffdüsen | |
DE102007034549A1 (de) | Energiespardüse mit Druckluftunterstützung | |
DE19532264C2 (de) | Einrichtung zur Aufbereitung eines Gemisches aus Brennstoff und Luft an Brennkammern für Gasturbinentriebwerke | |
EP0924461B1 (de) | Zweistufige Druckzerstäuberdüse | |
EP0751820A1 (de) | Kombinierte einbring- und mischvorrichtung | |
DE2201033A1 (de) | Verfahren zur Einspritzung fluessigen Brennstoffs und Luftgeblaesezerstaeuber zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE3936105C2 (de) | Drallerzeuger für Drallbrenner | |
DE2008646B2 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Agglomeraten aus einer Suspension |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING. FINCK, K., DIPL.-ING. DR.-ING. HANO, C., DIPL.-ING. UNIV., PAT.-ANWAELTE, 81541 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |