DE10111833C1 - Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten Medien - Google Patents
Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten MedienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Meßsonde zur inline-Bestimmung der Größe von bewegten Partikeln in transparenten Medien, mit einem rohrförmigen Meßsondenkörper, der im Bereich seines vorderen, im Meßraum befindlichen Endes einen einseitig offenen, prallelwandigen Durchbruch für die Aufnahme einer optischen Meßstelle mit zwei Meßfenstern aufweist. Diese besteht aus einer in einer Durchbruchwand angeordneten Beleuchtungseinrichtung und einer im Strahlengang in der gegenüber befindlichen Durchbruchwand vorgesehenen Lichtempfangsanordnung, die mit einer optoelektronischen Wandleranordnung in Verbindung steht. Dabei wird die Partikelströmung zwischen Beleuchtungseinrichtung und Lichtempfangsanordnung geleitet. DOLLAR A Aufgabe ist es, eine Meßsonde zur Partikelgrößenbestimmung der genannten Art so zu ergänzen, daß deren Einsatz auch in hochbeladenen Partikelströmungen bzw. in turbulenten Partikelprozessen bei Vermeidung von Meßfehlern verursachenden Koinzidenzen möglich ist und damit eine inline-Partikelgrößenmessung innerhalb eines wesentlich erweiterten Partikelkonzentrationsbereichs gestattet. DOLLAR A Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Anordnung eines Zusatzgerätes zum Verdünnen der der optischen Meßstelle zugeleiteten Partikelströmung durch Vereinzeln der Partikel unter Verwendung eines Dispergiermediums und zur Zuleitung dieser vereinzelten Partikel zur optischen Meßstelle, wobei das Zusatzgerät auf dem rohrförmigen Meßsondenkörper im Bereich des Durchbruchs lösbar ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßsonde zur in-line-Bestimmung der Größe von beweg
ten Partikeln in transparenten Medien, mit einem rohrförmigen Meßsondenkörper,
der im Bereich seines vorderen, im Meßraum befindlichen Endes einen einseitig of
fenen, parallelwandigen Durchbruch für die Aufnahme einer optischen Meßstelle mit
zwei Meßfenstern aufweist, bestehend aus einer in einer Durchbruchwand angeord
neten Beleuchtungseinrichtung und einer im Strahlengang in der gegenüber befindli
chen Durchbruchwand vorgesehenen Lichtempfangsanordnung, die mit einer opto
elektronischen Wandleranordnung in Verbindung steht, wobei die Partikelströmung
zwischen Beleuchtungseinrichtung und Lichtempfangsanordnung geleitet wird.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die berührungslose Ermittlung der Größe
von Partikeln, d. h. von festen, flüssigen und/oder gasförmigen Teilchen, die sich in
strömenden Flüssigkeiten oder Gasen befinden oder die sich in einem transparenten
Medium bzw. im Vakuum selbst bewegen. Beispiele seien disperse Mehrphasen
strömungen, z. B. Staub-, Suspensions- oder Aerosolströmungen, wobei im Rahmen
mehr oder weniger komplexer technologischer Prozesse die Teilchengröße ohne
Probennahme mit einer hohen Datenrate bestimmbar ist.
Gemäß DE 196 28 348 C1 und DE 298 04 156 U1 ist bereits eine derartige Meßson
de bekannt. Sie besteht aus einem rohrförmigen Meßsondenkörper, der in ein Parti
keln führendes Medium eingebracht werden kann. Am Ende des Meßsondenkörpers
befindet sich ein parallelwandiger Durchbruch, der einseitig offen ist, und dem eine
optische Meßstelle zugeordnet ist. Diese weist zwei im Durchbruch gegenüber be
findliche Meßfenster auf, wobei ein Meßfenster eine Beleuchtungseinrichtung und
das andere Meßfenster als Lichtempfangsanordnung eine Ortsfrequenzfilteranord
nung mit einem zusätzlichen lichtwellenleitenden Element schützt. Diese Ortsfrequenzfilteranordnung
ist ausgangsseitig auf eine optoelektronische Wandleranord
nung geführt, so daß beim Passieren von Partikeln durch das durch die Beleuch
tungseinrichtung beleuchtete Meßvolumen im Durchbruch des Meßsondenkörpers
einerseits ein wechselspannungsartiges Ausgangssignal zur Bestimmung der Parti
kelgeschwindigkeit und andererseits ein Impulssignal zur Bestimmung der Partikel
größe ausgewertet werden kann.
Eine analoge Meßsonde mit einer abweichenden Lichtempfangsanordnung, die Aus
gangssignale auf der Basis von Zeitmessungen gewinnt, ist aus DE 199 11 654 C1
bekannt.
Beim praktischen Einsatz dieser bekannten Meßsonden in verschiedenen Partikel
strömungen hat sich gezeigt, daß insbesondere in hochbeladenen Partikelströmun
gen bzw. in turbulenten Partikelprozessen (z. B. in Wirbelschichten) durch die relativ
hohe Partikeldichte bedingte Koinzidenzen im Meßvolumen im Bereich des Strahlen
gangs auftreten, so daß exakte Ausgangssignale nicht mehr bestimmbar sind. Damit
sind unerwünschte Meßfehler bei der Partikelgrößenbestimmung zu verzeichnen.
Der Einsatzbereich der bekannten Meßsonden ist deshalb auf ein bestimmtes Parti
kelkonzentrationsbereich beschränkt; eine praktikable Prozeßunabhängigkeit der
Meßsonden für die Partikelgrößenmessung ist nicht gegeben.
Im Zusammenhang mit der trockenen Handhabung feiner Partikeln ist aus DE 34 07 871 A1
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines massenstrom- oder
volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahls bekannt, wodurch der
Bildung von Agglomeraten durch eine Dispergier-Vorrichtung entgegen gewirkt wer
den soll. Diese enthält u. a. einen einen Ringspalt aufweisenden Injektor, der unter
Wirkung eines Treibgases einen Feststoffteilchen-Massenstrom ansaugt, beschleu
nigt und dispergiert.
Aus DE 37 01 946 A1 ist gleichfalls eine Vorrichtung zum Dispergieren feiner Parti
keln in agglomeriertem Zustand bekannt, wobei unter der Wirkung eines in einen
Ringspalt emittierten Hochdruckgases eine Ejektorwirkung in einem Partikelkanal
erzeugt wird, wodurch die feinen Partikel durch Saugwirkung transportiert und dis
pergiert werden.
Diese bekannten Vorrichtungen sind bezüglich eines Einsatzes in einer Meßsonde
zur Partikelgrößenbestimmung gemäß Gattungsbegriff nicht ohne weiteres übertrag
bar, da hierbei nicht schwerpunktmäßig die Dispergierung feinster agglomerierter
Partikeln ansteht. Eine Anregung zur Lösung der Nachteile beim Einsatz der be
kannten Meßsonden in hochbeladenen Partikelströmen bzw. in turbulenten Partikel
prozessen ist nicht entnehmbar.
Aus nachstehenden Schriften ist es allerdings grundsätzlich in unterschiedlichen
Ausführungen bekannt, vor dem optischen Analysieren/Messen von insbesondere in
Flüssigkeiten suspendierten Teilchen ein Verdünnungsmedium zuzuführen mit dem
Ziel der mehr oder weniger wirksamen Vereinzelung der Teilchen in der Meßstelle.
So sind aus US 53 51 118 A ein Verfahren und ein Gerät zum Analysieren von in
einer Flüssigkeit schwebenden Teilchen bekannt. Das Gerät besteht im wesentlichen
aus zwei plattenförmigen Teilen, in die ein Strömungskanal (als Durchflußküvette)
eingearbeitet ist. Diesem werden zu analysierende Teilchen in der Flüssigkeit, ggf
unter Zufuhr eines Verdünnungsmittels, zugeleitet. Quer zum Kanal sind zwei Elek
troden angeordnet, welche bei Anlage einer elektrischen Spannung ein elektrisches
Feld erzeugen, welches durch die Teilchen passiert wird. Durch Messung der elektri
schen Leitfähigkeit der Flüssigkeit ist die Volumenbestimmung der Teilchen möglich.
Diese Meßanordnung ist mit einer Beleuchtungs- und optoelektronischen Lichtemp
fangsanordnung kombiniert, wobei die Fluoreszenz der Teilchen sowie die Farbe
zum Zweck einer Klassifizierung der Teilchen bestimmbar sind.
Das bekannte Gerät ist für eine in-line-Teilchengrößenbestimmung nicht geeignet.
Dabei dient die Zufuhr eines Verdünnungsmittels unter Verwendung einer rechtwink
lig in den Kanal mündenden Zufuhrleitung unmittelbar vor der das elektrische Feld
enthaltenden Meßstelle dem derartigen Vereinzeln der Teilchen, daß immer nur ein
einzelnes Teilchen das elektrische Feld passieren kann. Andernfalls kann das Teil
chenvolumen nicht fehlerfrei bestimmt werden. Eine Anregung zur Verbesserung ei
ner Meßsonde der eingangs genannten Art bei Beseitigung der erwähnten Nachteile
ist schon wegen des abweichenden Meßprinzips nicht zu entnehmen.
In EP 04 35 111 A2 sind des weiteren ein Verfahren und ein Gerät zur optischen
Messung von Teilchen beschrieben. Dabei besteht das Gerät aus einer Durchfluß
zelle, der in einer Probenflüssigkeit enthaltene gefärbte Teilchen sowie ein Verdün
nungsmittel zugeführt werden. Der Durchflußzelle sind quer zwei Beleuchtungsein
richtungen genau definierter Wellenlänge zugeordnet, deren Lichtstrahlen die Durch
flußzelle durchdringen. Das durch die Teilchen verursachte Streulicht wird von den
Lichtstrahlen zugeordneten Detektoren erfaßt und hinsichtlich verschiedener Kenn
werte sowie (auf der Basis einer Laufzeitmessung) der Strömungsgeschwindigkeit in
der Durchflußzelle ausgewertet.
Auch dieses bekannte Gerät ist weder für eine in-Prozeßmessung noch für eine Grö
ßenbestimmung der Teilchen geeignet und kann - auch aufgrund des einen erhebli
chen Aufwand verursachenden abweichenden Meßverfahrens keine Anregung zur
Verbesserung der eingangs genannten Meßsonde liefern.
Es sind weiterhin aus DE 197 24 207 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur on-
line-Messung der Korngrößenverteilung in industriellen Mahlprozessen bekannt, wo
bei eine Probe des Mahlgutes zyklisch in ein Lösungsmittel eingebracht wird. An
schließend werden vom Lösungsmittel dispergierte Teilchen auf einer Verzögerungs
strecke getrennt und einer optischen Messung der Teilchengrößenverteilung unter
Verwendung einer Lichtquelle und eines Sensors unterzogen. Danach wird das Ge
misch wieder getrennt, wobei das Lösungsmittel in den Dispergierkreislauf rückge
führt wird.
Diese bekannte Vorrichtung ist gleichfalls für den in-Prozeß-Einsatz nicht geeignet,
da nur zyklische und nicht kontinuierlich Partikelstrom-Proben des Mahlgutes ent
nommen und einer externen Meßeinrichtung zugeführt werden können. Die Verwen
dung eines Lösungsmittels als Dispergiermedium ist des weiteren bei im laufenden
Prozeß erfolgenden Messungen ausgeschlossen.
Schließlich ist aus US 61 78 830 B1 eine Vorrichtung zur in-line Verdünnung und
Entnahme von partikelhaltigem Medium aus einer eine Partikelströmung führenden
Prozeßleitung bekannt. Dabei wird bei höheren Partikelkonzentrationen ein Verdün
nungsmedium einer Entnahmesonde derart zugeführt, daß eine verdünnte repräsentative
Probe einer mit der Entnahmesonde verbundenen optischen Meßeinrich
tung zugeleitet wird.
Die Entnahmesonde besteht aus einem inneren, das Verdünnungsmedium führen
den Rohr, welches von einem äußeren Rohr für die Ableitung des partikelhaltigen
Mediums umgeben ist. Diese Sonde ragt mit ihrem vorderen Ende quer in die Pro
zeßleitung. Im Bereich des vorderen Endes besitzen sowohl das innere als auch das
äußere Rohr eine Öffnung für den Eintritt des partikelhaltigen Mediums (durch Wir
kung des Staudruckes) und für den Austritt des Verdünnungsmediums. Nachteilig bei
dieser Anordnung ist, daß der Austritt von Verdünnungsmedium in die Prozeßleitung
nicht auszuschließen ist. Weiterhin ist ein Stau von Partikeln im hinteren Teil des äu
ßeren Rohrs zu befürchten. Die Anordnung erlaubt weiterhin nur eine diskontinuierli
che, zyklische Messung der Partikelgrößenverteilung nach jeweiliger Füllung der
Meßkammer, also keine kontinuierliche Partikelgrößenbeobachtung im Prozeß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßsonde zur Partikelgrößenbe
stimmung der eingangs genannten Art so zu ergänzen, daß deren Einsatz auch in
hochbeladenen Partikelströmungen bzw. in turbulenten Partikelprozessen bei Ver
meidung von Meßfehlern verursachenden Koinzidenzen möglich ist und damit eine
in-line-Partikelgrößenmessung innerhalb eines wesentlich erweiterten Partikelkon
zentrationsbereichs gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Anordnung eines Zusatzge
rätes zum Verdünnen der der optischen Meßstelle zugeleiteten Partikelströmung
durch Vereinzeln der Partikeln unter Verwendung eines Dispergiermediums und zur
Zuleitung dieser vereinzelten Partikeln zur optischen Meßstelle, wobei das Zusatzge
rät auf dem rohrförmigen Meßsondenkörper im Bereich des Durchbruchs lösbar be
festigt und mit einer Quelle des Dispergiermediums verbindbar ist.
Diese erfindungsgemäß ausgestattete bzw. ergänzte Meßsonde ist auch in hochbe
ladenen und besonders dichten Partikelströmungen bzw. in turbulenten Partikelpro
zessen (z. B. in Wirbelschichten) einsetzbar, ohne daß durch die hohe Partikeldichte
bedingte Koinzidenzen im Meßvolumen im Bereich des Strahlenganges zu befürch
ten sind. Die Partikeln werden aus der Strömung/dem Prozeß durch Ansaugen gesammelt,
durch das unter Druck stehende Dispergiermedium vereinzelt bzw. im Me
dium verdünnt und gerichtet der optischen Meßstelle im Meßvolumen zugeführt, so
daß unerwünschte Meßfehler bei der Partikelgrößenbestimmung vermieden werden
können. Damit ist praktisch eine Prozeßunabhängigkeit der Meßeinrichtung zur in-
line-Partikelgrößenmessung innerhalb eines wesentlich erweiterten Partikelkonzen
trationsbereiches des Partikelstromes realisierbar. Darüber hinaus erlaubt die erfin
dungsgemäße Lösung eine kompakte, geschlossene Bauweise und entsprechend
einfache Handhabung der Meßeinrichtung; sie ist einfach und kostengünstig ent
sprechend der konkreten Meßaufgaben nachrüst- und erweiterbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht das Zusatzgerät aus einem
strömungsgünstig gestalteten Gehäuse, in dessen Anströmbereich sich ein das Zu
satzgerät mittig durchdringender Partikelführungskanal öffnet, welcher im Inneren
des Zusatzgerätes quer zum Durchbruch verläuft und in der der Anströmung abge
wandten Seite des Gehäuses mündet, wobei der Partikelführungskanal stromauf vor
dem Durchbruch mit einer Dispergierdüse versehen ist, welche mit der Quelle des
Dispergiermediums verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse zylinderförmig mit einem
stirnseitig angeordneten Anströmkegel gestaltet, dessen Längsachse rechtwinklig zur
Längsachse des rohrförmigen Meßsondenkörpers und etwa parallel zur Strömungs
richtung der Partikelströmung verläuft. Vorteilhaft ist dabei die Dispergierdüse als
kreisringförmige, konzentrisch zum Partikelführungskanal angeordnete Dispergier
düse ausgestaltet.
Weiterhin ist es im Hinblick auf eine kompakte Ausführung zweckmäßig, daß die
Quelle des Dispergiermediums außerhalb des rohrförmigen Meßsondenkörpers an
geordnet ist und mit einem im Inneren des rohrförmigen Meßsondenkörpers bis zu
einer Austrittsöffnung führenden Kanal in Verbindung steht, wobei die Austrittsöff
nung mit der Dispergierdüse verbunden ist.
Zwecks einsatzbedingter Drosselung des Dispergiermediums ist die Austrittsöffnung
über ein Stellventil mit der Dispergierdüse verbunden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Dispergiermedi
um gleichzeitig als Spülmedium in einer Spüleinrichtung für die Reinigung der Meß
fenster der optischen Meßstelle verwendbar, so daß insbesondere bei stark staub
haltigen bzw. leicht haftenden oder benetzenden Produkten eine ständige Sauber
haltung der sensitiven Oberflächen der Meßfenster gewährleistet ist. Dazu ist es zur
Realisierung eines geringen Zusatzaufwandes zweckmäßig, daß der das Dispergier-
bzw. Spülmedium führende Kanal bis zu einer im Bereich des Durchbruchs münden
den zweiten Austrittsöffnung führt, welche mit der Spüleinrichtung in Verbindung
steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Spüleinrichtung aus einem inner
halb des Zusatzgerätes in den Durchbruch einsetz-, befestig- und wechselbarem
Spüleinsatz, welcher eine zum Partikelführungskanal fluchtende Durchgangsbohrung
aufweist, die im Bereich des Strahlenganges zwischen den Meßfenstern der opti
schen Meßstelle eine querende Öffnung aufweist, und wobei der Spüleinsatz eine
mit der zweiten Austrittsöffnung kommunizierende Eingangsöffnung und zwei mit
dieser verbundene Austrittsöffnungen besitzt, die jeweils quer zu den Meßfenstern
der optischen Meßstelle verlaufen und einen entsprechend gerichteten definierten
Spülstrahl ausgeben.
Dabei ist es aus Strömungsgründen zweckmäßig, daß der in den Durchbruch einge
setzte Spüleinsatz im Axialschnitt durch den rohrförmigen Meßsondenkörper im Be
reich des Durchbruchs dessen Querschnitt vollständig ergänzt. In vorteilhafter Aus
gestaltung weist der Spüleinsatz in seiner Grundfläche eine beide Stirnflächen ver
bindende Quernut auf, in der die zweite Austrittsöffnung mündet, wobei die Quernut
mit je einem in jeder Stirnfläche des Spüleinsatzes befindlichen Austrittskanal ver
bunden ist, der jeweils vorzugsweise parallel zur Durchgangsbohrung verläuft und
den Strahlengang im Bereich der Meßfenster schneidet. Dabei ist es besonders vor
teilhaft, wenn in den Austrittskanälen für das Spülmedium Drosseldüsen vorgesehen
sind, deren Querschnittsverengungen - in Stromrichtung des Spülmediums gesehen
- jeweils vor den Meßfenstern angeordnet sind. Diese Drosseldüsen wirken als In
jektor, d. h. die Partikelströmung wird im Bereich der Meßfenster (zusätzlich) be
schleunigt, so daß insbesondere durch (zusätzliche) Vereinzelung der Partikeln einer
Partikelströmung höherer Teilchendichte weiter verbesserte Meßergebnisse erzielbar
sind. Andererseits ist durch die düsenbedingte Erhöhung der Strömungsgeschwin
digkeit des Spülmediums eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung erreich
bar.
Zweckmäßigerweise erzeugt die Quelle des Dispergier- bzw. Spülmediums einen
geeigneten Überdruck des Dispergier- bzw. Spülmediums. Zweckmäßig ist es wei
terhin, daß das Dispergier- bzw. Spülmedium aus einem Druckgas, aus einer Druck
flüssigkeit oder aus einem mit einer Druckflüssigkeit versetzten Druckgas (bzw. um
gekehrt) besteht. Besonders einfach und effektiv ist die Anwendung von Druckluft als
Dispergier- bzw. Spülmedium.
Zwecks Vermeidung des Rückschlagens von unter Druck stehendem, die Partikel
führendem Medium ist günstigerweise im Kanal für die Zuleitung des Dispergier-
bzw. Spülmediums ein Rückschlagventil angeordnet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Zusatzgerät
eingangsseitig eine Entnahmesonde, welche in den die Partikelströmung führenden
Meßraum hineinragt und der Zuleitung eines Partikelteilstromes zur optischen Meß
stelle dient. Mit dieser Entnahmesonde kann bei Prozessen mit vorwiegend kleinen,
heißen, abrasiven und/oder schnellen Partikeln, hohen Partikeldichten und unge
richteten Partikelbewegungen (z. B. Fließbett) die Meßsonde vom Prozeßraum me
chanisch und thermisch entkoppelt werden, so daß schädliche Prozeßeinflüsse von
der Meßsonde ferngehalten werden können.
Zweckmäßig besteht dabei die Entnahmesonde aus einem Rohr, welches einerseits
rechtwinklig zu einer den Meßraum begrenzenden Behälterwand diese vorzugsweise
unter Verwendung einer Flanschöffnung durchdringt und andererseits auf die Öff
nung des Partikelführungskanals des Zusatzgerätes geführt ist.
In einer besonders günstigen Realisierungsform ist die Entnahmesonde als Doppel
rohr ausgeführt, dessen Innenrohr der Zuleitung des Partikelteilstromes dient und
dessen Außenrohr beidseitig stirnseitig verschlossen ist und außerhalb des Meß
raums eine Zuleitung eines Druckmediums aufweist, wobei am Eingang des Innen
rohrs eine Dispergierdüse vorgesehen ist, auf die das Druckmedium zwecks Beschleunigung
des zuzuleitenden Partikelteilstroms unter Verwendung einer Kreis
ringdüse geführt ist. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die vor
gelagerte Dispergierdüse eine zusätzliche thermische Entkopplung/Abkühlung des
Partikelteilstromes erreicht werden kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß zwecks Rückführung des Partikelteilstromes die
Mündungsöffnung des Partikelführungskanals des Zusatzgerätes mit einer Rück
führleitung verbunden ist, welche in den die Partikelströmung führenden Meßraum
vorzugsweise unter Verwendung einer Flanschöffnung hineinragt. In dieser Anord
nung bildet die Entnahmesonde vorteilhafterweise einen Bypass. Dabei kann es z. B.
abhängig von den Druckverhältnissen im Prozeßraum günstig sein, daß in der
Rückführleitung eine Injektoranordnung vorgesehen ist, auf die ein Druckmedium
zwecks Beschleunigung des rückzuführenden Partikelteilstromes unter Verwendung
einer Kreisringdüse geführt ist.
Bei diesen Anordnungen ist es besonders zweckmäßig, daß das Druckmedium
Druckluft ist.
Eine besonders günstige Gestaltung ist erreichbar, wenn die Rückführleitung im Be
reich der Entnahmesonde und zu dieser koaxial die Behälterwand vorzugsweise un
ter Verwendung einer gemeinsamen Flanschöffnung durchdringt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnitt-Ansicht einer Anordnung eines Zusatzgerätes
an einer Meßsonde,
Fig. 2 eine vergrößerte und detaillierte Darstellung des Schnittes nach Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 die perspektivische Ansicht des Meßsondenkörpers mit einem zum Einsatz
vorbereiteten Spüleinsatz (um 90° um die Längsachse des Meßsondenkör
pers verdreht),
Fig. 5 eine schematische Teilschnitt-Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine schematische Teilschnitt-Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels und
Fig. 7 eine schematische Teilschnitt-Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
Die Meßsonde (Fig. 1) besteht aus einem Sondengehäuse 1 für die Aufnahme u. a.
einer Lichtquelle, von elektronischen und elektrischen Bauteilen sowie von einer
Quelle eines Dispergiermediums (nicht dargestellt). An das Sondengehäuse 1 ist ein
rohrförmiger Meßsondenkörper 2 befestigt, dessen vorderes Ende 2.1 unter Verwen
dung einer Flanschöffnung in einen Meßraum hineinragen kann. In diesem Meßraum
befindet sich eine relativ hochbeladene Partikelströmung 3, beispielsweise in einem
Behälter hinter einer Behälterwand 4, wobei die Größe der bewegten Partikeln be
stimmt werden soll.
Der rohrförmige Meßsondenkörper 2 enthält im Bereich seines vorderen Endes 2.1
einen einseitig offenen, parallelwandigen Durchbruch 5 mit zwei Durchbruchwänden
5.1 und 5.2 sowie einer inneren Fläche 5.3 (Fig. 4). Der Durchbruch 5 dient der Auf
nahme einer optischen Meßstelle. Diese weist zwei einander gegenüber angeord
nete Meßfenster 6, 7 auf, wobei sich das Meßfenster 6 in der Durchbruchwand 5.1
befindet und die Austrittsöffnung einer Beleuchtungseinrichtung darstellt, welche mit
der im Sondengehäuse 1 angeordneten Lichtquelle (nicht gezeichnet) in Verbindung
steht. Demgemäß tritt bei Aktivierung der Lichtquelle ein paralleler Lichtstrahl 8 aus
dem Meßfenster 6 aus.
Das in der Durchbruchwand 5.2 befindliche Meßfenster 7 (nicht dargestellt) schützt
eine aus DE 196 28 348 C1 bekannte Ortsfrequenzfilteranordnung mit einem zusätz
lichen lichtwellenleitenden Element (nicht gezeichnet), welche ausgangsseitig auf
eine optoelektronische Wandleranordnung geführt ist. Gemäß der Anordnung wer
den die sich durch den parallelwandigen Durchbruch 5 (Meßvolumen) bewegenden
Partikeln der Partikelströmung 3 durch den Lichtstrahl 8 beleuchtet, wobei sich ent
sprechende Schattenbilder auf dem Meßfenster 7 bzw. auf der optischen Wirkungs
fläche der erwähnten Ortsfrequenzfilteranordnung abbilden, so daß die bekannten
Signale zur Teilchengrößenbestimmung auswertbar sind.
Im Bereich des Durchbruchs 5 des rohrförmigen Meßsondenkörpers 2 ist ein Zusatz
gerät 9 auf dem Meßsondenkörper 2 lösbar befestigt (Fig. 1-3). Dieses Zusatzgerät
9 dient dem Verdünnen der der optischen Meßstelle zugeleiteten (an sich relativ
hochbeladenen) Partikelströmung 3. Es besteht aus einem zylinderförmigen Gehäu
se 10, welches zwei Klemmhälften enthält, die durch Klemmschrauben 11 zusam
mengehalten sind. Beide Klemmhälften des Gehäuses 10 enthalten mittig zur
Trennfuge eine gemeinsame Durchgangsbohrung 12, deren Innendurchmesser
praktisch dem Außendurchmesser des rohrförmigen Meßsondenkörpers 2 entspricht,
so daß das Gehäuse 10 den Meßsondenkörper 2 umfaßt und auf diesem festge
klemmt werden kann. Stirnseitig besitzt das Gehäuse 10 einen der Partikelströmung
3 zugewandten Anströmkegel 13.
Dabei ist das Gehäuse 10 des Zusatzgeräts 9 so gestaltet und angeordnet, daß die
Längsachse des zylinderförmigen Gehäuses 10 rechtwinklig, um einen Betrag a ver
setzt, zur Längsachse des rohrförmigen Meßsondenkörpers 2 verläuft, wobei die
Längsachse des zylinderförmigen Gehäuses 10 mit hinreichender Genauigkeit par
allel zur Strömungsrichtung der Partikelströmung 3 ausgerichtet ist. Der Betrag a
entspricht dem Mittenabstand des Strahlengangs (Mittenverbindung der Meßfenster
6, 7).
Das Gehäuse 10 ist weiterhin mit einem zu diesem koaxialen und das Gehäuse 10
durchdringenden Partikelführungskanal 14 ausgestattet, mit dessen Hilfe die Parti
keln der Partikelströmung 3 durch die im Durchbruch 5 angeordnete optische Meß
stelle hindurchgeleitet werden. Stromauf vor dem Durchbruch 5 ist dieser Partikelfüh
rungskanal 14 mit einer Dispergierdüse 15 versehen. Diese besteht aus einem sich
verjüngenden Einlaufteil und einem zugeordneten Düsenteil (Fig. 2), so daß ein
Ringspalt einer Kreisringdüse gebildet ist. Im entsprechenden Hohlraum mündet über
ein Stellventil 16 eine Zuleitung 17, die über eine Austrittsöffnung 18 und einen im
Meßsondenkörper 2 verlaufenden Kanal 19 über ein Rückschlagventil mit der Quelle
eines Dispergiermediums (gemäß Ausführungsbeispiel mit einer Druckluftquelle),
verbunden ist.
Bei in den Meßraum ragender Meßsonde mit Zusatzgerät 9 und entsprechender Aus
richtung zur Strömungsrichtung der Partikelströmung 3 können Partikeln in den Parti
kelführungskanal 14 des Zusatzgeräts 9 eindringen. Bei Druckbeaufschlagung des
Kanals 19 über die Druckluftquelle wird Druckluft über die Austrittsöffnung 18 und die
Zuleitung 17 der Dispergierdüse 15 zugeleitet, wobei das Stellventil 16 eine prozeßabhängige
Druckeinstellung gewährleistet. Unter Wirkung der Druckluft in der Dis
pergierdüse 15 werden die in den Partikelführungskanal 14 angesaugten Partikeln
vereinzelt und demgemäß wird die zugeleitete Partikelströmung verdünnt, so daß bei
Durchströmung durch die optische Meßstelle im Durchbruch 5 durch zu hohe Parti
keldichte hervorgerufene Koinzidenzen und andere Störungen im Meßvolumen im
Bereich des Strahlenganges vermieden sind, so daß eine weitgehende Prozeßunab
hängigkeit für die Partikelgrößenmessung trotz an sich eingeschränkten Arbeitsbe
reichs der Meßsonde hinsichtlich der Partikelkonzentration erreichbar ist.
In einer zweckmäßigen Ergänzung des ersten Ausführungsbeispiels wird das Dis
pergiermedium (im Beispiel Druckluft) gleichzeitig als Spülmedium in einer Spülein
richtung für die ständige Reinigung/Sauberhaltung der sensitiven Oberflächen der
Meßfenster 6, 7 der optischen Meßstelle verwendet. Diese Spüleinrichtung besteht
im wesentlichen aus einem Spüleinsatz 20 (Fig. 2, 4), der in den parallelwandigen
Durchbruch 5 einsetz- und auf geeignete Weise befestigbar sowie bei Erfordernis
auswechselbar ist. Im Profil ist dieser Spüleinsatz 20 halbkreisförmig, so daß er den
im Bereich des Durchbruchs 5 halbkreisförmigen Querschnitt des Meßsondenkörpers
2 vollständig ergänzt. Er sitzt auf der inneren Fläche 5.3 des Durchbruchs 5 auf und
ist von einer Durchgangsbohrung 21 durchdrungen, die zum Partikelführungskanal
14 des Zusatzgeräts 9 fluchtet.
Zwecks Zuleitung des Spülmediums (Druckluft) ist der Kanal 19 im Inneren des Meß
sondenkörpers 2 bis in den Bereich des Durchbruchs 5 verlängert und mündet in ei
ne zweite Austrittsöffnung 22, welche ihrerseits in einer Quernut 23 der Grundfläche
des Spüleinsatzes 20 endet. In dieser Quernut 23 mündet je ein in den Stirnseiten
des Spüleinsatzes 20 eingearbeiteter Zufuhrkanal 24, der je mit einem Austrittskanal
25 verbunden ist. Diese Austrittskanäle 25 verlaufen parallel zur Durchgangsbohrung
21 quer an den Meßfenstern 6, 7 vorbei. In jedem Austrittskanal 25 ist eine Drossel
düse 26 angeordnet, deren Querschnittsverengung sich - in Richtung der Strömung
des Spülmediums (Druckluft) gesehen - jeweils vor den Meßfenstern 6, 7 befindet.
Zur Ermöglichung des Durchtritts des Lichtstrahls 8 ist des weiteren in jedem Aus
trittskanal 25, d. h. beidseitig zur Durchgangsbohrung 21, je eine den Spüleinsatz 20
im Bereich der Meßfenster 6, 7 durchdringende Öffnung 27 eingearbeitet, die vorzugsweise
die Form eines Spaltes besitzt, der sich fluchtend zur Gitterachse der
Ortsfrequenzfilteranordnung erstreckt.
Bei Druckbeaufschlagung des Kanals 19 strömt die Druckluft (auch) durch die zweite
Austrittsöffnung 22 und über die Quernut 23 durch beide Zufuhrkanäle 24 zu den
Austrittskanälen 25. Unter der Wirkung der dort angeordneten Drosseldüsen 26 wird
die Strömung der Druckluft beschleunigt, so daß eine Verbesserung der Reinigungs
wirkung durch einen definierten Spülstrahl 28 bezüglich der Oberflächen der Meß
fenster 6, 7 erzielbar ist. Zusätzlich wirkt diese Anordnung der Drosseldüsen 26 je
weils als Injektor, d. h. die zugeleitete Partikelströmung 3 wird in der Durchgangsboh
rung 21 im Bereich der Öffnungen 27 neben den Meßfenstern 6, 7 zusätzlich be
schleunigt. Durch diese zusätzliche Dispergierwirkung, verbunden mit der ständigen
Sauberhaltung der Meßfenster 6, 7, können noch genauere Meßergebnisse erreicht
werden.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde als Dispergier- bzw. Spülmedium
Druckluft verwendet, welche einen geeigneten Überdruck relativ zum Druck der Par
tikelströmung 3 aufweist. In gleicher Weise und abhängig vom konkreten Einsatzfall
kann auch ein anderes geeignetes Druckgas (z. B. ein Inertgas) oder eine Druckflüs
sigkeit (z. B. Wasser) als Spülmedium Verwendung finden. Gleichfalls ist die Ver
wendung von mit Druckflüssigkeit versetztem Druckgas (bzw. umgekehrt) möglich.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 5) ist der mit dem Zusatzgerät 9 verse
henen Meßsonde (Sondengehäuse 1 und Meßsondenkörper 2) eine Entnahmesonde
29 zugeordnet, so daß die Meßsonde vom Prozeßraum mechanisch und thermisch
entkoppelt ist. Die Entnahmesonde 29 besteht dabei aus einem Rohr 30, welches
unter Verwendung einer Flanschöffnung die Behälterwand 4 durchdringt und vor
zugsweise rechtwinklig zur Partikelströmung 3 in diese hineinragt. Am anderen Ende
ist das Rohr 30 der Entnahmesonde 29 auf die Eingangsöffnung des Partikelfüh
rungskanals 14 des Zusatzgerätes 9 geführt.
Diese Anordnung erlaubt die Zuleitung eines Partikelteilstromes 3.1 zur optischen
Meßstelle der Meßsonde (die wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben arbeitet),
wobei die Zuleitung unter der Wirkung des Staudruckes (in Kombination mit der
Saugwirkung der Dispergierdüse 15) erfolgt.
Zwecks Rückführung des Partikelteilstroms 3.1 ist eine Rückführleitung 31 vorgese
hen, welche eingangsseitig zur Mündung des Partikelführungskanals 14 fluchtet und
unter Verwendung einer zweiten Flanschöffnung der Behälterwand 4 im Prozeßraum
mündet. Zur Beschleunigung der Partikelteilstromrückführung kann die Rückführlei
tung 31 mit einer Injektoranordnung 32 versehen sein, die vorzugsweise eine Kreis
ringdüse aufweist und der mit der Zuleitung 33 Druckluft zugeführt wird.
Nach einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) ist bei sonst analogem Aufbau die
Rückführleitung 31 auf die gleiche Flanschöffnung der Behälterwand 4 geführt, die
auch dem Durchtritt der Entnahmesonde 29 dient. Demgemäß umgibt das Austritts
stück 31.1 der Rückführleitung 31 das Rohr 30 der Entnahmesonde 29 koaxial als
Doppelrohrausführung, so daß eine gemeinsame Flanschöffnung nutzbar ist.
In einem vierten Ausführungsbeispiel (Fig. 7) ist bei sonst weitgehend ähnlichem
Aufbau die Entnahmesonde 29 als Doppelrohr 34 ausgeführt, dessen Innenrohr dem
Rohr 30 für die Partikelteilstromzuführung entspricht. Das Außenrohr 34.1 des Dop
pelrohrs 34 ist beidendig stirnseitig verschlossen und außerhalb des Prozeßraums
mit einer Zuleitung 35 für Druckluft (als Dispergiermedium) verbunden. Im Eingangs
bereich des Innenrohrs (Rohr 30) des Doppelrohrs 34 ist eine Dispergierdüse 36 an
geordnet. Diese ist analog wie die Dispergierdüse 15 (s. Fig. 2) aufgebaut und weist
demgemäß einen Ringspalt auf, durch den die durch das Außenrohr 34.1 zugeführte
Druckluft einströmt und demgemäß die Partikeln des Partikelteilstroms 3.1 ansaugt
und vereinzelt, so daß die verdünnte Partikelteilströmung 3.1 (bei einer zusätzlichen
thermischen Entkopplung infolge der Wirkung der vorgelegten Dispergierdüse 36 und
der zusätzlichen Wegstrecke) der optischen Meßstelle im Zusatzgerät 9.1 zugeführt
wird. Entsprechend dieser Gestaltung des vierten Ausführungsbeispiels kann das
Zusatzgerät 9.1 vereinfacht, d. h. ohne eigene Dispergierdüse 15 ausgeführt sein.
Claims (23)
1. Meßsonde zur in-line-Bestimmung der Größe von bewegten Partikeln in trans
parenten Medien, mit einem rohrförmigen Meßsondenkörper, der im Bereich
seines vorderen, im Meßraum befindlichen Endes einen einseitig offenen, pa
rallelwandigen Durchbruch für die Aufnahme einer optischen Meßstelle mit
zwei Meßfenstern aufweist, bestehend aus einer in einer Durchbruchwand an
geordneten Beleuchtungseinrichtung und einer im Strahlengang in der gegen
über befindlichen Durchbruchwand vorgesehenen Lichtempfangsanordnung,
die mit einer optoelektronischen Wandleranordnung in Verbindung steht, wo
bei die Partikelströmung zwischen Beleuchtungseinrichtung und Lichtemp
fangsanordnung geleitet wird,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zusatzgerätes (9; 9.1) zum Ver
dünnen der der optischen Meßstelle zugeleiteten Partikelströmung (3; 3.1)
durch Vereinzeln der Partikeln unter Verwendung eines Dispergiermediums
und zur Zuleitung dieser vereinzelten Partikeln zur optischen Meßstelle, wobei
das Zusatzgerät (9; 9.1) auf dem rohrförmigen Meßsondenkörper (2) im Be
reich des Durchbruchs (5) lösbar befestigt und mit einer Quelle des Disper
giermediums verbindbar ist.
2. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät
(9) aus einem strömungsgünstig gestalteten Gehäuse (10) besteht, in dessen
Anströmbereich sich ein das Zusatzgerät (9) mittig durchdringender Partikel
führungskanal (14) öffnet, welcher im Inneren des Zusatzgerätes (9) quer zum
Durchbruch (5) verläuft und in der der Anströmung abgewandten Seite des
Gehäuses (10) mündet, wobei der Partikelführungskanal (14) stromauf vor
dem Durchbruch (5) mit einer Dispergierdüse (15) versehen ist, welche mit der
Quelle des Dispergiermediums verbunden ist.
3. Meßsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10)
zylinderförmig mit einem stirnseitig angeordneten Anströmkegel (13) gestaltet
ist, dessen Längsachse rechtwinklig zur Längsachse des rohrförmigen Meß
sondenkörpers (2) und etwa parallel zur Strömungsrichtung der Partikelströ
mung (3) verläuft.
4. Meßsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispergierdüse
(15) als kreisringförmige, konzentrisch zum Partikelführungskanal (14) ange
ordnete Dispergierdüse (15) ausgestaltet ist.
5. Meßsonde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle
des Dispergiermediums außerhalb des rohrförmigen Meßsondenkörpers (2)
angeordnet ist und mit einem im Inneren des rohrförmigen Meßsondenkörpers
(2) bis zu einer Austrittsöffnung (18) führenden Kanal (19) in Verbindung steht,
wobei die Austrittsöffnung (18) mit der Dispergierdüse (15) verbunden ist.
6. Meßsonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöff
nung (18) über ein Stellventil (16) mit der Dispergierdüse (15) verbunden ist.
7. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergier
medium gleichzeitig als Spülmedium in einer Spüleinrichtung für die Reinigung
der Meßfenster (6; 7) der optischen Meßstelle verwendbar ist.
8. Meßsonde nach Anspruch 1, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Dispergier- bzw. Spülmedium führende Kanal (19) bis zu einer im Bereich des
Durchbruchs (5) mündenden zweiten Austrittsöffnung (22) führt, welche mit
der Spüleinrichtung in Verbindung steht.
9. Meßsonde nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülein
richtung aus einem innerhalb des Zusatzgerätes (9) in den Durchbruch (5)
einsetz-, befestig- und wechselbarem Spüleinsatz (20) besteht, welcher eine
zum Partikelführungskanal (14) fluchtende Durchgangsbohrung (21) aufweist,
die im Bereich des Strahlenganges zwischen den Meßfenstern (6; 7) der opti
schen Meßstelle eine querende Öffnung (27) aufweist, und wobei der Spülein
satz (20) eine mit der zweiten Austrittsöffnung (22) kommunizierende Ein
gangsöffnung (23) und zwei mit dieser verbundene Austrittsöffnungen (25) besitzt,
die jeweils quer zu den Meßfenstern (6; 7) der optischen Meßstelle ver
laufen und einen entsprechend gerichteten definierten Spülstrahl (28) ausge
ben.
10. Meßsonde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Durch
bruch (5) eingesetzte Spüleinsatz (20) im Axialschnitt durch den rohrförmigen
Meßsondenkörper (2) im Bereich des Durchbruchs (5) dessen Querschnitt
vollständig ergänzt.
11. Meßsonde nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spül
einsatz (20) in seiner Grundfläche eine beide Stirnflächen verbindende Quer
nut (23) aufweist, in der die zweite Austrittsöffnung (22) mündet, wobei die
Quernut (23) mit je einem in jeder Stirnfläche des Spüleinsatzes (20) befindli
chen Austrittskanal (25) verbunden ist, der jeweils vorzugsweise parallel zur
Durchgangsbohrung (21) verläuft und den Strahlengang im Bereich der Meß
fenster (6; 7) schneidet.
12. Meßsonde nach Anspruch 9, 10 und 11, gekennzeichnet durch in den Aus
trittskanälen (25) vorgesehene Drosseldüsen (26), deren Querschnittsveren
gungen - in Stromrichtung des Spülmediums gesehen - jeweils vor den
Meßfenstern (6; 7) angeordnet sind.
13. Meßsonde nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des Dispergier- bzw. Spülmedi
ums einen geeigneten Überdruck des Dispergier- bzw. Spülmediums erzeugt.
14. Meßsonde nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergier- bzw. Spülmedium aus ei
nem Druckgas, aus einer Druckflüssigkeit oder aus einem mit einer Druckflüs
sigkeit versetzten Druckgas (bzw. umgekehrt) besteht.
15. Meßsonde nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch die Anwendung von Druckluft als Dispergier- bzw.
Spülmedium.
16. Meßsonde nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal (19) für die Zuleitung des Disper
gier- bzw. Spülmediums ein Rückschlagventil angeordnet ist.
17. Meßsonde nach Anspruch 1, 2 und einem oder mehreren der folgenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (9; 9.1) eingangsseitig
eine Entnahmesonde (29) enthält, welche in den die Partikelströmung (3) füh
renden Meßraum hineinragt und der Zuleitung eines Partikelteilstromes zur
optischen Meßstelle dient.
18. Meßsonde nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme
sonde (29) aus einem Rohr (30) besteht, welches einerseits etwa rechtwinklig
zu einer den Meßraum begrenzenden Behälterwand (4) diese vorzugsweise
unter Verwendung einer Flanschöffnung durchdringt und andererseits auf die
Öffnung des Partikelführungskanals (14) des Zusatzgerätes (9; 9.1) geführt ist.
19. Meßsonde nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme
sonde (29) als Doppelrohr (34) ausgeführt ist, dessen Innenrohr (30) der Zu
leitung des Partikelteilstromes (3.1) dient und dessen Außenrohr (34.1) beid
seitig stirnseitig verschlossen ist und außerhalb des Meßraums eine Zuleitung
(35) eines Druckmediums aufweist, wobei am Eingang des Innenrohrs (30) ei
ne Dispergierdüse (36) vorgesehen ist, auf die das Druckmedium zwecks Be
schleunigung des zuzuleitenden Partikelteilstroms (3.1) unter Verwendung ei
ner Kreisringdüse geführt ist.
20. Meßsonde nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rückfüh
rung des Partikelteilstromes (3.1) die Mündungsöffnung des Partikelführungs
kanals (14) des Zusatzgerätes (9; 9.1) mit einer Rückführleitung (31) verbun
den ist, welche in den die Partikelströmung (3) führenden Meßraum vorzugs
weise unter Verwendung einer Flanschöffnung hineinragt.
21. Meßsonde nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückführ
leitung (31) eine Injektoranordnung (32) vorgesehen ist, auf die ein Druckmedium
zwecks Beschleunigung des rückzuführenden Partikelteilstromes (3.1)
unter Verwendung einer Kreisringdüse geführt ist.
22. Meßsonde nach Anspruch 19 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckmedium Druckluft ist.
23. Meßsonde nach Anspruch 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückführleitung (31) im Bereich der Entnahmesonde (29) und zu dieser koa
xial die Behälterwand (4) vorzugsweise unter Verwendung einer gemeinsamen
Flanschöffnung durchdringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001111833 DE10111833C1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten Medien |
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DE2001111833 DE10111833C1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten Medien |
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DE10111833C1 true DE10111833C1 (de) | 2002-07-04 |
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DE2001111833 Expired - Fee Related DE10111833C1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Messsonde zur Bestimmung der Grösse von bewegten Partikeln in transparenten Medien |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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