DE2315511C2 - Verfahren und Gerät zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmigen Materials - Google Patents
Verfahren und Gerät zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmigen MaterialsInfo
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- G01N15/00—Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume, or surface-area of porous materials
- G01N15/02—Investigating particle size or size distribution
- G01N15/0205—Investigating particle size or size distribution by optical means, e.g. by light scattering, diffraction, holography or imaging
Description
Die Erfindung betrrfft ein Verfahren zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmigen
Materials, bei dem das puiverförmige Material in einem
Druckmittel in Suspension gebracht wird, ein aus einem optischen System austretender Laserstrahl durch die
Suspension geschickt und das an den Teilchen gestreute Licht an einer Mehrzahl außerhalb des Brennpunktes
des optischen Systems unter unterschiedlichen Abständen vom Brennpunkt liegenden Punk^n in der Fokalebene des optischen Systems gemessen wird.
Die Erfindung betrifft weiter ein Gerät zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmigen
Materials nach diesem Verfahren, mit einer die Teilchen des pulverförmigen Materials in ein Druckmittel in Suspension
bringenden Suspendiereinrichtung, weiter mit einem einen Laserstrahl durch die Suspension schickenden
Laserstrahlgenerator mit optischem System, und schließlich mit einer in der Fokalebene des optischen
Systems angeordneten· optischen Meßeinrichtung zur Messung des an den suspendierten Teilchen gestreuten
Lichtes an einer Mehrzahl von Stellen außerhalb des Brennpunktes und in unterschiedlichen Abständen von
diesem.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung
zur Durchmesserbestimmung kleiner Teilchen sind bereits bekannt (Applied Optics, 11, Nr. 2 vom Februar
1972, Seite 265 bis 268). Dabei wird ein von einem Laserstrahlgenerator
gelieferter Laserstrahl durch ein Raumfilter aufgeweitet und in diesem Zustand durch eine Probe
geschickt. Im Strahlengang hinter der Probe ist eine weitere spezielle Linse angeordnet Die Probe besteht
aus einer Suspension der bezüglich ihres Durchmessers zu bestimmenden Teilchen des pulverförmigen Materiales
in einer geeigneten Flüssigkeit. Beispielsweise wird Zement in reinem Alkohol suspendiert. Der durch die
Probe geführte Laserstrahl erlaubt eine Bestimmung der Korngröße des pulverförmigen Materials dadurch,
daß man in der Fokalebene des optischen Systems einen
Dilfraktionsfleck erhält, den konzentrisch eine größere
Anzahl ringförmiger Lichthöfe umgeben. Der Radius und die Intensität in den Lichthöfen sind im wesentlichen
durch Bessel-Funktionen gegeben. Man kann nun bei den bekannten Verfahren die Intensitätsverteilung
als Funktion des Abstandes von der Achse des Lichtstrahles durch ein System messen, das aus einem Fotodetektor
und einer Scheibe mit einer Vielzahl von in zunehmendem radialen Abstand von der Achse angeordneten
Fenstern besteht. Der Fotodetektor wird der Reihe nach hinter den verschiedenen Fenstern angeordnet
und mißt die Intensität der Lichthöfe aus. Aus dem Ergebnis dieser seriell durchgeführten Messungen wird
von einem angeschlossenen Rechner die Teilchengröße bestimmt Dieses System arbeitet mit größter Genauigkeit,
benötigt aber erhebliche Meßzeiten für jeden Meßvorgang und kann nicht kontinuierlich arbeiten.
So muß bereits für das Herstellen der homogenen Suspension des Zements in Alkohol eine Vorbereitungszeit von 10 bis 15 Minuten zum Auflösen aller Teilchenfiockungen
angesetzt werden. Weiter ist aufgrund der speziellen seriellen Arbeitsweise für den eigentlichen
Meßvorgang eine längere Zeit erforderlich, da der Fotodetektor die Lichthöfe nur der Reihe nach ausmessen
kann. Schließlich kann erst nach Beendigung der letzten Messung durch den Rechner nach relativ komplizierten
Funktionen das Ergebnis bestimmt werden. Selbstverständlich ist es erforderlich, daß während der gesamten
Arbeitszeit weder die Dichte der Suspension noch die Intensität des verwendeten Helium-Neon-Gaslasers
schwanken, da beide Größen von entscheidendem Einfluß auf das errechnete Meßergebnis sind. Es muß also
mit hochwertigen Einrichtungen und einer entsprechenden Vorbereitungszeit gearbeitet werden. Da diese
Maßnahmen überdies für jede einzelne Messung erforderlich sind, ist das Gerät für die kontinuierliche Überwachung
von Produktionsprozessen grundsätzlich nicht verwendbar, sondern nur für Einzelmessungen im Labor
geeignet.
Bekannt ist auch schon (Staub-Reinhalt. Luft, 30,1970,
Seite 238 bis 245) ein Teilchenspektrometer für Aerosole, bei dem die Kleinwinkelstreuung eines Laserstrahls
an den Teilchen ausgenutzt wird. Dabei befinden sich die Teilchen in einem gasförmigen Medium. Hinter dem
durchsichtigen Probenbehälter ist ein Spiegel mit einem Loch zum Durchlassen des Primärstrahles angeordnet
Das von dem Spiegel reflektierte Streulicht wird über
eine Linse gesammelt und füllt auf einen Sekundärelektronen-Vervielfacher. Bei dieser Vorrichtung wird also
die Teilchengröße über die integrale Streulichtintensität bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren
und Gerät der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß die Feinheit eines pulverförmigen Materials
auf einfache und in industrielle Produktionsprozesse integrierbare Weise kontinuierlich bestimmt werden
kann. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1, bei einem gattungsgemäßen Gerät durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteran Sprüchen angegeben.
Auch hier wird also das pulverförmige Material in einem gasförmigen Druckmittel suspendiert. Dies läßt
sich auf gerätetechr.isch einfache Weise lösen und ist
insbesondere auch für das Arbeiten im Nebenschluß zu einem Materialstrom bei
<:er Produktion geeignet. Ein
entsprechendes Gerät kann auch unter rauhen Betriebsbedingungen eingesetzt werden. Insbesondere erfordert
ein solches Arbeiten aber keine Vorbereitungszeit, is!
bezüglich der Ergebnisse präzise und kann kontinuierlich durchgeführt werden.
Das an den im gasförmigen Druckmittel, wie Luft, suspendierten Teilchen gestreute Laserücht wird nun
gleichzeitig an mindestens zwei Punkten der Fokalebene durch Fotozellen gemessen, die außerhalb des Brennpunktes
angeordnet sind und einen unterschiedlichen Abstand von diesem haben. Das auf diese Weise durch
die Messung im größeren Abstand von der Achse erhaltene Signal ist eine Funktion des Anteils an Teilchen in
dem pulverförmigen Material, die einen einen bestimmten Grenzwert unterschreitenden Durchmesser haben.
Andererseits wird ungeachtet des Teilchendurchmessers ein bestimmter Lichtanteil zum der Achse näherliegenden
Punkt hin gelangen. Der größte Anteil dieses Lichtes beruht jedoch auf Teilchen mit einem Durchmesser,
der einen weiteren, größeren Schwellwert übersteigt.
Wird nun auf einfache Weise die Vtrhäiiniszahi der
Meßergebnisse gebildet, so erhält man eine Meßzahl für den Anteil an Materialteilchen, deren Durchmesser einen
Grenzwert unterschreitet Man kann somit einen bestimmten Punkt der Korngrößenverteilungskurve
festlegen. Das genügt im allgemeinen für die Überwachung industrieller Produktionsabläufe vollständig. Die
Überwachung ist auf diese Weise überdies mit geringem Aufwand einfach und insbesondere kontinuierlich
durchführbar. Die Genauigkeit ist ausreichend.
Die folgende Beschreibung dient der weiteren Erläuterung der Erfindung. In der Zeichnung ist die Erfindurg
beispielsweise dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform eines Gerates
zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmigen Materials,
Fig.2 eine Ausführungsform einer Suspendiereinrichtung,
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch eine Zuführvorrichtung
zum Zuführen des pulverförmigen Materials zur ' dspendiereinrichtung,
F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung von F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt bei Linie V-V von F i g. 3,
Fig. 6 einen Schnitt bei Linie Vi-VI von Fig. 5 mit abgewickelter Ringfurche.
Fig. 6 einen Schnitt bei Linie Vi-VI von Fig. 5 mit abgewickelter Ringfurche.
Fig. I zeigt einen Gasstrom 1, in dem das pulverförmige
Material suspendiert ist, dessen Feinheit bestimmt werden soll. Ein Laserstrahlgenerator 2 erzeugt einen
so Laserstrahl, der durch ein optisches System 3 (dessen Aufbau und Strahlengang Fig. 1 zu entnehmen ist)
durch deti Gasstrom 1 geschickt wird. Das optische System fiUärt dabei aus dem Sirahlenbündel die unparallelen
Strahlen aus und führt die Strahlen in der Fokalebene Pin einem Brenn; unkt zusammen, !m Brennpunkt ist
ein Diffusor 4 angeordnet, der beispielsweise die Form einer kleinen Spitzs oder eines schwarzen Konus haben
kann.
In der Fokalebewe P sind überdies außerhalb des
Brennpunktes und in unterschiedlichen Abständen von diesem Fotozellen 5a und 5b angeordnet. Es können
auch mehr als zwei Zellen vorgesehen sein. Wie in der Figur gezeigt, ist die eine Fotozelle 5a innerhalb eines
Streukegels angeordnet, dessen Scheitel O im Schnitten
punkt der Achsen des optischen Systems 3 und des Gasstromes I liegt und dessen Scheitelhalbwinkel 5 0.1 Radian
beträgt. Die andere Fotozelle 5b ist außerhalb dieses Kegels angeordnet.
Die Messung am von der optischen Achse entfernteren Punkt (Fotozelle 5b) ergibt ein Signal S 1, das eine
Funktion des Anteils an Teilchen im pulverförmigen Material ist, deren Durchmesser einen bestimmten
Durchmessergrenzwert d 1 unterschreitet. Andererseits gelangt ungeachtet des Durchmessers der Teilchen ein
bestimmter Anteil des vom Laserstrahlgenerator 2 erzeugten Lichtes zum der Achse näherliegenden Meßpunkt
(Fotozelle 5a). Der größte Anteil des hier gemessenen Lichtes beruht jedoch auf der Streuung an Teilchen
mit einem Durchmesser, der einen weiteren, größeren Durchmessergrenzwert d2 übersteigt. Das von
der Fotozelle 5a abgegebene Signal S 2 entspricht diesem Anteil. Die Verhältniszahl S l/(S 1+52) gibt also
den Anteil an Teilchen wieder, deren Durchmesser einen zwischen den Durchmessergrenzwerten d 1 und dl
liegenden Wert unterschreitet. Die Verhältniszahl gibt demnach einen bestimmten Punkt der KorngrößenverlunTi· L- · >»>«* i
in^n· Γ"Υ·» λ#- *··»1»
zahlen handelt, kann man sich in der Praxis mit der Verhältniszah! S i/S 2 begnügen.
Selbstverständlich kann die Messung auch an mehr als zwei, biespielsweise an drei oder auch n-Punkten
erfolgen. Man erhält dann mehrere Meßzahlen, die eine Bestimmung von (n — !)-Punkten der Korngrößenverteilungskurve
erlauben. Die Verhältniszahl für die Bestimmung der Feinheit ergibt sich dann zu
O1S2
O11S1,
Oi O) + D2Ci2 τ ... OnOn
worin die Koeffizienten a und b berechnet oder empirisch bestimmt werden. Die zur Bestimmung der Feinheit
herangezogene Verhältniszahl kann von einer entsprechenden Rechnerschaltung analog oder digital direkt
bestimmt und angezeigt werden.
Die Abstände der Fotozellen %a und 5b von der optischen
Achse sind entsprechend des Punktes der Korngrößenverteilungskurve festzulegen, der für die Bestimmung
der Feinheit herangezogen werden soll. Der Scheitelhalbwinkel sdes Streukegels hat bei einem entsprechend
des gewünschten Punktes der Korngrößenverteilungskurve festgelegten Durchmessergrenzwertes
«/(gemessen in Mikrometer) zu betragen
45 s = 0,8/fl Radian.
Im Falle von Zement bestimmt man beispielsweise den Grenzdurchmesser mit unter 10 Mikrometer, etwa
8 Mikrometer und erhält dann für den Scheitelhalbwinkel den Wert von 0,1 Rjdian.
Fig.2 zeigt eine Suspendiereinrichtung bestehend
aus einem Druckluftrohr 6, dem über eine Blasdüse 7 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung Druckluft
zugeführt wird. Unmittelbar vor der Blasdüse 7 und in
deren Blaskegel liegt die Mündung einer Leitung 8, die in einem Behälter mit einer aufgewirbelten Schicht des
pulverformigen Materials eintaucht und dieses in Richtung des Pfeiles ansaugt Bei dem pulverförmigen Material
9, dessen Feinheit bestimmt werden soil, handelt es sich beispielsweise um Zement
Das Druckiuftrohr 6 weist anschließend an den soeben beschriebenen Teil einen Konvergenz-Divergenz-Abschnitt
10 auf. Dieser Konvergenz-Divergenz-Abschnitt 10 ist selbst wieder auf die gezeigte Weise von
einem Rohr 11 umgriffen, das am Ende der Divergenz auch selbst endet und der Ausbildung eines Hilfsluftmantels
dient Zur Unterstützung und Stabilisierung der Strömungsverhältnisse ist gegenüber der Mündung und
mit ihr fluchtend eine Saugvorrichtung 12 vorgesehen, wie das Fig. 2 zeigt. Der vom Druckluftrohr 6 in die
Saugvorrichtung 12 fließende mit Zementteilchen beladene Druckluftstrom entspricht dem Gasstrom 1 von
Fig. 1. Der aus dem optischen System 3 austretende Laserstrahl tritt bei der Suspendiereinrichtung nach
Fig.2 zwischen der Mündung des Rohres 11 und der Saugvorrichtung 12 hindurch, wie durch den strichlierten
Pfeil 24 angedeutet.
Während des Betriebes wird das pulverförmige Material, dessen Feinheit bestimmt werden soll durch stationäre
Überschallstoßwellen, die im Konvergenz-Divergenz-Abschnitt
10 des Druckluftrohres 6 erzeugt werden, entflockt und gleichmäßig verteilt. An der Mündung
des Konvergenz-Divergenz-Abschnittes liegt dann eine homogene Suspension vor, die von einem von
Teilchen unbelasteten Hilfsluftmantel umgriffen und zuäärrirücfigciiäficii iSi-
F i g. 3 bis 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der statt des Ansaugens des pulverförmigen Materials 9 direkt
aus einer Wirbelschicht eine Dosiereinrichtung Verwendung findet.
Über eine Schnecke 13 wird das puiverförmige Materials
aus dem Produktionsfluß kontinuierlich entnommen und über eine nach unten geneigte Leitung 14 einem
geschlossenen Behälter in Form eines Trichters 15 aufgegebea Durch einen Schlitz 16 in der Seitenwand
des Trichters 15 greift eine horizontal umlaufende Scheibe 17, deren Drehwelle 18 in Lagern 19 außerhalb
des Trichters 15 läuft und von einen1; Motor 20 ggfls.
über ein Untersetzungsgetriebe in Richtung des Pfeils f gedreht wird.
Die Scheibe 17 ist mit einer Ringfurche 21 mit dreiekkigem
Querschnitt und abgerundetem Boden (F i g. 5) versehen. Innerhalb des Trichters 15 sind über der
Scheibe 17 bzw, der Ringfurche 21 ein oder mehrere Abstreicher 22 derart angeordnet, daß sie die Füllung
der Ringfurche 21 mit dem pulverförmigen Material einebnen, alles übrige pulverförmige Material aber von
der Oberfläche der Scheibe 17 derart abstreichen, daß es über den Außenrand der Scheibe nach unten fällt und
den Trichter 15 durch eine Bodenöffnung verläßt, von wo es wieder dem Materialstrom zugeführt werden
kann. Außerhalb des Trichters 15 ist eine vertikale Hohlnadel 23 mit abgeschrägtem Ende 23a so angeordnet
daß sie in die Ringfurche 21 eingreift, wie das insbesondere F i g. 6 zeigt. Das Innere der Hohlnadel 23 ist
mit der Leitung 8 (F i g. 2) verbunden. Die Hohlnadel 23 saugt auf diese Weise durch den im Druckiuftrohr 6
erzeugten Unterdruck ständig gleichmäßig das pulverförmige Material aus der Ringfurche 21 der Scheibe 17
an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Bestimmen der Feinheit eines pulverförmiger Materials, bei dem
das pulverförmige Material in einem Druckmittel in Suspension gebracht wird, sein aus einem optischen
System austretender Laserstrahl durch die Suspension geschickt und das an den Teilchen gestreute
Licht an einer Mehrzahl außerhalb des Brennpunkles des optischen Systems unter unterschiedlichen
Abständen vom Brennpunkt liegenden Punkten in der Fokalebene des optischen Systems gemessen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in einem gasförmigen Druckmittel zur Suspension
gebracht wird, daß das aus dem konvergierenden Laserstrahl gestreute Licht an mindestens
zwei Punkten gleichzeitig gemessen wird, und daß die Feinheit aus der Verhältniszahl der Meßergebnisse
bestimmt wird
Z Gerät ζοξι kontinuierlichen Bestimmen der
Feinheit eines pulverförmigen Materials in Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer
die Teilchen des pulverförmigen Materials in einem Druckmittel in Suspension bringenden Suspendiereinrichtung,
weiter mit einem einen Laserstrahl durch die Suspension schickende» Laserstrahlgenerator
mit optischem System, und schließlich mit einer in der Fokalebene des optischen Systems angeordneten
optischen Meßeinrichtung zur Messung des an den suspendierten Teilchen gestreuten Lichtes
an einer Mehrzahl von Stellen außerhalb des Brennpunktes und in unterschiedlichen Abständen
von diesem, gekennzeichne: durch eine die Teilchen des pulverförmigen Materials in ei. .em gasförmigen
Druckmittel suspendierende Suspendiereinrichtung (6, 7, 10 bis 12 und 8 bzw. 23) und eine optische
Meßeinrichtung aus mindestens zwei Fotozellen (5a, 5b), die in der Fokalebene (P) außerhalb des Brennpunktes
des konvergierenden Laserstrahles liegen und vom Brennpunkt unterschiedliche Abstände haben,
und durch eine Schaltung zur Bildung der Verhältniszahl (Si/S2) ihrer Ausgangssignale (Si, S2
... SN) als Maß für die Feinheit der Teilchen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (5a) der Fotozellen innerhalb eines
Streukegels mit einem Scheitelhalbwinkel s = 0,8/d
Radian angeordnet ist, wobei d der Teilchendurchmesser an dem Punkt der Korngrößenverteilungskurve
ist, an dem die Feinheit bestimmt werden soll, und daß die andere Fotozelle (5b) außerhalb des
Streukegels angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukegel einen Scheitelhalbwinkel
von 0,1 Radian hat.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspendiereinrichtung
aus einem über eine Leitung (8) mit dem pulverförmigen
Material gespeisten Druckluftrohr (6) besteht, dessen Ausgang einen Konvergenz-Divergenz-Abschnitt
(10) bildet.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftrohr (6) in seinem Divergenz-Abschnitt
von einem der Ausbildung eines Hilfsluftmantels dienenden Rohr (11) umgeben ist, das am
Ende der Divergenz mündet.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspendiereinrichtung
überdies eine von einem Drehantrieb (18, 19) umlaufend angetriebene Scheibe (17) mit einer Ringfurche
(21) aufweist, sowie Vorrichtungen (14, 22) zum Zuführen und Ausfüllen der Ringfurche (21) mit
dem pulverförmigen Material, und eine Hohlnadel (23), deren eines Ende (23a; in die Ringfurche (2i)
eingesetzt und deren anderes Ende mit der Leitung (8) verbunden ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfurche (21) einen dreieckigen Querschnitt
mit abgerundetem Boden aufweist
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (23a) der in die Ringfurche
(21) eingesetzten Hohlnadel (23) abgeschrägt ist und die entstehende öffnung gegen die Drehrichtung
der Scheibe (17) weist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (17) einen Schlitz (16) in der Wand eines der Zuführung des
pulverförmigen Materials dienenden Trichters (15) durchsetzt.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scheibe (17) ein oder mehrere Abstreicher (22) zum Einebnen des pulverförmigen
Materials in der Ringfurche (21) zugeordnet sind.
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