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Die
vorliegende Erfindung betrifft die vertikale Positionierung eines
optoelektronischen Bauelements auf einem Träger, um es optisch mit einem
in diesen Träger
integrierten optischen Leiter zu verbinden.
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Die
Entwicklung der integrierten Optik und die Miniaturisierung dieser
optoelektronischen Bauelemente haben zu der Realisierung von hybriden
Vorrichtungen geführt,
in denen generell aktive Bauelemente (Laserdioden, Modulatoren,
Photodetektoren, usw.) auf einen Träger montiert sind, um dort
mit sogenannten passiven Bauelementen (zum Beispiel optischen Leitern),
die sich in integrierter Form auf oder in diesem Träger befinden,
optisch verbunden zu werden. Ein solcher Träger kann durch ein Siliciumsubstrat
gebildet werden, auf dem Siliciumdioxid abgeschieden worden ist,
um dort einen oder mehrere optische Leiter zu realisieren.
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Schon
viele Arbeiten wurden der Herstellung von hybriden optoelektronischen
Schaltungen gewidmet. Der größte Teil
dieser Arbeiten betrifft Fälle,
bei denen die optische Ausrichtung zwischen dem montierten Bauteil
und dem entsprechenden optischen Leiter als einfach bezeichnet werden
kann: typischerweise ein Photodetektor, der mit einem durch einen optischen
Leiter geleiteten Lichtstrahl beleuchtet wird. Ein kleiner Teil
dieser Arbeiten betrifft Fälle,
bei denen die optische Ausrichtung zwischen dem zu montierenden
Bauteil und dem entsprechenden optischen Leiter eine als anspruchsvoll
qualifizierte Kopplung bildet: zum Beispiel die Ausrichtung einer Laserquelle
mit einem optischen Leiter. Man versteht, dass in diesem Fall die
Ausrichtung möglichst gut
sein muss, um über
einen maximalen Nutzungswirkungsgrad zu verfügen.
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Eine
zur Montage auf einen Träger
bestimmte Laserdiode, die durch mit einem integrierten optischen
Leiter verbunden werden soll, ist ein Bauelement, dessen Emitterstreifen
sich nahe einer Seite des Bauelements befindet, so dass man ihn
optisch mit einem optischen Leiter verbinden kann, der an der Oberfläche des
Trägers
realisiert ist. Bei ihrer Anbringung befindet sich die Laserdiode
also in umgekehrter Position auf dem Träger (englisch "upside down position").
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Die
Ausrichtung erfolgt entsprechend den drei Raumrichtungen. Ausgehend
von einem ebenen Träger
kann die Ausrichtung in den beiden der Ebene des Trägers entsprechenden
Richtungen nach mehreren bekannten Methoden erfolgen (durch mechanische
Anschläge,
Mikrokugeln, usw.), die befriedigend sind. Die Ausrichtung in einer zur
Ebene des Trägers vertikalen
Richtung ist schwierig aufgrund des zur Herstellung des optischen
Leiters angewendeten Verfahrens. Ein optischer Leiter des Siliciumdioxid-auf-Silicium-Typs (zum
Beispiel einmodig mit 1,3 μm/1,55 μm) wird generell
in Form eines Schichtenstapels realisiert, umfassend:
- – eine
Siliciumdioxidschicht oder untere Einschließschicht von mehr als 12 μm Dicke,
welche die optische Isolation von dem Siliciumträger gewährleistet,
- – einen
dünneren
Leiterkern mit 4 bis 6 μm
Dicke, aus dotiertem Siliciumdioxid, um seine Brechzahl zu erhöhen, geätzt oder
nicht geätzt
in Abhängigkeit
davon, ob der Leiter vom planaren Typ oder vom Kanal-Typ ist,
- – eine
Siliciumdioxidschicht oder obere Einschließschicht, mehr als 10 μm dick, die
den Kern von der Umgebungsluft isoliert.
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Die
Siliciumdioxidschichten dieses optischen Leiters werden zum Beispiel
mittels PECVD abgeschieden. Die Dicke dieser Schichten ist schwer
steuerbar. Die relative Ungenauigkeit kann sehr hoch sein: typisch
bis 10% für
die obere Einschließschicht, das
heißt ±1 μm, und 3%
für die
untere Einschließschicht,
das heißt ±0,4 μm. Nun realisiert
man die Ausrichtung in der vertikalen Position klassischerweise,
indem man sich entweder auf die Oberseite der oberen Einschließschicht
oder auf die Fläche
des Siliciumträgers
bezieht, auf der die Siliciumdioxidschichten abgeschieden worden
sind. Diese mechanischen Bezugselemente sind völlig inkompatibel mit einer
korrekten optischen Ausrichtung zwischen dem optischen Leiter und
dem zu montierenden Bauelement (typischerweise ±0,25 μm im Falle einer Laserdiodenstruktur).
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Unter
den Dokumenten des Stands der Technik, die sich auf das Gebiet der
Erfindung beziehen, kann man die folgenden Artikel nennen:
- – "Film-Level Hybrid
Integration of AlGaAs Laser Diode with Glass Waveguide an Si Substrate" von M. Yanagisawa
et al., erschienen in der Zeitschrift IEEE Photonics Technology
Letters, Vol. 4, Nr. 1, Januar 1992, Seiten 21–23, (Referenz 1);
- – "Silica-based Optical
Waveguide an Terraced Silicon Substrate as Hybrid Integration Platform" von Y. Yamada et
al., erschienen in der Zeitschrift Electronics Letters, Vol. 29,
Nr. 5, Seiten 444–446, (Referenz
2);
- – "A High-Density, Four-Channel
OEIC Transceiver Module Utilizing Planar-Processed Optical Waveguides
and Flip-Chip, Solder-Bump Technology" von K. P. Jackson et al., erschienen
in der Zeitschrift Journal of Lightwave Technology, Vol. 12, Nr.
7, Juli 1994, Seiten 1185–1191,
(Referenz 3);
- – "Hybrid Integration
of Semiconductor Lasers with Si-Based Single-Mode Ridge Waveguides" von E. E. I. Friedrich
et al., erschienen in Journal of Lightwave Technology, Vol. 10,
Nr. 3, März 1992,
Seiten 336–340,
(Referenz 4);
- – FR-A-2 694 841 ,
angemeldet durch das Commissariat à l'Energie Atomique und US-A-5 321 786 entsprechend
(Referenz 5).
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Gemäß der Referenz
1 ist es der Siliciumträger,
der das vertikale mechanische Bezugselement für die Montage des Bauelements
(eine Laserdiode) bildet. Das Bauelement wird an die Dicke der unteren Einschließschicht
des optischen Leiters angepasst, indem man auf der künftig dem
Siliciumträger
gegenüberstehenden
Seite des Bauelements mittels Epitaxie eine neue Schicht erzeugt.
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Gemäß der Referenz
2 ist es auch der Siliciumträger,
der das vertikale mechanische Bezugselement für die Montage des Bauelements
bildet. In diesem Fall ist es der optische Leiter, der durch eine
Arbeit auf die untere Einschließschicht
aus Siliciumdioxid gebracht wird, auf das gewünschte Niveau, in der Nähe des durch
den Siliciumträger
gebildeten mechanischen Bezugselements.
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Gemäß der Referenz
3 ist es die Oberseite der oberen Einschließschicht, die als mechanisches Bezugselement
dient, wobei gleichzeitig die Mikrokugeln-Löttechnik benutzt wird.
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Gemäß den Referenzen
4 und 5 erhält
man den mechanischen Bezug durch eine von der Oberseite der oberen
Einschließschicht
ausgehenden Ätzung.
In diesem Fall addieren sich zwei Unsicherheiten: eine Unsicherheit
bei der Abscheidung und eine Unsicherheit bei der Ätzung.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, schlägt die vorliegende Erfindung
vor, die Ausrichtung in der vertikalen Position durch einen mechanischen
Bezug auf den Kern des optischen Leiters oder auf eine dem Kern
nahe Ebene zu gewährleisten.
Dieser mechanische Bezug, der sich auf der Unterseite der den Kern des
optischen Leiters bildenden Schicht, auf ihrer Oberseite, zwischen
der Unterseite und der Oberseite oder auch unter dem Kern (in der
unteren Einschließschicht
und in der Nähe
des Kerns) befinden kann, ist viel genauer als die üblicherweise
gewählten
mechanischen Bezugselemente (Oberseite der oberen Einschließschicht
oder Unterseite der unteren Einschließschicht). Das optische Bezugselement (das
heißt
die optische Achse des optischen Leiters) ist nur 2 oder 3 μm von diesem
mechanischen Bezugselement entfernt und die Ungenauigkeit bezüglich der
vertikalen Position dieser Schicht überschreitet als Absolutwert ±0,1 μm nicht.
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Die
Erfindung hat folglich einen für
die hybride Optoelektronik bestimmten Träger zum Gegenstand, der wenigstens
einen integrierten optischen Leiter umfasst und durch ein Substrat
gebildet wird, auf dem der optische Leiter durch Aufbringung eines geeigneten
Materials realisiert worden ist, das auf dem Substrat abgeschieden
wurde, um eine untere Einschließschicht,
eine Leiterkernschicht und eine obere Einschließschicht zu bilden, wobei der
optische Leiter dazu bestimmt ist, optisch mit einem dem Träger hinzugefügten optoelektronischen
Bauelement verbunden zu werden, der Träger Positionierungseinrichtungen
des Bauelements umfasst, um seine optische Ausrichtung mit dem optischen
Leiter zu gewährleisten,
und die Positionierungseinrichtungen Stützzonen für das Bauelement umfassen,
um seine vertikale Positionierung zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die genannten Stützzonen
auf einem Niveau befinden, das man unter den folgenden Niveaus auswählt: der
Oberseite der Kernschicht und einer intermediären Ebene zwischen der Unterseite
der Kernschicht und ihrer Oberseite.
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Die
Erfindung hat auch Realisierungsverfahren solcher Träger zum
Gegenstand. Bei diesen Verfahren können der optische Leiter und
die Stützzonen in
denselben Schritten oder in voneinander unabhängigen Schritten realisiert
werden.
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Ein
Realisierungsverfahren ermöglicht, Stützzonen
herzustellen, die sich auf der Oberseite der Kernschicht befinden.
Es umfasst die folgenden Schritte:
- – Abscheiden
der unteren Einschließschicht
auf dem Substrat,
- – Abscheiden
der Kernschicht auf der unteren Einschließschicht,
- – Ätzen der
Kernschicht und der unteren Einschließschicht, so dass ein Rohling
bzw. Rohprofil des optischen Leiters erscheint und Teile der Kernschicht
erhalten bleiben, die dazu bestimmt sind, die genannten Stützzonen
zu bilden,
- – Abscheiden
einer Opfer-Sperrschicht auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Ätzen der
Sperrschicht, wobei die Sperrschicht auf den Stützzonen erhalten bleibt,
- – Abscheiden
der oberen Einschließschicht
auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Ätzen der
oberen Einschließschicht,
um den optischen Leiter fertig zu stellen wenn notwendig, und um
die erhalten gebliebenen Teile der Sperrschicht erscheinen zu lassen,
- – Entfernen
der erhalten gebliebenen Teile der Sperrschicht, um die Stützzonen
frei zu machen.
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Nach
diesem Verfahren können
das Ätzen der
Kernschicht und das Ätzen
der unteren Einschließschicht
simultan realisiert werden, durch ein und dieselbe Ätzung oder
durch unterschiedliche Ätzungen.
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Ein
anderes Realisierungsverfahren ermöglicht, Stützzonen zu erhalten, die sich
in einer intermediären
Ebene zwischen der Unterseite der Kernschicht und ihrer Oberseite
befinden. Es umfasst die folgenden Schritte:
- – Abscheiden
der unteren Einschließschicht
auf dem Substrat,
- – Abscheiden
der Kernschicht auf der unteren Einschließschicht,
- – Ätzen der
Kernschicht und der unteren Einschließschicht, so dass ein Rohling
bzw. Rohprofil des optischen Leiters erscheint und Teile der Kernschicht
erhalten bleiben, in denen die genannten Stützzonen ausgebildet werden,
- – Ausbilden
der genannten Stützzonen
durch Ätzen
der entsprechenden Teile der Kernschicht,
- – Abscheiden
einer Opfer-Sperrschicht auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Ätzen der
Sperrschicht, wobei die Sperrschicht auf den Stützzonen erhalten bleibt,
- – Abscheiden
der oberen Einschließschicht
auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Ätzen der
oberen Einschließschicht,
um den optischen Leiter fertig zu stellen wenn notwendig und um
die erhalten gebliebenen Teile der Sperrschicht erscheinen zu lassen,
- – Entfernen
der erhalten gebliebenen Teile der Sperrschicht, um die Stützzonen
frei zu machen.
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Nach
diesem Verfahren können
das Ätzen der
Kernschicht und das Ätzen
der unteren Einschließschicht
simultan realisiert werden, durch ein und dieselbe Ätzung oder
durch unterschiedliche Ätzungen.
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Ein
weiteres Realisierungsverfahren, das die Lift-off-Technik anwendet,
ermöglicht
ebenfalls, Stützzonen
herzustellen, die sich auf der Oberseite des Kerns befinden. Es
umfasst die folgenden Schritte:
- – Abscheiden
der unteren Einschließschicht
auf dem Substrat,
- – Abscheiden
der Kernschicht auf der unteren Einschließschicht,
- – Ätzen der
Kernschicht und der unteren Einschließschicht, so dass ein Rohprofil
des optischen Leiters erscheint und Teile der Kernschicht erhalten
bleiben, die dazu bestimmt sind, die genannten Stützzonen
zu bilden,
- – Abscheiden
einer Resistschicht auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Abscheiden
einer Schutzschicht auf der Resistschicht mit Ausnahme der dem zukünftigen
optischen Leiter entsprechenden Zone,
- – Entfernen
der nicht durch die Resistschicht geschützten Zone,
- – Abscheiden
der oberen Einschließschicht
auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten,
- – Entfernen
des erhalten gebliebenen Resists mittels der "Lift-off-Technik, was den optischen
Leiter und die Stützzonen
erscheinen lässt.
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Nach
diesem Verfahren können
das Ätzen der
Kernschicht und das Ätzen
der unteren Einschließschicht
simultan realisiert werden, durch ein und dieselbe Ätzung oder
durch unterschiedliche Ätzungen.
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Die
Erfindung und andere Vorteile und Besonderheiten werden besser verständlich durch nachfolgende
beispielhafte nichteinschränkende
Beschreibung, bezogen auf die folgenden beigefügten Zeichnungen:
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die 1A bis 1F sind
partielle Ansichten, die das erste Realisierungsverfahren eines
Trägers
nach der Erfindung zeigen, wobei die 1A und 1B perspektivische
Ansichten sind, die 1C und 1E Längsschnittansichten
des Trägers
sind (gemäß der in 1B angegebenen
Richtung L), und die 1D und 1F Querschnittansichten
des Träger
sind (gemäß der in
der 1B angegebenen Richtung T);
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die 2A bis 2H sind
partielle Ansichten, die das zweite Realisierungsverfahren eines
Trägers
nach der Erfindung zeigen, wobei die 2A, 2C, 2E und 2G Längsschnittansichten des
Trägers
und die 2B, 2D, 2F und 2H Querschnittansichten
des Träger
sind;
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die 3A bis 3J sind
partielle Ansichten, die das dritte Realisierungsverfahren eines
Trägers
nach der Erfindung zeigen, wobei die 3A, 3C, 3E, 3G und 3I Längsschnittansichten
des Trägers
und die 3B, 3D, 3F, 3H und 3I Querschnittansichten des
Träger
sind;
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die 4A bis 4H sind
partielle Ansichten, die das vierte Realisierungsverfahren eines
Trägers
nach der Erfindung zeigen, wobei die 4A, 4C, 4E und 4G Längsschnittansichten des
Trägers
und die 4B, 4D, 4F und 4H Querschnittansichten
des Träger
sind.
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In
der Folge der Beschreibung wird der Träger – wieder beispielhaft – aus einem
Siliciumsubstrat hergestellt, auf dem Siliciumdioxidabscheidungen
erzeugt werden, um optische Leiter zu realisieren. Es wird nur die
vertikale Positionierung beschrieben, wobei die horizontale Positionierung
(in den beiden anderen Raumrichtungen) nach bekannten Verfahren
realisiert werden kann.
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Realisierungsverfahren Nr. 1
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Das
erste Realisierungsverfahren eines Trägers nach der vorliegenden
Erfindung beginnt mit dem sukzessiven Abscheiden – auf einer
Seite eines Substrats 100 aus Silicium – einer unteren Einschließschicht 101 aus
Siliciumdioxid und einer Kernschicht 102, ebenfalls aus
Siliciumdioxid, aber entsprechend dotiert. Dies ist in der 1A dargestellt.
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Die
Schichten 101 und 102 werden anschließend geätzt, wie
in der 1B dargestellt. Die Schicht 102 wird über ihre
ganze Dicke geätzt
und die Schicht 101 nur über einen Teil ihrer Dicke.
Man erhält
durch Maskieren Rohprofile 103 und 104 von zwei
optischen Leitern, deren jeweilige Enden 105 und 106 dazu
bestimmt sind, mit optischen Kanälen eines
auf den Träger
zu montierenden optoelektronischen Bauelements zu verbinden. Das
Maskieren hat auch ermöglicht,
auf jeder Seite der Gruppe von Leiter-Rohprofilen 103 und 104 Flanken 107 und 108 herzustellen,
die parallel zu den Leiter-Rohprofilen 103 und 104 ausgerichtet
sind und über
die Enden 105 und 106 hinausragen, um das zu montierende Bauelement
einzurahmen.
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Anschließend wird
eine sogenannte Opfersperrschicht auf den geätzten Schichten 101 und 102 abgeschieden.
Die Sperrschicht muss gegen den chemischen Angriff (zum Beispiel
Reaktives Ionenätzen)
auf die obere Einschließschicht
resistent sein, die anschließend
abgeschieden wird. Sie kann jedoch durch eine andere Methode eliminiert
werden, die das Siliciumdioxid nicht angreift. Die Sperrschicht kann
metallisch sein, zum Beispiel aus Aluminium. Sie kann chemisch geätzt werden,
zum Beispiel mit Hilfe von Orthophosphorsäure H3PO4.
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Die 1C und 1D zeigen
diese Sperrschicht 110 im geätzten Zustand. Die 1C ist
eine Schnittansicht gemäß der Achse
CC der 1D. Die 1D ist
eine Schnittansicht gemäß der Achse
DD der 1C. Man sieht, dass die geätzten Teile
in 111 und 112 die Flanken 107 und 108 in
dem Teil des Trägers überdecken,
der dazu bestimmt ist, das optoelektronische Bauelement zu tragen.
Sie überdecken ebenfalls – aber nicht
obligatorisch – den
erhalten gebliebenen Teil der Schicht 101, der sich zwischen
den Flanken 107 und 108 befindet und der sich
unter dem zu montierenden Bauelement befinden wird.
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Die 1C und 1D zeigen
auch die Präsenz
einer neuen abgeschiedenen Schicht, der oberen Einschließschicht 120 aus
Siliciumdioxid.
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Die
obere Einschließschicht 120 wird
anschließend
geätzt,
indem eine Maske benutzt wird, die ermöglicht, von dieser oberen Einschließschicht 120 nur
das Material stehen zu lassen, das zur Fertigstellung der optischen
Leiter notwendig ist. Dies stellen die 1E und 1F dar,
wobei die 1E eine Schnittansicht gemäß der Achse
EE der 1F ist und die 1F eine
Schnittansicht gemäß der Achse
FF der 1E. Die übrig gebliebenen Teile der
entblößten Sperrschicht
sind entfernt worden.
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In
den 1E und 1F ist
strichpunktiert ein auf den Träger
montiertes optoelektronisches Bauelement 130 dargestellt.
Es ruht mit seinen Seitenrändern
auf der Oberseite der Kernschicht 102 und hat optischen
Kontakt mit den auf dem Träger ausgebildeten
optischen Leitern 124 und 126.
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Realisierungsverfahren Nr. 2
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Das
zweite Realisierungsverfahren eines Trägers nach der vorliegenden
Erfindung beginnt mit dem sukzessiven Abscheiden – auf einem
Substrat 200 aus Siliciumdioxid – einer unteren Einschließschicht 201 aus
Siliciumdioxid, wie die 2A und 2B zeigen,
wobei die 2A eine Schnittansicht gemäß der Achse
AA der 2B ist und die 2B eine
Schnittansicht gemäß der Achse
BB der 2A.
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Die
Schichten 201 wird anschließend über einen Teil ihrer Dicke
geätzt,
wie dargestellt in den 2C und 2D, wobei
die 2C eine Schnittansicht gemäß der Achse CC der 2D ist
und die 2D eine Schnittansicht gemäß der Achse
DD der 2C. Das Ätzen erzeugt ein Muster ähnlich dem Muster,
gemäß die untere
Einschließschicht
in dem ersten Realisierungsverfahren geätzt wurde: Rohprofile von optischen
Leitern 203 und 204, Flanken 207 und 208.
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Anschließend wird
wie in den ersten Verfahren eine Opfersperrschicht 210 auf
der geätzten
unteren Einschließschicht 201 abgeschieden.
Die Sperrschicht wird gemäß einem
Muster geätzt,
das dem des ersten Realisierungsverfahrens entspricht. Man sieht
in der 2F, dass die geätzten Teile
der Sperrschicht insbesondere in 211 und 121 die
Flanken 207 und 208 überdecken. Die 2E ist
eine Schnittansicht gemäß der Achse
EE der 2F. Die 2E ist
eine Schnittansicht gemäß der Achse
FF der 2E.
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Anschließend wird
eine Kernschicht 202 abgeschieden; dann eine obere Einschließschicht 220 (s. 2E und 2F).
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Die
Kernschicht 202 und die obere Einschließschicht 220 werden
anschließend
geätzt,
um die optischen Leiter fertig zu stellen und die von der Sperrschicht übriggebliebenen
Teile zu entblößen, die
anschließend
entfernt werden.
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In
den 2G und 2H (wobei
die 2G eine Schnittansicht gemäß der Achse GG der 2H ist
und die 2H eine Schnittansicht gemäß der Achse
HH der 2G) sieht man ein auf den Träger montiertes,
strichpunktiert dargestelltes optoelektronisches Bauelement 230.
Es ruht mit seinen Seitenrändern
auf der Basis der Kernschicht 202 und hat Kontakt mit den
auf dem Träger
ausgebildeten optischen Leitern 224 und 226.
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Realisierungsverfahren Nr. 3
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Dieses
Verfahren wird durch die 3A bis 3J veranschaulicht,
wobei die 3A, 3C, 3E, 3G und 3I jeweils
Schnittansichten der 3B, 3D, 3F, 3H und 3J sind.
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Dieses
Verfahren beginnt ebenso wie das erste beschriebene Verfahren. Zunächst wird
eine untere Einschließschicht 301 auf
dem Substrat 300 abgeschieden. Anschließend scheidet man eine Kernschicht 302 ab.
Diese beiden Schichten werden geätzt,
um Rohprofile 303 und 304 von optischen Leitern
und Flanken 307 und 308 zu erhalten.
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Anschließend führt man
eine intermediäre Ätzung der
Flanken durch, lokalisiert an ihrem inneren Rand, um Stützbereiche 317 auf
der Flanke 307 und 318 auf der Flanke 308 auszubilden.
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Wie
vorhergehend wird ebenfalls eine Sperrschicht 310 abgeschieden
und geätzt,
um die Stützbereiche
zu schützen.
Anschließend
wird auf allen schon abgeschiedenen Schichten eine obere Einschließschicht 320 abgeschieden.
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Die
obere Einschließschicht 320 wird
anschließend
geätzt,
um die optischen Leiter 324 und 326 fertig zu
stellen und die von der Sperrschicht 310 übrig gebliebenen
Teile zu entblößen. Diese
werden dann beseitigt, um die Stützzonen 317 und 318 frei zu
machen.
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In
den 3I und 3J sieht
man strichpunktiert (und schematisch) ein auf den Träger montiertes
optoelektronisches Bauelement 330. Es ruht mit seinen Seitenrändern auf
den intermediären Stützbereichen 317 und 318 der
Kernschicht 302 und hat Kontakt mit den auf dem Träger ausgebildeten optischen
Leitern 324 und 326.
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Realisierungsverfahren Nr. 4
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Anstatt
der Abscheidung einer Sperrschicht wie in den vorhergehend beschriebenen
Verfahren, kann man das bekannte Lift-off-Verfahren benutzen, um
die Stützbereiche
auf der Unterseite der Kernschicht oder ihrer Oberseite frei zu
machen. Dieses Verfahren ist in den 4A bis 4H dargestellt, das
den Fall betrifft, wo die Stützzonen
auf der Oberseite der Kernschicht gewählt werden.
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Zunächst wird
eine untere Einschließschicht 401 auf
dem Substrat 400 abgeschieden und dann eine Kernschicht 402 (s.
die 4A und 4B. Diese
beiden Schichten werden geätzt,
um Rohprofile 403 und 404 der optischen Leiter
und Flanken 407 und 408 zu realisieren (s. die 4C und 4D).
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Dann
wird auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten eine Resistschicht
aufgebracht. Auf dieser Resistschicht scheidet man eine Schutzschicht
auf den Bereichen ab, die erhalten bleiben sollen, ausgenommen die
Bereiche, die den zukünftigen
optischen Leitern entsprechen. Beim Entwickeln erhält man das,
was in den 4E und 4F dargestellt
ist, wo man die Resistschicht 450 und ihre Schutzschicht 451 sieht
sowie die nackten Leiter-Rohprofile 403 und 404.
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Anschließend scheidet
man die obere Einschließschicht
auf den vorhergehend abgeschiedenen Schichten ab. Das erhalten gebliebene
Resist wird durch die sogenannte "Lift-off"-Technik entfernt. Man erhält dann
die in den 4G und 4H dargestellten
Strukturen, wo die obere Einschließschicht 420 auf den
Teil reduziert ist, die optischen Leiter 424 und 426 bedeckt.
Ein auf den Träger
montiertes optoelektronisches Bauelement 430 ist strichpunktiert dargestellt.
Es ruht mit seinen Seitenrändern
auf der Oberseite der Kernschicht und hat optischen Kontakt mit
den optischen Leitern 424 und 426.
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Unter
den auf den erfindungsgemäßen Träger montierbaren
Bauelementen kann man nennen:
- – eine Halbleiterlaserquelle
mit Schnittflächenemission
(émission
par la tranche) einzeln oder als eindimensionale Anordnung;
- – einen
Halbleiterverstärker,
einzeln oder als Anordnung;
- – einen
Modulator für
integrierte Optik aus LiNbO3;
- – einen
Verstärker
für integrierte
Optik aus dotiertem Glas;
- – eine
oder mehrere optische Fasern in einem mikromechanischen Träger, einzeln
oder als Anordnung, realisiert mit Hilfe von in das Silicium geätzten V.
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Die
nach der Erfindung realisierten Stützbereiche sind nicht obligatorisch
seitlich angeordnet. In Abhängigkeit
des zu montierenden Bauelements können sie andere Positionen
einnehmen.
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IN DER BESCHREIBUNG GENANNTE
REFERENZEN
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Diese
Liste der durch den Anmelder genannten Referenzen dient nur dazu,
dem Leser zu helfen und ist nicht Teil der europäischen Patentschrift. Obwohl
sie mit einem Höchstmaß an Sorgfalt
erstellt worden ist, können
Fehler oder Weglassungen nicht ausgeschlossen werden und das EPA
lehnt in dieser Hinsicht jede Verantwortung ab.
-
In der Beschreibung genannte Patentschriften
-
-
In der Beschreibung genannte Nichtpatentliteratur
-
- • M.
YANAGISAWA et al. Film-Level Hybrid Integration of AlGAAs Laser
Diode with Glass Waveguide an Si Substrate. IEEE Photonics Technology
Letters, Januar 1992, Band 4 (1), 21–23.
- • Y.
YAMADA et al. Silica-based Optical Waveguide on Terraced Silicon
Substrate as Hybrid Integration Platform. Electronics Letters, Band
29 (5), 444–446.
- • K.
P. JACKSON et al. A High-Density, Four-Channel OEIC Transceiver
Module Utilizing Planar-Processed Optical Waveguides and Flip-Chip,
Solder-Bump Technology. Journal of Lightwave Technology, Juli 1994,
Band 12 (7), 1185–1191.
- • E.
E. L. FRIEDRICH et al. Hybrid Integration of Semiconductor Lasers
with Si-Based Single-Mode Ridge
Waveguides. Journal of Lightwave Technology, März 1992, Band 10 (3), 336–340.