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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Kosmetikapplikationssystem und
-verfahren und, genauer gesagt, ein System und ein Verfahren zum
Entfernen von überschüssiger Wimperntusche
von einer Wimperntuschebürste
beim Entnehmen aus einem Behälter.
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2. Beschreibung des verwandten Standes
der Technik
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Zum
Verringern der Menge an Wimperntusche an einer Wimperntuschebürste beim
Entnehmen aus einem Behälter
hat man verschiedene Techniken und Strukturen vorgeschlagen, denen
jedoch eine Reihe von Nachteilen anhaften, die ihre weit verbreitete
Anwendung und Herstellung verhindern.
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Insbesondere
betreffen die U.S.-Patente 4,194,848, 4,332,494, 4,407,311, 4,609,300
und 4,705,053 Wimperntuscheapplikatoren mit komplizierter Struktur,
mit denen die Menge an Wimperntusche verändert werden kann, die auf
der Bürste
nach dem Entnehmen aus einem Behälter
verbleibt. Ein biegsames Element befindet sich im Hals des Behälters, wodurch
man eine gewisse Schwankung in der Menge an Wimperntusche erhält, die
von einer Bürste
entfernt wird, geht diese durch eine Öffnung in dem Behälter. Jedes
dieser Patente richtet sich jedoch auf eine komplizierte Struktur,
die schwierig und teuer herzustellen ist. Viele dieser Strukturen
erleichtern zudem nicht eine stetige Variation in der Menge an Wimperntusche,
die von einer Bürste
entfernt werden soll. Weil diese Strukturen zudem die gleiche Kraft auf
die Bürste
beim Entnehmen aus dem Behälter und
beim Wiedereinsetzen in diesen ausüben, behindern die Systeme
unnötigerweise
die Fähigkeit
des Benutzers, die Bürste
nach jeder Benutzung wieder in den Behälter einzusetzen. Im U.S.-Patent 5,397,193
wurde ebenfalls der Versuch gemacht, ein System zum Entfernen von überschüssiger Wimperntusche
von einer Applikatorbürste
bereitzustellen. Bei diesem System wird eine Mehrzahl innerer biegsamer
Borsten zum Entfernen von überschüssiger Wimperntusche
von der Applikatorbürste
verwendet. Wie die vorstehend erwähnten Patente, ist auch dieses
System teuer und schwierig herzustellen, und es erleichtert nicht
eine stetige Variation in dem Ausmaß der Kraft, die auf die Wimperntuschebürste beim
Entnehmen aus ihrem Behälter
ausgeübt
werden soll. Außerdem
behindert auch dieses System unnötigerweise
die Fähigkeit
des Benutzers, die Bürste
nach jeder Benutzung wieder in den Behälter einzuführen.
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Weiterhin
sind die jeweiligen vorstehend genannten Systeme aufgrund ihrer
komplizierten Innenstruktur besonders schwierig zu reinigen. Folglich bieten
sich diese Sys teme nicht von selbst für eine Verwendung bei irgendeiner
Form von wieder verwendbarem oder austauschbarem Wimperntuschesystem
an.
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EP-A-0
002 301 bildet den nächsten
Stand der Technik im Hinblick auf die Erfindung. Es offenbart eine
Kosmetikverpackung, umfassend einen Behälter für eine Kosmetikzusammensetzung,
einen Verschluss für
den Behälter,
einen Kosmetikapplikator, der über
einen Stiel mit dem Verschluss verbunden ist, und einen Wischer
zum Abwischen überschüssiger Kosmetika
von dem Applikator. Der Wischer hat eine Öffnung, deren Querschnittsfläche derart
eingestellt werden kann, dass man die Menge an Kosmetikzusammensetzung
wählen
kann, die auf dem Applikator zurückbleiben
soll, wenn der Applikator aus dem Behälter entnommen wird. Der gewünschte Querschnitt
der Wischeröffnung
muss vor Gebrauch gewählt
und eingestellt werden. Die beschriebene Einrichtung zum Einstellen
und Im-Voraus-Wählen
ist recht kompliziert.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines umfassenden Wimperntuschesystems, das
kostengünstig
bei Gebrauch und Herstellung ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen
und attraktiven Systems zum Entfernen von überschüssigem Aufzutragendem, wie
Kosmetik, von einem Applikator, wie einer Bürste, beim Entnehmen des Applikators
aus einem Behälter.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems
zum Entfernen von überschüssiger Wimperntusche,
das von einem Benutzer stetig variiert werden kann. Dadurch kann
der Benutzer die Menge an Wimperntusche, die von der Bürste entfernt
werden soll, speziell festlegen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems
zum Entfernen von überschüssiger Kosmetik
von einer Bürste,
das nicht die Fähigkeit
des Benutzers beeinträchtigt,
die Bürste
wieder in den Behälter
einzuführen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems
zum Entfernen von überschüssiger Kosmetik
von einer Bürste,
das leicht gereinigt werden kann und sich von selbst für die Verwendung
bei einem austauschbaren Kartuschensystem anbietet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Kosmetikbehältersystems
mit austauschbaren Kartuschen, wodurch leichter verschiedene Kosmetikformen
verwendet werden können.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden besser ersichtlich nach
einer Durchsicht der folgenden eingehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und den angehängten Patentansprüchen.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und
5 der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung von einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators;
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2 eine
erfindungsgemäße Kosmetikbürste und
einen erfindungsgemäßen Griff,
die in 1 dargestellt sind;
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3 das
offene Ende von einem biegsamen Segment einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
Anordnung aus hämmerbarem Draht
und Borsten nach der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 den
erfindungsgemäßen Kosmetikapplikator
im Gebrauch;
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6 ein
biegsames Segment nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung im
Querschnitt;
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7 ein
biegsames Segment nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung im
Querschnitt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden werden anhand der Zeichnungen mehrere Ausführungsformen
der Erfindung erläutert.
Siehe 1: Dargestellt ist ein Kosmetikapplikator 10,
der allgemein (1) eine Kosmetikbürste mit
Griff 20, (2) ein Gehäuse 100 mit
einem biegsamen Segment 120 und (3) eine austauschbare
Kartusche 200 enthält,
die jeweils im Folgenden genauer beschrieben werden.
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Siehe
weiterhin 1 und insbesondere 2,
in der eine Kosmetikbürste
mit Griff 20 dargestellt ist. Der Griff 30 hat
vorzugsweise einen größeren ergonomischen
Halter aus Gummi, wodurch die Kosmetikbürste für den Benutzer leichter handzuhaben
ist. Bei den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird zwar ein Gummimaterial offenbart, aber selbstverständlich können auch
andere Materialtypen verwendet werden, die das Halten durch den Benutzer
erleichtern. Ein Stab 40 ist an dem Gummihalter 30 befestigt.
Eine Bürste 50 befindet
sich am Ende des Stabs 40. Die Bürste 50 ist in 3 Abschnitte unterteilt.
Ein erster Abschnitt 60 enthält eine Reihe abgestufter Spiralborsten,
die sich für
enge Bereiche bei der Wimperntuscheapplikation eignen. Der zweite
Abschnitt 70 enthält
abgestufte Borsten, die größer und
weniger spiralisiert als die Borsten des ersten Abschnitts 60 sind.
Der dritte Abschnitt 80 enthält eine Mehrzahl nichtspiralisierter
Borsten, die größer als
die Borsten des ersten und des zweiten Abschnitts sind und vorzugsweise
alle die gleiche Länge haben.
Der dritte Borstenabschnitt 80 wird zum Auftragen des größten Teils
der Wimpertusche auf eine Augenwimper verwendet.
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Siehe
weiterhin 1: Ein Gehäuse 100 mit einer
austauschbaren Kartusche 200, einem biegsamen Abschnitt 120,
einem unteren Abschnitt 130 und einem Zwischenabschnitt 140 wird
offenbart. Die Verwendung eines austauschbaren Kartuschensystems 200,
das in einem hohlen, Kosmetik enthaltenden Abschnitt 110 enthalten
ist, der von dem unteren Abschnitt 130 und von dem Zwischenabschnitt 140 gebildet
wird, erleichtert den Austausch verschiedener Kartuschen 200 in
dem Gehäuse 100.
Dadurch kann die erfindungsgemäße Struktur
mit einer Reihe an Wimperntusche- oder Kosmetiksubstanzen verwendet
werden.
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Der
untere Abschnitt 130 hat ein flaches Anti-Roll-Ende 150 am
Ende des Abschnitts 130. Wird der gesamte Kosmetikapplikator 10 auf
eine flache oder geneigte Oberfläche
gestellt, verhindert dieses flache Anti-Roll-Ende 150,
dass der Kosmetikapplikator auf der Oberfläche weg- oder von dieser hinunterrollt.
Es ist zwar eine flache scheibenförmige Struktur 150 dargestellt,
aber selbstverständlich
können ähnliche
Formen zum Verhindern von Rollen des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators
verwendet werden.
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Der
untere Abschnitt 130 und der Zwischenabschnitt 140 können an
der Verbindungsstelle 160 auseinandergedreht werden, worauf
die austauschbare Kartusche 200 darin erscheint. Ersatzweise können zum
Verbinden des unteren Abschnitts 130 und des Zwischenabschnitts 140 an
der Verbindungsstelle 160 auch andere Verbindungstypen
verwendet werden, wie eine gewindete Schraubverbindung. Am Ende
des Zwischenabschnitts 140 ist ein biegsames Segment 120 an
der Verbindungsstelle 165 über eine ähnliche Schnappverbindung, Schraubverbindung
oder eine andere geeignete Verbindungsform befestigt. Ersatzweise
kann das biegsame Segment 120 beispielsweise mit einem
Klebstoff fest an dem Zwischenabschnitt 140 angebracht sein.
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Das
biegsame Segment 120 ist eine zusammendrückbare oder
verformbare Struktur, vorzugsweise aus Gummi, und von zahnbürstenartigen
Borsten 170 in Form elliptischer Netze oder Ringe ausgekleidet,
wodurch die Wimperntuschebürste 50 gereinigt
wird, wird sie durch das heruntergedrückte biegsame Segment 120 herausgezogen.
Dabei reguliert das Ausmaß des
Kontakts zwischen den Borsten 170 und der Bürste 50 die
Menge an Wimperntusche, die auf der Bürste 50 verbleibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das biegsame Segment 120 zwar kugelförmig (wie
ein Ballon) geformt, aber selbstverständlich können andere Gestalten verwendet
werden.
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Siehe 3:
Dargestellt ist die Innenstruktur des biegsamen Segments 120 nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser alternativen Anordnung wird eine Reihe
hämmerbarer
Drähte 180 mit
Borsten darauf eingesetzt. In 4 ist ein hämmerbarer
Draht 180 einzeln gezeigt. Bei Verwendung eines solchen
Drahtsystems bleibt die Strukturfestigkeit des biegsamen Segments 120 vor
dem Anwenden einer Kraft durch einen Benutzer erhalten. Wie 3 zeigt,
bilden die Borsten einen Raum, durch den die Bürste 50 gehen kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das biegsame Segment 120 beim Ausüben der gewünschten Kraft durch einen Benutzer
von einem nicht verformten Zustand bis hin zu einer Mehrzahl stetig
variierbarer verformter Zustände
verformt werden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung bildet die Mehrzahl an Borsten in dem biegsamen Segment 120 im
nicht verformten Zustand des biegsamen Segments einen Raum, der
größer ist
als die Breite der Kosmetikbürste 50.
Wird auf das biegsame Segment 120 keine Kraft ausgeübt, kann
folglich die Bürste 50 ohne
Störung
durch die Borsten 125 wieder in den erfindungsgemäßen Kosmetikapplikator 10 eingeführt werden.
So hat das biegsame Segment 120 vorteilhafterweise eine
derartige Struktur, dass es die Fähigkeit eines Benutzers nicht
behindert, die Wimperntuschebürste
leicht in den Applikator 10 einzuführen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bildet die Mehrzahl an Borsten in dem biegsamen Segment 120 im
nicht verformten Zustand einen Raum, der kleiner als die Breite
der Kosmetikbürste 50 ist.
Wird keine Kraft auf das biegsame Segment 120 ausgeübt, kann
die Bürste 50 mit
einem gewissen Widerstand vorstehend den Borsten 170 wieder
in den Kosmetikapplikator 10 eingeführt werden. In seinem nicht
verformten Zustand leisten das biegsame Segment 120 und
die Borsten darin weniger Widerstand gegen das Wiedereinführen der
Bürste 50 verglichen
mit dem Widerstand gegen eine Bewegung der Bürste durch das biegsame Segment
in irgendeinem verformten Zustand.
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Der
Benutzer kann also beim Gebrauch das biegsame Segment 120 zusammendrücken, während er
die Bürste 50 dort
hindurch entnimmt, so dass überschüssige Kosmetik
von der Bürste 50 entfernt wird.
Anschließend
lässt er
das biegsame Segment 120 los und setzt die Bürste 50 dort
hindurch wieder ein, wobei je nachdem, welche der oben genannten Ausführungsformen
verwendet wird, im Wesentlichen keine oder keine Behinderung durch
das Innere des biegsamen Segments 120 erfolgt. Bei einer
solchen Anordnung kann der Benutzer die Bürste 50 durch das
biegsame Segment 120 leicht wieder einführen.
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Möchte ein
Benutzer die Bürste 50 vollständig reinigen,
kann er zudem einfach die Bürste
durch das biegsame Segment 120 schnell einführen und
erneut einführen,
wobei er eine Kraft auf das biegsame Segment 120 ausübt, so dass
im Wesentlichen die gesamte Wimperntusche von der Bürste entfernt wird,
wenn gewünscht.
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Die
einfache Struktur der Erfindung erleichtert somit das Reinigen des
Systems, indem einfach das biegsame Segment 120, der untere
Abschnitt 130 und der Zwischenabschnitt 140 voneinander
getrennt werden. Nach der Trennung dieser drei Segmente hat ein
Benutzer leichten Zugang zu dem Inneren des biegsamen Segments 120,
des unteren Abschnitts 130 und des Zwischenabschnitts 140,
so dass sie von jeglicher Verschmutzung gereinigt werden können. Die
modulartige Bauweise der Erfindung bildet die Grundlage für ein wieder
verwendbares Kosmetikapplikatorsystem, das über ein austauschbares Kartuschensystem
durchgeführt
wird.
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5 zeigt
die Erfindung im Gebrauch. Die Figur zeigt insbesondere eine Anordnung,
wobei die linke Hand eines Benutzers das biegsame Segment 120 zusammendrückt, während die
Bürste 50 entnommen
oder eingeführt
wird.
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Siehe 6 und
weiterhin 1: Ein biegsames Segment nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden beschrieben. Im Querschnitt ist
das biegsame Segment 300 mit einem allgemein fassförmigen Profil
dargestellt, durch das eine Öffnung 310 hindurch
geht. Es ist ersichtlich, dass die Öffnung 310, die den
Stab 40 und die Bürste 50 aufnimmt,
ein allgemein sägezahnförmiges Profil
aufweist. Genauer gesagt, wird die Öffnung 310 von einer
Reihe konzentrischer kegelstumpfförmiger Abschnitte gebildet,
von denen einer mit der Bezugszahl 312 bezeichnet ist.
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Siehe 6:
Wo die kegelstumpfförmigen Abschnitte 312 aufeinander
treffen, bildet sich jeweils ein Vorsprung oder Zahn 314.
Im Gebrauch bewirkt Herunter- oder Zusammendrücken des biegsamen Segments 300,
dass die Zähne 314 in
sich zusammenfallen, wodurch sich die Öffnung 310 verengt. Wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
regelt der Grad des Herunterdrückens
des biegsamen Segments 300 die Menge an Kosmetik auf der
Bürste 50,
während
die Bürste 50 durch
die Öffnung 310 gezogen
wird. Genauer gesagt, wird überschüssige Wimperntusche
von jedem Zahn 314 abgestreift, wird die Bürste 50 durch
die Öffnung 310 gezogen.
Wird die Bürste 50 wieder in
das biegsame Segment 300 eingeführt, drückt die Bürste 50 die von dem
Zahn 314 abgestreifte überschüssige Wimpertusche
zurück
in das Gehäuse 100,
so dass keine Wimperntusche verschwendet wird.
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Das
biegsame Segment 300 enthält zudem ein erstes Ende 320 und
ein zweites Ende 330. An beiden Enden 320 und 330 enthält das biegsame Segment 300 eine
größere Aussparung 322 bzw. 332 in
Form eines geraden Kreiskegels. Das biegsame Segment 300 enthält ferner
an jedem Ende 320, 330 einen Flansch 324, 334.
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Selbstverständlich ermöglichen
die Aussparungen 322, 332 und die entsprechenden
Flansche 324, 334 eine Schnappverbindung zwischen
dem biegsamen Segment 300 und einem Passstück mit Außengewinde 340 am
ersten Ende 320 sowie zwischen dem biegsamen Segment 300 und
einem Passstück
mit Innengewinde 350 am zweiten Ende 330. Zur
Erzielung der Schnappverbindung enthalten die gewindeten Passstücke 340, 350 jeweils
einen Flansch 342 bzw. 352 in Form eines geraden
Kreiskegels mit im Wesentlichen den gleichen Abmessungen wie die
Aussparungen 322, 332 des biegsamen Segments 300.
Indem jeweils der Flansch 342, 352 der gewindeten
Passstücke 340 bzw. 350 mit
der Aussparung 322, 332 am jeweiligen Ende 320, 330 in Eingriff
gebracht wird, können
die gewindeten Passstücke 340, 350 an
dem biegsamen Segment 300 befestigt werden.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden die gewindeten Passstücke 340, 350 nicht
mit einer Schnappverbindung in die Aussparungen 322, 332 eingepasst,
sondern beim Formverfahren mit dem biegsamen Segment 300 verbunden.
Genauer gesagt, werden die gewindeten Passstücke 340, 350 vor
der Herstellung des biegsamen Segments 300 durch jede geeignete
Maßnahme
hergestellt. Die gewindeten Passstücke 340, 350 werden
dann in die Form für
das biegsame Segment 300 eingebracht, und das biegsame
Segment 300 wird um die bereits bestehenden gewindeten
Passstücke 340, 350 herum
geformt. Selbstverständlich
verhindern Vorsprünge
von den gewindeten Passstücken 340, 350,
wie die Flansche 342, 352, Stifte (nicht dargestellt)
und dergleichen, dass die Passstücke 340, 350 beim
Gebrauch von dem biegsamen Segment 300 abgezogen oder abgedreht
werden. Ein derartiges Herstellungsverfahren kann bei allen hier
erläuterten
Ausführungsformen
eingesetzt werden.
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Das
Passstück
mit Außengewinde 340 wird dazu
verwendet, den Griff 20 an dem biegsamen Segment 300 zu
befestigen. Dazu besteht das Passstück mit Außengewinde 340 aus
einem ähnlichen Kunststoff
wie ein übliches
Wimperntuschegehäuse und
enthält
ein äußeres Außengewinde 344,
das bei dieser Ausführungsform
die gleichen Abmessungen hat wie die Gewinde an einem üblichen
Wimperntuschegehäuse 100.
Mit solchen Gewinden 344 kann ein üblicher Wimperntuschegriff 20 an
dem Passstück
mit Außengewinde 340 befestigt
werden, so dass das erste Ende 320 des biegsamen Segments 300 verschlossen
wird.
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Auch
das Passstück
mit Innengewinde 350 wird dazu verwendet, das Gehäuse 100 an
dem biegsamen Segment 300 zu befestigen. Das Passstück mit Innengewinde
enthält
dazu ein inneres Innengewinde 354. Das Innengewinde 354 hat
im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie das Gewinde an einem üblichen
Wimperntuschegriff 20. Deshalb kann das Passstück mit Innengewinde 350 an
dem Gehäuse 100 befestigt
werden, wodurch das zweite Ende 350 des biegsamen Segments 300 verschlossen
wird. Selbstverständlich
kann das biegsame Segment 300, ist es mit dem gewindeten
Passstück mit
Außen-
bzw. Innengewinde 340, 350 verbunden, an jedem
Standard-Wimperntuschegehäuse und -griff
befestigt werden.
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Siehe 7 und
weiterhin 1: Ein biegsames Segment nach
einer anderen alternativen Ausführungsform
wird beschrieben. Siehe 7: Das biegsame Segment 400 ist
allgemein zylindrisch geformt und enthält eine Öffnung 410, die von
einem ersten Ende 420 durch das biegsame Segment 400 zu
einem zweiten Ende 430 verläuft. Die Öffnung 410 enthält einen
Vorsprung oder eine Kante 412, die um den Umfang der Öffnung 410 herum
verläuft.
In dem Querschnitt in 7 ist zu sehen, dass die Kante 412 eine
Verengung der Öffnung 410 bewirkt.
Beim Gebrauch bewirkt Herunterdrücken
des biegsamen Segments 400 eine noch stärkere Verengung der Öffnung 410,
wodurch die Kante 412 überschüssige Kosmetik
von der Bürste 50 entfernen
kann, wird diese aus dem Gehäuse 100 gezogen.
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Wie
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform,
enthält
das erste Ende 420 eine Aussparung 422 und einen
Flansch 424. Zusammen stellen die Aussparung 422 und
der Flansch 424 eine Schnappverbindung bereit zwischen
dem biegsamen Segment 400 und dem Passstück 440 mit
Außengewinde.
Dieses Passstück 440 mit
Außengewinde ähnelt dem
vorstehend anhand 6 beschriebenen.
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Im
Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsformen
enthält
das biegsame Segment 400 ein innen gewindetes Endsegment 430.
Wie man sieht, enthält
das gewindete Endsegment 430 einen verbreiterten Abschnitt 432 der Öffnung mit
einem darin eingearbeiteten Innengewinde 434. Das Innengewinde 434 ist
derart dimensioniert, dass das Gehäuse 100, das einen
Endabschnitt mit Außengewinde
enthält
(nicht dargestellt), mit dem Innengewinde 434 des biegsamen
Segments 400 in Eingriff gebracht werden kann. So kann
das biegsame Segment 400 auf das Gehäuse 100 aufgeschraubt
werden, wodurch das biegsame Segment 400 verschlossen wird.
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Selbstverständlich dienen
die vorstehend beschriebenen biegsamen Segmente nur als Beispiele,
und andere Ausführungsformen
liegen im Umfang der Erfindung. Zum Beispiel kann jede Kombination
von Verbindungsvorrichtungen, wie Schnapp-, Gewindeverbindungen,
Innengewinde und dergleichen, verwendet werden. Außerdem sind die
Vorsprünge
von der Öffnung
weder in der Form noch in der Anzahl auf die dargestellten beschränkt. Zum
Beispiel beinhalten alternative Ausführungsformen eine Reihe getrennter,
beabstandeter Vorsprünge,
die man entweder an zufallsgemäßen Stellen oder
in einem zuvor festgelegten Reihenmuster finden kann. Jeder Vorsprung
kann abgerundet, kegelförmig,
stumpfkegelförmig,
zylindrisch geformt sein. Im Umfang der Erfindung sind auch biegsame
Segmente umfasst mit einer Öffnung
mit einer gewindeartigen oder anderweitig geeignet aufgerauten oder unregelmäßig geformten
Oberfläche,
damit sie überschüssige Kosmetik
von der Bürste
abstreifen und entfernen können.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
das biegsame Segment eine allgemein glattwandige Öffnung.
Bei dieser Ausführungsform
kommt die Wand der Öffnung
mit der Bürste
in Kontakt, wird die Bürste
durch das verformte biegsame Segment gezogen. Also entfernt die Öffnung überschüssige Kosmetik,
wird das biegsame Segment heruntergedrückt. In diesem Fall wird die
Wand der Öffnung,
nachdem sie nach innen gebogen wurde, selbst zu einem Vorsprung,
der überschüssige Kosmetik
von der Applikatorbürste
entfernen kann.
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Die
vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
betrifft zwar eine Wimperntuschebürste, aber selbstverständlich sind
die erfindungsgemäße Struktur
und das erfindungsgemäße Verfahren
nicht auf die Verwendung bei einem Wimperntuscheapplikationssystem
beschränkt
und können
zur Verwendung überschüssiger Mengen
an anderem zu Applizierendem als Wimperntusche an anderen Applikatortypen
verwendet werden.