DE69736776T2 - 1-(4-piperidyl)-benzimidazole mit neurotropher aktivität - Google Patents

1-(4-piperidyl)-benzimidazole mit neurotropher aktivität Download PDF

Info

Publication number
DE69736776T2
DE69736776T2 DE69736776T DE69736776T DE69736776T2 DE 69736776 T2 DE69736776 T2 DE 69736776T2 DE 69736776 T DE69736776 T DE 69736776T DE 69736776 T DE69736776 T DE 69736776T DE 69736776 T2 DE69736776 T2 DE 69736776T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
benzimidazol
piperidin
dihydro
disease
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69736776T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69736776D1 (de
Inventor
Peter Moldt
Hugo Bjarne DAHL
Jorgen Drejer
Oskar Axelsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NTG Nordic Transport Group AS
Original Assignee
Neurosearch AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neurosearch AS filed Critical Neurosearch AS
Application granted granted Critical
Publication of DE69736776D1 publication Critical patent/DE69736776D1/de
Publication of DE69736776T2 publication Critical patent/DE69736776T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft bestimmte, neurotrophisch aktive 1-(4-Piperidyl)-benzimidazole und ihre Verwendung in der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen und für die Regeneration oder das Verhindern der Degeneration verletzter und geschädigter Neuronen.
  • Wachstums- (oder neurotrophe) Faktoren fördern die Differenzierung, das Wachstum und das Überleben von zahlreichen Neuronen des peripheren und zentralen Nervensystems während der Entwicklung und des Erwachsenenalters. Für eine Reihe neurotropher Faktoren wurden die molekularen Eigenschaften, die Regulation und der Mechanismus der Signalübertragung identifiziert. Die therapeutisch am meisten versprechenden dieser Moleküle sind der Nervenwachstumsfaktor (NGF), der aus dem Gehirn stammende, neurotrophe Faktor („brain-derived neurotrophic factor", BNDF), der ciliare neurotrophe Faktor (CNTF), der basische Fibroblastenwachstumsfaktor (bFGF), der Insulin-ähnliche Wachstumsfaktor I (IGF-I) und der von Glia-Zelllinien stammende, neurotrophe Faktor („glial cell-line derived neurotrophic factor", GDNF).
  • Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass neurotrophe Faktoren bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie zum Beispiel dem Morbus Alzheimer, dem Morbus Parkinson und der amyotrophen Lateralsklerose von Nutzen sein werden. Weitere neurotrophe Faktoren haben in Tiermodellen von peripherer Nervenschädigung und toxininduzierten Neuropathien vorteilhafte Wirkungen gezeigt (CNS Drugs, 2(6), 465–478 (1994)).
  • Verschiedene Untersuchungen an Ratten sagen voraus, dass Verbindungen, welche die Funktion von NGF nachahmen oder verstärken, septale, cholinerge Neurone retten und benigne Vergesslichkeit und die Gedächtnisstörung, die bei seniler Demenz vorkommt, lindem können (Science, Vol. 264, 772–774 (1994)).
  • Neue Untersuchungen haben gezeigt, dass NGF nach zerebraler Ischämie eine neuroprotektive Wirkung auf Neuronen im Hippocampus hat, was eine mögliche therapeuti sche Rolle für NGF in der Therapie einer zerebralen, ischämischen Schädigung von Neuronen vorhersagt (NeuroReport, Vol. 6, Nr. 4, 669–672 (1995)).
  • WO 95/22327 offenbart die Verwendung von 1-(Arylalkylaminoalkyl)imidazolen zur Behandlung einer neurologischen Schädigung.
  • Wachstumsfaktoren leiten ihre biologische Aktion dadurch ein, dass sie an spezifische Rezeptoren auf der Zelloberfläche binden. Die Bindung des Wachstumsfaktors an seinen Rezeptor aktiviert die intrazelluläre Signalübertragung, was zur Bildung verschiedener sekundärer Botenstoffe und zur Aktivierung von Enzymkaskaden, die Tyrosinkinasen und Proteinkinase C einbeziehen, führt, und gipfelt in einer biologischen Wirkung. Der intrazelluläre Signalübertragungsweg wird noch nicht in vollem Umfang verstanden.
  • NGF und die verwandten Neurotrophine sind große Peptide, was sie für die Therapie zu unpassenden Kandidaten macht. Schlechte pharmakokinetische Parameter (z. B. schlechte orale Absorption und kurze Halbwertszeit in vivo) und die Verabreichung an die Zielorgane stellen die Hauptprobleme dar.
  • Die Identifizierung von Verbindungen mit physiochemisch anderen Eigenschaften als Neurotrophine, aber mit der Fähigkeit zur Interaktion mit den Neurotrophin-Rezeptoren wird als extrem wichtig für die Entwicklung wirksamer Heilverfahren für Erkrankungen und Funktionsstörungen, die auf neurotrophe Faktoren reagieren, betrachtet.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die 1-(4-Piperidyl)-benzimidazole mit der Formel (I) eine nützliche neurotrophe Aktivität besitzen. Die neurotrophe Aktivität, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung festgestellt wurde, wurde keinem spezifischen Schritt in der Interaktion zwischen NGF und seinem Rezeptor oder auf dem Signalübertragungsweg von NGF zugeschrieben.
  • Die neurotrophe Aktivität von Verbindungen mit der Formel (I) macht sie in der Behandlung vieler degenerativer Nervenkrankheiten, wie zum Beispiel Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Morbus Huntington und amyotropher Lateralsklerose, und beim Lindern von benigner Vergesslichkeit und der Gedächtnisstörung, die bei seniler Demenz oder in Verbindung mit neurodegenerativen Erkrankungen vorkommt, nützlich. Weiterhin liegen Anzeichen dafür vor, dass die Verbindungen bei der Behandlung von Neuropathie und besonders von peripherer Neuropathie, die z. B. von genetischen Abnormitäten und anderen Zuständen wie zum Beispiel Diabetes, Poliomyelitis, Herpes und AIDS verursacht wird, und ganz besonders von Neuropathie und von peripherer Neuropathie, die von den meisten Krebspatienten nach oder während der Chemotherapie erlebt wird, nützlich sind.
  • Die Verbindungen mit der Formel (I) werden in der Behandlung von traumatischen Läsionen von peripheren Nerven, der Medulla und/oder des Rückenmarks und in der Behandlung einer zerebralen Ischämie, z. B. einer ischämischen Neuronenschädigung in Folge eines Herzstillstands, Schlaganfalls, oder eines postasphyktischen Hirnschadens bei Neugeborenen oder nach Beinahe-Ertrinken für besonders nützlich gehalten.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verwendung von Verbindungen mit der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Funktionsstörungen oder Erkrankungen, die eine Reaktion auf die Aktivität neurotropher Wirkstoffe zeigen, wie zum Beispiel traumatische Läsionen von peripheren Nerven, der Medulla und/oder des Rückenmarks, zerebrale, ischämische Neuronenschädigung, Neuropathie und besonders periphere Neuropathie, Morbus Alzheimer, Morbus Huntington, Morbus Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose oder jegliche andere neurodegenerative Erkrankung und mit Demenz verbundene Gedächtnisstörung, bereitzustellen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verwendung von Verbindungen mit der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zum Verhindern der degenerativen Veränderungen, die mit den obigen Krankheiten und Funktionsstörungen verbunden sind, bereitzustellen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue 1-(4-Piperidyl)-benzimidazole und neue pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen, die bei der Behandlung oder beim Verhindern der oben erwähnten Leiden von Nutzen sein werden, enthalten, bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben werden durch die Verwendung einer Verbindung mit der Formel
    Figure 00040001
    oder eines pharmazeutisch verträglichen Additionssalzes davon,
    wobei
    die gepunkteten Bindungen optionale Zusatzbindungen, die jegliche tautomere Isomere, die mit den Substituenten X und R3 kompatibel sind, erlauben, sind;
    R3 nicht vorhanden, Wasserstoff oder C1–10-Alkyl ist;
    X O ist;
    R1 Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, C2–10-Alkenyl, C2–10-Alkinyl, C3–7-Cycloalkyl, C3–7-Cycloalkyl-C1–10-alkyl, C1–10-Alkoxy-C1–10-alkyl oder di-C1–10-Alkoxy-C1–10-alkyl ist; und
    R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, NH2, NH-C1–10-Alkyl, N-(C1–10-Alkyl)2, Nitro, CN, CF3, COOH, COO-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkyl, CHO, CO-Phenyl, CO-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkoxy, -(CH2)n-OH, wobei n 0, 1, 2, oder 3 ist, -(CH2)m-O-C1–10-alkyl, wobei m 0, 1, 2, oder 3 ist, -(CH2)p-O-CHO, -(CH2)p-O-CO-Phenyl oder -(CH2)p-O-CO-C1–10-Alkyl, wobei p 0, 1, 2, oder 3 ist, sind,
    zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung oder zum Verhindern einer Funktionsstörung oder einer Krankheit eines lebenden tierischen Körpers einschließlich eines Menschen erfüllt, wobei diese Funktionsstörung oder Krankheit eine Reaktion auf die Aktivität eines neurotrophen Wirkstoffs zeigen.
  • Die Aufgaben werden weiter durch eine Verbindung mit der Formel
    Figure 00050001
    erfüllt, wobei
    die gepunkteten Bindungen optionale Zusatzbindungen, die jegliche tautomere Isomere, die mit den Substituenten X und R3 kompatibel sind, erlauben, sind;
    R3 nicht vorhanden, Wasserstoff oder C1–10-Alkyl ist;
    X O ist;
    R1 Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, C2–10-Alkenyl, C2–10-Alkinyl, C3–7-Cycloalkyl, C3–7-Cycloalkyl-C1–10-alkyl, C1–10-Alkoxy-C1–10-alkyl oder di-C1–10-Alkoxy-C1–10-alkyl ist; und
    R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, NH2, NH-C1–10-Alkyl, N-(C1–10-Alkyl)2, Nitro, CN, CF3, COOH, COO-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkyl, CHO, CO-Phenyl, CO-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkoxy, -(CH2)n-OH, wobei n 0, 1, 2, oder 3 ist, -(CH2)m-O-C1–10-alkyl, wobei m 0, 1, 2, oder 3 ist, -(CH2)p-O-CHO, -(CH2)p-O-CO-Phenyl oder -(CH2)p-O-CO-C1–10-Alkyl, wobei p 0, 1, 2, oder 3 ist, oder ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz davon sind, mit der Maßgabe, dass R1 nicht 2-Propinyl ist, wenn R3 bis R7 Wasserstoff sind und X O ist.
  • Die Aufgaben werden weiterhin durch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame Menge einer Verbindung mit der obigen Formel (II) oder ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz davon zusammen mit mindestens einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel umfasst, erfüllt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Eine bevorzugte Ausprägung von R1 ist Alkyl.
  • Halogen ist Fluor, Chlor, Brom oder Iod; Chlor, Brom und Iod werden bevorzugt.
  • Alkyl steht für geradkettige oder verzweigtkettige Alkyle mit einem bis zehn Kohlenstoffatomen, einschließlich Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, aber nicht darauf beschränkt; Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl sind bevorzugte Gruppen.
  • Alkenyl steht für eine Gruppe mit zwei bis zehn Kohlenstoffatomen, die eine Doppelbindung enthält, zum Beispiel Ethenyl, 1,2- oder 2,3-Propenyl, 1,2-, 2,3- oder 3,4-Butenyl, aber nicht darauf beschränkt.
  • Alkinyl steht für eine Gruppe mit zwei bis zehn Kohlenstoffatomen, die eine Dreifachbindung enthält, zum Beispiel Ethinyl, 2,3-Propinyl, 2,3- oder 3,4-Butinyl, aber nicht darauf beschränkt.
  • Zyklisches Alkyl steht für ein Cycloalkyl mit drei bis sieben Kohlenstoffatomen einschließlich Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
  • Cycloalkylalkyl bedeutet Cycloalkyl wie oben und Alkyl wie oben, was zum Beispiel für Cyclopropylmethyl steht.
  • Alkoxy steht für O-Alkyl, wobei Alkyl wie oben definiert ist.
  • Acyl steht für CHO oder CO-Phenyl oder CO-Alkyl, wobei Alkyl wie oben definiert ist.
  • Acylalkyl steht für CHO-Alkyl, Phenyl-CO-alkyl und Alkyl-CO-alkyl, wobei Alkyl wie oben definiert ist.
  • Amino steht für NH2 oder NH-Alkyl oder N-(Alkyl)2, wobei Alkyl wie oben definiert ist.
  • Beispiele von pharmazeutisch verträglichen Additionssalzen beinhalten anorganische und organische Säureadditionssalze wie zum Beispiel das Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat, Sulfat, Citrat, Laktat, Tartrat, Maleat, Fumarat, Mandelat, Oxalat, Benzoat, Ascorbat, Cinnamat, Benzolsulfonat, Methansulfonat, Stearat, Succinat, Glutamat, Salicylat und das Acetat. Solche Salze werden durch Verfahren, die im Fachgebiet gut bekannt sind, gebildet.
  • Weiterhin können die Verbindungen dieser Erfindung sowohl in ungelösten als auch in mit pharmazeutisch verträglichen Lösungsmitteln wie Wasser, Ethanol und Ähnlichen gelösten Formen vorkommen. Im Allgemeinen werden für die Zwecke dieser Erfindung die gelösten Formen als den ungelösten Formen gleichwertig betrachtet.
  • Einige der Verbindungen, die im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind, kommen in (+)- und (–)-Formen wie auch in racemischen Formen vor. Racemische Formen können mittels bekannter Verfahren in ihre optischen Antipoden aufgetrennt werden, zum Beispiel durch Trennung der diastereomeren Salze davon mit einer optisch aktiven Säure und durch Freisetzen der optisch aktiven Aminverbindung durch Behand lung mit einer Base. Ein anderes Verfahren zum Auftrennen von Racematen in die optischen Antipoden basiert auf der Chromatographie über eine optisch aktive Matrix. Racemische Verbindungen der vorliegenden Erfindung können so in ihre optischen Antipoden aufgetrennt werden, zum Beispiel durch fraktionierte Kristallisation der d- oder l-(Tartrat-, Mandelat- oder Camphersulfonat-) Salze. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch durch die Bildung von diastereomeren Amiden mittels Reaktion der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einer optisch aktiven, aktvierten Carbonsäure wie zum Beispiel einer solchen, die von (+)- oder (–)-Phenylalanin, (+)- oder (–)-Phenylglycin, (+)- oder (–)-Camphersäure abgeleitet ist, oder mittels der Bildung von diastereomeren Carbamaten durch Reaktion der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einem optisch aktiven Chlorformiat oder Ähnlichem aufgetrennt werden.
  • Es können zusätzliche Verfahren zur Auftrennung von optischen Isomeren, die Fachleuten bekannt sind, eingesetzt werden und sie werden für einen Fachmann offensichtlich sein. Solche Verfahren schließen diejenigen, die von J. Jaques, A. Collet und S. Wilen in „Enantiomers, Racemates, and Resolutions", John Wiley and Sons, New York (1981) diskutiert werden, ein.
  • Die Verbindungen der Erfindung können mittels herkömmlicher Verfahren (siehe zum Beispiel die Patentanmeldungen EP Nr. 477.819 und 604.353) oder analog dazu hergestellt werden.
  • Die Verbindungen der Erfindung können so hergestellt werden, wie es in den folgenden Reaktionsschemata dargestellt ist:
    • a)
      Figure 00090001
    • b)
      Figure 00090002
    • c)
      Figure 00090003
  • In den Verbindungen in den Reaktionsschemata a)–c) oben haben die Substituenten R1, R3, R4, R5, R6 und R7 die oben dargelegten Bedeutungen und Y steht für Halogen, bevorzugt für Fluor.
  • Die Reaktion im Schema a) wird unter Einsatz von herkömmlichen Verfahren ausgeführt. Bevorzugt wird die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel wie zum Beispiel Tetrahydrofuran oder N,N-Dimethylformamid in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base (z. B. Triethylamin, Pyridin, Natriumhydrid oder Kaliumcarbonat) ausgeführt.
  • Die Reduktion im Schema b) wird unter Einsatz von gebräuchlichen Verfahren zum Reduzieren von Nitrosubstituenten ausgeführt. Die Reduktion wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel wie zum Beispiel Ethanol oder Tetrahydrofuran unter Verwendung von Pd/C oder Raney-Nickel als Katalysator ausgeführt.
  • Der Ringschluss im Schema c) wird vorgenommen, indem das Diamin mit Phosgen oder einem Harnstoff-Derivat zur Reaktion gebracht wird.
  • Verbindungen mit der Formel (I), in denen R1 anders als Wasserstoff ist, werden aus Verbindungen mit der Formel (I), in denen R1 Wasserstoff ist, unter Einsatz von herkömmlichen Verfahren zur Alkylierung oder Acylierung hergestellt.
  • Verbindungen mit der Formel (I), in denen R3 Alkyl ist, werden aus Verbindungen mit der Formel (I), in denen R3 Wasserstoff ist, unter Einsatz von herkömmlichen Verfahren zur Alkylierung hergestellt.
  • Die Ausgangsmaterialien für die Reaktionen in den obigen Schemata sind bekannte Verbindungen oder können mittels bekannter Verfahren aus kommerziell erhältlichen Materialien hergestellt werden.
  • Die Produkte der hier beschriebenen Reaktionen werden auf herkömmliche Art wie zum Beispiel Extraktion, Kristallisation, Destillation, Chromatographie und Ähnliches isoliert.
  • Die Abbildungen
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun auf die Abbildungen verwiesen, worin:
  • 1 ein Diagramm, das die verbesserte Überlebensrate von NGF-abhängigen DRG-Neuronen zeigt, ist,
  • 2 ein Diagramm, das die Vermeidung der von Taxol verursachten Erhöhung des Schwellenwertes für das Wegziehen des Schwanzes zeigt, ist und
  • 3 ein Diagramm, das die neuroprotektive Wirkung im Gerbil-2-VO-Modell zeigt, ist.
  • Biologische Prüfung
  • Die Verbindung 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on wurde in der folgenden Untersuchung auf ihre Fähigkeit, die Hemmung der von NGF induzierten Neuritenausdehnung in PC12-Zellen durch zwei Medikamente gegen Krebs zu unterbinden, hin untersucht:
  • Chemisch induzierte Degeneration von Neuriten in PC12-Zellen
  • Die Bildung von Neuriten in PC12-Zellen kann durch die Gegenwart von Neurotoxinen einschließlich der gegen Krebs gerichteten Medikamente Taxol und Cisplatin stark beeinträchtigt werden.
  • PC12-Zellen (2,5 × 103/cm2) wurden 24 Stunden lang in einem mit 10 % fetalem Kälberserum angereicherten Medium inkubiert. Das Medium wurde gegen ein Medium, das frei von Serum war und NGF (0, 1, 3, 5 oder 10 × 10–11 M), gegen Krebs gerichtete Medikamente (Cisplatin oder Taxol: 0,1 × 10–8 M bis 1 × 10–5 M) und 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on (0 oder 1 × 10–6 M) enthielt, ausgetauscht. Nach einer Inkubation über 3 Tage wurde das Maß der Neuritenausdehnung der PC12-Zellen mit einem Phasenkontrastmikroskop gemäß den folgenden Kriterien bewertet:
    Wert 0 : mittlere Neuritenlänge (M.N.L.) < ½ × Zellkörperdurchmesser (C.B.D.)
    0,5 : ½ × C.B.D. ≤ M.N.L. < 1 × C.B.D.
    1 : 1 × C.B.D. ≤ M.N.L. < 2 × C.B.D.
    2 : 2 × C.B.D. ≤ M.N.L. < 3 × C.B.D.
    3 : 3 × C.B.D. ≤ M.N.L. < 4 × C.B.D.
    4 : 4 × C.B.D. ≤ M.N.L.
  • Die in den Experimenten gewonnenen Werte werden in den folgenden Tabellen 1 und 2 dargestellt: Tabelle 1. Hemmende Wirkung von Cisplatin auf von NGF induzierte Neuritenausdehnung in PC12-Zellen und vorbeugende Wirkung der zu prüfenden Verbindung auf die Hemmung durch Cisplatin (Mittelwerte aus 3 Experimenten).
    Figure 00130001
  • Tabelle 2. Hemmende Wirkung von Taxol auf von NGF induzierte Neuritenausdehnung in PC12-Zellen und vorbeugende Wirkung der zu prüfenden Verbindung auf die Hemmung durch Taxol.
    Figure 00140001
  • Es wird gefolgert, dass sowohl Taxol als auch Cisplatin eine konzentrationsabhängige Hemmung der von NGF induzierten Neuritenausdehnung zeigten. Die zu prüfende Verbindung, 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on, zeigte eine Rechtsverschiebung der Dosis-Hemmungs-Kurven für beide der gegen Krebs gerichteten Medikamente.
  • Die Verbindung 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on wurde unter Verwendung der folgenden Untersuchung auch auf ihre Wirkung auf das Überleben von DRG-Neuronen von P2-Ratten hin untersucht:
  • Von NGF abhängiges Überleben von DRG-Neuronen
  • Methode: DRGs wurden aus jungen P2-Ratten präpariert, enzymatisch getrennt und die Zellsuspension wurde in Medium, das frei von Serum war, mit oder ohne NGF oder zu prüfende Verbindung auf mit Poly-L-Lysin/Laminin beschichtete, 4,5 mm 96-Loch A/Z Kulturplatten (1000 Zellen pro Mulde) aufgebracht.
  • Nach 20 Stunden in Kultur wurde 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid (MTT), Endkonzentration 0,15 mg/ml zugegeben und die Inkubation wurde weitere 4 Stunden lang fortgeführt. Die Inkubation wurde durch Zugabe von saurem Isopropanol beendet und das aus MTT gebildete, gelöste blaue Formazan in den lebenden Zellen wurde spektrophotometrisch bei 570 nm gemessen.
  • Die Ergebnisse werden in 1 gezeigt.
  • Als Ergebnis ergab die Zugabe der zu prüfenden Verbindung, 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on, bei einer Konzentration von 0,3 μM eine signifikant höhere Überlebensrate in 24-h-Kulturen von DRG-Neuronen von P2-Ratten.
  • Die Verbindung 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on wurde unter Verwendung der folgenden Untersuchung auch auf ihre Fähigkeit, von Taxol induzierte periphere Neuropathie zu verhindern, hin untersucht:
  • Von Taxol induzierter Verlust der Schmerzwahrnehmung
  • Einführung: Taxol ist ein gegen Krebs gerichtetes Arzneimittel gegen solide Tumore, aber die Entwicklung einer peripheren Polyneuropathie war dosislimitierend (Wiernik et al. 1987, Lipton et al. 1989). Es wurde auch gezeigt, dass Taxol bei Mäusen eine periphere Neuropathie hervorruft, und die Wirkung kann durch Nervenwachstumsfaktor (NGF) gehemmt werden (Apfel et al. 1991). Wir haben mit einem Denkmuster, das den Experimenten von Apfel ähnlich ist, untersucht, ob die zu prüfende Verbindung eine von Taxol induzierte periphere Neuropathie in Mäusen hemmen könnte.
  • Methode: In allen Experimenten wurden weibliche NMRI Mäuse (Bomholtgaard Breeding Center), die mindestens 16 Stunden lang mit freiem Zugang zu Leitungswasser und zu Nahrung von Altromin an das Labor gewöhnt waren, verwendet. Nach der Verabreichung von Taxol wurde der Schwellenwert für das Wegziehen des Schwanzes wie folgt ermittelt:
    Weibliche NMRI Mäuse wurden in 5 Gruppen (n = 15) aufgeteilt und es wurde ihnen 10 % Tween 80 (0,3 ml i.p.), 20 mg/kg Taxol i.p. oder 20 mg/kg Taxol plus 0,3, 1 oder 3 mg/kg der zu prüfenden Verbindung s.c. täglich an 6 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Um die Tiere vor den Folgen unzureichender Ernährung zu schützen, wurde allen Gruppen täglich 1 ml BabyminA p.o. verabreicht. BabyminA ist ein Muttermilchersatz, der aus Wasser, Milch, Elektrolyten und Vitaminen besteht. Die zu prüfende Verbindung und BabyminA wurden auch am Tag nach dem Abbruch der Behandlung mit Taxol verabreicht.
  • Die Behandlung mit Taxol reduzierte die Aufnahme von Nahrung und Wasser in reversibler Weise. Obwohl den Tieren täglich 1 ml BabyminA verabreicht wurde, verloren sie Körpergewicht (Ergebnisse nicht gezeigt), jedoch nur in begrenztem Ausmaß, und die Mäuse waren im Allgemeinen in guter Verfassung und überlebten während des gesamten Experiments.
  • Zwei Tage nach dem Abbruch der Behandlung mit Taxol wurde der Schwellenwert für das Wegziehen des Schwanzes gemessen: Die Mäuse wurden, jeweils eine zu einem Zeitpunkt, behutsam in einer 50-ml-Spritze immobilisiert, wobei der Schwanz frei lag. Der Schwanz wurde 5 Sekunden lang in heißes Wasser bei 45, 47, 49, 51, 53, und 55°C getaucht und die niedrigste Temperatur, die zu einer aus dem Wegziehen des Schwanzes bestehenden Reaktion führte, wurde für jede Maus vermerkt. (Wenn eine Maus zum Beispiel bei 49°C wegzog, wurde sie nicht bei höheren Temperaturen untersucht.)
  • Die Ergebnisse, die gewonnen wurden und in 2 dargestellt sind, zeigen, dass 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on mit 0,3, 1 und 3 mg/kg den von Taxol herbeigeführten Anstieg des Schwellenwerts für das Wegziehen des Schwanzes sehr wirksam verhinderte.
  • Die Verbindung 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on wurde im folgenden Ischämiemodell beim Tier auch auf ihre neuroprotektive Wirkung hin untersucht:
  • Modell der vorübergehenden Ischämie im Vorderhirn (2-VO Gerbils)
  • Gerbils wurden mit Halothan anästhesiert, die rechten und linken Arteriae carotes wurden aufgesucht und 4 Minuten lang verschlossen. Die Tiere wurden unter Verwendung von Heizlampen vor und nach der Operation warm gehalten. Während der Operationen wurden die Gerbils auf Wärmeplatten gelegt, die Körpertemperatur wurde kontrolliert und bei 37 ± 0,5°C gehalten. Vier Tage später wurden die Tiere getötet, die Gehirne entfernt und auf –70°C gekühlt. Danach wurden die Gehirne in Schnitte von 20 mm Dicke zerteilt, von denen 5 – 7 mit Gewebe aus dem Hippocampus ausgewählt und mit Hämatoxylin/Eosin (HE) angefärbt wurden.
  • Basierend auf dem Ausmaß des Schadens im Hippocampus wurde jeder Hippocampus in eine von vier Gruppe eingeteilt (Gruppe 1: kein Schaden in der CA1-Schicht, Gruppe 2: CA1-Schicht teilweise geschädigt, Gruppe 3: CA1-Schicht vollständig geschädigt und Gruppe 4: Schaden in mehr als nur der CA1-Schicht). Der Gesamtwert zur Beurtei lung der Ischämie wurde als die Summe der Werte für die rechte und die linke Seite erhalten. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in 3 dargestellt.
  • 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on zeigte, wenn es mit 30 mg/kg s.c. 15 Minuten nach dem Verschluss und an den folgenden beiden Tagen einmal täglich dosiert wurde, eine signifikante neuroprotektive Wirkung im Gerbil-2-VO-Modell.
  • Die pharmakologischen Aktivitäten, Charakteristika und Eigenschaften der Verbindungen der vorliegenden Erfindung wie von den obenstehenden Untersuchungsdaten und Ergebnissen gezeigt lassen auf den Nutzwert der Verbindungen der Erfindung in der Behandlung der physiologischen Zustände, Leiden, Funktionsstörungen und Krankheiten, die hier aufgezählt sind, schließen, einschließlich der Behandlung von peripherer Neuropathie, von traumatischen Schädigungen peripherer Nerven, der Medulla und/oder des Rückenmarks und von zerebraler ischämischer Neuronenschädigung.
  • Pharmazeutische Zusammensetzungen
  • Die Verbindungen der Erfindung können zusammen mit einem herkömmlichen Hilfsstoff, Träger oder Verdünnungsmittel in die Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen und Dosierungseinheiten davon gebracht werden und können in dieser Form als Feststoffe wie zum Beispiel Tabletten oder gefüllte Kapseln oder als Flüssigkeiten wie zum Beispiel Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Elixiere oder damit gefüllte Kapseln, alle für orale Anwendung, in Form von Suppositorien zur rektalen Verabreichung oder in Form steriler, injizierbarer Lösungen zur parenteralen (einschließlich subkutanen) Verwendung eingesetzt werden. Solche pharmazeutischen Zusammensetzungen und Formen von Dosierungseinheiten davon können herkömmliche Inhaltsstoffe in herkömmlichen Verhältnissen mit oder ohne zusätzliche Wirkstoffe oder Grundbestandteile umfassen und solche Formen von Dosierungseinheiten können jegliche geeignete wirksame Menge des Wirkstoffs, die dem vorgesehenen Bereich der einzusetzenden täglichen Dosis entspricht, enthalten. Tabletten, die zehn (10) Milligramm des Wirkstoffs oder weiter gefasst, ein (1) bis einhundert (100) Milligramm je Tablette enthalten, sind dementsprechend geeignete, typische Formen von Dosierungseinheiten.
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einer Vielzahl von oralen und parenteralen Dosierungsformen verabreicht werden. Es wird für Fachleute offensichtlich sein, dass die folgenden Dosierungsformen entweder eine Verbindung der Erfindung oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz einer Verbindung der Erfindung als Wirkstoff umfassen können.
  • Zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen aus den Verbindungen der vorliegenden Erfindung können pharmazeutisch akzeptable Träger entweder fest oder flüssig sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, Pillen, Kapseln, Kapseln aus Stärkemasse, Suppositorien und dispergierbare Körnchen ein. Ein fester Träger kann aus einer oder mehreren Substanzen, die auch als Verdünnungsmittel, Aromastoffe, Lösungsvermittler, Gleitmittel, Stellmittel, Bindemittel, Konservierungsmittel, Tablettensprengmittel oder als Material zur Verkapselung fungieren können, bestehen.
  • In Pulvern ist der Träger ein fein zerteilter Feststoff, der in einer Mischung mit dem fein zerteilten Wirkstoff vorliegt.
  • In Tabletten ist der Wirkstoff mit dem Träger, der die erforderliche Bindungskapazität hat, in geeigneten Verhältnissen gemischt und zu der gewünschten Form und Größe verdichtet.
  • Die Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise von fünf oder zehn bis etwa siebzig Prozent Wirkstoff. Geeignete Träger sind Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Pectin, Dextrin, Stärke, Gelatine, Tragant, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein niedrigschmelzendes Wachs, Kakaobutter und Ähnliches. Der Begriff „Zubereitung" soll die Formulierung des Wirkstoffs mit einem verkapselnden Material als Träger beinhalten, was eine Kapsel, in welcher der Wirkstoff mit oder ohne Träger von einem Träger, der somit in Verbindung damit steht, umgeben ist, bereitstellt. In ähnlicher Weise werden Kapseln aus Stärkemasse und Pastillen eingeschlossen.
  • Tabletten, Pulver, Kapseln, Pillen, Kapseln aus Stärkemasse und Pastillen können als feste Formen, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, verwendet werden.
  • Zur Herstellung von Suppositorien wird ein niedrigschmelzendes Wachs wie zum Beispiel eine Mischung aus Fettsäureglyceriden oder Kakaobutter zuerst geschmolzen und der Wirkstoff wird zum Beispiel durch Rühren homogen dann verteilt. Die geschmolzene homogene Mischung wird dann in Formen von geeigneter Größe gegossen, man lässt sie abkühlen und damit fest werden.
  • Zubereitungen in flüssiger Form schließen Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, zum Beispiel Wasser- oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen, ein. Zum Beispiel können flüssige Zubereitungen zur parenteralen Injektion in Lösungen in wässrigem Polyethylenglykol formuliert werden.
  • Wässrige Lösungen, die zur oralen Verwendung geeignet sind, können zubereitet werden, indem der Wirkstoff in Wasser gelöst wird und nach Bedarf geeignete Farbstoffe, Aromen, Stabilisatoren und Eindickungsmittel zugegeben werden.
  • Wässrige Suspensionen, die zur oralen Verwendung geeignet sind, können hergestellt werden, indem der fein zerteilte Wirkstoff mit viskosem Material, wie zum Beispiel natürliche oder synthetische Gummis, Harze, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und andere gut bekannte Stellmittel in Wasser dispergiert wird.
  • Einbezogen sind auch Zubereitungen in fester Form, die dazu vorgesehen sind, kurz vor der Verwendung in Zubereitungen in flüssiger Form zur oralen Verabreichung umgewandelt zu werden. Solche flüssigen Formen schließen Lösungen, Suspensionen und Emulsionen ein. Diese Zubereitungen können zusätzlich zum Wirkstoff Farbstoffe, Aromen, Stabilisatoren, Puffer, künstliche und natürliche Süßstoffe, Dispergiermittel, Verdicker, Löslichkeitsvermittler und Ähnliches enthalten.
  • Die pharmazeutischen Zubereitungen befinden sich vorzugsweise in Form von Dosiseinheiten. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Dosiseinheiten, die geeignete Mengen des Wirkstoffs enthalten, unterteilt. Die Form der Dosiseinheit kann in einer verpackten Zubereitung bestehen, wobei die Packung separate Mengen der Zubereitung wie zum Beispiel verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Phiolen oder Ampullen enthält. Die Form der Dosiseinheit kann auch eine Kapsel, Tablette, Kapsel aus Stärkemasse oder Pastille selbst sein oder sie kann aus der geeigneten Zahl von einer jeden davon in verpackter Form bestehen.
  • Tabletten oder Kapseln zur oralen Verabreichung und Flüssigkeiten zur intravenösen Verabreichung sind bevorzugte Zusammensetzungen.
  • Behandlungsmethode
  • Auf Grund des hohen Maßes an Wirksamkeit können die Verbindungen mit der Formel (I) einem Subjekt, zum Beispiel einem lebenden tierischen Körper, der eine Linderung, Behandlung oder Besserung einer Funktionsstörung, die auf die Wirkung oder den Einfluss von neurotrophen Wirkstoffen einschließlich eines Ansprechens auf die Aktivierung oder Verstärkung von Nervenwachstumsfaktor und/oder auf die Aktivierung oder Verstärkung von Proteinkinase C und/oder auf die Aktivierung oder Verstärkung von Tyrosinkinase(n) anspricht, benötigt, verabreicht werden. Solche Funktionsstörungen und Krankheiten schließen traumatische Läsionen von peripheren Nerven, der Medulla und/oder des Rückenmarks, zerebrale, ischämische Neuronenschädigung, Neuropathie und besonders periphere Neuropathie, mit Demenz verbundene Gedächtnisstörung, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose oder jegliche andere neurodegenerative Erkrankung ein. Die Verbindungen der Erfindung werden vorzugsweise in der Form eines Säureadditionssalzes davon verabreicht, gleichzeitig, simultan oder zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel, speziell und vorzugsweise in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung davon in einer wirksamen Menge, ob auf oralem, rektalem, oder parenteralem (einschließlich subkutanem) Verabreichungsweg. Geeignete Dosisbereiche sind 1–500 Milligramm täglich, vorzugsweise 1–100 Milligramm täglich und besonders 1–30 Milligramm täglich, wie üblich abhängig von der genauen Art der Verabreichung, der Form, in der es verabreicht wird, der Indikation, unter der die Verabreichung erfolgt, dem beteiligten Subjekt und dem Körpergewicht des beteiligten Subjekts und den Präferenzen und der Erfahrung des verantwortlichen Arztes oder Tierarztes.
  • Die folgenden Beispiele werden die Erfindung weiter veranschaulichen, sie sind jedoch nicht als Einschränkung zu interpretieren.
  • Beispiel 1
  • 1-(1-Butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat und 1-Butyl-3-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat.
  • Eine Mischung aus 1-Piperidin-4-yl-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on (1,96 g, 9 mmol) 1-Butylbromid (1,46 ml, 13,5 mmol) und Kaliumcarbonat (1,86 g, 13,5 mmol) in Ethanol wurde 18 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur wurden Aceton (5 ml) und Diethylether (5 ml) zu der Reaktionsmischung zugegeben, worauf eine Filtration und Verdunstung des Filtrats im Vakuum folgten. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung von einem Gemisch aus Chloroform und Methanol (7/1) mit 1 % konzentriertem Ammoniumhydroxid als Eluent einer Säulenchromatographie unterzogen und 1-Butyl-3-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on wurde zuerst eluiert gefolgt von 1-(1-Butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, das mit dem dibutylierten Produkt kontaminiert war. Das letzte Produkt wurde aus Ethanol rekristallisiert und 1-(1-Butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on wurde als weiße, kristalline Verbindung isoliert, die in einer kleinen Menge von Methylenchlorid gelöst wurde, worauf Oxalsäure zugegeben wurde. Das gebildete 1-(1-Butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat wurde mittels Filtration gesammelt, weiße Kristalle, Schm.p. 209–214°C. 1-Butyl-3-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydrobenzimidazol-2-on als Öl wurde in einer kleinen Menge von Methylenchlorid gelöst und Oxalsäure wurde zugegeben. Man erhielt lediglich einen gelben Sirup dieses Produkts.
  • Mit genau derselben Methode wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
    1-(1-Hexyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat, Schm.p. 207–209°C,
    1-(1-Octyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat, Schm.p. 121–123°C (Referenzbeispiel),
    1-(1-Benzyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat, Schm.p. 225–227°C (Referenzbeispiel),
    1-(1-Ethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on-oxalat, Schm.p. 196–199°C.
  • Referenzbeispiel 1
  • a) 1-Benzyl-4-(4-fluor-2-nitrophenyl-amino)-piperidin.
  • Eine Mischung aus 2,5-Difluor-nitrobenzol (5,29 g, 33,3 mmol), 4-Amino-1-benzylpiperidin (6,33 g, 33,3 mmol) und Kaliumcarbonat (5,06 g, 36,6 mmol) in absolutem N,N-Dimethylformamid wurde 23 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde Wasser (100 ml) zugegeben und die Mischung wurde zweimal mit Ethylacetat (50 ml) extrahiert. Nach Trocknung und Konzentration der vereinigten organischen Phasen im Vakuum wurde das Rohprodukt unter Verwendung von Methylenchlorid, das 4 Ethanol enthielt, als Eluent einer Blitzchromatographie unterzogen, was die Titelverbindung als orangefarbene Kristalle, Schm.p. 86–88°C, ergab.
  • b) 1-Benzyl-4-(2-amino-4-fluorphenyl-amino)-piperidin.
  • Zu einer Lösung von 1-Benzyl-4-(4-fluor-2-nitrophenyl-amino)-piperidin (6,55 g, 20 mmol) in Tetrahydrofuran (70 ml) wurde Palladium auf Aktivkohle (5 %, 0,65 g) gegeben und die Mischung wurde bei Atmosphärendruck hydriert. Die Reaktionsmischung wurde durch Celite in eine Lösung von Chlorwasserstoffsäure in Methanol (1,8 M, 22 ml) filtriert und die Mischung wurde im Vakuum konzentriert, was die Titelverbindung als Kristalle, Schm.p. 118–122°C, ergab.
  • c) 1-(1-Benzyl-piperidin-4-yl)-5-fluor-2-aminobenzimidazol.
  • Eine Lösung von 1-Benzyl-4-(2-amino-4-fluorphenyl-amino)-piperidin (7,41 g, 20 mmol), Triethylamin (2,8 ml, 20 mmol) und Bromcyan (2,75 g, 26 mmol) wurde sieben Tage lang bei Raumtemperatur gerührt und das Gemisch wurde in Wasser (200 ml) gegossen. Die wässrige Phase wurde mit Diethylether (3 mal 70 ml) gewaschen und der pH-Wert wurde mittels Zugabe von 2 M Natriumhydroxid auf zehn eingestellt, gefolgt von Extraktion mit Diethylether (2 mal 100 ml) und Konzentration im Vakuum. Das Rohprodukt wurde in Ethanol gelöst, mit Aktivkohle unter Rückfluss erhitzt, durch Celite gefiltert und im Vakuum konzentriert. Säulenchromatographie unter Verwendung von Methylenchlorid, das 4 % Ethanol enthielt, als Eluent ergab die Titelverbindung als Glas, Schm.p. 71–80°C.
  • Beispiel 2
  • 6-Brom-1-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on.
  • 1-(1-Butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on (0,5 g, 1,38 mmol) wurde in Essigsäure (5 ml) suspendiert und Brom (0,07 ml, 1,38 ml) in Essigsäure (1 ml) wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 90 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde Wasser (5 ml) zugegeben und filtriert, der Rest wurde mit Wasser gewaschen, dann wurden Ethylacetat (10 ml) und 1 M Natriumhydroxid (aq.) (10 ml) zugegeben. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne verdampft. Der Rest wurde auf Kieselgel 60 chromatographiert und mit Ethylacetat/Methanol (7/3 (v/v)) eluiert. Die Fraktionen mit den Produkten wurden zu einem Schaum verdampft, Ausbeute 40 mg (0,1 mmol, 8 %), Schm.p. 179–181°C.
  • Referenzbeispiel 2
  • 1-(1-Acetyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on.
  • 1-Piperidin-4-yl-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on (0,2 g, 0,9 mmol) und Acetanhydrid (0,2 ml, 2 mmol) wurden in Essigsäure (5 ml) gelöst und 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde Wasser (10 ml) zugegeben und zu einem Öl verdampft. Dies wurde aus Ethanol (96 %) kristallisiert, Ausbeute 0,18 g (0,7 mmol, 77 %), Schm.p. 212–214°C.
  • Referenzbeispiel 3
  • 1-(1-Phenethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on.
  • Eine Mischung aus 1-Piperidin-4-yl-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on (0,5 g, 2,3 mmol), 2-Phenyl-ethylbromid (0,34 ml, 2,5 mmol), Triethylamin (0,35 ml, 2,5 mmol) und Natriumiodid (0,01 g, 0,07 mmol) in trockenem N,N-Dimethylfonnamid (5 ml) wurde 3 Stunden lang bei 100°C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Wasser (20 ml) gegossen. Das Produkt fiel bei Rühren auf einem Eis-Wasserbad aus und wurde mittels Filtration isoliert, Ausbeute 0,45 g (1,4 mmol, 61 %), Schm.p. 181–185°C.
  • Mit genau derselben Methode wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
    1-(1-Cyclopropylmethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 168–170°C,
    1-[1-(2,2-Diethoxy-ethyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 106–110°C,
    1-[1-(2-Oxo-2-phenyl-ethyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 164–167°C (Referenzbeispiel),
    1-[1-(2-Methoxy-ethyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 95–98°C,
    1-[1-(4-tert-Butyl-benzyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 85–89°C (Referenzbeispiel),
    1-[1-(3-Methyl-but-2-enyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on, Schm.p. 75–80°C.

Claims (8)

  1. Verwendung einer Verbindung mit der Formel
    Figure 00260001
    oder eines pharmazeutisch verträglichen Additionssalzes derselben, worin die gepunkteten Bindungen optionale Zusatzbindungen sind, die jegliche tautomere Isomere erlauben, die mit den Substituenten X und R3 kompatibel sind; R3 nicht vorhanden, Wasserstoff oder C1–10-Alkyl ist; X O ist; R1 Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, C2–10-Alkenyl, C2–10-Alkinyl, C3–7-Cycloalkyl, C3–7-Cycloalkyl-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkoxy-C1–10-Alkyl oder di-C1–10-Alkoxy-C1–10-Alkyl ist; und R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff; Halogen; NH2; NH-C1–10-Alkyl; N-(C1–10-Alkyl)2; Nitro; CN; CF3; COOH; COO-C1–10-Alkyl; C1–10-Alkyl; CHO; CO-Phenyl; CO-C1–10-Alkyl; C1–10-Atkoxy; -(CH2)n-OH, worin n 0, 1, 2 oder 3 ist; -(CH2)m-O-C1–10-Alkyl, worin m 0, 1, 2 oder 3 ist; -(CH2)p-O-CHO; -(CH2)p-O-CO-Phenyl; oder -(CH2)p-O-CO-C1–10-Alkyl ist, worin p 0, 1, 2 oder 3 ist, zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung oder Prävention einer Funktionsstörung oder Krankheit eines lebenden tierischen Körpers einschließlich des Menschen, dessen Funktionsstörung oder Krankheit auf die Aktivität eines neurotrophischen Wirkstoffs anspricht.
  2. Die Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 1 beansprucht, worin die Funktionsstörung oder Krankheit auf die Aktivierung oder Potenzierung von (einem) Nervenwachstumsfaktor(en) anspricht.
  3. Die Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 1 beansprucht, worin die Funktionsstörung oder Krankheit traumatische Läsionen der peripheren Nerven, des Knochenmarks und/oder des Rückenmarks, ein zerebraler ischämischer neuronaler Schaden, Neuropathie und speziell periphere Neuropathie, Demenz, Alzheimer-Krankheit, Huntington-Krankheit, Parkinson-Krankheit, amyotrophe laterale Sklerose oder jegliche andere neurodegenerative Krankheit ist.
  4. Die Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 1 beansprucht, worin die Funktionsstörung oder Krankheit diejenigen degenerativen Veränderungen sind, welche in Verbindung mit zerebralem ischämischem neuronalem Schaden, Neuropathie und speziell peripherer Neuropathie, oder Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Huntington-Krankheit, amyotropher lateraler Sklerose oder jeglicher anderen neurodegenerativen Krankheit stehen.
  5. Die Verwendung des Anspruchs 1, worin die verwendete Verbindung 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on; 1-Butyl-3-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Hexyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Octyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Ethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 6-Brom-1-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Cyclopropylmethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(2,2-Diethoxy-ethyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(2-Methoxy-ethyl)piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(3-Methyl-but-2-enyl)piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; oder ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz derselben ist.
  6. Eine Verbindung mit der Formel
    Figure 00280001
    worin die gepunkteten Bindungen optionale Zusatzbindungen sind, die jegliche tautomere Isomere erlauben, die mit den Substituenten X und R3 kompatibel sind; R3 nicht vorhanden, Wasserstoff oder C1–10-Alkyl ist; X O ist; R1 Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, C2–10-Alkenyl, C2–10-Alkinyl, C3–7-Cycloalkyl, C3–7-Cycloalkyl-C1–10-Alkyl, C1–10-Alkoxy-C1–10-Alkyl oder di-C1–10-Alkoxy-C1–10-Alkyl ist; und R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff; Halogen; NH2; NH-C1–10-Alkyl; N-(C1–10-Alkyl)2; Nitro; CN; CF3; COOH; COO-C1–10-Alkyl; C1–10-Alkyl; CHO; CO-Phenyl; CO-C1–10-Alkyl; C1–10-Alkoxy; -(CH2)n-OH, worin n 0, 1, 2 oder 3 ist; -(CH2)m-O-C1–10-Alkyl, worin m 0, 1, 2 oder 3 ist; -(CH2)p-O-CHO; -(CH2)p-O-CO-Phenyl; oder -(CH2)p-O-CO-C1–10-Alkyl ist, worin p 0, 1, 2 oder 3 ist; oder ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz derselben, mit der Maßgabe, dass, wenn R3 bis R7 Wasserstoff sind und X O ist, R1 nicht 2-Propynyl ist.
  7. Eine Verbindung des Anspruchs 6, welche 1-(1-n-Butyl-4-piperidyl)-benzimidazol-2-on; 1-Butyl-3-(1-butyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Hexyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Octyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Ethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 6-Brom-1-(1-butyl-pipendin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-(1-Cyclopropylmethyl-piperidin-4-yl)-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(2,2-Diethoxy-ethyl)-piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(2-Methoxy-ethyl)piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; 1-[1-(3-Methyl-but-2-enyl)piperidin-4-yl]-1,3-dihydro-benzimidazol-2-on; oder ein pharmazeutisch akzeptables Additionssalz derselben ist.
  8. Eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine wirksame Menge einer Verbindung des Anspruchs 6 oder eines pharmazeutisch verträglichen Additionssalzes derselben, zusammen mit wenigstens einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel.
DE69736776T 1996-04-19 1997-04-21 1-(4-piperidyl)-benzimidazole mit neurotropher aktivität Expired - Lifetime DE69736776T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK45996 1996-04-19
DK45996 1996-04-19
PCT/EP1997/002011 WO1997040035A1 (en) 1996-04-19 1997-04-21 1-(4-piperidyl)-benzimidazoles having neurotrophic activity

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69736776D1 DE69736776D1 (de) 2006-11-16
DE69736776T2 true DE69736776T2 (de) 2007-01-18

Family

ID=8093796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69736776T Expired - Lifetime DE69736776T2 (de) 1996-04-19 1997-04-21 1-(4-piperidyl)-benzimidazole mit neurotropher aktivität

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6180649B1 (de)
EP (1) EP0898568B1 (de)
AT (1) ATE341542T1 (de)
AU (1) AU2388697A (de)
DE (1) DE69736776T2 (de)
WO (1) WO1997040035A1 (de)

Families Citing this family (33)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0990653B1 (de) * 1997-05-30 2004-09-15 Banyu Pharmaceutical Co., Ltd. 2-oxoimidazol-derivate
EA200000683A1 (ru) * 1998-01-19 2000-12-25 Пфайзер Инк. Производные ряда 4-(2-кето-1-бензимидазолинил)пиперидина в качестве агонистов orl1-рецептора
MA26659A1 (fr) * 1998-08-06 2004-12-20 Pfizer Dérivés de benzimidazole nouveaux, compositions pharmaceutiques les contenant et procédé pour leur préparation.
US6340681B1 (en) * 1999-07-16 2002-01-22 Pfizer Inc 2-benzimidazolylamine compounds as ORL-1-receptor agonists
SE9903544D0 (sv) 1999-10-01 1999-10-01 Astra Pharma Prod Novel compounds
EP1242085B1 (de) * 1999-12-06 2005-08-24 Euro-Celtique, S.A. Benzimidazolverbindungen die nociceptinrezeptoraffinität haben
JP3989247B2 (ja) 1999-12-06 2007-10-10 ユーロ−セルティーク エス.エイ. ノシセプチン受容体親和性を有するトリアゾスピロ化合物
JP4028730B2 (ja) 1999-12-06 2007-12-26 ユーロ−セルティーク エス.エイ. オピオイド受容体に対する親和性を有する3級アミノ化合物
EP1122257B1 (de) * 2000-01-05 2005-10-12 Pfizer Inc. Benzimidazol-Verbindungen zur Verwendung als ORL1-Rezeptor-Antagonisten
GB2359081A (en) 2000-02-11 2001-08-15 Astrazeneca Uk Ltd Pharmaceutically active thiazolopyrimidines
GB2359078A (en) 2000-02-11 2001-08-15 Astrazeneca Uk Ltd Pharmaceutically active pyrimidine derivatives
GB2359551A (en) 2000-02-23 2001-08-29 Astrazeneca Uk Ltd Pharmaceutically active pyrimidine derivatives
GB0005642D0 (en) 2000-03-10 2000-05-03 Astrazeneca Uk Ltd Chemical compounds
DE10040016A1 (de) * 2000-08-16 2002-02-28 Boehringer Ingelheim Pharma Neue beta-Amyloid Inhibitoren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel
SE0003828D0 (sv) 2000-10-20 2000-10-20 Astrazeneca Ab Novel compounds
US6653478B2 (en) 2000-10-27 2003-11-25 Ortho-Mcneil Pharmaceutical, Inc. Substituted benzimidazol-2-ones as vasopressin receptor antagonists and neuropeptide Y modulators
MXPA03009185A (es) * 2001-04-09 2004-02-17 Neurosearch As Antagonistas de receptor a2a de adenosina combinados con compuestos de actividad neurotrofica en el tratamiento de la enfermedad de parkinson.
SE0101322D0 (sv) 2001-04-12 2001-04-12 Astrazeneca Ab Novel compounds
AU2002256282C1 (en) 2001-04-18 2006-08-17 Euroceltique S.A. Spiroindene and spiroindane compounds
EP1379252A4 (de) 2001-04-18 2005-11-02 Euro Celtique Sa Nociceptin-analoga
HUP0401333A3 (en) 2001-04-18 2004-11-29 Euro Celtique Sa Spiropyrazole compounds and pharmaceutical compositions containing them
DK1385518T3 (da) 2001-04-18 2008-10-27 Euro Celtique Sa Benzimidazolon-forbindelser
NZ540234A (en) 2001-04-18 2007-01-26 Euro Celtique Sa Nociceptin analogs for the treatment of pain
US7164024B2 (en) 2001-04-20 2007-01-16 Banyu Pharmaceutical Co., Ltd. Benzimidazolone derivatives
JP3896309B2 (ja) 2001-07-09 2007-03-22 ファイザー株式会社 プロテインキナーゼc阻害物質としてのピラゾロキノリノン誘導体
EP1451173A4 (de) * 2001-11-01 2005-10-26 Icagen Inc Piperidine
KR100453916B1 (ko) * 2002-03-11 2004-10-20 주식회사 코오롱 1,2,5,6-테트라히드로피리디닐벤즈이미다졸 유도체 및 그제조방법
GB0221828D0 (en) 2002-09-20 2002-10-30 Astrazeneca Ab Novel compound
GB0328243D0 (en) 2003-12-05 2004-01-07 Astrazeneca Ab Methods
US7300947B2 (en) * 2005-07-13 2007-11-27 Banyu Pharmaceutical Co., Ltd. N-dihydroxyalkyl-substituted 2-oxo-imidazole derivatives
AR054816A1 (es) * 2005-07-13 2007-07-18 Banyu Pharma Co Ltd Derivados de n-dihidroxialquil 2-oxo- imidazol sustituidos
EP1987009A1 (de) 2006-01-30 2008-11-05 Euro-Celtique S.A. Cycloharnstoffverbindung als calciumkanalblocker
US20080287479A1 (en) * 2006-12-20 2008-11-20 Pfizer Inc Inhibitors of serine palmitoyltransferase

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE633495A (de) 1962-06-13
US3318900A (en) * 1964-05-06 1967-05-09 Janssen Pharmaceutica Nv Derivatives of benzimidazolinyl piperidine
US3989707A (en) 1974-06-21 1976-11-02 Janssen Pharmaceutica N.V. Benzimidazolinone derivatives
US4048058A (en) * 1975-08-13 1977-09-13 Standard Oil Company (Indiana) Methods to be used in reforming processes employing multi-metallic catalysts
US3963727A (en) * 1975-06-06 1976-06-15 Daiichi Seiyaku Co., Ltd. 1,2 Disubstituted benzimidazole derivatives
US4264613A (en) 1979-08-01 1981-04-28 Science Union Et Cie, Societe Francaise De Recherche Medicale Piperidylbenzimidazolinone compounds
FR2485151A1 (fr) 1980-04-22 1981-12-24 Glaxo Group Ltd Distribution de liquides dans des recipients sous pression
JPS58180481A (ja) 1982-04-15 1983-10-21 Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd 新規なピペリジン誘導体
FR2708608B1 (fr) * 1993-07-30 1995-10-27 Sanofi Sa Dérivés de N-sulfonylbenzimidazolone, leur préparation, les compositions pharmaceutiques en contenant.
AU1891295A (en) 1994-02-22 1995-09-04 Knoll Aktiengesellschaft Use of 1-(arylalkylaminoalkyl) imidazoles for treating neurological damage

Also Published As

Publication number Publication date
AU2388697A (en) 1997-11-12
US6180649B1 (en) 2001-01-30
EP0898568B1 (de) 2006-10-04
WO1997040035A1 (en) 1997-10-30
DE69736776D1 (de) 2006-11-16
ATE341542T1 (de) 2006-10-15
EP0898568A1 (de) 1999-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69736776T2 (de) 1-(4-piperidyl)-benzimidazole mit neurotropher aktivität
DE60303381T2 (de) Neue indolylpiperidin-derivate als potente antihistaminische und antiallergische mittel
DE602004006431T2 (de) Derivate von n-äheteroaryl(piperidin-2-yl)methylübenzamid, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung in therapeutika
DE60131844T2 (de) 2-amino-3-(alkyl)-pyrimidonderivate als gsk3.beta.-hemmer
DE69633607T2 (de) Piperidinderivate mit tachykinin-antagonistischer wirkung
DE602005005064T2 (de) Neue 4-benzylidenpiperidinderivate
DE60313602T2 (de) N-iPHENYL(PIPERIDIN-2-YL)METHYLöBENZAMIDDERIVATE,VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG UND IHRE THERAPEUTISCHE ANWENDUNG
DE69731368T2 (de) Mittel zum schutz von nervenzellen
EP0736525B1 (de) Benzonitrile als 5-HT Agonisten und Antagonisten
WO2002020521A1 (de) Verwendung von indolderivaten zur behandlung von erkrankungen des zentralen nervensystems
DE112010005848B4 (de) Amidverbindungen
DE4430639A1 (de) Verwendung von 5-substituierten Pyridin- und Hexahydrochinolin-3-carbonsäurederivaten
DE69922594T2 (de) Indazol-Derivate als 5-HT1F agonists
DE60223031T2 (de) Arylpiperazin gebundene tetrahydroindolonderivate
DE60028538T2 (de) Kondensierte heterocyclische verbindungen und ihre verwendung zur behandlung von neurodegenerativen erkrankungen
DE69817557T2 (de) Piperidine derivate als inhibitoren der neurotransmitter-wiederaufbaunahme
DE60024947T2 (de) Chinolin-4-yl derivate und ihre Verwendung als NMDA-Rezeptor Subtyp Blocker
DE4430091A1 (de) Verwendung von N-substituierten Phenothiazinen
DE69612753T2 (de) (r)-5-bromo-n-(1-ethyl-4-methylhexahydro-1h-1,4-diazepin-6-yl)-2-methoxy-6-methylamino-3-pyridincarboxamid, verfahren zu seinerherstellung und dieses enthaltende medizinische zubereitung
EP1485057B9 (de) Derivate von aza-spiroverbindungen zur behandlung von schmerzen
DD290884A5 (de) Verfahren zur herstellung von pyridyl- und pyrimidylderivaten
EP1644327A1 (de) Kappa-agonisten insbesondere zur behandlung und/ oder prophylaxe des irritable bowel syndroms
DE60005517T2 (de) Kaliumkanal-blockierende mittel
DE60025348T2 (de) Ethansulfonyl-piperidin-derivate
DE60120925T2 (de) Isatinderivate mit neurotropen aktivität

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition