-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine chirurgische Haltekonstruktion. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Klemmechanismus für eine chirurgische Haltekonstruktion,
z. B. einen Retraktorhalter.
-
Bei
der Abdominal- und Thoraxchirurgie ist es üblich, einen Retraktor bzw.
einen Wundsperrer zu verwenden, der an einem Retraktorhalter angeordnet ist,
der sich über
einen Operationstisch erstreckt. Der Retraktor wird verwendet, um
das unmittelbar an einer chirurgischen Inzision befindliche Gewebe
zurückzuhalten,
damit der Chirurg in Bereichen wie etwa dem Unterleibsbereich oder
der Brusthöhle
arbeiten kann.
-
Retraktoren
weisen normalerweise ein Blatt und einen Griff auf, der normalerweise
ein Schaft ist, an dem das Blatt befestigt ist. Der Retraktor wird durch
eine Art Klemmechanismus, der mit dem Griff des Retraktors in Eingriff
tritt, am Retraktorhalter angebracht. Ein solcher Retraktor ist
in der US-2 670 732 offenbart.
-
Es
ist erwünscht,
daß der
Retraktor beweglich ist, da die Position des Retraktors von der
durchzuführenden
Operation und dem jeweiligen Patienten abhängt. Außerdem ist es erwünscht, daß die Position
und Ausrichtung des Retraktors während
der Operation leicht verschiebbar und einstellbar ist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Erfindung offenbart ein chirurgisches Haltekonstruktionsgelenk für eine chirurgische
Haltekonstruktion, z. B. eine Retraktorklemme nach Anspruch 1. Das
Gelenk weist auf: einen Schaft mit einer Achse, ein erstes Halteelement,
das um die Achse des Schafts drehbar gelagert ist, und ein Nockenelement,
das mit dem ersten Halteelement gekoppelt ist. Das No ckenelement
ist zwischen einer ersten Klemmposition und einer zweiten Nichtklemmposition
bewegbar. Das Nockenelement übt
in der ersten Klemmposition eine größere Kraft auf das erste Halteelement
aus als in der zweiten Nichtklemmposition, um eine Drehbewegung
des ersten Halteelements in der ersten Klemmposition zu verhindern
und um eine Drehbewegung des ersten Halteelements in der zweiten
Nichtklemmposition zu ermöglichen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das erste Halteelement einen ersten Schenkelabschnitt
und einen zweiten Schenkelabschnitt auf, die drehbar um den Schaft
gelagert sind. Der erste Schenkelabschnitt und der zweite Schenkelabschnitt
definieren eine Klemmbohrung zwischen sich. In der ersten Klemmposition
drückt
das Nockenelement den ersten und den zweiten Schenkelabschnitt gegeneinander,
um den Durchmesser der Klemmbohrung zum reibschlüssigen Festklemmen eines Objekts
im Innern der Klemmbohrung zu verringern. Das erfindungsgemäße bevorzugte
chirurgische Haltekonstruktionsgelenk weist zusätzlich ein zweites Halteelement
auf, das vorzugsweise dem ersten Halteelement gleicht. Das bevorzugte
Gelenk weist auch eine Manschette auf, die den Schaft in Eingriff
mit dem ersten Halteelement umgibt. Das Nockenelement weist vorzugsweise
einen Nockenzapfen auf, der durch den Schaft hindurch in der Manschette
drehbar gelagert ist. Der Nockenzapfen hat eine exzentrische Außenumfangsfläche, die
mit dem Schaft in Eingriff ist, um die Manschette entlang des Schafts
gegen das erste Halteelement zu drücken.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen chirurgischen Haltekonstruktionsgelenks,
das Haltestangen hält.
-
2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des chirurgischen
Haltekonstruktionsgelenks gemäß 1,
das Haltestangen hält.
-
3 ist
eine Schnittansicht des chirurgischen Haltekonstruktionsgelenks
und der Haltestangen gemäß 1.
-
4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
des chirurgischen Haltekonstruktionsgelenks gemäß 1.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen 1 stellt
das chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 10 dar, das die
Haltestangen 12, 14 in einer von verschiedenen
Positionen hält.
Das chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 10, das die Erfindung
veranschaulicht, weist im allgemeinen Halteelemente 16, 18,
eine Schaftanordnung 20 und einen Nockenmechanismus 22 auf.
Die Halteelemente 16, 18 nehmen die Haltestangen 12 bzw. 14 auf
und halten diese. Vorzugsweise umspannen die Halteelemente 16, 18 die
Haltestangen 12 bzw. 14 lösbar, so daß die Haltestangen 12 und 14 bei
Bedarf entlang der und um die Achsen der Haltestangen 12 bzw. 14 verschoben
und eingestellt werden können. Als
Alternative können
die Halteelemente 16, 18 fest oder dauerhaft mit
den Haltestangen 12 bzw. 14 gekoppelt sein.
-
Die
Halteelemente 16, 18 sind drehbar mit der Schaftanordnung 20 gekoppelt
und um diese herum angeordnet. Gleichzeitig wird jedes der Halteelemente 16, 18 an
der entsprechenden Stelle entlang der Achse der Schaftanordnung 20 gehalten.
Insbesondere wird das Halteelement 16 im wesentlichen an
der entsprechenden Stelle entlang der Achse der Schaftanordnung 20 durch
ein Befestigungselement 96 und einen Abstandshalter 38 (in 2 gezeigt)
an gegenüberliegenden
Seiten des Halteelements 16 gehalten. Das Halteelement 18 wird
im wesentlichen an der entsprechenden Stelle entlang der Achse der Schaftanordnung 20 durch
den Abstandshalter 38 (in 2 gezeigt)
und den Nockenmechanismus 22 an gegenüberliegenden Seiten des Halteelements 18 gehalten.
Die Halteelemente 16 und 18 sind entlang der Achse
der Schaftanordnung 20 durch den Abstandshalter 38 (in 2 gezeigt)
voneinander getrennt. Als Alternative können die Halteelemente 16, 18 entlang
der Achse der Schaftanordnung 20 aneinander anliegen.
-
Die
Schaftanordnung 20 ist eine langgestreckte Haltekonstruktion,
die sich durch die Halteelemente 16, 18 erstreckt.
Die Schaftanordnung 20 lagert die Halteelemente 16, 18 drehbar,
damit sich die Halteelemente 16, 18 einzeln um
eine Achse der Schaftanordnung 20 drehen können. Infolgedessen können die
Haltestangen 12, 14, die von den Halteelementen 16, 18 getragen
werden, auch in einer von vielen Winkelpositionen um die Achse der
Schaftanordnung 20 positioniert sein.
-
Der
Nockenmechanismus 22 weist eine Manschette 32,
ein Nockenelement 34 und einen Griff 36 auf. Die
Manschette 32 umgibt die Schaftanordnung 20 und
ist mit dem Nockenelement 34 gekoppelt. Die Manschette 32 weist
eine im allgemeinen flache Fläche 37 in
reibschlüssigem
Eingriff mit einer oberen Fläche
des Halteelements 18 auf, um den Reibkontakt zwischen der
Manschette 32 und dem Halteelement 18 zu erhöhen. Die
Manschette 32 liegt am Halteelement 18 an und
hält die
Halteelemente 16 und 18 entlang der Schaftanordnung 20 fest.
-
Das
Nockenelement 34 ist durch die Schaftanordnung 20 hindurch
in der Manschette 32 drehbar gelagert. Das Nockenelement 34 ist
sowohl mit der Manschette 32 als auch mit der Schaftanordnung 20 in
Eingriff, um die Manschette 32 und die Schaftanordnung 20 entlang
der Achse der Schaftanordnung 20 relativ zueinander zu
bewegen. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind weder die Manschette 32 noch
die Schaftanordnung 20 fest. Wie anerkannt wird, kann jedoch
entweder die Schaftanordnung 20 oder die Manschette 32 auch fest
sein. Wenn die Schaftanordnung 20 fest ist, wird folglich
durch eine Betätigung
des Nockenelements 34 die Manschette 32 entlang
der Achse der Schaftanordnung 20 bewegt. Wenn dagegen die
Manschette 32 fest ist, wird durch eine Betätigung des
Nockenelements 34 die Schaftanordnung 20 in der
Manschette 32 aufwärts
und abwärts
bewegt.
-
Durch
Betätigung
des Nockenelements 34 wird die Manschette 32 und
die Schaftanordnung 20 relativ zueinander zwischen einer
Klemmposition und einer Nichtklemmposition bewegt. In der Klemmposition
wird die Manschette 32 gegen das Befestigungselement 96 gedrückt, und
das Befestigungselement 96 wird gegen die Manschette 32 gedrückt, um
die Kraft und den entsprechenden Reibungsgrad zwischen der Manschette 32 und
dem Halteelement 18 und zwischen dem Halteelement 16 und
dem Befestigungselement 96 zu erhöhen. Eine Betätigung des Nocken elements 34 vergrößert auch
die Kräfte
und den entsprechenden Reibungsgrad zwischen den Halteelementen 16 und 18 und
dem Abstandshalter 38. Vorzugsweise bewegt das Nockenelement 34 die Manschette 32 und
die Schaftanordnung 20 relativ zueinander, um den Betrag
an Kraft und Reibung zwischen den Flächen der Elemente 16 und 18 und
den angrenzenden Flächen
hinreichend zu erhöhen,
um eine unbeabsichtigte Drehbewegung der Halteelemente 16 und 18 um
die Schaftanordnung 20 zu verhindern. Eine Bewegung des
Nockenelements 34 drückt
auch die Halteelemente 16 und 18 um die Haltestangen 12 bzw. 14 zusammen,
um die Haltestangen 12 und 14 in gewählten Dreh-
und Axialpositionen reibschlüssig
festzuklemmen.
-
In
der Nichtklemmposition werden die Manschette 32 und das
Befestigungselement 96 voneinander weggedrückt, um
die Kraft und den entsprechenden Reibungsgrad zwischen der Manschette 32 und
dem Halteelement 18, zwischen dem Halteelement 16 und
dem Befestigungselement 96 und zwischen den Halteelementen 16 und 18 und
dem Abstandshalter 38 zu verringern. Vorzugsweise verschiebt
das Nockenelement 34 in der Nichtklemmposition die Manschette 32 und
die Schaftanordnung 20 hinreichend zueinander, um den Betrag
an Kraft und Reibung zwischen den Flächen der Elemente 16 und 18 und
den angrenzenden Flächen
hinreichend zu verringern, um eine Dreheinstellung der Halteelemente 16 und 18 um
die Schaftanordnung 20 zu ermöglichen. Außerdem gibt eine Versetzung
des Nockenelements 34 in die Nichtklemmposition ebenfalls die
Haltestangen 12 und 14 innerhalb der Halteelemente 16 bzw. 18 frei,
damit der Arzt die Haltestangen 12 und 14 in bezug
auf die Halteelemente 16 und 18 drehen und neu
positionieren kann. Dabei verschiebt das Nockenelement 34 die
Schaftanordnung 20 und die Manschette 32 zueinander,
damit ein Arzt die Halteelemente 16 und 18 einfach
und schnell in Drehpositionen um die Schaftanordnung 20 festklemmen
und lösen
kann und die Haltestangen 12, 14 in gewählten Dreh-
und Axialpositionen in bezug auf die Halteelemente 16, 18 festklemmen
und lösen kann.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
wird das Nockenelement 34 durch den Griff 36 zwischen einer
Klemmposition und einer Nichtklemmposition bewegt. Der Griff 36 ist
mit dem No ckenelement 34 gekoppelt und stellt einen Hebelarm
zur Drehung des Nockenelements 34 dar. Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist der Griff 36 im allgemeinen L-förmig und erstreckt sich einstückig von
einer Seite des Nockenelements 34. Wenn die Halteelemente 16 und 18 in
einer gewünschten
Drehausrichtung um die Achse der Schaftanordnung 20 positioniert
sind und wenn die Haltestangen 12 und 14 ebenfalls
innerhalb der Halteelemente 16, 18 in den gewünschten
Dreh- und Axialpositionen positioniert sind, werden durch eine gewählte Betätigung des
Nockenmechanismus 22 durch den Griff 36 die Haltestangen 12 und 14 in ihren
gewählten
Positionen festgehalten und festgeklemmt.
-
2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Gelenks 10,
die die Halteelemente 16, 18, den Abstandshalter 38,
die Schaftanordnung 20 und den Nockenmechanismus 22 ausführlicher
darstellt. Wie am besten in 2 dargestellt,
ist das Halteelement 16 ein im allgemeinen U-förmiger einheitlicher Körper mit
einem Paar elastischer Schenkelabschnitte 42, 44,
die durch einen Schlitz 46 und eine Klemmbohrung 48 getrennt
sind. Der Schlitz 46 erstreckt sich von einem ersten Ende 52 zu
einem zweiten Ende 54 des Halteelements 16 zwischen
den Schenkelabschnitten 42, 44 zur Klemmbohrung 48.
Die Klemmbohrung 48 erstreckt sich durch die Schenkelabschnitte 42 und 44 und zwischen
diesen und definiert vorzugsweise eine zylinderförmige Bohrung, die so bemessen
ist, daß sie die
Haltestange 12 aufnehmen kann. Die Klemmbohrung 48 hat
vorzugsweise einen Durchmesser, der hinreichend größer ist
als ein Durchmesser der Haltestange 12, um die Haltestange 12 in
Drehrichtung und in Axialrichtung innerhalb der Klemmbohrung 48 bewegen
zu können,
wenn der Nockenmechanismus 22 in der Nichtklemmposition
ist. Die Schenkelabschnitte 42 und 44 sind so
bemessen und sind so zueinander elastisch beweglich, daß der Durchmesser der
Klemmbohrung 48 hinreichend verringert werden kann, um
die Haltestange 12 nach Betätigung des Nockenmechanismus 22 innerhalb
der Klemmbohrung 48 reibschlüssig festzuklemmen. Die Schenkelabschnitte 42 und 44 definieren
außerdem
ein Paar ausgerichtete Zapfenbohrungen 56, 58,
die sich durch die Schenkelabschnitte 42 bzw. 44 in
Rich tung des ersten Endes 52 des Halteelements 16 erstrecken.
Die Zapfenbohrungen 56, 58 sind so bemessen, daß sie die
Schaftanordnung 20 aufnehmen können, damit sich das Halteelement 16 um
die Schaftanordnung 20 drehen läßt. Die Zapfenbohrung 56 hat
eine vorzugsweise kegelstumpfförmige
Ansenkung 57, die sich in das Halteelement 16 in
Richtung des Schlitzes 46 erstreckt. Die Ansenkung 57 ist so
konfiguriert und bemessen, daß sie
eine entsprechende kegelstumpfförmige
Fläche
des Abstandshalters 38 aufnehmen kann. Die Zapfenbohrung 58 weist
außerdem
eine Ansenkung 89 (in 3 dargestellt)
auf, die sich in das Halteelement 16 in Richtung des Schlitzes 46 erstreckt.
Die Ansenkung 89 ist so bemessen, daß sie das Befestigungselement 96 aufnehmen
kann.
-
Das
Halteelement 18 gleicht im wesentlichen dem Halteelement 16.
Das Halteelement 18 weist ein Paar elastische Schenkelabschnitte 62, 64 auf,
die durch den Schlitz 66 und die Klemmbohrung 68 voneinander
getrennt sind. Wie beim Halteelement 16 trennt der Schlitz 66 des
Halteelements 18 die Schenkelabschnitte 62 und 64 und
erstreckt sich von einem ersten Ende 72 zu einem zweiten
Ende 74 des Halteelements 18. Die Schenkelabschnitte 62 und 64 definieren
ferner ausgerichtete Zapfenbohrungen 76, 78. Die
Zapfenbohrungen 76 und 78 sind miteinander ausgerichtet
und sind so bemessen, daß sie
die Schaftanordnung 20 aufnehmen können, damit das Halteelement 18 sich
um die Schaftanordnung 20 drehen kann. Die Zapfenbohrung 78 hat
eine vorzugsweise kegelstumpfförmige
Ansenkung 79, die sich in das Halteelement 18 in
Richtung des Schlitzes 66 erstreckt. Die Ansenkung 79 ist
so bemessen, daß sie
eine entsprechende kegelstumpfförmige
Fläche des
Abstandshalters 38 aufnehmen kann.
-
Wie
am besten in 2 dargestellt, ist der Abstandshalter 38 ein
im allgemeinen kreisförmiger Ring,
der die Schaftanordnung 20 umgibt. Der Abstandshalter 38 ist
vorzugsweise entlang der Schaftanordnung 20 gleitfähig, um
mit dem Halteelemente 16 und 18 eine Kraftkopplung
einzugehen. Infolgedessen wird durch die Bewegung eines Halteelements
entlang der Schaftanordnung 20 auch das andere Halteelement
zum Zusammendrücken
oder Dehnen bewegt. Der Abstandshalter 38 weist vorzugsweise
gegenüberliegende
kegelstumpfförmige Flächen 84, 86 auf.
Die kegelstumpfförmige
Fläche 84 hat
eine Unterkante 88, die einen Außendurchmesser hat, der kleiner
ist als der Außendurchmesser der
Bohrung 56, die sich durch den Schenkelabschnitt 42 des
Halteelements 16 erstreckt. Die kegelstumpfförmige Fläche 84 erstreckt
sich nach oben zur Mittelkante 90 und wird breiter, wenn
sie sich der Mittelkante 90 nähert. Die Mittelkante 90 hat
einen Außendurchmesser,
der größer ist
als der Durchmesser der Bohrung 56. Infolgedessen wird
die kegelstumpfförmige
Fläche 84 teilweise
innerhalb der Ansenkung 57 des Halteelements 16 aufgenommen und
ermöglicht
einen hohen Grad an Fläche-zu-Fläche-Kontakt
zwischen dem Halteelement 16 und dem Abstandshalter 38 zum
reibschlüssigen
Festklemmen des Halteelements 16 um die Schaftanordnung 20.
Die kegelstumpfförmige
Fläche 86 erstreckt sich
von der Mittelkante 90 gegenüber der kegelstumpfförmigen Fläche 84 und
hat einen Durchmesser, der sich zur Oberkante 92 verkleinert.
Die Mittelkante 90 hat einen Außendurchmesser, der größer ist als
der Innendurchmesser der Bohrung 78, während die Oberkante 92 einen
Außendurchmesser
hat, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 78. Infolgedessen
erstreckt sich die kegelstumpfförmige Fläche 86 teilweise
in die Ansenkung 79 und ist in Eingriff mit dem Halteelement 18,
um einen hohen Grad an Fläche-zu-Fläche-Kontakt
zwischen dem Abstandshalter 38 und dem Halteelement 18 zu
ermöglichen.
Der Abstandshalter 38 beabstandet das Halteelement 16 vom
Halteelement 18 und überträgt Kräfte entlang
der Achse der Schaftanordnung 20 zwischen den Halteelementen 16 und 18 zum
reibschlüssigen
Festklemmen der Halteelemente 16 und 18 entlang
der Schaftanordnung 20 in gewählten Drehausrichtungen.
-
Wie
ferner in 2 gezeigt, weist die Schaftanordnung 20 vorzugsweise
einen langgestreckten Befestigungsbolzen 94 und das Befestigungselement 96 auf.
Der Bolzen 94 weist einen Gewindeendabschnitt 98,
einen Mittelabschnitt 100 und einen Kopf 102 auf.
Der Gewindeendabschnitt 98 hat ein Außengewinde zum Schraubeingriff
mit dem Befestigungselement 96. Der Kopf 102 des
Bolzen 94 ist gegenüber
dem Gewindeendabschnitt 98 angeordnet und definiert eine
Bohrung 104, die sich durch den Kopf 102 erstreckt
und die so bemessen ist, daß sie
das Nockenelement 34 aufnehmen kann. Der Kopf 102 ist
so bemessen, daß er
in einen langgestreckten Schlitz aufgenommen werden kann, der sich
durch die Manschette 32 des Nockenmechanismus 22 erstreckt.
-
Das
Befestigungselement 96 der Schaftanordnung 20 ist
ein kreisförmiger
Ring oder eine Scheibe, der bzw. die fest mit einem unteren Ende des
Gewindeendabschnitts 98 des Bolzens 94 gekoppelt
ist. Das Befestigungselement 96 ist in die Ansenkung 89 aufgenommen.
Das Befestigungselement 96 ist vorzugsweise mit einem Gewinde
versehen und auf ein unteres Ende des Endabschnitts 98 des
Bolzens 94 aufgesetzt. Das Befestigungselement 96 weist
eine Befestigungsfläche 106 auf,
die mit dem Halteelement 16 in Eingriff ist und an diesem anliegt,
um eine Vertikalbewegung des Halteelements 16 entlang der
Achse des Bolzens 94 zu begrenzen, wobei sich das Halteelement 16 frei
um den Bolzen 94 drehen kann. Wie anerkannt wird, kann das
Befestigungselement 96 eine Vielfalt verschiedener Konfigurationen
oder Strukturen mit Befestigungsflächen haben, die eine Drehbewegung
des Halteelements 16 ermöglichen, während das Halteelement 16 im
wesentlichen an der entsprechenden Stelle entlang der Achse des
Bolzens 94 festgehalten wird. Zum Beispiel kann die Bohrung 58 als
Alternative ein Innengewinde aufweisen, das bei Schraubeingriff
mit dem Gewindeendabschnitt 98 des Bolzens 94 als
Befestigungsfläche
wirkt. Eine solche alternative Anordnung würde auch eine Drehbewegung
des Halteelements 16 um den Bolzen 94 erlauben
und würde
auch die Vertikalbewegung des Halteelements 16 entlang
der Achse des Bolzens 94 begrenzen.
-
Wie
ferner in 2 gezeigt, definiert die Manschette 32 des
Nockenmechanismus 22 einen langgestreckten Schlitz 110,
eine Bohrung 112 und eine Bohrung 114. Der Schlitz 110 erstreckt
sich durch die Manschette 32 entlang der Achse der Manschette 32 und
ist so für
eine Aufnahme bemessen, daß er
den Kopf 102 des Bolzens 94 aufnehmen kann. Vorzugsweise
hat der Schlitz 110 eine Länge, die länger ist als eine Länge des
Kopfes 102 des Bolzens 94, damit sich der Kopf 102 des
Bolzens 94 im Schlitz 110 bewegen kann, wenn die
Manschette 32 und der Bolzen 94 durch den Nockenmechanismus 22 relativ
zueinander verschoben werden.
-
Die
Bohrungen 112 und 114 erstrecken sich im allgemeinen
senkrecht zum Schlitz 110 durch die Manschette 32.
Die Bohrungen 112 und 114 erstrecken sich durch
gegenüberliegende
Seiten der Manschette 32 und sind zueinander axial ausgerichtet. Die
Bohrungen 112 und 114 sind so bemessen, daß sie das
Nockenelement 34 des Nockenmechanismus 22 aufnehmen
können.
-
Wie
am besten in 2 dargestellt, ist das Nockenelement 34 vorzugsweise
ein Nockenzapfen mit Endabschnitten 118, 120 und
einem Mittelabschnitt 122. Der Endabschnitt 118,
der Endabschnitt 120 und der Mittelabschnitt 122 sind
im allgemeinen zylinderförmig
und grenzen aneinander an. Der Endabschnitt 118 hat einen
Durchmesser, der so bemessen ist, daß er in die Bohrung 112 der
Manschette 32 aufgenommen werden kann. Der Endabschnitt 120 hat
einen Durchmesser, der so bemessen ist, daß er in die Bohrung 114 der
Manschette 32 aufgenommen werden kann. Die Endabschnitte 118 und 120 sind
zentriert um die Drehachse 130 angeordnet und sind drehbar
in den Bohrungen 112 bzw. 114 gelagert, um den
Mittelabschnitt 122 durch die Bohrung 104 des
Bolzens 94 hindurch in der Manschette 32 drehbar
zu lagern.
-
Der
Mittelabschnitt 122 ist exzentrisch zwischen die Endabschnitte 118 und 120 gekoppelt.
Der Mittelabschnitt 122 weist eine Außenumfangsfläche 132 mit
einer Achse 134 auf, die von der Achse 130 mit
einem Abstand D beabstandet ist. Der Abstand D, der die Achsen 130 und 134 der
Endabschnitte 118, 120 und des Mittelabschnitts 122 trennt,
bestimmt im allgemeinen den maximalen Weg, den das Nockenelement 34 den
Bolzen 94 und das Befestigungselement 96 der Schaftanordnung 20 relativ
zur Manschette 32 zurücklegen
läßt. Vorzugsweise
ist der Weg D, der die Achsen 130 und 134 trennt,
hinreichend, um die Halteelemente 16 und 18 um den Bolzen 94 reibschlüssig zu
befestigen und die Haltestangen 12 und 14 in den
Klemmbohrungen 48 bzw. 68 festzuklemmen.
-
Nach
der Montage ist der Mittelabschnitt 122 in der Bohrung 104 des
Bolzens 94 angeordnet. Der Endabschnitt 118 steht
aus der Bohrung 112 vor und ist fest mit der Sicherungs scheibe 136 gekoppelt,
um das Nockenelement 34 durch die Manschette 32 und den
Kopf 102 des Bolzens 94 hindurch drehbar zu koppeln
und zu befestigen.
-
3 ist
eine Schnittansicht des Gelenks 10, das die Haltestangen 12 und 14 hält. Wie
am besten in 3 dargestellt, erstreckt sich
der Bolzen 94 durch die Manschette 32, das Halteelement 18,
den Abstandshalter 38, das Halteelement 16 und
das Befestigungselement 96. Der Kopf 102 des Bolzens 94 ist
mit einer oberen Fläche
des Halteelements 18 in Eingriff, während das Befestigungselement 96 der Schaftanordnung 20 mit
einer unteren Fläche
des Halteelements 16 in Eingriff ist, um die Halteelemente 16 und 18 zwischen
dem Kopf 102 und dem Befestigungselement 96 entlang
der Achse des Bolzens 94 fest anzuordnen. Die kegelstumpfförmigen Flächen 84, 86 des
Abstandshalters 38 erstrecken sich in die Bohrungen 56 und 78 des
Halteelements 16 bzw. 18, um die Halteelemente 16 und 18 zu
beabstanden und kraftschlüssig
miteinander zu verbinden, so daß zwischen
den Halteelementen 16 und 18 Kräfte übertragen
werden. Gleichzeitig ermöglicht
es der Abstandshalter 38, daß sich die Halteelemente 16 und 18 vor
dem Klemmvorgang des Nockenmechanismus 22 voneinander unabhängig um
die Achse des Bolzens 94 drehen können. Die kegelstumpfförmigen Flächen 84 und 86 stellen
auch eine größere Kontaktoberfläche zwischen
dem Abstandshalter 38 und den Halteelementen 16 und 18 bereit,
um die Halteelemente 16 und 18 relativ zueinander
reibschlüssig festzuklemmen.
-
Der
Kopf 102 des Bolzens 94 ist von der Manschette 32 umschlossen.
Die Manschette 32 hält das
Nockenelement 34 drehbar im und quer zum Kopfabschnitt 102 des
Bolzens 94. Wie in 3 dargestellt,
erstreckt sich der Mittelabschnitt 122 des Nockenelements 34 durch
die Bohrung 104 des Bolzens 94 mit enger Toleranz
zur inneren Umfangsfläche
der Bohrung 104. Der Mittelabschnitt 122 ist mit
den Endabschnitten 118 und 120 (in 2 gezeigt)
in der Manschette 32 drehbar gelagert und dreht sich um die
axiale Mittellinie 130 der Endabschnitte 118 und 120.
Infolgedessen wird durch eine Drehbewegung des Griffs 36 in
die durch den Pfeil 140 gezeigte Richtung der Mittelabschnitt 122 um
die axiale Mittelachse 130 der Endabschnitte 118 und 120 gedreht,
um den Bolzen 94 relativ zur Manschette 32 durch
den Schlitz 110 zu bewegen. Daraufhin übt die Manschette 32 eine
Kraft auf das Halteelement 18, den Abstandshalter 38 und
das Halteelement 16 aus, während das Befestigungselement 96 eine
entsprechende entgegengesetzte Kraft auf das Halteelement 16, den
Abstandshalter 38 und das Halteelement 18 ausübt, um die
Halteelemente 16 und 18 zwischen dem Befestigungselement 96 und
der Manschette 32 reibschlüssig festzuklemmen, um die
Halteelemente 16 und 18 in einer gewählten Drehausrichtung
um den Bolzen 94 reibschlüssig zu befestigen. Wenn die Manschette 32 und
das Befestigungselement 96 durch Drehung des Nockenmechanismus 22 gegeneinander
gezogen werden, wird außerdem
der Schenkelabschnitt 62 zum Schenkelabschnitt 64 bewegt
und der Schenkelabschnitt 44 zum Schenkelabschnitt 42 bewegt,
um die Halteelemente 16, 18 zusammenzudrücken, damit
die Haltestangen 12 und 14 innerhalb der Klemmbohrungen 48 und 68 der Halteelemente 16 bzw. 18 reibschlüssig festgeklemmt
werden. Somit werden durch eine einfache Betätigung des Griffs 36 und
des Nockenmechanismus 22 die Halteelemente 16 und 18 reibschlüssig in gewählten Drehausrichtungen
um den Bolzen 94 festgeklemmt und außerdem die Haltestangen 12 und 14 in
den Halteelemente 16 und 18 reibschlüssig in
gewählten
Dreh- und Axialpositionen festgeklemmt. Dagegen wird durch eine
fortgesetzte oder entgegengesetzte Drehbewegung des Griffs 36 und des
Nockenelements 34 der Kopfabschnitt 102 des Bolzens 94 relativ
zur Manschette 32 bewegt, so daß sich das Befestigungselement 96 und
die Manschette 32 voneinander weg bewegen, um so die Kräfte zu verringern,
die die Halteelemente 16 und 18 mit dem Abstandshalter 38,
der Manschette 32 und dem Befestigungselement 96 reibschlüssig verbinden,
damit die Halteelemente 16 und 18 in Drehrichtung
um den Bolzen 94 eingestellt werden können und damit die Haltestangen 12 und 14 in
den Klemmbohrungen 48 bzw. 68 gedreht und axial
bewegt werden können.
-
Mit
dem chirurgischen Haltekonstruktionsgelenk 10 kann ein
Arzt die Drehpositionen der Halteelemente 16 und 18 sowie
die Dreh- und Axialpositionen der Haltestangen 12 und 14 durch
einfaches Bewegen und Drehen des Griffs 36 und des Nockenele ments 34 zwischen
einer ersten Klemmposition und einer zweiten Nichtklemmposition
schnell und einfach einstellen und nachstellen. Somit erfolgt die
Positionierung und Einstellung der Halteelemente 16 und 18 sowie
der Haltestangen 12 und 14 einfach, schnell und
fordert dem Arzt nicht die Benutzung der Hände ab.
-
4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des chirurgischen
Haltekonstruktionsgelenks 200, das eine alternative Ausführungsform
des chirurgischen Haltekonstruktionsgelenks 10 ist. Das
chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 200 ist dargestellt,
wie es ein Paar Haltestangen 12, 14 trägt. Das
chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 200 gleicht dem chirurgischen
Haltekonstruktionsgelenk 10, außer daß das chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 200 einen
Griff 236 anstelle des Griffs 36, ein Nockenelement 234 anstelle
des Nockenelements 34 und einen Stift 336 anstelle
des Stifts 136 aufweist. Der Einfachheit halber sind die übrigen Elemente
des Gelenks 200, die den entsprechenden Elementen des Gelenks 10 gleichen,
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Nockenelement 234 gleicht
dem Nockenelement 34, außer daß der Endabschnitt 120 des
Nockenelements 234 eine Stiftaufnahmebohrung 235 aufweist,
die sich durch den Endabschnitt 120 erstreckt. Die Stiftaufnahmebohrung 235 ist
so bemessen, daß sie
den paßgenauen Stift 336 aufnehmen
kann, um das Nockenelement 234 mit dem Griff 236 zu
koppeln.
-
Der
Griff 236 ist im allgemeinen ein langgestreckter Hebelarm
mit einem gabelförmigen
Ende 237. Das Ende 237 weist im allgemeinen Armabschnitte 239 und 240 auf,
die durch einen Schlitz 242 getrennt sind. Der Armabschnitt 239 definiert
eine Bohrung 244, die sich durch den Armabschnitt 239 erstreckt.
Die Bohrung 244 hat einen Durchmesser, der so bemessen
ist, daß er
den Endabschnitt 118 des Nockenelements 234 aufnehmen
kann. Der Armabschnitt 240 definiert eine Bohrung 246,
die sich durch den Armabschnitt 240 erstreckt. Die Bohrung 246 hat
einen Durchmesser, der so bemessen ist, daß er den Endabschnitt 120 des Nockenelements 234 aufnehmen
kann. Die Bohrungen 244 und 246 sind konzentrisch
miteinander ausgerichtet. Der Armabschnitt 240 definiert
zusätzlich ein
Paar ausgerich teter Bohrungen 248 mit Durchmessern, die
so bemessen sind, daß sie
den Stift 336 aufnehmen können.
-
Nach
der Montage sitzt der Kopf 102 des Bolzens 94 so
im Schlitz 110 der Manschette 32, daß die Bohrungen 112 und 104 ausgerichtet
sind. Die Manschette 32 und der Kopf 102 des Bolzens 94 sind im
Schlitz 242 des Griffs 236 angeordnet, so daß außerdem die
Bohrungen 244 und 246 mit den Bohrungen 112 und 104 ausgerichtet
sind. Das Nockenelement 234 erstreckt sich durch die Bohrungen 104, 112, 114, 244 und 246.
Der Endabschnitt 118 erstreckt sich durch die Bohrungen 112 und 244 und sitzt
in diesen, während
der Endabschnitt 120 sich durch die Bohrungen 114 und 246 erstreckt
und in diesen sitzt. Der Mittelabschnitt 122 ist in der
Bohrung 104 des Bolzens 94 angeordnet. Wenn die
Bohrung 235 mit der Bohrung 248 des Armabschnitts 240 des
Griffs 236 ausgerichtet ist, wird der paßgenaue Stift 336 in
und durch die Bohrung 235 und die Bohrung 248 eingefügt, um den
Griff 236 mit dem Nockenelement 234 zu koppeln.
-
Der
Griff 236 dreht sich um die Achse 130, die sich
konzentrisch durch die Bohrungen 112, 114, 244, 246 und 104 erstreckt.
Der Griff 236 dreht sich über und um den Kopf 102 des
Bolzens 94. Wie beim Griff 36 wird durch eine
Drehbewegung des Griffs 236 das Nockenelement 234 gedreht,
das dann seinerseits eine Kraft auf die Halteelemente 16 und 18 ausübt, um die
Halteelemente 16 und 18 in gewählten Drehpositionen um die
Achse des Bolzens 94 reibschlüssig anzuordnen und festzuklemmen.
Eine fortgesetzte oder entgegengesetzte Drehbewegung des Griffs 236 bewirkt,
daß das
Nockenelement 234 eine geringere Kraft auf die Halteelemente 16 und 18 ausübt, um eine
Drehbewegung der Halteelemente 16 und 18 um den
Bolzen 94 für
eine erforderliche Repositionierung der Halteelemente 16 und 18 als auch
der Haltestangen 12 und 14 zu ermöglichen. Wie
bei dem chirurgischen Haltekonstruktionsgelenk 10 ermöglicht das
chirurgische Haltekonstruktionsgelenk 200 einem Arzt, die
Drehpositionen der Halteelemente 16 und 18 sowie
die Dreh- und Axialpositionen der Haltestangen 12 und 14 durch
einfaches Bewegen und Drehen des Griffs 236 und des Nockenelements 234 zwischen
einer ersten Klemmposition und einer zweiten Nichtklemm position
schnell und einfach einzustellen und nachzustellen. Infolgedessen
erfolgt die Positionierung und Einstellung der Halteelemente 16 und 18 sowie
der Haltestangen 12 und 14 einfach, schnell und
fordert dem Arzt nicht die Benutzung der Hände ab.
-
Die
erfindungsgemäßen Gelenke 10 und 200 gestatten
dem Arzt, die Positionierung eines mit den Haltestangen 12 und 14 gekoppelten
Retraktors schnell und einfach einzustellen und nachzustellen. Der
Einfachheit halber ist die Gelenkanordnung 10 so dargestellt
worden, als hielte sie zwei Haltestangen 12, 14 mit
zwei entsprechenden Halteelementen 16 und 18,
die drehbar zwischen die Manschette 32 und das Befestigungselement 96 gekoppelt
sind. Wie anerkannt werden kann, kann eine beliebige Anzahl von Halteelementen
und Haltestangen zwischen dem Befestigungselement 96 und
der Manschette 32 angeordnet sein. Zum Beispiel kann das
Gelenk 10 als Alternative ein einziges Halteelement und
eine einzige entsprechende Haltestange um die Achse des Bolzens 94 drehbar
halten. Wie anerkannt werden kann, kann der Abstandshalter 38 außerdem weggelassen werden,
so daß die
Halteelemente 16 und 18 direkt reibschlüssig miteinander
in Eingriff treten. Des weiteren können zusätzliche Abstandselemente, z.
B. Unterlegscheiben oder dergleichen, entlang der Achse des Bolzens 94 zwischen
der Manschette 32 und dem Befestigungselement 96 verwendet
werden.
-
Insbesondere
können
die Nockenmechanismen 22 und 222 mehrere verschiedene
Konfigurationen, Ausstattungen und Abmessungen haben. Statt daß der Mittelabschnitt 122 der
Nockenelemente 34 und 234 mit dem Bolzen 94 in
Eingriff ist und die Endabschnitte 118, 120 mit
der Manschette 132 in Eingriff sind, um die Manschette 132,
den Bolzen 94 und das Befestigungselement 96 relativ
zueinander zu bewegen, um die Halteelemente 16 und 18 zwischen sich
festzuklemmen, kann beispielsweise der Nockenmechanismus 22 dafür konfiguriert
sein, eine Nockenfläche
in direktem Eingriff mit dem Halteelement 18 zu halten,
wobei eine Drehbewegung des Nockenelements Kraft direkt auf eine
obere Fläche des
Halteelements 18 ausübt,
um die Halteelemente 16 und 18 in Richtung eines
Befestigungsele ment zu bewegen oder zu drücken, um das Halteelement 18 und
das Halteelement 16 reibschlüssig festzuklemmen.
-
Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, wird der Fachmann anerkennen, daß Änderungen in der Form und im
Detail möglich
sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.