-
Diese
Erfindung betrifft Techniken zur Herstellung eines Substrates, welches
mit einer vernetzten Acrylatschicht beschichtet ist, die eine Barriere
für Permeation
von Gasen wie Sauerstoff und Wasserdampf darstellt. Zusätzliche
Schutzschichten zum Beispiel aus Metall schränken Permeation weiter ein.
Oberflächenpräparierung
ist ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung.
-
U.S.
Patent Nr. 4,842,893 offenbart Beschichten von nicht angegebenen
Substraten mit einem Film von gehärtetem polyfunktionellem Acrylat
und einer Abscheidung von Aluminium. Es wird angegeben, dass die
dünne Filmbeschichtung
für Nahrungsmittelverpackungen
oder als eine Schutzbeschichtung für Metall oder andere Substrate
nützlich
sein kann. Die in U.S. Patent Nr. 4,842,893 beschriebene Technologie
wird in zusätzlichen
Patenten wie 4,499,520, 4,584,628, 4,618,911, 4,682,565, 5,018,048,
5,032,138 und 5,125,461 zur Herstellung von Monolithkondensatoren
verwendet.
-
Viele
Produkte, einschließlich
vieler Nahrungsmittelprodukte, werden in dünnen flächenförmigen Kunststofftaschen oder
dergleichen verpackt. Es ist wünschenswert,
dass die dünnen
Flächengebilde
gegen Permeation von Sauerstoff, Wasserdampf und riechenden Gasen
beständig
sind. Dies kann zum Beispiel zum Schützen eines Nahrungsmittels
vor Umweltgasen und auch zum Rückhalten
des Nahrungsmittelaromas, wenn es gelagert wird, wichtig sein.
-
Solche
Barriereflächengebilde
werden allgemein aus teuren Kunststoffen hergestellt, da weniger
teuere Filme für
Sauerstoff oder Wasser zu permeabel sind, um eine lange Lagerdauer
bereit zu stellen. Barrierefilme mit verringerten Kosten sind stark
wünschenswert.
-
U.S.
Patent Nr. 5,021,298 beschreibt Beschichten eines flächenförmigen Polyolefinsubstrates
mit einer glatten Schicht aus jedwedem Kunststoff, außer Polyvinylidenchlorid,
und dann Vakuummetallisieren des Kunststoffes, so dass das Metall
einen Barrierefilm bildet. Es ist nicht notwendig, dass der Kunststoff
selber ein Barrierematerial ist. Es wäre jedoch wünschenswert, die Beständigkeit
eines solchen Flächengebildes
gegen Permeation von Umweltgasen zu steigern und auch einen Schutz
für das
Metall gegen Korrosion oder dergleichen bereit zu stellen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Substrats mit einem Barrierefilm bereitgestellt, welches die folgenden
Schritte umfasst: Behandeln einer Oberfläche eines Substrats mit einem
reaktiven Plasma unter Verwendung eines reaktiven Gases in einem
Vakuum, und innerhalb von 3 Sekunden danach, während sich das Substrat nach
wie vor in dem Vakuum befindet; Verdampfen einer Acrylatmonomerzusammensetzung
und Kondensieren des Acrylatmonomers auf dem Substrat als ein Monomerfilm;
Polymerisieren des Acrylats in dem Monomerfilm, um eine vernetzte
Acrylatschicht zu bilden; Aufbringen einer Aluminiumschicht als
Sauerstoffbarrierematerial über
der vernetzten Acrylatschicht; und Einschalten der Plasmabehandlung
der Oberfläche
der vernetzten Acrylatschicht und Ausschalten unmittelbar bevor
die Schicht des Barrierematerials aufgebracht wird, um die optische
Dichte und elektrische Leitfähigkeit der
Barriereschicht zu variieren.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Substrats mit einer
Barriereschicht und eine erfindungsgemäße Ausführungsform werden nun mit Bezug
auf die angefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 eine
schematische Veranschaulichung einer Beschichtungsapparatur zum
Herstellen eines solchen flächenförmigen Kondensatormaterials
ist;
-
2 ein
Graph ist, welcher die Kondensationseffizienz als eine Funktion
der Temperatur veranschaulicht; und
-
3 im
Querschnitt ein beschichtetes Polypropylen mit niedriger Sauerstoffpermeabilität veranschaulicht.
-
Barriereflächengebilde
werden in einer Vielzahl von Ausführungsformen hergestellt, schließen aber wirksamerweise
ein Substrat wie ein thermoplastisches Polymer, ein vernetztes Acrylatpolymer
und einen zusätzlichen
Barrierefilm wie eine kontinuierliche Beschichtung von Aluminium,
welche durch Vakuummetallisierung aufgebracht wird, ein. Es ist
auch wünschenswert,
dass die metallisierte Schicht mit einer anderen Schicht aus vernetztem
Acrylat bedeckt wird. Alle Beschichtungen werden in einem Vakuum
in einem kontinuierlichen Verfahren ohne Entfernen des Substrats
aus dem Vakuum aufgebracht.
-
Die
Acrylatschichten in den verschiedenen Ausführungsformen werden bevorzugt
in der Form eines verdampften Acrylatmonomers oder -oligomers abgeschieden.
Der Monomerfilm wird mit Ultraviolettstrahlung oder einem Elektronenstrahl
bestrahlt, um eine Polymerisierung des Acrylats zu verursachen,
um eine Monolithschicht zu bilden. Polymerisierung durch Bestrahlung
ist eine herkömmliche
Praxis und der erforderliche Elektronenfluss oder die erforderliche
Wellenlänge
und der Gesamtfluss der Ultraviolettstrahlung sind im Allgemeinen
bekannt.
-
Die
Verdampfung des Monomers erfolgt bevorzugt von Flash-Verdampfungsapparaturen
wie in den U.S. Patenten Nr. 4,722,515, 4,696,719, 4,842,893, 4,954,371
und 5,097,800 beschrieben. Diese Patente beschreiben auch Polymerisation
von Acrylat durch Strahlung. In solche Flash-Verdampfungsapparaturen wird flüssiges Acrylatmonomer
in eine erwärmte
Kammer als Tropfen mit 1 bis 50 Mikrometern eingespritzt. Die erhöhte Temperatur
der Kammer verdampft die Tropfen, wobei ein Monomerdampf hergestellt
wird. Der Monomerdampf füllt
eine im Allgemeinen zylindrische Kammer mit einem Längsspalt,
welcher eine Düse
bildet, durch welche der Monomerdampf fließt. Eine typische Kammer hinter
der Düse
ist ein Zylinder mit etwa 10 Zentimetern Durchmesser und einer Länge, welche
der Breite des Substrats, auf welches das Monomer kondensiert wird,
entspricht. In beispielhaften Verfahren können die Wände der Kammer bei einer Temperatur
in der Größenordnung
von 200 bis 320°C
gehalten werden.
-
Eine
geeignete Apparatur zum Beschichten des Substrats mit Acrylat und
Metallschichten wird schematisch in 1 veranschaulicht.
Die gesamte Beschichtungsausrüstung
ist in einer herkömmlichen
Vakuumkammer 36 positioniert. Eine Rolle von Polypropylen-,
Polyester- oder Nylonflächengebilde
ist an einer Abrollstange 37 befestigt. Das Flächengebilde 38,
welches das Substrat bildet, wird um eine erste rotierbare Trommel 39 und
um eine zweite rotierbare Trommel 40 gewickelt und auf
eine Aufrollstange 41 aufgebracht. Tragrollen 42 werden
wie geeignet verwendet, um das flächenförmige Material von der Abrollstange
zu den Trommeln und zu der Aufrollstange zu führen.
-
Eine
Flash-Verdampfungsvorrichtung 43 wird in der Nähe der Trommel
an einer ersten Beschichtungsstation befestigt. Die Flash-Verdampfungsvorrichtung
scheidet eine Schicht oder einen Film von Acrylatmonomer auf dem
Substratflächengebilde,
wenn es sich um die Trommel bewegt, ab. Nachdem es mit Acrylatmonomer
beschichtet wurde, bewegt sich das Substratflächengebilde an einer Bestrahlungsstation
vorbei, wo das Acrylat durch eine Quelle 44 wie eine Elektronenkanone
oder eine Quelle von Ultraviolettstrahlung bestrahlt wird. Die Bestrahlung
oder das Elektronenbombardement des Films ruft eine Polymerisation
des Acrylatmonomers hervor.
-
Das
Flächengebilde
bewegt sich dann an einer Metallisierungsstation 46 vorbei,
wo eine Beschichtung aus Metall für eine Elektrode durch Vakuummetallisierung
aufgebracht wird. Das Flächengebilde
bewegt sich dann an einer anderen Flash-Verdampfungsvorrichtung 47 vorbei,
wo eine andere Schicht aus Acrylatmonomer abgeschieden wird, um
eine Schutzschicht über
dem Metall zu bilden. Diese Schicht aus Monomer wird durch Bestrahlung
mit einer Ultraviolettstrahlungs- oder Elektronenstrahlquelle 48 benachbart
zur Trommel gehärtet.
Abhängig
davon, ob eine Schicht aus Acrylat über oder unter der Metallschicht
vorhanden ist, kann jede oder können
beide der Verdampfungsvorrichtungen 43 oder 47 verwendet
werden. Wenn die Metallschicht zwischen Schichten aus Acrylat in
einer Sandwichanordnung vorliegt, werden natürlich beide Verdampfungsvorrichtungen
und ihre entsprechenden Strahlungsquellen verwendet.
-
Das
Flächengebilde
bewegt sich dann auf die zweite Trommel 40 zu und vorbei
an einer anderen Flash-Verdampfungsvorrichtung 49, wo eine
andere Schicht aus Acrylatmonomer abgeschieden wird. Diese Schicht
aus Monomer wird durch Bestrahlung mit einer Ultraviolettstrahlungs-
oder Elektronenstrahlquelle 51 benachbart zur zweiten Trommel
gehärtet.
Die zwei Trommeln sind so angeordnet, dass die ersten Verdampfungsvorrichtungen
benachbart zur ersten Trommel Acrylat auf eine Fläche des
Flächengebildes
aufbringen und die Verdampfungsvorrichtung 49 benachbart
zur zweiten Trommel eine Schicht aus Acrylat auf die entgegengesetzte
Fläche
des Flächengebildes
aufbringt. Das Flächengebilde,
welches auf beiden Flächen
mit Acrylatschichten und mindestens auf einer Fläche mit einer Metallschicht
beschichtet ist, wird auf eine Aufrollstange 41 gewickelt.
Die Rolle des Flächengebildes
wird zur Verwendung aus dem Vakuumsystem entfernt.
-
Wenn
ein Flächengebilde
als ein Barriereflächengebilde
verwendet wird, kann eine Abscheidung nur auf einer Fläche des
Flächengebildes
durchgeführt
werden und die zweite Trommel kann weggelassen werden.
-
Beispielhafte
Acrylatharze, welche zur Herstellung der dielektrischen Schicht
verwendet werden, sind Monomere oder Oligomere mit einem gemittelten
Molekulargewicht im Bereich von 150 bis 600. Bevorzugt weisen die
Monomere ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 250 bis 500
auf. Fluorierte Acrylate oder Methacrylate mit höherem Molekulargewicht können mit
diesen Materialien mit niedrigerem Molekulargewicht äquivalent
sein und auch zur Bildung einer abgeschiedenen Acrylatschicht verwendet
werden. Zum Beispiel verdampft und kondensiert ein fluoriertes Acrylat
mit einem Molekulargewicht von etwa 2000 ähnlich wie ein nicht fluoriertes
Acrylat mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 300. Der akzeptable
Bereich der Molekulargewichte für
fluorierte Acrylate beträgt
etwa 400 bis 3000. Fluorierte Acrylate schließen Monoacrylate, Diacrylate
und Methacrylate ein. Fluorierte Acrylate sind schnell härtend. Während Methacrylate
im Allgemeinen zu langsam härten,
um wünschenswert
zu sein, härten
die fluorierten Acrylate rasch. Chlorierte Acrylate können auch
nützlich
sein.
-
Das
Molekulargewicht ist die Summe der Atomgewichte von allen Atomen
in einem Molekül.
Das Atomgewicht ist das relative Gewicht eines Atoms auf der Basis,
dass das 12C-Isotop ein Atomgewicht von
12 aufweist. Atomgewichteinheiten können zum Beispiel Gramm pro
Gramm-Mol oder Pfund
pro Pfund-Mol sein. Ungeachtet der Einheiten ist der Zahlenwert
identisch. Einheiten des Molekulargewichts werden deshalb kaum erwähnt. Wie
hier verwendet, ist das Molekulargewicht in Einheiten von Gramm/Gramm-Mol.
-
Der
Molekulargewichtsbereich des Acrylats kann auch durch Vorwärmen des
Vorpolymers, bevor es in die Verdampfungskammer atomisiert wird,
erweitert werden. Dies erniedrigt die Viskosität und beschleunigt das Verdampfen.
Die erniedrigte Viskosität
erzeugt kleinere Tropfen von einer Atomisiervorrichtung und verbesserte
Verdampfung. Dies kann auch das Verdampfen von Polymeren, welche
bei Umgebungstemperaturen fest sind, ermöglichen. Sowohl einzelne Monomere
als auch Mischungen von Monomeren können vorerwärmt werden. Zum Beispiel kann
eine Mischung einen Hauptanteil eines Monomers mit einem Molekulargewicht
von etwa 300 und einen Nebenanteil eines anderen Monomers mit einem
Molekulargewicht im Bereich von etwa 800 bis 1000 aufweisen. Eine
solche Monomermischung kann erfolgreich durch Vorwärmen, bevor
in die Verdampfungskammer atomisiert wird, verdampft werden.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Dicke der Acrylatschicht zum Glätten von Oberflächenrauheit
des darunterliegenden Substrats ausreichend ist. Zum Beispiel kann
Polypropylen eine Oberflächenrauheit
in der Größenordnung
von 1/2 bis einem Mikrometer aufweisen. Eine Schicht aus Acrylat,
welche etwa zwei Mikrometer dick ist, ist zum Glätten der Oberfläche in einer
ausreichenden Weise geeignet, um Steillagen zu vermeiden, welche
nicht in einfacher Weise Vakuummetallisierung annehmen würden.
-
Wenn
die Monomere polymerisieren, kann eine Schrumpfung des Films auftreten. Übermäßiges Schrumpfen
kann eine schlechte Haftung der Schicht auf dem Substrat verursachen.
Die Haftung der Schicht an dem Substrat ist auch von der Dicke der
Schicht abhängig.
Es könnte
sein, dass eine dünne
Schicht eine größere Schrumpfung
ohne Verlust von Haftung toleriert als eine dicke Schicht. Eine
Schrumpfung von bis zu etwa 15 bis 20 % kann bei den dünnen Schichten,
welche bei den Acrylatschichten verwendet werden, toleriert werden,
da sie sehr dünn
sind. Jedoch ist es bevorzugt, dass für eine zuverlässige Beschichtungshaftung
die Schrumpfung niedriger als 10 % ist.
-
Um
niedrige Schrumpfung zu erhalten, sollte eine relativ niedrige Vernetzungsdichte
vorhanden sein. Materialien mit hoher Vernetzungsdichte wie Hexandiol-Dacryolith
(HDDA) und Trimethylolpropan-Dacryolith (TMPTA) weisen eine schlechtere
Haftung auf als Zusammensetzungen mit niedrigerer Vernetzungsdichte. Ein
Weg zur Definition von Vernetzungsdichte und Schrumpfung ist, die
Größe des Moleküls und die
Anzahl der Acrylatgruppen pro Molekül zu berücksichtigen.
-
Bevorzugt
weist das Acrylatmonomer ein mittleres Molekulargewicht zum Acrylatgruppenverhältnis im Bereich
von 150 bis 600 auf. Mit anderen Worten, wenn das Acrylat ein Monoacrylat
ist, liegt das Molekulargewicht im Bereich von 150 bis 600. (Tatsächlich ist
es aus anderen Gründen
bevorzugt, dass das Molekulargewicht eines Monoacrylats größer als
250 ist.) Auf der anderen Seite, wenn ein Diacrylat verwendet wird, kann
das Molekulargewicht im Bereich von 300 bis etwa 1200 liegen, und
wenn Triacrylate oder andere Oligomere verwendet werden, kann das
Molekulargewicht höher
sein.
-
Mischungen
von Acrylaten von unterschiedlicher Funktionalität und Molekulargewichten können auch verwendet
werden. In diesem Fall sollte das mittlere Molekulargewicht zum
Acrylatgruppenverhältnis
im Bereich von 150 bis 600 liegen. Dieser Wertebereich stellt eine
ausreichend niedrige Schrumpfung der Acrylatschicht über Härten bereit,
so dass eine gute Haftung erhalten wird. Wenn das Molekulargewicht
zum Acrylatgruppenverhältnis
zu hoch ist, kann übermäßige Schrumpfung
und schlechte Haftung auftreten. Einige Beispiele des Verhältnisses
sind wie folgt:
Trimethylolpropandiacrylat | 98 |
Hexandioldiacrylat | 113 |
Betacarboxyethylacrylat | 144 |
Tripropylenglycoldiacrylat | 150 |
Polyethylenglycoldiacrylat | 151 |
Tripropylenglycolmethylethermonoacrylat | 260 |
-
Eine
50/50-Mischung von Tripropylenglycoldiacrylat und Tripropylenglycolmethylethermonoacrylat weist
ein mittleres Verhältnis
von 205 auf. Materialien mit höherem
Molekulargewicht können
mit Betacarboxyethylacrylat (BCEA) gemischt werden, um ein Material
mit geeignetem mittlerem Molekulargewicht bereit zu stellen.
-
Die
verwendeten Acrylate können
Polyolacrylate, saure Acrylate, Aminoacrylate und Etheracrylate sein.
Geeignete Acrylate weisen nicht nur ein Molekulargewicht im geeigneten
Bereich auf, sie weisen auch eine „Chemie" auf, welche Haftung nicht beeinträchtigt.
Im Allgemeinen weisen stärker
polare Acrylate eine bessere Haftung an Metallschichten auf als
weniger polare Monomere. Lange Kohlenwasserstoffketten können die
Haftung an Metall beeinträchtigen,
können
aber zum Abscheiden auf nicht-polaren Oberflächen ein Vorteil sein. Zum
Beispiel weist Laurylacrylat eine lange Kette auf, von welcher man
annimmt, dass sie von dem Substrat weg gerichtet ist und die Haftung
an abgeschiedenen Metallschichten beeinträchtigt.
-
Ein
typisches Monomer, welches für
Flash-Verdampfen verwendet wird, schließt eine merkliche Menge an
Diacrylat und/oder Triacrylat ein, um das Vernetzen zu fördern. Mischungen
von Acrylaten können
zum Erhalten von gewünschten
Verdampfungs- und Kondensationscharakteristika und Haftung verwendet
werden und zum kontrollierten Schrumpfen des abgeschiedenen Films
während
der Polymerisation.
-
Geeignete
Monomere sind jene, welche in einer Vakuumkammer bei einer Temperatur
unterhalb der thermischen Zersetzungstemperatur des Monomers und
unterhalb einer Temperatur, bei welcher eine Polymerisation in weniger
als ein paar Sekunden stattfindet, bei der Verdampfungstemperatur
flash-verdampft werden können.
Die Verweilzeit des Monomers in der Flash-Verdampfungsapparatur
beträgt
typischerweise weniger als eine Sekunde. Thermische Zersetzung oder
Polymerisation sollten vermieden werden, um ein Verschmutzen der
Verdampfungsapparatur zu minimieren. Die gewählten Monomere sollten auch
einfach vernetzt werden können,
wenn sie Ultraviolett- oder Elektronenstrahlstrahlung ausgesetzt
werden.
-
Die
Monomerzusammensetzung kann ein Gemisch von Monoacrylaten und Diacrylaten
umfassen. Triacrylate neigen dazu, reaktiv zu sein, und können bei
den Verdampfungstemperaturen polymerisieren. Allgemein ausgedrückt, die
Schrumpfung wird mit Materialien mit höherem Molekulargewicht verringert.
-
Im
Allgemeinen ist es wünschenswert,
dass mindestens ein Hauptanteil des verdampften Acrylatmonomers
ein polyfunktionelles Acrylat zum Vernetzen ist. Bevorzugt umfasst
das Acrylat mindestens 70 Prozent polyfunktionelle Acrylate wie
Diacrylat oder Triacrylat. Bevorzugt liegt das mittlere Molekulargewicht
des/der Acrylatmonomers oder -monomere im Bereich von 250 bis 500.
Wenn das Molekulargewicht niedriger als etwa 250 ist, verdampft
das Monomer in einfacher Weise, aber es kann sein, dass es ohne
Kühlen
des Substrats nicht quantitativ auf dem Substrat kondensiert. Wenn
das Molekulargewicht höher
als etwa 500 ist, wird es zunehmend schwierig, die Monomere zu verdampfen
und höhere
Verdampfungstemperaturen sind erforderlich. Wie vorstehend erwähnt, sind
einige fluorierte Methacrylate mit höheren Molekulargewichten äquivalent
zu nicht fluorierten Acrylaten mit niedrigeren Molekulargewichten.
-
Bevorzugt
weist das Acrylatmonomer einen Dampfdruck bei 25°C im Bereich von 1 bis 20 Mikrometer Quecksilber
auf. Wenn der Dampfdruck niedriger als etwa 1 Mikrometer ist, können außergewöhnlich hohe Temperaturen
zum Verdampfen von ausreichend Material zum Bilden einer Beschichtung
auf dem flächenförmigen Substrat
bei vernünftigen
Beschichtungsgeschwindigkeiten erforderlich sein. Hohe Temperaturen
können
zu thermischer Zersetzung führen
oder zu vorzeitigem Härten
der Monomere. Wenn der Dampfdruck höher als etwa zwanzig Mikrometer
Quecksilber ist, kann es sein, dass die Kondensation des Monomers
zur Bildung eines Films auf dem Substrat für praktische Beschichtungsvorgänge eine
zu niedrige Effizienz aufweist. Es kann sein, dass eine angemessene
Effizienz nicht erreicht wird, bis die Oberfläche des Substrats unter den Gefrierpunkt
des Monomers gekühlt
wird, wobei es in diesem Fall sein kann, dass das Material nicht
richtig polymerisiert.
-
Es
gibt mindestens fünf
Monoacrylate, zehn Diacrylate, zehn bis fünfzehn Triacrylate und zwei
oder drei Tetraacrylate, die in der Zusammensetzung eingeschlossen
sein können.
Am stärksten
bevorzugt umfasst das Acrylat Hexandioldiacrylat (HDDA) mit einem
Molekulargewicht von 226 und/oder Tripropylenglycoldiacrylat (TRPGDA)
mit einem Molekulargewicht von etwa 300. Andere Acrylate können verwendet
werden, manchmal in Kombination, wie die Monoacrylate Laurylacrylat
(MG 240) oder Epoxyacrylat RDX80095, hergestellt von Radcure in
Atlanta, Georgia; die Diacrylate Diethylenglycoldiacrylat (MG 214),
Neopentylglycoldiacrylat (MG 212), propoxyliertes Neopentylglycoldiacrylat
(MW 328) und Polyethylenglycoldiacrylat, Tetraethylenglycoldiacrylat
(MG 302) und Bisphenol-A-epoxydiacrylat; und die Triacrylate Trimethylolpropantriacrylat (MG
296), ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat (MG 428), propyliertes
Trimethylolpropantriacrylat (MG 470) und Pentaerythritoltriacrylat
(MG 298). Die Monomethacrylate und Dimethacrylate Triethylenglycoldimethacrylat
(MG 286) und 1,6-Hexandioldimethacrylat (MG 254) können auch
nützlich
sein, aber es kann sein, dass sie zu langsam härten, um für Hochgeschwindigkeitsbeschichtungsvorgänge nützlich zu
sein.
-
Es
ist bekannt, dass die Haftung zwischen einem Flächengebilde und einer Acrylatbeschichtung
durch Verwenden eines Acrylats, welches Komponenten mit hohem Molekulargewicht
enthält,
gesteigert werden kann. In der Praxis werden Oligomere mit sehr
hohem Molekulargewicht normalerweise mit Monomeren mit niedrigem
Molekulargewicht gemischt. Die Oligomere weisen normalerweise Molekulargewichte
von höher
als 1000 und oft von bis zu 10.000 oder noch höher auf. Die Monomere werden
als Verdünnungsmittel
zum Erniedrigen der Beschichtungsviskosität verwendet und stellen eine
erhöhte
Anzahl an Acrylatgruppen zur Steigerung der Härtungsgeschwindigkeit, der
Härte und
der Lösungsmittelbeständigkeit
in der resultierenden Beschichtung bereit.
-
Es
wurde im Allgemeinen wegen ihrem sehr niedrigen Dampfdruck und hohen
Viskosität
als nicht durchführbar
angesehen, Acrylate mit hohem Molekulargewicht zu verdampfen.
-
Beschichtungen
aus verdampftem Acrylat waren auf Monomere mit niedrigem Molekulargewicht,
im Allgemeinen mit einem Molekulargewicht von unter etwa 400, und
mit niedriger Viskosität
eingeschränkt.
Im Allgemeinen liegen die Viskositäten unter 50 Centistokes. Zum
Beispiel weist Henkel 4770, welches ein Aminacrylat ist, ein ausreichend
hohes Molekulargewicht auf, so dass es bei 25°C eine Viskosität von etwa
1000 Centistokes aufweist. Dieses Material härtet in der Verdampfungsvorrichtung
vor dem Verdampfen. Betacarboxyethylacrylat (BCEA), welches eine
Viskosität
von über
200 Centistokes aufweist, härtet
auch in der Verdampfungsvorrichtung.
-
Es
wurde jedoch gefunden, dass durch Mischen eines Materials mit sehr
niedriger und eines mit sehr hoher Viskosität Flash-Verdampfen, Kondensation
und Härten
erhalten werden kann. Zum Beispiel weist ein Gemisch von 70 Prozent
Henkel 4770 und 30 Prozent Diethylenglycoldiacrylat eine Viskosität von etwa
12 Centistokes auf und kann erfolgreich verdampft, kondensiert und
gehärtet
werden. Ein Gemisch von 70 Prozent Tripropylenglycoldiacrylat (TRPGDA)
und 30 Prozent Betacarboxyethylacrylat (BCEA) weist eine Viskosität von etwa
15 Centistokes auf und kann in einfacher Weise verdampft, kondensiert
und gehärtet
werden. Die Komponente mit niedriger Viskosität erniedrigt die Viskosität der Mischung,
was die Atomisierung in der Verdampfungsvorrichtung verbessert und
die Flash-Verdampfung
des Acrylats mit hoher Viskosität
unterstützt.
-
Es
besteht im Wesentlichen ein Zusammenhang zwischen den Molekulargewichten
(und folglich den Viskositäten)
der Acrylate mit hohem und der mit niedrigem Molekulargewicht. Im
Allgemeinen kann es für
zufriedenstellende Verdampfung und Kondensation sein, dass, je niedriger
das Molekulargewicht und die Viskosität der Komponente mit niedrigem
Molekulargewicht ist, desto höher
das Molekulargewicht und die Viskosität der Komponente mit höherem Molekulargewicht
ist. Der Grund für
die gute Atomisierung in der Flash-Verdampfungsvorrichtung ist einfach.
Dies ist im Wesentlichen ein physikalischer Effekt, welcher auf
der Viskosität der
Mischung basiert. Der Grund für
das erfolgreiche Verdampfen ist nicht so klar. Man nimmt an, dass
das Acrylat mit niedrigem Molekulargewicht im Wesentlichen das Material
mit hohem Molekulargewicht verdünnt und
dass das energetische Verdampfen des Materials mit niedrigem Molekulargewicht
wirksam das Material mit höherem
Molekulargewicht mitreißt.
-
Wenn
Mischungen von Acrylaten mit hohem und niedrigem Molekulargewicht
verwendet werden, ist es bevorzugt, dass das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts der Mischung im Bereich von 250 bis 600 und bevorzugt
bei bis zu etwa 500 liegt. Dies stellt sicher, dass eine gute Verdampfung
der Mischung bei vernünftigen
Temperaturen in der Verdampfungsvorrichtung stattfindet.
-
Einige
Beispiele von Acrylaten mit niedrigem Molekulargewicht sind Hexandioldiacrylat,
Diethylenglycoldiacrylat, Propandiacrylat, Butandioldiacrylat, Tripropylenglycoldiacrylat,
Neopentylglycoldiacrylat, Phenoxyethylacrylat, Isobornylacrylat
und Laurylacrylat. Einige Beispiele von Acrylaten mit hohem Molekulargewicht sind
Bisphenol-A-diacrylat, BCEA, Radcure 7100 (ein Aminacrylat, welches
von Radcure, Atlanta, Georgia erhältlich ist), Radcure 169, Radcure
170, acrylierte und methacrylierte Phosphorsäure, Henkel 4770 (ein Aminacrylat,
welches von Henkel Corporation, Ambler, Pennsylvania erhältlich ist)
und Glycerinpropoxytriacrylat.
-
Besonders
bevorzugte Materialien mit hohem Molekulargewicht schließen BCEA
ein, welches einen Säurecharakter
hat und eine Schrumpfung von nur etwa 4 Prozent über Härten aufweist. Ein anderes
geeignetes Material ist ein Acrylat oder Methacrylat von Phosphorsäure. Man
kann auch Dimere, Trimere und Tetramere von sauren Acrylaten oder
Methacrylaten verwenden. Zum Beispiel ist Henkel 4770 polar und
hilft bei der Erhöhung
der Härtungsgeschwindigkeit
und der Haftung. In Allgemeinen werden Komponenten mit höherem Molekulargewicht
zum Hinzufügen
von Flexibilität
und/oder verringerter Schrumpfung oder zum Bereitstellen von einigen
besonderen chemischen Charakteristika wie Säure- oder Laugenbeständigkeit
verwendet.
-
Es
wurde gefunden, dass die Temperatur des Substrats, auf welches der
Monomerfilm abgeschieden wird, einen großen Einfluss auf die Effizienz
der Kondensation haben kann. Die Wirkung der Temperatur hängt von
dem besonderen Monomer ab. Eine beispielhafte Darstellung der Effizienz
als eine Funktion der Temperatur ist in dem Graph von 2 veranschaulicht.
Bei niedrigen Oberflächentemperaturen
wie nahe 0°C
besteht im Wesentlichen 100 % Effizienz und das gesamte Monomer
kondensiert. Bei einer etwas höheren
Temperatur, wie zum Beispiel 20°C,
kondensiert, wenn überhaupt,
wenig des Monomers wirklich auf dem Substrat. Es kann gesehen werden,
dass in manchen Temperaturbereichen die Effizienz der Kondensation
gegenüber relativ
kleinen Veränderungen
bei der Temperatur ziemlich empfindlich ist. Folglich sollte für eine effiziente Kondensation
die Oberfläche
des Substrats auf unter 0°C
gekühlt
werden. Wenn das Kühlen
des Flächengebildes
auf einer gekühlten
Stütztrommel
stattfindet, sind auf der Trommeloberfläche viel niedrigere Temperaturen
erforderlich. Man kann sie bestimmen, wenn die Oberfläche ausreichend
gekühlt
ist, obwohl eine direkte Temperaturmessung des Flächengebildes
schwierig ist. Wenn die Oberfläche
mehr als etwa 0°C
aufweist, liegt eine schlechte Kondensationseffizienz vor.
-
Für Monomere
oder Oligomere mit höherem
Molekulargewicht und niedriger Flüchtigkeit kann die kritische
Kühltemperatur
der Oberfläche
höher als
0°C sein.
Für solche
Materialien sollte die Oberflächentemperatur
niedriger als 10°C
sein.
-
Da
sich die Effizienz der Kondensation ziemlich stark verändert und
da die Flash-Verdampfung und Bestrahlung dazu neigen, die Temperatur
des Substrats zu erhöhen,
ist es wünschenswert,
die Rolle des Substrats zu kühlen,
bis sie auf der Abrollstange in der Beschichtungsapparatur platziert
wird. Folglich kann die Rolle des flächenförmigen Materials in einer Kühlvorrichtung
mit niedriger Temperatur gelagert werden. Es ist auch wünschenswert,
die rotierenden Trommeln, wie zum Beispiel mit gekühlten Wasser-
und Ethylenglycollösungen,
zu kühlen,
so dass das Substrat bei einer niedrigen Temperatur bleibt. Für niedrigste
Temperaturen können
Silikonflüssigkeiten
nötig sein.
-
Wenn
das Flächengebilde,
welches beschichtet wird, glatt und dünn (im Allgemeinen weniger
als 12 Mikrometer) ist, kann mit Monomeren mit einem Molekulargewicht
von mindestens 250 eine gute Kondensationseffizienz mit der Trägertrommel,
welche auf Temperaturen im Bereich von –15°C bis –35°C gekühlt wird, erhalten werden.
Dies wurde bei jedem Polypropylen- oder Polyesterflächengebilde
beobachtet, welches bei Geschwindigkeiten im Bereich von etwa 80
bis 330 Meter pro Minute beschichtet wurde. Wenn ein dickeres Flächengebilde
verwendet wird, kann die Kondensationseffizienz stark abnehmen.
Zum Beispiel zeigte ein Polypropylenflächengebilde mit einer Dicke
von etwa 20 Mikrometern eine Kondensationseffizienz von unter 70 %,
als bei vergleichbaren Geschwindigkeiten mit einer Trommeltemperatur
von niedriger als etwa –9°C beschichtet
wurde. Diese Tests wurden ohne Vorkühlen des Substrats auf der
Abrollstange durchgeführt.
Folglich scheint es, als ob nicht genug Zeit zum Abkühlen ist,
um das Substratflächengebilde
vollständig
zu penetrieren, wenn es sich über
eine gekühlte
Beschichtungstrommel mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Deshalb ist
die ausgesetzte Fläche
des Flächengebildes
nicht kühl,
wenn es dem Acrylatdampf ausgesetzt wird.
-
2 schließt eine
Reihe von Datenpunkten ein, welche gemessene Kondensationseffizienzwerte von
Hexandioldiacrylatmonomer als eine Funktion der Substrattemperatur
zeigen. HDDA ist ein relativ flüchtiges
Monomer mit einem Molekulargewicht von etwa 212. Ein weniger flüchtiges
Monomer wie Tripropylenglycoldiacrylat mit einem Molekulargewicht
von etwa 300 weist eine höhere
Kondensationseffizienz auf. Jedoch sogar dieses Material erfordert
ein gewisses Ausmaß an
Kühlen.
-
Das
Molekulargewicht des Monomers sollte nicht zu stark erhöht werden,
da der Dampfdruck mit steigendem Molekulargewicht schnell abnimmt.
Um Monomere mit sehr hohem Molekulargewicht wie über etwa 600 zu verdampfen,
muss die Verdampfungsvorrichtungstemperatur auf bis zu 350°C erhöht werden.
Solche extremen Verdampfungsvorrichtungstemperaturen können die
Monomermoleküle
abbauen. Bevorzugt wird das Acrylatmonomermolekulargewicht unter
etwa 600 gehalten.
-
Ein
extremes Ausmaß an
Kühlen
des Substrats muss auch vermieden werden. Zum Beispiel gefriert HDDA
auf dem Substrat, wenn die Beschichtungstrommeltemperatur unter
etwa 0°C
liegt. Das gefrorene Monomer kann nicht polymerisiert werden. Folglich
muss die Kühltemperatur
die Oberfläche
des Substrats über dem
Gefrierpunkt des Monomers halten, aber unter der Temperatur, bei
welcher die Kondensationseffizienz wesentlich abfällt. Für eine kommerziell
akzeptable Abscheidung sollte die Kondensationseffizienz 90 % übersteigen.
Ein Verlust an Material aufgrund von niedriger Kondensationseffizienz
ist von niedrigerem Interesse als das Sammeln von Streukondensat
in Vakuumkammern, Pumpen und anderer Ausrüstung. Bevorzugt nähert sich
die Kondensationseffizienz 99 %.
-
Als
eine Alternative zu oder zusätzlich
zu dem Vorkühlen
der Rolle des Substrats kann das Flächengebilde an der vorderen
Oberfläche
vor der Verdampfungsvorrichtung gekühlt werden. Zum Beispiel kann
die Tragrolle 42 zwischen der Abrollstange und der ersten
Trommel zum Abkühlen
der vorderen Oberfläche
des Substratflächengebildes,
bevor es die erste Trommel erreicht, gekühlt werden. Um die vordere
Fläche
des Substratflächengebildes
bei einer ausreichend niedrigen Temperatur für effiziente Kondensation zu
erhalten, sollte die Rolle, welche mit der vorderen Fläche in Kontakt
kommt, auf unter 0°C
und bevorzugt auf unter –15°C gekühlt werden.
-
Es
kann auch wünschenswert
sein, nach dem Abscheiden von Metall das Flächengebilde von der prinzipiellen
Abscheidungstrommel abzuheben und die vordere Oberfläche des
Flächengebildes über eine
gekühlte
Rolle zum Abkühlen
der metallisierten Oberfläche
zu bewegen. Vakuumabscheidung von Aluminium auf der Oberfläche erwärmt das
Flächengebilde
und es wurde gefunden, dass zusätzliches
Kühlen
nach dem Abscheiden die Abscheidungseffizienz steigert und zu verbesserten
Beschichtungen führt.
Es kann sein, dass dies zum Beschichten von Barriereflächengebilden
keine geeignete Technik ist, da ein Kontakt der ungeschützten Metallbeschichtung
mit einer Rolle einen ausreichenden mikroskopischen Schaden an der
Oberfläche
verursachen kann, so dass die Barriereeigenschaften verschlechtert
sind. Bevorzugt wird die metallisierte Oberfläche mit einem Acrylat beschichtet,
welches vernetzt wird, bevor die beschichtete Oberfläche des
Flächengebildes
mit jedweden festen Oberflächen
in Kontakt kommt.
-
Man
kann auch die vordere Oberfläche
eines Substrats durch zum Beispiel eine gekühlte Tragrolle kühlen und
dann Metall auf der gekühlten
vorderen Oberfläche
abscheiden. Dieses anfängliche
Kühlen
kann ausreichend sein, dass eine darüberliegende Acrylatschicht
erfolgreich auf dem vorgekühlten
Substrat abgeschieden werden kann.
-
Es
konnte auch bemerkt werden, dass bei Verwendungen, wo die Oberfläche des
Substrats, welche mit Acrylatmonomer beschichtet wird, relativ rau
ist, ein Vorkühlen
durch die rotierende Trommel nicht ausreichend sein kann und ein
Vorkühlen
der Rolle des Substratflächengebildes
erforderlich sein kann. Zum Beispiel wurden auf einem 9 Mikrometer
dicken durchscheinenden Polypropylenflächengebilde mit relativ niedriger
Abscheidungseffizienz Abscheidungen durchgeführt. Das Flächengebilde wies eine Oberflächenrauheit
von etwa ½ bis
1 Mikrometer auf. Die Trommel nach dem Flächengebilde, auf welches das
Acrylat abgeschieden wurde, wurde auf eine Temperatur von etwa 0
bis 4°C
gekühlt.
Die Kondensationseffizienz betrug weniger als etwa 70 Prozent, da
das raue Flächengebilde
mit der gekühlten
Trommel nicht gut in thermischem Kontakt kam. Dies kann mit einem
glatten Flächengebilde
mit vergleichbarer Dicke und Beschichtungsgeschwindigkeit verglichen werden,
wo die Abscheidungseffizienz etwa 99 Prozent beträgt. Das
Vorkühlen
der Rolle des Flächengebildes, bevor
sie in der Vakuumapparatur platziert wird, bringt auch eine Kondensation
mit hoher Effizienz zurück.
-
Vorkühlen eines
Flächengebildes
eines Materials, auf welches das Acrylat abgeschieden wird, kann für Verwendungen
zusätzlich
zur Herstellung von flächenförmigem Material
für Spulenkondensatoren
wesentlich sein. Zum Beispiel gibt es Gelegenheiten, bei welchen
es wünschenswert
ist, Papier mit einem Acrylat zu beschichten, und die raue Oberfläche des
Papiers sich nicht zum Kühlen
auf der rückseitigen
Oberfläche
an einer rotierenden Trommel eignet. In ähnlicher Weise kann Vorkühlen wichtig
sein, wenn das Flächengebilde, welches
beschichtet wird, relativ dick ist, so dass nicht ausreichend Zeit
ist, die gesamte Dicke des Flächengebildes
zu kühlen.
-
Als
eine Technik wie zur Bildung einer Acrylatschicht auf einem Polypropylensubstrat
beschrieben versucht wurde, konnte das Acrylatmonomer überraschenderweise
sogar durch intensive Bestrahlung mit einer Elektronenkanone nicht
gehärtet
werden. Es wurde gefunden, dass das Acrylatmonomer kondensierte,
wobei ein Film auf dem Polypropylensubstrat gebildet wurde, aber
es konnte nicht polymerisiert werden. Der Strom der Elektronenkanone
wurde um einen Faktor von fünf
erhöht
und die Elektronenstrahlspannung wurde von etwa 10 kV auf etwa 20
kV verdoppelt. Die Beschichtungsgeschwindigkeit wurde von etwa 150
Meter pro Minute auf weniger als 40 Meter pro Minute verringert
und dies resultierte nach wie vor nicht in einer Härtung. Es war
bekannt, dass ausreichender Elektronenfluss und genügend Energie
vorhanden waren, um die Acrylatschicht vollständig zu penetrieren, aber die
Beschichtung härtete
nicht.
-
Man
nimmt an, dass die Oberfläche
des unbehandelten Polypropylenflächengebildes
eine negative Ladung während
dem Härtungsvorgang
annimmt, welche den ankommenden Elektronenstrahl abstoßen kann.
Polypropylen ist ein überragender
Isolator. Die ausgezeichnete Isolierung, welche durch das Polypropylen
bereitgestellt wird, ermöglicht
die Bildung einer Oberflächenladung.
-
Es
wurde gefunden, dass Härten
eines Acrylatmonomers auf einem Polypropylensubstrat durchführbar ist,
nachdem die Oberflächenleitfähigkeit
des Flächengebildes
erhöht
wurde. Dies kann mit Oberflächenspannung
korreliert werden. Unbehandeltes Polypropylenflächengebilde weist eine Oberflächenspannung
von etwa 25 bis 32 Dyn/cm2 auf. Coronabehandeltes
Polypropylen weist eine Oberflächenspannung
in der Größenordnung
von etwa 29 bis 33 Dyn/cm2 auf. Es wurde
gezeigt, dass eine Acrylatbeschichtung auf einem Flächengebilde
von Polypropylen mit einer Oberflächenspannung von etwa 34 bis
35 Dyn/cm2 nicht mit dem Elektronenstrahl
gehärtet
werden konnte. Es wurde jedoch auch gezeigt, dass ein Polypropylenflächengebilde
mit einer Oberflächenspannung
von etwa 36 bis 40 Dyn/cm2 in einfacher
Weise beschichtet und gehärtet
werden konnte. Oberflächen,
welche behandelt wurden, damit sie eine Spannung von bis zu 56 Dyn/cm2 aufwiesen, wurden getestet und Acrylatmonomerfilme
konnten einfach durch Elektronenbombardement gehärtet werden.
-
Die
Behandlung der Oberfläche
ist für
Polyester und andere nicht leitfähige
Oberflächen
vorteilhaft, aber die Wirkung ist nicht so stark wie bei Polypropylen.
-
Die
Oberflächenleitfähigkeit
des Polypropylenflächengebildes
kann vor jedwedem der vorstehend beschriebenen Beschichtungsschritte
durch eine Vorbehandlung modifiziert werden oder eine Oberflächenbehandlung
kann inline im selben Verfahren wie der Beschichtungsvorgang verwendet
werden. Die gewöhnlichste
Technik zur Behandlung des Substratflächengebildes auf einer Offline-Basis
ist, es einer Coronaentladung in Luft oder Stickstoff auszusetzen.
Dies aktiviert die Substratoberfläche und auch Sauerstoff und
Stickstoff, welche sich mit der aktivierten Oberfläche umsetzen.
Diese chemischen Reste werden anscheinend auf der Oberfläche eingebracht
und verändern
die Oberflächenleitfähigkeit
und die Oberflächenspannung.
-
Während der
Untersuchung von alternativen Techniken zum Behandeln der Oberfläche eines
Flächengebildes
wurde entdeckt, dass eine Oberflächenbehandlung
in einer Vakuumkammer für
alle Oberflächen
von beträchtlicher
Wichtigkeit ist, nicht nur für
die Oberfläche
des rohen Flächengebildes.
Vorbehandlungen in Luft können
einen Vorteil erzeugen, welcher sich mit der Zeit abbaut. Darüber hinaus
erhöht
wie vorstehend erwähnt
eine Coronabehandlung von Polypropylen nicht die Oberflächenenergie
bis zu einem Punkt, wo Elektronenstrahlhärten des Acrylats überhaupt
erreicht werden kann.
-
Folglich
wurde gefunden, dass es wünschenswert
ist, die Oberfläche,
welche behandelt wird, mit einem reaktiven Plasma unmittelbar vor
dem Beschichten zu behandeln. Eine herkömmliche Plasmakanone 52 wird
in der Vakuumkammer oberhalb von jeder der Flash-Verdampfungsvorrichtungen 43 und 49 zum
Aktivieren der Oberfläche
des Flächengebildes
auf einer kontinuierlichen Basis vor der Monomerabscheidung positioniert.
Am wichtigsten ist die Plasmabehandlung der Oberfläche des
unbeschichteten Flächengebildes
vor dem ersten Aufbringen einer Acrylatbeschichtung. Eine andere
Plasmakanone 52 wird unmittelbar vor der Vakuummetallisierungsstation 46 bereitgestellt.
Herkömmliche
Plasmaerzeugungsvorrichtungen werden verwendet.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform
arbeitet die Plasmaerzeugungsvorrichtung bei einer Spannung von
etwa 500 bis 1000 Volt mit einer Frequenz von etwa 50 kHz. Leistungslevel
liegen in der Größenordnung
von 500 bis 3000 Watt. Für
ein beispielhaftes Flächengebilde
mit 50 cm Breite scheint eine Fortbewegung mit einer Geschwindigkeit
von 30 bis 90 Metern pro Minute, etwa 500 Watt, geeignet.
-
Es
wurde auch gefunden, dass es wichtig ist, die Plasmaerzeugungsvorrichtung
mit einem reaktiven Gas zu betreiben. Es zeigte sich, dass Argon
und Helium praktisch keine Wirkung auf die Haftung haben. Sauerstoff,
Stickstoff, Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und Gemische wie reine Luft sind geeignete reaktive
Gase zur Verwendung in dem Plasma.
-
Es
wurde gefunden, dass ohne reaktive Plasmabehandlung der Oberfläche eine
schlechte Haftung der abgeschiedenen Materialien auftreten kann.
Die Dicke des abgeschiedenen Films und die Chemie des Acrylats sind
Faktoren, welche für
die Oberflächenpräparierung
untergeordnet sind. Darüber
hinaus kann es sein, dass ohne reaktive Plasmabehandlung der Oberfläche eines
unbeschichteten Flächengebildes
das auf der Oberfläche
abgeschiedene Acrylat mit einem Elektronenstrahl überhaupt
nicht härtbar
ist.
-
Man
nimmt an, dass die reaktiven Spezies (Ionen und Elektronen) in dem
Plasma Kohlenstoff-Kohlenstoff-
und Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen in dem Substratpolymer spalten.
Die reaktiven Ionen können
mit den gespaltenen Bindungen kombinieren oder die Bindungen können offen
bleiben und stellen reaktive Stellen für eine Umsetzung mit den Acrylatmonomeren
oder -oligomeren bereit. Darüber
hinaus enthält
die Oberfläche des
Substrats wahrscheinlich kondensierte Verunreinigungen wie Wasser
und organische Moleküle
von seiner ursprünglichen
Verarbeitung und dem Ausgesetztsein von Luft vor dem Einbringen
in das Vakuum. Es ist bekannt, dass einige organische Moleküle, insbesondere
Silane und einige industrielle Lösungsmittel,
an Oberflächen
so stark adsorbiert werden und die Oberflächenchemie beeinflussen, dass
die Gegenwart der Chemikalien in manchen Verarbeitungsvorrichtungen
absolut verboten ist. Diese chemischen Veränderungen, welche auf den Oberflächen des
Substrats stattfinden, werden durch Tests bestätigt, wo eine Acrylatbeschichtung über eine
Oberfläche
aufgebracht wird, die eine Trennmittelschicht wie ein Wachs- oder
Silikonmaterial enthält. Eine
solche Oberfläche
wurde mit einem reaktiven Plasma behandelt und ein Acrylat wurde
auf der behandelten Oberfläche
abgeschieden und durch Elektronenstrahlbestrahlung vernetzt. Es
wurde gefunden, dass die Trennmittelbeschichtung nicht länger wirksam
war und dass die Beschichtung von dem Substrat nicht entfernt werden
konnte.
-
Es
ist wichtig, dass die aktivierte Oberfläche, welche durch reaktive
Plasmabehandlung erzeugt wird, direkt mit dem Acrylatmonomer oder
-oligomer beschichtet wird. Die erzeugte hoch reaktive Oberfläche kann mit
Wasser oder anderen Spezies in dem System, welche Haftung inhibieren
würden,
kombinieren. Beschichten innerhalb von weniger als drei Sekunden
ist wichtig und die typische Zeit zwischen reaktiver Plasmabehandlung
und Beschichten liegt in der Größenordnung
von 1/2 Sekunde bis zu nur 1/10 Sekunde.
-
Es
ist auch wichtig, dass sowohl die reaktive Plasmabehandlung als
auch das Beschichten in Vakuum stattfinden, was einen Kontakt mit
Wasser oder anderen Molekülspezies,
welche Haftung inhibieren würden, verhindert.
Ein Vakuum in der Größenordnung
von 10–2 bis
10–4 Torr
ist normal und Drucke von niedriger als 10–2 sind
wichtig.
-
Man
nimmt an, dass es während
dem Abscheidungsverfahren Zeiten geben kann, in welchen das verdampfte
Acrylatmonomer in der Vakuumkammer verteilt ist. Dieses Monomer
kann auf einem kühleren
Flächengebilde
bevor das Flächengebilde
die Verdampfungsstation erreicht oder zwischen der Härtungsstation und
der Metallisierungsstation kondensieren. In der aktivierten Umgebung
in der Vakuumkammer kann sich ein Teil des Monomers teilweise umsetzen
und dabei eine dazwischenliegende Schicht zwischen dem Substrat und
der abgeschiedenen Beschichtung bilden, welche die Haftung verringert.
Das Acrylat zum Beispiel härtet am
effizientesten, wenn die gesamte Schicht aus Acrylat auf einmal
härtet.
Folglich ist es wichtig, die teilweise gehärtete Schicht aus kondensiertem
Acrylat vor einer weiteren Abscheidung zu entfernen. Plasmabehandlung
kann eine solche Entfernung bewirken und kann vor oder nach dem
Metallisieren nützlich
sein.
-
Es
ist bewiesen, dass sich Acrylatmonomer auf dem Flächengebilde
abscheidet. Das Monomer weist einen charakteristischen Geruch auf,
welcher bei dem vernetzten Acrylat nicht vorhanden ist. Der Geruch
kann auf einer Vielzahl von Oberflächen nach dem Entfernen aus
der Vakuumkammer nachgewiesen werden. Zum Beispiel kann man ein
Flächengebilde
aus Papier mit einer Acrylatschicht beschichten, welche gehärtet wird, gefolgt
von Metallisieren. Ein Acrylatgeruch kann sowohl an der vorderen
als auch an der rückseitigen
Fläche des
Flächengebildes
nachgewiesen werden.
-
Aufeinanderfolgende
Plasmabehandlungen zum Entfernen von abgeschiedenem Acrylatmonomer können durch
Abtrennen der Verdampfungsvorrichtung vorn Rest der Vakuumkammer
minimiert werden. Zum Beispiel können
dicht abschließende
Lenkplatten, welche mit flüssigem
Stickstoff gekühlt
werden, zum Kondensieren von Streumonomer aus der Verdampfungsvorrichtung
dienen und einen dichten oder gewundenen Weg zur Minimierung der
Transmission des Monomers, welches nicht kondensiert, bereitstellen.
Getrennte Vakuumsysteme können
an manchen der Bereiche zum Entfernen von Acrylatdampf verwendet
werden, so dass er nicht an unerwünschten Orten kondensiert.
-
Eine
anfängliche
Plasmabehandlung vor dem ersten Beschichten des Acrylats bleibt
jedoch von entscheidender Wichtigkeit. Es scheint, dass kommerziell
erhältliche
Kunststoffflächengebilde
eine Oberflächenverunreinigung
aufweisen, welche die Haftung beeinflusst, und das Entfernen der
Verunreinigung vor dem Abscheiden von Metall oder Acrylat ist wünschenswert.
Eine solche Oberflächenverunreinigung
kann von Verarbeitungshilfsmitteln, welche bei der Herstellung des
Flächengebildes
verwendet werden, nicht polymerisierten Bestandteilen des Flächengebildes
oder Materialien, welche sich auf dem Flächengebilde nach seiner ursprünglichen
Herstellung abscheiden, herrühren.
-
Interessanterweise
scheint bei Flächengebilden,
welche auf einer Fläche
vor dem Beschicken in die Vakuumkammer vormetallisiert werden, ein
Film auf der Oberseite des Metalls vorhanden zu sein, welcher die Haftung
eines Acrylats beeinflusst. Man nimmt an, dass beeinflussende Materialien
auf der rückseitigen
Fläche des
Flächengebildes,
welche nicht metallisiert ist, zum Teil auf die metallisierte Fläche übertragen
werden, während
das Material in einer Rolle vorliegt. Eine wesentlich gesteigerte
Haftung wird durch Plasmabehandlung der Metallschicht vor dem Abscheiden
eines Acrylatmonomers erhalten.
-
Eine überraschende
Entdeckung ist, dass das Behandeln einer Substrat- oder Acrylatoberfläche mit einem
reaktiven Plasma unmittelbar vor dem Metallisieren die Metallbeschichtung
wesentlich verbessert. Die Haftung von Aluminium auf einem vernetzten
Acrylat kann schlecht sein. Reaktive Plasmabehandlung führt zu guter
Haftung. Wenn Aluminium abgeschieden wird, steigt zum Beispiel zusätzlich die
optische Dichte der Aluminiumbeschichtung um etwa 20 % nach der
reaktiven Plasmabehandlung, verglichen mit der identischen Beschichtung
ohne Plasmabehandlung. Dies kann gesehen werden, indem einfach die
Plasmaerzeugungsvorrichtung ein- und ausgeschaltet wird, und eine
praktisch sofortige Veränderung
bei der optischen Dichte kann gesehen werden. Darüber hinaus
steigt die elektrische Leitfähigkeit
des Aluminiumfilms um etwa 15 bis 20 %, wenn die Oberfläche mit
einem reaktiven Plasma unmittelbar vor der Vakuummetallisierung
behandelt wird. Diese Wirkungen treten ohne eine Erhöhung der
Menge an Aluminium, welche pro Flächeneinheit abgeschieden wird,
auf.
-
Wenn
die Dichte und die Leitfähigkeit
durch reaktive Plasmabehandlung der Oberfläche vor dem Metallisieren wesentlich
erhöht
werden, ist dies ein sehr vorteilhaftes Ergebnis. Die Beschichtungsapparatur
kann mit der Plasmabehandlung bis zu 20 % schneller betrieben werden
als ohne, ohne jedwede Abnahme bei der Filmqualität.
-
Die
Plasmabehandlung ist klar verschieden von Coronabehandlung in Luft.
Die Wirkungen der Plasmabehandlung können an Polypropylen, welches
bereits coronabehandelt wurde, beobachtet werden. Es wird als wichtig
angesehen, dass die Plasmabehandlung nur um ein sehr kurzes Intervall
der Metallisierung vorausgeht und im selben Vakuum stattfindet.
Wenn eine Oberfläche
plasmabehandelt, aus dem Vakuum entfernt und dann später metallisiert
wird, sind einige der Vorteile der Plasmabehandlung verloren.
-
Ein
Substrat kann auch mit einem durch Bestrahlung härtbaren Acrylat durch mechanische
Verfahren anstelle der vorstehend beschriebenen Verdampfungstechniken
beschichtet werden. In einem solchen Fall wird ein relativ viskoses
flüssiges
Oligomer als das Beschichtungsmaterial verwendet. Das Beschichten
kann durch normales Extrusionsbeschichten, Walzenbeschichten, Tiefdruckbeschichten,
mit Rakeln oder dergleichen erfolgen. Das Molekulargewicht der Materialien,
welche für
ein solches Beschichten verwendet werden, liegt im Bereich von etwa
1000 bis 50.000, wie es für
die gewünschte
Beschichtungstechnik, Dicke der Beschichtung und Beschichtungsgeschwindigkeit
geeignet ist. Es wurde gefunden, dass es nicht notwendig ist, speziell
Oligomere mit höherem
Molekulargewicht zu entgasen, wenn sie zum Beschichten verwendet
werden, verglichen mit Monomeren mit niedrigem Molekulargewicht.
Die Oligomere weisen eine viel höhere
Viskosität und
ein anscheinend niedrigeres Vermögen
zum Lösen
von Gasen und Molekülen
mit hohen Dampfdrucken, welche die Vakuumverarbeitung beeinflussen
könnten,
auf. Darüber
hinaus kann die höhere
Viskosität
der Oligomere, verglichen mit Monomeren, die Freisetzung von jedweden
gelösten
Materialien unbedeutend machen.
-
Es
ist wichtig, die Oberfläche
der Kunststoffflächengebilde
mit einem reaktiven Plasma im Vakuum direkt vor dem Walzenbeschichten
oder dergleichen zu behandeln, genauso wie es wichtig ist, wenn
Acrylat durch Verdampfung und Kondensation abgeschieden wird. Dies
ist wichtig, wenn versucht wird, eine Beschichtung mit einem Elektronenstrahl
zu härten.
Es ist auch wichtig, die Haftung am darunterliegenden Substrat sicher
zu stellen. Folglich wäre
ein Verfahren zum Beschichten eines Flächengebildes mit einem durch
Bestrahlung härtbaren
Acrylat durch Walzenbeschichten oder dergleichen wie folgt:
Eine
Rolle des flächenförmigen Materials
wird in einer Vakuumkammer platziert, welche auf niedrigen Druck abgepumpt
wird. Ein Vakuum von etwas niedriger als 100 Mikron (10–1 Torr)
kann ausreichend sein, wenn ein Acrylat durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlung
gehärtet
wird. Ein höheres
Vakuum in der Größenordnung von
10–4 Torr
ist für
Elektronenstrahlhärten
und für
Verdampfungsbeschichten von Metallen bevorzugt. Flächenförmiges Material
wird abgerollt und die Oberfläche,
welche behandelt wird, wird durch eine Plasmabehandlungsstation
bewegt, wo sie einem reaktiven Plasma ausgesetzt wird. Das Flächengebilde
wird dann direkt durch die Beschichtungsapparatur bewegt, wo ein
dünner
Film von flüssigem
Oligomer auf die behandelte Oberfläche aufgebracht wird. Das Flächengebilde
bewegt sich dann an einer Elektronenstrahlhärtungsstation vorbei, wo der
Oligomerfilm mit einem Elektronenstrahl zum Vernetzen der Oligomere
bestrahlt wird. Das Flächengebilde
bewegt sich dann auf eine Vakuummetallisierungsstation zum Aufbringen
eines Films aus Aluminium mit oder ohne einer zusätzlichen
Plasmabehandlung zu. Schließlich
wird zum Schützen
des metallisierten Films ein anderer Acrylatfilm aufgebracht und
vernetzt. Der zweite Acrylatfilm wird aufgebracht, bevor die metallisierte
Beschichtung mit jedweder festen Oberfläche, wie einer anderen Rolle,
welche Fehler in den Film einbringen könnte, in Kontakt kommt. Die
zweite Beschichtung kann durch Walzenbeschichten aufgebracht werden,
da es scheint, dass ein Kontakt des metallisierten Films mit einer
feuchten Walze keine Fehler einbringt, welche die Barriereeigenschaften
des Films verschlechtern.
-
Beschichten
von Kunststoffflächengebilden
mit vernetztem Acrylat und/oder Metall steigert die Barriereeigenschaften
des Flächengebildes
zur Verwendung beim Verpacken wesentlich. Wenn Flächengebilde beim
Verpacken von Nahrungsmittelprodukten, Zigaretten oder vielen anderen
Dingen verwendet werden, ist das Vorhandensein eines Acrylatgeruchs
nicht akzeptabel.
-
Jedweder
solche Geruch kann durch Härten
von jedwedem Restacrylatmonomer auf dem Flächengebilde, bevor es aus dem
Vakuum entfernt wird, beseitigt werden.
-
Eine
Elektronenkanone 53 wird in der Vakuumkammer zwischen der
letzten Tragrolle 42 und der Aufrollstange 41 befestigt.
Elektronenbombardement aus der Kanone polymerisiert jedwedes Restacrylatmonomer
auf den Oberflächen
des Flächengebildes,
bevor es aufgerollt wird. Ultraviolettstrahlung kann anstelle verwendet
werden. Die Elektronenkanone ist angeordnet, um das Flächengebilde
im konvergierenden Bereich zwischen dem Flächengebilde auf der Aufrollstange
und dem Flächengebilde,
welches von der Tragrolle kommt, zu bestrahlen. Durch Bestrahlen
in diesem konvergierenden Raum können
beide Flächen
des Flächengebildes
mit einer einzigen Elektronenkanone bestrahlt werden. Wenn das Vakuumsystem
sauber gehalten wird und verhindert wird, dass Streuacrylate auf
dem Flächengebilde
kondensieren, kann es sein, dass ein letzter Härtungsschritt nicht wichtig
ist.
-
Wie
erwähnt
wurde, umfasst die Düse
für die
Flash-Verdampfungsvorrichtung typischerweise einen Schlitz, welcher
sich der Länge
nach über
die Verdampfungsvorrichtungskammer erstreckt. In einer beispielhaften
Verdampfungsvorrichtung kann der Düsenspalt eine Breite im Bereich
von 0,75 bis 1 mm aufweisen. Die Oberfläche eines Substrats, auf welche
das Monomer kondensiert wird, kann an der Düse in einem Abstand von der
Düse von
etwa 2 bis 4 mm vorbeigeführt
werden. Eine typische Vorschubgeschwindigkeit des Substrats vorbei
an der Düse
liegt in der Größenordnung
von 100 bis 500 Metern pro Minute.
-
Es
wurde gefunden, dass Polypropylen-, Polyester- oder Nylonflächengebilde
mit dünnen
Oberflächenbeschichtungen
von aufgedampftem und vernetztem Acrylat eine sehr niedrige Sauerstoffpermeabilität aufweisen.
Dies ist eine wichtige Anforderung für Verpackungsmaterialien mit
niedrigen Kosten für
Nahrungsmittelprodukte, zum Beispiel wo die Sauerstoffpermeabilität der Verpackung
zum Erhalten der Frische der verpackten Waren niedrig ist. Ein metallisiertes
Kunststoffflächengebilde
wird für
diesen Zweck verwendet. Typische Flächengebilde zum Verpacken von
Nahrungsmitteln schließen
ein metallisiertes Nylon- oder Polyesterflächengebilde ein. Metallisiertes
Nylon weist eine Sauerstoffpermeabilität von etwa 0,05 ml/100 in2/Stunde (ml/645 cm2/Stunde)
auf, wie mit einem Mocon Oxtran System, welches von Modern Controls,
Minneapolis, Minnesota erhältlich
ist, gemessen wurde. Metallisierter Polyester weist eine typische
Sauerstoffpermeabilität von
etwa 0,08 auf. Metallisiertes Polypropylen weist auf der anderen
Seite eine Sauerstoffpermeabilität
von etwa 2,5 auf und ist normalerweise nicht zum Verpacken, wo eine
niedrige Sauerstoffpermeabilität
wichtig ist, geeignet.
-
Man
nimmt an, dass die hohe Sauerstoffpermeabilität von metallisiertem Polypropylen
durch die inhärente
Oberflächenrauheit
des Polypropylenflächengebildes
zustande kommt. Nylon- und Polyesterflächengebilde sind beträchtlich
glatter und eine Metallbeschichtung mit einheitlicher Dicke kann
in einfacher Weise als eine gute Sauerstoffbarriere aufgebracht
werden. Typischerweise kann Polypropylen eine Oberflächenrauheit in
der Größenordnung
von 1/2 bis einem Mikrometer oder mehr bei manchen Flächengebilden
aufweisen. Eine Schicht aus Acrylat, welche etwa zwei Mikrometer
dick ist, ist zum Glätten
der Oberfläche,
zum Herstellen einer Oberfläche,
welche eine Barrierebeschichtung akzeptieren wird, die ausreichend
kontinuierlich für
niedrige Sauerstoffpermeabilität
ist, geeignet.
-
Flächenförmiges Polypropylen
ohne jedwede Beschichtung kann eine Sauerstoffpermeabilität von etwa
100 aufweisen. Wenn jedoch eine Schicht aus Aluminium 65 auf
eine Oberfläche
eines flächenförmigen Polypropylensubstrats 64 aufgebracht
wird, erniedrigt sich die Sauerstoffpermeabilität auf etwa 2,5. Wenn eine Acrylatschicht 63,
welche nur etwa einen Mikrometer dick ist, auf dem Polypropylen
gebildet wird und dann mit einer Schicht aus Metall 65 bedeckt
wird, fällt
die Sauerstoffpermeabilität überraschenderweise
auf etwa 0,05, ein Wert, der niedriger ist als der von metallisiertem
Polyester. Man nimmt an, dass der Film aus flüssigem Acrylatmonomer, welcher
auf der Oberfläche
des Polypropylens abgeschieden wird, eine glatte Hochtemperaturoberfläche aufweist
und dass die Oberfläche
glatt bleibt, wenn das Acrylat polymerisiert wird. Die metallisierte
Schicht kann dann eine gute Sauerstoffbarriere bilden. Beschichten
mit Aluminium als ein Barrierefilm ist normalerweise bevorzugt.
-
Ein
transparenter Barrierefilm kann auf einem Polyethylen-, Polypropylen-,
Polyester- oder Nylonsubstrat oder auf anderen Flächengebilden,
einschließlich
Papier, gebildet werden. Zuerst wird eine Schicht aus Acrylatmonomer
auf dem Substrat abgeschieden und vernetzt. Die Acrylatschicht wird
dann mit einer Schicht von SiOx oder Aluminiumoxid
beschichtet, wobei beide eine gute Beständigkeit von Sauerstoffpermeabilität aufweisen.
Die hohe Temperaturbeständigkeit
der Acrylatschicht erlaubt die Abscheidung von Siliziumoxid oder
Aluminiumoxid auf dem thermoplastischen Substrat bei beträchtlich
höherer
Temperatur. Typische Techniken zum Abscheiden dieser Materialien
können
Sputtern von Aluminium oder Silizium in einer Sauerstoffplasmaatmosphäre zum Abscheiden
des Oxids oder Plasma verbesserte chemische Dampfabscheidung einschließen. Mit
diesen Verfahren kann es möglich
sein, dass eine getrennte Plasmaoberflächenbehandlung, welche der
Abscheidung des transparenten Oxids vorausgeht, nicht erforderlich
ist.
-
Eine
noch größere Überraschung
tritt auf, wenn eine andere polymerisierte Acrylatschicht 66 über der Metall-
oder Oxidbarriereschicht gebildet wird. Die Permeabilität durch
ein Polypropylenbarrierematerial mit einer Acrylatschicht, einer
Metallschicht und einer Acrylatschicht fällt auf etwa 0,002, was merklich
besser ist als die Sauerstoffpermeabilität von metallisiertem Nylon.
Die zweite Acrylatschicht schützt
die metallisierte Schicht und stellt den Erhalt der Sauerstoffbarriereeigenschaften
des Metalls sicher. Sauerstoffbarrieren werden weiter durch multiple
Schichten verbessert, wie zum Beispiel ein thermoplastisches Substrat
mit Schichten von Acrylat, Metall, Acrylat, Metall und Acrylat.
Wenn multiple Beschichtungsschichten verwendet werden, ist es darüber hinaus
wahrscheinlich, dass jedwede Poren oder andere lokale Fehler in
einer Schicht von ähnlichen Poren
oder Fehlern in darunterliegenden Schichten entfernt auftreten.
Folglich ist die Sauerstoffpermeabilität durch Poren wirksam beseitigt.
-
Es
wurde gefunden, dass es wichtig ist, in angemessener Weise den metallisierten
Film vor mechanischem Schaden zu schützen, um eine niedrige Sauerstoffpermeabilität aufrecht
zu erhalten. Eine Deckschicht aus vernetztem Acrylat, welche über den
Metallfilm aufgebracht wird, stellt Schutz bereit. Wenn man die
metallisierte Oberfläche
eines Substrats mit einer Rolle in dem Vakuumsystem in Kontakt bringt,
zeigen Untersuchungen, dass in einer großen Anzahl von mikroskopischen
Bereichen der Metallfilm aufgespalten ist. Diese Poren sind große Leckagequellen
durch den Film. Auf der anderen Seite erlaubt das Aufbringen einer
Deckschicht aus vernetztem Acrylat, um das Metall zu schützen, dass
das Flächengebilde
ohne spezielle Vorsichtsmaßnahmen,
um einen Kontakt mit festen Oberflächen zu vermeiden, gehandhabt
werden kann.
-
Man
kann auch einen Schutz für
den metallisierten Film durch Walzenbeschichten oder dergleichen mit
einer feuchten Walze bereitstellen, bevor er mit jedweder festen
Oberfläche
in Kontakt kommt. Die Oliogmere, welche durch Walzenbeschichten
aufgebracht werden, werden durch Elektronenstrahlbestrahlung vernetzt.
Eine andere Technik ist ein anderes Flächengebilde über den
metallisierten Film zu laminieren. Ein dünnes Flächengebilde als Schutzkunststoff
weist ein aufgebrachtes Haftmittel auf und wird mit dem Metall in
einem typischen Laminierungsverfahren in Kontakt gebracht. Alternativ
kann man eine Heißschmelztechnik
verwenden, wo ein dünnes
Flächengebilde
aus Polyethylen zum Beispiel eine geschmolzene Oberfläche aufweist und
mit dem Metallfilm in Kontakt gebracht wird, bevor die Oberfläche sich
verfestigt, so dass das Flächengebilde
an dem Metall haftet.
-
Ein
bevorzugtes Materialflächengebilde
mit niedriger Sauerstoffpermeabilität weist eine Schicht aus polymerisiertem
Acrylat, eine Schicht von Barrierematerial und eine andere Schicht
aus polymerisiertem Acrylat auf einem flächenförmigen Kunststoffsubstrat auf.
Die Schichten aus Acrylat verringern die Permeabilität sehr stark
und die Schicht, welche über
dem Barrierematerial liegt, schützt
das Barrierematerial vor einem mechanischen Schaden und Korrosion
und stellt auch eine Oberfläche
bereit, welche zum Bedrucken geeignet ist.
-
Man
nimmt an, dass eine wesentliche Verbesserung bei der Sauerstoffpermeabilität auf die
Bildung eines flüssigen
Monomerfilms auf der Oberfläche
des Polypropylens, gefolgt von Vernetzen des polyfunktionellen Acrylats
zurückgeführt werden
kann. Das Aufbringen der Schicht durch Kondensieren aus der Dampfphase
stellt eine glatte und einheitliche Beschichtung des Substrats sicher,
wobei eine ausgezeichnete Oberfläche
für die
Aufnahme der Metallisierung gebildet wird. Vernetzen über Härten des
Acrylats stellt ein Material mit niedriger inhärenter Sauerstoffpermeabilität her. Man
nimmt an, dass ein Hinzufügen
einer zweiten Schicht aus Acrylatmonomer, welches in situ polymerisiert
wird, jedwede Fehler in den darunterliegenden Schichten korrigiert
und eine zusätzliche
Dicke an Material mit inhärenter
niedriger Sauerstoffpermeabilität
bereitstellt.
-
Man
nimmt an, dass die polymerisierte Acrylatschicht wegen einer Anzahl
von anderen Gründen
vorteilhaft ist. Als ein Duroplastmaterial weist sie eine höhere Temperaturbeständigkeit
als das thermoplastische Substrat auf. Bei dem Beschichtungsverfahren
werden die Flächengebilde
einem Verarbeiten bei erhöhter Temperatur
wie Metallisierung, Plasmabehandlung und dergleichen ausgesetzt.
Besonders hohen Temperaturen kann begegnet werden, wenn transparente
Barrierebeschichtungen abgeschieden werden. Verschiedene flüchtige Materialien,
wie Wasserdampf oder Weichmacher, können durch thermoplastische
Oberflächen unter
diesen Bedingungen emittiert werden. Diese können die Eigenschaften der
Beschichtung wie Haftung, Keimbildung und Wachstum nachteilig beeinflussen
und dabei die Barriereeigenschaften verringern. Eine gehärtete Acrylatbeschichtung
würde keine
solchen Emissionen aufweisen und es könnte sein, dass sie die Oberfläche versiegelt
und die Emission von solchen Materialien aus einem thermoplastischen
Substrat inhibiert.
-
Die
Acrylatschicht ist wegen dem Vakuumverarbeiten im Wesentlichen frei
von flüchtigen
Materialien. Jedwede flüchtigen
Materialien, welche in einem Monomer eingeschlossen sind, verdampfen
mit dem Monomer. Da das Monomer bei normalen Abscheidungstemperaturen
kaum auf dem Substrat kondensiert, kondensieren flüchtige Materialien
nicht und verschwinden in den Vakuumpumpen. Tatsächlich wird das Monomer während dem
Verarbeiten vakuumdestilliert. Eine Verwendung von Oligomeren zur
Bildung der Acrylatschicht vermeidet typischerweise das Vorhandensein
von potentiell flüchtigen
Materialien, welche zu den Oligomeren eine niedrige Affinität aufweisen.
-
Ein
Polypropylenflächengebilde,
welches mit einer Schicht aus polymerisiertem Acrylat und einer
metallisierten Schicht beschichtet ist und bevorzugt mit einer zusätzlichen
Schicht aus polymerisiertem Acrylat beschichtet ist, weist nicht
nur eine niedrigere Sauerstoffpermeabilität als Materialien des Standes
der Technik auf, es weist auch niedrigere Kosten auf. Ein solches
Material sollte häufige
Verwendung als Verpackungsflächengebilde
mit niedriger Sauerstoffpermeabilität finden.
-
Bei
Verwendungen, wo eine transparente Sauerstoffbarriere verwendet
wird, oder bei einigen Verwendungen mit einer metallisierten Schicht,
zeigt die Schicht aus Acrylat eine schwach gefärbte oder getönte Erscheinung
aufgrund von Interferenzmustern. Verpackungsverantwortliche finden
eine solche Erscheinung nicht wünschenswert.
In solchen Fällen
kann eine Acrylatschicht mit einer Dicke von etwa 1,2 bis 1,5 Mikrometern
die Interenzfarben vermeiden.
-
Viele
Modifizierungen und Variationen beim Beschichten von thermoplastischen
Flächengebilden
für niedrige
Sauerstoffpermeabilität
werden für
den Fachmann ersichtlich sein. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der
Beschichtungsvorgänge
und des beschichteten Substrats merklich variiert werden.
-
Die
Beschreibung wurde auf das Beschichten von flächenförmigen Substraten konzentriert.
Es kann auch wünschenswert
sein, dreidimensionale Gegenstände
wie Kosmetik- oder medizinische Behälter zu beschichten. Die selben
Prinzipien können
auch für
diese Gegenstände
verwendet werden. Zum Beispiel wurde gefunden, dass es wünschenswert
ist, eine Rolle des Flächengebildes
zu kühlen,
bevor sie in der Vakuumkammer platziert wird, so dass das Monomer
quantitativ auf der gekühlten
Oberfläche
kondensiert. Gestelle von Behältern
können
auch gekühlt
werden, bevor sie in der Vakuumkammer platziert und direkt verarbeitet
werden, so dass die Kondensation verbessert wird. Die Haftung an
solchen Oberflächen
kann auch durch reaktive Plasmabehandlung unmittelbar vor dem Abscheiden
der ersten Acrylatschicht gesteigert werden.
-
Folglich
wird es als selbstverständlich
angesehen, dass innerhalb des Umfangs der folgenden Patentansprüche diese
Erfindung anderweitig als speziell beschrieben in die Praxis umgesetzt
werden kann.