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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gestaltung eines
Telekommunikationsnetzes aus Knoten und Verbindungen.
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Einführung
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Es
gibt zahlreiche Beispiele von Versorgungs(Utility)-Dienstnetzen,
die eine Vielzahl von Knoten (nodes) aufweisen, die durch eine Vielzahl
von Verbindungen (links) miteinander verbunden sind. Dienste werden zwischen
Knoteneinrichtungen an den Knoten entlang den Verbindungseinrichtungen übergeben.
Beispiele derartiger Netze umfassen Stromversorgungsnetze, in denen
die Verbindungen Hochspannungsstromkabel aufweisen und die Knoten
Kraftwerke, Generatoren, Umspannstationen und ähnliches aufweisen; Wasserversorgungsnetze,
in denen die Knoteneinrichtungen Reservoire, Absperrvorrichtungen,
Wassertürme
und Kundenstandorte aufweisen und die Verbindungen Versorgungsleitungen
aufweisen; Gasversorgungsnetze, wobei die Knoteneinrichtungen Meeresplattformen,
Speichertanks, Kundenstandorte, Verteilungszentren und Absperrvorrichtungen
aufweisen und die Verbindungen Gaspipelines aufweisen; überörtliche
Straßennetze,
in denen die Knoten Städte
oder Ortschaften aufweisen und die Verbindungen Strassen aufweisen,
und ähnlich Eisenbahnnetze
und Netze von Fluggesellschaften, und insbesondere Kommunikationsnetze,
wie ein Computernetz, in dem die Knoten Computer-Einrichtungen aufweisen
können
und die Verbindungen Kommunikationsverbindungen aufweisen können, oder
Fernsprechdienstkommunikationsnetze, in denen die Knoten Vermittlungseinrichtungen
aufweisen können
und die Verbindungen terrestrische, unterseeische, in der Luft befindliche
oder Satelliten-Kommunikationskanäle aufweisen können.
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Betrachtet
man das Beispiel des Fernsprechdienstnetzes weist ein herkömmliches
Telekommunikationsnetz eine Vielzahl von Vermittlungsstellen zum
Verbinden und Weiterleiten von Kommunikationskanälen zwischen Kundenstandorten
und eine Vielzahl von Kommunikationsverbindungen auf, welche die
Vermittlungsstellen und die Kundenstandorte verbinden. Ein Kundenstandort
kann ein einzelnes Teil an Einrichtung aufweisen, zum Beispiel einen
einzelnen Telefonapparat, oder er kann eine Telefonzentrale (switchboard
facility) in den Räumlichkeiten
eines Kunden aufweisen, die ermöglicht,
das ankommende Anrufe an eine Vielzahl von einzelnen Telefonapparate
geleitet werden.
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Wo
es erforderlich ist, einen neuen Kundenstandort mit einem existierenden
Kommunikationsnetz zu verbinden, oder wo es erforderlich ist, ein
Kommunikationsnetz an einem Standort von Grund auf aufzubauen (ein
Netz „auf
einer grünen
Wiese"), wird die
Gestaltung des neuen Netzes oder die Gestaltung der Modifizierung
des Netzes herkömmlicherweise
von einem menschlichen Gestalter oder einer Gruppe von Gestaltern durchgeführt. Eine
Netzgestaltung ist eine qualifizierte Tätigkeit, die auf menschlicher
Fachkenntnis beruht. Es gibt Abschnitte von Netzen, die automatisch
gestaltet werden können,
sobald die erforderlichen Gestaltungsparameter oder Spezifikationen
für das
Netz errichtet wurden. Bestimmte Abschnitte eines Netzes können durch
existierende Algorithmen und von einem Computer implementierte Gestaltungstechniken
gestaltet werden. Trotzdem neigen im Allgemeinen menschliche Netzgestalter
dazu, derartige Algorithmen und Techniken als Hilfsmittel bei der
Gestaltung eines Netzes zu verwenden, und wenn die menschlichen
Netzgestalter nicht überzeugt
werden können,
dass die Hilfsmittel eine optimale Lösung des Problems einer Netzgestaltung
erzeugen, verlassen sich die menschlichen Gestalter im Allgemeinen
auf ihre eigene Erfahrung und Intuition bei der Gestaltung eines
Netzes, statt sich auf die Algorithmen zu verlassen, um eine Gestaltung
für ein
vollständiges
Netz zu erzeugen.
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Die
Anzahl und Vielfalt von Parametern, die der menschliche Netzgestalter
bei der Gestaltung eines Netzes berücksichtigen muss, ist groß. Einige
der Parameter, die menschlichen Gestaltern von Telekommunikationsnetzen
bekannt sind, umfassen ein Auswählen
des Typs von Vermittlungsnetz, zum Beispiel ein Paketvermittlungsnetz
(PSN – packet
switched network) oder ein leitungsvermitteltes Netz (CSN – circuit
switched network), ein Layout der Netztopologie, Verfügbarkeit,
Wachstum, Empfindlichkeit (survivability), Zuverlässigkeit,
Verzögerung,
Leistung, Kosten, Anrufblockierung, Betriebsgüte, Dienstqualität, Netzsprünge (hops),
Kapazität,
Bandbreite und festes alternatives oder dynamisches alternatives
Routing. Ferner erfordern synchrone und asynchrone Netze unterschiedliche
Ansätze
einer Gestaltungsoptimierung.
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Der
Artikel „Network
constructing Algorithm Based on Link significance Evaluation – NABLE" von Noriyuki Ikeuchi,
Electronics and Communications in Japan, Teil 1 – Communications, Vol. 73,
Nr. 2, Februar 1990, New York, U.S., Seiten 30 bis 41, offenbart
ein automatisiertes Verfahren, das ein Netz hinsichtlich der Kosten
einer Bereitstellung seiner Verbindungen optimieren kann.
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Genauer,
NABLE beginnt mit einem vollständig
vermaschten nichthierarchischen Netz von N Knoten und wandelt dieses
in ein hierarchisches Netz mit zwei Ebenen um. Der Algorithmus wählt iterativ
einen Knoten als Knoten der oberen Ebene des hierarchischen Netzes
mit zwei Ebenen durch zuerst Bewerten der Verbindungen, um eine
heuristische Funktion, als „Verbindungssignifikanz" bezeichnet, zu erlangen,
welche die erhöhten
Kosten einer alternativen Route ist, normalisiert durch die Kosten
einer direkten Verbindung, wenn die Verbindung die Minimumanzahl
von Verbindungsleitungen (trunks) aufweist, die eine gewisse Blockier-Wahrscheinlichkeit
vorsehen (0.01 wird als der „standardmäßige" Wahrscheinlichkeitswert
vorgesehen), und dann Bewerten der Knoten, um eine „Knotensignifikanz" zu erlangen, welche
die Summe der Verbindungssignifikanzwerte für die Verbindungen ist, die
von „Shortcut" zu „Backbone" befördert werden
können,
wenn der Knoten von der unteren Ebene zu der oberen Ebene befördert wird.
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Jeder
Knoten der unteren Ebene wird dann einem Knoten der oberen Ebene
zugewiesen, der auf der Basis des höchsten Verbindungssignifikanzwerts
der jeweiligen Verbindungen zwischen dem Knoten der unteren Ebene
und den Knoten der oberen Ebene ausgewählt wird. Nach der Neuzuweisung
der Knoten der unteren Ebene werden die Netzkosten bewertet und
nach einer vorgegebenen Anzahl von Iterationen wird das Netz mit
den niedrigsten Kosten ausgewählt.
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Die
Veröffentlichung „Topological
Design of Local-Area Networks Using Genetic Algorithms" von Reuven Elbaum
und Moshe Sidi, IEEE/ACM Transactions On Networking, Vol. 4, Nr.
5, Oktober 1995, offenbart einen Algorithmus zur Gestaltung von
LANs mit dem Ziel einer Minimierung der durchschnittlichen Netzverzögerung.
Ein heuristischer Algorithmus wird verwendet, der auf genetischen
Ideen basiert.
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Der
Algorithmus arbeitet auf einem Satz von angebotenen Lösungen,
als „Population" bezeichnet. Jede
Lösung,
als „Individuum" bezeichnet, kann
eine Lösung
des Lösungsraums
sein, die von einem String dargestellt wird, der drei „Chromosomen" aufweist; das heißt, ein
Konfigurations-Chromosom, das eine „übergreifender Baum"(spanning tree)-Konfiguration
beschreibt, ein Cluster- Chromosom,
das die Verteilung von Benutzern in Cluster beschreibt, und ein
Cluster-Reihenfolge-Chromosom, das die Reihenfolge einer Cluster-Zuweisung
auf dem übergreifenden
Baum beschreibt. Unterschiedliche Lösungen werden in unterschiedliche
Chromosomenwerte codiert. Der Lösungsraum
wird durchsucht, um das Optimum für eine „Zielfunktion" zu finden. Jedes
Individuum, das eine Lösung
darstellt, wird von der Zielfunktion bewertet. Der entstehende Wert
wird als der „Tauglichkeitswert" der Lösung bezeichnet.
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Die
aktuelle Population von Chromosomen-Strings wird entwickelt, wodurch
eine neue Generation mit höherer
Tauglichkeit erzeugt wird, unter Verwendung von drei Operatoren,
Reproduktion, Kreuzung (crossover) und Mutation, die auf die Chromosomen
angewendet werden. Die Tauglichkeitswerte der von den neuen Individuen
dargestellten Netze werden von der Zielfunktion bewertet, die neue
Generation ersetzt die aktuelle Generation und der Algorithmus wird
wiederholt. Der Algorithmus endet nach einer festen Anzahl von Generationen
oder wenn ein gewähltes
Kriterium, wie der beste individuelle Zielfunktionswert, eine Schwelle
erreicht.
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Insbesondere
erzeugt der Algorithmus zur Gestaltung eines untereinander verbundenen
Netzes von P-Clustern die Konfigurations-Chromosomen für die Individuen der ersten
Population durch zuerst Erzeugen von „übergreifender Baum"-Strukturen mittels
zufälligen
Auswählens
von P-Label von einem vollständigen Huffman-Baum
einer Tiefe P/2, bei dem jeder Knoten (P-1) Söhne aufweist; Paaren jedes
Knotens der gewählten
P-Baum-Knoten mit einem entsprechenden der P-Cluster; und „Festlegen" des Baums, so dass
jedes Label einen Vater aufweist. Jedes Label, das keinen Vater
hat, wird von dem Label des fehlenden Vaters ersetzt. Der feste
Baum wird dann in sein entsprechendes Konfigurations-Chromosom umgewandelt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Verfahren
zur Gestaltung eines Telekommunikationsnetzwerks mit einer Vielzahl
von Vermittlungsknoten, die durch eine Vielzahl von Verbindungen
miteinander verbunden sind, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
- (a) Errichten (155) einer anfänglichen
aktuellen Population von zufällig
erzeugten Baumstrukturen, wobei jede Baumstruktur eine jeweilige
entsprechende Netzgestaltung darstellt, durch die Teilschritte
(a1)
Erzeugen (140) einer Baumstruktur durch
(a1.1) zufälliges Auswählen der
maximalen Anzahl von Ebenen, welche die Baumstruktur umfassen kann, und,
beginnend mit dem Wurzelknoten der Baumstruktur,
(a1.2) Definieren
der Rolle eines Knotens der Baumstruktur durch zufälliges Auswählen eines
Signals eines Satzes von Signalen, einschließlich Vermittlungsknotensignale
und Verbindungssignale, wobei jedes Verbindungsknotensignal eine
Vielzahl von Argumenten aufweist, wobei jedes Argument einen jeweiligen Baumknoten
in einer nächstniedrigeren
Ebene der Baumstruktur spezifiziert,
(a1.3) Wiederholen des
Teilschritts (a1.2) für
jedes derartige Argument der Baumstruktur, bis entweder alle Blattknoten
der Baumstruktur Vermittlungsknotensignale sind oder ein Wachsen
der Baumstruktur die maximale Anzahl von Ebenen überschreiten würde;
- (a2) Anwenden einer Netzrealisierbarkeitsprüfung (149) gemäß einem
oder mehreren Netzrealisierbarkeitskriteria auf die von der entstehenden
Baumstruktur dargestellte Netzgestaltung;
- (a3) Auswahl dieser Baumstruktur als ein Element der anfänglichen
Population, wenn sie die Netzrealisierbarkeitsprüfung von Teilschritt (a2) passiert;
- (a4) zyklisches Wiederholen der Teilschritte (a1) bis (a3),
bis die Population eine vorgegebene Größe erreicht;
- (b) Bewerten (151) der jeweiligen Tauglichkeitswerte
von Netzen, die von Baumstrukturen der aktuellen Population dargestellt
werden;
- (c) Zuweisen (153) einer Auswahlwahrscheinlichkeit
zu jedem der bewerteten entsprechenden Netzgestaltungen gemäß deren
jeweiligen Tauglichkeitswerten;
- (d) Errichten (155) einer neuen aktuellen Population
von Baumstrukturen, die Baumstrukturen aufweist, die durch genetische
Evolution aus der alten aktuellen Population von Baumstrukturen
erzeugt werden, einschließlich
Reproduzieren einer Baumstruktur, die aus der aktuellen Population
gemäß ihrer
Auswahlwahrscheinlichkeit ausgewählt
wird;
- (e) zyklisches Wiederholen der Schritte (b), (c) und (d), bis
ein Ende-Kriterium
erfüllt
ist; und
- (f) Auswahl der Netzgestaltung mit dem besten Tauglichkeitswert.
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Vorzugsweise
weist der Bewertungsschritt (b) die Teilschritte auf:
- (b1) Anwenden einer Netzrealisierbarkeitsprüfung (149) gemäß einem
oder mehreren Netzrealisierbarkeitskriteria auf die von den Baumstrukturen
der aktuellen Population dargestellten Netze; und
- (b2) Bewerten (151) der jeweiligen Tauglichkeitswerte
nur der Netze, welche die Netzrealisierbarkeitsprüfung von
Teilschritt (b1) bestehen.
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Der
Bewertungsschritt (b) kann ein Überprüfen der
Tauglichkeitswerte hinsichtlich eines vorgegebenen Tauglichkeitskriteriums
aufweisen, wobei der Zuweisungsschritt (c) und die genetische Evolution
von Schritt (d) nur auf den Individuen durchgeführt wird, deren entsprechende
Netzgestaltungen diese Tauglichkeitsprüfung bestehen.
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Vorzugsweise
weist das vorgegebene Tauglichkeitskriterium Kosten auf.
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Vorzugsweise
haben für
jede der Baumstrukturen einer aktuellen Population die Vermittlungsknotensignale
jeweilige Baumknotenidentifizierer gemäß einer bestimmten auf den
relevanten Baum angewendeten Baumdurchlaufvereinbarung spezifiziert,
und die Verbindungssignale haben jeweilige Baumknotenidentifizierer
gemäß dieser
Baumdurchlaufvereinbarung spezifiziert, und der Schritt (d) weist
die Teilschritte auf:
- (d1) Austauschen eines
Teilbaums einer ersten der Baumstrukturen mit einem Teilbaum einer
zweiten der Baumstrukturen, wobei die erste und die zweite Baumstruktur
als Eltern-Baumstrukturen bezeichnet werden, und dadurch Erzeugen
von zwei Nachkommen-Baumstrukturen
der neuen aktuellen Population, wobei in den Nachkommen-Baumstrukturen
jedes Vermittlungsknotensignal und jedes Verbindungssignal seinen
jeweiligen Baumknotenidentifizierer behält, als Eltern-spezifizierter
Identifizierer bezeichnet, entsprechend der Eltern-Baumstruktur,
von der das Signal genommen wurde;
- (d2) Verifizieren für
jede der neu erzeugten Nachkommen-Baumstrukturen, dass jedes der Vermittlungsknotensignale
und Verbindungssignale der jeweiligen Nachkommen-Baumstruktur einen
jeweiligen Eltern-spezifizierten Identifizierer aufweist, der identisch
zu dem Identifizierer ist, der als ein entsprechender Nachkommen-spezifizierter Identifizierer
bezeichnet wird, der von der Baumdurchlaufvereinbarung für dieses
Vermittlungsknotensignal oder Verbindungssignal in der neu erzeugten
Nachkommen-Baumstruktur spezifiziert wird; und
- (d3) in dem Fall, dass Teilschritt (d2) erfasst, dass ein Vermittlungsknotensignal
oder Verbindungssignal einer der Nachkommen-Baumstrukturen einen jeweiligen Eltern-spezifizierten
Identifizierer aufweist, der nicht identisch mit dem entsprechenden
Nachkommen-spezifizierten
Identifizierer ist, Ändern
aller Vorkommen des nichti dentischen Eltern-spezifizierten Identifizierers
in der Nachkommen-Baumstruktur
in den entsprechenden Nachkommen-spezifizierten Identifizierer.
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Vorzugsweise
sind für
jede der Baumstrukturen der aktuellen Population die zugewiesenen
Baumknotenidentifizierer der Vermittlungsknotensignale sequentielle
Indices und die zugewiesenen Baumknotenidentifizierer der Verbindungssignale
sind sequentielle Indices.
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Vorzugsweise
weist jedes Verbindungssignal ein linkes Argument und ein rechtes
Argument auf und kann entweder ein Verbindungssignal oder ein Graft-Signal
sein; jedes der Argumente des Verbindungssignals kann ein Vermittlungsknotensignal
oder ein Verbindungssignal sein; und jedes der Argumente des Graft(„Sprössling")-Signals kann ein
Graft-Signal oder ein Verbindungssignal sein.
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Die
Verbindungssignale können
eine Information über
physikalische Verbindungseinrichtungen und ihr Verbindungsmuster
mit Vermittlungseinrichtungen beschreiben und die Graft-Signale
können
die Verbindung von physikalischen Verbindungen oder Teilnetzen an
Vermittlungsknoteneinrichtungen bezeichnen.
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In
den Verfahren gemäß den vorhergehenden
zwei Paragraphen weist vorzugsweise der Teilschritt (a2) zum Umwandeln
einer Baumstruktur in die Netzgestaltung, die sie darstellt und
auf welche die Netzrealisierbarkeitsprüfung angewendet wird, die Teilschritte
auf:
- (a2.1) Durchlaufen der Baumstruktur und
bei Antreffen eines von einem Verbindungssignal gebildeten Baumknotens;
- (a2.2) wenn dieses Verbindungssignal ein Graft-Signal ist, Suchen
jeweiliger Teilbäume,
die von den linken und rechten Argumenten dieses Verbindungssignals
gebildet werden, um jede dazwischen existierende Verbindung zu finden,
(a2.2.1)
wenn keine derartige Verbindung zwischen den jeweiligen Teilbäumen gefunden
wird, Erzeugen einer neuen Verbindung zwischen einem externen Baumknoten
von einem der jeweiligen Teilbäume
und einem externen Baumknoten von dem anderen der jeweiligen Teilbäume;
- (a2.3) wenn dieses Verbindungssignal ein Verbindungssignal ist,
Suchen der jeweiligen Teilbäume,
um jede existierende Verbindung zwischen einem ersten Vermittlungsknotensignal
des Teilbaums, der von dem linken Argument dieses Verbindungssignal
gebildet wird, und einem zweiten unterschiedlichen Vermittlungsknotensignal
des jeweiligen Teilbaums, der von dem rechten Argument dieses Verbindungssignal
gebildet wird, zu finden,
(a2.3.1) wenn keine derartige Verbindung
zwischen den ersten und zweiten Vermittlungsknotensignalen gefunden
wird, Erzeugen einer neuen Verbindung zwischen den ersten und zweiten
Vermittlungsknotensignalen; und
- (a2.4) wenn kein zweites unterschiedliches Vermittlungsknotensignal
in dem Teilbaum gefunden wird, der von dem linken Argument dieses
Verbindungssignal gebildet wird, umwandeln des Verbindungssignals
in ein Graft-Signal und Durchführen
von Teilschritt (a2.2).
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Vorzugsweise
weist der Teilschritt (a2.2.1) auf eine Auswahl der externen Baumknoten
der jeweiligen Teilbäume
auf der Basis der kürzesten
physikalischen Entfernung zwischen tatsächlichen Telekommunikationsnetzknoten,
die von externen Baumknoten der jeweiligen Teilbäume dargestellt werden.
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Mehr
Vorzugsweise weist in dem Teilschritt (a2.2.1), wenn die kürzeste physikalische
Entfernung größer als
ein vorgegebener Wert ist, die Erzeugung einer neuen Verbindung
zwischen den ausgewählten
externen Baumknoten ein Erzeugen eines Baumknotens auf, der von
einem Vermittlungsknotensignal gebildet wird und einen Vermitt lungsknoten
zwischen den tatsächlichen
Telekommunikationsnetzknoten darstellt, die von externen Baumknoten
der jeweiligen Teilbäume
dargestellt werden.
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Verbindungssignale
können
verwendet werden, um Teilbäume
zu erzeugen, und Graft-Signale können verwendet
werden, um die Teilbäume
in eine Gesamtbaumstruktur mit einer einzelnen Wurzel zu verbinden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Computer-lesbares
Medium mit Computer-ausführbaren
Programmanweisungen zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Computersystem,
das zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung programmiert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun auf beispielhafte Weise unter Bezugnahme auf
die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
funktionales Layout einer Hardware zum Implementieren eines bevorzugten
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 einen
allgemeinen Überblick
eines bevorzugten Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 und 4 schematisch
ein weiteres Detail eines bevorzugten Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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5 eine
Konfiguration eines Verbindungssignals zeigt, welches das bevorzugte
Verfahren aufweist;
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6 eine
weitere Konfiguration eines Verbindungssignals zeigt;
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7 eine
weitere Konfiguration eines Verbindungssignals zeigt;
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8 eine
Konfiguration eines Graft-Signals gemäß dem bevorzugten Verfahren
zeigt;
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9 eine
weitere Konfiguration eines Graft-Signals zeigt;
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10 schematisch
einen Betrieb des Verbindungssignals zeigt;
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11 schematisch
einen Betrieb des Graft-Signals zeigt;
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12 eine
Baumstruktur gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13 bis 16 visuelle
Anzeigen eines Telekommunikationsnetzes gemäß der Baumstruktur von Fig.
darstellen, wie auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt;
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17 eine
visuelle Anzeige des Netzes zeigt, das von der Baumstruktur von 12 beschrieben wird,
wie auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt;
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18 ein
Netzgestaltungsproblem zum Verbinden einer Vielzahl von Kundenstandorten
darstellt;
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19 eine
Baumstruktur zeigt, die erzeugt wird, um eine mögliche Lösung für das Netzgestaltungsproblem
von 18 vorzusehen;
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20 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige einer Netzkarte darstellt,
die eine mögliche Lösung für das Netzgestaltungsproblem
von 18 darstellt, wie von dem Baum von 19 beschrieben;
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21 eine
weitere Baumstruktur zeigt, die erzeugt wird, um eine weitere mögliche Lösung für das Netzgestaltungsproblem
von 18 vorzusehen;
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22 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige einer weiteren Netzkarte
zeigt, die eine mögliche
Lösung
für das
Netzgestaltungsproblem von 18 darstellt,
wie von dem Baum von 21 beschrieben;
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23 eine
Entwicklung der ersten und der zweiten Baumstruktur der 19 und 21 zeigt,
um eine weitere Generation von Nachkommen-Baumstrukturen zu erzeugen;
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24 visuelle
Anzeigen zeigt, wie auf einer Anzeigevorrichtung für Eltern-
und Nachkommennetzkarten dargestellt, die von den Eltern- und Nachkommen-Baumstrukturen
von 23 beschrieben werden;
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25 eine
visuelle Anzeige zeigt, wie auf einer Anzeigevorrichtung für eine zufällig erzeugte
Netzkarte als eine erste Generationsversuchslösung für ein zweites Netzgestaltungsproblem
dargestellt wird;
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26 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige einer optimierten
Netzkarte als eine optimierte Lösung
für das
zweite Netzgestaltungsproblem darstellt;
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27 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige eines Satzes von
anfänglichen
Netzbeschränkungen
und anfänglichen
Netzannahmen für
ein drittes Netzgestaltungsproblem zeigt;
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28 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige einer anfänglichen
Generationsnetzkartendarstellung zeigt, wie von einer durch eine
anfängliche
Generation zufällig
erzeugte Baumstruktur beschrieben wird, einschließlich die
Beschränkungen
und Annahmen des von 26 beschriebenen Netzes; und
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29 auf
einer Anzeigevorrichtung eine visuelle Anzeige einer optimierten
Lösungsnetzkarte
für das dritte
Netzgestaltungsproblem mit anfänglichen
Netzannahmen zeigt, beschrieben von der Anzeige von 26.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung wird nun auf beispielhafte Weise unter Bezugnahme auf
die oben identifizierten Zeichnungen beschrieben.
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Ein
allgemeiner Überblick
für eine
Netzgestaltungsvorrichtung wird in 1 gezeigt,
die einen maschinenimplementierten genetischen Prozess zur Optimierung
des Netzes mit Knoten und Verbindungen verwendet. Ein physikalisches
Netz wird dargestellt als eine zweidimensionale Netzkarte, die eine
Vielzahl von Knoten und eine Vielzahl von Verbindungen aufweist.
Die Netzgestaltungsvorrichtung kann verwendet werden zum Anordnen
von Datensignalen, die eine Gestaltung eines Netzes definieren,
das Knoteneinrichtungen und Ver bindungseinrichtungen aufweist, z.B.
ein Versorgungsdienstenetz wie ein Gaspipelinenetz, ein Straßennetz, ein
Netz von Fluglinien, ein Elektrizitätsversorgungsnetz, ein Wasserverteilungsnetz
oder ein Kommunikationsnetz, zum Beispiel ein Computernetz oder
ein Telekommunikationsnetz. Hier wird auf beispielhafte Weise die
Netzgestaltungsvorrichtung und ihr Betriebsverfahren durch Anordnung
von Datensignalen unter Verwendung des Beispiels eines Kommunikationsnetzes
und insbesondere eines Telekommunikationsnetzes beschrieben.
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Die
Netzkarte weist auf einen umfassenden Satz von Anweisungen zum Aufbau
eines physikalischen Netzes. Die Knoten der Karte stellen Teile
von physikalischen Knoteneinrichtungen und ihre Standorte dar. Die Verbindungen
der Karte stellen physikalische Telekommunikationsverbindungen dar,
zum Beispiel in dem Fall eines Telekommunikationsnetzes Glasfaserkabel,
Mikrowellenpfade. Die Netzkarte enthält Daten, welche die physikalischen
Standorte von Knoten und Verbindungen relativ zueinander oder relativ
zu einer vorgegebenen Geographie darstellen, zusammen mit anderen
für das
Netz relevanten Charakteristiken, zum Beispiel in dem Fall, wenn
die Netzgestaltungsvorrichtung zur Gestaltung eines Telekommunikationsnetzes
verwendet wird, enthält
die Netzkarte Daten, die Routingtabellen, Verbindungs- und Vermittlungskapazitäten, Dienstfunktionen darstellen,
und Daten, die Kosten oder andere Leistungskriterien von Hardware-Komponenten
beschreiben. Die Netzkarte kann in elektronischer Form als ein Netzsignal
in einem elektronischen Prozessor oder Speicher gespeichert werden.
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Die
Vorrichtung in 1 weist auf einen Baumgenerator 140,
der Hardwaresignale, die Daten darstellen, die eine physikalische
Vermittlungsvorrichtung, Verbindungsvorrichtung, Einrichtungen am
Kundenstandort und andere Einrichtungen eines Telekommunikati onsnetzes
beschreiben, Netzannahmesignale, die Daten darstellen, die alle
anfänglichen
Annahmen über
den Typ des wahrscheinlich zu gestaltenden Netzes betreffen, und
Netzbeschränkungssignale
empfängt,
die alle erforderlichen Beschränkungen
für das
Netz darstellen. Der Baumgenerator 140 weist einen Teil
eines elektronischen Speichers und einen elektronischen Prozessor auf.
Die Hardwaresignale, Netzannahmesignale und Netzbeschränkungssignale
können
durch Übertragung von
einem Signalträger,
wie eine Floppy-Disk 141, an einen elektronischen Speicher
empfangen werden, der dem Baumgenerator 140 zugewiesen
ist. Der Prozessor arbeitet gemäß einem
Satz von vorgegebenen Aufbausignalen, die von einem Signalträger, zum
Beispiel einer Floppy-Disk 143, eingegeben werden können, um die
Hardwaresignale in eine hierarchische Baumstruktur aufzubauen, in
der die Hardwaresignale durch Knotensignale und Verbindungssignale
eingekapselt werden, wobei die Verbindungssignale die Knotensignale miteinander
verbinden.
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Die
Knotensignale und Verbindungssignale können in den Baumgenerator über ein
Signal-übertragendes
Medium, wie eine Floppy-Disk 144, eingegeben werden. Aufgebaute
Baumsignale werden an einen Baumsignal-zu-Netzsignal-Konverter 145 übertragen,
der die in den Verbindungssignalen und den Knotensignalen enthaltenen
Anweisungen implementiert, um einen Satz von Netzsignalen zu erzeugen,
die ein physikalisches Telekommunikationsnetz beschreiben. Jedes
Baumsignal, das eine jeweilige hierarchische Struktur von Hardwaresignalen,
Knotensignalen und Verbindungssignalen beschreibt, wird von dem Baum-zu-Netz-Konverter 145 in
ein jeweiliges Netzsignal umgewandelt, das ein einzelnes physikalisches
Telekommunikationsnetz darstellt. Das das physikalische Telekommunikationsnetz
darstellende Netzsignal weist die Netzkarte in Signalform auf. Der
Baumgenerator kann eine große
anfängliche
Population von Baumsignalen erzeugen, zum Beispiel 500, die in dem
Baumspeicher 142 gespeichert werden, und jedes Baumsignal
wird von dem Baumsignal-zu-Netzsignal-Konverter 145 in
ein jeweiliges Netzsignal umgewandelt, was zu einer großen Population, zum Beispiel 500, von Netzsignalen
führt,
die jeweils eine jeweilige Netzkarte definieren.
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Der
Baum-zu-Netz-Konverter 145 weist vorzugsweise einen elektronischen
Prozessor auf, der konfiguriert ist, die in den Knotensignalen und
Verbindungssignalen enthaltenen Anweisungen zu implementieren. Aus
jedem Netzsignal kann eine entstehende visuelle Netzanzeige, welche
die Netzkarte darstellt, zur Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung 146 abgeleitet
werden. Die Netzsignale können
einer weiteren elektronischen Verarbeitung unterzogen werden, um
sie auf ein Format zu konfigurieren, das zur Anzeige auf der visuellen Anzeigevorrichtung 146 geeignet
ist. Alternativ können
die Netzsignale konfiguriert werden, um Hardcopy-Darstellungen der
von den Netzsignalen dargestellten Netzkarte zum Ausdruck auf einer
Druckervorrichtung 147 zu erzeugen. Die Netzsignale können auf
einen Signalträger,
zum Beispiel eine Floppy-Disk, durch eine geeignete Vorrichtung,
wie ein Diskettenlaufwerk 148, heruntergeladen werden.
Netzsignale werden von dem Baumsignal-zu-Netzsignal-Konverter 145 an
einen Realisierbarkeits-Auswerter 149 übertragen. Der Realisierbarkeits-Auswerter vergleicht
das von den Netzsignalen beschriebene Netz mit vorgegebenen Realisierbarkeitskriteriasignalen,
die von einem Signalträger,
zum Beispiel einer Floppy-Disk 150, in den Realisierbarkeits-Auswerter
heruntergeladen werden können.
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Netzsignale,
die sich innerhalb der von den Realisierbarkeitskriteriasignalen
definierten Realisierbarkeitskriteria befinden, werden an einen
Tauglichkeits-Auswerter 151 übertragen. Der Tauglichkeits-Auswerter vergleicht
die von den Netzsignalen beschriebenen Netze mit Bedingungen für Tauglichkeitskriteria,
die von Tauglichkeitskriteriasignalen beschrieben werden, die von
einem Signalträger,
wie einer Floppy-Disk 152, heruntergeladen werden können. Der
Realisierbarkeits-Auswerter und der Tauglichkeits-Auswerter können jeweils
einen elektronischen Prozessor aufweisen. Der Tauglichkeits-Auswerter gibt ein
Tauglichkeitssignal für jedes
Netzsignal aus, das von dem Tauglichkeits-Auswerter bearbeitet wird.
Das Tauglichkeitssignal wird an einen Baum-Selektor 153 übertragen,
der vorzugsweise einen elektronischen Prozessor aufweist. Der Baum-Selektor 153 vergleicht
die von dem Tauglichkeits-Auswerter erzeugten Tauglichkeitssignale
mit einem Satz von vorgegebenen Tauglichkeitsgrenzsignalen, die
von einem Signalträger,
wie einer Floppy-Disk 154, heruntergeladen werden können, und
erzeugt ein Auswahlsignal für
jedes Netzsignal, das zu einem Realisierbarkeitssignal und einem
Tauglichkeitssignal geführt
hat, die innerhalb jeweiliger von den entsprechenden Realisierbarkeitskriteriasignalen
und Tauglichkeitsgrenzsignalen definierter Grenzwerte fallen.
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Die
Auswahlsignale werden in eine „genetische
Evolutions-"Maschine 155 eingegeben,
die von dem Baumspeicher 142 übertragene ausgewählte Baumsignale
entwickelt durch Kombinieren und Reproduzieren von Baumsignalen
miteinander, um modifizierte Baumsignale zu erzeugen, die dann an
den Baumsignalspeicher 142 zurück übertragen werden. Der Evolutionsprozess
der Baumsignale wird von einem Satz von Anweisungen gesteuert, die
sich in Evolutionssignalen befinden, die in die „genetische Evolutions-"Maschine über einen
Signalträger,
zum Beispiel eine Floppy-Disk 156, heruntergeladen werden
können.
Vorzugsweise weist die „genetische
Evolutions-" Maschine 155 einen
elektronischen Prozessor mit einem zugehörigen Speicherteil auf, zum
Beispiel RAM. Modifizierte Baumsignale in dem Baumsignalspeicher 142 werden
dann an den Baumsignal-zu-Netzsignal-Konverter 145 gesendet
und dann wird der Prozess wie oben beschrieben auf den modifizierten
Baumsignalen wiederholt. Dies führt
zu einem neuen Satz von Baumsignalen, die von der „ge netischen
Evolutions-" Maschine 155 bearbeitet
werden. Jedes Mal, wenn ein ausgewählter Satz von Baumsignalen
von der „genetischen
Evolutions-" Maschine 155 bearbeitet
wird, wird eine neue Generation von modifizierten Baumsignalen in
den Baumsignalspeicher 142 geschrieben. Eine Anzahl von
Generationen kann ausgewählt
werden und für
jede Generation können
Anzeigen, die physikalische Netze darstellen, die von den dieser
Generation von Baumsignalen entsprechenden Netzsignalen dargestellt
werden, auf der visuellen Anzeigevorrichtung 146 oder dem
Drucker 147 erzeugt werden.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden der Baumgenerator, der Realisierbarkeits-Auswerter, der Tauglichkeits-Auswerter,
der Baum-Selektor und die „genetische
Evolutions-"Maschine
durch Konfigurieren eines elektronischen Computers implementiert,
zum Beispiel durch Konfigurieren einer Unix-Plattform in der Programmiersprache
C. Baumsignale und/oder Netzsignale können von dem Baum-zu-Netz-Konverter 145 mittels
einer Festplatte 152 entladen werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 wird ein allgemeiner Überblick
eines von der Vorrichtung von 1 implementierten
Prozesses zum Erlangen von Baumsignalen beschrieben. Jedes Baumsignal
ist in einen Satz von Netzsignalen umwandelbar, die eine Gestaltung
(die Netzkarte) für
ein entsprechendes Telekommunikationsnetz darstellen. Das Ergebnis
des Prozesses ist ein Satz von Signalen, die Gestaltungen für ein Telekommunikationsnetz
darstellen. Die Signale können
verwendet werden, um eine Anzeigevorrichtung oder einen Drucker
anzutreiben, um eine Hardcopy-Netzkarte für ein Telekommunikationsnetz
zu erzeugen. Ein physikalisches Telekommunikationsnetz kann gemäß der in
den Netzkarten enthaltenen Information errichtet werden. Da die
Konstruktion und der Betrieb des Telekommunikationsnetzes von seiner
gesamten Gestaltung diktiert wird, wie von den Baumsignalen verkörpert, ist
der Prozess zur Gestaltung des Netzes implizit ein Teil des physikalischen
Telekommunikationsnetzes selbst. Die aus dem hier beschriebenen
Prozess stammenden Baumsignale diktieren den Betrieb und das Funktionieren
eines physikalischen Telekommunikationsnetzes.
-
In
Schritt 201 weist der Beginn des Prozesses auf ein Spezifizieren
eines Satzes von erforderlichen Beschränkungen des Netzes und ein
Erzeugen anfänglicher
Annahmen über
den Typ des erforderlichen Netzes, zum Beispiel die Anzahl und Standorte
von Vermittlungsstellen. Dieser Schritt wird implementiert durch Erzeugen
von Datensignalen, welche die Netzbeschränkungen und Netzannahmen darstellen.
Der Schritt 201 kann betrachtet werden als Definieren eines
Problems, für
das eine optimale Lösung
zu finden ist.
-
In
Schritt 202 werden Hardware-Signale gesammelt, welche die
physikalischen Beschränkungen
der einzelnen Hardwarekomponenten darstellen, die zur Aufnahme in
das physikalische Netz verfügbar
sind. Derartige Datensignale können
als in einer Datenbank auf einem Computer gespeicherte Datensignale
verfügbar sein
oder sie können
von einem Signalträger,
zum Beispiel einer Floppy-Disk 141, eingegeben werden.
-
In
Schritt 203 wird eine anfängliche Population von hierarchischen
zweidimensionalen Baumstruktursignalen erzeugt. Jedes Baumstruktursignal
stellt Daten dar, die eine bestimmte Netzgestaltung spezifizieren als
eine mögliche
Lösung
des Problems einer Erlangung einer optimalen Netzgestaltung mit
den spezifizierten Beschränkungen.
Typischerweise wird eine Population von einzelnen Baumsignalen einer
Größe erzeugt,
die ausreichend ist, um eine breite Vielfalt von Lösungen zu
liefern, zum Beispiel 500 Baumsignale, obwohl die genaue Anzahl
innerhalb weiter Grenzen dieser Zahl variieren kann.
-
Die
Baumsignale werden durch einen zufälligen oder teilweise zufälligen Prozess
gemäß einem
Satz von Aufbauanweisungen erzeugt, die Knotensignale, Verbindungssignale
und Beschränkungssignale
in ein zweidimensionales Baumsignal zusammensetzen.
-
In
Schritt 204 wird jede einzelne Baumstruktur in ein entsprechendes
Netzsignal umgewandelt, das hinsichtlich einer Realisierbarkeit
und einer Tauglichkeit als Netzgestaltung überprüft wird. Jedes Netzsignal wird
hinsichtlich der Realisierbarkeit des physikalischen Telekommunikationsnetzes überprüft, das
es darstellt. Da die Bäume
anfangs zufällig
erzeugt werden, führen
nicht alle Bäume
zu Netzsignalen, die Gestaltungen beschreiben, die physikalisch
realisierbar sind.
-
Eine Überprüfung der
Tauglichkeit weist auf ein Vergleichen einer Netzgestaltung, die
als ein von einem einzelnen Baum stammendes Netzsignal dargestellt
wird, mit einem definierten Tauglichkeitskriterium, zum Beispiel
Leistung, Zuverlässigkeit,
Belastbarkeit oder Kosten. Jedem einzelnen Baumsignal wird ein Maß seiner
Tauglichkeit erteilt.
-
Ein
vorgegebener Prozentsatz der Baumsignale der anfänglichen Population werden
in Schritt 205 ausgewählt,
um die Basis zu bilden, aus der eine nächste Generationspopulation
von Baumsignalen entsteht. Da die Mehrheit der am wenigsten tauglichen
Bäume unwahrscheinlich
als die Basis der nächsten
Population gewählt
wird, ist die Anzahl der ausgewählten
Baumsignale geringer als die Anzahl der Baumsignale in der anfänglichen
Population.
-
In
Schritt 206 wird die Population regeneriert durch Entwicklung
von neuen Baumsignalen aus den gewählten realisierbaren Baumsignalen
der anfänglichen
Population. Eine Regeneration der Baumsignale kann durch die Mechanismen
von Kreuzung, Reproduktion in unveränderter Form, Mutation oder
Permutation geschehen.
-
Die
Anzahl von einzelnen Baumsignalen in der regenerierten Population
ist größer als
die Anzahl von ausgewählten
Baumsignalen, da einige Baumsignale mehr als einen Nachkommen haben.
Die Anzahl von Baumsignalen in der regenerierten Population kann
erhöht
werden, um mit der Anzahl von Baumsignalen in der ursprünglichen
Population übereinzustimmen.
Die regenerierte Population wird dann in Schritt 204 einer weiteren
Realisierbarkeits- und Tauglichkeitsprüfung unterzogen und einer weiteren
Auswahl und Regeneration in den Schritten 205 und 206.
-
Die
Auswahl von Baumsignalen wird durch Zuweisen einer Auswahlwahrscheinlichkeit
zu jedem einzelnen Baumsignal durchgeführt, wobei die Wahrscheinlichkeit
von der Tauglichkeit bestimmt wird, die jedem Baumsignal als ein
Ergebnis der Tauglichkeitsprüfung
erteilt wird. Die tauglicheren Baumsignale werden wahrscheinlicher
ausgewählt
als die weniger tauglichen Baumsignale. Durch den Prozess einer
Auswahl der Baumsignale basierend auf ihrem Tauglichkeitswert kann
erwartet werden, dass die durchschnittliche Tauglichkeit jeder Population
mit der Zeit zunimmt. Ferner können
einzelne realisierbare Baumsignale mit einer herausragenden Tauglichkeit
in einigen Generationen erscheinen, sie stellen eine optimale Netzgestaltung
dar.
-
Die
Schritte 204, 205 und 206 werden wiederholt,
bis eine vorgegebene Anzahl von Generationen entstanden ist oder
eine vorgegebene Zeit seit der Erzeugung der anfänglichen Population abgelaufen
ist oder bis eine weitere Regeneration der Population eine geringe
oder keine Zunahme der durchschnittlichen Tauglichkeit erzeugt oder wenn
ein einzelnes Baumsignal oder einzelner Satz von Baumsignalen mit
einer Tauglichkeit entsteht, die schwierig zu verbessern ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 der beigefügten Zeichnungen wird ein spezifischer
bevorzugter Prozess beschrieben, der ein Beispiel des allgemeinen
bevorzugten Prozesses von 2 ist. In
Schritt 301 sind erforderliche Netzbeschränkungen
und anfängliche
Netzannahmen als Netzbeschränkungssignale
und Netzannahmesignale aufgenommen. Die Beschränkungssignale können für das Netz
erforderliche Eingabeparameterdatensignale und Ausgabeparameterdatensignale
beschreiben, um eine Spezifikation für eine Netzgestaltung zu definieren.
-
In
Schritt 302 werden Beschränkungen der Netzhardware-Komponenten
durch Hardwaresignale spezifiziert.
-
In
Schritt 303 wird eine anfängliche Population von Baumsignalen
erzeugt, wobei jedes Baumsignal eine jeweilige Netzarchitektur oder
Netzgestaltung darstellt (d.h. eine bestimmte Netzkarte). Jedes
Baumsignal wird von einem Prozessor gemäß Aufbauanweisungen, die von
Aufbausignalen implementiert werden, derart aufgebaut, dass ein
Satz der die Hardware-Komponenten darstellenden Hardwaresignale
in Knotensignalen und Verbindungssignalen eingekapselt wird. Die
Knotensignale sind durch die Verbindungssignale in ein zwei- oder
mehrdimensionales hierarchisches strukturiertes Baumsignal miteinander
verbunden. Jedes Baumsignal stellt einen Satz von Anweisungen zum
Betreiben eines Prozessors dar, um einen Satz von Netzsignalen zu erzeugen,
die ein physikalisches Kommunikationsnetz beschreiben.
-
In
Schritt 304 wird die Realisierbarkeit einer aus jedem Baumsignal
resultierend Netzgestaltung überprüft durch
ein Vergleichen der aus der Baumstruktur resultierenden Netzgestaltung
mit einem Satz von Realisierbarkeitskriteriasignalen. Wenn sich
das Netz innerhalb dieser Beschränkungen
befindet, ist das Netz realisierbar. Wenn es sich nicht innerhalb
dieser Beschränkungen
befindet, dann ist das Netz nicht realisierbar.
-
Die
Tauglichkeit jedes Baums der Population wird bestimmt durch Umwandeln
des Baumsignals in ein Netzsignal, das eine Netzgestaltung darstellt,
und dann durch Simulieren des Verhaltens dieser Gestaltung unter
typischen Betriebsbedingungen, durch Verarbeiten des Netzsignals
gemäß Signalen,
die einen Anrufverkehrsfluss, eine Anrufverkehrsbandbreite, ein
Anrufverkehrsrouting und anderen Verkehr darstellen, von dem erwartet
wird, dass das Netz ihn überträgt, oder
durch Berechnen der Kosten eines Aufbaus eines Netzes mit dieser
Gestaltung durch Summieren von Signalen, welche die Kosten von einzelnen
Komponenten darstellen, die durch das Netzsignal dargestellt werden.
Das Verhalten der Gestaltung wird simuliert durch Verarbeiten des
Netzsignals zusammen mit Signalen, die Eingabeparameterwerte darstellen,
um resultierende Signale zu erzeugen, die jeweilige Sätze von
Werten für
Leistung, Zuverlässigkeit,
Belastbarkeit und Kosten darstellen.
-
In
Schritt 305 werden erfolgreiche Bäume ausgewählt, aus denen entwickelt wird.
Baumsignale, die nicht zufriedenstellende Netze erzeugen, werden
zurückgewiesen.
-
In
Schritt 306 (4) wird eine Regeneration der
Population durchgeführt
durch Kombinieren von Abschnitten eines Anteils der ausgewählten Bäume, um
eine nächste
Population von Bäumen
zu erzeugen, und durch Beibehalten eines Prozentsatzes der erfolgreichen
Bäume in
der nächsten
Generation.
-
Weitere
Variationen und Modifikationen der Prozesse von 2 und 3,
wie von der Vorrichtung von 1 implementiert,
werden im Folgenden beschrieben.
-
Netzbeschränkungen
und anfängliche
Annahmen über
das Netz
-
Um
ein Netzgestaltungsproblem zu definieren, für das eine optimierte Lösung zu
finden ist, müssen bestimmte
Beschränkungsparameter über das
Netzwerk definiert werden, die für
das Netzwerk erfüllt
werden müssen,
um eine realisierbare Lösung
für das
Problem zu sein. Wenn zum Beispiel ein Problem darin liegt, ein Netz
zu gestalten, das vier Kundenstandorte verbindet, dann sind Netzgestaltungen,
die nur drei der vier Standorte verbinden, keine realisierbaren
Netze. Die Bedingung zum Verbinden aller vier Standorte ist eine Beschränkung für das zu
gestaltende Netz. Ein weiteres Beispiel einer Beschränkung kann
eine Kostenbeschränkung
sein. Wenn ein Netz ein begrenztes Kostenbudget hat, dann müssen die
Netzgestaltungen, um realisierbar zu sein, mit Kosten implementiert
werden können,
die geringer als das Kostenbudget sind. Netze, die höhere Kosten
als das Kostenbudget haben, sind keine realisierbaren Gestaltungen
hinsichtlich der Kosten. Netzbeschränkungen werden in den Prozess
eingegeben mittels einer Eingabe von Netzbeschränkungssignalen in einen elektronischen
Speicher.
-
Beispiele
von Netzbeschränkungen,
die als „Realisierbarkeitsbeschränkungen" bezeichnet werden können, sind
folgende:
- • Alle
Kundenstandorte sind verbunden.
- • Die
durchschnittliche kumulative Verzögerungszeit entlang aller möglichen
Routen befindet sich unter einer spezifizierten Grenze.
- • Eine
maximale Anzahl von Sprüngen
pro Route ist geringer als eine ausgewählte Anzahl.
- • Ein
durchschnittlicher Wert des Verbindungskapazitätsverhältnis befindet sich innerhalb
ausgewählter Grenzen.
- • Die
Gesamtkosten des Netzes befindet sich innerhalb ausgewählter Grenzen.
- • Eine
Zuverlässigkeit
oder Empfindlichkeit des Netzes befindet sich innerhalb ausgewählter Grenzen.
- • Alle
Vermittlungsstellen der Gestaltung weisen die erforderliche Vermittlungs-
und Konzentrationskapazität
auf, um den Verkehr auf den angefügten Verbindungen zu handhaben.
- • Alle
anfänglichen
Annahmen über
das Netz sind erfüllt,
zum Beispiel sind alle der externen Vermittlungsstellen, die in
einer anfänglichen
Annahme enthalten sind, in dem Netz enthalten.
-
Realisierbarkeitsbeschränkungen
können
in den Schritten A oder D als ein Satz von Realisierbarkeitsbeschränkungssignalen
in den Prozess eingegeben werden. Um eine Population von Baumstrukturierten
Signalen vorzusehen, die Netze darstellen, die wahrscheinlich die
Realisierbarkeitskriteria erfüllen,
können
anfängliche
Annahmen über
den Typ einer Netzarchitektur, die eine Lösung des Problems bilden, vor
einer Erzeugung einer Generation von Baumstrukturen gemacht werden.
Zum Beispiel kann eine minimale Anzahl von Vermittlungsstellen angenommen
werden, eine Minimumkapazität
für eine
Vermittlungsstelle kann angenommen werden oder eine minimale Anzahl
von Verbindungen kann angenommen werden. Die anfänglichen Netzannahmen und Netzbeschränkungen
werden als Netzannahmesignale und als Netzbeschränkungssignale in den Baum-Generator 140 eingegeben.
Die spezifizierten anfänglichen
Netzbeschränkungen
und die gemachten Netzannahmen definieren die Umgebung des Optimierungsprozesses
und reduzieren den Suchraum, in dem der Prozess nach einem optimalen
Netz sucht.
-
Mehrere
grundlegende Typen von Optimierungsproblemen einer Netzgestaltung,
die auftreten und die einen Einfluss auf die anfänglichen Annahmen und spezifizierten
Netzbeschränkungen
haben, können
wie folgt klassifiziert werden:
-
1. LAL (local access loop) – Gestaltung
des lokalen Zugangsnetzes
-
Wenn
ein Netzwerk Verkehrsquell- und Zielknoten von Hunderten von Telekommunikationsbenutzern verbinden
soll, dann wird es normalerweise als sinnvoll angesehen, als eine
erste Stufe eines Gestaltungsprozesses eine Anzahl von Gruppen der
Benutzer getrennt zusammenzulegen und diese in getrennte lokale
Zugangsnetze miteinander zu verbinden. Die getrennten lokalen Zugangsnetze
selbst können
dann über
Zugangspunkte in einer zweiten Stufe des Gestaltungsprozesses miteinander
verbunden werden.
-
2. BBN (backbone network
design) – Backbone-Netzgestaltung
-
Ein
Backbone-Netz kann gestaltet werden durch Betrachten der „lokales
Netz"-Zugangspunkte
als getrennte Verkehrsquell- und Zielknoten, die jeweils eine Gruppe
von Telekommunikationsbenutzern darstellen, und deren Verbinden
mit Komponenten höherer
Kapazität.
-
3. NED (network expansion
design) – Netzerweiterungsgestaltung
-
In
dem Zusammenhang des Vorsehens von neuen Telekommunikationsdiensten
für existierende
Telekommunikationskunden liegt ein Netzgestaltungsproblem darin,
wie ein existierendes Telekommunikationsnetz aufzurüsten ist
statt ein neues Telekommunikationsnetz von Grund auf aufzubauen.
-
4. SO (survivability optimization) – Empfindlichkeitsoptimierung
-
Besonders
wichtig für
eine Backbone-Netzgestaltung, aber auch wichtig für andere
Typen von Netzen, ist die Empfindlichkeit (Überlebensfähigkeit) des Netzes als Ganzes,
wenn ein einzelner Knoten oder eine Verbindung ausfällt. Wenn
es einen Ausfall eines einzelnen Knotens oder einer Verbindung gibt,
ist es wichtig, dass der Rest des Netzes weiterhin ohne einen signifikanten
Verlust von Verkehr funktionieren kann. Die Gestaltung von Telekommunikationsnetzen,
die fähig
sind, mehrere Ausfälle
ohne einen katastrophalen Verlust von Leistung auszuhalten, ist
eine wichtige Aufgabe bei der Gestaltung von Telekommunikationsnetzen.
-
5. STO (Steiner tree problem) – Steiner-Baum-Problem
-
Bei
einer neuen Telekommunikationsnetzgestaltung „auf einer grünen Wiese" wird, wenn es bereits
ein existierendes Netz von Quell- oder
Ziel(SS – source
or sink)-Knoten sowie Verbindungen gibt, ein Hinzufügen von
neuen Vermittlungsknoten zu dem existierenden Netz an verschiedenen
Orten und ein Optimieren der Anordnung und des Typs dieser Knoten
als Teil der gesamten Netzgestaltung als das Steiner-Baum-Problem (STP – Steiner
tree problem) bezeichnet.
-
6. CLP (concentrator location
problem) – Konzentratorstandortproblem
-
Bei
der Gestaltung von lokalen Zugangsnetzen liegt das Problem der Gestaltung
des Netzes in einer Minimierung der Kosten zum Verbinden eines einzelnen
Zugangspunktes mit den Knoten. Dies ist auch als das Mehrpunktverbindungsoptimierungsproblem
(MPO – multipoint
line optimization problem) bekannt.
-
7. FAP (frequency allocation
problem) – Frequenzzuteilungsproblem
-
In
mobilen Telekommunikationsnetzen, die eine Anzahl von festen Basisstationen
und eine Anzahl von mobilen Telefonvorrichtungen aufweisen, wird,
wenn angrenzenden Basisstationen Kommunikationsfrequenzen zugeteilt
werden, die sich gegenseitig stören,
die Realisierbarkeit des Netzes gefährdet. Das Frequenzzuteilungsproblem
(FAP) liegt darin, Basisstationen in einem mobilen Netz Frequenzen
zuzuteilen, so dass eine Interferenz zwischen Basisstationen minimiert
wird und so dass die Anzahl von verschiedenen verwendeten Frequenzen
minimiert wird.
-
8. RTO (routing table
optimization) – Routingtabellenoptimierung
-
Eine
Routingtabelle enthält
eine Adressen-spezifische Sequenz von bevorzugten Pfaden durch ein Netz
für empfangenen
Verkehr. Es ist möglich,
ein Netz durch optimales Wählen
der Routen, entweder sind diese fest oder werden dynamisch zugeteilt,
am effizientesten zu betreiben. Ein höherer Gesamtgrad einer Auslastung
kann durch Optimierung der Wahl der Routen erzielt werden. Dieses
Problem wird als das Routingtabellenoptimierungsproblem (RTO) bezeichnet.
-
9. BA (bandwidth allocation) – Bandbreitenzuteilung
-
Das
Problem einer Zuteilung von Bandbreite zu einer Verbindung zwischen
Vermittlungsstellen ist analog zu einem Dimensionieren der Verbindungen.
Je größer die
einer bestimmten Verbindung zugeteilte Bandbreite ist, desto höher ist
die verfügbare
Kapazität
zur Übertragung
von Verkehr auf dieser Verbindung. Die Optimierung einer Zuteilung
von Bandbreite ist verbunden mit der Routingtabellenoptimierung.
-
10. SCA (spare capacity
assignment) – Kapazitätsreservezuweisung
-
In
einem belastbaren Netz, das fähig
ist, Fälle
eines Ausfalls von Verbindungen oder Knoten zu überstehen, gibt es eine Kapazitätsreserve.
Eine Zuweisung von Kapazitätsreserve
in dem Netz, um so die Kosten dieser Kapazitätsreserve zu begrenzen und
die Sprunggrenze (hop limit) in der Wiederherstellungsroute zu beschränken, ist
ein Optimierungsproblem in der Netzgestaltung. Eine Kapazitätsreservezuweisung
(SCA) ist ein Hybridform einer Empfindlichkeitsoptimierung (SO)
und einer Routingtabellenoptimierung (RTO).
-
Das
grundlegende Problem jeder Netzgestaltungsoptimierung liegt darin,
eine Netzgestaltung mit geringsten Kosten und bester Leistung zu
erzeugen. In dem Kontext einer Netzgestaltung können einer Leistung unterschiedliche
Bedeutungen zugewiesen werden. Der Anfangspunkt für das Netz
kann eine Spezifikation für ein
vollständiges
neues Netz (Netz auf einer grünen
Wiese) sein mit vorgegebenen Gestaltungsparametern für eine Verkehrsspezifikation.
Alternativ kann der Anfangspunkt für eine Netzgestaltung ein existierendes
Netz sein, auf das eine neue Verkehrsspezifikation angewendet werden
soll.
-
Charakteristiken
von Netzhardwarekomponenten
-
Jede
Telekommunikationsnetzgestaltung muss verfügbare Komponenten spezifizieren,
um das vollendete Telekommunikationsnetz physikalisch herzustellen.
Physikalische Hardwarekomponenten führen ihre eigenen Beschränkungen
mit sich hinsichtlich Kosten, Leistung, Zuverlässigkeit, Kapazität, die Typen
von Telekommunikationsdiensten, welche die Komponenten unterstützen, und
die Verzögerung,
welche die Hardware einführt.
Dies sind Beispiele einiger der Charakteristiken von tatsächlichen
Hardware-Vorrichtungen.
-
Details
von Leistung und Kosten von Hardwarekomponenten werden als Hardwaresignale
eingegeben, die Datensignalmatrizen aufweisen. Eine Hardwarekomponente
kann in Form einer Datensignalmatrix an einem Argument, entweder
intern oder extern, einer Baumstruktur beschrieben werden.
-
Darstellung
eines Netzes als eine Baumstruktur
-
Bei
der Anwendung von genetischen Verfahren auf eine Telekommunikationsnetzgestaltung
tritt ein Problem auf, wie ein physikalischen Netz als eine Baumstruktur
darzustellen ist, bevor Techniken auf die Aufgabe einer Gestaltung
einer Netzarchitektur angewendet werden können.
-
Echte
Telekommunikationsnetze bestehen aus einer Vielzahl von Knoten,
an denen sich Kundeneinrichtungen oder Vermittlungsstellen befinden,
und physikalische Verbindungen, welche die Knoten verbinden. Die
physikalische Verbindung kann eine Kabelverbindung sein oder eine
Mikrowellenverbindung oder Ähnliches.
Jedes Teil von Knoten- oder Verbindungseinrichtungen weist physikalische
Leistungscharakteristiken und Einschränkungen hinsichtlich Geschwindigkeit,
Datenkapazität,
Vermittlungskapazität
und Ähnliches
sowie dazu gehörige
Betriebskosten- und Erwerbskostencharakteristiken auf.
-
In
einem bevorzugten Prozess der vorliegenden Erfindung wird eine Baumstruktur
verwendet, um eine Netzarchitektur wie folgt zu beschreiben:
-
BAUMKOMPONENTEN
-
Eine
Baumstruktur von Signalen, die ein Telekommunikationsnetz darstellen,
besteht aus Verbindungssignalen und Knotensignalen, wobei die Verbindungssignale
die Knotensignale in einer hierarchischen Struktur verbinden. Die
Verbindungssignale weisen auf:
ein oder mehrere Verbindungssignal(e),
die Verbindungen zwischen Knoten einer Netzkarte erzeugen;
ein
oder mehrere Graft-Signal(e), die Verbindungen zwischen Knoten einer
Netzkarte erzeugen.
-
Eine
Vielzahl von Knotensignalen beschreiben physikalische Vermittlungsstellen,
physikalische Verbindungen oder Kundenstandorte.
-
Die
Verbindungs- und Graft-Signale erscheinen an der Wurzel oder bei
internen Argumenten des Baums und die Knoten erscheinen bei externen
Argumenten (den „Blättern") des Baums. Eine
hierarchische Baumstruktur wird aus einer Vielzahl von Verbindungs-,
Graft- und Knotensignalen konstruiert. Die Verbindungs- und Graft-Signale
wirken als Verbindungssignale zum Verbinden der Knotensignale zu
Baumsignalen. Einige Verbindungssignale sind in der hierarchischen
Struktur wichtiger als andere Verbindungssignale. An äußeren Ebenen
der Struktur verbindet jedes Verbindungssignal ein Paar von Knotensignalen.
An inneren Ebenen der Struktur verbindet jedes Verbindungssignal
einen Teilbaum mit einem Knotensignal oder einem anderen Verbindungssignal,
wobei jeder Teilbaum ein oder mehrere Verbindungssignale) und eine
Vielzahl von Knotensignalen aufweist. In der Hierarchie haben einige
Signale eine größere Verbindungsfähigkeit
(connectivity) als andere hinsichtlich der Anzahl von anderen Signalen,
mit denen sie sich verbinden.
-
Physikalische
Einrichtungen, zum Beispiel Vermittlungseinrichtungen, Kabel- oder Übertragungsverbindungseinrichtungen,
können
beschrieben werden als Matrizen von Hardwaresignalen. Die Verbin dungs-, Graft-
und Knotensignale können
auf diesen Hardwaresignalen durch Spezifizieren von Anordnungen
von Hardware arbeiten, z.B. hinsichtlich eines Spezifizierens des
Ortes von Hardwarekomponenten, geographisch, die Anzahl und der
Typ von Übertragungsverbindungen
oder Vermittlungs- oder Kundenstandorten, und wie sie miteinander
verbunden sind.
-
Die
Verbindungssignale werden verwendet, um eine Information über physikalische
Kabelverbindungseinrichtungen und ihr Verbindungsmuster zu Knoteneinrichtungen
zu beschreiben. Das Graft-Signal wird verwendet, um das Verbinden
von physikalischen Verbindungen oder Teilnetzen an einer Knoteneinrichtung, z.B.
eine Vermittlungsstelle, zu bezeichnen und die Knotensignale werden
verwendet, um Knoteneinrichtungen, wie Kundenstandorteinrichtungen
oder Vermittlungseinrichtungen, zu beschreiben. Das Knotensignal kann
auch verwendet werden, um eine existierende physikalische Verbindung
zu beschreiben.
-
VERBINDUNGSSIGNALE
-
Unter
Bezugnahme auf 5 der beigefügten Zeichnungen weist ein
Verbindungssignal 501 jeweils ein linkes Argument 502 und
ein rechtes Argument 503 auf. Jedes Argument weist ein
getrenntes Baumsignal oder Teilbaumsignal auf, das ein getrenntes
physikalisches Netz beschreibt.
-
Im
Allgemeinen können
die Argumente des Verbindungssignals entweder ein Knotensignal oder
ein weiteres Verbindungssignal sein, zum Beispiel hat unter Bezugnahme
auf 6 das Verbindungssignal 601 als sein
linkes Argument das Knotensignal 1, 602 und als sein rechtes
Argument das Knotensignal 2, 603. In 7 hat
das Verbindungssignal 701 als sein linkes Argument 702 das
Knotensi gnal 3 und als sein rechtes Argument 703 einen
Teilbaum, der mit einem weiteren Verbindungssignal 703 beginnt.
Das Verbindungssignal 703 hat wiederum linke und rechte
Argumente, von denen jedes ein getrenntes Teilbaumsignal aufweist.
-
GRAFT-SIGNALE
-
Unter
Bezugnahme auf 8 hat ein Graft-Signal 801 jeweils
linke und rechte Argumente 802, 803, von denen
jedes einen getrennten Teilbaum aufweist. Jeder einzelne Teilbaum
beschreibt ein Teilnetz des gesamten Netzes, das von dem Baum beschrieben
wird. Bei einem Graft-Signal mit zwei Argumenten können diese
sich an ihren nächsten
Punkten verbinden, die zwei Teilnetze weisen ihre Argumente an einer
Vermittlungsstelle auf, wobei die Vermittlungsstelle von einem Knotensignal
entlang dem linken Argument des Graft-Signals dargestellt wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 kann ein Graft-Signal 901 seine
Argumente entweder als ein Verbindungssignal oder als ein anderes
Graft-Signal haben. Das Graft-Signal kann Verbindungssignale als
jedes seiner Argumente haben oder Graft-Signale als jedes seiner
Argumente oder eine Kombination aus einem Graft-Signal und einem
Verbindungssignal als die Argumente haben, wie in der 8 gezeigt
wird.
-
KNOTENSIGNALE
-
Der
Baum umfasst Knotensignale als die „Blätter" der Baumstruktur. Knotensignale können Folgendes darstellen:
- 1. Einen Kundenstandort.
- 2. Eine neue Vermittlungsstelle.
- 3. Eine existierende Vermittlungsstelle.
- 4. Eine existierende Verbindung.
-
Die
existierende Verbindung kann physikalisch eine Kabel-, eine Funk-
oder Mikrowellenverbindung oder eine Glasfaserverbindung sein. Information,
welche den Bereich von tatsächlichen
physikalischen Verbindungen, die für den Netzgestalter verfügbar sind,
und die tatsächlichen
Vermittlungsstellen betrifft, die für den Netzgestalter verfügbar sind
und aus denen das physikalische Netz konstruiert werden soll, sind
als Datensignalmatrizen in den Knotensignalen und in den Verbindungssignalen
zu finden.
-
Wo
zum Beispiel ein Baum als ein Blatt ein Vermittlungsknotensignal
enthält,
kann das Vermittlungsknotensignal Datensignale aufweisen, die den
physikalischen Ort der Vermittlungsstelle, die Kapazität der Vermittlungsstelle
für Multiplextelefonsignale,
die Kapazität
der physikalischen Vermittlungsstelle zum Vermitteln von Telefonsignalen,
die Verzögerungsbewertung
pro Verkehrsvolumen der physikalischen Vermittlungsstelle, eine
Puffergröße der Vermittlungsstelle,
anfängliche
Kosten der Vermittlungsstelle, jährliche
Amortisierungskosten der Vermittlungsstelle, die laufenden Kosten/jährlichen
Unterhaltkosten der Vermittlungsstelle, die „pay as you use"-Leasingrate der
Vermittlungsstelle und eine Anzeige der Dienste, die an der Vermittlungsstelle
verwendet werden können,
betreffen. Die „pay
as you use"-Leasingrate
und die anfänglichen
Kosten der Vermittlungsstelle können
in dem Fall einer geleasten Vermittlungsstelle als Kosten pro Verkehrseinheit
dargestellt werden.
-
Wenn
zum Beispiel eine Baumstruktur von einem Computer in der Programmiersprache
C implementiert wird, kann die Information, welche die physikalische
Vermittlungsstelle betrifft, als ein Array von Datensignalen mit
mehreren Komponenten dargestellt werden. Die Struktur der Datensignale
kann durch spezifische C-Signale wie folgt definiert werden:
- .exchange_type
- = „eins"
- physikalischer Ort
- = .x und .y Koordinaten
-
Der
exchange_type enthält
wiederum die folgenden Datensignale:
- .conc Konzentrationskapazität
- = die Kapazität der Vermittlungsstelle
zum Konzentrieren von Signalen
- .switch Vermittlungskapazität
- = die Kapazität der Vermittlungsstelle
zum Vermitteln von Signalen
- .delay Effekt
- = die Verzögerungsbewertung
pro Verkehrsvolumen der Vermittlungsstelle
- .storage Kapazität
- = die Puffergröße der Vermittlungsstelle
- .init_cost
- = die anfänglichen
Kosten der Vermittlungsstelle
- .amort_cost
- = die jährlichen
Amortisierungskosten der Vermitt lungsstelle
- .maint_cost
- = laufende Kosten
= die jährlichen
Unterhaltkosten der Vermittlungsstelle
- .use_cost
- = „pay as you use"-Leasingrate der
Vermittlungsstelle
- .service1
- = zeigt an, welche
Dienste an der Vermittlungsstelle ver wendet werden können, d.h.
Dienste 1, 2, 3, usw.
-
Ähnlich enthalten
die Verbindungssignale eine Information, welche die physikalischen
Kabelverbindungen betrifft, die zum Verbinden von Vermittlungsstellen
verwendet werden. In der Programmiersprache C identifiziert ein
Verbindungssignal eine Verbindung durch:
eine Identifizierung
.link_id
die Endorte einer Verbindung werden als exchange_ids
geliefert.
.exchange1 und .exchange2
die Länge einer
Verbindung wird automatisch berechnet aus den Koordinaten der Vermittlungsstellen,
die sie verbindet.
distance[exchange1][exchange2]
ein
Typ, der die Kapazität
und andere Merkmale der Verbindung spezifiziert, wird dargestellt.
.link_type
-
Die
link_type-Datensignalestruktur enthält die folgende Information:
- .link_type
- = „eins"
- .link_capacity
- = die maximale Anzahl
von Kbytes pro Sekunde, wel che die physikalische Verbindung übertragen
kann.
- .delay Effekt
- = die Verzögerungsbewertung
pro Verkehrsvolumen pro Entfernung der physikalischen Verbindung
- .init_cost
- = die anfänglichen
Kosten pro Entfernung der physikali schen Verbindung
- .amort_cost
- = die jährlichen
Amortisierungskosten pro Entfernung der physikalischen Verbindung
- .maint_cost
- = die laufende Kosten
oder die jährlichen
Unterhaltko sten der physikalischen Verbindung
- .use_cost
- = die „pay as
you use"-Rate der
physikalischen Verbindung .service1 wird verwendet, um anzuzeigen,
welche Dienste auf der Verbindung verwendet werden können, zum
Beispiel Dienst1, Dienst2, Dienst3, usw.
-
Das
.service1-Signal kann verwendet werden, um variierende Kosten aufzunehmen,
wobei die Kosten gemäß dem Ort
der Verbindung variieren, wenn die Kosteninformation als eine Kostenmatrix
eingeschlossen ist.
-
BETRIEB DER
VERBINDUNGS- UND GRAFT-SIGNALE
-
Ein
Verbindungssignal veranlasst einen Prozessor, Komponenten eines
in einem Speicher gespeicherten Baumsignals zu untersuchen. Die
Signalkomponenten des Baumsignals können Knotensignale, Verbindungssignale
und Graft-Signale aufweisen. Der Prozessor arbeitet unter Steuerung
des Verbindungssignals wie folgt:
- (i) Zuerst
veranlasst das Verbindungssignal eine Suche des Teilbaums in seinem
ersten (linken) Argument, um nach einem Knotensignal zu suchen.
Der Teilbaum kann ein einzelnes Knotensignal oder ein umfangreicherer
Teilbaum mit einer Vielzahl von Knotensignalen und einem oder mehreren
Verbindungssignalen) sein.
- (ii) Nach dem Finden eines Knotensignals in dem linken Teilbaum
seines ersten (linken) Arguments veranlasst das Verbindungssignal
eine Suche des rechten Teilbaums seines zweiten (rechten) Arguments
nach einem Knotensignal, das verschieden ist zu dem in dem linken
Teilbaum gefundenen Signal. Wenn das Verbindungssignal dasselbe
Knotensignal findet wie in dem linken Teilbaum, durchsucht das Verbindungssignal
weiter den rechten Teilbaum, bis ein anderes Knotensignal gefunden
wird.
- (iii) Nach dem Finden eines ersten Knotensignals in dem linken
Teilbaum, das ein erstes Teil einer physikalischen Einrichtung darstellt,
und eines zweiten unterschiedlichen Knotensignals in dem rechten
Teilbaum, das ein zweites Teil einer physikalischen Einrichtung
darstellt, prüft
das Verbindungssignal, ob es eine existierende Verbindung zwischen
den zwei Knotensignalen gibt, die in den jeweiligen linken und rechten
Teilbäumen
gefunden wurden.
-
Mit „existierender
Verbindung" wird
ausgesagt, dass, wenn es ein oder mehrere Verbindungssignale) (entweder
ein Verbindungssignal oder ein Graft-Signal) gibt, das/die eine
Verbindung zwischen den zwei Knoten auf der von den Knotensignalen
dargestellten Netzkarte darstellt/darstellen, wobei die Knoten physikalische
Teile einer Einrichtung darstellen, dies als eine Verbindung betrachtet
wird. Wenn es eine existierende Verbindung gibt, dann unternimmt
das Verbindungssignal nichts weiter.
-
Wenn
das Verbindungssignal keine existierende Verbindung zwischen den
zwei Knotensignalen findet, erzeugt das Verbindungssignal eine neue
Verbindung zwischen diesen Knotensignalen.
-
In
diesem bevorzugten Prozess sucht das Verbindungssignal immer in
der Reihenfolge von links nach rechts nach Knotensignalen. Verbindungssignale,
welche die externen Argumente des Baums verbinden, werden zuerst
betrachtet, bevor nach innen hin zu der Wurzel gegangen wird. Wenn
ein Argument des Verbindungssignals einen Teilbaum aufweist, der
mit einem anderen niedrigeren Verbindungssignal beginnt, sucht das
höhere
Verbindungssignal das linke Argument des niedrigeren Verbindungssignals
zuerst.
- (iv) Wenn das Verbindungssignal nicht
zwei unterschiedliche Knotensignale in den jeweiligen linken und rechten
Teilbäumen
finden kann, ruft das Verbindungssignal das Graft-Signal, das dann
statt des Verbindungssignals auf denselben zwei Argumenten des Verbindungssignals
arbeitet. Auf diese Weise wandelt sich, wenn das Verbindungssignal
keine zwei unterschiedlichen Knotensignale in den linken und rechten Bäumen finden
kann, das Verbindungssignal selbst in ein Graft-Signal.
-
Der
Betrieb des Verbindungssignals wird in 10 zusammengefasst.
Das Graft-Signal arbeitet, indem es einen Prozessor veranlasst,
alle Signale in seinen Argumenten, die in dem Speicher gespeichert
sind, zu inspizieren. Die Signale können Verbindungssignale, Knotensignale
und Graft-Signale wie folgt aufweisen.
-
In
Schritt 1001 erzeugt das Graft-Signal zuerst ein Verzeichnis
aller externer Argumente (Blätter)
in jedem der zwei Teilbäume
in seinen linken und rechten Argumenten. Die externen Argumente
sind im Allgemeinen Knotensignale.
-
In
Schritt 1002 erzeugt das Graft-Signal auch ein vollständiges Verzeichnis
aller internen Argumente, die es in den linken und rechten Teilbäumen finden
kann. Die internen Argumente sind im Allgemeinen Verbindungssignale
oder Graft-Signale.
-
Wenn
das Graft-Signal externe Argumente in dem linken Teilbaum findet,
die bereits mit einem externen Argument in seinem rechten Teilbaum
verbunden sind (wenn es findet, dass die zwei Teilbäume bereits verbunden
sind), veranlasst das Graft-Signal nichts weiter.
-
Wenn
das Graft-Signal findet, dass es keine Verbindungen zwischen jedem
externen Argument des linken Teilbaums und jedem externen Argument
des rechten Teilbaums gibt, identifiziert das Graft-Signal die zwei
nächsten
externen Knotensignale, eines in dem linken Teilbaum und eines in
dem rechten Teilbaum, die zu dem physikalisch nächsten Kundenstandort, den
Vermittlungsstellen oder Verbindungen in Beziehung stehen, und wenn
die geographische Entfernung (in dem im Wesentlichen zweidimensionalen
Raum in der dargestellten Netzkarte zwischen den nächsten Knotensignalen)
geringer ist als ein vorgegebener Betrag, verbindet in Schritt 1003 das
Graft-Signal die zwei externen Knotensignale durch eine Verbindung.
Eigentlich behandelt das Graft-Signal ein physikalisches Netz als
zwei Teilnetze von Verbindungen und Vermittlungsstellen, wobei jedes
Teilnetz von einem Teilbaum dargestellt wird. Das Graft-Signal verbindet
dann die zwei Teilnetze der Netzkartendarstellung (wenn sie nicht
bereits verbunden sind) an ihren nächsten Vermittlungsstellen
durch Erzeugen einer neuen Verbindung zwischen den naheliegendsten
Vermittlungsstellen.
-
Wenn
die nähesten
geographischen Punkte der linken und rechten Teilbäume um mehr
als die vorgegebene Grenze voneinander entfernt sind, dann erzeugt
das Graft-Signal ein dazwischenliegendes Knotensignal zwischen den
zwei nähesten
Punkten der linken und rechten Teilbäume. Das Zwischen-Knotensignal
steht in Bezug zu einer physikalischen Verstärkungsstation an einem Knoten
entlang einer physikalischen Übertragungsverbindung.
-
Der
Betrieb des Graft-Signals wird in 11 zusammengefasst.
Bei einem Ableiten eines Netzes aus einer Baumstruktur werden die
Signale in der Reihenfolge von zuerst den äußersten Blättern hin zu der Wurzel des
Baums betrachtet. Die Verbindungssignale in dem bevorzugten Prozess
werden in dem Baum von links nach rechts und von den Blättern hin
zur Wurzel betrachtet in einer hierarchischen Reihenfolge einer
Betrachtung für
jeden linken oder rechten Haupt-Teilbaum,
der aus der Wurzel herausgeht.
-
Beispiel 1
-
Unter
Bezugnahme auf 12 der beigefügten Zeichnungen
wird nun der Betrieb der Verbindungs- und Graft-Signale beschrieben.
Die 12 zeigt einen Baum mit vier Verbindungssignalen,
zwei Graft-Signalen an internen Argumenten und an der Wurzel und
sieben Knotensignalen an externen Argumenten (Blättern) des Baums.
-
In
dem Baum sind vier Vermittlungsstellen vorhanden, A1, A2, A3 und
NSC, die durch Vermittlungsknotensignale dargestellt werden. Die
Verbindungssignale spezifizieren eine Nummer, die eine der oben
beschrieben Hardware-Beschränkungen
bezeichnet, zum Beispiel eine Verbindungskapazität von entweder 25 oder 50 Kbytes
pro Sekunde.
-
Ein
erstes Verbindungssignal 1201, als Verbindung (50) bezeichnet
und eine Verbindung darstellend, die eine Kapazität von 50
Kbytes pro Sekunde aufweist, arbeitet wie folgt. Das erste Verbindungssignal 1201 durchsucht
den Baum seines linken Arguments nach einem Knotensignal und findet
ein Knotensignal, das die Vermittlungsstelle NSC darstellt. Das
erste Verbindungssignal durchsucht dann seinen rechten Teilbaum,
das sein rechtes Argument aufweist, nach einem Knotensignal und
findet das Knotensignal, das die Vermittlungsstelle A1 darstellt.
Da die Knotensignale, die NSC und A1 darstellen, unterschiedlich
sind und es keine existierende Verbindung zwischen diesen Knoten
gibt, erzeugt das erste Verbindungssignal eine Verbindung mit einer
Kapazität
von 50 Kbytes pro Sekunde zwischen den Vermittlungsstellen NSC und
A1. Eine Anzeige der Netzkarte an dieser Stufe wird in 13 mit
der Erzeugung der neuen Verbindung NL1 gezeigt.
-
Ein
Erzeugen einer neuen Verbindung bedeutet, dass das Verbindungssignal
ein bestimmtes Hardware-Signal, das einer physikalischen Verbindung
entspricht, den Knotensignalen der linken und rechten Argumente
zuweist.
-
Ein
zweites Verbindungssignal 1202, als Verbindung (25) bezeichnet,
weist als ein linkes Argument ein Knotensignal, das die Vermittlungsstelle
A3 darstellt, und als ein rechtes Argument ein Knotensignal auf,
das die Vermittlungsstelle A1 darstellt. Das zweite Verbindungssignal 1202 durchsucht
seinen linken Teilbaum (in diesem Fall nur die Vermittlungsstelle
A3), um ein Knotensignal zu finden und findet das Knotensignal der
Vermittlungsstelle A3. Das Verbindungssignal durchsucht dann den
Teilbaum, der sein rechtes Argument aufweist, in diesem Fall nur
das die Vermittlungsstelle A1 darstellende Knotensignal, um ein
Knotensignal zu finden und findet das Knotensignal der Vermittlungsstelle
A1. Da die Knotensignale, die A3 und A1 darstellen, unterschiedlich
sind, erzeugt das Verbindungssignal eine neue Verbindung zwischen
ihnen mit einer Kapazität
von 25 Kbytes pro Sekunde, da es keine existierende Verbindung zwischen
den zwei Vermittlungsstellen A3 und A1 gibt. Der Teil des Netzes,
der von dem zweiten Verbindungssignal 1202 erzeugt wird,
wird in 14 als die neue Verbindung NL2
gezeigt.
-
Ein
drittes Verbindungssignal 1203, das eine Verbindungskapazität von 25
Kbytes pro Sekunde bezeichnet, durchsucht zuerst den Teilbaum seines
linken Arguments nach einem Knotensignal und findet das Knotensignal
der Vermittlungsstelle NSC. Das dritte Verbindungssignal durchsucht
dann den rechten Teilbaum seines rechten Arguments nach einem weiteren
anderen Knotensignal und findet das Knotensignal der Vermittlungsstelle
A2. Nach einer Überprüfung, dass
es keine existierende Verbindung zwischen den Vermittlungsstellen
NSC und A2 gibt, erzeugt das dritte Verbindungssignal eine neue
Verbindung NL3 mit einer Kapazität
von 25 Kbytes pro Sekunde zwischen der Vermittlungsstelle NSC und
der Vermittlungsstelle A2. Die entsprechende Position der Netzdarstellung
wird in 15 gezeigt, welche die neue
Verbindung NL3 zeigt.
-
Ein
viertes Verbindungssignal 1204 weist als sein linkes Argument
einen Teilbaum auf, der ein Knotensignal der Vermittlungsstelle
NSC aufweist, und als sein rechtes Argument einen Teilbaum, der
die zweite Verbindung 1202 zusammen mit ihren jeweiligen
linken und rechten Argumenten aufweist, die das Knotensignal der
Vermittlungsstelle A3 und der Vermittlungsstelle A1 aufweisen. Das
vierte Verbindungssignal 1204 durchsucht zuerst seinen
linken Teilbaum, der sein linkes Argument aufweist, nach einem Knotensignal
und findet das Knotensignal der Vermittlungsstelle NSC. Das vierte
Verbindungssignal durchsucht dann sein rechtes Argument und findet
die Knotensignale der Vermittlungsstelle A3 und der Vermittlungsstelle
A1. Da es keine existierende Verbindung zwischen den Knotensignalen
gibt, die in den linken und rechten Argumenten des vierten Verbindungssignals
gefunden werden, erzeugt das vierte Verbindungssignal eine neue
Verbindung mit einer Kapazität
von 25 Kbytes pro Sekunde zwischen den Vermittlungsstellen NSC und
A3. Die Position wird in 16 als
die neue Verbindung NL4 gezeigt.
-
Der
Betrieb der Verbindungs- und Knotensignale hat die Anzahl und Typen
von Vermittlungsstellen und die physikalischen Verbindungen dazwischen
definiert. Diese werden als Teilbäume dargestellt. Jedoch sind
die Teilbäume
nicht in eine Gesamtbaumstruktur mit einer einzelnen Wurzel verbunden.
Dies wird durch das Graft-Signal erzielt.
-
Ein
erstes Graft-Signal 1205 hat als ein linkes Argument einen
linken Teilbaum, der das dritte Verbindungssignal 1203 und
dessen Argumente aufweist, und als ein rechtes Argument einen rechten
Teilbaum, der das zweite und vierte Verbindungssignal und deren
Argumente aufweist, wie oben beschrieben wurde.
-
Das
erste Graft-Signal
1205 erzeugt ein Verzeichnis aller Signale
der externen und internen Argumente der Teilbäume in seinen linken und rechten
Argumenten wie folgt:
Linker
Teilbaum | Rechter
Teilbaum |
Dritte
Verbindung – Verbin | Vierte
Verbindung – Verbin |
dung
(25) | dung
(25) |
NSC | Zweite
Verbindung – Verbin |
| dung
(25) |
A2 | NSC |
| A3 |
| A1 |
-
Das
erste Graft-Signal sucht dann nach Knotensignalen in den linken
und rechten Argumenten. Wenn das erste Graft-Signal eine Verbin dung
zwischen einem externen Knotensignal in dem linken Argument und einem
externen Knotensignal in dem rechten Argument findet, tut das Graft-Signal
nichts weiter. In diesem Fall tut das Graft-Signal nichts weiter,
da das externe Knotensignal, das die Vermittlungsstelle NSC in dem
linken Argument darstellt, mit dem externen Knotensignal verbunden
ist, das A3 (und A1) in dem rechten Argument darstellt.
-
Ein
zweites Graft-Signal
205 stellt ein Verzeichnis aller externer
Argumente (Blätter)
und interner Argumente in jedem seiner linken und rechten Teilbäume auf
und erzeugt das folgende Verzeichnis:
Linker
Teilbaum | Rechter
Teilbaum |
Dritte
Verbindung – Verbin | Erstes
Graft |
dung
(50) | |
NSC | Dritte
Verbindung – Verbin |
| dung
(25) |
A1 | Vierte
Verbindung – Verbin |
| dung
(25) |
| NSC |
| A2 |
| NSC |
| Zweite
Verbindung – Verbin |
| dung
(25) |
| A3 |
| A1 |
-
Da
das zweite Graft-Signal eine existierende Verbindung zwischen einem
Blatt in seinem linken Argument und einem Blatt in seinem rechten
Argument finden kann, tut das zweite Graft-Signal nichts. In diesem Fall
hat jedoch das Vorhandensein des Graft-Signals ermöglicht,
das das Netzwerk als eine Baumstruktur dargestellt wird.
-
Die
Netzkarte von 16 kann in der Programmiersprache
C wie folgt dargestellt werden:
-
-
Für die Darstellung
des Netzes als eine Baumstruktur wird eine anfängliche Population, die eine
große Anzahl
von Baumstruktursignalen aufweist, die jeweils ein bestimmtes Netz
darstellen, erzeugt. Die Erzeugung der Baumstrukturen ist zufällig, wobei
Verbindungs-, Graft- oder Knotensignale zufällig internen und externen Argumenten
einer Baumstruktur zugewiesen werden. Genauso wie die zufällige Zuweisung
von Verbindungs-, Graft- oder Knotensignalen zu internen und externen
Argumenten und zu der Wurzel des Baums wird die Topologie der Baumstruktur
selbst hinsichtlich der Anzahl von Ebenen von der Wurzel aus, Anzahl
von externen Argumenten und Anzahl von internen Argumenten in jedem
der linken und rechten Teilbäume
der Baumstruktur zufällig
erzeugt. Um jedoch den Suchraum des Prozesses zu reduzieren, kann
die Baumstruktur derart erzeugt werden, um alle anfänglichen
Annahmen aufzunehmen, z.B. Knotensignale, die existierende Vermittlungsstellen
und existierende Verbindungen darstellen.
-
Die
Größe der zufällig erzeugten
Population kann vorgegeben sein. Sobald jeder Baum erzeugt wird, kann
er hinsichtlich einer Realisierbarkeit mit den Realisierbarkeitskriteria überprüft werden.
Da das Ziel der ersten Population darin liegt, eine Population von
realisierbaren Baumstrukturen zu erzeugen, werden zufällig erzeugte
Bäume,
welche die Realisierbarkeitskriteria nicht erfüllen, nicht in die anfängliche
Population aufgenommen. Bäume
werden zufällig
erzeugt und auf eine Realisierbarkeit hin überprüft, bis genügend realisierbare Bäume erzeugt
wurden, um eine ausreichend große
Population einer ersten Generation zu liefern. Die Anzahl von einzelnen
Bäumen,
welche die erste Generationspopulation ausmachen, kann vordefiniert
sein, obwohl die Effektivität
des Prozesses beeinträchtigt
werden kann, wenn eine restriktiv geringe Anzahl von einzelnen Bäumen spezifiziert
wird, welche die erste Generationspopulation ausmacht.
-
Realisierbarkeits-
und Tauglichkeitsprüfung
-
Damit
eine Baumstruktur gewählt
wird, um die Basis für
die Population der nächsten
Generation zu bilden, muss jede Baumstruktur die folgenden Anforderungen
erfüllen:
- 1. Realisierbarkeit; und
- 2. „Tauglichkeit".
-
Realisierbarkeit
kann allgemein beschrieben werden als eine absolute Prüfung, ob
der Baum eine Netzkarte beschreibt, die ein physikalisches Netz
darstellt, das innerhalb vorher gewählter Grenzen von Realisierbarkeitskriteria
tatsächlich
funktioniert, während
eine Tauglichkeit allgemein beschrieben werden kann als wie gut
ein physikalisches Netz, das von einem einzelnen Baum erzielt wurde,
die Ziele von Leistung, Zuverlässigkeit,
Kosten oder anderer Ziele erfüllt,
die als eine Tauglichkeitsprüfung
für das
Netz gesetzt werden können.
-
Die
anfängliche
Prüfung
einer Realisierbarkeit filtert Bäume
heraus, die zu praktisch nicht funktionierenden Netzen führen. In
einem einfachen Beispiel kann ein Realisierbarkeitskriterium für ein Netz
einfach sein, ob alle Kundenstandorte angeschlossen sind. Ein Baum,
der ein Netz beschreibt, in dem alle Kundenstandorte angeschlossen
sind, ist realisierbar. Eine Baumstruktur, die ein Netz beschreibt,
in dem ein oder mehrere Kundenstandorte nicht verbunden ist/sind,
wäre unrealisierbar
und wird zurückgewiesen.
-
Während in
einem bevorzugten Prozess eine Realisierbarkeit eine absolute Prüfung zur
Rückweisung eines
Baums ist, ist eine Tauglichkeit eine relative Prüfung für eine Rückweisung
oder Akzeptanz eines Baums, um die Basis für die nächste Generation zu bilden.
Zum Beispiel haben in einem Satz von unrealisierbaren Netzen einige
Netze eine bessere Leistung, eine bessere Zuverlässigkeit, eine bessere Belastbarkeit
und niedrigere Kosten als andere. Diese Netze sind „tauglicher" als die anderen
Bäume ihrer
Generation. Da jedoch alle Bäume
in dem Satz nicht realisierbar sind, werden alle Bäume zur
Bildung der nächsten
Generation zurückgewiesen.
-
Ein
Satz von Bäumen,
die alle realisierbar sind, da sie alle funktionsfähige Netze
darstellen, kann sich als „untauglich" oder mit schlechter
Tauglichkeit erweisen, da sie nicht optimal sind. Wenn zum Beispiel
ein Baum eine große
Anzahl von unnötigen
oder redundanten Verbindungen oder unnötige/redundante Vermittlungsstellen
umfasst, in anderen Worten ein überentwickeltes, über-verbundenes
Netz ist, kann, obwohl das Netz die Leistungsanforderungen mit ausreichender
Kapazität,
geringen Vermittlungsverzögerungen
usw. ausreichend erfüllen
kann und obwohl das Netz hinsichtlich technischer Realisierbarkeitskriteria
realisierbar sein kann und das Netz aufgrund der Redundanz von Verbindungen
und Vermittlungsstellen sehr zuverlässig und überlebensfähig sein kann, sich bei Anwendung des
Kostenkriterium herausstellen, dass das Netz aufgrund der Redundanz
von Verbindungen und Vermittlungsstellen sehr teuer wird. In einem
tauglicheren Netz hinsichtlich der Kosten können, während eine ähnliche Leistung erreicht wird,
Belastbarkeits- und Zuverlässigkeitskriteria
erzielbar sein durch weitere Evolution von Bäumen dieser Population durch
aufeinander folgende Populationen.
-
Die
Kriteria zur Realisierbarkeit und Tauglichkeit können alle innerhalb von Grenzen
vorgegeben und vorher eingestellt werden, was eine große Flexibilität des bevorzugten
Prozesses bei der Adressierung eines weiten Bereichs von Netzgestaltungen
ermöglicht.
-
In
dem obigen Beispiel der Bäume,
die anfangs überentwickelte
Netze darstellen, wo die Tauglichkeitsprüfung darin besteht, Kosten
für einen
Aufbau zu reduzieren, und Bäume
zur Bildung der nächsten
Generation auf der Basis von niedrigsten Aufbaukosten ausgewählt werden,
kann von den nachfolgenden Populationen von Bäumen erwartet werden, dass
sie eine geringere Redundanz von Hardware-Komponenten aufweisen, da Komponenten
zugehörige
Kosten haben. Die tauglichsten Netze werden weniger und weniger Komponenten
umfassen und an einem Punkt scheitern die tauglichsten Bäume einer
Generation an der Realisierbarkeitsprüfung aufgrund eines Fehlens
von Komponenten und einer Unfähigkeit,
die Realisierbarkeitskriteria Zuverlässigkeit, Verbindungsfähigkeit,
Kapazität,
usw. zu erfüllen.
-
Die
optimierten Lösungen
werden die tauglichsten Bäume
sein, welche die Netze mit den geringsten Kosten darstellen, welche
noch immer die Realisierbarkeitsprüfung bestehen.
-
Die
Realisierbarkeits- und Tauglichkeitsprüfungen können aus demselben Satz von
Parametern gewählt
werden. Ob ein Parameter als eine Realisierbarkeitsprüfung oder
als eine Tauglichkeitsprüfung
verwendet wird, ist von fall zu Fall verschieden, kann aber dadurch
bestimmt werden, ob der Parameter als ein absoluter Grund zur Rückweisung
eines Baums oder als ein relativer Grund zur Rückweisung eines Baums verwendet
wird, bewertet relativ zu demselben Parameter von anderen Bäumen der
Generation.
-
Prüfparameter
zur Realisierbarkeit umfassen einen oder mehrere der Folgenden:
- – Das
Netz muss alle externen Vermittlungsstellen umfassen, die in den
anfänglichen
Netzannahmen enthalten sind;
- – Vermittlungsstellen
müssen
die erforderliche Vermittlungs- und Konzentrationskapazität aufweisen,
um den Verkehr auf den angefügten
Verbindungen zu handhaben;
- – das
Netz muss vordefinierte Minimumstandards hinsichtlich einer oder
mehrere Realisierbarkeitsbeschränkung(en)
wie folgt erfüllen:
- – mittlere
kumulative Verzögerungszeit
entlang aller möglicher
Routen;
- – maximale
Anzahl von Sprüngen
pro Route;
- – Mittelwert
des Verbindungskapazitätsverhältnisses;
- – akzeptable
Gesamtkosten des Netzes;
- – das
Erfüllen
von vordefinierten Empfindlichkeits- oder Zuverlässigkeitskriteria.
-
Prüfparameter,
welche die Basis einer Tauglichkeitsprüfung bilden können, umfassen:
- • Leistung
- • Zuverlässigkeit
- • Belastbarkeit
- • Kosten
-
Eine
Leistung kann durch Parameter von Verzögerung, Prozentsatz einer Auslastung
des Netzes, durchschnittliche Anzahl von Sprüngen oder Prozentsatz einer
Blockierung beschrieben werden.
-
Eine
Zuverlässigkeit
kann in Form von Parametern von Belastbarkeit/Empfindlichkeit, Prozentsatz
einer Blockierung und Verfügbarkeit
charakterisiert werden.
-
Die
Kostenparameter können
durch Parameter von Aufbaukosten, Kosten, um das Netz zu unterhalten
und zu verwenden, oder Kosten, um das Netz zu unterhalten und zu
besitzen, charakterisiert werden.
-
Eine
Tauglichkeitsprüfung
wird durch Erzeugen von Netzsignalen, die das Netz darstellen, aus
den Baumsignalen und Überprüfen dieser
Netzdatensignale in Bezug auf den/die gewählten Prüfparameter durchgeführt. Dies
ist tatsächlich
eine Simulation einer Netzleistung durch Modellierung des Netzes
durch seine Datensignale und Prüfen
dieser Datensignale durch Integration mit anderen Signalen, welche
die Prüfparameter darstellen.
-
Ein
Aspekt von Leistung ist die durchschnittliche Verzögerung,
die bei einer Übertragung
von Information erfahren wird. Ein weiterer Aspekt von Leistung
ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei der Übertragung
von Information, als die Blockierung oder der Prozentsatz von verlorenen
Anrufen bekannt. Zusätzlich kann
eine Zuverlässigkeit
als eine gesonderte Beschränkung
in dem Optimierungsproblem einer Netzgestaltung erscheinen, entweder
als feste Beschränkung
oder als Teil oder Gesamtes des Ziels der Optimierung. In letzterem
Fall wird das Optimierungsproblem einer Netzgestaltung zu einer
Empfindlichkeitsoptimierung, wenn es auf ein Backbone-Netz angewendet
wird. Eine Zuverlässigkeit
kann als der Prozentsatz von verlorenen Anrufen definiert werden
oder sie kann als ein anderes Maß betrachtet werden, zutreffender
als Empfindlichkeit bezeichnet.
-
Eine
Empfindlichkeit (Überlebensfähigkeit)
ist ein Maß der
Fähigkeit
eines Netzes, den Ausfall von einzelnen Verbindungen oder Knoten
zu überstehen,
ohne die Fähigkeit
zur Übertragung
von Information zu verlieren. Damit ein Netz überlebensfähig ist, muss es zumindest
zwei getrennte Routen zwischen jedem Paar von Datensignalquellen/empfängern geben,
die weder Knoten noch Verbindungen miteinander teilen.
-
Ein
grundlegendes Problem jeder Netzgestaltungsoptimierung liegt darin,
Einrichtungen an Knoten des Netzes und Verbindungen zwischen den
Knoten mit optimalen Charakteristiken und einer Spezifikation zuzuteilen,
um ein optimales Netz zu erzeugen. Das Kriteria für ein „optimales" Netz, d.h. das Tauglichkeitskriteria,
kann von Netz zu Netz variieren. Wenn zum Beispiel eine hohe Zuverlässigkeit
erforderlich ist und Kosten von sekundärer Wichtigkeit sind, ist ein
optimales Netz ein sehr zuverlässiges
Netz. Wenn andererseits eine Zuverlässigkeit nicht so wichtig ist
wie die Kosten, dann ist ein optimales Netz ein weniger kostspieliges
Netz, wenngleich mit einer reduzierten Zuverlässigkeit.
-
Es
ist möglich,
akzeptable Minimum- oder Maximumwerte für jeden der Tauglichkeitsprüfparameter
zu setzen, so dass der Optimierungsprozess seine Suche auf die Gestaltungen
beschränkt,
die in diese Grenzen fallen. Diese können als Tauglichkeitsgrenzsignale
eingegeben werden. Ein Berechnen der tatsächlichen Werte für die Ziele
für eine
bestimmte Netzgestaltung erfordert normalerweise Datensignale, die
einen Quellverkehr betreffen, und Datensignale, welche die Leistung
einer Simulation betreffen, um den Verkehr an unterschiedlichen
Teilen des Netzes zu schätzen.
-
Die
Prüfparameter
von Leistung, Zuverlässigkeit
und Kosten können
als Netz-abhängige
Merkmale beschrieben werden, da sie abhängig sind von den physikalischen
Beschränkungen
des Netzes und seiner Komponenten. Zusätzlich zu den abhängigen Netzmerkmalen
gibt es auch andere definierbare Merkmale des Netzes, die am Anfang
unabhängig
von dem Netz sind, entweder weil das Netz ein existierendes Netz
ist und die Merkmale zu dem existierenden Netz hinzugefügt werden
können
oder weil das Netz eine Gestaltung „auf grüner Wiese" ist.
-
Unabhängige Netzmerkmale
umfassen den Ort der Knoten, den Ort von Verbindungen, die Knotenkapazitäten, die
Knotenfähigkeiten,
die Verbindungsfähigkeiten
und die verfügbaren
Dienste.
-
Die
Orte der Knoten können
als fähig
spezifiziert werden, überall
oder an limitierten Stellen oder an festen Stellen oder an einigen
festen Stellen oder an jedem SS-Knoten oder nur an manchen SS-Knoten platziert
zu werden. Dies wird implementiert durch Eingabe der Orte als Netzbeschränkungssignale
oder Netzannahmesignale: Verbindungsorte können als platzierbar an jedem
Knoten, nur an einigen Knoten, fest, mit einigen Verbindungsorten
fest, platziert an jedem SS-Knoten oder platziert nur an einigen
SS-Knoten spezifiziert werden. Knotenkapazitäten können als jede Kapazität, mit einem
diskreten Wert oder als eine feste Kapazität oder nur einige mit fester
Kapazität
spezifiziert werden.
-
Verbindungskapazitäten können definiert
werden fähig
zu sein, jede Kapazität
oder nur diskrete Kapazitäten
anzunehmen oder eine feste Kapazität zu sein oder nur einige von
ihnen sind eine feste Kapazität.
Knotenfähigkeiten
können
vor einer Optimierung eingestellt werden, den Knoteneinrichtungen
zu ermöglichen,
alle Dienste zu liefern, nur einige der verfügbaren Dienste, Vermittlung
und alle Konzentration zu sein. Die Verbindungsfähigkeiten können vorgegeben werden fähig zu sein,
alle Dienste zu unterstützen,
nur einige Dienste, Vermittlung und alle Konzentration zu sein.
Die verfügbaren
Dienste können
einzelne Dienste oder mehrfache Dienste sein. Routingtabellen können fest
sein, durch eine Regel festgelegt sein, jede Routingtabelle anzunehmen,
jede Routingtabelle mit bestimmten Regeln anzunehmen oder nur mit
teilweisem festen Routing.
-
Am
Beginn der Netzgestaltung kann das grundlegende Problem dargelegt
werden als Finden des besten Weges, um eine Reihe von Orten unter
Verwendung existierender oder neuer Vermittlungsstelleneinrichtungen
und Verbindungen miteinander zu verbinden, um so eine erforderliche
Transportkapazität
zwischen diesen Orten innerhalb bestimmter Leistungsbeschränkungen
und mit minimalen Kosten zu erzielen. Die oben beschriebene Vielfalt
von abhängigen
Netzmerkmalen und unabhängigen
variablen Netzmerkmalen liefert eine große Anzahl von möglichen
Variationen. Es ist immer notwendig, einige anfängliche Annahmen über den Typ
des erforderlichen Netzes zu machen, um die Gestaltungsmöglichkeiten
zu vereinfachen.
-
In
dem hier beschriebenen bevorzugten Verfahren werden anfängliche
Annahmen über
das Problem anfangs definiert. In dem Fall des hier beschriebenen
bevorzugten Prozesses können
anfängliche
Annahmen über
das Netz in der Form von Eingangssignalen gemacht werden, welche
die Anzahl von erforderlichen Knoten, den physikalischen Ort der
Knoten und das Verkehrsvolumen durch diese Knoten darstellen.
-
In
dem bevorzugten Prozess kann, implementiert in der Programmiersprache
C, die Anzahl von erforderlichen Orten spezifiziert werden durch
die Funktion:
Identity = 0
external_exchange[n].exchange_id
-
Der
physikalische Ort der Knoten kann beschrieben werden durch die Funktion:
Physical
location = x- und y-Koordinaten (oder eine einzelne Zahl, die einen
Ort in einem Raster-Scan eines bestimmten Gebiets anzeigt).
external_exchange[n].x
and y
-
Das
Verkehrsvolumen kann in einer von drei Formen spezifiziert werden:
Erstens
als Verkehrs-Matrix, die gleich ist zu der Anzahl von erforderlichen
Kbytes pro Sekunde zwischen jedem Paar von externen Vermittlungsstellen.
In dem Fall des mittels C implementierten Prozesses kann die Funktion
die Form annehmen:
format of matrix = path_capacity[exchange1]
exchange[2]
-
Wenn
dieses Format verwendet wird, wird der Matrixwert exchanges(exchange1)
auf 0 gesetzt, ansonsten wird er auf 1 gesetzt.
-
Zweitens
können
die Anzahl von Benutzern jedes erforderlichen Dienstes an jeder
externen Vermittlungsstelle und die Gesamtpegel von nach außen gehendem
Verkehr spezifiziert werden von der Funktion:
exchanges[exchange1].users1
and exchanges[exchange1].alevelall
-
Drittens
kann der gesamte nach außen
gehende Verkehrspegel an der Vermittlungsstelle spezifiziert werden
durch das C-Signal:
exchanges[exchange1].mlevelall
-
Alle
Verkehrspegel sollten spezifiziert werden als zwei Werte, eine maximale
Bitrate und eine durchschnittliche Bitrate für eine kontinuierliche Verwendung über einen
8-Stunden-Tag. Zum Beispiel als die Funktion:
exchanges[exchange1].mlevell
and .alevell
-
Die
Charakteristiken der verfügbaren
Vermittlungs- und Verbindungstypen müssen unter Verwendung der oben
angeführten
Parameter ebenfalls spezifiziert werden.
-
Zusätzlich können eine
Leistung, ein Ort oder Kostenbeschränkungen, die das gewünschte Netz
betreffen, spezifiziert werden. In der C-Sprache können Leistungsparameter spezifiziert
werden durch die Funktion:
link_capacity, avemaxdelay, avenohops,
storage_capacity.
-
Kostenparameter
können
in der C-Sprache spezifiziert werden als:
total_cost, fixed_cost,
vary_cost.
-
Auswahl der
tauglichsten Bäume
-
Realisierbare
Bäume werden
ausgewählt
auf der Basis ihrer „Tauglichkeit" wie gemessen von
den gewählten
Prüfparametern,
die auf das Netz angewendet werden, das der Baum darstellt. Eine
Auswahl geschieht in Bezug zu anderen Bäumen. Die absolute Anzahl von
gewählten
Bäumen
oder der Prozentsatz von ausgewählten
Bäumen
der Population kann festgelegt werden oder Bäume können ausgewählt werden unter der Voraussetzung,
dass sie ein vorgegebenes Tauglichkeitskriteria erfüllen.
-
Die
Grenzen einer Tauglichkeit werden als Tauglichkeitsgrenzsignale
eingegeben.
-
Evolution von Baumpopulationen
-
Nach
der Überprüfung jedes
einzelnen Baums der Population auf seine Tauglichkeit und der Auswahl des
erfolgreichsten Baums der Population, um die Basis der nächsten Generation
zu bilden, werden die gewählten
Bäume entwickelt
(Evolution), um eine neue Population zu bilden. Eine Evolution der
gewählten
Bäume zu
der neuen Generation kann die Form eines Beibehaltens der tauglichsten
Baumstrukturen, die einen Teil der gewählten Bäume bilden, und Übertragen
dieser in einer unmodifizierten Form in die nächste Population annehmen.
Andere ausgewählte
Baumstrukturen, die einen anderen Teil der gewählten Bäume bilden, können einer Änderung
unterzogen werden durch die Mechanismen von Kreuzung (Crossover),
Mutation oder Permutation.
-
Man
betrachte das Problem einer Optimierung eines neuen Netzes, das
die Kundenstandorte CS1, CS2, CS3 und CS4 mit den existierenden
Vermittlungsstellen EX1, EX2 und EX3 verbindet, wobei die existierenden
Vermittlungsstellen EX1 und EX2 bereits durch eine existierende
Verbindung EL1 verbunden sind. Die Kundenstandorte, die existierenden
Vermittlungsstellen und die existierende Verbindung können jeweils
von einem Knotensignal N1 bis N8 dargestellt werden. Die Situation
wird in vereinfachter Form in der Netzkartendarstellung von 18 gezeigt.
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CROSSOVER
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Unter
Bezugnahme auf
18 der beigefügten Zeichnungen
wird ein Baum einer N-ten Population gezeigt. Der Baum beschreibt
ein Netz, wie in der Netzkarte von
19 dargestellt
wird. Ein Verzeichnis der entsprechenden Knotensignale und Verbindungssignale
wird im Fol genden für
ein neues Netz gezeigt, das um die Vermittlungsstellen EX1, EX2
und EX3 mit einer existierenden Verbindung EL1 zwischen den Vermittlungsstellen
EX1 und EX2 konstruiert wird. Das Netz in
18 umfasst
die beabsichtigten Kundenstandorte CS1, CS2, CS3 und CS4.
Knotensignale | Verbindungssignale |
N1
= CS1 Kundenstandort 1 | L1
= NL1 Neue Verbindung 1 |
N2
= CS2 Kundenstandort 2 | L2
= NL2 Neue Verbindung 2 |
N3
= CS3 Kundenstandort 3 | L3
= NL3 Neue Verbindung 3 |
N4
= CS4 Kundenstandort 4 | L4
= NL4 Neue Verbindung 4 |
N5
= EX1 Vermittlungsstelle 1 | L5
= NL5 Neue Verbindung 5 |
N6
= EX2 Vermittlungsstelle 2 | L6
= NL6 Neue Verbindung 6 |
N7
= EX3 Vermittlungsstelle 3 | |
N8
= NN1 Neuer Knoten 1 | |
N9
= EL1 Existierende Verbin | |
dung
1 | |
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Die
Baumstruktur und das entsprechende Netz umfassen einen neuen Knoten
NN1, mit dem eine neue Verbindung NL1 verbunden wurde. Der neue
Knoten kann entstanden sein durch den zufälligen Erzeugungsvorgang der
anfänglichen
Population oder kann zufällig
während
eines Mutationsvorgangs einer früheren
Generation eingefügt
worden sein. Die existierende Verbindung EL1, die ein externes Argument
zu dem Baum bildet (Knotensignal N9), wird interpretiert als eine
Referenz zu beiden der zwei Knotensignale der Vermittlungsstellen
EX1, EX2, welche die beiden Enden der existierenden Verbindung ausmachen.
Eine Aufnahme einer existierenden Verbindung als ein externes Argument
verbessert die Effizienz des gesamten Evolutionsprozesses in diesem
Beispiel. Das Knotensignal N9 in der 18 arbeitet
anders als die anderen Knotensignale, da es eine Information über die
existierende Verbindung enthält,
und wird als eine Referenz zu beiden der zwei Knoten behandelt,
welche die beiden Enden der existierenden Verbindung ausmachen.
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Unter
Bezugnahme auf 20 der beigefügten Zeichnungen
wird eine zweite Baumstruktur der N-ten Generation gezeigt. Die
zweite Baumstruktur entspricht einem Netz, das dieselben Vermittlungsstellen
EX1, EX2, EX3 und Kundenstandorte CS1–CS4 wie das Netz von 19 aufweist.
Die von 20 beschriebene Netzdarstellung
wird in 21 schematisch gezeigt.
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Die
Knotensignale und Verbindungssignale des Baums von
20 und
dem entsprechenden Netz von
21 sind
folgende:
Knotensignale | Verbindungsignale |
N1
= CS1 Kundenstandort 1 | L1
= NL1 Neue Verbindung 1 |
N2
= CS2 Kundenstandort 2 | L2
= NL2 Neue Verbindung 2 |
N3
= CS3 Kundenstandort 3 | L3
= NL3 Neue Verbindung 3 |
N4
= CS4 Kundenstandort 4 | L4
= NL4 Neue Verbindung 4 |
N5
= EX1 Vermittlungsstelle 1 | L5
= NL5 Neue Verbindung 5 |
N6
= EX2 Vermittlungsstelle 2 | L6
= NL6 Neue Verbindung 6 |
N7
= EX3 Vermittlungsstelle 3 | L7
= NL7 Neue Verbindung 7 |
N8
= NN1 Neuer Knoten 1 | L8
= NL8 Neue Verbindung 8 |
N9
= EL1 Existierende Verbin | L9
= NL9 Neue Verbindung 9 |
dung
1 | |
| L10
= NL10 Neue Verbindung |
| 10 |
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Der
neue Knoten 1 ist ein zufällig
erzeugter neuer Knoten.
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Unter
Bezugnahme auf 23 werden die ersten und zweiten
Bäume der
N-ten Generation gezeigt, als Eltern (parent) 1 und Eltern 2 bezeichnet.
Die ersten und zweiten Bäume
der N-ten Generation wer den miteinander gekreuzt (cross over), um
einen Nachkommen (offspring) 1 und Nachkommen 2 in der N + 1-ten
Generation zu bilden. Bei dem ersten Baum der N-ten Generation wird
sein rechter Teilbaum 2301 mit einem Teilbaum 2302 des
zweiten Baums der N-ten
Generation gekreuzt. Eine Neubildung der zwei Baumstrukturen durch
Crossover wird in dem folgenden Beispiel dargestellt.
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Der
Teilbaum 2301 des ersten Elternbaums wird an der internen
Argumentverbindung 5 abgetrennt und der Teilbaum 2302 des
zweiten Elternbaums wird an der internen Argumentverbindung 5 abgetrennt.
Der zweite Teilbaum 2302 wird an dem internen Argument
des ersten Baums der N-ten Generation eingesetzt, um den entstehenden
ersten Nachkommenbaum, Nachkomme 1, zu erzeugen.
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Ähnlich wird
der erste Teilbaum 2301 an dem internen Argument angefügt, das
vorher von dem zweiten Teilbaum 2302 in dem zweiten Elternteil
besetzt war, um den zweiten Nachkommenbaum, Nachkomme 2, zu erzeugen,
wie in der 23 gezeigt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 24 der beigefügten Zeichnungen
werden die entsprechenden Netzgestaltungen gezeigt, die gemäß den Eltern- und Nachkommenbäumen der
N-ten und N + 1-ten Generationen von 23 konstruiert
werden. Die Netzgestaltungen von 24 zeigen
nur eine Darstellung der Topologie der aus den Bäumen entstehenden Netze. Jedoch
ist eine weitere Information, welche die Vermittlungskapazität, Verbindungskapazität, Kosten,
usw. wie oben beschrieben betrifft, an den Verbindungs- und Knotensignalen angefügt. Diese
Information ist auch in den Baumdarstellungsdaten verfügbar, obwohl
sie nicht in den beispielhaften Topologiedarstellungen von 24 gezeigt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 24 wird das Elternnetz 1 von
dem ersten Elternbaum wie folgt beschrieben. Das Verbindungssignal
1 erzeugt eine neue Verbindung NL1 zwischen dem Knotensignal CS2
und dem Knotensignal NN1. Auf der nächsten Ebene zu der Wurzel
des Baums hin durchsucht das Verbindungssignal 2 sein linkes Argument
nach einem Knotensignal und findet das Knotensignal CS2 und durchsucht
dann sein rechtes Argument nach einem Knotensignal und findet das
Knotensignal CS1. Das Verbindungssignal 2 erzeugt dann eine neue
Verbindung NL2 zwischen den Knotensignalen CS1 und CS2, entsprechend
der neuen Verbindung NL2 zwischen dem Kundenstandort 1 und dem Kundenstandort
2.
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In
dem rechten Teilbaum erzeugt, beginnend von den äußersten externen Blättern, das
Verbindungssignal 3 eine neue Verbindung NL3 zwischen dem Knotensignal
CS3, das den Kundenstandort CS3 darstellt, und dem Knotensignal
EX2, das die Vermittlungsstelle 2 darstellt. Auf der nächsten Ebene
zu der Wurzel hin durchsucht an der Wurzel des Baums das Verbindungssignal
4 sein linkes Argument und findet das Knotensignal CS4, das dem
Kundenstandort 4 entspricht, und durchsucht dann sein rechtes Argument
nach einem externen Argument und findet das Knotensignal CS3, das
dem Kundenstandort 3 entspricht. Das Verbindungssignal 4 erzeugt
eine neue Verbindung NL4 zwischen dem Knotensignal CS3, das dem
Kundenstandort 3 entspricht, und dem Knotensignal CS4, das dem Kundenstandort
4 entspricht.
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Auf
der nächsthöheren Ebene
in dem rechten Teilbaum durchsucht das Verbindungssignal 5 sein
linkes Argument und findet den externen Knoten EL1, der einer existierenden
Verbindung 1 zwischen dem der Vermittlungsstelle 1 entsprechenden
Vermittlungssignal EX1 und dem der Vermittlungsstelle 2 entsprechenden
Vermittlungssignal EX2 entspricht. Das Verbindungssignal 5 durchsucht
dann seinen rechten Teilbaum und findet das externe Argument CS4,
das dem Kundenstandort 4 entspricht. Da es keine existierende Verbindung
zwischen dem Knotensignal CS4 und dem Knotensignal EL1 gibt, erzeugt
das Verbindungssignal 5 eine neue Verbindung NL5 zwischen dem Knotensignal
CS4, das dem Kundenstandort 4 entspricht, und dem Knotensignal EL5,
das der existierenden Verbindung 1 entspricht. Da das Knotensignal
EL1 eine existierende Verbindung darstellt, die mit den Vermittlungsstellen
EX1 und EX2 verbunden ist, erzeugt das Verbindungssignal 5 die neue
Verbindung NL5 zwischen dem Kundenstandort 4 und der Vermittlungsstelle
2, die an einem Ende der existierenden Verbindung 1 am nächsten zu
dem Kundenstandort 4 ist. Wenn der Kundenstandort 4 geographisch
näher an
der Vermittlungsstelle 1 als an der Vermittlungsstelle 2 wäre, würde das
Verbindungssignal 5 die neue Verbindung NL5 zwischen dem Kundenstandort
4 und der Vermittlungsstelle 1 errichten. In diesem Fall jedoch,
da die Vermittlungsstelle 2 näher
an dem Kundenstandort 4 ist, wird die neue Verbindung NL5 zwischen
der Vermittlungsstelle 2 und dem Kundenstandort 4 hergestellt.
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Das
Graft-Signal 6 verbindet die zwei Netze, die einerseits CS1, CS2,
NN1, NL1 und NL2 aufweisen und andererseits EX1, EX2, EL1, CS3,
CS4, NL3, NL4 und NL5 aufweisen an den Knoten CS1 und CS3, die am
nähesten
sind.
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In
diesem Beispiel ist die Realisierbarkeitsbedingung nur, dass alle
Kundenstandorte verbunden werden. Somit ist, obwohl die von dem
Vermittlungssignal EX3 dargestellte Vermittlungsstelle 3 nicht verbunden ist
und obwohl der von dem Knotensignal NN1 dargestellte Knoten 1 eine „Sackgasse" ist, das Netz noch
immer realisierbar, da dies die Realisierbarkeitsbedingung, dass
alle Kundenstandorte verbunden sind, nicht betrifft. Da jedoch der
neue Knoten 1 als unnötig
erscheint, kann es sein, dass das Elternnetz 1 kein optimales Netz ist,
da es ein Herstellen der physikalischen Verbindung 1 und Endgeräteeinrichtungen
an dem neuen Knoten 1 erfordert und diese Einrichtungen jedoch keine
Funktion ausüben.
Das Elternnetz 1 wäre
hinsichtlich der Kosten nicht optimal, obwohl die redundante Verbindung
1 und der redundante Knoten 1 die Leistung des Rests des Systems
nicht beeinträchtigen
würden
und das Netz hinsichtlich der Leistungskriteria erfolgreich sein
kann.
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Der
erste Baum der N-ten Generation kann gewählt werden, um die Basis der
nächsten
Generation darzustellen, da, obwohl das Netz, das er darstellt,
nicht vollständig
erfolgreich ist hinsichtlich der Kriteria von Leistungszielen, Kostenzielen
und Zuverlässigkeitszielen,
es realisierbar ist und andere Bäume
der N-ten Generation Netze entstehen lassen können, die nicht viel besser
sind gemessen an diesen Kriteria. Der erste Baum der N-ten Generation
kann gewählt
werden, die Basis der nächsten
Generation zu bilden, wenn er im Vergleich zu anderen Bäumen derselben
Generation relativ erfolgreich ist. Ein erfolgreicher Baum kann
beschrieben werden als ein Baum, der sich, wenn er mit dem geeigneten
vorgegebenen Tauglichkeitsparameter, Leistung, Zuverlässigkeit
oder Kosten verglichen wird, in der oberen Gruppe oder Menge von
Bäumen
befindet, wie durch dieses Ziel gemessen. Ein identischer Baum in
einer frühen
Generation kann als die Tauglichkeitsprüfung bestehend angesehen werden,
wohingegen derselbe identische Baum, der in einer späteren Generation
erscheint, als ein untauglicher Baum betrachtet werden kann. In
der frühen
Generation kann der durchschnittliche Grad an Tauglichkeit der anderen
Bäume niedrig
sein, wohingegen in der späteren
Generation die durchschnittliche Tauglichkeit der anderen Bäume hoch
sein kann. Wenn sich Generationen entwickeln, wird erwartet, dass
der durchschnittliche Grad an Tauglichkeit, wie von den Prüfparametern
definiert, zunimmt. In dem Beispiel des ersten Baums der N-ten Generation ist
es, da dies zu einem Netz führt,
das die redun dante neue Verbindung 1 und den neuen Knoten 1 aufweist, über eine
ausgedehnte Evolution einer großen Anzahl von Generationen unwahrscheinlich, dass
dieser Baum überlebt,
da an einer Stufe zu erwarten ist, dass er das Kostentauglichkeitskriteria
aufgrund der unnötigen
Errichtung der neuen Verbindung 1 und dem neuen Knoten 1 nicht erfüllt.
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NEUSCHREIBEN
VON BÄUMEN
WÄHREND
EINES CROSSOVERS
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In 23 erzeugt
ein Crossover des Teilbaums 300 mit dem Elternbaum den
Nachkommenbaum der N + 1-ten Generation, Nachkomme 2. Der Baumnachkomme
2 weist inkonsistente Verbindungsnummern auf, eine Verbindung 3
und eine Verbindung 4 in dem linken Teilbaum und eine weitere Verbindung
3 und eine weitere Verbindung 4 in dem rechten Teilbaum.
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Ein
Teilprozess zum Neuschreiben des entstehenden Nachkommenbaums, erzeugt
durch Crossover, Mutation oder Permutation, geschieht wie folgt:
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NEUSCHREIBEN
VON KNOTENSIGNALEN
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Es
gibt vier Typen von Knotensignalen, die betrachtet werden müssen. Die
Hauptprobleme entstehen, wenn das Knotensignal eine existierende
Verbindung darstellt. Der Prozess zum Neuschreiben des Baums für jeden
Typ von Knotensignal ist wie folgt. Für ein Knotensignal eines Kundenstandorts
(d.h. dies ist ein Quell- oder Zielknoten, der als Teil der Spezifikation
des zu betrachtenden ursprünglichen
Netzproblems vorgeschrieben worden sein kann) ist keine Änderung
erforderlich. Für
einen existierenden Knoten (d.h. einen Knoten, der vorgeschrieben
wurde nach der Spezifikation des ursprünglichen Netzproblems) wird
geprüft,
ob die Knotenidentitätsnummer
nicht höher
ist als der höchste
fortlaufend nummerierte Knoten in dem Netz. Wenn sie höher ist,
dann wird die Knotenidentitätsnummer
von einem zufällig
gewählten
Knoten in dem Netz ersetzt.
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Für einen
neuen Knoten (d.h. einen Knoten, der als ein zusätzlicher Knoten für das Netz
zufällig
erzeugt wurde) wird geprüft,
ob die Knotenidentitätsnummer
nicht höher
ist als der höchste
fortlaufend nummerierte Knoten in dem Netz. Wenn die Knotenidentitätsnummer
höher ist,
dann wird die Identitätsnummer
in eine Nummer geändert,
die um eins höher
ist als der höchste
fortlaufend nummerierte Knoten in dem Netz. Wenn zum Beispiel ein
Netz M Knoten umfasst und die Knotenidentitätsnummer des neuen Knotens
M + 5 ist, dann wird die Knotenidentitätsnummer auf M + 1 geändert. Dann
wird eine Konsistenzprüfung
durchgeführt,
um sicherzustellen, dass alle anderen Referenzen zu dem neu nummerierten
Knoten in dem Baum dieselbe Knotenidentitätsnummer und dieselben Charakteristiken
aufweisen wie der Knoten, dessen Knotenidentitätsnummer verändert wurde.
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Für eine existierende
Verbindung, als ein Knotensignal dargestellt, wird, wenn die existierende
Verbindungsnummer um eins höher
ist als die höchste
fortlaufend nummerierte Verbindung in dem Netz und eine leere Verbindung
betrifft, eine neue zufällig
erzeugte Verbindung mit derselben Nummer hergestellt. Wenn die Verbindungsnummer
größer ist
als die höchste
fortlaufend nummerierte Verbindung in dem Netz, dann wird eine andere
existierende Verbindung stattdessen aus dem Netz zufällig ausgewählt. Sobald
sie gewählt
ist, muss die existierende Verbindung selbst wie folgt überprüft werden,
für den
Fall, dass eine nicht korrigierte Verbindung gewählt wurde. Wenn die neu gewählte Verbindung
eine Verbindung von einem Knoten zu sich selbst hat, dann wird sie
verändert,
so dass sie zu einem anderen zulässigen
Knoten geht.
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Wenn
die neu gewählte
Verbindung auf Knoten verweist, deren Identitätsnummern größer sind
als der höchste
fortlaufend nummerierte Knoten in dem Netz, dann wird ein anderer
Knoten in dem zulässigen
Bereich von nummerierten Knoten zufällig ausgewählt und für den Knoten eingesetzt, dessen
Identitätsnummer
größer ist
als der höchste
fortlaufend nummerierte Knoten. Wenn der neu gewählte Verbindungstyp nicht gesetzt
ist, dann wird er auf einen zufällig
gewählten
zulässigen
Wert gesetzt.
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Beispiel 2
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In
einem weiteren Beispiel, das in 25 und 26 gezeigt
wird, wird eine Darstellung aus Netzsignalen erzeugt, die sich auf
eine „vorher
und nachher"-Netzkarte
beziehen, die durch den bevorzugten Prozess erreicht wurde. 25 ist
eine zufällig
erzeugte Gestaltung in der anfänglichen
Population. 26 zeigt die endgültige optimierte
Gestaltung nach einer Evolution einer Anzahl von Generationen. Die
gezeigten Darstellungen der Netze in den 25 und 26 enthalten
selbst nicht alle Information zur Beschreibung der Netze. Die Kapazitäten und
der Typ von Vermittlungsstellen und Kundenstandorten werden durch
die Größe der visuellen
Darstellungen dargestellt und die Kapazitäten der Verbindungen werden
durch die Größendimensionen
der Verbindungen dargestellt. Jedoch ist andere Information, die
den Verbindungs- und Vermittlungsstellentypen entspricht, in den
Verbindungs- und Knotensignalen enthalten, welche die Darstellungen
der 25 und 16 unterstützen. Durch
Ausdrucken der Verbindungs- und Knotendatensignale vom Computer kann
eine vollständige
Netzgestaltungsspezifikation erzeugt werden, einschließlich Vermittlungsstellen-
und Verbindungstypen, Kapazitäten
und andere physikalische Spezifikationen der Verbindungen und Vermittlungsstellen
zusammen mit Anweisungen für
ihre Verbindung mit dem Netz.
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Unter
Bezugnahme auf 27 wird eine Darstellung von
anfänglichen
Netzbeschränkungssignalen und
anfänglichen
Annahmedatensignalen gezeigt, in der Form einer Anzeige, die Kundenstandorte,
existierende Vermittlungsstellen und existierende Verbindungen zeigt.
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In 28 wird
eine Darstellung eines Satzes von Netzsignalen einer ersten Generation
gezeigt, die einem ersten Generationsbaum entsprechen. Es gibt eine
große
Redundanz von Knoteneinrichtungen und Verbindungen in den Netzsignalen,
die aus einem optimierten Baum abgeleitet werden, der einer Evolution über eine
Anzahl von Generationen unterzogen wurde.
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Die
optimierten Netzdatensignale, die visuell auf einer Anzeigevorrichtung
in 29 angezeigt werden, umfassen eine reduzierte
Anzahl von Knoteneinrichtungen und Verbindungen im Vergleich zu
den Netzdatensignalen der ersten Generation. Ein Telekommunikationsnetz
wird gemäß den optimierten
Netzdatensignalen aufgebaut.