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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft einen Stickstoffoxiddetektor und ein Verfahren
zum genauen Erkennen von Stickstoffoxiden in Verbrennungsgas.
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STAND DER
TECHNIK
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Angesichts
der jüngsten
weiteren Verschlechterung des Problems der Umweltverschmutzung ist
es immer wichtiger geworden, NOx-Gas in
verschiedenen Abgasen zu erkennen. Verfahren des Stands der Technik
zum Messen von Stickstoffoxid beinhalten das Saltzman-Reagens-Verfahren,
das Jacobs-Verfahren,
das Detektorrohrverfahren und das Verfahren zum automatischen Analysieren
und Aufzeichnen von Stickstoffoxid. Beim Saltzman-Reagens-Verfahren
wird Distickstofftetroxid als salpetrige Säure gefärbt und mittels Spektralphotometer
oder lichtelektrisches Kolorimeter zur Kolorimetrie gemessen. Das
Jacobs-Verfahren unterscheidet sich vom Saltzman-Reagens-Verfahren
darin, dass das erstere Lauge als Absorptionsflüssigkeit einsetzt. Das automatische
Analysier- und Aufzeichnungsverfahren beinhaltet einen Prozess zum
kontinuierlichen Aufzeichnen des gefärbten Ausmaßes an Distickstofftetroxid
im SaltzmanReagens-Verfahren. Das Detektorrohrverfahren ist durch
den japanischen Industriestandard (JIS) K0104 geregelt. Auf diese
Art und Weise sind diese Erkennungsverfahren des Stands der Technik
aufgrund der Erfordernis der komplizierten und teuren Gerätschaften,
so dass sie weder direkt in Abgasrohre zum kontinuierlichen Überwachen
von NOx-Gas eingeführt noch in einem Fahrzeug
mit einem Motor montiert werden können, unbrauchbar.
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Aus
diesem Grund wird nun gefordert, Festkörper-NOx-Sensoren geringer
Größe und niedriger
Herstellungskosten, so dass sie direkt in ein Abgasrohr zum kontinuierlichen Überwachen
des NOx-Gehalts im Abgas eingeführt werden
können,
zu entwickeln. Einige Typen neuer Festkörper-NOx- Sensoren sind untersucht worden,
es ist jedoch bisher kein praktikabler Typ dieser entwickelt worden.
Wie beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegung 4-4142455
gezeigt ist, sind Festkörper-NOx-Sensoren der untersuchten Phase vorgeschlagen
worden, die einen Ionenleiter, eine Nitrathilfselektrode, die am
Ionenleiter angebracht ist, und eine Bezugselektrode, die im Ionenleiter
bereitgestellt ist, zur Aussetzung durch diese gegenüber atmosphärischer Luft
umfasst, um die erzeugte elektromotorische Kraft (hierin im Folgenden
als „EMK" bezeichnet) zu messen, die
zwischen der Hilfselektrode und der Bezugselektrode produziert wird.
Es ist außerdem
von einem neuen Typ derartiger Sensoren berichtet worden, in dem
beide Elektroden zur Vereinfachung der Struktur derselben Testgasatmosphäre ausgesetzt
werden. Diese Sensoren sind jedoch aufgrund ihrer geringeren Wärmebeständigkeit
unvorteilhaft, da die Hilfselektrode Nitrat mit dessen Schmelzpunkt
bei einer Temperatur von 450 °C
als einer oberen Temperaturgrenze einsetzt. Darüber hinaus weist Nitrat eigene
Mängel
auf, indem es sich durch Feuchtigkeit außerordentlich verschlechtert
und bei längerer
Zeitdauer eine unbeständige
Eigenschaft aufzeigt.
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In
einem anderen Aspekt ist ein halbleitender Sensor mit verschiedenen
Oxiden, die Halbleitungscharakteristika für variable elektrische Leitfähigkeit
aufweisen, erfunden worden. Speziell in einem derartigen halbleitenden
Sensor wird, wenn NOx-Gas mit einem Oxid
in Berührung
kommt, dieses hauptsächlich
auf eine Oberfläche
des Oxids adsorbiert, wodurch eine Änderung der elektrischen Leitfähigkeit
im Oxid verursacht wird der Sensor zeigt jedoch seinen Defekt, indem
eine Ausgabe des halbleitenden Sensors mit der Verschlechterung
der chemischen Adsorption von Gas bei einer Temperatur von mehr
als 500 °C
schnell abnimmt. Die Erfinder schlugen zuvor einen NOx-Sensor
des elektromotorischen Typs vor, der Erkennungselektroden verschiedener
Arten von Oxiden enthält,
und es hat sich herausgestellt, dass manche Oxide mit Spinell-Struktur
bei der Verbesserung der Sensibilität gegenüber NO2-Gas
wirksam ist. Ein derartiger NOx-Sensor des
elektromotorischen Typs ist sehr vorteilhaft, indem er in einer
flachen Abmessung mit einer vereinfachten Struktur ausgebildet und
des Weiteren in einem Temperaturbereich von 500 bis 700 °C wirksam
betrieben werden kann. Darüber
hinaus weist er mit der Erkennungselektrode eines geeignet ausgewählten Oxids
genug Sensibilität
gegenüber
NO oder NO2 als einzigem Gas auf.
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht,
dass die Sensibilität
einer Oxidelektrode in derartigen NOx-Sensoren
des elektromotorischen Typs durch Kohlenwasserstoffgas nachteilig
gestört
werden kann. Darüber
hinaus wird die erzeugte EMK in umgekehrter Richtung geändert, wenn
NO- und NO2-Gase mit einer Elektrode, die
aus einer spezifischen Art von Oxiden ausgebildet ist, in einem
derartigen NOx-Sensor in Berührung kommen.
Folglich kann das Problem auftreten, dass koexistierende Gase aus NO
und NO2 einander stören, wodurch ein schädlicher
Effekt auf die Erkennung von Testgas hervorgerufen wird.
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Ein
in der japanischen Patentoffenlegung 5-157715 gezeigter Gassensor
der halbleitenden Art entfernt Reduktionsgase, die im Testgas enthalten
sind, durch Verbrennen und Oxidieren der Reduktionsgase mit Sauerstoff,
der beim Erkennen von Stickstoffoxid im Testgas von einer Sauerstoffpumpe
zugeführt
wird. Genauer gesagt wird in diesen Gassensor Testgas durch einen
Weg in eine Oxidationskammer in einer Umhüllung des Sensors eingebracht
und durch molekularen Sauerstoff oxidiert, der der Oxidationskammer
durch die Sauerstoffpumpe, die Festelektrolyten enthält, zugeführt wird.
Anschließend
wird das Testgas aus der Oxidationskammer durch eine katalytische
Schicht zu einer Messkammer befördert,
in der Stickstoffoxid durch einen nicht-selektiven Stickstoffoxidsensor
des SnO2-Widerstandstyps oder SAW-Typs (SAW
= Surface Acoustic Wave, akustische Oberflächenwelle) erkannt wird.
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Der
nicht-selektive Stickstoffsensor dieses Typs hat jedoch insofern
Mängel,
dass er gegenüber
einer Charakterististikumsänderung
durch Variation der Sauerstoffkonzentration empfindlich ist, so
dass der elektrische Widerstand des Sensors bei aktivierter Adsorption
und Desorption von Sauerstoff schwankt und er bei einer erhöhten Temperatur
eine Charakteristikumsänderung
hervorbringt. Darüber
hinaus erfordert der Sensor, da er in einer Atmosphäre mit konstantem
Sauerstoffgehalt angeordnet werden muss, mindestens ein zusätzliches
Gerät zum
Kontrollieren des Sauerstoffgehalts in der Atmosphäre. Es ist
dementsprechend offensichtlich, dass der in der japanischen Patentoffenlegung
5-157715 gezeigte Gassensor eine komplizierte Struktur zum genauen
Erkennen des Vorhandenseins von Stickstoffoxid erfordert und die
Charakteristikumsänderung des
Gassensors verbessert werden sollte.
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US-A-5397442
offenbart einen Sensor und ein Verfahren zum Messen von Konzentrationen
von Oxidverbindungen, wie beispielsweise NOx,
in Gasgemischen, die O2 enthalten können. Dieser
bekannte Sensor misst elektrische Charakteristika, entweder Spannungen
oder Ströme,
von zwei elektrochemischen Zellen, d. h. die zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode produzierte EMK.
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Das
zugrunde liegende Problem besteht darin, einen Detektor und ein
Verfahren zum Erkennen von Stickstoffoxiden ohne Störungen des
Erkennens von Testgas durch koexistierendes Gas bzw. ohne einen
etwaigen schädlichen
Effekt auf diesen bereitzustellen, der/das nicht unter Schwankungen
aufgrund von Variationen der Sauerstoffkonzentration leidet und
ermöglicht,
die Gesamtmenge an NOx genauer als im Stand
der Technik zu erkennen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Das
zugrunde liegende Problem wird durch einen Stickstoffoxiddetektor
gemäß Anspruch
1 bzw. ein Verfahren zum Erkennen von Stickstoffoxiden gemäß Anspruch
9 gelöst.
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
gezeigt.
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Im
erfindungsgemäßen Stickstoffoxiddetektor
weist die Anode der Pumpenzelle eine zweischichtige Struktur einschließlich der
katalytischen Oxidationsschichten auf. Der Sensor zum Erkennen der
Gesamtmenge an NOx umfasst einen Sauerstoffionenleiter,
der einen Teil der Messkammer bildet, eine erste Elektrode, die am
Ionenleiter in der Messkammer befestigt ist, wobei die erste Elektrode
auf das Erfassen von Sauerstoff und NO2-Gas
ausgelegt ist, eine zweite Elektrode, die am Ionenleiter in der
Messkammer befestigt ist, wobei die zweite Elektrode auf das Erfassen
von Sauerstoff ausgelegt ist, und ein Mittel zum Erkennen der zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode produzierten EMK, so dass,
wenn ein Testgas in die Messkammer eingebracht wird, im Testgas
enthaltenes NO mit aktivem Sauerstoff oder Sauerstoffion durch die
Sauerstoffpumpenzelle zu NO2 oxidiert wird,
wodurch die Gesamtmenge an NOx im Testgas
auf der Grundlage des Niveaus an zwischen der ersten und der zweiten
Elektrode produzierter EMK erkannt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die erste Elektrode eine Oxidelektrode und
einen Kollektor.
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Die
Oxidelektrode kann durch eine Schicht aus einem öder mehreren komplexen Oxid(en)
eines oder mehrerer Übergangsmetalls/e,
das/die für
Sauerstoff und NOx-Gas aktiv sind, ausgebildet
sein. Der Kollektor wird aus Platin ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Stickstoffoxiddetektor in der Messkammer eine katalyti sche
Schicht, die einen Oxidationskatalysator trägt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Stickstoffoxiddetektor eine Bezugselektrode am Innenleiter,
die der Luftatmosphäre
oder einer Atmosphäre,
die einen konstanten Sauerstoffgehalt aufweist und vom Testgas isoliert
ist, ausgesetzt ist. Das Testgas kann durch die poröse Anode
der Sauerstoffpumpenzelle oder durch die mit der Anode in Kontakt
stehende poröse
katalytische Schicht zur ersten Elektrode strömen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Stickstoffoxiddetektor Heizmittel zum Erhitzen des Innenleiters
und der Sauerstoffpumpenzelle.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Sauerstoffpumpenzelle gegenüber der ersten Elektrode und
der zweiten Elektrode angeordnet.
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Das
Verfahren zum Erkennen von Stickstoffoxiden gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst die Schritte des Speisens des Testgases, das Stickstoffoxide
NOx und mindestens ein störendes Gas
enthält,
in die Messkammer; des Zuführens
von Sauerstoff oder Sauerstoffion durch die Sauerstoffpumpenzelle
zur Messkammer (1a) und des Oxidierens des störenden Gases und des Anteils
an NO-Gas des NOx im Testgas durch den zugeführten aktiven
Sauerstoff bzw. das zugeführte
Sauerstoffion und des Erkennens einer Gesamtmenge an NOx im
Testgas als NO2 auf Grundlage des EMK-Werts,
der zwischen der ersten Elektrode, die sowohl Sauerstoff als auch
NO2-Gas
erkennt, und einer zweiten Elektrode, die im Wesentlichen Sauerstoff
erkennt, produziert wurde. Da das störende Gas durch den Sauerstoff
bzw. das Sauerstoffion oxidiert wird, kann die Gesamtmenge an NOx auf Grundlage der EMK, die zwischen der
ersten Elektrode zum Erkennen von Sauerstoff und NO2 und
der zweiten Elektrode zum Erkennen von Sauerstoff produziert wurde,
ohne schädliche Einwirkung durch
das störende
Gas genau erkannt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
kann das erfinderische Verfahren das Erhitzen des Innenleiters und
der Sauerstoffpumpenzelle umfassen.
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Die
oben erwähnten
als auch andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf
der folgenden ausführlichen
Beschreibung und der angehängten
Ansprüche
offenbar werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittdarstellung eines Stickstoffoxiddeteletors gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine entlang der Linie II-II der 1 vorgenommene
Schnittdarstellung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen allgemeinen Aufbau des Stickstoffoxiddetektors gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Stickstoffoxiddetektor umfasst einen Ionenleiter 1;
eine Sauerstoffzuleitung 4, die durch Sauerstoffionenleiter 4a am
Ionenleiter 1 angebracht ist, um dem Ionenleiter 1 gegenüberzuliegen;
ein keramisches Substrat 9, das durch Abstandselemente 12 an
der Sauerstoffzuleitung 4 befestigt ist; eine erste und
eine zweite Elektrode 2 und 3 in einer Messkammer 1a,
die durch den Ionenleiter 1, die Sauerstoffionenleiter 4a und
die Sauerstoffzuleitung 4 definiert ist.
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Die
Sauerstoffzuleitung 4 umfasst den Sauerstoffionenleiter 4a;
eine Anode 5, die an der Sauerstoffzuleitung 4 angebracht
ist, in der Messkammer 1a; und eine Kathode 7,
die an der Sauerstoffzuleitung 4 angebracht ist, in einem
Durchtritt 11, der durch die Sauerstoffzuleitung 4,
die Abstandselemente 12 und das keramische Substrat 9 definiert ist,
zur Verbindung mit der Atmosphäre 13.
Die erste und die zweite Elektrode 2 und 3 sind
in voneinander beabstandeter Beziehung angeordnet und liegen der
Anode 5 mit einem kleinen Spalt in der Messkammer 1a,
die zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 und
der Anode 5 ausgebildet ist, gegenüber. Die Sauerstoffzuleitung 4,
die Anode 5 und die Kathode 7 dienen als Sauerstoffpumpe,
die Sauerstoff im Durchtritt 11 durch die Kathode 7,
die Sauerstoffzuleitung 4 und die Anode 5 in die Messkammer 1a speist.
Zu diesem Zweck ist die Kathode 7 aus einem Material ausgebildet,
das eine überragende
Ionisierung von Sauerstoff aufzeigt, und ist so positioniert, dass
sie dem keramischen Substrat 9 mit einem Raum im Durchtritt 11 gegenüberliegt.
Die Messkammer 1a ist mit einer porösen katalytischen Schicht 6 gefüllt, die
Oxidationskatalysator trägt
und einen Transfusionsweg für
das Testgas bildet. Die katalytische Schicht 6 weist zwei
einander gegenüberliegende
Seitenflächen 6a und 6b auf,
von denen eine dem vom Motor abgegebenen Abgas ausgesetzt ist, so
dass das Testgas durch Transfusion von den Seitenflächen 6a und 6b durch
die katalytische Schicht 6 und die poröse Anode 5 in die
Messkammer 1a strömt,
um dadurch die erste und die zweite Elektrode 2 und 3 durch
die katalytische Schicht 6 demselben Testgas in der Messkammer 1a auszusetzen.
Die Anode 5 ist in der Nähe der Seitenflächen 6a und 6b stromaufwärts der
ersten Elektrode 2 entlang des Transfusionswegs des Testgases
angeordnet. Obwohl dies nicht gezeigt ist, umfasst die erste Elektrode 2 eine
Oxidelektrode mit einer Schicht aus vermischtem Oxid oder Oxiden
aus Übergangsmetall oder
Metallen, die für
Sauerstoff und NOx-Gas aktiv sind, und einen
Kollektor aus Platin, so dass die erste Elektrode 2 für Sauerstoff
und NOx-Gas aktiv ist. Die zweite Elektrode 3 ist
aus Platin ausgebildet, das für
Sauerstoff in im Wesentlichen gleichwertigem Ausmaß an Sensitivität für Sauerstoff
aktiv ist; die zweite Elektrode 3 weist jedoch eine von
der der ersten Elektrode 2 unterschiedliche chemische Aktivität des Katalysators
gegenüber NOx-Gas auf.
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Somit
setzt die zweite Elektrode 3 nicht unbedingt ihre Materialien
ein, die im Wesentlichen zu denen der ersten Elektrode 2 gleichartig
sind. Im Ionenleiter 1 ist außerdem eine Bezugselektrode 8 bereitgestellt,
die zu einer Bohrung 10, die zwischen dem Ionenleiter 1 und
der Sauerstoffzuleitung 4 ausgebildet ist, hin zum Aussetzen
der Bezugselektrode 8 gegenüber atmosphärischer Luft oder einer Atmosphäre einer
bestimmten Sauerstoffkonzentration durch die Bohrung 10 geöffnet ist.
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Der
Ionenleiter 1 kann beispielsweise mit Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkondioxid aufweisen, das in der Regel als Sauerstoffionenleiter
verwendet wird. Die erste Elektrode 2 weist Sensibilitäten gegenüber Stickstoffoxid
und Sauerstoff auf, wohingegen die zweite Elektrode 3 eine
Sensibilität
gegenüber
Stickstoffoxid hat, die minderwertiger als die der ersten Elektrode 2 ist;
die zweite Elektrode 3 weist jedoch eine Sensibilität gegenüber Sauerstoff
in im Wesentlichen demselben Niveau wie die der ersten Elektrode 2 auf,
um die NOx-Konzentration durch das Niveau
an EMK, die zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 produziert
wurde, zu erkennen.
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Die
Sauerstoffzuleitung 4 weist eine Kapazität auf, die
ausreicht, um Sauerstoffion oder aktiven Sauerstoff im Testgas in
der Messkammer 1a in einer Überschussmenge an Sauerstoff,
die erheblich über
dem Oxidationsäquivalent
von Reduktionsgasen im Testgas liegt, zuzuführen, um störendes Gas, wie beispielsweise
in der Regel Kohlenwasserstoffgas oder Kohlenmonoxidgas, im Testgas
der Messkammer 1a durch Oxidation des störenden Gases
mit von der Sauerstoffzuleitung 4 zugeführtem Sauerstoff bzw. Sauerstoffion
ohne nachteilige Schwankungen der Ausgaben des Sensors, die aus
einer unzureichenden Menge an zugeführtem Sauerstoff in der Nähe des Oxidationsäquivalents
resultierten, auszuschließen.
Der Sauerstoffionenleiter 4a der Sauerstoffzuleitung 4 ist
im Transfusionsweg vom von der ersten Elektrode 2 zuge führtem Testgas
angeordnet, so dass er durch Anlegen von Spannung eines konstanten
Niveaus zwischen der Anode 5 und der Kathode 7 der
Sauerstoffzuleitung 4 als Sauerstoffpumpe arbeitet. In
diesem Fall ist im Transfusionsweg des Testgases, der mit der ersten
Elektrode 2 verbunden ist, die Anode 5 angeordnet,
die Sauerstoffion oder aktiven Sauerstoff in der Messkammer 1a zuführt. Die
Sauerstoffzuleitung 4 ist nicht darauf eingeschränkt, eine Überschussmenge
an Sauerstoff, die erheblich über
dem Oxidationsäquivalent
von Reduktionsgas im Testgas oder NO-Gas liegt, zuzuführen, da
die Überschussmenge
an Sauerstoff keinen Einfluss auf die Erkennung von Stickstoffoxid
durch Abziehen der Ausgabe der zweiten Elektrode 3 von
der Ausgabe der ersten Elektrode 2 zum Aufheben von Störungen durch
Sauerstoff ausübt.
Dementsprechend wird durch Schwankungen des Sauerstoffgehalts im
mit der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 in
Berührung
stehenden Testgas kein Einfluss auf die Erkennung von Stickstoffoxid
ausgeübt.
Die Sauerstoffzuleitung 4 weist eine Kapazität auf, die Sauerstoff
in einer Menge bereitstellen kann, die zur vollständigen Oxidation
von störenden
Gasen im Testgas erforderlich ist, und im Gegensatz zu einem Halbleitersensor,
der eine Einschränkung
der Sauerstoffmenge, die der Atmosphäre zugeführt wird, in der sich der Halbleitersensor
befindet, erfordert, besteht kein Bedarf an einer Einschränkung der
Zufuhr von Sauerstoff von der Sauerstoffzuleitung 4 während des
Betriebs der Sauerstoffzuleitung 4. Die Anode 5 der
Sauerstoffzuleitung 4 ist aus Edelmetall oder -metallen
mit Oxidationskatalysatorfähigkeit
ausgebildet, die aus einer Gruppe bestehend aus Platin (Pt), Palladium
(Pd), Iridium (Ir), Silber (Ag) oder deren Legierung oder Legierungen
oder einem Komplex dieser Metalle mit Metalloxid ausgewählt sind.
Die Anode 5 kann eine zusätzliche katalytische Oxidationsschicht
umfassen, die mit einer Hauptstruktur der Anode 5 in Berührung steht
und aus Gold (Au) oder einem oder mehreren anderen elektrisch leitfähigen Metallen
gefertigt ist. Die Anode 5 weist außerdem eine zweischichtige
Struktur einschließlich
der katalytischen Oxidationsschichten auf.
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Im
Stickstoffoxiddetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Anode 5 der Sauerstoffzuleitung 4 aus
Edelmetall oder -metallen mit hoher Aktivität gegenüber Oxidationskatalysator ausgebildet,
die aus einer Gruppe bestehend aus Platin (Pt), Palladium (Pd),
Iridium (Ir) oder einer Legierung oder Legierungen dieser Metalle
ausgewählt
sind. Andernfalls kann der Katalysator mit hoher Aktivität auf die
Elektrode der Anode 5 aufgeschichtet sein. Verdampfte Sauerstoffmoleküle werden
von der Anode 5 des Lieferungsabgangs zugeführt und
Sauerstoffione oder Sauerstoffmoleküle werden auf einer Elektrodenoberfläche der
Anode 5 oder einer mit der Elektrodenoberfläche in Berührung stehenden
Festphasenoberfläche
adsorbiert. Es hat sich herausgestellt, dass Sauerstoffione bzw.
Sauerstoffmoleküle
auf der Elektrodenoberfläche
der Anode 5 oder der Festphasenoberfläche eine größere chemische Aktivität als verdampfte
Sauerstoffmoleküle
aufweisen. Dementsprechend werden auf den Oberflächen der Anode 5 und
der katalytischen Schicht 6 adsorbiertes Sauerstoffion
bzw. adsorbierte Sauerstoffmoleküle
mit Störungen
gebunden, wohingegen die Anode 5 der Sauerstoffzuleitung 4 einfach
molekularen Sauerstoff oder gasförmigen
Sauerstoff zuführt.
In diesem Fall kann auf den Oberflächen der Anode 5 und
der katalytischen Schicht 6 adsorbierter Sauerstoff zugeführten Sauerstoff effektiver
einsetzen als von der Anode 5 zugeführten Sauerstoff.
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Um
Sauerstoff noch effektiver einzusetzen, kann die Porosität der Anode 5 oder
der katalytischen Schicht 6 zum Bereitstellen des Wegs
des Testgases angepasst werden, um einen Transfusionswiderstand des
Testgases mit einem erwünschten
Niveau bereitzustellen, so dass störendem Gas das Reagieren mit
von der Anode 5 zugeführtem
und auf den Oberflächen
der Anode 5 und der katalytischen Schicht 6 adsorbiertem Sauerstoff
erleichtert wird, um die Oxidation des störenden Gases zu beschleunigen.
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Beim
Erkennen von im Testgas enthaltenen Stickstoffoxiden wird der Stickstoffoxiddetektor
in einem Abgasrohr eines Verbrennungsmotors angebracht, um die Seitenflächen 6a und 6b der
katalytischen Schicht 6 Abgas als Testgas im Abgasrohr
auszusetzen, so dass die Bohrung 10 und der Durchtritt 11 des
Detektors mit der atmosphärischen
Luft in Verbindung gebracht werden. Dementsprechend strömt Testgas
durch Transfusion von den Seitenflächen 6a und 6b,
der porösen
katalytischen Schicht 6 und der porösen Anode 5 in die Messkammer 1a,
um die erste und die zweite Elektrode 2 und 3 dem
Testgas auszusetzen, das NOx und störende Gase
enthalten kann. Andererseits wird eine Spannung eines vorbestimmten
Niveaus zwischen der Anode 5 und der Kathode 7 der
Sauerstoffzuleitung 4 angelegt, um die durch die Sauerstoffzuleitung 4,
die Anode 5 und die Kathode 7 gebildete Sauerstoffpumpe
zu betreiben. Im Testgas enthaltene störende Gase werden mit Sauerstoffionen
oder aktivem Sauerstoff, die/der von der Sauerstoffzuleitung 4 in
die Messkammer 1a gespeist wurden, zu inaktivem Wasser
oder Kohlendioxid oxidiert, wenn störendes Gas die Anode 5 und
die katalytische Schicht 6 durchläuft, um dadurch störendes Gas
aus dem Testgas zu entfernen.
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Abgas
enthält
für gewöhnlich eine
Hauptmenge an NO und NO2 und eine geringe
Menge an N2O, N2O3 und N2O5. Folglich umfasst in Testgas enthaltenes
NOx NO, NO2 und
Reststoffe. Wenn die erste Elektrode 2 die Hauptmenge an
NO2 und NO im Testgas erkennt, erzeugt es
bei Kontakt mit NO2 eine positive (+) Ausgabe, und
es erzeugt bei Kontakt mit NO eine negative (–) Ausgabe, so dass die negative
Ausgabe durch NO auf unzweckmäßige Weise
die positive Ausgabe durch NO2 aufhebt,
wodurch die genaue Erkennung von NOx verhindert
wird, wenn NO nicht oxidiert wird. Dementsprechend werden NO- und
NO2-Gase als einander bei der Ausgabe der
ersten Elektrode 2 störend
angesehen, da die Polaritäten
der Ausgabe vom Detektor beim Produzieren von EMK umgekehrter Richtungen beim Kontakt der ersten Elektrode 2 mit
NO- und NO2-Gasen einander entgegenwirken.
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Obwohl
das Testgas NO- und NO2-Gase enthält, können Störungen durch
NO-Gas vermieden werden, da dieses durch Binden von NO-Gas mit Sauerstoffionen
oder aktivem Sauerstoff, die/der von der Sauerstoffzuleitung 4 eingespeist
wird, zu NO2-Gas oxidiert wird. Die erste
Elektrode 2 produziert beim Kontakt mit der Gesamtmenge
an NO2, bei der es sich um die beträchtliche
Summe von im Testgas enthaltenen NOx handelt, eine
positive Ausgabe, so dass eine Gesamtmenge an NOx-Gas
als eine Gesamtmenge an NO2 erkannt werden
kann. Wenn das Testgas, das NOx-Gas enthält, mit
der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 in
Berührung
kommt, erkennt die erste Elektrode 2 chemische Potenziale
von vom NO2-Gas produziertem Sauerstoff
und im Testgas enthaltenem Sauerstoff und die zweite Elektrode 3 erkennt
ein einziges chemisches Potenzial von im Testgas enthaltenem Sauerstoff,
so dass NOx-Gas durch die zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode 2 und 3 produzierte
EMK erkannt werden kann. Da der Potenzialunterschied zwischen elektrischen
Potenzialen der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 gemessen
wird, um die Menge an NOx-Gas zu erkennen,
kann der Einfluss durch Sauerstoff aufgehoben werden. Die erkannte
Ausgabe ist dann von Sauerstoffgehalt im Testgas ohne Störungen durch
Sauerstoffgas frei.
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Das
Testgas wird entlang des Transfusionswegs von den Seitenflächen 6a und 6b durch
die Anode 5 zur ersten Elektrode 2 in die Messkammer 1a eingebracht.
In diesem Fall wäre
es bevorzugt, einen Ein-Wege-Strömungsweg
für das
Testgas durch die katalytische Schicht 6 zur ersten Elektrode 2 zu
bilden und die Anode 5 der Sauerstoffzuleitung 4 entlang
des Transfusionswegs bereitzustellen. Die Kathode 7 ist
vorzugsweise im Durchtritt 11 montiert, der mit der atmosphärischen
Luft in Verbindung gebracht wurde, kann jedoch einer Testgasatmosphäre ausgesetzt
werden, wenn das Testgas ausreichend Sauerstoff enthält.
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Wenn
NOx-Gas, das hauptsächlich NO2 enthält, aufgrund
von Einfluss von Sauerstoff, der eine Verminderung der Genauigkeit
bei der Erkennung verursacht, nicht mit voller Genauigkeit erkannt
werden kann, kann auf dem Ionenleiter 1, der die erste
und die zweite Elektrode 2 und 3 trägt, eine
Bezugselektrode 8 bereitgestellt werden, um die Bezugselektrode 8 atmosphärischer
Luft oder einer Atmosphäre
mit einem konstanten Sauerstoffgehalt, die vom Testgas isoliert
ist, auszusetzen. Zusammen mit dem Anstieg des Sauerstoffgehalts
wird zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 2 und 3 aufgrund
der Verschiebung des Gleichgewichtpotenzials hin zur NO2-Produktionsseite
mit einem großen
Ausmaß an
Sauerstoffgehalt in der Messkammer 1a eine geringere Menge
an EMK produziert, obwohl ein geringes Ausmaß an Sauerstoffgehalt fast
keinen Einfluss auf die Erkennung ausübt. Dementsprechend verursacht
ein Anstieg des Sauerstoffgehalts eine Verringerung der EMK und
eine Verminderung der Erkennungsgenauigkeit. In diesem Fall kann
der Sauerstoffgehalt durch die EMK, die zwischen der zweiten Elektrode 2 und
der Bezugselektrode 8, die mit der atmosphärischen
Luft bzw. der Atmosphäre
mit konstantem Sauerstoffgehalt in Verbindung gebracht wurde, produziert wurde,
exakt erkannt werden, da die resultierende EMK präzise der
Sauerstoffkonzentration um die zweite Elektrode 3 herum
entspricht, so dass NOx-Ausgaben vom Detektor
modifiziert werden können,
um das Abweichen der NOx-Konzentration durch
die Sauerstoffkonzentration aufzuheben. Eine derartige Bezugselektrode 8 ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich, da das Dissoziationsgleichgewicht
von NO2-Gas mit einer viel höheren Konzentration
von Sauerstoff vorliegt und der Detektor somit in der Regel kein
Problem der Kompensation durch die Bezugselektrode 8 aufwirft.
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Um
den Ionenleiter 1 und die Sauerstoffzuleitung 4 in
ihrem guten Zustand zu betreiben, ist es erforderlich, sie auf die
optimalen Temperaturen ihrer Bauteile zu erhitzen; alternativ können sie
jedoch durch als Testgas eingesetztes Abgas oder Umgebungsgas mit
hoher Temperatur erhitzt werden. Der Detektor kann auch mit sich
selbst erhitzenden Mitteln oder einem integrierten Heizapparat ausgerüstet werden,
um ihn auf eine vorbestimmte erhöhte
Temperatur zum optimalen Betrieb zu erhitzen. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
kann das keramische Substrat 9 einen darin eingebetteten
Heizapparat umfassen, so dass es durch die Abstandselemente 12 an
der Sauerstoffzuleitung 4 angebracht werden kann, um den
Durchtritt 11 zu bilden. Es kann außerdem ein Folienthermoelement
auf einer Oberfläche
des Ionenleiters 1 oder des keramischen Substrats 9 beispielsweise
durch ein Siebdruckverfahren zur Rückmeldungskontrolle der Detektortemperatur
ausgebildet sein. Andernfalls können
Ausgaben vom Detektor auf Grundlage von Ausgabesignalen von Temperaturen
des Detektors und des Testgases korrigiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Struktur der in der 1 als
Beispiel gezeigten Ausführungsform
beschränkt
und es können
selbstverständlich
verschiedenartige Variationen in Verbindung mit der Anordnung, der
Konfiguration, den Elementen und den Materialien zur Ausführungsform
hinzugefügt
werden. Der Ionenleiter 1 und die erste und die zweite
Elektrode 2 und 3 sind natürlich nicht auf die vorhergehenden Materialien
und Strukturen beschränkt,
solange sie im Schutzumfang der Ansprüche liegen.
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Um
Muster des Stickstoffoxiddetektors gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen, wurden drei Zirkondioxid-Substrate für einen
Ionenleiter 1, eine Sauerstoffzufuhrleitung 4 und
ein keramisches Substrat 9 aus mit 8 Mol-% Yttriumoxid
stabilisiertem Zirkondioxid mit den Abmessungen 0,25 mm × 5 mm × 50 mm
gefertigt. Das erste Zirkondioxid-Substrat wurde in einer HF-Zerstäubungsanlage
angeordnet und durch Sputtern in einer Atmosphäre von Mischgas aus Argon und
Sauerstoff wurde auf dem ersten Zirkondioxid-Substrat eine NiCr2O4-Schicht ausgebildet. Dann wurde durch ein
Siebdruckverfahren Platinpaste (Pt-Paste) auf die NiCr2O4-Schicht und zwei Bereiche des ersten Zirkondioxid-Substrats aufgetragen,
um die Innenleiter 1 zu auszubilden, die eine erste Elektrode 2 aus
der NiCr2O4-Schicht
und Platin, eine zweite Elektrode 3 aus Platin und eine
Bezugselektrode 8 aus Platin aufweisen. Platinpaste wurde
außerdem
auf zwei Bereiche der oberen und der unteren Oberfläche des
zweiten Zirkondioxid-Substrats aufgebracht, um die Sauerstoffzuleitung 4 auszubilden.
Das erste, das zweite und das dritte Zirkondioxid-Substrat wurden
in einem Heizofen gebrannt. Anschließend wurde auf dem Platinbereich
der oberen Oberfläche
des zweiten Zirkondioxid-Substrats eine Bi2O3-Schicht bereitgestellt, um eine Anode 5 der
Sauerstoffzuleitung 4 auszubilden. Danach wurde eine Aluminiumoxid-Heizplatte
mit einem in das Platin eingebetteten Heizapparat am dritten Zirkondioxid-Substrat
angebracht, so dass die Aluminiumoxid-Platte der Kathode 7 der
Sauerstoffzuleitung 4 gegenüberliegt. Diese drei Zirkondioxid-Substrate
wurden zusammen mit den Sauerstoffionenleitern 4a und den
Abstandselementen 12 durch Glaskleber mit einem hohen Schmelzpunkt
zu einer in der 1 gezeigten Struktur aneinander
gefügt, so
dass die Sauerstoffzuleitung 4 und das keramische Substrat 9 mit
einem Spalt zwischen diesen befestigt wurden, um einen Durchtritt 11 auszubilden,
der mit atmosphärischer
Luft in Verbindung gebracht wurde. Die Aluminiumoxid-Heizplatte
mit dem Heizapparat wurde ebenfalls der atmosphärischen Luft ausgesetzt und
somit wurde der Stickstoffoxiddetektor erhalten.
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Der
Stickstoffoxiddetektor wurde im Gebrauch durch Anlegen einer elektrischen
Spannung an die Aluminiumoxid-Heizplatte ungefähr bei einer Temperatur von
650°C erhitzt.
Eine Gleichspannung von 1 V wurde zwischen der Anode
5 und
der Kathode
7 angelegt, um die Sauerstoffzuleitung
4 zu
aktivieren. Die folgende Tabelle 1 zeigt ein Testergebnis der Detektoren
der Erfindung mit der Sauerstoffzuleitung
4 und vergleichbaren Detektoren
ohne Sauerstoffzuleitung an. Tabelle 1 zeigt ein Ergebnis beim Bewerten
der Leistung des Stickstoffoxiddetektors gemäß der vorliegenden Erfindung
durch Einsetzen von Testgasen mit konstanter Konzentration: 50 ppm
aus 4 % Sauerstoffgas (O
2) und Rest Stickstoffgas
(N
2). Wie aus den Beispielen Nr. 4, 5, 6
und 8 ersehen werden kann, kann ein schädlicher Einfluss störenden Gases,
wie beispielsweise Kohlenwasserstoffgas oder NO-Gas, augenscheinlich
durch Oxidation des störenden
Gases mit durch die Sauerstoffzuleitung
4 zugeführtem Sauerstoff
vermieden werden. TABELLE
1
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Zwischen
der zweiten Elektrode 3 und der Bezugselektrode 8 wurde
aufgrund des Unterschieds der Sauerstoffkonzentration zwischen Testgas
mit einem Sauerstoffgehalt von ungefähr 0 % und Luft mit einem Sauerstoffgehalt
von ungefähr
20,9 ein Stromfluss von ungefähr
100 mV EMK produziert. Dementsprechend ist es offensichtlich, dass
zwischen der zweiten Elektrode 3 und der Bezugselektrode 8 produzierte
EMK als ein Anzeigewert der Sauerstoffkonzentration im Testgas zur
Verfügung
steht.
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Der
Stickstoffoxiddetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zum Erkennen des Stickstoffoxidgehalts mit störenden Gasen,
insbesondere Abgas vom Motor, geeignet. Dieser Detektor kann außerdem die Verminderung
oder den abweichenden Betrieb eines Reinigungssystems für Abgas
mit Katalysator und eines Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensors durch Erkennen
der Menge an NO
2 im Abgas erfassen. TABELLE
2
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Auf
diese Weise kann der Detektor der Erfindung den Einfluss von störendem Gas
durch Oxidieren dieses mit Sauerstoff oder Sauerstoffion und auch
durch Erkennen der Menge an NOx angesichts
des Niveaus der EMK, die zwischen der ersten Elektrode 2 zum
Erkennen von Sauerstoff und NO2-Gas und
der zweiten Elektrode 3 zum Erkennen von Sauerstoff produziert
wurde, vermeiden.
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Zusätzliche
Muster des Stickstoffoxiddetektors, die denen der vorhergehenden
Ausführungsform ähnlich sind,
wurden hergestellt und in von der vorhergehenden Ausführungsform
verschiedenen Modi betrieben, um die Erkennungseigenschaft der Sauerstoffzuleitung 4 zu
bewerten. Die Tabelle 2 zeigt das Ergebnis der Bewertung an. Wie
aus der Tabelle 2 ersehen werden kann, waren die Stickstoffoxiddetektoren
der Erfindung nie für
etwaiges störendes
Gas mit negativer Ausgabe anfällig,
wie insbesondere durch das Muster Nr. 14 gezeigt wird, und die Detektoren
zeigten dem NO2 ähnliche Erkennungsausgaben
von NO-Testgas. Augenscheinlich demonstrieren diese Testergebnisse,
dass der Stickstoffoxiddetektor der Erfindung eine Gesamtmenge an
NOx exakt erkennen kann.
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Der
Betriebsmodus dieser Erfindung ist nicht auf die vorhergehende Ausführungsform
beschränkt
und in der Ausführungsform
können
verschiedenartige Modifikationen vorgenommen werden. Anstelle der
katalytischen Schicht 6 kann beispielsweise die Messkammer 1a mit
der Anode 5 aufgefüllt
werden.
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Der
Stickstoffoxiddetektor gemäß der hier
beschriebenen Erfindung kann die folgenden Merkmale bieten:
- (1) Der Detektor kann die Menge an Stickstoffoxiden
genau erkennen.
- (2) Der Detektor kann bei einer erhöhten Temperatur exakt betrieben
werden.
- (3) Störungen
durch störende
Gase, wie beispielsweise Kohlenwasserstoffgas oder NO-Gas, können zur Genauigkeitserkennung
von Stickstoffoxiden umgangen werden.
- (4) Der Detektor kann direkt in Abgas mit einer hohen Temperatur
eingeführt
werden.
- (5) Der Detektor kann in geringer Größe und mit einfacher Struktur
gefertigt werden.