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Diese
Erfindung betrifft die Fernaktivierung von Telefonen. Insbesondere
betrifft diese Erfindung die Fernaktivierung von Mobiltelefonen
durch Kommunizieren eines Aktivierungsbefehls von einer Zentralstation
aus, und genauer das Codieren einer Befehlsnachricht durch Verwendung
eines Satzes von Scheinnummern des Funkruf-Kanals, auf den das Telefon
anspricht.
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Mobiltelefone
sind heute weitverbreitet. Die Verwendung eines solchen Telefons
geht mit einem zweistufigen Vorgang einher, wobei als erster Schritt ein
Benutzer ein Telefon erwerben muss, indem er das Telefon von einem
Händler
kauft oder mietet. Dies erfordert normalerweise eine Fahrt zum Händler, um
das Telefon zu erhalten. Als zweiten Schritt des Vorgangs muss der
Benutzer des Telefons das Telefon dann aktivieren lassen, wodurch
dem Telefon eine Telefonnummer von einem Mobiltelefondienst zugewiesen
wird. Der Empfang der Telefonrufnummer hat wechselseitige Kommunikation
zwischen dem Benutzer und der Telefondienstfirma erfordert, wobei
eine Authentifizierung eines Verkaufs oder einer Vermietung des
Telefons mit Hilfe einer elektronischen Seriennummer (ESN) festgestellt
wird, die zum Zeitpunkt der Herstellung in das Telefon eingebaut
wurde.
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Ein
Problem tritt insofern auf, dass der vorhergehende zweistufige Vorgang
unangemessen mühsam
ist. Sobald ein Benutzer sein Telefon erworben hat, wäre es wünschenswert,
dass die Rufnummernzuweisung automatisch geschieht, wie zum Beispiel
durch elektronische Kommunikation mit einer Zentralstation. Eine
solche Kommunikation wird jedoch durch die Tatsache verhindert,
dass Mobiltelefone normalerweise keine wechselseitige Kommunikation
mit einer Zentralstation vor der Aktivierung des Telefons haben.
US 5077790 beschreibt ein
Verfahren für
eine Funkregistrierung eines schnurlosen Telefons.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Fernaktivieren eines
Telefons in einem System von mehreren Telefonen bereitgestellt,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst des Erstellens eines Verzeichnisses
von Scheinrufnummern, die nur zum Codieren bzw. Verschlüsseln von
Wörtern
einer Befehlsnachricht reserviert sind; Übertragen einer Anforderungsnachricht über das
bestimmte bzw. spezifische Telefon, die eine elektronische Seriennummer
des spezifischen Telefons kennzeichnet und eine Rufnummer für das spezifische
Telefon anfordert; in Reaktion auf die Anforderungsnachricht, Bereitstellen
einer für
das spezifische Telefon vorgesehenen Rufnummer, wobei die vorgesehene
Rufnummer sich von den Scheinnummern des Verzeichnisses unterschiedet;
Erstellen der Befehlsnachricht mit der elektronischen Seriennummer
des spezifischen Telefons, wobei die Befehlsnachricht eine Rufnummer
für die
Aktivierung eines spezifischen Telefons des Systems bereitstellt und
wobei in der Befehlsnachricht die vorgesehene Rufnummer des Telefons
eingeschlossen ist; Codieren der Befehlsnachricht mit Nummern aus
dem Verzeichnis von Scheinrufnummern, um eine codierte Befehlsnachricht
bereitzustellen; Kommunizieren der codierten Befehlsnachricht an
die mehreren Telefone des Systems; und Aktivieren des spezifischen
Telefons, welches durch seine elektronische Seriennummer identifiziert
wurde, durch Installieren der vorgesehenen Rufnummer in dem spezifischen
Telefon.
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Vorzugsweise
sind die Telefone Mobiltelefone, und der Übertragungsschritt wird über einen Steuerkanal
des spezifischen Telefons durchgeführt.
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Vorzugsweise
wird der Kommunikationsschritt über
einen Funkrufkanal des spezifischen Telefons durchgeführt.
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Vorzugsweise
ist das Verfahren dazu vorgesehen, ein Mobiltelefon zu aktivieren,
welches Teil eines Funktelefonsystems ist, das mehrere Telefone aufweist,
die über
drahtlose Telefonkommunikationsverbindungen kommunizieren, wobei
die Kommunikationsverbindungen einen oder den Funkrufkanal einschließen, der
mit Rufnummern betriebsfähig
ist, auf die einzelne der mehreren Telefone ansprechen.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Dekodieren der Befehlsnachricht durch
jedes der mehreren Telefone einschließen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System mit mehreren
Telefonen bereitgestellt, welches eine Fernaktivierung eines Telefons
ermöglicht,
wobei das System umfasst: Mittel zum Erstellen eines Verzeichnisses
von Scheinrufnummern, die nur zum Codieren von Wörtern einer Befehlsnachricht
reserviert sind, Mittel zum Übertragen
einer Anforderungsnachricht durch das spezifische Telefon, welche
eine elektronische Seriennummer des spezifischen Telefons identifiziert, und
Anfordern einer Rufnummer für
das spezifische Telefon; Mittel, um in Reaktion auf die Anforderungsnachricht,
eine Rufnummer bereitzustellen, die für das spezifische Telefon vorgesehen
ist, wobei die vorgesehene Rufnummer von den Scheinnummern des Verzeichnisses
abweicht; Mittel zum Erstellen der Befehlsnachricht mit der elektronischen
Seriennummer des spezifischen Telefons, wobei die Befehlsnachricht
eine Rufnummer zur Aktivierung eines spezifischen Telefons des Systems
bereitstellt und wobei in der Befehlsnachricht die vorgesehene Rufnummer
des Telefons eingeschlossen ist; Mittel zum Codieren der Befehlsnachricht
mit Nummern aus dem Verzeichnis von Scheinrufnummern, um eine codierte
Befehlsnachricht bereitzustellen; Mittel zum Kommunizieren der codierten
Befehlsnachricht an die mehreren Telefone des Systems; und Mittel
zum Aktivieren des spezifischen Telefons, welches durch seine elektronische
Seriennummer identifiziert ist, durch Installieren der vorgesehenen
Rufnummer in dem spezifischen Telefon.
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Es
wird beobachtet, dass ein Mobiltelefon Signale des Funkrufkanals
empfangen kann, selbst ohne eine Zuweisung einer Rufnummer an das
Telefon. Daher empfängt
ein Mobiltelefon das Funkrufkanal-Signal einschließlich aller
Rufnummern, die ausgesendet werden. Die bestehende Rufnummern-Ermittlungs-Schaltung
identifiziert nach Aktivierung des Telefons eine eingehende Rufnummer
durch Vergleich mit seiner eigenen zugewiesenen Referenzrufnummer.
Im Stand der Technik werden die Funkrufnummern ignoriert, wenn dem
Telefon keine Rufnummer zugewiesen wurde, und es wird keine wechselseitige
Kommunikation zwischen dem Mobiltelefon und der Zentralstation eingeleitet.
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Gemäß der Erfindung
bietet jedoch die Fähigkeit
des Funkrufkanals eines nichtaktivierten Telefons, Rufnummern zu
empfangen, die Möglichkeit, eine
Nachricht von der Zentralstation zu empfangen. Dies kann durchgeführt werden,
indem einzelne Wörter
der Nachricht mit einem Alphabet codiert werden, in dem einzelne
Buchstaben durch einen Satz von Rufnummern dargestellt werden, die
für diesen Zweck
reserviert sind und keinem Mobiltelefon zugewiesen sind und nicht
zum Anrufen eines Telefons zum Einleiten einer Kommunikation verwendet
werden. Dieser Satz von Rufnummern kann als Scheinrufnummern bezeichnet
werden. Die bestehende Rufnummernermittlungsschaltung kann vor der
Aktivierung des Telefons gemäß der Erfindung
verwendet werden, um die einzelnen eingehenden Rufnummern mit jeder
aus dem Satz von Scheinrufnummern zu vergleichen. Der gleiche Satz
von Scheinrufnummern kann vorher in einem Speicher von jedem der Mobiltelefone
des Telefonsystems gespeichert sein. Der Satz von Scheinrufnummern
kann angewendet werden, um die entsprechenden Zeichen des Alphabets
zum Konstruieren von Wörtern
darzustellen, die in einer Aktivierungsbefehlnachricht von der Zentralstation über den
Funkrufkanal an das Mobiltelefon übertragen werden sollen.
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Um
das Mobiltelefon zu aktivieren, kann ein Signal von dem Mobiltelefon
an die Zentralstation übertragen
werden, welches eine Aktivierung anfordert. Das Telefon kann seine
ESN übertragen
und möglicherweise
andere Daten, wie Kreditkarteninformationen, wenn gewünscht. Ein
Computer bei der Zentralstation oder in Kommunikation mit der Zentralstation über eine
Telefonverbindung kann dann verifizieren, dass das Telefon ordnungsgemäß verkauft oder
vermietet wurde und dass die Kreditangaben in den Akten vorhanden
sind. Das Telefonunternehmen kann die gespeicherten Scheinnummern
dem Computer bereitstellen, um zu ermöglichen, dass der Computer
das Alphabet für
die Übertragung
der Nachricht entwickeln kann. Daraufhin kann der Computer über eine
drahtlose Telefonverbindung mit der Mobilstation kommunizieren,
um die bestimmte Nummer herunterzuladen, die als die Rufnummer verwendet
werden soll, die die Mobilstation identifiziert.
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Ausführungsformen
der Erfindung können insofern
vorteilhaft sein, dass der Vorgang zum Einrichten der Rufnummer
des Mobiltelefons automatisch durchgeführt werden kann. Als Beispiel
kann der Benutzer des Telefons einfach das Ladegerät zum Aufladen
der Batterie einstecken. Als Reaktion darauf leitet das Telefon
die vorhergehende Folge von Schritten ein, die mit der Übertragung
des Signals an die Zentralstation beginnt, welches die Rufnummer
anfordert. Damit wurde ein Benutzer des Mobiltelefons vollständig von
den Aufgaben befreit, die mit der Einrichtung der Rufnummer des
Telefons verbunden sind.
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Es
werden nun beispielhaft Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines Telefonsystems ist, in dem Mobiltelefone gemäß der Erfindung aktiviert
werden;
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2 ein
Blockdiagramm ist, welches Details eines Mobiltelefons aus 1 zeigt;
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3 ein
Flussdiagramm ist, welches die Schritte beim Ausführen eines
Vorgangs gemäß der Erfindung
zeigt; und
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4 ein
Diagramm ist, welches die Zusammenstellung von Wörtern einer Befehlsnachricht zeigt,
die an die Mobiltelefone zum Aktivieren des Telefons gesendet werden.
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Gleich
bezeichnete Elemente, die in verschiedenen Figuren erscheinen, beziehen
sich auf das gleiche Element in verschiedenen Figuren, es wird aber
möglicherweise
nicht für
alle Figuren in der Beschreibung auf sie verwiesen.
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1 zeigt
ein Telefonsystem 10, welches Kommunikation unter vielen
Telefonen 12 bereitstellt, von denen drei beispielhaft
gezeigt sind. Das System 10 stellt einen Vorgang zur Aktivierung
der Telefone 12 gemäß der Erfindung
bereit. Typischerweise sind die Telefone 12 Funktelefone
oder Mobiltelefone, die über
eine Zentralstation 14 miteinander verbunden sind. Bei
dem Aktivierungsvorgang werden einzelne der Telefone 12 mit
jeweiligen Rufnummern ausgestattet. Die Aktivierung wird durch Verwendung
einer Aktivierungseinheit 16 durchgeführt, die getrennt von der Zentralstation 14 gezeigt
ist, sich aber wenn gewünscht
am selben Ort wie die Zentralstation 14 befinden kann.
Es wird bemerkt, dass auch wenn die Erfindung sehr nützlich für die Aktivierung
von drahtlosen Mobiltelefonen ist, die über Funk mit der Zentralstation 14 kommunizieren,
die Erfindung auch mit Telefonen implementiert werden kann, die über elektrische
Kabel oder faseroptische Verbindungen mit der Zentralstation 14 verbunden
sind.
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Zu
Zwecken der Erklärung
der Erfindung wird angenommen, dass die Telefone 12 Mobiltelefone
sind, die auf ähnliche
Weise aufgebaut sind, wobei der Aufbau eines Telefons 12 in 2 gezeigt wird.
Jedes der Telefone 12 umfasst ein Mikrofon 18, einen
Lautsprecher 20, eine Außenantenne oder Antenne 22,
einen Sender 24, der mit dem Mikrofon 18 verbunden
ist, einen Empfänger 26,
der mit dem Lautsprecher 20 verbunden ist, und eine Frequenzweiche 28,
die den Sender 24 und den Empfänger 26 mit der Antenne 22 verbindet.
Außerdem
ist in dem Telefon 12 ein Controller 30 eingeschlossen,
der mit einem Computer 32 zusammenarbeitet, um den Betrieb
des Senders 24 und des Empfängers 26 zu steuern.
Das Telefon 12 ist beispielhaft als eine analoge Form von
Mobiltelefon gezeigt, wobei es sich versteht, dass die Erfindung
auch mit der digitalen Form des Mobiltelefons ausgeführt werden
kann. Verschiedene Funktionen des Controllers 30, wie die Einleitung
eines Sendens oder eines Empfangs einer Nachricht, sind wohlbekannt
und müssen
hierin nicht ausführlicher
beschrieben werden. Mit dem Computer 32 sind ein Programmspeicher 34,
ein Speicher 36, und ein Nummernzuweisungsmodul (NAM, number
assignment module) 38 verbunden, welches als Teil des Speichers 36 ausgebildet
sein kann, wenn gewünscht.
Außerdem
umfasst das Mobiltelefon 12 gemäß der Erfindung einen Scheinrufnummern-Dekodierer, der zwischen
den Empfänger 26 und
den Computer 32 geschaltet ist, wobei die Funktion des Dekodierers 40 nachstehend
in Verbindung mit einem Speicher 41 erklärt werden
soll, welcher Scheinrufnummern speichert.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst die Aktivierungseinheit 16 einen
Computer 42 und ein Modem 44, welches dazu dient,
den Computer 42 mit der Zentralstation 14 zu verbinden.
Ein Speicher 46, der verfügbare Rufnummern speichert,
und ein Speicher 48, der authentifizierte elektronische
Seriennummern (ESN) speichert, sind mit dem Computer 42 verbunden,
um Informationen zu verfügbaren
Rufnummern und authentifizierten ESNs dem Computer 42 bereitzustellen.
Ebenfalls mit dem Computer 42 verbunden ist ein Speicher 50,
der ein Verzeichnis von reservierten Rufnummern oder Scheinrufnummern
speichert, die für
eine Kommunikation auf einem Funkrufkanal in jedem der jeweiligen
Telefone 12 geeignet sind.
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Die
Scheinnummern sollen nicht als Rufnummern für irgendeines der Telefone 12 verwendet werden.
Gemäß der Erfindung
werden die Scheinrufnummern verwendet, um eine Nachricht zu codieren, die
von dem Computer 42 über
die Zentralstation an die Telefone 12 gesendet wird. Das
Codieren der Nachricht mit den Scheinrufnummern wird durch einen
Codierer erreicht, der von dem Computer 42 betrieben wird
und den Speicher 50 mit dem Modem 44 verbindet.
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Beim
Betrieb des Systems 10 und in Bezug auf 1 und 2 ist
eines der Telefone 12 in der Lage, eine Kommunikation mit
einem zweiten der Telefone 12 einzuleiten, indem es die
Rufnummer an die Zentralstation 14 sendet. Jedes der Telefone 12 weist
einen Steuerkanal auf, durch den Signale zum Einleiten einer Telefonkommunikation
kommuniziert werden, und zur Ausführung anderer Funktionen wie denen,
die während
einer Übergabe
(hand-off) von einer Telefonzelle zu einer anderen Telefonzelle
verwendet werden. Eingeschlossen in dem Steuerkanal ist ein Funkrufkanal
für die
Kommunikation der Rufnummern. Die Einleitung der Kommunikation wird durch
Verwendung des Sender 24 erreicht, welcher eine Rufnummer über seinen
Funkrufkanal sendet, wobei die Rufnummer geeignet auf einen Träger moduliert
wird, um über
die Frequenzweiche 28 in die Antenne 22 gekoppelt
zu werden. Das Trägersignal wird
von der Antenne 22 über
eine drahtlose Kommunikationsverbindung an die Zentralstation 14 ausgestrahlt.
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Der
Funkrufkanal ist auf wohlbekannte Weise dazu angepasst, die Rufnummern
zu kommunizieren. Auf den Empfang hin einer Rufnummer durch das
zweite Telefon 12 von der Steuerstation 14 erkennt
der Funkrufkanal des Empfängerkanals 26 das Vorhandensein
einer Rufnummer. Jedes Signal, welches eine Rufnummer mit sich trägt, wird
von dem Decodierer 40 dekodiert und dem Computer 32 zugeführt, wodurch
die Rufnummer untersucht wird, um festzustellen, ob die Rufnummer
an das zweite Telefon 12 oder an irgendein anderes Telefon 12 gerichtet ist.
Wenn erkannt wird, dass die Rufnummer für das zweite Telefon 12 gilt,
antwortet das zweite Telefon 12 durch ein Signal, welches über seinen
Steuerkanal übertragen
wird, um eine Kommunikation mit dem ersten Telefon 12 einzuleiten.
Der Betrieb des Controllers 30 und des Computers 32 wird
durch Anweisungen erreicht, die in dem Programmspeicher 34 gespeichert
sind, während
der Speicher 36 in den verschiedenen Datenverarbeitungsschritten
verwendet wird, die von dem Computer 32 und dem Controller 30 bei
dem Betrieb eines Mobiltelefons 12 durchgeführt werden.
Die Sprachkommunikation zwischen zweien der Telefone 12 wird über den
Sprachkanal in ihren jeweiligen Sendern 24 und den Empfängern 26 erreicht.
Die vorstehende Beschreibung der Einleitung des Betriebs des Systems 10,
um eine Sprachkommunikationsverbindung zwischen zwei Telefonen herzustellen,
ist kurz und vereinfacht, da ein solcher Systembetrieb wohlbekannt
ist und hierin für
ein Verständnis
der Erfindung nicht weiter beschrieben werden muss.
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Gemäß der Erfindung
wird erkannt, dass Kommunikation über den Funkrufkanal der Rufnummer
zwischen einem Sender 24 eines Telefons 12 und
der Zentralstation 14 selbst vor der Zuweisung einer spezifischen
Rufnummer an das Telefon 12 erfolgen kann. Dies steht im
Gegensatz zu der Kommunikation über
den Sprachkanal, welche erfordert, dass Telefonen Rufnummern zugewiesen
sind, wodurch ein Telefon das andere Telefon bezeichnen kann, mit
dem es kommunizieren soll. Der Aktivierungsvorgang, durch den ein
Telefon in die Lage versetzt wird, in dem System 10 zu
arbeiten, kann auch Abrechnungs- und andere Überwachungsfunktionen zusätzlich zu
der Zuweisung einer Rufnummer einschließen.
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Die
Aktivierungseinheit 16 ist auf alle Rufnummern und ESN
ansprechend. Daher sendet ein spezifisches Telefon 12,
welches eine Aktivierung wünscht, über seinen
Funkrufkanal die Rufnummer der Aktivierungseinheit 16.
Die Rufnummer wird über die
Zentralstation 14 an die Aktivierungseinheit 16 gesendet,
um die Kommunikation einer Funkrufnachricht einzuleiten. Eingeschlossen
in die Funkrufnachricht an die Aktivierungseinheit 16 ist
die ESN des spezifischen Telefons 12. Ebenfalls in der
Nachricht an die Aktivierungseinheit 16 wird eine Anforderung an
die Aktivierungseinheit 16 übertragen, eine Rufnummer für das spezifische
Telefon 12 zu erteilen.
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Beim
Betrieb der Aktivierungseinheit 16 wird die Funkrufkanal-Anforderung
einer Rufnummer bei dem Computer 42 über das Modem 44 empfangen. Der
Computer 42 antwortet auf die Anforderung einer Rufnummer
mit allen in dem Speicher 48 gespeicherten ESN, um zu verifizieren,
dass die ESN des spezifischen Telefons 12 eine gültige ESN
ist. Als Beispiel für
den Fall einer Person, die ein Mobiltelefon bei einem Telefonhändler kauft
oder mietet, kommuniziert der Händler
mit dem Telefonunternehmen, welches das System 10 betreibt,
und informiert das Telefonunternehmen über die ESN des Telefons 12,
welches soeben gekauft oder gemietet wurde. Zusätzlich informiert der Händler das
Telefonunternehmen über Kredit-
und andere Abrechnungsdaten, die für das Abrechnen des Telefonkunden
für Dienste
nötig sein können, die
von dem System 10 dem Kunden bereitgestellt werden. Auf
den Empfang dieser Informationen hin gibt das Telefonunternehmen
sofort die ESN des spezifischen Telefons 12 in den Speicher 48 ein, um
dem Computer 42 anzuzeigen, dass die ESN des spezifischen
Telefons 12 eine gültige
ESN ist.
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Das
Telefonunternehmen gibt in den Speicher 46 auch alle verfügbaren Rufnummern
ein, die neuen Telefonen 12 nach ihrer Aktivierung zugewiesen
werden können.
Dadurch ist der Computer 42 auf den Empfang einer Aktivierungsanforderung
durch den Computer 42 hin in der Lage, die ESN des spezifischen
Telefons 12 zu verifizieren, die über den Funkrufkanal empfangen
wurde, wobei dies erreicht wird, indem die über den Funkrufkanal empfangene ESN
mit allen in dem Speicher 48 gespeicherten ESN verglichen
wird. Wenn eine Übereinstimmung erhalten
wird, ist die ESN gültig.
Der Computer 42 wählt
dann eine der verfügbaren
Rufnummern aus dem Speicher 46, um an das spezifische Telefon 12 ausgegeben
zu werden.
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Jedes
der Telefone 12, ob aktiviert oder noch nicht aktiviert,
kann eine eingehende Rufnummer über
seinen Funkrufkanal empfangen: Für
den Fall eines nichtaktivierten Telefons 12 kann jedoch
das nichtaktivierte Telefon nicht auf den Empfang einer anderen
Rufnummer als einer Scheinrufnummer antworten. Für den Fall des aktivierten
Telefons kann das aktivierte Telefon sofort verifizieren, ob die
Rufnummer seine eigene Rufnummer ist oder die Rufnummer irgendeines
anderen Telefons.
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Um
eine Aktivierungsbefehlsnachricht von der Aktivierungseinheit 16 an
das spezifische Telefon 12 zu kommunizieren, wird die ausgehende
Befehlsnachricht von der Aktivierungseinheit an das spezifische
Telefon 12 codiert, indem jedes Wort der Befehlsnachricht
mit einer Scheinrufnummer aus dem Verzeichnis von Scheinrufnummern
codiert wird, das in dem Speicher 50 gespeichert ist. Die
Rufnummern des Verzeichnisses unterscheiden sich von den Rufnummern,
die in der Auflistung verfügbarer
Rufnummern in dem Speicher 46 gespeichert sind. Dadurch kann
jede der Scheinnummern über
das System 10 übertragen
werden, ohne den Betrieb des Systems 10 zu stören, da
es kein Telefon 12 gibt, welches als seine zugewiesene
Rufnummer eine der Scheinrufnummer hat. Wie ausführlicher unter Bezug auf 4 beschrieben
wird, schließt
die Befehlsnachricht sowohl die zugewiesene Rufnummer als auch die
ESN des Mobiltelefons 12 ein, zusammen mit einer Angabe,
wie einer Anfang der Nachricht (SOM, start of message)-Markierung
am Anfang der Nachricht, die das spezifische Telefon 12 darüber informiert,
dass dies eine Befehlsnachricht ist, die dem Telefon 12 befiehlt,
seine zugewiesene Rufnummer zu empfangen.
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In
Hinsicht auf die Kodierung der Befehlsnachricht mit den Scheinrufnummern
wird bemerkt, dass analog zum Morsecode, worin Punkte und Striche
verwendet werden, um einen spezifischen Buchstaben des Alphabets
darzustellen, hierin eine oder mehrere der Scheinnummern verwendet
werden, um einen bestimmten Buchstaben oder ein bestimmtes Wort
der Befehlsnachricht zu kennzeichnen. Dementsprechend führt der
Computer beim Betrieb der Aktivierungseinheit 16 der Computer
jedes Wort der Befehlsnachricht dem Codierer 52 zu. Der
Codierer 52 entnimmt aus dem Speicher 50 die passende
Rufnummer zum codieren jedes Worts der Befehlsnachricht, und gibt
die Befehlsnachricht an das Modem 44 aus für eine Kommunikation über die
Zentralstation 14 an alle Telefone 12.
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Bei
jedem der Mobiltelefone 12 des Systems 10 werden
alle eingehenden Rufnummern, die über den Funkrufkanal des Empfängers 26 empfangen wurden, über den
Dekodierer 40 dem Computer 32 zugeführt. Der
Dekodierer 40 arbeitet in Verbindung mit dem Speicher 41,
welcher auch die Scheinrufnummern speichert, um den Dekodierer 40 so
zu gestalten, dass er auf jede der Scheinrufnummern des Verzeichnisses
in dem Speicher 50 anspricht. Jede andere Rufnummer, die
nicht in dem Verzeichnis gefunden wird, wird von dem Dekodierer 40 zurückgewiesen.
Zurückgewiesene
Nummern verstehen sich als normale Rufnummern und müssen nicht
von dem Computer 32 in einem Aktivierungsvorgang bearbeitet
werden.
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Alle
solchen Rufnummern, außer
denen in dem Verzeichnis des Speichers 50, werden von dem Computer 32 so
bearbeitet, wie es beim Betrieb von zellularen Telefonsystemen wie
dem System 10 wohlbekannt ist. Die Bearbeitung durch den
Computer 32 stellt eine Verifizierung davon bereit, ob
die eingehende Rufnummer identisch mit der zugewiesenen Rufnummer
des jeweiligen Telefons 12 ist. Dadurch ist der Computer 32 in
der Lage, die gültigen Rufnummern,
die den jeweiligen Telefonen 12 zugewiesen wurden, und
die Scheinrufnummern, die für die
Aktivierung eines Telefons 12 verwendet werden, gesondert
zu bearbeiten.
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Auf
den Empfang einer Scheinrufnummer hin über den Funkrufkanal eines
Empfängers 26 dekodiert
der Dekodierer die Scheinrufnummer sowie darauffolgende Rufnummern
in der Reihe von Scheinrufnummern, die das Befehlswort bilden. Das dekodierte
Befehlswort wird über
den Dekodierer 40 dem Computer 32 zugeführt. Der
Computer 32 antwortet auf die Befehlsnachricht, indem er
die ESN der Befehlsnachricht mit der ESN des spezifischen Telefons 12 vergleicht.
Wenn die ESN nicht dieselben sind, versteht es sich, dass die Befehlsnachricht
für irgendein
anderes Telefon als das spezifische Telefon 12 vorgesehen
ist. Dementsprechend weist der Computer 32 die Befehlsnachricht
zurück,
und von dem spezifischen Telefon müssen in Hinsicht auf diese
Befehlsnachricht keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Die
dem spezifischen Telefon 12 zugewiesene ESN ist in dem
Programmspeicher 34 gespeichert. Für den Fall jedoch, dass die
eingehende Befehlsnachricht eine ESN hat, die identisch mit der im
Speicher 34 gespeicherten ESN ist, wird die Befehlsnachricht
an das spezifische Telefon 12 geleitet. Entsprechend gibt
der Computer 32 die Rufnummer der Befehlsnachricht in das
NAM 38, um darin dauerhaft als die zugewiesene Rufnummer
für das
spezifische Telefon 12 gespeichert zu werden. Das spezifische
Telefon 12 ist nun aktiviert und kann auf Rufnummern reagieren,
die von anderen Mobiltelefonen 12 zum Einleiten einer Sprachkommunikation
gesendet werden.
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3 skizziert
den vorhergehenden Aktivierungsvorgang. Das Speicher der verfügbaren Rufnummern,
wie gezeigt in dem Speicher 46 von 1, wird
bei Block 56 in 3 angegeben. Der Vorgang beginnt
bei Block 60, worin das spezifische Telefon, für welches
eine Aktivierung gewünscht
ist, die Aktivierungseinheit 16 (Einheit 1) anruft
und die ESN des spezifischen Telefons sendet, das aktiviert werden soll.
Bei Block 62 überprüft die Aktivierungseinheit die
ESN, um die ESN zu authentifizieren. Für den Fall, dass die Authentifizierung
fehlschlägt
und die ESN nicht gültig
ist, findet keine Aktivierung statt, wie bei Block 64 angezeigt
ist. Für
den Fall jedoch, dass die ESN gültig
ist, geht der Vorgang weiter zu Block 66, worin die Aktivierungsbefehlsnachricht
vorbereitet wird. In der Befehlsnachricht eingeschlossen ist eine
Rufnummer aus dem Vorrat von verfügbaren Rufnummern bei Block 56.
Ebenfalls in der Befehlsnachricht eingeschlossen ist die ESN des
spezifischen Telefons, welches eine Aktivierung anfordert.
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Der
Vorgang geht weiter zu Block 68, worin die Befehlsnachricht
mit den von Block 58 bereitgestellten Scheinrufnummern
codiert wird. Bei Block 70 dann wird die Befehlsnachricht
durch die Aktivierungseinheit über
die Zentralstation an alle Telefone über ihre jeweiligen Funkrufkanäle übertragen.
Bei allen Telefonen dekodieren ihre jeweiligen Dekodierer die Scheinrufnummer,
wie bei Block 72 angezeigt. Nach dem Dekodieren der Befehlsnachricht
wird in jedem der Telefone eine Überprüfung durchgeführt, um
zu bestimmen, ob die ESN der Befehlsnachricht mit der ESN jedes
der jeweiligen Telefone des Systems übereinstimmt. Bei Block 74 dann
akzeptiert das Telefon mit der gewünschten ESN die neue Rufnummer
für die
Aktivierung des Telefons.
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4 zeigt
die Erstellung einer Befehlsnachricht, die von der Aktivierungseinheit 16 (1)
zum Aktivieren des spezifischen Mobiltelefons 12 in Reaktion
auf eine Anforderung durch das Telefon 12 für einen
Anrufteilnehmer ausgegeben wird. Die Erstellung der Befehlsnachricht,
wie in 4 dargelegt, wird beispielhaft dargestellt, wobei
es sich versteht, dass andere Anordnungen der Bytes der Nachricht bei
ihrer Erstellung angewendet werden können. Wie in 4 gezeigt,
kennzeichnet das erste Byte SOM-Markierung
den Beginn der Nachricht, und zeigt außerdem an, dass dies eine Befehlsnachricht ist,
die Anweisungen zum Aktivieren eines Telefons bereitstellt. Das
zweite bis zum fünften
Byte sind für Ziffern
der ESN reserviert. Das sechste bis achte Byte, durch MIN gekennzeichnet,
sind für
die Ziffern der Rufnummer reserviert, die dem spezifischen Telefon
zugewiesen ist. Das neunte und zehnte Byte sind für Teilnehmeridentitätsdaten
(SID, subscriber identity data) reserviert, welche einen Telefonsystembereich
identifizieren, in dem sich das Mobiltelefon im allgemeinen befindet.
Das elfte Byte ist als FLAGS identifiziert und ist für zusätzliche
Daten reserviert, deren Übertragung
möglicherweise
erwünscht
ist. Das zwölfte
und dreizehnte Byte sind für
eine zyklische Redundanzprüfsumme
reserviert, die für
eine Fehlerkorrektur bei der Übertragung
der Nachricht verwendet wird, wobei eine solche Fehlerkorrektur wohlbekannt
ist. Das letzte Byte ist das vierzehnte Byte, welches eine Ende
der Nachricht (EOM, End of Message)-Markierung ist, und kennzeichnet
für das spezifische
Mobiltelefon, dass die Befehlsnachricht abgeschlossen ist. Jedes
Byte kann aus acht Bits bestehen, oder aus einer anderen geeigneten
Anzahl von Bits, wenn gewünscht.
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Der
Vorgang gemäß der Erfindung
ist vorteilhaft, weil er mit bestehender Software funktionsfähig ist,
welche üblicherweise
in Mobiltelefonsystemen verwendet wird. Der Vorgang kann automatisch
ausgeführt
werden, ohne dass irgendwelche Benutzersignale über eine Tastatur eingegeben
werden müssen.
Zum Beispiel kann nach dem Einschalten des Telefons 12 der
Computer 32 die NAM 38 (2) suchen,
um zu ermitteln, ob eine Rufnummer vorhanden ist, und bei Nichtvorhandensein
einer Rufnummer die Anforderung einer Rufnummer von der Aktivierungseinheit 16 (1)
einleiten. Der Vorgang gemäß der Erfindung
kann mit Telefonsystemen betrieben werden, die nach CDMA (Code Division
Multiple Access, Codemultiplex), TDMA (Time Division Multiple Access,
Zeitmultiplex), TACS (Total Access Communication System, wie in
Großbritannien
verwendet), und AMPS (Advanced Mobile Phone System, wie in den Vereinigten
Staaten verwendet) arbeiten. Die Zuweisung der Rufnummer oder MIN
wird durch Verwendung bestehender Kanäle des Senders und des Empfängers gemäß dem MACC
(MIN Assignment on Control Channel) durchgeführt.
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Als
Beispiel für
die Verwendung des Vorgangs kann eine Anleitungskarte, die bei dem
Mobiltelefon enthalten ist, die folgenden Anweisungen bereitstellen.
Der Vorgang würde
damit beginnen, dass verlangt wird, dass der Benutzer das Telefonladegerät einsteckt.
Daraufhin wird das Telefon „bitte
warten" anzeigen.
Darauffolgend klingelt das Telefon und, nach Drücken einer Sendetaste durch
den Benutzer des Telefons, ein Betreiber informiert den Benutzer über die
Telefonnummer. Das Telefon ist nun passend programmiert und einsatzbereit.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die oben beschriebene Ausführungsform
der Erfindung nur veranschaulichend ist, und dass dem Fachmann Modifikationen
davon in den Sinn kommen können.