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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schützen und
Festigen von Holz durch Polymerisation von einer oder mehr phenolischen
Verbindungen oder einer oder mehr aromatischen Aminverbindungen
mit einem Enzym, das Aktivität
zur Oxidation von Polyphenol hat.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Es
ist bereits bekannt, dass phenolische Verbindungen usw. unter Verwendung
eines Enzyms, wie Laccase oder Polyphenoloxidase, die durch Basidiomycotina
oder Deuteromycotina produziert wird in Makromoleküle übergeführt werden
können
(Journal of Biotechnology, 13, 229–241, 1990 und so weiter).
Jedoch haben die durch Fungi produzierten Laccasen oder Polyphenoloxidasen
ihren optimalen Reaktions-pH im sauren Bereich, sodass die Reaktion
in einem pH-Bereich von sauer bis neutral durchgeführt werden
muss, um die Makromolekularisierungs-Reaktion unter Verwendung dieser Enzyme
zu katalysieren oder beschleunigen und außerdem ist die Rate der Reaktion
der Makromolekularisierung nicht hoch genug. Auch sind die natürlichen
organischen Verbindungen, welche mit diesen Enzymen reagieren, hauptsächlich polyphenolische
Verbindungen und daher muss die Reaktion in einem pH-Bereich im Gebiet
von sauer bis neutral durchgeführt
werden, weil der optimale Reaktions-pH des Enzyms im sauren Bereich
ist, im Gegensatz zu der Tatsache, dass die polyphenolischen Verbindungen
Löslichkeiten haben,
die sich im pH-Bereich von sauer bis neutral vermindern, was zu
dem Nachteil führt,
dass es unmöglich
ist, Polyphenol-Verbindungen
in hohen Konzentrationen wirksam in Makromoleküle überzuführen. Obwohl die Autoxidation
von vielen Polyphenol- Verbindungen
im alkalischen pH-Bereich beschleunigt wird, wurde die enzymatische
oxidative Makromolekularisierung im pH-Bereich von sauer bis neutral durchgeführt, was
zu dem Nachteil führte, dass
die Autoxidation nicht wirksam ausgenutzt werden kann.
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Es
ist außerdem
bekannt, dass phenolische Verbindungen usw. auch mit Bilirubinoxidase
in Makromoleküle übergeführt werden
können
und dass diese Reaktion zur Makromolekularisierung von Lignin und
zum Färben
von Baumwolle benutzt werden kann (WO95-01426 und JP-A-6-316874).
Im Stand der Technik, bei dem Bilirubinoxidase verwendet wird, wird
jedoch die Enzym-katalysierte
Makromolekularisierung von phenolischen Verbindungen usw. in dem
pH-Bereich von sauer bis neutral durchgeführt und daher ist die Rate
der Makromolekularisierungs-Reaktion
nicht hoch genug oder es gibt keine Beschreibung, die nahe legen
würde,
dass die Reaktion der Makromolekularisierung von phenolischen Verbindungen
im alkalischen pH-Bereich durch Bilirubinoxidase beschleunigt wird.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Es
ist Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zum Behandeln von Holz
durch Ausnutzung einer Makromolekularisierungs-Reaktion von phenolischen
Verbindungen oder aromatischen Aminverbindungen bereitzustellen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um
ein Verfahren zur wirksamen Überführung von
phenolischen Verbindungen oder aromatischen Aminverbindungen in
Makromoleküle
zu entwickeln. Im Ergebnis wurde nun gefunden, dass überraschenderweise
die Verwendung eines geeigneten Enzyms mit Aktivität zur Oxidation
von Polyphenol im alkalischen Bereich, speziell im alkalischen pH-Bereich
von nicht weniger als pH 8 dazu führt, dass die wirksame Makromolekularisierung
von phenolischen Verbindungen oder aromatischen Aminverbindungen
erreicht wird, wodurch die Erfindung fertig gestellt wurde.
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Demnach
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung Folgendes bereitgestellt:
- 1. Ein
Verfahren zum Schützen
und Verstärken von
Holz durch Polymerisation einer oder mehrerer Phenolverbindungen
oder einer oder mehrerer aromatischer Aminverbindungen mit einem
Enzym, das eine Polyphenol-oxidierende Aktivität aufweist, wobei das Verfahren
umfasst,
Imprägnieren
von Holz mit einer Kombination, die ein Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität und
ein oder mehrere phenolische Verbindungen oder ein oder mehrere
aromatische Aminverbindungen aufweist,
Polymerisieren lassen
der einen oder mehreren phenolischen Verbindungen oder der einen
oder mehreren aromatischen Aminverbindungen in dem Holz durch das
Enzym bei einem alkalischen pH, und
Gewinnen des geschützten und
verstärkten
Holzes.
- 2. Verfahren nach dem obigen Punkt 1, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
eines oder mehrerer der Enzyme ist/sind, das/die aus der Gruppe
ausgewählt
ist/sind, die aus Catecholoxidase, Laccase, Polyphenoloxidase, Ascorbinsäureoxidase
und Bilirubinoxidase besteht.
- 3. Verfahren nach dem obigen Punkt 1, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren eines Bakteriums erhalten wird,
welches zur Gattung Bacillus gehört.
- 4. Verfahren nach dem obigen Punkt 3, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren von Bacillus licheniformis
oder Bacillus natto erhalten wird.
- 5. Verfahren nach dem obigen Punkt 4, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren von Bacillus licheniformis
SD3003 (Zugangsnummer FERM BP-5801) erhalten wird.
- 6. Verfahren nach dem obigen Punkt 1, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren eines zur Gattung Myrothecium
gehörenden
Pilzes erhalten wird.
- 7. Verfahren nach dem obigen Punkt 6, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren von Myrothecium verrucaria
oder Myrothecium roridum erhalten wird.
- 8. Verfahren nach dem obigen Punkt 7, wobei das Enzym mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität
ein Enzym ist, das durch Kultivieren von Myrothecium verrucaria
SD 3001 (Zugangsnummer FERM BP-5520) oder Myrothecium roridum SD
3002 (Zugangsnummer FERM BP-5523) erhalten wird.
- 9. Verfahren nach einem der obigen Punkte 1 bis 8, wobei die
Phenolverbindung Lignin oder Lignosulfonsäure ist.
- 10. Verfahren nach einem der obigen Punkte 1 bis 9, wobei das
Holz mit einer Kombination imprägniert
wird, die ein Enzym mit Polyphenol-oxidierender Aktivität, ein oder
mehrere phenolische Verbindungen oder ein oder mehrere aromatische Aminverbindungen,
sowie ein oder mehrere einer Chinonverbindung, einer ungesättigten
Fettsäure, einem
ungesättigten
Alkohol und einer ungesättigten
Alkylverbindung aufweist.
- 11. Verfahren nach einem der obigen Punkte 1 bis 9, wobei das
Holz mit einer Kombination imprägniert
wird, die ein Enzym mit Polyphenol-oxidierender Aktivität, ein oder
mehrere phenolische Verbindungen oder ein oder mehrere aromatische Aminverbindungen,
sowie ein physiologisch aktives Substrat aufweist, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus einer antimikrobiellen Verbindung, einer antiviralen
Verbindung, einer Insektiziden Verbindung und einem biotischen Schutzmittel-Metallion
besteht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Polyphenoloxidase
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Die
erfindungsgemäß für die Makromolekularisierungs-Reaktion verwendeten
Enzyme sind Enzyme mit Polyphenol-oxidierender Aktivität, die durch Kultivieren von
Myrothecium verrucaria SD3001 (Zugangsnr. FERM BP-5520), Myrothecium
roridum SD3002 (Zugangsnr. FERM BP-5523) oder eines Bakteriums des
Genus Bacillus erhalten werden. Es kann jedoch jedes andere Enzym,
dessen Aktivität der
der oben erwähnten
Enzyme äquivalent
ist, verwendet werden. Beispiele für ein solches Enzym umfassen
Polyphenoloxidasen, wie Catecholoxidase, Laccase, Polyphenoloxidase,
Ascorbinsäureoxidase, Bilirubinoxidase,
das durch Mikroorganismen, beispielsweise Fungi oder Bakterien oder
durch Pflanzen gebildet wird. Neben diesen Enzymen kann für die Zwecke
der Erfindung jedes Enzymprotein verwendet werden, das Polyphenol-oxidierende
Aktivität bei
alkalischen pH-Werten
besitzt.
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Als
erfindungsgemäß zu verwendendes
Enzym, das Polyphenol-oxidierende Aktivität im alkalischen pH-Bereich
hat, sind Enzyme wünschenswert, deren
optimaler Reaktions-pH für
die Reaktion zur Oxidation von Polyphenol im alkalischen Bereich
von nicht weniger als pH 7,5 liegt, um eine wirksame Makromolekularisierungs-Reaktion
durchzuführen.
Spezieller ist es wün schenswert,
dass diese Enzyme einen optimalen Reaktions-pH im alkalischen Bereich von
nicht weniger als pH 7,5 haben, wenn, wie nachstehend beschrieben
wird, ihre Aktivität
mit Syringaldazin bestimmt wird.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
welche die für
die Zwecke der Erfindung geeigneten Enzyme produzieren, umfassen
Folgende.
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Als
Pilze können
Stämme
genannt werden, die zu den Gattungen gehören, die unter Deuteromycotina
fallen, d. h. Aspergillus, Botrytis, Myrothecium, Penicillium, Pestalotia,
Rhizoctonia, Tricoderma, vorzugsweise Aspergillus nidulans, Botrytis
cinerea, Myrothecium roridum, Myrothecium verrucaria, Myrothecium
prestonii, Myrothecium leucotrichum, Penicillium sclerotiorum, Penicillium
janthinellum, Pestalotia palmarum, Rhizoctonia praticola, Tricoderma
resii und Tricoderma viride. Besonders bevorzugt unter diesen sind
Myrothecium verrucaria SD3001 (hinterlegt unter der Zugangsnr. FERM
P-14955 bei dem Research Institute of Biotechnological & Industrial Science,
Institute of Industrial Science and Technology, Ministry of International
Trade and Industry, at 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaragi-ken, Japan, am 29. Mai 1995
und in eine internationale Hinterlegung unter der Zugangsnr. FERM
BP-5520 am 24. April 1996 übergeführt) oder
Myrothecium roridum SD3002 (hinterlegt unter der Zugangsnr. FERM P-15255
beim Research Institute of Biotechnological & Industrial Science, Institute of
Industrial Science and Technology, Ministry of International Trade
and Industry, at 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaragi-ken, Japan, am 29. Oktober 1995 und am 24. April 1996 in
eine internationale Hinterlegung unter der Zugangsnr. FERM BP-5523 übergeführt).
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Andere
bevorzugte Pilze umfassen Stämme der
Gattungen, die unter Basidiomycotina fallen, d. h., Pleurotus, Lentinus, Schizophyllum,
Armillariella, Flammulina, Agaricus, Coprinus, Phanerochaete, Phlebia,
Lenzites, Melanoleuca, Pholiota, Stereumu, Polyporus, Polyporellus,
Microporus, Fomitopsis, Pycnoporus, Trametes, Coriolus, Daedaleopsis,
Rigidoporus, Fomes, Ganoderma, Trachyderma, Hymenochaete und Inonotus,
vorzugsweise Pleurotus cornucopiae, Pleurotus osteratus, Lentinus
edodes, Schizophyllum commune, Armillariella mellea, Flammulina
velutipes, Agaricus bisporus, Coprinus comatus, Coprinus cinereus,
Coprinus congregatus, Phanerochaete chrysosporium, Phlebia radiata,
Lenzites betulina, Melanoleuca verrucipes, Pholiota nameko, Stereumu
hirsutum, Polyporus squamosus, Polyporellus badius, Microporus flabelliformis,
Fomitopsis pinicola, Pycnoporus coccineus, Trametes orientalis, Coriolus
versicolor, Coriolus hirsutus, Daedaleopsis tricolor, Rigidoporus
zonalis, Fomes fomentarius, Ganoderma lucidum, Trachyderma tsunodae,
Hymenochaete rubiginosa und Inonotus mikadoi.
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Andere
bevorzugte Pilze umfassen Stämme, die
zu den Gattungen gehören,
die unter Ascomycotina fallen, d. h., Podospora, Neurospora und
Monocillium, vorzugsweise Podospora anserina, Neurospora crassa
und Monocillium indicum.
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Bevorzugte
Bakterien umfassen Stämme von
Bacillus alcalophilus, Bacillus amyloliquefaciens, Bacillus brevis,
Bacillus firmus, Bacillus licheniformis, Bacillus natto, Bacillus
pumilus, Bacillus sphaericus und Bacillus subtilis, vorzugsweise
Bacillus licheniformis und Bacillus. Besonders bevorzugt unter diesen
wird Bacillus licheniformis SD3003 (hinterlegt unter der Zugangsnr.
FERM P-15383 bei dem Research Institute of Biotechnological & Industrial Science,
Institute of Industrial Science und Technology, Ministry of International
Trade und Industry, at 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaragi-ken, Japan, am 28. Dezember 1995 und
in eine internationale Hinterlegung unter der Zugangsnr. FERM BP-5801
am 28. Januar 1997 umgewandelt).
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Andere
bevorzugte Bakterien umfassen Stämme
der Gattungen Azospirillum, vorzugsweise Azospirillum lipoferum
und Stämme
der Gattungen die unter Actinomycetales fallen, beispielsweise Streptomyces,
vorzugsweise Streptomyces antibioticus oder Aerobacter, vorzugsweise
Aerobacter aerogenes.
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Einige
bevorzugte Pflanzen, die erfindungsgemäß verwendete Enzyme enthalten,
umfassen Acer pseudoplatanum, Dioscorea, Abelmoschus, Psidium, Helianthus,
Kartoffel, Apfel, Kürbis,
Gurke, Weizen, Alfalfa, usw.
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Herstellung der Enzyme
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Enzyme können
durch Kultivieren von Stämmen
erhalten werden, die zu den vorstehend beschriebenen Mikroorganismen
gehören,
beispielsweise Fungi oder Bakterien und Varianten dieser. Außerdem können sie auch
unter Verwendung von gentechnisch erhaltenen Mikroorganismen hergestellt
werden. Das heißt, das
Enzym kann hergestellt werden, indem unter Bedingungen, welche die
Expression von Enzymproteinen ermöglichen, Wirtszellen, die einen
DNA-Vektor enthalten, der ein Replikations-Initiatorcodon für die Replikation
eines Vektors in dem Wirtsorganismus aufweist, wobei in den Vektor
eine DNA-Sequenz, die für
das vorstehend beschriebene Enzymprotein kodiert, zusammen mit geeigneten
Promoter-, Operator- und Terminator-DNA-Sequenzen mit der Funktion
zur Enzymexpression in dem Wirtsorganismus eingefügt werden
oder Wirtszellen kultiviert werden, die transformiert wurden, indem
in die DNA der Wirtszelle eine DNA-Sequenz, welche für das vorstehend beschriebene
Enzym kodiert, zusammen mit geeigneten Promoter-, Operator- und
Terminator-DNA-Sequenzen mit der Funktion zur Expression eines Enzyms
in dem Wirtsorganismus eingefügt
wurden, wonach das Enzymprotein aus dem Kulturmedium gewonnen wird.
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Die
DNA-Fragmente, die für
das erfindungsgemäße Enzymprotein
kodieren, können
mit Hilfe von konventionellen Verfahren erhalten werden, wie einem
Verfahren, bei dem cDNA oder eine Genombibliothek aus einem Stamm,
der zu den oben beschriebenen Mikroorganismen gehört, zum
Beispiel zu Pilzen oder Bakterien, als Isolationsquelle verwendet
wird und ein Ziel-DNA-Fragment unter Verwendung als Sonde identifiziert
wird, die ein Oligonukleotid ist, das auf Basis der Aminosäuresequenz
des erfindungsgemäßen Enzymproteins
synthetisiert wurde, oder nach einem Verfahren, bei dem ein Klon selektiert
wird, der ein Protein produziert, das mit einem Antikörper gegen
das vorstehend beschriebene Enzymprotein reagiert.
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Es
ist möglich,
das erfindungsgemäße Enzymprotein
durch Extraktion aus den Samen, Früchten, Blättern oder dergleichen der
vorstehend beschriebenen Pflanzen herzustellen.
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Außerdem kann
bei der Kultivierung der Stämme,
die zu Pilzen oder Bakterien und Varianten dieser gehören, zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Enzymproteins
synthetisches Medium und Nährmedium
eingesetzt werden, das organische Kohlenstoffquellen und organische
Stickstoffquellen enthält,
die üblicherweise
verwendet werden. Im Fall der Kultivierung ist es wünschenswert,
dass Cu2+-Ionen in Mengen von 0,001 mM bis
10 mM, vorzugsweise 0,01 mM bis 1 mM, als Metallsalz zugesetzt werden.
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Wenn
die erfindungsgemäße Polyphenoloxidase
aus den Zellen der Pilze oder Bakterien nach außen abgeschieden wird, kann
sie mit Hilfe einer gut bekannten Methode aus dem Kulturmedium gewonnen
werden. Das Gewinnungsverfahren umfasst eine Reihe von Verfahrensschritten,
wie das Entfernen der Zellen aus dem Kulturmedium durch Zentrifugieren,
Filtration oder Membrantrennung und Chromatografie, beispielsweise
Ionenaustauschchromatografie. Auch die Membrankonzentration mit Hilfe
einer Ultrafiltrationsmembran wird wirksam angewendet. Wenn es innerhalb
der Zellen der Pilze oder Bakterien angereichert wird oder wenn
es im Innern der Pflanzengewebe vorliegt, kann das Enzymprotein aus
den Mikrobenzellen oder Pflanzengeweben mit Hilfe einer gut bekannten
Methode gewonnen werden. Das Gewinnungsverfahren umfasst eine Serie von
Verfahrensschritten, wie mechanisches Zerreißen des Gewebes durch Homogenisierung,
Isolierung und Extraktion einer Lösung eines Enzymproteins durch
Zentrifugieren, Filtration oder Membrantrennung und Chromatografie,
beispielsweise Ionenaustauschchromatografie. Auch die Membrankonzentration
mit Hilfe einer Ultrafiltrationsmethode wird wirksam angewendet.
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Methode zur Messung der
Aktivität
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Erfindungsgemäß erfolgte
die Messung der Polyphenol-oxidierenden
Aktivität
des Enzymproteins mit Polyphenol-oxidierender
Aktivität,
indem die Reaktion in einer wässerigen
Lösung,
die 20 ppm Syringaldazin und 100 mM Tris-HCl-Puffer oder Kaliumphosphatpuffer
enthielt, bei einem optimalen Reaktions-pH und bei 20°C durchgeführt wurde
und die Absorption bei 525 nm gemessen wurde. Die Aktivität, bei der
1 p Mol/Minute Syringaldazin oxidiert wird, wurde als 1 Einheit
definiert (nachstehend als "U" abgekürzt).
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Methode der Makromolekularisierung
und ihre Anwendung
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Phenolverbindungen oder aromatischen Aminverbindungen
mit erhöhten
Molekulargewichten beträgt
die Konzentration der Phenolverbindungen oder aromatischen Aminverbindungen
0,01 bis 90%, vorzugsweise 1 bis 80%. Die Reaktionstemperatur ist
0 bis 150°C,
vorzugsweise 0 bis 100°C. Außerdem beträgt der Reaktions-pH
7,0 bis 12, vorzugsweise 7,5 bis 10. Die Aktivitäts-Konzentration des zu verwendenden Enzyms
beträgt
1 bis 10.000 U/Liter, vorzugsweise 10 bis 2.000 U/Liter. Es ist wünschens wert,
dass die Aktivitäts-Konzentration des
Enzyms in Abhängigkeit
von dem Zweck eingestellt wird. Das heißt, wenn vorgesehen ist, dass
eine raschere Herstellung von Makromolekülen und Gelierung oder Verfestigung
erreicht werden soll, wird die Reaktion bei höheren Aktivitätskonzentrationen durchgeführt. Wenn
andererseits die Reaktion bei niedrigeren Aktivitäts-Konzentrationen vorgenommen
wird, erfolgt eine mildere Makromolekularisierung, was zu einer
homogeneren Makromolekül-Lösung als flüssige Substanz führt und
wenn die Reaktion weiter fortgesetzt wird, schreitet in dem Reaktionsgemisch
eine milde Gelierungsreaktion fort. Wenn ein geeigneter Grad der
Makromolekularisierung erreicht ist, kann die Reaktion durch Zugabe
von Alkali oder Alkalisalzen, wie NaOH, NH3,
Na2CO3 und CaCO3, Zugabe von Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und
Salpetersäure,
Zugabe von bekannten Enzyminhibitoren oder durch Wärmebehandlung,
wie eine solche bei 100°C
während
15 Minuten, beendet werden.
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Die
gelierten Phenolverbindungen oder aromatischen Aminverbindungen
können
gegebenenfalls durch Erhitzen auf 50 bis 230°C erneut geschmolzen werden.
Es ist auch möglich,
Phenolverbindungen oder aromatische Aminverbindungen mit sehr hohen
Molekulargewichten in Form einer Lösung zu erhalten, indem heißes Wasser
oder dergleichen zugesetzt wird, nachdem diese heiß geschmolzen
wurden, um die obigen Verbindungen zu dispergieren oder zu lösen.
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Um
die thermische Härtung
zu beschleunigen ist es außerdem
möglich,
Polyole, wie Furfurylalkohol, Zucker und dergleichen zuzusetzen.
Um zu bewirken, dass eine physiologisch aktive Substanz in der makromolekularen
Verbindung enthalten ist und so eine immobilisierte physiologisch
aktive Substanz oder eine Substanz, mit geregelter Freisetzung einer physiologisch
aktiven Substanz zu erhalten, ist es auch möglich, die Makromolekularisierung
in Gegenwart einer antimikrobiellen Verbindung, antiviralen Verbindung,
einer als Biorepellent wirksamen Verbindung, einer insektiziden
Verbindung oder eines Metallions durchzuführen oder nach der Makromolekularisierung
eine antimikrobielle Verbindung, antivirale Verbindung, eine als
Biorepellent wirkende Verbindung, eine insektizide Verbindung oder
ein Metallion zuzugeben. Als antimikrobielle Verbindung, antivirale Verbindung,
Biorepellent, insektizide Verbindung oder Metallion, die für diesen
Zweck verwendet werden, können
zahlreiche bereits bekannte Substanzen verwendet werden.
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Für die erfindungsgemäß angewendete
Makromolekularisierungs-Reaktion wird als Oxidationskatalysator
ein Enzym mit Polyphenol-oxidierender Aktivität und als Oxidationsmittel
Luftsauerstoff verwendet. Wenn außerdem die Herstellung einer
großen
Menge an Makromolekülen
betrachtet wird, sind Verfahrensschritte, wie das mechanische Rühren des
Reaktionsgemisches und Zugabe von Sauerstoff oder Luft zu dem Reaktionssystem
wirksam. Es ist außerdem
möglich,
die erfindungsgemäße Reaktion, bei
der Sauerstoff als Oxidationsmittel verwendet wird und die Reaktion,
bei der Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel verwendet wird,
gleichzeitig unter Zugabe von Peroxidase und Wasserstoffperoxid
zu dem Reaktionsgemisch durchzuführen
oder anstelle von Wasserstoffperoxid eine Oxidase, die Wasserstoffperoxid
bilden kann, und ein Substrat dafür zu verwenden.
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Phenolverbindungen oder
aromatische Aminverbindungen
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Als
Phenolverbindungen oder aromatische Aminverbindungen, die erfindungsgemäß in Makromoleküle überführt werden
sollen, können
beliebige Verbindungen eingesetzt werden, sofern das erfindungsgemäß verwendete
Enzym sie oxidieren kann.
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Spezifische
Beispiele für
solche Phenolverbindungen oder aromatische Aminverbindungen umfassen
Lignin, Lignosul fonsäure,
Huminsäure,
Nitrohuminsäure,
Tannin, Catechin, Gallensäure, Urushiol,
Hesperidin, Chlorogensäure,
Hinokitiol, Brenzcatechin, Hydrochinon, t-Butylhydrochinon, Phenylhydrochinon,
Trimethylhydrochinon, Ethyl-3,4-dihydroxyzimtsäure, Pyrogallol, Laurylgallat,
Octylgallat, Syringasäure,
Ferulasäure,
Vanillin, o-Vanillin, Vanillinsäure,
Vanillylalkohol, Ascorbinsäure,
1,2-Dihydroxynaphthalin, 2,3-Dihydroxynaphthalin, 6,7-Dihydroxy-2-naphthalinsulfonsäure, Anthrarobin,
Alizarin, Chinizarin, o-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 3,4-Diaminobenzophenon,
o-Anisidin, p-Anisidin, o-Aminophenol, p-Aminophenol, 1,2-Diaminoanthrachinon
und 1,4-Diaminoanthrachinon.
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Auch
andere Verbindungen als diese können als
Ausgangsmaterial für
Makromoleküle
oder als Katalysator für
die Makromolekularisierungs-Reaktion verwendet werden, sofern diese
Verbindungen Substanzen sind, welche das erfindungsgemäß verwendete
Enzym oxidieren kann. Beispiele für solche Verbindungen umfassen
ABTS (2,2'-Azobis(3-ethylbenzothiazolin-6-sulfonsäure)), Bilirubin,
Isoascorbinsäure,
Quercetin, Rutin, Guaiacol, 4-Methoxyphenol, Bisphenol, 4,4'-Ethylen-dianilin,
Methylhydrochinon, 1-Hydroxybenzotriazol, 6-Hydroxy-2,4,5-triaminopyrimidin,
4,5,6-Triaminopyrimidin, 2,3-Dihydroxypyridazin, 3,6-Dihydroxypyridazin,
2,3-Dihydroxypyridin, 4-Hydroxy-3-methoxybenzoesäure, Methyl-4-hydroxy-3-methoxybenzoat,
4,5-Diamino-6-hydroxy-2-mercaptopyrimidin,
2,3-Diaminopyridin, 2,5-Dihydroxy-1,4-benzochinon, 2,5-Dihydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion,
3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-L-alanin, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methoxydibenzofuran,
2,4-Dimethoxyanilin, 2,5-Dimethoxyanilin, 3,4-Dimethoxyanilin, 2',5'-Dimethoxyacetophenon,
3',4'-Dimethoxyacetophenon,
1,4-Dimethoxybenzol, Veratrol, 2,3-Dimethoxybenzoesäure, 2,5-Dimethoxybenzoesäure, Veratriumsäure, 3,4-Dimethoxybenzylalkohol,
3,4-Dimethoxyphenethylamin, (3,4-Dimethoxyphenyl)-essigsäure, (3,4-Dimethoxy phenyl)-acetonitril,
4-Allyl-2-methoxyphenol, 2-Methoxy-4-propenylphenol, 2-Methoxy-5-methylanilin, 2-Methoxy-5-nitroanilin,
4-Methoxy-2-nitroanilin, 3-Methoxysalicylsäure, 3-Methylcatechol, 4-Methylcatechol, Methylgallat,
Propylgallat, 3,4,5-Trimethoxyanilin, 3,4,5-Trimethoxyphenol, Tropolon,
Purpurogallin, Salicylaldoxim, 3-Amino-5,6,7,8-tetrahydro-2-naphthol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 3,5-Dihydroxy-2-naphthoesäure, 4-Hydroxy-1-naphthalinsulfonsäure, Purpurin,
2,3-Dihydro-9,10-dihydroxy-1,4-anthracendion
und verschiedene Azofarbstoffe.
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Um
die physikalischen Eigenschaften der Makromoleküle zu regeln, ist es auch möglich, mehrere
solche Phenolverbindungen oder aromatische Aminverbindungen in Kombination
einzusetzen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
von makromolekularisierten Phenolverbindungen oder aromatischen
Aminverbindungen können
gleichzeitig Chinonverbindungen vorliegen, die nach einem ähnlichen
Reaktionsweg makromolekularisiert werden können. Beispiele für solche
Chinonverbindungen umfassen Anthrachinon-2-sulfonsäure, Anthrachinon-1,5-disulfonsäure, Anthrachinon-2,6-disulfonsäure, Anthrachinon-2-carbonsäure, 1-Aminoanthrachinon,
2-Aminoanthrachinon, Anthrarufin, Aminonaphthochinon, 1,8-Dihydroxyanthrachinon,
Kampferchinon, Dehydroascorbinsäure,
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Isatin, 5-Nitroisatin und verschiedene Anthrachinonfarbstoffe.
Es ist auch möglich,
eine Luftoxidation und Makromolekularisierung gleichzeitig mit einer
enzymatischen Reaktion in Gegenwart von autooxidierten Substanzen
durchzuführen,
z. B. ungesättigte
Fettsäuren
wie Ölsäure und Rinolsäure oder
von ungesättigten
Alkoholen, wie Oleylalkohol oder ungesättigten Alkylen, wie Squalen.
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Unter
den erfindungsgemäß hergestellten makromolekularisierten
Phenolverbindungen oder aromatischen Aminverbindun gen sind besonders Makromoleküle aus natürlichen
Substanzen oder deren Derivaten, wie Lignin, Lignosulfonsäure, Huminsäure, Nitrohuminsäure, Tannin,
Catechin, Gallensäure,
Urushiol, Hesperidin und Hinokitiol sehr wertvoll, weil sie äußerst unschädlich gegenüber der
Umwelt sowie gegenüber
den Menschen sind, sodass ihre Eigenschaften als hochmolekulare
Verbindungen am besten ausgenutzt werden können und sie auf dem Gebiet
der Holzbehandlungsmittel eingesetzt werden können. Es ist festzuhalten,
dass bei dieser Anwendung verschiedene Zusätze, die gewöhnlich auf
jedem Gebiet eingesetzt werden, in Kombination verwendet werden
können.
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Auf
diesem Anwendungsgebiet ist es auch möglich, durch Makromolekularisierung
von natürlichen
oder nicht-natürlichen
phenolischen Verbindungen oder aromatischen Aminverbindungen unter
milderen Reaktionsbedingungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
Anwendungszwecke mit höheren Funktionen
der hochmolekularen Verbindungen zu entwickeln, wobei deren physikalische
Eigenschaften, wie Viskosität,
Haftvermögen,
Wasserrückhaltevermögen, Wasserlöslichkeit,
Wasserfestigkeit, Elastizität
und Festigkeit oder physiologische Effekte zu regeln.
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Erfindungsgemäß ermöglicht das
Imprägnieren
von Holz mit dem Enzym mit Polyphenol-oxidierender Aktivität zusammen
mit phenolischen Verbindungen oder aromatischen Aminverbindungen
und Makromolekularisieren der phenolischen Verbindungen oder aromatischen
Aminverbindungen in dem Holz und zusätzlich der bereits im Holz
vorhandenen Polyphenolverbindungen, wie Lignin, eine Verbesserung
der Bearbeitbarkeit in einer Trocknungsstufe nach der Imprägnierbehandlung
des Holzes, eine Verbesserung der Festigkeit des Holzes, die durch
Ligninzersetzung durch eine Kochbehandlung von Holz oder Hochtemperaturdampf-Behandlung
vermindert wurde, und eine Verbesserung der Wirkung des Verhinderns
der Rissbildung von Holz beim Trocknen oder Gefrieren, eine Verhütung des
Wachstums von Mikroorganis men durch Aufrechterhalten oder Verbesserung
der anaeroben Umgebung im Holz zu erreichen.
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Erfindungsgemäß ist es
durch einwirken lassen von Polyphenoloxidase und einem Farbstoff
oder dessen Vorläufer,
auf den die Polyphenoloxidase einwirken kann, auf Holz möglich, eine
färbende
Substanz in dem Holz herzustellen oder die färbende Substanz und Polyphenolverbindungen,
wie bereits im Holz vorhandenes Lignin, gemeinsam zu makromolekularisieren,
sodass eine beständigere
Färbung oder
Färbebehandlung
des Holzes erreicht werden kann. Bei der vorstehend beschriebenen
Färbebehandlung
von Holz ist bekannt, dass viele Polyphenoloxidasen Lignin, das
eine im Holz enthaltene färbende
Substanz ist, bleichen und daher ist die erfindungsgemäße Färbebehandlung
oder Farbbehandlung des Holzes sehr nützlich, weil sie das enzymatische
Bleichen und eine Färbebehandlung
gleichzeitig ermöglicht
und somit die Anzahl der Verfahrensstufen vermindert und den Farbton
verbessert.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung genauer durch repräsentative
Beispiele beschrieben, die jedoch lediglich beispielhaft sind und
die vorliegende Erfindung sollte nicht als auf diese begrenzt angesehen
werden.
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In
den folgenden Beispielen wurde die Molekulargewichtsanalyse für makromolekularisierte
Phenolverbindungen oder aromatische Aminverbindungen durch HPLC
durchgeführt,
wobei 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) oder 0,1 mM einer wässerigen
Lösung
von Natriumsulfat als Elutionsmittel, Shodex RI (Differential-Brechungsindex-Detektor, hergestellt
von Showa Denko) als Detektor und Shodex PROTEIN KW-802.5 (Tandem,
hergestellt von Showa Denko) oder eine Kombination von Shodex PROTEIN
KW802.5 (hergestellt von Showa Denko) mit Shodex OHpak SB-804HQ
(hergestellt von Showa Denko) als Säule verwendet wurden.
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Beispiel 1: Kultivierung
und partielle Reinigung, Konzentration
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In
einen 500 ml-Kolben als Kultivierungsvorrichtung, der mit 100 ml
eines Kulturmediums beschickt war, das 0,134% Na2HPO4·12H2O, 0,03% KH2PO4, 1% Maltose, 1% Pepton, 0,1% Hefeextrakte,
0,05% MgSO4·7H2O,
0,1 mM CuSO4, 1 mM MnCl2 und
2 mM CaCl2 enthielt und durch Zugabe von
20% Na2CO3 auf pH
7,8 eingestellt war, wurde Bacillus licheniformis SD3003 (Hinterlegungsnr.
FERM BP-5801) eingeimpft. Nach der Schüttelkultur bei 50°C während 16
Stunden wurde die Kultivierungstemperatur auf 35°C erniedrigt und die Kultivierung erfolgte
während
3 Tagen. Nach der Kultivierung wurde die Kulturbrühe bei 4°C zentrifugiert,
wobei eine von dem Bacillus befreite Kulturbrühe erhalten wurde. Um diese
weiter zu reinigen und zu konzentrieren erfolgte eine Ammoniumsulfat-Fraktionierung
und bei einer 20 bis 60%igen Sättigung
der Ammoniumsulfat-Konzentration wurde die meiste Polyphenoloxidase-Aktivität als Niederschlag
gewonnen. Der erhaltene Ammoniumsulfat-Niederschlag wurde gegen
10 mM Bis-tris/HCl-Pufferlösung
(pH 7,0) dialysiert. Zum weiteren Reinigen und Konzentrieren wurde
eine Ultrafiltrationsmembran verwendet, wobei eine partiell gereinigte
konzentrierte wässerige
Lösung
(0,8 U/ml) in den Fraktionen erhalten wurde, die Molekulargewichten
von 10.000 bis 100.000 entsprachen.
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Beispiel 2: Züchtung und
Konzentration
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In
ein Kulturgefäß, das 3
Liter eines Kulturmediums enthielt, das aus 0,5% Glucose, 0,1% NaNO3, 1,34% Na2HPO4·12H2O, 0,3% KH2PO4, 0,1% NaCl, 0,2% Pepton, 20 ppm Hefeextrakt,
0,01% MgSO4·7H2O
und 0,1 mM CuSO4 bestand und durch Zugabe
von 10% NaOH auf pH 8 eingestellt war, wurde Myrothecium verrucaria
SD3001 (Hinterlegungsnr. FERM BP-5520) eingeimpft und die Kultivierung unter
Schütteln
erfolgte bei 28°C
während
3 Tagen. Nach der Kultivierung erfolgte das Zentrifugieren bei 4°C, wobei
2,5 Liter einer von dem Bacillus befreiten Kulturbrühe erhalten
wurden.
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Dann
wurde ein Teil der Kulturbrühe
unter Verwendung eines Minitan-Ultrafiltrationssystems (hergestellt
von Millipore Co.) mit einem Minitan-Filterpaket (CAT. Nr.: PTGCOMPO4,
hergestellt von Millipore Co.) bis zu einer Fraktion mit einem Molekulargewicht
von nicht weniger als 10.000 konzentriert.
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Nach
einer weiteren Dialyse dieser gegen 200 ppm NH4HCO3 wurde diese lyophilisiert, wobei ein Rohprodukt
als gefriergetrocknetes Produkt erhalten wurde. Das gefriergetrocknete
Produkt hatte eine Polyphenoloxidase-Aktivität von 15 U/mg.
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Eine
wässerige
Lösung
des gefriergetrockneten Produkts zeigte ein Absorptionsmaximum in der
Nähe von
600 nm, das spezifisch für
Kupfer enthaltende Proteine ist.
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Beispiel 3: Züchtung und
Konzentration
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In
ein Kulturgefäß, das 3
Liter eines Kulturmediums aus 0,5% Glucose, 0,1% NaNO3,
1,34% Na2HPO4·12H2O, 0,3% KH2PO4, 0,1% NaCl, 0,2% Pepton, 20 ppm Hefeextrakt,
0,01% MgSO4·7H2O und
0,1 mM CuSO4 enthielt, das durch Zugabe
von 10% NaOH auf pH 8 eingestellt war, wurde Myrothecium roridum
SD3002 (Hinterlegungsnr. FERM BP-5523) eingeimpft und eine Schüttelkultur
wurde während
3 Tagen bei 28°C
durchgeführt.
Nach der Kultivierung wurde bei 4°C
zentrifugiert, wobei 2,5 Liter von dem Bacillus befreiter Kulturbrühe erhalten wurden.
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Dann
wurde ein Teil der Kulturbrühe
unter Verwendung eines Minitan-Ultrafiltrationssystems (hergestellt
von Millipore Co.) mit einem Minitan-Filterpaket (CAT. Nr.: PTGCOMPO4,
hergestellt von Millipore Co.) bis zu einer Fraktion mit einem Molekulargewicht
von nicht kleiner als 10.000 konzentriert.
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Nach
der weiteren Dialyse gegen 200 ppm NH4HCO3 wurde diese lyophilisiert, wobei ein Rohprodukt
als gefriergetrocknetes Produkt erhalten wurde. Das gefriergetrocknete
Produkt hatte eine Polyphenoloxidase-Aktivität von 10 U/mg.
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Eine
wässerige
Lösung
des gefriergetrockneten Produkts zeigte ein Absorptionsmaximum in der
Nähe von
600 nm, das spezifisch für
Kupfer enthaltende Proteine ist.
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Beispiel 4: Makromolekularisierungs-Reaktion
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Die
nachstehend beschriebenen Makromolekularisierungs-Reaktionen [4-1]
bis [4-3] wurden unter Verwendung der partiell gereinigten konzentrierten
wässerigen
Lösung,
die in Beispiel 1 beschrieben ist, durchgeführt und die Makromolekularisierungs-Reaktion
[4-4] wurde unter Verwendung von handelsüblicher Polyphenoloxidase (erhalten
von TaKaRa) durchgeführt.
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4-1
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1
ml eines Reaktionsgemisches, das 20% (Gew./Vol.) Natriumlignosulfonat
(erhalten von Aldrich Chemical Company, Inc.) und die partiell gereinigte
konzentrierte wässerige
Lösung
als Polyphenoloxidase in einer Aktivitätskonzentration von 300 U/Liter
enthielt wurde hergestellt und in einem Glas-Reagenzrohr bei einer Reaktionstemperatur von
70°C mit
100 UpM geschüttelt.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde mit einer kleinen Menge Schwefelsäure auf
7,5 eingestellt. Nach dem Start der Reaktion wurde der Farbton des
Reaktionsgemisches sofort stärker
und nach 6 Stunden wurde ein wesentlicher Fortschritt der Makromolekularisierung erzielt.
Nach 20 Stunden war der größte Teil
des Reaktionsgemisches verfestigt.
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4-2
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Auch
in dem Fall, in dem die Reaktion mit einer Änderung der Aktivitätskonzentration
der Polyphenoloxidase auf 60 U/Liter durchgeführt wurde, war das gesamte
Reaktionsgemisch 20 Stunden nach dem Start der Reaktion eine hochviskose
Flüssigkeit
und das Molekulargewicht des Produkts erhöhte sich entsprechend zu der
Erhöhung
der Viskosität.
Nach weiterem 20-stündigen Fortsetzen
der Reaktion wurde eine partielle Verfestigung des Reaktionsgemisches
beobachtet. Durch Entnahme eines Teils des Reaktionsgemisches und
Erhitzen in einem Wasserbad während
15 Minuten auf etwa 100°C,
um die Reaktion zu beenden, wurden Proben für die Molekulargewichtsanalyse
hergestellt.
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4-3
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Auch
wenn Lignin (Alkali) (erhalten von Nacalai tesque) in einer Konzentration
von 20% (Gew./Vol.) anstelle von Lignosulfonsäure verwendet wurde und die
Reaktion bei einer Aktivitätskonzentration
der Polyphenoloxidase von 300 U/Liter bei pH 7,5 durchgeführt wurde,
wurde das gesamte Reaktionsgemisch 24 Stunden nach dem Start der
Reaktion hochviskos.
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4-4
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100
ml eines Reaktionsgemisches, das 20% (Gew./Vol.) Natriumlignosulfonat
und eine handelsübliche
Polyphenoloxidase in einer Aktivitätskonzentration von 300 U/Liter
enthielt wurde hergestellt und in einem 500 ml-Kolben bei einer
Reaktionstemperatur von 25°C
und bei 100 UpM geschüttelt,
um die Reaktion zu ermöglichen.
Da sich zeigte, dass die hier verwendete handelsübliche Polyphenoloxidase ein
saures Enzym war, das gemäß der Messung
unter Verwendung von Syringaldazin einen optimalen Reaktions-pH
von 6 bis 7 hatte, wurde der pH-Wert des Reaktionsgemisches in der
Makromolekularisierungs-Reaktion mit einer kleinen Menge an Schwefelsäure auf
pH 6,5 eingestellt. Nach Beginn der Reaktion wurde der Farbton des
Reaktionsgemisches sofort dunkler, es war jedoch eine Reaktion von
etwa 80 Stunden erforderlich, bevor der größte Teil des Reaktionsgemisches
verfestigt werden konnte.
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Beispiel 5: Makromolekularisierungs-Reaktion
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Unter
Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen gefriergetrockneten Produkte
wurden die nachstehenden Makromolekularisierungs-Reaktionen [5-1]
bis [5-3] durchgeführt.
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5-1
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100
ml eines Reaktionsgemisches, das 20% (Gew./Vol.) Natriumlignosulfonat
und das gefriergetrocknete Produkt als Polyphenoloxidase in einer Konzentration
von 20 ppm (300 U/Liter) enthielt wurde hergestellt und bei einer
Reaktionstemperatur von 25°C
und mit 100 UpM in einem 500 ml-Kolben geschüttelt, um eine Reaktion zu
ermöglichen.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde mit NaOH auf pH 9 eingestellt.
Nach dem Start der Reaktion wurde der Farbton des Reaktionsgemisches
sofort dunkler und nach 3 Stunden wurde ein wesentlicher Fortschritt
der Makromolekularisierung beobachtet und nach 10 Stunden war der
größte Teil
des Reaktionsgemisches verfestigt. Auch in dem Fall, wenn die Reaktion
durch Verändern
der Menge der zugesetzten Polyphenoloxidase auf 4 ppm durchgeführt wurde,
wurde nach 20 Stunden das gesamte Reaktionsgemisch eine hochviskose
Flüssigkeit
und nach weiterem 20-stündigen
Fortsetzen der Reaktion wurde eine partielle Verfestigung des Reaktionsgemisches beobachtet.
Durch Entnahme eines Teils des Reaktionsgemisches und 5 Minuten
langes Erhitzen in einem Wasserbad auf 90°C, um die Reaktion zu beenden,
wurden Proben für
die Molekulargewichtsanalyse hergestellt.
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5-2
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Auch
in dem Fall, in dem Lignin (Alkali) in einer Konzentration von 20%
(Gew./Vol.) anstelle von Lignosulfonsäure verwendet wurde, wurde
die Reaktion bei einer Aktivitätskon zentration
von Polyphenoloxidase von 300 U/Liter bei pH 9 und bei einer Reaktionstemperatur
von 25°C
durchgeführt.
Nach Beginn der Reaktion wurde der Farbton des Reaktionsgemisches
sofort dunkler und nach 24-stündigem Fortschreiten
der Makromolekularisierungs-Reaktion war das meiste des Reaktionsgemisches
verfestigt.
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5-3
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Unter
Verwendung von 20% (Gew./Vol.) Natriumlignosulfonat wurde die Reaktion
bei einer Reaktionstemperatur von 25°C mit einer Aktivitätskonzentration
von Polyphenoloxidase von 300 U/Liter, wobei der pH des Reaktionsgemisches
mit einer kleinen Menge Schwefelsäure auf 7 eingestellt war,
durchgeführt.
Nach dem Start der Reaktion wurde der Farbton des Reaktionsgemisches
sofort dunkler, es wurde jedoch keine Verfestigung des Reaktionsgemisches
beobachtet.
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Beispiel 6: Makromolekularisierungs-Reaktion
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Unter
Verwendung der in Beispiel 3 beschriebenen gefriergetrockneten Produkte
wurden die nachstehenden Makromolekularisierungs-Reaktionen [6-1]
bis [6-2] durchgeführt.
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6-1
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100
ml eines Reaktionsgemisches, das 20% (Gew./Vol.) Natriumlignosulfonat
und das gefriergetrocknete Produkt als Polyphenoloxidase in einer Konzentration
von 30 ppm (300 U/Liter) enthielt wurde hergestellt und bei einer
Reaktionstemperatur von 25°C
und bei 100 UpM in einem 500 ml-Kolben geschüttelt, um die Reaktion zu ermöglichen.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde mit NaOH auf pH 9 eingestellt.
Nach dem Start der Reaktion wurde der Farbton des Reaktionsgemisches
sofort dunkler und nach 3 Stunden wurde ein wesentlicher Fortschritt
der Makromolekularisierungs-Reaktion beobachtet und nach 10 Stunden
war das meiste des Reaktionsgemisches verfestigt.
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6-2
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Auch
in dem Fall, in dem Lignin (Alkali) in einer Konzentration von 20%
(Gew./Vol.) anstelle von Lignosulfonsäure verwendet wurde, wurde
die Reaktion bei einer Aktivitätskonzentration
von Polyphenoloxidase von 300 U/Liter bei pH 9 und bei einer Reaktionstemperatur
von 25°C
durchgeführt.
Nach Beginn der Reaktion wurde der Farbton des Reaktionsgemisches
sofort dunkler und nach 24 Stunden war das meiste des Reaktionsgemisches
verfestigt.
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Vergleichsbeispiel: Makromolekularisierungs-Reaktion
unter Verwendung eines bekannten Enzyms
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100
ml eines Reaktionsgemisches, das 20% (Gew./Vol.) Lignin (Alkali)
und eine handelsübliche Bilirubinoxidase
(gefriergetrocknetes Produkt) (erhalten von Sigma) als Polyphenoloxidase
in einer Konzentration von 300 U/Liter enthielt wurde hergestellt und
das Reaktionsgemisch wurde bei einer Reaktionstemperatur von 25°C und mit
100 UpM in einem 500 ml-Kolben geschüttelt, um die Reaktion zu ermöglichen.
Da sich zeigte, dass die hier verwendete Bilirubinoxidase einen
optimalen Reaktions-pH von 8 bis 9, gemessen unter Verwendung von
Syringaldazin, hatte, wurde die Makromolekularisierungs-Reaktion
bei einem pH-Wert von 8,5 durchgeführt, welches der pH des Reaktionsgemisches
ohne Einstellung war. Nach dem Start der Reaktion wurde ein Fortschritt
der Makromolekularisierung beobachtet. Es waren jedoch etwa 50 Stunden
vom Beginn der Reaktion nötig,
um das meiste des Reaktionsgemisches zu verfestigen.
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Beispiel 7: Antipilzeigenschaften
(beispielhaft)
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Feste
(gelartige) Lignosulfonsäure,
die durch eine Reaktion erhalten wurde, die der in [5-1] in Beispiel
5 beschriebenen Makromolekularisierungs-Reaktion ähnlich war,
wurde in kleine Stücke
zerschnitten (10 mm × 10
mm × 3
mm), die in die Mitte einer L-Agarplatte gelegt wurden. Dann wurden
Sporen von Aspergillus orizae AHU7134 über die gesamte Oberfläche des
Kulturmediums der Platte ausgestrichen und 4 Tage lang bei 28°C kultiviert.
Als Ergebnis wurde eine Wachstumshemmung des Fungus im Bereich des
oberen Teils und etwa 2 mm von dem Umfang jedes der kleinen Stücke von
Lignosulfonsäure beobachtet,
was anzeigte, dass dieses als Antipilzmittel geeignet war.
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Beispiel 8: Antipilzeigenschaften
(beispielhaft)
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Zu
einer 20%igen (Gew./Vol.) wässerigen Lösung von
Natriumlignosulfonat wurden 200 ppm Hinokitiol (erhalten von Tokyo
Kasei Kogyo Co., Ltd.) gegeben und das resultierende Gemisch wurde
auf 90°C
erhitzt, um das Hinokitiol zu schmelzen, wonach Hinokitiol unter
Verwendung eines Wirbelmischers suspendiert wurde und die Suspension
auf 25°C
abgekühlt
wurde. Zu dem so erhaltenen Ausgangsmaterial für die Makromolekularisierungs-Reaktion
wurde das in Beispiel 2 beschriebene gefriergetrocknete Produkt
als Polyphenoloxidase in einer Aktivitätskonzentration von 300 U/Liter
gegeben und das Gemisch wurde bei einer Reaktionstemperatur von
25°C und
einem pH von 9 der Makromolekularisierungs-Reaktion unterworfen,
wobei verfestigte (gelartige) Lignosulfonsäure, die Hinokitiol enthielt, erhalten
wurde. Das feste Produkt wurde in kleine Stücke zerschnitten (10 mm × 10 mm × 3 mm),
die in die Mitte einer L-Agarplatte
gelegt wurden. Dann wurden Sporen von Aspergillus orizae AHU7134 über die gesamte
Oberfläche
des Kulturmediums ausgestrichen und 4 Tage bei 28°C kultiviert.
Als Ergebnis wurde eine Hemmung des Wachstums des Fungus im Bereich
des oberen Teils und etwa 10 mm vom Umfang jedes Stückes der Lignosulfonsäure beobachtet, was
anzeigte, dass dieses als Antipilzmittel und als Mittel zum Speichern
eines Antipilzmittels geeignet war.
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Außerdem wurde
zu einer 20%igen (Gew./Vol.) wässerigen
Lösung
von Natriumlignosulfonat (+)-Catechin·H2O
(erhalten von Sigma) in einer Konzentration von 5.000 ppm und das
in Beispiel 2 beschriebene gefriergetrocknete Produkt als Polyphenoloxidase
in einer Aktivitätskonzentration
von 300 U/Liter gegeben. Das Gemisch wurde dann bei einer Reaktionstemperatur
von 25°C
und einem pH von 9 der Makromolekularisierungs-Reaktion unterworfen, wobei Catechin-enthaltende
verfestigte (gelartige) Lignosulfonsäure erhalten wurde. Die Antipilzeigenschaften
des festen Produkts wurden in gleicher Weise wie in dem vorher beschriebenen
Beispiel getestet und als Ergebnis wurde eine Inhibierung des Wachstums
des Pilzes im Bereich des oberen Teils und etwa 8 mm vom Umfang
jedes Stückes von
Lignosulfonsäure
beobachtet, was anzeigte, dass diese als Antipilzmittel und als
Mittel zum Speichern des Antipilzmittels geeignet war.
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Beispiel 13: Holzbehandlung
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Ein
Reaktionsgemisch wurde hergestellt, das das in Beispiel 2 beschriebene
gefriergetrocknete Produkt als Polyphenoloxidase in einer Konzentration
von 4 ppm enthielt und das Reaktionsgemisch wurde in gleicher Weise
wie in der in Beispiel 5 beschriebenen Makromolekularisierungs-Reaktion [5-1]
reagieren gelassen, wobei wasserlösliche makromolekularisierte
Lignosulfonsäure
(20% (Gew./Vol.) erhalten wurde. Dabei wurde ein Verfahrensschritt,
wie Erhitzen, zum Beenden der Makromolekularisierungs-Reaktion nicht
durchgeführt.
Eine wässerige
Lösung
der makromolekularisierten Lignosulfonsäure wurde auf das 10-fache
verdünnt.
Unter Verwendung der resultierenden Lösung als Holzbehandlungsmittel
wurde ein Cryptomeria-Block (unbehandeltes Holz mit einem Durchmesser
von 3 cm und einer Länge
von 20 cm) einer Injektionsbehandlung mit dem Mittel unterworfen,
der nach dem Entfernen der Rinde 16 Stunden lang mit einer 0,1%igen
Tween 80-Lösung
bei 60°C
behandelt worden war. Die Injektionsbehandlung wurde nach dem Bethell-Verfahren durchgeführt, das
eine Druckverminderung auf 720 mmHg und eine Druckbehandlung bei
10 kg/cm2 einschließt. Die Holzblock-Proben, die
der Injektionsbehandlung mit nicht-makromolekularisierter Lignosulfonsäure und
mit makromolekularisierter Lignosulfonsäure unterworfen worden waren
(zwei in jedem Fall) wurden etwa 20 cm vom Umfang eines Termitennests
entfernt, auf die Erde gelegt und 2 Monate lang stehen gelassen.
Dann wurde der die Termiten abschreckende Effekt durch die Behandlung
mit dem Mittel beobachtet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass
bei den Holzblockproben, die mit der nicht-makromolekularisierten
Lignosulfonsäure
behandelt worden waren, leichter Termitenfraß auftrat, während kein
Termitenfraß bei
den Holzblockproben beobachtet wurde, die mit der makromolekularisierten
Lignosulfonsäure
behandelt worden waren, wobei die letzteren Proben (die Homogenität, Glätte, den
Glanz) der Holzblockoberfläche
beibehielten.
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Beispiel 14: Holzbehandlung
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Zu
einer Zubereitung, die durch Einstellen eines wässerigen 1%igen p-Phenylendiamin-dihydrochlorids
(hergestellt von Kanto Kagaku Co., Ltd.) auf pH 9 mit einer kleinen
Menge NaOH erhalten wurde, wurde das in Beispiel 2 beschriebene
gefriergetrocknete Produkt als Polyphenoloxidase in einer Konzentration
von 2 ppm gegeben. Die Zubereitung wurde sofort auf eine Eichenplatte
gestrichen. Die Farbreaktion schritt rasch auf der Oberfläche und
im Inneren (Tiefe bis etwa 3 mm) der Platte fort, wodurch ein Plattenmaterial
erhalten wurde, welches eine beständige Braunfärbung hatte.