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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein geschaltetes Sprach-ATM-Netzwerk
(sowohl geschaltete virtuelle Schaltungen CVS als auch permanente virtuelle
Schaltungen PVC) zum Erleichtern der Erstellung einer Abrechnung
und, insbesondere, das Einsammeln der benötigten Abrechnungsdaten von dem
geschalteten ATM-Netzwerk
zur Erzeugung eines vollständigen,
teilweisen oder summarischen anrufdetaillierten Abrechnungsberichtes.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Geschaltete
Sprachnetzwerke sind im allgemeinen von der Zeitaufteilungs-Multiplexart (TDM). TDM-Systeme
arbeiten unter Verwendung von Schaltern und Datensätzen, die
zeitmäßig definiert sind.
In TDM-Systemen erfolgt die Übertragung
von Information in Datensätzen.
Eine Signalisierung im Band in einem TDM-System befindet sich innerhalb jedes
der Datensätze
und wird als Nutzlast behandelt. Eine Systemkomponente nimmt einen
Signalisierungsteil der Nutzlast aus dem Datensatz und verwendet
die Information zu Abrechnungszwecken. Dies gilt auch für die Signalisierung
außerhalb
des Bandes in dem TDM-System. Ein Systemteil erkennt die Signalcharakteristiken
zusammen mit einer zugeordneten Nutzlast und verwendet die Information ebenfalls
für Abrechnungszwecke.
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Bei
Privatleitungsaustauschungen können die
Kunden eine Pauschalgebühr
unabhängig
vom Gebrauch zahlen. Ein Sammeln von Daten findet nicht statt, da
eine Rechnung beispielsweise auf monatlicher Basis erstellt wird
und für
jeden Monat gleich ist. Diese Art eines Abrechnungssystems wird strikt
für einen
Datentransfer und nicht für
Sprachsysteme, beispielsweise Telefonsysteme und Facsimilesysteme
verwendet.
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In
Telefonsystemen wird beispielsweise Information für Abrechnungszwecke
durch Verwendung einer im Band befindlichen Signalisierung innerhalb
der Datensätze oder
durch Signalisierung außerhalb
des Bandes extrahiert. Wie oben angemerkt handhab das TDM-System
die im Band befindliche Signalisierung als Bestandteil der Nutzlast
oder aber die außerhalb
des Bandes befindliche Signalisierung und die zugehörige Nutzlast.
Eine Systemkomponente extrahiert kontinuierlich den Signalisierungsteil
der Nutzlast (Wählanteil)
(und sie erzeugt am Ende des Tages (Mitternacht) eine automatische Nachrichtenabrechnung
(AMA) als eine Abrechnung bezüglich
Anrufen über
eine Mehrzahl von Tagen hin). Das bedeutet, sämtliche Signalisierung im Netzwerk
wird gesammelt und zu einem geeigneten Abrechnungssystem in Gestalt
eines AMA-Berichtes gesandt. Der AMA-Bericht ist ein Standard-Abrechnungsdatensatz,
der angibt, welche Information benötigt ist, wohin sie gehen soll
und/oder was für
Abrechnungszwecke aufzuzeichnen ist. Dies schließt aus, daß andere, beispielsweise Hacker,
Zugang zur Information erhalten. Sämtliche Abrechnungstatbestände beispielsweise
Zeit, Länge
des Anrufs, Teilnehmer, welcher den Anruf tätigt, Teilnehmer, der zu belasten
ist, Abrechnungsgesellschaft, Art des Service u. s. w. werden gesammelt
und werden zur Erstellung der Abrechnung verwendet. Da TDM-Systeme
auf einer Zeitbasis arbeiten, geschieht die Abrechnung zusammen
mit anderen Funktionen zu einer vorbestimmten Zeit.
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Systeme
mit asynchronem Übertragungsmodus
(ATM-Systeme) zur Übertragung
von Information werden immer gebräuchlicher. Die Information
in einem ATM-System wird in Zellen und nicht in Datensätzen wie
in einem TDM-System übertragen.
Somit sind ATM-Systeme flexibel dahingehend, daß sie keine Beschränkungen
bezüglich
der Art der Dienstleistung aufweisen, die durchgeführt wird
(Sprache, Daten, Video u. s. w.).
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Es
gibt gegenwärtig
keine Standards, wie Abrechnungsdaten von einem ATM-System gesammelt
werden. Standards existieren nur mit Bezug darauf, welche Daten
in dem AMA-System enthalten sein sollen. Der gegenwärtige Zustand
der ATM-Technologie
sieht Ausschüsse
vor, welche an der Untersuchung und der Billigung von Standards
in den Gebieten der Signalisierung, der Zellenübertragung und des Abrechnungsberichtsformates
arbeiten. Die Verwendung des ATM-Systems in einem geschalteten Sprach-
und Datenübertragungsnetzwerk wurde
nicht erreicht.
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Insbesondere
wurde das Extrahieren der Abrechnung (oder anderer Information)
aus einem geschalteten Sprach- oder Datennetzwerk unter Verwendung
des asynchronen Übertragungsmodus nicht
bewerkstelligt.
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Aus
der WO 95/08881A ist ein System zur Sammlung von Abrechnungsdaten
von einem ATM-Schalter bekannt, wobei das System eine Datensammeleinheit
und ein Abrechnungssystem aufweist, das mit der Datensammeleinheit
verbunden ist.
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Aus
der WO 95/24812 ist ein breitbandiges Schaltsystem bekannt, welches
zur Verwirklichung eines Verfahrens zum Einsammeln von Abrechnungsinformation
in einem ATM-System dient, wobei das Verfahren die Schritte einer
Initialisierung eines Anrufs, des Einsammelns von Daten im ATM-Protokoll
in einer Anruftabelle, das Absondern der Nutzlast von einer Zelle,
das Feststellen, daß der
Anruf vervollständigt
ist, das Reformatieren von Daten zur Weitergabe an ein Abrechnungssystem
und das Bereitmachen des ATM-Systems für einen weiteren Anruf umfaßt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zum Sammeln
von Abrechnungsdaten zu schaffen, bei welchem ein ATM-Netzwerk dieselbe Information
extrahiert, wie sie von einem TDM-Netzwerk extrahiert wird, wobei
die Abrechnungsinformation, die in dem ATM-Netzwerk gesammelt wird,
dann in ein Abrechnungssystem eingegeben werden soll, um eine Kundenabrechnung
ohne Umgehung oder Überholung
des gegenwärtigen
TDM-Netzwerk-Abrechnungssystems zu erstellen.
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Dieses
Ziel wird gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale eines Systems gemäß Anspruch 1 gelöst und erfährt auch
eine Lösung durch
ein Verfahren gemäß Anspruch
5.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System zum Sammeln von Abrechnungsdaten
von einem ATM-Netzwerk. Das ATM-Netzwerk extrahiert dieselbe Information
wie diejenige, die von einem TDM-Netzwerk extrahiert wird. Die Abrechnungsinformation,
die in einem ATM-Netzwerk gesammelt wird, wird dann in ein Abrechnungssystem
zur Erstellung einer Kundenabrechnung eingegeben, ohne daß das vorhandene
TDM-Netzwerk-Abrechnungssystem überfahren
wird. Es wird ein vollständiger, teilweiser
oder summarischer Abrechnungsbericht erstellt.
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Diese
und weitere Ziele werden durch Schaffung eines Systems zum Sammeln
von Abrechnungsdaten von einem ATM-Netzwerk erreicht, welches einen
Terminaladapter, einen ATM-Schalter, eine Datensammeleinheit und
ein Abrechnungssystem enthält.
Die Datensammeleinheit enthält
eine Anruftabelle zum Sammeln von Anrufdetailvariablen, eine Sammelschnittstelleneinheit
für aufgezeichnete Informationen
(RICIFU) zum Sammeln von Kopien sämtlicher Zellen, welche durch
das ATM-geschaltete Netzwerk laufen, einen Sammelbus für aufgezeichnete
Informationen (RICB) zum Empfangen von Daten von der RICIFU-Einheit
und zum Führen
der Daten zu einem nächsten
Objekt, eine Nutzlast-Entfernungseinrichtung und/oder einen Zähler, der
mit der Anruftabelle, der RICIFU-Einheit und dem RICB-Bus gekoppelt
ist, eine Anrufregisteraufstelleinrichtung (CRS), welche die Anruftabelle
aktualisiert, sowie eine Abrechnungs-Schnittstelleneinheit (BIFU),
welche die Daten der aktualisierten Anruftabelle empfängt und
sämtliche
Anrufinformation in ein gewünschtes
Abrechnungsformat als Abrechnungsinformation formatiert und die
Abrechnungsinformation an das Abrechnungssystem ausgibt.
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Die
Anrufregisteraufstelleinrichtung enthält eine Einheit zum Empfang
von Information von einem Signalnetzwerk mit gemeinsamem Kanal,
eine Einheit zur Erzeugung einer Anfangs-Anruftabelleneingabe für den Anruf,
eine Einheit zur Aktualisierung der Anruftabelleneingabe basierend
auf im Band liegender Signalisierungsinformation und Information von
dem Signalisierungssystem mit gemeinsamen Kanal, ferner einer Einheit
zum Weitergeben einer Anruftabelleneingabe oder automatischer Abrechnungsdaten
an die BIFU-Einheit, und eine Einheit zum Löschen der Anruftabelleneingabe
für den
Anruf nach Empfang eines Anrufunterbrechungsbefehls von der im Band
liegenden Signalisierung oder Signalgabe. Die Nutzlast-Entfernungseinrichtung
enthält Mittel
zum Entfernen der Nutzlast aus einer Informationszelle und Mittel
zum Inkrementieren der Zellenzählung
in der Anruftabelleneingabe für
den Anruf.
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Zusätzlich wird
durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Sammeln von Abrechnungsdaten
in einem ATM-Netzwerk geschaffen. Das Verfahren enthält die Schritte
einer Initialisierung eines Anrufs des Sammelns von Daten in einer
Anruftabelle, des Umwandelns des TDM-Protokolls in das ATM-Protokoll,
des Aussonderns der Nutzlast einer Zelle, des Bestimmens, ob ein
Anruf vervollständigt ist,
des Reformatierens der Daten zur Weitergabe an ein Abrechnungssystem
und des Bereitmachens des Systems für einen weiteren Anruf.
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Das
Initialisieren des Anrufs kann das Wählen einer Ferngesprächsnummer,
das Plazieren eines Anrufs unter Verwendung eines Signalisierungssystems
mit gemeinsamen Kanal und das Weiterleiten der Information von dem
Signalisierungssystem mit gemeinsamen Kanal zu sämtlichen Schaltern des Systems
umfassen. Das Sammeln von Daten in einer Anruftabelle enthält das Sammeln
sämtlicher
Kopien von allen Zellen, welche durch das ATM-Netzwerk laufen, das
Isolieren von im Band befindlichen Signalen und das Setzen der im
Band befindlichen Signale in eine Anruftabelle. Nachdem die Zelle
von ihrer Nutzlast befreit ist, kann weiter eine Informationszellenzählung in
der Anruftabelle inkrementiert werden.
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Diese
Ziele zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen, welche im folgenden
deutlich werden, ergeben sich aus Einzelheiten der Konstruktion
und der Betriebsweise, wie nachfolgend genauer beschrieben und in
den Ansprüchen
festgehalten ist, wobei auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen
wird, welche Teil der Offenbarung bilden, worin gleiche Bezugszahlen
durchgehend für
einander entsprechende Teile verwendet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Abrechnungssystems für ein ATM-Netzwerk;
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2 ist
ein detailliertes Blockschaltbild der Datensammeleinheit in 1;
und
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3 ist
ein Flußdiagramm,
welches die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung erläutert.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
ein Blockschaltbild nach der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt
einen Terminaladapter 20, einen ATM-Schalter 22,
eine Datensammeleinheit 24 und ein Abrechnungssystem oder
Abrechnungssysteme 26. Zur Vereinfachung ist in der Zeichnung
nur ein ATM-Schalter 22 gezeigt. Es werden jedoch viele
ATM-Schalter 22 verwendet. Der ATM-Schalter 22 kann
sich irgendwo in dem Netzwerk befinden. Ein Verbindungsnetzwerk,
beispielsweise eine CCS7-Netzwerkverbindung 28 (System mit
gemeinsamen Kanal, 7-AT&T
Version eines Signalisierungsnetzwerks basierend auf dem CCS-7 Standard)
wird eingesetzt.
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Der
Terminaladapter 20 kann durch eine Vielfalt von Lieferanten
hergestellt oder bezogen werden. Der Terminaladapter 20 setzt
die TDM-Kanäle
in ATM-Zellen für
die Verwendung in dem ATM-System um. Eine ATM-Zelle ist ein Paket,
welches 53 Bytes enthält,
welche ein ATM-Kopfteil und eine Nutzlast umfassen. Die ersten fünf Bytes
dienen zur Unterbringung der Kopfteilinformation, welche unter anderen
Dingen die virtuelle Wegindentifizierung der Zelle (VPI) und die
virtuelle Kanalidentifizierung (VCI), die Anrufpriorität, sowie
Fehlerkorrekturcodes enthält. Die
verbleibenden 48 Bytes enthalten die Benutzer-Nutzlast und den im
Band liegenden Signalisierungsteil. Die Nutzlast kann Sprache, Daten,
Mulitmediainformation oder eine andere vom Benutzer definierte Nutzlast
enthalten. Jeder ATM-Schalter 22 empfängt, schaltet und überträgt ATM-Zellen.
Die Datensammeleinheit 24 empfängt ATM-Zellen von den ATM-Schaltern 22,
hat Schnittstellen mit anderen Teilen des Systems ohne Datenverlust
und stellt Parameter zur Formatierung der Abrechungsdaten ein. Die
Datensammeleinheit 24 gibt Daten in einem Format aus, das
kompatibel mit einer AT&T-Abrechnungseinheit
ist oder mit irgendeinem ATM-Standard, wie er für die Nachrichtenabrechnung
bestimmt worden ist. Sie kann auch einen Ausgang zu einem kommerziellen
Abrechnungssystem 26 liefern, welches irgendein Abrechnungsformat
hat.
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Die
Datensammeleinheit 24 nach der vorliegenden Erfindung wird
nun mehr ins Einzelne gehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
Die Datensammeleinheit enthält
eine Sammel- und Schnittstelleneinheit für aufgezeichnete Informationen
(RICIFU) 30, eine Nutzlast-Entfernungseinheit (PR) 32,
eine Anrufregisteraufstelleinrichtung (CRS) 34, eine Abrechnungsschnittstelleneinheit
(BIFU) 36 und einen Puffer 38.
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Wie
dargestellt hat die Datensammeleinheit 24 drei primäre Eingänge und
einen Ausgang oder mehrere Ausgänge
zu einem Abrechnungssystem 26 hin. Die Eingänge umfassen
eine Signalisierungsinformation von dem CCS7-Netzwerk 28 beispielsweise über einen
Netzwerksteuerpunkt (NCP), einen Zellenverkehr von dem ATM-Schalter 22 und
Systemparameter, welche von Hand eingegeben werden.
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Die
Signalisierungsinformation dient zum Füllen und Aktualisieren spezifischer
Anrufinformationseingaben in einer Anruftabelle 40. Sie
dient auch zum Sammeln anderer Daten basierend auf den Parametern
der Datensammeleinheit 24. Diese können, ohne eine Beschränkung hierauf,
die Antwortzeit, die Telefonnummer des Anrufenden, die angerufene
Telefonnummer, die zu belastende Telefonnummer, die Länge des
Anrufs, u. s. w., umfassen. Die Anruftabelle 40 besitzt
auch ein Register bezüglich
der abgelaufenen Zeit des Anrufs (nicht dargestellt). Anrufversuche
werden auch aufgezeichnet.
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Der
Zellenverkehr gestattet das Sammeln von Zählungen der Zellen in jeder
Richtung während des
Anrufs. Er kann auch zur Sammlung von im Band befindlicher sogenannter
Robbed-Bit-Signalisierungsinformation verwendet werden.
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Die
Systemparameterdaten werden durch einen Systemadministator eingestellt,
um dem System mitzuteilen, welche Arten von Daten zu sammeln sind,
um das Ausgangsformat mitzuteilen und die System-Namensadresse des
Zieles für
den Ausgang mitzuteilen. Die Ausgänge von der Datensammeleinheit 24 umfassen
die Daten in einem Aufzeichnungsformat, das mit den gegenwärtigen AT&T-Abrechungssystemen
kompatibel ist, Daten in einem Aufzeichnungsformat, das mit ATM-AMA-Standards kompatibel
ist, oder Daten in einem Aufzeichnungsformat, das mit irgendeinem
anderen kommerziellen Abrechnungssystem kompatibel ist.
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Eine
Schnittstelle (nicht dargestellt) zu der Datensammeleinheit 24 ermöglicht die
Einstellung und Aktualisierung sämtlicher
Systemparameter, die Überwachung
der Arbeitsweise des Systems und die Überprüfung der Zustände.
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Die
RICIFU-Einheit 30 empfängt
Information von dem Terminaladapter 20 und den ATM-Schaltern 22 und
sammelt Kopien sämtlicher
Zellen, welche durch das ATM-Netzwerk
laufen. In Entsprechung mit den eingestellten Datensammelparametern
leitet die RICIFU-Einheit 30 die Zellen über einen
Sammelbus für
aufgezeichnete Informationen (RICB) 42 an eine Systemvorkehrung,
welche die im Band befindliche Signalisierung isoliert. Die Parameter
können
beispielsweise für
eine im Band befindliche D4-Signalisierung eingestellt sein. Die
Systemvorkehrung setzt die im Band befindliche Signalisierunginformation
in die Anruftabelle 40 für die VPI-Eingabe (nicht dargestellt)
oder die VCI-Eingabe (auch nicht dargestellt). Die VPI-Identifizierung
und die VCI-Identifizierung sind Identifizierungen, welche die ATM-Zellen
identifizieren und durch das Netzwerk leiten. Sie werden gebräuchlicherweise
als virtuelle Verbindungen zwischen zwei Endpunktschaltern verstanden.
Das Format der VPI-Identifizierung
und der VCI-Identifizierung ist für den ATM-Modus standardisiert
und wird hier nicht beschrieben. Die Systemvorkehrung leitet dann
die Zellen zu der Nutzlast-Entfernungseinrichtung (PR) 32.
Die PR-Einrichtung 32 hat bei der Datensammlung die Aufgabe,
das sie die Nutzlast der Zellen entfernt und den Eintrag der Zellenzählung in der
Anruftabelle 40 für
den Anruf (VPI/VCI) inkrementiert.
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Der
RICB-Bus 42 ist so geschaltet, daß er Daten von der RICIFU-Einheit 30 empfängt und
er ist der Reihenmanager der Datensammeleinheit 24. Das
bedeutet, der Bus empfängt
Daten von einem Ereignis und führt
die Daten zu einem nächsten
Ereignis. Wenn die Empfangsseite zu beschäftigt ist, um die Daten zu
handhaben, dann reiht der RICB-Bus 42 die Daten auf, bis
die Empfangsseite für
die Daten bereit ist. Der RICB-Bus 42 schützt alle Daten,
die durch das System laufen.
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Die
PR-Einrichtung 32 ist mit der Anruftabelle 40,
der RICIFU-Einheit 30 und dem RICB-Bus 42 gekoppelt.
Die Verwendung der PR-Einrichtung 32 ist der ausschlaggebende
Unterschied zwischen dem TDM-Modus und dem ATM-Modus. In einem ATM-Netzwerk
werden die Zellen die berechenbaren Einheiten und nicht lediglich
eine Anzeige der Länge des
Anrufs, wie dies in einem TDM-System der Fall ist. Wenn die Zelle
eine weitere Verarbeitung basierend auf Systemparametern und/oder
der Art der Zelle erfordert, dann wird das Kopfteil der Zelle zu
der CRS-Einrichtung 34 über
den RICB-Bus 42 geschickt. Die Nutzlast wird von dem System
weder zurückgehalten
noch wird sie überprüft.
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Die
CRS-Einrichtung 34 ist eine Datensammeleinheit, welche
Eingänge
von dem CCS7-Netzwerk 28 und der PR-Einrichtung 32 empfängt. Die CRS-Einrichtung 34 ist
mit der PR-Einrichtung 32 und der Anruftabelle 40 verbunden.
Die CRS-Einrichtung 34 erzeugt einen anfänglichen
Anruftabelleneintrag, aktualisiert den Anruftabelleneintrag basierend auf
der im Band befindlichen Signalisierung und der CCS7-Information
und leitet den benötigten
Anruftabelleneintrag oder die AMA-Daten zu der BIFU-Einheit 36 zur
Formatierung und Weitergabe. Die CRS-Einrichtung 34 löscht den
Anruftabelleneintrag für
den Anruf nachdem sie einen Anrufbeendigungsbefehl von der im Band
befindlichen Signalisierung empfangen hat.
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Die
BIFU-Einheit 36 empfängt
Information von der CRS-Einrichtung 34. Die BIFU-Einheit 36 ist eine
Datensammeleinheit, welche sämtliche
Anrufinformation in das geeignete Abrechnungsformat formatiert und
die Abrechnungsinformation an das Abrechnungssystem oder die Abrechnungssysteme 26 weitergibt.
Da die ATM-Zellen mit extrem großen Geschwindigkeiten oder
Raten durchlaufen und das Sammeln der Daten Zeit und Hardwareaufwand
fordert, ist ein Puffer 38 mit der BIFU-Einheit 36 verbunden.
Der Puffer 38 speichert formatierte Anrufdaten und gibt
die Daten mit einer langsameren Rate zu geeigneter Zeit aus. Das
Abrechungssystem oder die Abrechnungssysteme 26 können ATM-Abrechnungssysteme
oder kommerzielle Abrechnungssysteme enthalten.
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Die
Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf das Flußdiagramm
von 3 erläutert.
Zunächst
nimmt in dem Schritt 101 ein Kunde ein Telefon zur Hand
und macht beispielsweise in dem Schritt 102 einen Anruf für ein Ferngespräch. Der
Anbieter für
den lokalen Zugang verwendet beispielsweise die CCS7-Netzwerkverbindung,
um den Anruf zu AT&T
oder einem anderen Anbiter weiterzuleiten, um in dem Schritt 103 mit
dem Anruf zu beginnen. AT&T
oder ein anderer Anbieter verwendet weiterhin das CCS7-Netzwerk,
um den Fernübertragungsteil
der Schaltung für den
Anruf einzurichten. Das CCS7-Neztwerk 28 kommuniziert mit
allen Schaltern in der Schaltung, um sicherzustellen, daß der Anruf
gemacht werden kann. Dies wird als Aufbau des Anrufs bezeichnet. Das
CCS7-Netzwerk 28 leitet
in dem Schritt 104 sämtliche
notwendigen Informationen über
den Anruf an sämtliche
der Schalter in der Schaltung weiter und das Sammeln von Daten beginnt
in dem Schritt 105. Die notwendigen Informationen umfassen
die anrufende Nummer, die angerufenen Nummer, die Schaltungsidentifizierung,
VPI/VCI, u. s. w. Der Datensammelprozess initialisiert in dem Schritt 106 die
Anruftabelle 40, um die Anrufinformationen zu sammeln,
beispielsweise die Anfangszeit des Anrufs, das Datum des Anrufs,
die Art des Anrufs, die anrufende Nummer, die angerufene Nummer,
VPI/VCI, den Ursprungsschalter u. s. w. Wenn das CCS7-Netzwerk 28 den
Anrufaufbau vervollständigt
hat, dann läutet das
Telefon am Bestimmungsort am entfernten Ende des Übertragungsweges
und die angerufene Person nimmt das Telefon in dem Schritt 107 ab.
Der Vorgang des Abhebens veranlaßt das CCS7-Netwerk 28 dazu,
die Schalter in der Schaltung darüber zu informieren, daß am entfernten
Ende der Anruf beantwortet worden ist.
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Die
Datensammeleinheit 24 aktualisiert dann die Anruftabelle 40 mit
einer Anrufbeantwortungszeit im Schritt 108. Zu dieser
Zeit beginnt der Sprach, -Daten- oder Facsimileverkehr über das
System zu laufen. Der Terminaladapter 20 wandelt das TDM-Protokoll
in dem Schritt 109 in das ATM-Zellenprotokoll um und leitet
in dem Schritt 110 die Sprach-, Daten- oder Facsimilezelle
an den Schalter 22 weiter. Der ATM-Schalter 22 wandelt
die ankommende VPU/VCI-Identifizierung von dem Terminaladapter 20 für den Anruf
in die VPI/VCI-Identifizierung um, die von dem CCS7-Netzwerk 28 verwendet
wird. Die ATM-Zellen werden zu der Datensammeleinheit 24 durchgeleitet.
Die Datensammeleinheit 24 sondert in dem Schritt 111 von
den Zellen die Nutzlast ab und aktualisiert die Anruftabelle 40 in
dem Schritt 112 für die
gerade empfangene VPI/VCI. Der Terminaladapter 20 fährt damit
fort, das TDM-Protokoll in das ATM-Protokoll umzuwandeln und das
ATM-Protokoll an dem ATM-Schalter 22 auszugeben, der seinerseits
fortfährt,
die Daten zu der Datensammeleinheit 24 auszugeben, bis
der Anruf beendet ist.
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In
dem Schritt 113 wird bestimmt, ob der Anruf beendet ist.
Wenn der Anruf nicht beendet ist, dann kehrt das System zu dem Schritt 111 zurück und fährt fort
von den Zellen die Nutzlast abzusondern, wenn der Anruf beendet
ist, beispielsweise, wenn ein an dem Anruf beteiligtes Telefon eingehängt wird,
dann informiert in dem Schritt 114 das CCS7-Netzwerk 28 die
Schalter in der Schaltung davon, daß der Anruf beendet ist. Der
Datensammelprozess aktualisiert in dem Schritt 115 die
Anruftabelle 40 für
die VPINCI durch die Anrufbeendigungszeit, leitet den Anruftabelleneintrag
für den
Anruf an die BIFU-Einheit 36 zur Reformatierung (Schritt 116)
und zur Abgabe (Schritt 117) and das geeignete Abrechnungssystem
oder die geeigneten Abrechnungssysteme 26. Die im Band
befindliche Signalisierung fordert sämtliche Schalter in dem System
dazu auf, den Anruf abzubrechen. Das bedeutet, sowohl die TDM-Systemeinrichtung
als auch die ATM-Systemeinrichtung senden Signale an die Schalter,
um den Anruf zu beenden. Die Abrechnungsinformation wird dann formatiert
und zu dem richtigen Abrechnungssystem oder den richtigen Abrechnungssystemen 26 gegeben.
Die Puffer 38 werden dann von sämtlichen Informationen befreit
und das Netzwerk ist bereit, den nächsten Anruf zu bearbeiten
(Schritt 118).
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Das
ATM-System nach der vorliegenden Erfindung erfaßt die Zellenkopfdaten und
-leitdaten sowie Daten für
den Anrufaufbau und für
den Abbruch. Die ATM-Schalter 22 können irgendwo
in dem Netzwerk angeordnet werden. Die Datenwege werden zusammengestellt,
um eine Verfolgung der ganzen Anrufaktivität zu ermöglichen. Es wird ein vollständiger, teilweiser
oder summarischer, nach Anrufen detaillierter Bericht basierend
auf der Art von Daten erstellt, welche in der Datensammeleinheit 24 gesammelt
sind. Die CRS-Einrichtung 34 leitet die Abrechnungsdaten
an die BIFU-Einheit 36. Wie oben angemerkt wandelt die
BIFU-Einheit 36 die
Anrufdaten in ein geeignetes Abrechnungsformat um. Beispielsweise
ist die BIFU-Einheit 36 mit einem gebräuchlichen 4ESS-Schnittstellenpuffer
(nicht dargestellt) verbunden und die digitalisierten Signale werden
zu einem 3B20D-Komplex geführt,
um verarbeitet und zu einer Plattform zur digitalisierten Anrufaufzeichnung
(CDRP) gegeben zu werden, welche nicht dargestellt ist.
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Wie
oben gesagt existieren gegenwärtig
keine Standards bezüglich
der Art und Weise der Datensammlung in ATM-Netzwerken. Es existieren
nur Standards dahingehend, welche Daten in der AMA enthalten sein
sollten. Die vorliegende Erfindung kann jedoch in einfacher Weise
modifiziert werden, um an beliebige Standards angepaßt zu werden,
welche durch einen Systemparameterliste gegeben sind. Zusätzlich kann
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit gegenwärtig gebräuchlichen TDM-Systemen
verwendet werden, ohne daß eine drastische
Modifikation der existierenden Systeme notwendig ist.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile sind nur als Erläuterung für die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung zu betrachten.