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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Telekommunikationsnetzwerk und einen Knoten zur Verwendung in
dem Netzwerk sowie insbesondere ein Schema zur Übertragung von Datensätzen mit
verbesserter Zuverlässigkeit
sowie ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Netzwerkes und eines
solchen Knotens. Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet
für ein
Abrechnungsschema in einem Telekommunikationsnetzwerk.
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Technischer
Hintergrund
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Bei der Bereitstellung eines Telekommunikationsnetzwerkes
ist es üblicherweise
erforderlich, mit den Benutzern je nach ihrer Nutzung des Netzwerkes abzurechnen,
z. B. in Abhängigkeit
von der Dauer der Anrufe und ihrer Ziele und manchmal in Abhängigkeit von
der Dienstqualität,
der Tageszeit des Anrufs oder den verwendeten Pfaden durch das Netzwerk.
Mit Nutzern falsch abzurechnen, ist nicht nur peinlich, sondern
vermindert auch das Vertrauen der Benutzer in das System und kann
sogar dazu führen,
daß Nutzer
rechtliche Schritte gegen den Netzwerkbetreiber einleiten. Die BellCore,
USA-Spezifikation TR-TSY-00506 (1967) verlangt, daß unter
100 000 Anrufen weniger als 11 nicht abgerechnet werden und unter
1 000 000 Anrufen weniger als 3 falsch abgerechnet werden.
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Es sind allgemeine Verfahren zur
Fehlerdetektion bei digitalen Telekommunikationssystemen bekannt,
z. B. das Anhängen
eines Paritätsbits
oder mehrerer Bits an jedes übermittelte
Datenwort. Nach der Übertragung
solcher Wörter über das
Telekommunikationsnetzwerk kann die Paritätsinformation für jedes
Wort nachgerechnet und mit der übermittelten Paritätsinformation
verglichen werden. Wenn diese nicht übereinstimmen, kann angenommen
werden, daß durch
die Übertragung
ein Fehler entweder in der Paritätsinformation
oder in dem Wort verursacht worden ist. Wenn jedoch der Inhalt eines
Datenwortes mit der Paritätsinformation
konsistent ist, besteht keine Gewähr, daß die Übertragung fehlerfrei gewesen
ist, da auch ein zweifacher Fehler verursacht worden sein kann,
der die Paritätsinformation
mit dem modifizierten Datenwort konsistent läßt.
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Es sind verschiedene Verfahren zur
Verbesserung der Verläßlichkeit
von übertragenen
Daten bekannt, z. B. "Schleifen-
oder Echoprüfung", bei der das empfangene
Datenwort zum Sender zurück übermittelt
und mit dem ursprünglichen
Datenwort verglichen wird, wobei das Wort über die Vorwärts- und
Rückwärts-Übertragungsleitungen übermittelt wird.
Die Vorwärts-Fehlerkorrektur
macht von mehreren komplexen Prüfcodes
Gebrauch, bei denen die Anzahl von Prüfbits so lang wie das übertragene
Datenwort sein kann, und es führt
zu verminderten Gewinnen, wenn zu einem Datenwort derart lange Zusätze zur
Fehlerprüfung
und -korrektur hinzugefügt werden.
In US-4 953 197 wird noch ein weiteres Verfahren beschrieben, bei
dem zwei Signale von zwei Antennen parallel empfangen werden, Qualitätsdaten
und Paritätsinformationen
für jedes
von den beiden Antennen empfangene Datenwort geprüft werden
und das Beste ausgewählt
wird. Wenn in einem solchen System ein Fehler in einem der beiden
Wörter
detektiert wird, kann nicht entschieden werden, welches der beiden
Wörter
tatsächlich
das Korrekte ist. US-5 268 909, US-5 406 563 und US-5 406 563 beschreiben
sämtlich
Verfahren zum synchronen und parallelen Durchschleusen von Signalen
unter Verwendung von Paritätsbits
in jedem übermittelten
Wort und mit Prüfung
nicht nur der Parität
für jedes
empfangene Datenwort, sondern auch Vergleich des Inhalts desselben
Wortes, das über
die zwei Pfade durch das Netzwerk empfangen wurde. Insbesondere
werden bei diesen bekannten Systemen die parallel empfangenen Datenwörter Bit
für Bit
in einem einzigen Komparator verglichen, nachdem eine Paritätsprüfung durchgeführt worden
ist. Die Übermittlung der
Wörter
vom Paritätsprüfer zum
Komparator kann weitere Übertragungsfehler
hervorrufen und somit die Vergleichsergebnisse verfälschen.
Solche Schemata sind für
die Übertragung
von Benutzernachrichten entwickelt worden, bei denen es notwendig
ist, einige Daten selbst dann zu übertragen, wenn die Übertragung
nicht perfekt ist, statt Lücken
in den Nachrichten zu übertragen.
Weiterhin sind diese Verfahren für
synchrone Echtzeitübertragung
entwickelt worden, und selbst das Speichern auf einer Platte ist wegen
der Zugriffszeit auf die Information auf der Platte nicht akzeptabel.
Diese herkömmlichen
Schemata beziehen sich nicht auf die vorliegende Erfindung und sind
für Abrechnungsvorgänge nicht
geeignet.
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Die DE-A-37 16 549 beschreibt eine
Schaltung für
Telekommunikationsnetzwerke mit Speichermitteln, bei der der Hauptspeicher
dupliziert wird und das Paritäts-Prüfbit für jedes
im Hauptspeicher gespeicherte Byte in einem gesonderten dritten
Speicher abgelegt wird. Als eine Alternative können die Paritätsbits für die jeweiligen
Speichereinträge
in einem der Hauptspeicher abgelegt werden. Wenn zwei Bytes aus
den Hauptspeichern ausgelesen werden und eines von ihnen nicht mit
dem aus dem dritten Speicher ausgelesenen Paritätsbit konsistent ist, so wird
dieser Datensatz nicht akzeptiert. Wenn die Bytes Bit für Bit identisch
sind aber sie beide nicht mit dem aus dem dritten Speicher gelesenen
Paritätsbit konsistent
sind, wird angenommen, daß das
Byte korrekt und das gespeicherte Paritätsbit inkorrekt ist. Dieses
System hat den Nachteil, daß drei
Speicher benötigt
werden. Bei der Alternative, bei der die Paritätsbits im Hauptspeicher gespeichert
werden, wird ein Fehler in den gelesenen Bytes durch Vergleich Bit für Bit bestimmt.
Wenn ein Unterschied zwischen zwei Bytes detektiert wird, können die
jeweiligen Paritätsbits
dazu benutzt werden zu entscheiden, welches der beiden aus den Hauptspeichern
gelesenen Bytes wahrscheinlich korrekt ist. Wenn keine Differenz
zwischen den Bytes detektiert wird, werden die Bytes unabhängig von
ihren zugehörigen
Paritätsbits als
korrekt betrachtet.
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Das US-Patent 5 590 181 beschreibt
ein Rufverarbeitungssystem mit einer Matrix-Vermittlungsstelle und
einem Netzwerk-Steuerprozessor zur Steuerung der Vermittlungsstelle,
das Abrechnungsdatensätze
erzeugen kann. Das bekannte System schließt die Verwendung eines oder
mehrerer Speicher zum Ablegen der Abrechnungsdatensätze für Sicherheitszwecke
ein.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Telekommunikationsnetzwerk, ein Verfahren zum Betrieb
eines solchen Netzwerkes und einen Prozessor zur Ausführung des
Verfahrens zu schaffen, mit denen die Übertragung von Datensätzen zuverlässiger ausgeführt wird.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren zum Betrieb eines Telekommunikationsnetzwerkes nach
Anspruch 1 und ein Telekommunikationssystem nach Anspruch 3.
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Die vorliegende Erfindung schafft
einen sicheren Weg zur Übermittlung
von Daten, insbesondere zur Übermittlung
von Abrechnungsdatensätzen von
einer Vermittlungsstelle zu einer Anwendungsplattform. Das Schema
umfaßt
das Duplizieren jedes Datensatzes, das Einbinden von Prüfinformationen wie
etwa Prüfbits
in jeden Datensatz vor der Übermittlung
an einen externen Prozessor auf der Anwendungsplattform, die Untersuchung
der Prüfinformation
bei Eintreffen am Prozessor, das Zurückweisen jedes Datensatzes,
der einen Prüfinformationsfehler enthält, und
ebenso das Zurückweisen
von Datensätzen,
die keine Prüfinformationsfehler
enthalten, jedoch nicht identisch sind. Vorzugsweise wird jedes Paar
von Datensätzen
zu leicht unterschiedlichen Zeiten gesendet, um elektromagnetische
Interferenz zu vermeiden.
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Als eine Alternative können die
Bytes in einem Datensatz, die nicht mit ihrer Prüfinformation konsistent sind,
als fehlerhaft markiert werden, und korrigierte Datensätze können unter
Verwendung beider Datensätze
eines Paares aus Bytes konstruiert werden, die frei von Prüfinformationsfehlern
sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Datensatz ein Abrechnungsdatensatz sein, und
der Datensatz kann zwischen einer Vermittlungsstelle und einem externen
Prozessor übermittelt
werden.
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Die vorliegende Erfindung kann den
Vorteil eines Übertragungsschemas
bieten, das sehr zuverlässig
bei der Zurückweisung
von Übertragungsfehlern
und dennoch einfach zu implementieren ist.
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Insbesondere kann die vorliegende
Erfindung ein zuverlässigeres Übertragungsschema schaffen,
einschließlich
einer zuverlässigeren Übertragung
von Abrechnungsdatensätzen.
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Die abhängigen Ansprüche definieren
weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung, ihre Ausführungsformen
und Vorteile werden nun anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Träger-Vermittlungsstelle.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines CDR (Call Detail Record = Datensatz
mit Rufeinzelheiten) in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Träger-Vermittlungsstelle in Übereinstimmung mit
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein schematisches Flußdiagramm
einer Auswahlprozedur für
CDRs in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Träger-Vermittlungsstelle in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Logiktabelle für
die Auswahl von CDR-Tickets in Übereinstimmung
mit den ersten und dritten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der illustrativen Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
bestimmter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf bestimmte Zeichnungen beschrieben, doch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern nur durch die
Ansprüche.
Die Zeichnungen sind nicht beschränkende schematische Darstellungen.
Die vorliegende Erfindung wird beschrieben werden anhand einer Träger-Vermittlungsstelle,
bei der es sich um einen Dienst-Vermittlungspunkt (SSP) handeln
könnte, und
insbesondere einer Träger-Vermittlungsstelle, die
als sogenannter Point of Presence (POP) verwendet wird, doch ist
die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Allgemein kann die Vermittlungsstelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung als ein Knoten in einem Vermittlungsnetzwerk benutzt werden.
Weiterhin wird die vor liegende Erfindung mit Bezug auf ein Abrechnungsschema
beschrieben, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die
vorliegende Erfindung kann vorteilhafte Anwendung in jedem Teil
eines Übertragungsnetzwerkes
finden, in dem Datensätze übertragen
und verarbeitet werden müssen.
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist ein Datensatz irgendeine identifizierbare
Gruppe von Daten, die übertragen
werden sollen und ein Ereignis aufzeichnen. Ein Datensatz wird allgemein
zumindest temporär
gespeichert.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung kann eine Träger-Vermittlungsstelle
als ein Point of Presence (POP) arbeiten, d. h., als eine Schnittstelle
zwischen einem Telekommunikationsnetzwerk und anderen Netzwerken,
etwa einer Hausanlage eines Kunden, einer Hausvermittlungsanlage (PBX – Private
Branch Exchange), einem öffentlich vermittelten
Telefonnetzwerk (PSTN), einem internationalen Gateway oder einem
Mobiltelefon-Netzwerk. Endbenutzer können an den POP direkt oder über eine
gemietete Leitung angeschlossen sein. Der Signalverkehr zwischen
dem POP und den Vermittlungsstellen in den verschiedenen Netzwerken
kann ausgeführt
werden mit Hilfe von Protokollen für analoge Leitungen, Dienste-integrierte
digitale Netzwerke (ISDN), kanalbezogene Signalisierung (Channel Associated
Signaling; CAS), Signalsystem Nr. 7 (SS7) oder Ähnliches. Weiterhin muß der POP Dienste
zu und von den Netzwerken weiterleiten und er muß deshalb als eine Vermittlungsstelle
arbeiten. Schließlich
muß der
POP bestimmte administrative Aufgaben ausführen, etwa die Verwaltung seiner
eigenen Hardware und Software sowie das Abrechnungswesen, Systemmanagement
und Netzwerkmanagement. Um für
eine nahtlose Integration in öffentliche
Netzwerke zu sorgen, muß ein
POP insbesondere akkurate Information bereitstellen, die für das Abrechnen
von Anrufen notwendig ist.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Träger-Vermittlungsstelle 1 wie
etwa MultiMedia Carrier Switch (MMCS) von Northern Telecom, Kanada,
als eine Schnittstelle zwischen Telefonnetzwerken 4, 7 und
einem lokalen privaten Telefonnetzwerk 5. Eine Kern-Vermittlungsstelle 2 ist
mit einer Anwendungsplattform 8 verbunden, die einen externen
Prozessor 3 für
Abrechnungsdatensätze
enthält.
Die Anwendungsplattform 8 kann auch andere Prozessoren 18 für andere
Anwendungen enthalten. Die Kern-Vermittlungsstelle 2 ist
verantwortlich für
das Herstellen von Verbindungen zwischen einem Endkunden-Terminal
6 im
lokalen Netzwerk 5 und einem Teilnehmer in einem entfernten
Netzwerk 4. Dazu muß sie
alle Stadien des Anrufes managen, einschließlich der Initialisierung des
Anrufes sowie der Antwort auf eine Vielzahl von Ereignissen, die
den Fortgang des Anrufes beeinflussen können. Das Durchschalten (routing)
des Anrufes erfolgt über
ein Telekommunikations-Backbone oder -Netzwerk 7. Die Kern-Vermittlungsstelle 2 ist
typischerweise eine computergesteuerte digitale Vermittlungsstelle
und ist mit geeigneten zentralen Verarbeitungseinheiten, z. B. 68040 von
Motorola Inc., USA, für
die Systemsteuerung und Datenspeicherung sowie mit Anwendungscomputerprogrammen
für die
Vermittlungsstelle 2 ausgerüstet. Insbesondere gibt die
Kern-Vermittlungsstelle für
jeden Anruf, der abgerechnet werden muß, ein CDR-Ticket (CDR = Call
Detail Recording) aus, insbesondere wenn dieser Anruf über das
Abrechnungssystem 9 des Netzwerkes gegenüber einem Endnutzer 6 abgerechnet
werden muß.
Ein CDR kann mit dem Universal BellCore Automatic Message Accounting
Format oder einem ähnlichen
Format übereinstimmen.
Das CDR-Ticket wird über
eine Schnittstelle 19, etwa eine RS232C serielle Schnittstelle,
an eine CDR-Anwendung übermittelt,
die auf dem externen Prozessor in Anwendungsplattform 8 läuft. Geeignete
Hardware kann ein Personalcomputer mit einem Pentium-Prozessor von
Intel Corp., USA sein, der einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff besitzt,
der einen Fehlerkorrekturcode hat, sowie einen nichtflüchtigen
Speicher wie etwa eine Festplatte oder ein Band. Der Prozessor kann
als ein UNIX-Computer betrieben werden. Für den Empfang und das Senden
von Daten an bzw. zu der Kern-Vermittlungsstelle 2, kann
die Anwendungsplattform 8 einen seriellen Anschlug aufweisen.
Für die
Kommunikation zwischen dem Prozessor 3 und anderen Prozessoren
auf der Plattform kann eine Ethernet LAN-Verbindung vorgesehen sein.
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Während
der Übertragung
eines CDR-Tickets von der Kern-Vermittlungsstelle zur Anwendungsplattform 8 können Fehler
auftreten. Die Prioritätsprüfung an
jedem übertragenen
Byte ermöglicht die
Detektion einzelner Fehler. Z. B. kann eine herkömmliche Kern-Vermittlungsstelle 2 zu
je sieben Bits an Information ein einziges Paritäts-Prüfbit hinzufügen, um Bytes mit insgesamt
8 Bits zu bilden. Das Paritätsbit
ist typischerweise eine binäre "1" oder "0",
je nach dem, ob die Summe aller der Bits in den Byte zu einer geraden
oder ungeraden Anzahl führt. Der
Datensatz eines CDR kann 300 Byte umfassen. Wenn 2, 4, 6 etc. Bits
in einem Byte fehlerhaft übermittelt
werden, wird eine einfache Paritätsprü fung nicht
immer einen Fehler registrieren. Ein vollständiger CDR-Datensatz wird von
dem auf dem externen Prozessor 3 laufenden Abrechnungsprogramm
als fehlerhaft betrachtet, sobald ein Paritätsfehler detektiert worden
ist. Eine Möglichkeit,
für eine
sehr akkurate Übertragung
von CDRs zu sorgen, bestünde
darin, fehlerhafte CDRs von der Kern-Vermittlungsstelle 2 zurückzusenden,
doch dies würde
den Nachteil mit sich bringen, daß sämtliche CDRs an der Kern-Vermittlungsstelle
gespeichert werden müssen,
gewisse Einrichtungen zum Zurücksenden
fehlerhafter Tickets sowie Mittel zum Bestätigen des korrekten Empfangs
an der Anwendungsplattform 8 und zum Löschen der gespeicherten CDRs
an der Kern-Vermittlungsstelle 2 bei Empfang der Bestätigung vorgesehen
sein müssen.
Wenn keine Rückübermittlung eines
fehlerhaften CDR-Tikkets stattfindet, gibt es keine Möglichkeit,
den Fehler zu korrigieren, und die einzige Option besteht darin,
das empfangene Ticket zu verwerfen, was zu einem Gewinnverlust für das Unternehmen
führt,
das normal für
den Anruf abrechnet. Wenn andererseits ein zweifacher Bit-Fehler
aufgetreten ist, kann der oben erwähnte einfache Paritätstest den
Fehler nicht erkennen, und der fehlerhafte Betrag kann berechnet
werden, was besonders störend
ist, wenn dies dazu führt,
daß der
Endkunde übervorteilt
wird. Des weiteren hat das System keine Möglichkeit, die CDRs zu speichern,
wenn der externe Prozessor 3 ausfällt.
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Bei der herkömmlichen Träger-Vermittlungsstelle nach 1, die eine einzige RS232C-Schnittstelle 19 verwendet,
mit einem einzigen Paritätsbit
in je 8 Bit-Bytes
von Daten für
einen CDR, wobei die Daten im Mittel eine Länge von 300 Oktetts haben und
die Fehlerrate bei einer RS232C-Schnittstelle 10–7 beträgt, ist
etwa eines von 3 700 CDR-Tickets fehlerhaft und wird verworfen.
Die Anzahl von CDRs, die zu einer falschen Abrechnung führen, ist
einer unter 9,2 × 109.
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Ein Weg zur Verbesserung der Übertragungssicherheit
bestünde
darin, einen komplexen Fehlerkorrekturcode zu verwenden. Der Nachteil
solcher Codes ist, daß sie
ebensoviele Bits wie die zu schützende
Nachricht erfordern können,
wenn eine präzise
Fehlerkorrektur ausgeführt
werden soll. Außerdem
erfordern solche Schemata komplexe Schaltungen oder Routinen zur
Bestimmung der Korrektur.
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Ein typischer CDR-Datensatz in Übereinstimmung
mit allen Ausführungs formen
der vorliegenden Erfindung ist schematisch in 2 gezeigt. Bei dem CDR oder dem "Ticket" handelt es sich
um einen Rahmen 11 mit einer Folge von Feldern 12–17. Am
Anfang des Rahmens 11 ist ein Startfeld 12 vorgesehen,
das eine spezielle Sequenz von binären Werten enthält, die
den Beginn eines Rahmens kennzeichnen. Das nächste Feld ist ein Sequenzfeld 13, das
die Sequenznummer des Rahmens angibt. Dieses Feld ist optional,
da die Zeitsequenz der von der Kern-Vermittlungsstelle gesendeten
Rahmen dazu genutzt werden kann, die CDRs zu verfolgen. Das Sequenzfeld 13 kann
7 Bytes mit je 7 Bit und einem Paritätsbit haben. Die folgenden
Felder 14–16 enthalten
Daten, die sich auf den Anruf beziehen, wie etwa Teilnehmernummern,
Anfangs- und Endzeiten, Abrechnungstarife und dergleichen. Das Datenfeld 14–16 kann
ein Byte oder mehrere Bytes enthalten. Jedes Byte der Felder 14–16 kann
7 Datenbits und ein Paritätsbit
enthalten. Schließlich
wird das Ende jedes Rahmens 11 durch ein Stop-Feld 17 markiert.
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist schematisch in 3 gezeigt.
Statt nur einen CDR zu senden, wird jedes paritätsgeschützte CDR-Ticket in der Kern-Vermittlungsstelle 10 dupliziert.
Die Kern-Vermittlungsstelle 10 übermittelt jedes Paar von CDR-Tickets über unabhängige Verbindungen 20, 30 an
zwei externe Prozessoren 40 und 50, auf denen
jeweils eine CDR-Anwendung läuft. Jeder
Prozessor 40, 50 kann die Hardware enthalten,
wie sie mit Bezug auf 1 für die Anwendungsplattform 8 beschrieben
wurde. Die Datenverbindungen 20, 30 können serielle
RS232C Schnittstellen sein. Da zwei unabhängige Verbindungen 20, 30 benutzt
werden, ist die Chance, daß dieselben Fehler
auf beiden Verbindungen 20, 30 in den beiden identischen
CDRs auftreten, unwahrscheinlich. In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, wenn die beiden identischen CDRs
zu leicht versetzten Zeiten gesendet werden (asynchrone Übertragung),
weil die Chance einer gemeinsamen Störung, z. B. Schaltimpulse oder
andere elektromagnetische Störungen,
die den gleichen Fehler in beiden CDRs verursachen, dann weiter
reduziert ist. Jeder CDR-Datensatz wird mit Hilfe einer Paritätsgeneratorschaltung
(nicht gezeigt) vor der Übermittlung
von der Kern-Vermittlungsstelle 10 an die Prozessoren 40, 50 mit
Paritäts-Prüfbits versehen.
Z. B. kann jedes Byte eines CDR sieben Datenbits und ein Paritätsbit enthalten,
das dadurch bestimmt ist, ob die Summe der 7 Bits eines Byte gerade
oder ungerade ist. In Übereinstim mung
mit der vorliegenden Erfindung können
auch komplexere Paritätsprüfsysteme
und Fehlercodierungssysteme zum Schutz des CDR verwendet werden.
Z. B. können nicht
nur Byte-Paritätsbits
vorgesehen sein, sondern auch Rahmen-Paritätsbits.
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In Übereinstimmung mit der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein erster serieller Bitstrom, der
CDR-Tickets von der Kern-Vermittlungsstelle 10 enthält, durch
den Prozessor 40 über
die Verbindung 20 empfangen, und das Startfeld 12 wird
für jeden
Rahmen 11 bestimmt. Erste und zweite Prozessoren 40, 50 enthalten
jeweilige Paritätsprüfschaltungen 60, 61.
Der erste Prozessor 40 enthält auch einen Komparator 70,
der über
sichere Anschlußeinrichtungen 22 und 23 an
beide Paritätsprüfschaltungen 60, 61 angeschlossen
ist. Eine geeignete sichere Verbindung kann ein Ethernet LAN sein.
Die Paritätsprüfschaltung 60 führt eine
Paritätsprüfung an
jedem empfangenen Byte des Bitstroms aus. Wenn bei wenigstens einem
Byte ein Paritätsfehler
detektiert wird, verwirft die Paritätsprüfschaltung 60 das
betreffende vollständige
CDR-Ticket. Ähnlich
wird ein zweiter serieller Bitstrom, der dieselben CDR-Tikkets enthält, über die
Verbindung 30 von der Paritätsprüfschaltung 61 des
externen Prozessors 50 empfangen. Die Paritätsprüfschaltung 61 führt eine
Paritätsprüfung an
jedem empfangenen Byte aus; und wenn ein Paritätsfehler detektiert wird, wird
das betreffende vollständige
CDR-Ticket verworfen. Alle CDR-Tickets
ohne Paritätsfehler
werden von den Paritätsprüfschaltungen 60, 61 an
den Komparator 70 übermittelt,
der jedes akzeptierte, fehlerfreie CDR-Ticket aus der Paritätsprüfschaltung
60 Bit für
Bit mit dem anderen fehlerfreien CDR-Tikket desselben Paares vergleicht,
das von der Paritätsprüfschaltung 61 eingetroffen
ist. Die CDR-Tickets desselben Paares können durch Vergleich der Sequenznummern
in den Feldern 13 der beiden Datensätze selbst dann identifiziert
werden, wenn sie zu verschiedenen Zeiten gesendet wurden.
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Wenn ein spezielles CDR-Ticket fehlt
(d. h., wenn ein Ticket des Paares bei der Paritätsprüfung verworfen wurde), so wird
der CDR dieser Transaktion, der am Komparator 70 eintrifft
(d. h., die Paritätsprüfung bestanden
hat) akzeptiert und im Prozessor im nichtflüchtigen Speicher 75,
z. B. Festplatte oder Band, gespeichert. Für den Fall, daß zwei CDR-Datensätze den
Komparator 70 erreichen (d. h. beide die Paritätsprüfung bestanden
haben), werden die beiden CDR-Da tensätze im Komparator 70 Bit für Bit verglichen.
Wenn es einen Unterschied zwischen diesen beiden CDR-Tickets gibt,
werden beide Tickets verworfen, doch wird eine Fehlereintragung
im nichtflüchtigen
Speicher 75 des Prozessors 40, z. B. Band oder
Festplatte, gespeichert. Wenn der Komparator 70 keinen
Unterschied zwischen den beiden CDR feststellt, wird angenommen,
daß beide
CDRs korrekt sind, und eines der CDR-Tickets wird im nichtflüchtigen
Speicher 75 des externen Prozessors 40, z. B.
Band oder Festplatte, gespeichert. Die Logik-Tabelle für die CDR-Auswahl entsprechend
dem kombinierten Effekt der Paritätsprüfungen 60, 61 und des
Komparators 70 der externen Prozessoren 40, 50 ist
in 6 gezeigt.
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Wenn in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Paritätsprüfschaltung 60, 61 mitteilt,
daß ein
Paritätsfehler
in einem der Bytes eines CDR-Tickets aufgetreten ist, wird der vollständige CDR-Datensatz
verworfen. Das andere CDR-Ticket des Paares kann von der anderen
Paritätsprüfschaltung 61, 60 akzeptiert
werden, wenn diese keinen Paritätsfehler
feststellt. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß beide CDRs eines Paares fehlerhaft
sind. Wenn man annimmt, daß die
Schnittstellen 22 und 23 RS232C Schnittstellen
mit einer Fehlerrate von 10–7 sind und die Daten eines
CDR typischerweise 300 Oktetts lang sind und jedes Oktett ein Paritätsbit enthält, so beträgt die durch Übertragungsfehler
in den gespeicherten CDRs in Übereinstimmung
mit der ersten Ausführungsform
verursachte Fehlerrate ein fehlerhaftes CDR-Ticket in 13,7 × 106. Die Anzahl gespeicherter CDRs, die zu
fehlerhafter Abrechnung führen,
ist eins in 3,4 × 1012. Dies ist eine signifikante Verbesserung gegenüber herkömmlichen
Vermittlungsstellen und erfüllt
die Anforderungen der oben genannten BellCore Spezifikation.
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Wenn in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform
eine der Paritätsprüfschaltungen 60, 61 ausfällt, wird
die andere Paritätsprüfschaltung 61, 60 benutzt,
und der Komparator 70 sendet jede CDR, das die funktionierende
Paritätsprüfschaltung 61, 60 durchlaufen
hat, hat den nichtflüchtigen
Speicher 75. Überwachungsprogramme,
die auf den Prozessoren 40, 50 laufen, überprüfen die
Funktion der Paritätsprüfschaltungen 60, 61 regelmäßig und
isolieren diejenigen der Schaltungen 60, 61, die
als fehlerhaft festgestellt wurden.
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Das Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform
wird nun mit Hilfe des Flußdiagramms
in 4 beschrieben. Am
Ende eines Anrufes wird in Schritt 110 von der Kern-Vermittlungsstelle 10 ein
Abrechnungsdatensatz (CDR) erzeugt. In Schritt 120 wird
der vollständige
CDR dupliziert und an die Ausgänge
der Vermittlungsstelle 10 übermittelt. In Schritten 130a und 130b wird
jeder CDR mit Paritätsbits aus
einem Paritätsgenerator
versehen und jeder CDR wird zu leicht versetzten Zeiten (asynchron)
an den jeweiligen Prozessor 40, 50 übermittelt.
In jedem Prozessor 40, 50 wird die Parität jedes
Bytes des CDR geprüft,
und in Schritten 140a und 140b werden die CDRs
mit einem Fehler verworfen. In Schritt 150 wird entschieden,
ob nur ein CDR an den Komparator 70 ausgegeben wird. Wenn
ja, wird dieser CDR gespeichert. Wenn beide CDRs eines Paares am
Komparator 70 eintreffen, wird jeder CDR Bit für Bit verglichen.
Wenn in Schritt 160 beide CDRs übereinstimmen, wird einer gespeichert,
wenn nicht, werden beide verworfen.
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Bei einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nicht sofort der vollständige CDR
verworfen (Schritte 140a und 140b in 4), wenn ein Paritätsfehler
in einem Byte desselben festgestellt wird. Statt dessen schreibt
der jeweilige Paritätsprüfer 60, 61 eine
Sequenz von Binärwerten
in das relevante Byte, wodurch dieses Byte als fehlerhaft markiert
wird, und übermittelt
den modifizierten CDR an den Komparator 70. Wenn der Komparator 70 die
beiden CDRs eines Paares empfängt
und bei beiden dasselbe Byte als fehlerhaft markiert ist, werden
die CDRs sofort verworfen. Wenn jedoch z. B. bei dem ersten CDR
eines Paares aus dem Paritätsprüfer 40 das
Byte 14 als fehlerhaft markiert ist und bei dem zweiten
CDR des Paares aus dem Paritätsprüfer 61 kein
als fehlerhaft markiertes Byte vorhanden ist, so wird der zweite
CDR gespeichert und der erste verworfen. Wenn bei dem ersten CDR
eines Paares aus dem Paritätsprüfer 60 das
Feld 14 als fehlerhaft markiert ist und bei dem anderen
CDR desselben Paares aus dem Paritätsprüfer 61 das Byte von
Feld 15 als fehlerhaft markiert ist, vergleicht der Komparator 70 die
beiden CDRs Bit für
Bit. Wenn alle anderen Felder 16 bei beiden CDRs dieselben
sind, schreibt der Komparator 70 das Byte aus Feld 15 des ersten
CDRs in Feld 15 des zweiten CDRs, und der korrekte CDR
wird dann im nichtflüchtigen
Speicher 75 gespeichert. Zusätzlich oder alternativ kann
das Byte 14 des zweiten CDR in das Feld 14 des
ersten CDR geschrieben und beide korrigierten CDRs im nichtflüchtigen
Speicher 75 gespeichert werden. Durch dieses Verfahren
kann eine gewisse Reparatur von fehlerhaften CDRs vorgenommen werden.
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Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben,
in der gleiche Bezugszeichen die gleichen Komponenten wie bei der
ersten und zweiten Ausführungsform
bezeichnen. In Übereinstimmung
mit der dritten Ausführungsform
umfaßt
der externe Prozessor 50 ebenfalls eine Komparatorschaltung 71,
die über
Leitungen 31 und 32 an die Paritätsprüfschaltungen 60 und 61 angeschlossen
ist. In Übereinstimmung
mit der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht Redundanz sowohl bei den Paritätsprüfschaltungen 60, 61 als
auch bei den Komparatoren 70, 71.
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In Übereinstimmung mit der dritten
Ausführungsform
erzeugt die Kern-Vermittlungsstelle 10 eine Kopie jedes
CDR-Tickets und versieht jeden CDR-Datensatz mit Paritätsbit-Informationen,
wie für die
erste Ausführungsform
beschrieben wurde. Die beiden identischen CDR-Tickets werden über getrennte
und unabhängige
Verbindungen 20, 30 an die jeweiligen Paritätsprüfschaltungen 60, 61 übermittelt, wie
bei den vorherigen Ausführungsformen.
Bevorzugt werden die beiden CDRs zu etwas versetzten Zeiten, d.
h. asynchron gesendet. Wenn in einem CDR durch eine der Paritätsprüfschaltungen 60, 61 in den
Prozessoren 40, 50 ein Paritätsfehler festgestellt wird,
so wird das betreffende CDR-Ticket verworfen. Alle CDR-Tickets,
die keinen Paritätsfehler
haben und von den Paritätsprüfschaltungen 60, 61 kommen,
werden jeweils über
sichere Übertragungseinrichtungen 31 und 32 an
beide Komparatoren 70, 71 übermittelt. In jedem Komparator 70, 71 wird
jedes Paar von CDR-Tickets Bit für
Bit verglichen. Die CDR-Tickets eines Paares können durch Vergleich der Sequenznummern
in den Feldern 13 der beiden Datensätze selbst dann identifiziert
werden, wenn die Datensätze
zu verschiedenen Zeiten gesendet werden. Wenn eine Differenz zwischen
den CDRs festgestellt wird, werden beide CDR-Tickets des Paares verworfen.
Wenn ein einziges CDR-Ticket am Komparator 70 oder 71 eintrifft
(d. h. es hat die Paritätsprüfung bestanden,
das andere Ticket des Paares jedoch nicht), wird dieser CDR im nichtflüchtigen
Speicher 75 oder 76 gespeichert. Wenn bei dem
Vergleich Bit für
Bit kein Fehler festgestellt wird, werden beide CDRs im nichtflüchtigen
Speicher 75, 76 gespeichert. Der kombinierte Effekt
der externen Prozessoren 40, 50 besteht darin,
daß sie
die Logik-Tabelle nach 6 umsetzen,
wie bei der ersten Ausführungsform.
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Falls eine der Paritätsprüfschaltungen 60, 61 defekt
ist, wird die andere Schaltung 61, 60 zur Paritätsprüfung benutzt.
Die Komparatoren 70, 71 senden jedes CDR-Ticket,
das die funktionierende Paritätsprüfschaltung 61, 60 durchlaufen
hat, an den nichtflüchtigen
Speicher. Der Unterschied zwischen der ersten und der dritten Ausführungsform
tritt auf, wenn einer der Komparatoren 70, 1 defekt
ist. Wenn einer der Komparatoren 70, 71 defekt
ist, wird der andere Komparator 71, 70 für den Vergleichstest
benutzt. Wenn einer der externen Prozessoren 40, 50 defekt
ist, wird der andere Prozessor 50, 40 verwendet.
Mit Hilfe der redundanten Paritätsprüfschaltungen 60, 61,
der redundanten Komparatoren 70, 71 und der redundanten
Prozessoren 40, 50 wird in Übereinstimmung der vorliegenden
Erfindung ein Abrechnungsschema für CDR-Tickets geschaffen, das die
gewünschte
Sicherheit bietet und es gestattet, die Abrechnungsprozeduren trotz
Komponentenfehlern fortzusetzen.
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Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Paritätsprüfschaltungen 60, 61 empfangen
jeweils CDRs über
die Leitungen 20, 30 und führen eine Paritätsprüfung an
jedem CDR-Ticket aus. Wenn eines oder mehrere Bytes eines CDR als
fehlerhaft festgestellt werden, werden die relevanten Bytes mit
einer Identifizierung überschrieben,
die angibt, daß das
Byte fehlerhaft ist. Jeder Komparator 70, 71 empfängt alle
CDR-Tickets der Paritätsprüfschaltungen 60, 61.
Wenn in jedem CDR eines Paares dasselbe Byte als fehlerhaft markiert
ist, werden beide CDRs verworfen. Wenn der erste CDR eines Paares
keine Fehlermarkierungen enthält
und der andere CDR eines Paares eine solche Fehlermarkierung enthält, wird
der erste CDR an den nichtflüchtigen
Speicher 75 oder 76 übermittelt, und der zweite CDR
wird verworfen. Wenn beide CDRs eines Paares als fehlerhaft markierte
Bytes enthalten, jedoch nirgendwo dieselben Bytes in den beiden
Datensätzen
als fehlerhaft markiert sind, so wird jedes solche Paar von CDR-Tickets
Bit für
Bit in den Komparatoren 70, 71 verglichen. Um
korrigierte CDRs zu konstruieren, überschreiben die Komparatoren 70, 71 die
markierten Bytes des einen CDR mit den Bytes aus dem anderen CDR,
die ein korrektes Paritätsbit haben,
wie für
die zweite Ausführungsform
beschrieben wurde. Jeder Komparator sendet einen korrigierten CDR
an den nichtflüchtigen
Speicher 75, 76.
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Die Ausführungsformen der Erfindung
sind mit Bezug auf Paritätsprüfer 60, 61 und
Komparatoren 70, 71 beschrieben worden, doch brauchen
diese keine verdrahteten Schaltungen zu sein. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung können sämtliche
Funktionen der Paritätsprüfschaltungen 60, 61 und
der Komparatoren 70, 71 durch geeignete Softwareprogramme
ausgeführt
werden, die auf den Prozessoren 40, 50 laufen.
Weiterhin können
etwaige Unterschiede in den Ankunftszeiten der CDRs an den Paritätsprüfschaltungen 60, 61 oder
den Komparatoren 70, 71 durch vorübergehende
Pufferung des frühesten
CDR kompensiert werden.
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Im Vorstehenden ist die vorliegende
Erfindung unter Bezugnahme auf Bytes mit 8 Bit beschrieben worden,
doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die Byte-Länge kann
in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung frei gewählt werden, z. B. 4, 8, 16,
32, 64 Bit oder dergleichen. Weiterhin ist die Erfindung unter Bezugnahme
auf ein einzelnes Paritätsbit
zum Schutz jedes Bytes beschrieben worden, doch schließt die vorliegende
Erfindung auch die Verwendung mehrerer Paritätsbits pro Byte ein, um die
Daten eines CDR zu schützen.
Die vorliegende Erfindung schließt auch die Verwendung von
Paritätsbits
ein, die zu Gruppen von Daten gehören, die länger als Bytes sind, etwa Rahmen-Paritätsbits.
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht,
ist die Erfindung dazu fähig,
mit verschiedenen Abwandlungen und Änderungen ausgeführt zu werden, die
insbesondere von denjenigen abweichen können, die in der vorstehenden
Beschreibung mit besonderer Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden
sind. Es versteht sich jedoch, daß solche Änderungen, soweit sie im Rahmen
und im Beitrag der vorliegenden Erfindung zum Stand der Technik
vernünftig
und geeignet sind, im Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.