DE69728962T2 - Vorrichtung für die Entnahme von flüssigen Proben - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Probe wie Blut. Genauer gesagt gehört die vorliegende Erfindung zu einer Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Probe, wie Blut und zum Aufbringen der flüssigen Probe auf ein Testpapier, um das Messen einer Substanz wie die Zuckerkonzentration in der Flüssigkeitsprobe zu ermöglichen.
  • Bekannte Verfahren zum Messen einer Komponente oder Eigenschaft in einer flüssigen Probe, z.B. der Blutzuckerspiegel in einer Blut- oder Urinprobe, beinhalten das Verwenden eines Teststreifens mit einem Messabschnitt, auf den die zu testende Flüssigkeitsprobe aufgebracht wird. Im Gebrauch wird der Teststreifen an seiner Spitze gehalten und mit der Flüssigkeitsprobe in Kontakt gebracht.
  • Bei Teststreifen, die dazu ausgebildet sind, den Blutzuckerspiegel im Blut einer Person zu messen, wird eine Nadel verwendet, um in den Finger der Person einzudringen oder zu stechen, um dadurch eine Blutprobe zu entnehmen. Der Teststreifen wird dann auf den Finger gedrückt, damit der Teststreifen eine Blutprobe absorbieren kann. Dieses Verfahren zum Erhalten einer Blutprobe auf einem Teststreifen kann jedoch in gewisser Weise problematisch sein. Da dieses Verfahren eine wesentliche Miteinbeziehung des Menschen erforderlich macht und normalerweise nur zu einer kleinen Blutprobe für die Analyse führt, kommt es manchmal vor, dass die Blutprobe nicht exakt auf den Messabschnitt des Teststreifens aufgebracht wird.
  • Die US-A-5.100.620 offenbart eine Vorrichtung, die als Kapillarrohr-Reagensformatvorrichtung bezeichnet wird und so gestaltet ist, dass sie eine Blutprobe sammelt, die von einem Teststreifen absorbiert wird, der auf der Vorrichtung befestigt ist. Die Vorrichtung beinhaltet einen transparenten Körper, der ein Loch aufweist, das sich zwischen einander gegenüberliegenden Enden des Körpers erstreckt. Der Teststreifen ist auf einer Schulter befestigt, die ein Ende des Körpers umgibt, um zwischen dem Teststreifen und dem Körper einen Strömungsdurchgang auszubilden. Ein Entlüftungsdurchgang ist im Körper ausgebildet und verbindet den Strömungsdurchgang mit der Umgebung. Im Gebrauch wird die Spitze des Körpers mit einer Blutprobe in Kontakt gebracht, wobei das Blut durch die Kapillarwirkung durch das Loch im Körper hinaufgezogen wird und in den Strömungsdurchgang strömt. Wenn das Blut durch das Loch im Körper und in den Strömungsdurchgang strömt, wird Luft im Loch und im Strömungsdurchgang durch den Entlüftungsdurchgang entlüftet. Wenn das Blut in den Strömungsdurchgang strömt, wird es vom Teststreifen absorbiert. Anschließend wird die Vorrichtung auf einem Lesegerät angebracht, um eine Eigenschaft der Blutprobe zu bestimmen (z.B. den Blutzuckerspiegel).
  • Diese bekannte Kapillarrohr-Reagensformatvorrichtung weist verschiedene Nachteile auf. In einer Hinsicht macht es die Vorrichtung erforderlich, dass der Körper mit einem Entlüftungsdurchgang ausgebildet wird. Dies bedeutet, dass die zum Ausbilden des Körper verwendete Form geeignet gestaltet werden muss, um den Entlüftungsdurchgang zu erzeugen, wodurch wiederum die Kosten und die Komplexität der Form erhöht werden – insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Entlüftungsdurchgang ziemlich klein sein muss, um das zu verhindern, was im Patent als übermäßige Evaporationskühlung bezeichnet wird. Zudem kann es die Konfiguration der Endspitze der Vorrichtung schwierig machen, einen gleichmäßigen Blutstrom in das Loch des Körpers zu bewirken.
  • Wenn die Vorrichtung auf einem Lesegerät befestigt ist, um die erwünschten Eigenschaften der entnommenen Probe auf dem Teststreifen zu bestimmen, kann es auch vorkommen, dass das Lesegerät durch die Flüssigkeitsprobe auf dem Teststreifen verunreinigt oder verschmutzt wird. Zudem eignet sich die Konfiguration des Teststreifens nicht sehr gut dafür, die Absorption der Blutprobe voranzutreiben.
  • Die US-A-4.627.445 offenbart eine Einwegeinheit zum Verlagern von Blut auf einen Reagenzstreifen. Die Einwegeinheit schließt eine Lanzette zum Durchstechen von kapillaren Blutgefäßen in einem Finger sowie eine Sondenstruktur mit einem Kapillarkanal ein, durch den das Blut durch die Kapillarwirkung in Richtung des Reagenzstreifens gesaugt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Berücksichtigung des Vorhergehenden besteht der Bedarf für eine Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeitsproben, bei der kein Entlüftungsdurchgang ausgebildet werden muss, um Luft während der Verwendung der Vorrichtung zu entlüften.
  • Es wäre auch wünschenswert, eine Vorrichtung zur Entnahme einer Flüssigkeitsprobe bereitzustellen, in der die Flüssigkeitsprobe von der Flüssigkeitsprobenquelle unmittelbar in die Entnahmevorrichtung fließen kann.
  • Es besteht zudem der Bedarf für eine Vorrichtung zur Entnahme einer Flüssigkeitsprobe, die nicht dafür anfällig ist, dass das Messgerät während dem Messen der erwünschten Komponente oder Eigenschaft in der Flüssigkeitsprobe verunreinigt oder verschmutzt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Folgendes bereitgestellt: Eine Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach Anspruch 1 sowie ein Testpapier zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach Anspruch 10. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den beiliegenden Ansprüchen 2 – 9 bzw. 11 definiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
  • 1 ist eine Teilquerschnittsansicht einer Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben und einer Leseeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht in Längsrichtung der in 1 gezeigten Leseeinheit;
  • 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht des Probeneinbringabschnitts der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht der Proben-Abflussseite der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ist eine Draufsicht und eine Seitenansicht des Probeneinbringabschnitts der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben;
  • 7 ist eine Stirnansicht der Proben-Abflussseite der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben;
  • 8 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben, die auf der Leseeinheit befestigt ist;
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht des Testpapiers, das an der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben angebracht ist;
  • 10 ist eine Draufsicht des in 9 gezeigten Testpapiers, das auf der Endfläche des Körperelements befestigt ist;
  • 11 ist eine Querschnittsansicht des Testpapiers entlang der Schnittlinie XI–XI in 10, wobei jedoch die Darstellung des Körperelements weggelassen wurde; und
  • 12 ist eine Veranschaulichung, wie das Messgerät mit der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Merkmale und Details, die mit der Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben der vorliegenden Erfindung und der Leseeinheit, mit der die Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben verwendet wird, verbunden sind, werden untenstehend im Zusammenhang mit der Entnahme einer Blutprobe zum Messen des Blutzuckerspiegels in der Blutprobe beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben und eine Leseeinheit auch bei der Entnahme von anderen flüssigen Proben als Blut sowie bei der Messung von anderen Eigenschaften als dem Blutzuckerspiegel verwendet werden können.
  • Wie in 1 ersichtlich ist, beinhaltet die vorliegende Erfindung die Kombination aus einer Vorrichtung oder einem Endstück zur Entnahme von flüssigen Proben 5 und eine Leseeinheit 1. Im Allgemeinen beinhaltet die Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben 5, wie mit Verweis auf 1 ersichtlich ist, ein im Allgemeinen zylindrisches Körperelement 51 und ein Testpapier 53, das auf einer Endfläche des Körperelements 51 befestigt ist. Die Entnahmevorrichtung 5 ist so ausgebildet, dass sie zum Entnehmen einer flüssigen Probe verwendet werden kann, die durch das Testpapier 53 absorbiert wird. Die Entnahmevorrichtung 5 ist zudem so ausgebildet, dass sie abnehmbar auf der Halterung 43 am Ende der Leseeinheit 1 befestigt ist. Die Leseeinheit 1 ist so gestaltet, dass sie eine erwünschte Eigenschaft der entnommenen Flüssigkeitsprobe misst (z.B. den Blutzuckerspiegel in einer Blutprobe).
  • Wie in 1 im Allgemeinen ersichtlich ist, beinhaltet die Leseeinheit 1 einen Messabschnitt 4 zum Durchführen der Messung der erwünschten Eigenschaft der durch die Entnahmevorrichtung 5 gesammelten flüssigen Probe. Der Messabschnitt 4 der Leseeinheit 1 beinhaltet ein Leuchtelement 41, das einen Lichtstrahl aussendet, und eine Lichtempfangseinheit 42. Wenn die Leseeinheit 1 eingeschaltet ist, sendet das Leuchtelement 41 einen Lichtstrahl aus. Da die Entnahmevorrichtung 5 eine auf der Halterung 43 aufgebrachte Flüssigkeitsprobe enthält, wird das vom Leuchtelement 41 ausgesendete Licht auf das Testpapier 53 gestrahlt und dann zurückreflektiert und durch das Lichtaufnahmeelement 42 aufgenommen, woraufhin eine photoelektrische Umwandlung durchgeführt wird. Das Lichtaufnahmeelement 42 gibt ein Analogsignal aus, das der Menge des aufgenommenen Lichts entspricht, und das Signal wird verstärkt. Dann wird das verstärkte Signal mittels einem A/D-Wandler in ein Digitalsignal umgewandelt und wird in ein Steuerungsmittel 10 eingegeben, in dem die erwünschte Eigenschaft (z.B. der Blutzuckerspiegel) gemäß den im Betriebsabschnitt gespeicherten Daten berechnet wird. Die Leseeinheit 1 beinhaltet auch einen Ein/Aus-Schalter 31, eine Anzeige 9 zum Anzeigen der Ergebnisse der durch die Leseeinheit in Bezug auf die erwünschte Eigenschaft der flüssigen Probe durchgeführten Messung, ein Gehäuse 2, das die verschiedenen Komponenten der Leseeinheit enthält, mehrere Trockenbatterien 16 zum Bereitstellen von Strom für die Leseeinheit sowie einen Mikrocomputer 10.
  • Die Entnahmevorrichtung 5 ist vorzugsweise transparent oder halbtransparent (farbig transparent) und als Wegwerfelement gestaltet. Das heißt, nach der einmaligen Verwendung ist die Entnahmevorrichtung wegzuwerfen. Das Körperelement 51 schließt einen Körperabschnitt 513 und eine Endspitze 52 ein. Die Endspitze 52 ist im Allgemeinen kegelstumpfförmig. Während der Verwendung der Entnahmevorrichtung ist die Endspitze 52 des Körperelements 51 so eingestellt, dass sie mit einer flüssigen Probe (z.B. Blut) in Kontakt gebracht wird, wobei die flüssige Probe durch die Kapillarwirkung in die Endspitze 52 gezogen wird, wo sie dann das Testpapier 53 berührt und durch dieses absorbiert wird, so dass sich die Probe über das Testpapier 53 verteilt. Die Endspitze 52 des Körperelements 51 dient somit als Probeneinbringabschnitt des Körperelements.
  • Wie in 3 detaillierter dargestellt ist, beinhaltet das Körperelement 51 einen Körperabschnitt 513, der so ausgebildet ist, dass er die Entnahmevorrichtung 5 auf der Halterung 43 der Leseeinheit 1 hält. Der Körperabschnitt 513 umgibt einen ausgesparten Bereich 540 des Körperelements 51, wobei der Boden des ausgesparten Bereichs 540 einen Abschnitt der Endfläche 542 des Körperelements 51 definiert. Ein Teil der Endfläche 542 des Körperelements bildet einen Sitzbereich 512 zum Befestigen des Testpapiers 53 am Körperelement 51 aus. Der Körperabschnitt 513 schließt auch einen Bodenabschnitt 511 ein.
  • Der Körperabschnitt 51 ist auch mit einem radial nach außen gerichteten ringförmigen Flansch 514 am Ende des von der Endspitze 52 entfernten Körperabschnitts versehen. Der Flansch 514 dient als Griffabschnitt, auf dem die Finger einer Person ruhen können, wenn die Entnahmevorrichtung 5 auf die Halterung 43 der Leseeinheit 1 aufgebracht oder von dieser entfernt wird. Folglich kann die Entnahmevorrichtung 5 leicht und sicher auf die Halterung der Leseeinheit 1 aufgesteckt und von dieser entfernt werden.
  • Der ausgesparte Bereich 540 im Körperabschnitt 513 ist so konfiguriert und dimensioniert, dass er im Wesentlichen der Konfiguration und den Abmessungen der Außenfläche der Halterung 43 der Leseeinheit 1 entspricht. Wie in den 3 und 8 gezeigt wird, ist der Körperabschnitt 513 auf seiner den ausgesparten Bereich 540 umgebenden Innenfläche vorzugsweise leicht verjüngt. Die Verjüngung ist so ausgebildet, dass der Körperabschnitt 513 angrenzend an die Endfläche 542 einen kleineren Innendurchmesser und von der Endfläche 542 entfernt einen größeren Innendurchmesser aufweist. Dadurch kann die Entnahmevorrichtung 5, trotz Unterschieden zwischen dem Außendurchmesser oder der Konfiguration der Halterung 43 der Leseeinheit 1 und dem Innendurchmesser des Körperabschnitts 513 der Entnahmevorrichtung 5, sicher auf der Halterung 43 der Leseeinheit 1 befestigt werden.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind der Bodenabschnitt 511, der Körperabschnitt 513 und der Flansch 514 einstückig ausgebildet, obwohl sie auch getrennt ausgebildet und dann zusammengefügt werden können. Weiters können sie auch, obwohl die Endspitze 52 einstückig mit dem Bodenabschnitt 511 ausgebildet ist, getrennt geformt und miteinander verbunden werden.
  • Ein Loch oder Durchgang 520, der an beiden Enden offen ist, erstreckt sich von einem Ende zum gegenüberliegenden Ende durch das Körperelement 5. Das Loch 520 definiert einen Kapillarrohr-Probenströmungsweg, um ein flüssiges Prüfobjekt oder Probe durch die Kapillarwirkung von der Endspitze 52 in Richtung des ausgesparten Bereichs 540 des Körperabschnitts 513 zu ziehen. Das Loch erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zum Testpapier 53. Das Loch 520 öffnet sich an der Endspitze 52 zu einer Proben-Zuflussöffnung 523 und angrenzend an den ausgesparten Bereich 540 des Körperabschnitts 513 zu einer Proben-Abflussöffnung 527. Die Endfläche 542 des Körperelements 51 definiert eine Körperfläche, die die Proben-Abflussöffnung 527 umgibt und sich von dieser radial nach außen erstreckt.
  • Wie obenstehend erwähnt worden ist, ist das Testpapier 53 an einem Sitzabschnitt 512 der Endfläche 542 des Körperelements 51 befestigt. Das Testpapier 53, das im Allgemeinen wie in den 9 und 10 ersichtlich, eine kreisförmige Gestalt aufweist, ist so ausgebildet, dass es durch Verschmelzung oder Haftung (z.B. Kleben) in seiner Position befestigt wird. Das Testpapier 53 ist insbesondere an einer Vielzahl von den Umfang entlang beabstandeter Befestigungsstellen 534, die wie in 10 ersichtlich um den Außenumfang des Testpapiers 53 angeordnet sind, am Sitzabschnitt 512 der Endfläche des Körperelements 51 befestigt. Wenn sie auf diese Art und Weise am Körperelement 51 befestigt sind, wird zwischen jedem Paar aneinander angrenzender Befestigungsstellen ein Entlüftungsbereich 544 definiert. Ist also jedes Testpapier 53 am Körperelement 51 befestigt, so wird eine Vielzahl von den Umfang entlang beabstandeter Entlüftungsbereiche 544 zwischen der Endfläche 542 des Körperelements 51 bereitgestellt. Dadurch kann Luft durch die Entlüftungsbereiche 544 zwischen dem Testpapier 53 und der Endfläche 542 des Körperelements 51 entlüftet werden, wenn eine flüssige Probe durch die Kapillarwirkung in den Durchgang 520 gezogen wird. Durch Befestigen des Testpapiers 53 am Körperelement 51 durch Verschmelzung oder Kleben kann das Testpapier 53 stabil vom Körperelement 51 getragen werden oder an diesem befestigt werden, und das Auftreten unerwünschter Zwischenräume aufgrund von Verformung des Testpapiers 53 (z.B. Krümmung, Verdrehung, Welligkeit oder dergleichen) wird verhindert, wodurch ein relativ gleichmäßiges Verteilen der flüssigen Probe ermöglicht wird.
  • Wie in 3 gezeigt wird, ist ein Abschnitt der Endfläche 542 des Körperelements 51 ausgespart, um einen ringförmigen Zwischenraum 54 zwischen der Endfläche 542 und dem Testpapier zu definieren. Dieser Zwischenraum 54 hilft dabei, das Strömen der Flüssigkeitsprobe radial nach außen zu ermöglichen, wenn die Flüssigkeitsprobe die Abflussöffnung 527 des Durchgangs 520 erreicht. Dadurch wird die flüssige Probe rasch und gleichmäßig durch die Kapillarwirkung vorteilhaft über das Testpapier 53 verteilt.
  • Obwohl die Tiefe des Zwischenraums 54 in einer Art und Weise dimensioniert sein kann, die sich am besten dazu eignet, die vorhergehend erwähnte Wirkungsweise zu erzielen, ist die Tiefe vorzugsweise größer als 0,02 mm (Durchschnitt) und insbesondere zwischen 0,04 mm und 0,4 mm. In einem solchen Abmessungsbereich kann die vorhergehend angeführte Funktion des Zwischenraums 54 wirksam ausgeführt werden. Zudem kann die Tiefe des Zwischenraums 54 konstant sein oder variieren.
  • Ein ringförmiges Probenreservoir 55 ist am radial außerhalb liegenden Umfangsabschnitt des Zwischenraums 54 angeordnet. Das ringförmige Probenreservoir 55 ist so dimensioniert, dass es tiefer als der Zwischenraum 54 ist, während es gleichzeitig mit dem Zwischenraum 54 kommuniziert. Das Probenreservoir 55 ist radial innerhalb des Sitzbereichs 512, wo das Testpapier 53 an der Endfläche 542 des Körperelements 51 befestigt ist, angeordnet. Das ringförmige Reservoir 55 ist so gestaltet, dass es das Strömen der flüssigen Probe radial nach außen beschränkt. Das heißt, wenn die durch den Durchgang 520 fließende flüssige Probe die Abflussöffnung 527 erreicht und mit Hilfe des Zwischenraums 54 radial nach außen gezogen wird, erreicht die flüssige Probe das ringförmige Probenreservoir 55 und fließt in das Reservoir 55, um dadurch daran gehindert zu werden, über das Reservoir 55 hinaus radial nach außen zu strömen. Auf diese Art und Weise wird die flüssige Probe daran gehindert, in den Sitzbereich 512 zu fließen, in dem das Testpapier 53 an der Endfläche 542 des Körperelements befestigt ist. Die flüssige Probe wird zudem davon abgehalten, durch die Entlüftungsbereiche zwischen den Befestigungs bereichen 544, an denen das Testpapier 53 an der Endfläche 542 des Körperelements 51 befestigt ist, über den Außenumfang des Testpapiers hinaus radial nach außen zu strömen. Selbst wenn eine übermäßige Menge an flüssiger Probe entnommen wird, kann das Austreten der Probe über den Außenumfang des Testpapiers hinaus verhindert werden. Dies ist in der Hinsicht wichtig, dass eine Verschmutzung des Endes des Leseeinheit 1 durch das Berühren und Anhaften der flüssigen Probe am Ende der Leseeinheit verhindert wird.
  • Ein Abstandshaltermechanismus ist radial außerhalb des Reservoirs 55 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Abstandshaltermechanismus aus vier voneinander beabstandeten abgerundeten Ausstülpungen oder konvexen Abstandhaltern 56. Die Abstandhalter 56 können in 90° Intervallen gleichmäßig voneinander beabstandet sein. Wie in 8 gezeigt wird, sind die Abstandhalter 56 so gestaltet, dass sie sicherstellen, dass die Endfläche der Leseeinheit 1, wenn die Entnahmevorrichtung 5 auf der Halterung 4 der Lesevorrichtung 1 befestigt ist, vom Teststreifen 53 beabstandet ist. Wenn die Entnahmevorrichtung 5 auf der Halterung 4 der Lesevorrichtung 1 befestigt ist, berührt die Endfläche der Halterung 4 die Abstandhalter 56, um dadurch zu verhindern, dass die Endfläche der Halterung 4 das Testpapier 53, in dem die flüssige Probe absorbiert worden ist, berührt. Wie in 8 veranschaulicht ist, ist das axiale Ausmaß der Abstandshalter 56 größer als die Dicke des Testpapiers 53. Durch die Abstandshalter 56 wird das Testpapier 53 davor geschützt, das Ende der Leseeinheit zu berühren und die Verunreinigung oder Verschmutzung der Leseeinheit durch das Anhaften eines Teils der flüssigen Probe auf der Leseeinheit wird verhindert.
  • Zudem dienen die Abstandhalter 56 dazu, einen konstanten Abstand zwischen dem Testpapier 53 und dem Leuchtelement 41 und dem Lichtaufnahmeelement 42 des Lichtmessabschnitts 4 aufrechtzuerhalten. Dadurch werden Messfehler aufgrund von Abweichungen in den optischen Eigenschaften, die durch Schwankungen im Abstand zwischen dem Testpapier 53 und dem Leuchtelement 41 sowie dem Lichtaufnahmeelement 42 des Lichtmessabschnitts 4 entstehen, minimiert. Dies führt zu einer verbesserten Messgenauigkeit.
  • Wie in den 35 gezeigt wird, definiert ein Ende der Endspitze 52 des Körperelements 51 einen Proben-Zuflussendabschnitt 521, während das gegenüberliegende Ende der Endspitze 52 des Körperelements 51 einen Proben-Abflussendabschnitt 525 definiert. Die freie Endfläche des Proben-Zuflussabschnitts 521 ist mit einer Rille 522 versehen. Die Rille 522 erstreckt sich senkrecht zur Achse des Durchgangs 520 sowie zwischen der Außenumfangsfläche der Endspitze 52 und dem Durchgang 520. Beide Enden der Rille 522 öffnen sich zur Außenumfangsfläche der Endspitze 52.
  • Die Rille 522 ist so gestaltet, dass sie ein Strömen der flüssigen Probe in den Durchgang 520 ermöglicht. Wenn die Endfläche des Proben-Zuflussendabschnitts 521 der Endspitze 52 des Körperelements 51 mit der Oberfläche eines Fingers einer Person oder dergleichen in Kontakt gebracht wird, wie in 12 dargestellt ist, um z.B. eine Blutprobe zu erhalten, hilft die Rille 522 dabei, ein Verstopfen des Durchgangs 520, wie es ansonsten bei fehlender Rille 522 auftreten könnte, zu verhindern. Dadurch kann das Zuführen von Blut oder einer anderen flüssigen Probe durch den Durchgang und zum Testpapier 53 gleichmäßig durchgeführt werden.
  • Bezugnehmend auf 6 erfüllen die Umfangslänge L1 und die Innenumfangsgesamtlänge 2π1, unter Annahme, dass die Gesamtumfangslänge der Rille 522 in Bezug auf den Durchgang 520 L1 ist und dass der Innendurchmesser (Innendurchmesser in der Nähe der Proben-Zuflussöffnung 523) des Durchgangs 520 d1 ist, vorzugsweise die folgende Bedingung (I). L1 < 2πd1 × 50 % (I)
  • Indem die Rille 522 und der Durchgang 520 so gestaltet werden, dass sie die vorhergehende Bedingung erfüllen, kann der Beginn des Einsaugens der Probe (d.h. der Beginn der Probenströmung in den Durchgang 520 durch die Kapillarwirkung) rasch und gleichmäßig erreicht werden.
  • Die Tiefe P1 der Rille 522 wird vorzugsweise z.B. auf Basis der Hautbeschaffenheit ausgewählt. Die Tiefe P1 ist üblicherweise und vorzugsweise größer als 0,1 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 1,8 mm. Wenn die Tiefe P1 zu klein ist (d.h. wenn die Rille 522 übermäßig flach ist, kann der Transport oder die Bewegung der Probe, wie z.B. Blut, durch die Rille 522 unzureichend werden, wenn der Druck auf die Haut zu groß ist.
  • Es versteht sich, dass die Gestalt, Anzahl, Anordnung sowie andere mit der Rille 522 zusammenhängende Eigenschaften nicht auf die in den Abbildungen Gezeigten beschränkt sind. Wenn es die Verwendung der Entnahmevorrichtung nicht erforderlich macht, dass die Endfläche des Proben-Zuflussendabschnitts 521 der Endspitze 52 des Körperelements 51 die Haut berührt, um eine Probe zu erhalten, können Variationen der dargestellten Konstruktion herangezogen werden. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Rillen 522 radial (z.B. in einem kreuzförmigen Muster) um die Proben-Zuflussöffnung 523 des Durchgangs 520 ausgebildet werden.
  • Wie in den 3 und 8 ersichtlich ist, besitzt der Proben-Abflussendabschnitt 525 der Endspitze 52 des Körperelements 51 einen vorstehenden Abschnitt, der im Vergleich zum angrenzenden eine Vertiefung definierenden Zwischenraum 54 axial eine geringe Distanz in Richtung des ausgesparten Bereichs 540 des Körperelements 51 vorragt. Der Zwischenraum 54 ist somit durch diesen vorstehenden Abschnitt an sein radial innerhalb liegendes Ende gebunden. Das Testpapier 53 berührt die Endfläche dieses vorragenden Abschnitts, wie in den 3 und 8 ersichtlich ist. Eine sich radial erstreckende Rille 526 ist in der Endfläche dieses vorragenden Abschnitts bereitgestellt, um den Durchgang 520 mit dem Zwischenraum 54 zu verbinden. Somit öffnen sich beiden Ende der Rille 526 zum Zwischenraum 54.
  • Durch diese Rille 526 kann die sich durch den Durchgang dringende flüssige Probe von der Proben-Abflussöffnung 527 durch die Rille 526 nach außen verteilen. Dies hilft dabei, das Verbreiten der flüssigen Probe über des Testpapier 53 nach außen zu ermöglichen. Somit wird das Verteilen der flüssigen Probe rasch und relativ einheitlich durchgeführt, was dazu beiträgt, eine genaue Messung der zu messenden Eigenschaft zu erhalten.
  • Bezugnehmend auf 7, erfüllen die Umfangslänge L2 und der gesamte Innenumfang 2πd2 des Durchgangs 520 unter Annahme, dass die gesamte Umfangslänge der Begrenzung der Rille 526 in Bezug auf den Durchgang 520 L2 ist, und dass der Innendurchmesser (Innendurchmesser in der Umgebung der Proben-Abflussöffnung 527) des Durchgangs 520 d2 ist, vorzugsweise die folgende Bedingung (II). L2 < 2πd2 × 50 % (II)
  • Indem die Rille 526 und der Durchgang 520 so gestaltet werden, dass sie die vorhergehende Bedingung erfüllen, kann die Diffusion und Verteilung der flüssigen Probe aus der Proben-Abflussöffnung 527 des Durchgangs 520 rasch und gleichmäßig erreicht werden.
  • Die Gestalt und Position der Rille 526 ist nicht auf die in den 3, 7 und 8 Dargestellte beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Rillen 526 (z.B. in Kreuzform) um die Proben-Abflussöffnung 527 des Durchgangs 520 anzuordnen.
  • Bei der Verwendung der vorliegenden Erfindung, wie es im Allgemeinen in 12 veranschaulicht ist, ist die Endspitze 52 der Blutentnahmevorrichtung an die zu entnehmende Flüssigkeitsprobe (z.B. Blut vom Finger einer Person) angrenzend angeordnet, wodurch die flüssige Probe durch die Kapillarwirkung in den Durchgang 520 gesogen und dem Testpapier zugeführt wird. Der Innendurchmesser (Durch schnitt) des Durchgangs 520 bewegt sich im Bereich von etwa 0,2 mm – 2,0 mm, vorzugsweise etwa 0,5 mm – 1,0 mm. Wenn der Innendurchmesser des Durchgangs 520 zu groß ist, kann sich der Transport der flüssigen Probe durch die Kapillarwirkung schwierig gestalten. Andererseits kann, wenn der Innendurchmesser des Durchgangs 520 zu klein ist, die Geschwindigkeit, mit der die flüssige Probe durch den Durchgang 520 strömt, zu gering sein und eine übermäßig lange Zeit benötigen, um eine dem Testpapier 53 eine ausreichende Menge der flüssigen Probe zuzuführen.
  • Der Innendurchmesser oder Querschnitt des Durchgangs 520 kann entlang der Länge des Durchgangs 520 konstant sein oder variieren. Die Gesamtlänge des Durchgangs 520 zwischen den einander gegenüberliegenden Enden liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1 mm – 5 mm, insbesondere im Bereich von etwa 2 mm – 4 mm.
  • Das Körperelement 51, einschließlich der Endspitze 52 und des Körperabschnitts 513 ist aus einem festen Material mit einer bestimmten Steifheit ausgebildet. Das feste Material beinhaltet Acrylharz, Polystyrol, Polyethylen, Polypropylen, hartes Polyvinylidenchlorid, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, ABS-Harz, Polyester, Polyphenylensulfid (PPS), Polyamid, Polyimid, Polyacetal, Polymerlegierungen oder Polymermischungen oder dergleichen, die zumindest eine der vorhergehend erwähnten Substanzen enthalten, und dergleichen. Von diesen Substanzen hat sich eine Substanz als besonders geeignet erwiesen, um die flüssige Probe rasch einzuführen und zu verteilen, und zwar ein hydrophiles Material wie Acrylharz oder hydrophyl behandeltes Material.
  • Die hydrophile Behandlung kann durch eine physikalische Aktivierungsbehandlung wie eine Plasmabehandlung, Glimmentladung, Koronaentladung, UV-Bestrahlung und dergleichen oder durch Aufbringen (Beschichten) eines oberflächenaktiven Wirkstoffs, eines wasserlöslichen Silikons, von Hydroxypropylcellulosen, Polyethylenglykolen, Polypropylenglykolen oder dergleichen erfolgen.
  • Das Testpapier 53 trägt ein Reagens (farbiges Reagens), indem es in einen Träger getaucht wird, der eine Probe absorbieren kann. Der Träger besteht vorzugsweise aus einem porösen Film oder einem schichtartigen porösen Medium, das die flüssige Probe absorbieren kann. Beispiele dafür beinhalten Vlies, Gewebe, eine gereckte Folie oder dergleichen ein. Wenn die vorliegende Erfindung dazu verwendet wird, um eine Blutprobe zu erhalten, weist der poröse Film vorzugsweise eine Porosität auf, die rote Blutkörperchen im Blut herausfiltern kann. Das Reagens wird je nach Eigenschaften) oder Komponente(n) der zu bestimmenden flüssigen Probe (z.B. der Blutzuckerspiegel in einer Blutprobe) geeignet ausgewählt.
  • Das Testpapier enthält vorzugsweise einen Träger aus einem porösen Film, und wenn das Reagens so gestaltet ist, dass es mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre als ein Medium wie bei der Oxidase-Reaktion reagiert, selbst nachdem die Probe über das Testpapier 53 verteilt worden ist, so dass die die Probe aufnehmende Seite mit der Probe bedeckt ist, kann die vorhergehend erwähnte Reaktion rasch fortschreiten, da der Sauerstoff in der Atmosphäre der detektierenden Seite zugeführt wird. Da der poröse Film eine Porosität aufweist, durch die rote Blutkörperchen im Blut herausgefiltert werden können, kann der Färbungszustand ohne Entfernen der Probe oder ihrer gefilterten Komponenten (rote Blutkörperchen, etc.) detektiert werden.
  • Obwohl das den porösen Film ausbildende Material Material aus der Polyestergruppe, Polyamidgruppe, Polyolefingruppe, Polysulfon, Cellulose und dergleichen einschließen kann, da es mit der Wasserlösung, in der das Reagens aufgelöst ist, vollgesaugt ist oder es beim Messen Blutkörperchen herausfiltert, sind Materialien mit hydrophilen Eigenschaften oder ein hydrophil behandeltes Material bevorzugt. Die hydrophile Behandlung kann auf dieselbe Art erfolgen, wie sie oben in Zusammenhang mit dem Körperelement beschrieben wurde.
  • Wenn die Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben dazu verwendet wird, eine Blutprobe zu erhalten, beinhaltet das Reagens, mit dem der poröse Film zum Messen z.B. des Blutzuckerspiegels vollgesogen ist, Glucoseoxidase (GOD), Peroxidase (POD) und ein Farbmittel (Farbreagens) wie 4-Amino-aminoantipyrin, N-EthyIN-(2-hydroxy-3-sulfopropyl)-m-toluidin. Zudem kann es je nach Messkomponente eine Substanz einschließen, die mit Blutkomponenten wie Ascorbatoxidase, Alkoholoxidase, Cholesteroloxidase und dergleichen reagiert, sowie ein Farbmittel (Farbreagens), wie bereits im Vorhergehenden erwähnt wurde. Weiters kann das Reagens ein Puffermittel wie einen Phosphatpuffer enthalten. Es versteht sich, dass die Arten und Komponenten von Reagenzien nicht auf die oben Beschriebenen beschränkt sind.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch eine besondere Konstruktion und Konfiguration des Testpapiers 53, deren Einzelheiten am besten aus den 811 hervorgehen. Obwohl die Gestalt des Testpapiers 53 vorzugsweise kreisförmig ist, können auch Testpapiere mit anderen Formen wie z.B. oval, viereckig, rechteckig, rhombenförmig, dreieckig, sechseckig, achteckig oder dergleichen verwendet werden.
  • Im Falle eines kreisförmigen Testpapiers 53 ist der Außendurchmesser des Testpapiers 53 vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 2 mm – 10 mm, insbesondere von etwa 4 mm – 7 mm. Die Dicke des Testpapiers 53 kann sich im Bereich von etwa 0,02 mm – 1,0 mm, insbesondere etwa 0,05 mm – 0,4 mm bewegen.
  • Das Testpapier 53 ist mit einem zentral angeordneten und sich axial erstreckenden konvexen Abschnitt oder Vorsprung 531 versehen, der sich aus der Ebene des Testpapiers 53 heraus erstreckt. Wenn das Testpapier 53 auf der Endfläche 542 des Körperelements 51 befestigt ist, wie in den 3 und 8 ersichtlich ist, erstreckt sich oder ragt die Ausstülpung 531 in Richtung des Durchgangs 520. Obwohl die Höhe oder die axiale Dimension der Ausstülpung 531 nicht auf ein bestimmtes Maß beschränkt ist, ist die Ausstülpung 531 vorzugsweise so dimensioniert, dass sie sich in den Durchgang 520 erstreckt oder in diesen hineinragt (d.h. die Ausstülpung 531 erstreckt sich über den vorstehenden Abschnitt des Körperelements 51, in dem die Rille 526 ausgebildet ist), wodurch sie in der Proben-Abflussöffnung 527 angeordnet ist. Die Höhe der Ausstülpung 531 kann somit in der Größenordnung von etwa 0,02 mm – 1,0 mm, insbesondere 0,05 mm – 0,4 mm liegen.
  • Die Gestalt und die Außenabmessung der Ausstülpung 531 ist vorzugsweise gleich wie oder kleiner als der Innendurchmesser des Durchgangs 520 an der Proben-Abflussöffnung 527. Die Gestalt, Abmessungen sowie andere Eigenschaften der Ausstülpung 531 sind durch das Vorhergehende nicht eingegrenzt und werden vorzugsweise ja nach z.B. Querschnittsform und Abmessungen des Durchgangs 520 geeignet ausgewählt.
  • Die Ausstülpung 531 verleiht dem Testpapier 53 in der Hinsicht vorteilhafte Eigenschaften, dass die Zufuhr der flüssigen Probe zum Testpapier 53 erleichtert wird. Das heißt, durch die Ausstülpung 531 berührt die flüssige Probe im Durchgang 520 das Testpapier 53 zuerst an der Ausstülpung 531, die sich vorzugsweise in die Proben-Abflussöffnung 527 erstreckt, was bedeutet, dass die flüssige Probe rasch zum Testpapier 53 zugeführt wird.
  • Das Testpapier 53 ist auch mit einem sich axial erstreckenden ringförmigen konvexen Abschnitt oder Vorsprung 532 versehen, der in dieselbe Richtung wie die Ausstülpung 531 vorragt. Diese ringförmige Ausstülpung 532 ist radial außerhalb der mittig angeordneten Ausstülpung 531 angeordnet, und an den Außenumfang des Testpapiers 53 angrenzend angeordnet. Der Endabschnitt der Ausstülpung 532 ist im Probenreservoir 55 angeordnet, wenn der Teststreifen 53 auf der Endfläche 542 des Körperelements 51 befestigt ist, wie in den 3 und 8 ersichtlich ist.
  • Die ringförmige Ausstülpung 532 ist so ausgebildet, dass sie das Ausbreiten der flüssigen Probe auf dem Testpapier 53 begrenzt. Dadurch wird verhindert, dass überschüssige Probenflüssigkeit über die ringförmige Ausstülpung 532 in Richtung des Außenumfangs des Teststreifens hinausfließt.
  • Der Außendurchmesser der ringförmigen Ausstülpung 532 ist auf kein bestimmtes Ausmaß beschränkt, obwohl der Außendurchmesser der ringförmigen Ausstülpung 532 vorzugsweise 60 – 95 % des Außendurchmessers des Testpapiers 53, und insbesondere 70 – 90 % des Außendurchmessers des Testpapiers 53 beträgt.
  • Die Breite der ringförmigen Ausstülpung 532 liegt vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 0,03 mm – 1,0 mm, insbesondere im Bereich von etwa 0,05 mm – 0,5 mm. Die Höhe der ringförmigen Ausstülpung 532 kann etwa 0,02 mm – 1,0 mm, vorzugsweise etwa 0,05 mm – 0,4 mm betragen.
  • Die Gestalt und die Abmessungen (z.B. Durchmesser, Breite, Höhe und dergleichen) der ringförmigen Ausstülpung 532 können je nach Gestalt sowie anderen Eigenschaften des Körperelements 51 geeignet ausgewählt werden.
  • Die halbkugelförmige Ausstülpung 531 und die ringförmige Ausstülpung 532 können durch Prägen (z.B. durch Stanzen des unteren Endes des Testpapiers 53 mittels eines Stempels) oder durch Herausschneiden ausgebildet werden.
  • Wie in den 911 gezeigt wird, ist der Außenumfang des Testpapiers 53 mit einem Befestigungsabschnitt 533 versehen, der als der Bereich dient, an dem das Testpapier am Körperelement 51 befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt 533 ist radial außerhalb des ringförmigen konvexen Abschnitts 532 angeordnet. Wie oben beschrieben worden ist, ist das Testpapier 53 an seinem Befestigungsabschnitt 533 durch Verschmelzung oder Kleben am Sitzabschnitt 512 des Körperelements 51 angebracht.
  • 12 veranschaulicht eine Art, wie die Vorrichtung zur Entnahme von Proben der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, und zwar im Zusammenhang mit der Entnahme einer Blutprobe. Wie in 12 gezeigt wird, wird ein Finger oder ein anderer Körperteil einer Person mit z.B. einer Nadel durchstochen, damit eine geringe Menge (z.B. 2 – 6 μl) von Blut 18 auf die Oberfläche der Haut strömen kann.
  • Die Probenentnahmevorrichtung 5 ist auf der Halterung 43 des Lichtmessabschnitts 4 der Lesevorrichtung 1 befestigt und die Endfläche des Proben-Zuflussendabschnitts 521 an der Endspitze 52 der Entnahmevorrichtung 5 wird mit der Haut in Kontakt oder in unmittelbare Nähe der Haut gebracht. Das Blut 18 aus dem Finger erreicht die Proben-Zuflussöffnung 523 durch die Rille 522 und wird durch die Kapillarwirkung entlang des Durchgangs 520 in Richtung des Testpapiers 53 gesaugt. Da das Blut 18 von den offenen Seitenabschnitten der Rille 522 wirksam in den Durchgang 520 gezogen wird, verteilt sich das Blut nicht übermäßig über die Haut oder geht verloren, wenn die Endfläche der Endspitze 52 des Körperelements 51 auf der Haut angeordnet wird oder in deren unmittelbare Nähe gebracht wird.
  • Das Blut, das durch den Durchgang 520 strömt und die Proben-Abflussöffnung 527 erreicht, kommt mit dem konvexen Abschnitt 531 des Testpapiers 53 in Berührung, wo ein Teil vom Testpapier 53 absorbiert wird und ein Teil durch die Rille 526 radial nach außen und entlang der durch die Endfläche 542 des Körperelements 51 definierten Körperfläche fließt. Das durch die Rille 526 nach außen fließende Blut erreicht den Zwischenraum 54 und ein Teil wird in der Umgebung des Zwischenraums 54 vom Testpapier 53 absorbiert, während ein anderer Teil in Richtung des Außenumfangs des Testpapiers 53 radial nach außen verbreitet wird. Durch das Absorbieren und Verteilen des Bluts durch das Testpapier 53, und insbesondere durch die Absorption in der Umgebung der Ausstülpung 531, wird eine zusätzliche Absorptionskraft im Durchgang 520 erzeugt, so dass Blut kontinuierlich in Richtung des Testpapiers 53 gezogen und diesem zugeführt wird.
  • Indem die Probenentnahmevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert wird, kann das Blut, wenn die Blutmenge 18 aus der eine Probe entnommen werden soll relativ klein ist, trotzdem ohne Verlust dem Testpapier 53 zugeführt werden. Andererseits, wenn die Blutmenge 18 aus der eine Probe entnommen werden soll groß ist, so dass eine Überschuss-Menge davon dem Testpapier 53 zugeführt wird, wird das überschüssige Blut im Probenreservoir gelagert, wodurch das Hinausströmen des Bluts über den Außenumfang des Testpapiers 53 verhindert wird. Das Hinausströmen des Bluts über den Außenumfang des Testpapiers 53 wird auch durch die ringförmige Ausstülpung 532 auf dem Testpapier 53 verhindert. Daher wird das Blut davon abgehalten, über die Kante des Testpapiers 53 auszuströmen und die Endfläche 542 des Hauptkörpers 51 zu verschmutzen, wodurch sichergestellt wird, dass der Lichtmessabschnitt 4 und die umliegenden Abschnitte der Leseeinheit 1 durch das Anhaften von Blut nicht verunreinigt werden. Als Ergebnis davon werden Messergebnisse bei der nachfolgenden Verwendung der Leseeinheit nicht nachteilig beeinträchtigt. Wenn die Probenentnahmevorrichtung 5 nach der Verwendung entsorgt wird, verringert sich zudem das Verschmutzungs- oder Infektionsrisiko für das Personal und besteht somit ein geringeres Sicherheitsrisiko.
  • Sobald die Verteilung des Bluts über das Testpapier 53 abgeschlossen ist, reagiert die Zielkomponente im Blut (z.B. Glukose) mit dem vom Testpapier 53 getragenen Reagens, so dass in Abhängigkeit der Menge der Zielkomponente einer Farbe angezeigt wird. Durch Messen der Intensität der angezeigten Farbe mittels dem vorhergehend erwähnten Verfahren wird der Anteil der Zielkomponente (z.B. der Blutzuckerspiegel) im Blut bestimmt. Da rote Blutkörperchen und dergleichen aus dem Blut herausgefiltert sind und im Zwischenraum 54 eingeschlossen sind, können sie die Messung der auf dem Testpapier 53 angezeigten Farbe nicht nachteilig beeinträchtigen.
  • Wie oben beschrieben wurde, kann Blut durch die Verwendung der Entnahmevorrichtung 5 gemäß der vorliegenden Erfindung ungeachtet der auf der Haut vorhandenen Blutmenge 18 durch einen einfachen Vorgang rasch und zuverlässig dem Testpapier 53 zugeführt werden und sich über dieses verteilen. Es kommt daher selten zu Messfehlern, was zu einer Verbesserung der Messgenauigkeit beiträgt. Zudem erfordert die Entnahme einer flüssigen Probe hinsichtlich des Anordnens der Probe auf dem Teststreifen nur eine geringfügige menschliche Intervention, und so werden Fehler in Zusammenhang mit der menschlichen Beteiligung verringert oder eliminiert.
  • Die Probenentnahmevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann nicht nur zum Entnehmen einer Blutprobe verwendet werden, sondern auch für andere Arten von flüssigen Proben, wie z.B. Urin, Gewebeflüssigkeit, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel oder andere ähnliche Körperflüssigkeiten oder konzentrierte oder verdünnte Flüssigkeiten davon.
  • Weiters kann die zu messende Komponente in der Probe Albuminoid, Cholesterin, Harnsäure, Creatinin, Alkohol, anorganische Ionen wie Natrium, Hämoglobin und dergleichen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Probenentnahmevorrichtung und die Leseeinheit, auf der die Vorrichtung befestigt ist, ungeachtet der Art und Menge der Probe, der Entnahmeposition oder des Entnahmeverfahrens eine relativ rasche und zuverlässige Entnahme einer erwünschten Probe, während gleichzeitig genaue Messergebnisse erzielt werden können.
  • Zudem ist die Probenentnahmevorrichtung problemlos handzuhaben, und zwar insbesondere hinsichtlich der Befestigung und Entfernung der Spitze im Bezug auf die Lesevorrichtung. Eine geeignete Voraussetzung zum Befestigen der Probenentnahmevorrichtung auf der Leseeinheit kann problemlos und zuverlässig und auf eine Art und Weise erhalten werden, die so gestaltet ist, dass Messfehler und Abweichungen in den Messergebnissen aufgrund einer falschen oder ungenauen Befestigung der Vorrichtung auf der Leseeinheit vermieden werden.
  • Weiters wird eine Verschmutzung oder Verunreinigung der Leseeinheit aufgrund des Anhaltens eines Teils der Probe an der Leseeinheit verhindert und es ist ein hohes Ausmaß an Sicherheit möglich.
  • Die Prinzipien, bevorzugten Ausführungsformen und Betriebsarten der vorliegenden Erfindung sind in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben worden. Die Erfindung, die geschützt werden soll, ist jedoch nicht so zu verstehen, dass sie auf die bestimmten beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Weiters sind die hierin beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft und nicht beschränkend zu verstehen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben (5), die auf einer Ableseeinheit (1) angebracht werden kann, die eine Eigenschaft der flüssigen Probe misst, umfassend: ein Körperelement (51), das mit einem Loch (520) ausgestattet ist, das einen Kapillarrohr-Probenströmungsweg definiert, der sich zwischen einander gegenüberliegenden Enden des Körperelements erstreckt und an beiden Enden offen ist, wobei ein Ende des Lochs sich an einer Endspitze (52) des Körperelements öffnet, welches angrenzend an eine flüssige Probe angeordnet werden kann, um die flüssige Probe in das Loch einzuführen, und das gegenüberliegende Ende des Lochs sich an einer Körperoberfläche (542) des Körperelements öffnet, die das gegenüberliegende Ende des Lochs umgibt und sich von diesem nach außen erstreckt; und ein Testpapier (53) mit einem chromatischen Reagens, das einander gegenüberliegend angeordnete erste und zweite Oberflächen aufweist, wobei das Testpapier auf dem Körperelement (51) angebracht ist, wobei die erste Oberfläche des Testpapiers der Körperoberfläche (542) des Körperelements zugewandt ist, so dass eine in das Loch (520) an der Endspitze (52) eingeführte flüssige Probe durch die Kapillarwirkung entlang des Kapillarrohr-Flüssigkeitsprobenströmungswegs (520) zum gegenüberliegenden Ende hin fließt und das Testpapier (53) berührt; und dadurch gekennzeichnet, dass das Testpapier im Allgemeinen planar ist, jedoch eine sich axial erstreckende ringförmige Ausstülpung beinhaltet, die sich angrenzend an den Außenumfang des Testpapiers um das Testpapier erstreckt, wobei sich die ringförmige Ausstülpung (532) aus der Ebene des Testpapiers in eine Richtung zur Körperoberfläche des Körperelements hin erstreckt.
  2. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach Anspruch 1, worin die Endspitze (52) des Körperelements eine Endfläche und eine Außenumfangsfläche aufweist, wobei die Endfläche der Endspitze des Körperelements mit zumindest einer Rille (522) ausgestattet ist, die sich zwischen der Außenumfangsfläche der Endspitze und dem Loch (520) im Körperelement erstreckt.
  3. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Testpapier (53) an einer Vielzahl von voneinander beabstandeten Befestigungsstellen (534) entlang eines Umfangsabschnitts des Testpapiers am Körperelement (51) befestigt ist, wobei zwischen den aneinander angrenzenden Befestigungsstellen (534) Zwischenräume angeordnet sind, durch die, während die flüssige Probe entlang dem Kapillarrohr-Flüssigkeitsprobenströmungsweg fließt, Luft strömen kann.
  4. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Testpapier einen mit einer sich axial erstreckenden Ausstülpung (531), die sich aus der vorgenannten Ebene weg erstreckt, versehenen Mittelabschnitt aufweist.
  5. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach Anspruch 4, worin sich die Ausstülpung (531) in das Loch (520) im Körperelement erstreckt.
  6. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Körperelement (51) einen in der Körperoberfläche (542) des Körperelements ausgebildeten ringförmigen Flüssigkeitstank (55) einschließt, wobei sich die ringförmige Ausstülpung (532) des Testpapiers in den Probentank erstreckt (55).
  7. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach Anspruch 6, die zumindest eine sich axial von der Körperoberfläche weg erstreckende und vom Loch (520) radial nach außen angeordnete Ausstülpung (56) beinhaltet, um eine Endfläche einer Ableseeinheit vom Testpapier (53) zu beabstanden, wenn die Entnahmevorrichtung auf einem Ende (43) der Ableseeinheit (1) angebracht ist.
  8. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Körperelement (51) mit einer Vertiefung (540) versehen ist, die ein Ende (43) einer Ableseeinheit (1) aufnimmt, wobei die Vertiefung eine durch die Körperoberfläche definierte Bodenfläche (542) aufweist.
  9. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das gegenüberliegende Ende des Lochs (520), das sich durch das Körperelement (51) erstreckt, von einem vorstehenden Abschnitt umgeben ist, wobei der vorstehende Abschnitt mit einer Rille (526) versehen ist, um eine flüssige Probe vom gegenüberliegenden Ende des Lochs radial nach außen fließen zu lassen.
  10. Testpapier (53) zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Entnahme von flüssigen Proben (53) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend: ein Flüssigkeitsprobenabsorptionselement zum Absorbieren einer flüssigen Probe, wobei das Flüssigkeitsprobenabsorptionselement ein chromatisches Reagens trägt und im Allgemeinen in einer Ebene liegt sowie einen Mittelabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine axial verlaufende ringförmige Ausstülpung zwischen seinem Mittelabschnitt und einem Außenumfangsabschnitt des Flüssigkeitsprobenabsorptionselements um das Flüssigkeitsprobenabsorptionselement erstreckt, wobei die ringförmige Ausstülpung (532) sich aus der Ebene des Flüssigkeitsprobenabsorptionselements erstreckt.
  11. Testpapier nach Anspruch 10, worin der Mittelabschnitt mit einer sich axial ausdehnenden Ausstülpung (531) versehen ist, die sich aus der Ebene des Flüssigkeitsabsorptionselements in dieselbe Richtung wie die ringförmige Ausstülpung erstreckt.
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