DE69728716T2 - Doppelwandige rohrverbindung für ein doppelwandiges bohrgestänge - Google Patents

Doppelwandige rohrverbindung für ein doppelwandiges bohrgestänge Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Rohrverbindungen, Bohrstränge, Bohrmaschinen und Verfahren zum Bohren horizontaler Bohrlöcher.
  • Das U.S. Patent US-A-3.065.807 offenbart eine Rohrverbindung zur Verwendung in Bohrsträngen in Drehbohranwendungen, wobei die Rohrverbindung folgendes umfasst:
    ein elongiertes, röhrenförmiges, äußeres Element mit einem entsprechenden Gewindestiftende und einem Kastenende;
    ein elongiertes inneres Element mit einem Stiftende und einem Kastenende mit komplementären, zusammenpassenden Oberflächen, wobei das Stiftende verschiebbar in dem Kastenende eines ähnlich geformten inneren Elements aufgenommen und frei aus diesem entfernt werden kann;
    wobei das innere Element allgemein koaxial in dem röhrenförmigen äußeren Element angeordnet ist, um dazwischen einen ringförmigen Zwischenraum zu definieren.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Rohrverbindung zur Verwendung in Bohrsträngen in Drehbohranwendungen, wobei die Rohrverbindung dadurch gekennzeichnet ist, dass:
    die genannten komplementären, zusammenpassenden Oberflächen eine Drehmoment übertragende Konfiguration aufweisen, die bei einer verschiebbaren Aufnahme in dem Kastenende eines anderen derartigen inneren Elements eine relative Rotation eines Stiftendes eines derartigen inneren Elements verhindert.
  • Vorzugsweise ist das Kastenende des inneren Elements in dem Kastenende des äußeren Elements positioniert, wobei die innere Oberfläche des äußeren Elements einen ringförmigen Ansatz an dem Kastenende des äußeren Elements bildet, und wobei das Kastenende des inneren Elements einen Ansatz bildet, wobei der Ansatz des inneren Elements so bemessen ist, dass er eine axiale Bewegung des inneren Elements in dem äußeren Element in Richtung der Stiftende der inneren und äußeren Elemente einschränkt.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung ferner ein Bohrstrang, der eine Mehrzahl von Rohrverbindungen gemäß den vorstehenden Ansprüchen umfasst, wobei die benachbarten inneren Elemente Stiftende an Kastenende verbunden werden, und wobei die benachbarten röhrenförmigen äußeren Ende ebenfalls Stiftende an Kastenende verbunden werden, wodurch ein Durchgang entlang des Bohrstrangs gebildet wird.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung ferner eine horizontale Bohrmaschine, welche den vorstehend genannten Bohrstrang umfasst.
  • Vorzugsweise umfasst die horizontale Bohrmaschine ferner folgendes:
    einen Rahmen;
    eine Rotationsmaschine, die an dem Rahmen getragen wird;
    einen direktionalen Bohrkopf, der an einem distalen Ende des Bohrstrangs angebracht ist, wobei das proximate Ende des Bohrstrangs funktionsfähig mit der Rotationsmaschine verbunden ist, um die Rotation des Bohrstrangs anzutreiben.
  • In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Rotationsmaschine ferner folgendes:
    eine Schlitteneinheit, die an dem Rahmen getragen wird;
    eine Innenelement-Antriebsgruppe zum Antreiben der Mehrzahl von inneren Elementen, die den Bohrstrang umfassen, wobei die Innenelement-Antriebsgruppe an der Schlitteneinheit getragen wird und einen Innenelement-Antriebsmotor umfasst, eine Innenspindel und ein Drehmoment übertragendes Element zur Übertragung von Drehmoment von dem Innenelement-Antriebsmotor auf die Innenspindel, wobei die Innenspindel an dem proximalen Ende des Bohrstrangs mit dem Innenelement verbunden ist;
    eine Außenelement-Antriebsgruppe zum Antreiben der Mehrzahl von äußeren Elementen, die den Bohrstrang umfassen, wobei die Außenelement-Antriebsgruppe an der Schlitteneinheit getragen wird und einen Außenelement-Antriebsmotor, eine äußere Spindel und ein Drehmoment übertragendes Element umfasst, zur Übertragung von Drehmoment von dem Außenelement-Antriebsmotor auf die äußere Spindel, wobei die äußere Spindel an dem proximalen Ende des Bohrstrangs mit dem äußeren Element verbunden werden kann; und
    eine Vorbelastungseinheit, die an dem Schlitten getragen wird und einen im Wesentlichen gleichzeitigen, verschiebbaren, Drehmoment übertragenden Eingriff des inneren Elements einer Rohrverbindung, die an der Bohrmaschine bestückt ist, mit der Rotationsmaschine und mit dem inneren Element an dem proximalen Ende des Bohrstrangs zu erzwingen.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung schließlich ein Verfahren zur Erzeugung direktionaler Bohrlöcher unter Verwendung einer Bohrmaschine und einer Rohrverbindung gemäß den vorstehenden Ausführungen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    gleichzeitiges Drehen und axiales Vorschieben eines Bohrkopfes zur Erzeugung eines Bohrlochs durch den Vorschub der Bohrmaschine, während Drehmoment auf den Bohrkopf ausgeübt wird, und wobei in der Folge neue Rohrverbindungen dem Doppelelement-Bohrstrang hinzugefügt werden,
    gekennzeichnet durch die Verbindung jedes äußeren Elements der zusätzlichen Rohrverbindung mit einem anderen der äußeren Elemente einer benachbarten Rohrverbindung im Wesentlichen gleichzeitig zu der Verbindung jedes inneren Elements der zusätzlichen Rohrverbindung in verschiebbarem, Drehmoment übertragendem Eingriff mit einem anderen der inneren Elemente einer benachbarten Rohrverbindung.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfasst: Trennen der Verbindungen der Rohrverbindung durch Umkehr des Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen der Rohrverbindung.
  • Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beispielhaft ausschließlich in Bezug auf die Abbildungen der 1 bis 5 der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen.
  • 1 eine Seitenansicht im teilweisen Querschnitt einer Bohrmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine auseinandergezogene Seitenansicht im teilweisen Querschnitt einer Rohrverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 aus 1;
  • 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 aus 1; und
  • 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 aus 1.
  • Horizontalbohrmaschinen haben mittlerweile Techniken zum Gräben ziehen zum Verlegen von unterirdischen Versorgungsleitungen und zu Verlegen anderer Leitungen unter der Erde ersetzt. Es stehen verschiedene Systeme zum direktionalen bzw. lenkbaren Bohren zur Verfügung. Beim Bohren in Erdreich ist zum Beispiel eine Maschine mit einer einzelnen Bohrstange mit einer Bohrerspitze mit schräger Fläche ideal geeignet. Das Bohrloch wird gebohrt, während sich die Bohrstange dreht. Das Lenken bzw. die Steuerung erfolgt, wenn die Bohrerspitze mit schräger Fläche ohne Rotation der Bohrstange vorgeschoben wird; die schräge Fläche sticht bzw. dringt einfach in das Erdreich ein, was eine Ablenkung der Bohrerspitze bewirkt, wodurch der Winkel der Achse verändert wird.
  • Diese Technologie ist bei steinigen Bedingungen allerdings nicht wirksam, da die Bohrerspitze mit schräger Fläche nicht durch Stein vorgeschoben werden kann. Bei Bohranwendungen in Stein werden somit Bohrstrangsysteme mit zwei Elementen bevorzugt. Bohrstränge aus zwei Elementen umfassen eine Mehrzahl von Rohrverbindungen, die jeweils ein inneres Element umfassen, das innerhalb eines äußeren Rohrs bzw. Elements getragen wird. Das innere Element des Bohrgestänges treibt konstant die Rotation des Bohrkopfes zum Bohren der Formation an, und das äußere Element des Bohrgestänges wird selektiv gedreht, um den Lenkmechanismus auszurichten, um die Richtung des Bohrlochs zu ändern, während die sich drehende Bohrerspitze weiter bohrt. Ein derartiges System wird in der U.S. Patentanmeldung 08/215.649 (mittlerweile als U.S. Patent erteilt unter der Nummer US-A-5.490.569), eingereicht am 22. März 1994 unter dem Titel "Directional Boring Head With Deflection Shoe" beschrieben, dessen Inhalt hierin durch Verweis enthalten ist.
  • Bei herkömmlichen Bohrstrangsystemen weisen die Enden des inneren Elements und der äußeren Elemente eines Bohrstrangs aus zwei Elementen Gewinde auf. Somit ist das Bilden von Rohrverbindungen und das Lösen von Rohrverbindungen in Bohrstrangsystemen aus zwei Elementen zeitaufwändiger, wobei zwei Rohrverbindungen an Stelle von einer für jede Verbindung erforderlich sind. Wenn dem Bohrstrang eine herkömmliche Rohrverbindung aus zwei Elementen hinzugefügt wird, wird zuerst eine Verbindung mit dem inneren Element der Rohrverbindung und dann mit dem äußeren Element hergestellt. Die Spindel der Bohrmaschine wird über ein Gewinde mit dem ersten Ende des inneren Elements einer neuen Rohrverbindung verbunden, die dem Bohrstrang hinzugefügt werden soll. Das innere Element der neuen Rohrverbindung wird danach an dem Ende des Bohrstrangs über ein Gewinde mit dem inneren Element verbunden. Danach muss die Spindel von dem inneren Element entfernt werden, bevor das äußere Element angeschraubt wird, um eine Drehmomentaufnahme durch das äußere Element zu verhindern. Das äußere Element wird danach auf die gleiche Art und Weise an den Bohrstrang geschraubt. Nachdem die inneren und äußeren Elemente an den Bohrstrang geschraubt worden sind, kann das Bohren fortgesetzt werden. Während herkömmliche Rohrverbindungen aus zwei Elementen zwar effektiv sind, sind sie gleichzeitig ineffizient, da für die Montage und die Demontage der Rohrverbindungen viel Zeit aufgebracht wird.
  • Die vorliegende Erfindung verringert die erforderliche Zeit für eine Herstellung und ein Lösen von Anschlüssen von Rohrverbindungen erheblich. Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine "Gleitsitzverbindung" von zwei Elementen an jedem Ende des inneren Elements sowie eine Schraubverbindung an jedem Ende des äußeren Rohrelements. Bei dem inneren Element kann es sich um eine Stange mit röhrenförmigem Querschnitt oder um eine solide Stange handeln. Dies ermöglicht die Verbindung der inneren und äußeren Elemente mit einer ähnlichen Rohrverbindung in einem Schritt, sodass das nicht zuerst erste innere Ende über eine Schraubverbindung verbunden werden muss und danach die äußeren Elemente in einer Reihe von Schritten. Diese Verbindung in einer Aktion wird dadurch erreicht, dass die Enden der inneren Elemente in einer geometrischen Form ohne Gewinde gestaltet werden, was eine axiale Gleit- bzw. Schiebeverbindung eines ähnliches Verbindungsglieds ermöglicht, so dass eine verbinderlose, Drehmoment übertragende Gleitsitzverbindung gebildet wird, während die äußeren Elemente der Verbindungen über Gewinde bzw. durch Schrauben verbunden werden. Diese Gleitsitzverbindung in einer Aktion reduziert erheblich die erforderliche Zeit für die Herstellung und das Lösen von Rohrverbindungsanschlüssen und senkt ferner die mit einem bestimmten Bohrvorgang verbundenen Betriebskosten. Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlich.
  • In der Folge wird allgemein Bezug auf die Zeichnungen genommen, und im Besonderen in Bezug auf die Abbildung aus 1 ist darin eine Horizontalbohrmaschine 10 mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Horizontalbohrmaschine 10 umfasst einen Rahmen 12, eine Rotationsmaschine 14, die auch als Drehwerkzeugkopf bezeichnet wird, die bzw. der an dem Rahmen getragen wird, einen Bohrstrang bzw. ein Bohrgestänge 16 und einen direktionalen Bohrkopf 18.
  • Bei dem direktionalen Bohrkopf 18 kann es sich um jeden für die Bohrbedingungen geeigneten Bohrkopf handeln, abhängig davon, ob es sich um hartes oder weiches Erdreich oder etwa um Stein handelt. Der in der U.S. Patentanmeldung 08/215.649 (mittlerweile erteilt als das U.S. Patent US-A-5.490.569) beschriebene Bohrkopf eignet sich besonders zur Verwendung in Verbindung mit der Horizontalbohrmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Der Bohrstrang 16 weist ein erstes Ende 20 und ein zweites Ende 22 auf. Das erste Ende 20 des Bohrstrangs 16 kann funktionsfähig mit der Rotationsmaschine 14 verbunden werden, um die Rotation des Bohrstrangs anzutreiben. Das zweite Ende 22 des Bohrstrangs 16 kann funktionsfähig mit dem direktionalen Bohrkopf 18 verbunden werden. Der Bohrstrang 16 umfasst eine Mehrzahl von miteinander verbindbaren Rohrverbindungen 24 aus zwei Elementen. Der hierin verwendete Begriff "Rohrverbindung" betrifft einen einer Mehrzahl von Abschnitten eines Bohrgestänges und/oder einer Bohrstange, die gemeinsam den Bohrstrang 16 bilden. Jede Rohrverbindung 24 weist ein äußeres Element 26 und ein inneres Element 28 auf, die nachstehend im Text jeweils näher beschrieben werden.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst die Rotationsmaschine 14 zwei unabhängige Antriebselemente zum unabhängigen Antreiben der Mehrzahl der äußeren Elemente 26 und der inneren Elemente 28, welche den Bohrstrang 16 umfassen. Die Rotationsmaschine umfasst somit vorzugsweise einen an dem Rahmen 12 getragenen Schlitten 34, eine Antriebsgruppe 36 des äußeren Elements zum Antreiben der Mehrzahl äußerer Elemente 26, eine Antriebsgruppe 38 des inneren Elements, die auch als Innenelement-Antriebswellengruppe bezeichnet wird, zum Antreiben der Mehrzahl von inneren Elementen 28, und eine Vorbelastungseinheit 40 zum Erzwingen eines Eingriffs der inneren Elemente.
  • In weiterem Bezug auf die Abbildung aus 1 wird die Außenelement-Antriebsgruppe 36 an dem Schlitten 34 getragen und umfasst einen Außenelement-Antriebsmotor 44, eine äußere Spindel 46 und ein Drehmoment übertragendes Element 48. Der Außenelement-Antriebsmotor 44 übermittelt Drehmoment über das Drehmoment übertragende Element 48 auf die äußere Spindel 46. Hiermit wird festgestellt, dass jede Einrichtung zur Drehmomentübertragung von dem Außenelement-Antriebsmotor 44 auf die äußere Spindel 46 verwendet werden kann. In der Abbildung aus 1 ist zu diesem Zweck eine Kettenantriebseinheit mit oberen und unteren Zähnen abgebildet. Die äußere Spindel 46 kann an dem ersten Ende 20 des Bohrstrangs 16 über Gewinde mit dem äußeren Element 26 verbunden werden. Die äußere Spindel 46 überträgt Drehmoment auf die Mehrzahl von äußeren Elementen 26, welche den Bohrstrang 16 umfassen. Die äußere Spindel 46 wird an dem Schlitten durch ein Paar konischer Kugellager 50 gelagert, die durch eine Halteeinrichtung 52 an der Verwendungsposition gehalten werden.
  • In weiterem Bezug auf die Abbildung aus 1 wird die Innenelement-Antriebsgruppe 38 an dem Schlitten 34 getragen und umfasst einen Innenelement-Antriebsmotor 56, eine innere Spindel 58, die auch als Antriebswellenspindel bezeichnet wird, und ein Drehmoment übertragendes Element 60. Der Innenelement-Antriebsmotor 56 kann an einem Schlitzten 34 getragen werden, wobei ein verschiebbarer Befestigungsträger 62 an einem Gleitelement 64 mit einer rechteckigen Gleitdurchführung 66 getragen werden kann. Der Innenelement-Antriebsmotor 56 überträgt Drehmoment über das Drehmomentübertragungselement 60 auf die innere Spindel 58. Die Abbildung aus 1 zeigt eine Keilwellenkopplungseinheit, welche den Innenelement-Antriebsmotor 56 mit der inneren Spindel 58 koppelt. Hiermit wird festgestellt, dass jede Einrichtung ausreichend ist, die in der Lage ist, Drehmoment von dem Innenelement-Antriebsmotor 56 auf die innere Spindel 58 zu übertragen. Die innere Spindel 58 kann an dem ersten Ende 20 des Bohrstrangs 16 auf eine nachstehend im Text beschriebene Art und Weise mit dem Innenelement 28 verbunden werden. Die Mehrzahl der inneren Elemente 28, welche den Bohrstrang 16 umfassen, übertragen Drehmoment von der inneren Spindel 58 auf den direktionalen Bohrkopf 18 an dem zweiten Ende 22 des Bohrstrangs.
  • Die Vorbelastungseinheit 40 wird an dem Wagen 34 getragen und eignet sich dazu, eine Verbindung des inneren Elements 28 mit der inneren Spindel 58 und mit dem inneren Element an dem ersten Ende 20 des Bohrstrangs 16 zu erzwingen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorbelastungseinheit 40 eine Anordnung von Zugfedern 68, die an dem verschiebbaren Befestigungsträger 62 getragen werden, und die Gleitdurchführung 66.
  • In weiterem Bezug auf die Abbildung aus 1 empfängt ein in der äußeren Spindel 46 ausgebildetes Fluiddrehgelenk 70 Bohrfluid von einer nicht abgebildeten Fluidquelle. Bohrfluid wird auf eine nachstehend im Text beschriebene Art und Weise zu dem direktionalen Bohrkopf 18 befördert. Das Bohrfluid schmiert und kühlt den direktionalen Bohrkopf 18, befördert Schnittgut von dem Bohrloch und unterstützt die Stabilisierung des Bohrlochs, indem ein Kollabieren des Erdreichs um das Bohrloch herum verhindert wird.
  • In folgendem Bezug auf die Abbildung aus 2 veranschaulicht diese die bevorzugte Rohrverbindung zur Verwendung mit der Bohrmaschine 10. Die Abbildung aus 2 zeigt eine gemäß der vorliegenden Erfindung gestaltete Rohrverbindung aus zwei Elementen, die allgemein mit der Bezugsziffer 24 bezeichnet ist. Die Rohrverbindung umfasst ein elongiertes, röhrenförmiges äußeres Element 26 und ein elongiertes inneres Element 28, das auch als Antriebswellenelement bezeichnet wird. Jedes Element ist unabhängig in der Lage Drehmoment zur Verwendung im Bohrloch während dem Bohrvorgang zu übertragen.
  • Das äußere Element 26 ist röhrenförmig und weist eine innere Oberfläche 80 und eine äußere Oberfläche 82 auf. Das äußere Element 26 umfasst ein Stiftende 84 und ein Kastenende 86. Das Stiftende 84 und das Kastenende 86 weisen zusammenpassende Gewinde auf. Das heißt, das Stiftende 84 ist mit konischen externen Gewinden 85 versehen, und das Kastenende 86 ist mit konischen internen Gewinden 87 versehen. Das Kastenende 86 des äußeren Elements 26 kann somit mit dem Stiftende 84 einer entsprechenden Rohrverbindung 24 verbunden werden. In ähnlicher Weise kann das Stiftende 84 des äußeren Elements 26 mit dem Kastenende 86 einer entsprechenden Rohrverbindung verbunden werden.
  • Die Außendurchmesser des Stiftendes 84 und des Kastenendes 86 des äußeren Elements 26 können größer sein als der Außendurchmesser des zentralen Körperteilstücks des äußeren Elements. Das Kastenende 86 des äußeren Elements 26 bildet einen vergrößerten Innenraum 88 für einen nachstehend im Text beschriebenen Zweck.
  • In weiterem Bezug auf die Abbildung aus 2 ist das innere Element 28 gereckt. Der Außendurchmesser des inneren Elements 28 ist kleiner als der kleinste Innendurchmesser des äußeren Elements 26. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das innere Element 28 integral ausgebildet und umfasst eine solide bzw. massive Stange. Hiermit wird allerdings festgestellt, dass in bestimmten Fällen ein röhrenförmiges inneres Element 28 ausreichend ist. Das Kastenende 96 des inneren Elements 28 kann an das innere Element hartgelötet, geschmiedet oder geschweißt oder auf andere geeignete Art und Weise an diesem angebracht werden.
  • Wie dies vorstehend bereits beschrieben worden ist, liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Gleitsitzverbindung in einer Aktion zwischen den inneren Elementen 28 entsprechender Rohrverbindungen 24. Zu diesem Zweck ist das innere Element 28 mit einem geometrisch geformten Stiftende 94 und mit einem Kastenende 96 versehen, das eine Aussparung in einer geometrischen Form bildet, die der Form des Stiftendes des inneren Elements entspricht. Die hierin verwendete Phrase "geometrisch geformt" bezeichnet jede Konfiguration, die eine gleitfähige Aufnahme des Stiftendes 94 in dem Kastenende 96 ermöglicht, wobei sie jedoch bei einer Verbindung auf diese Weise eine Rotation des Stiftendes im Verhältnis zu dem Kastenende verhindert. Dabei wird ein verbinderloser Eingriff in einer Aktion vorgesehen, der Drehmoment von einem Verbindungsglied auf das nächste über die gesamte Länge des Bohrstrangs 16 bis hin zu dem direktionalen Bohrkopf 18 übertragen kann. Der hierin verwendete Begriff "verbinderlos" betrifft das Fehlen einer Klinke oder einer anderen Befestigungseinrichtung, die erforderlich wäre, um das Stiftende 94 des Innenelements 28 in dem Kastenende 96 eines ähnlichen inneren Elements zu halten.
  • Ein Sechseck ist eine bevorzugte geometrische Form für das Stiftende 94 und das Kastenende 96 des Innenelements 28. Verwendet werden kann jede geometrische Form, die eine verbinderlose Gleitsitzverbindung in einer Aktion zwischen den Innenelementen 28 ermöglicht. Hiermit wird jedoch festgestellt, dass "geometrisch geformt" im Sinne der vorliegenden Anmeldung keine absolut runde Form einschließt, da diese keine Drehmomentübertragung von einem Verbindungsglied auf das nächste zulassen würde.
  • Wie dies in den Abbildungen der 2 und 3 dargestellt ist, ist das Innenelement 28 allgemein koaxial in dem äußeren Element 26 angeordnet. Die Anordnung des Innenelements 28 in dem äußeren Element 26 erzeugt einen ringförmigen Raum 98 zwischen dem inneren Element und der inneren Oberfläche 80 des äußeren Elements. Die Abbildung aus 3 zeigt im Querschnitt entlang der Linie 3-3 aus 1 die Anordnung des Innenelements 28 in dem äußeren Element 26 und den dazwischen erzeugten ringförmigen Raum 98.
  • Eine Reihe verbundener Innenelemente 28 und Außenelemente 26 erzeugt somit einen Durchgang, der sich über die Länge des Bohrstrangs 16 erstreckt. Hiermit wird festgestellt, dass Bohrfluid durch das Fluiddrehgelenk 70 in den Bohrstrang 16 eindringen kann, wie dies in der Abbildung aus 1 dargestellt ist, und wobei das Fluid entlang der Länge des Bohrstrangs 16 durch den ringförmigen Raum 98 zwischen verbundenen Innenelementen 28 und Außenelementen 26 zu dem direktionalen Bohrkopf 18 fließen kann. Die in der Abbildung aus 1 veranschaulichte Dichtung 100, die durch die Halteeinrichtung 102 an der Verwendungsposition gehalten wird, verhindert das Freisetzen von Bohrfluid aus dem ringförmigen Raum 98 sowie das Eindringen von Verunreinigungen in den ringförmigen Raum.
  • In den Fällen, in denen das Innenelement 28 röhrenförmig ist, kann Fluid alternativ durch einen durch eine verbundene Reihe von röhrenförmigen Innenelementen gebildeten Durchgang zu dem direktionalen Bohrkopf 18 verlaufen. Somit kann ein röhrenförmiges inneres Element 28 verwendet werden, wenn es wünschenswert ist, mehr als eine Art von Bohrfluid zu befördern. Ein röhrenförmiges inneres Element 28 kann auch dann verwendet werden, wenn es wünschenswert ist, Bohrfluid durch den durch verbundene röhrenförmige innere Elemente gebildeten Durchgang zu befördern anstatt durch den ringförmigen Durchgang 98, der zwischen den verbundenen inneren Elementen 28 und äußeren Elementen 26 ausgebildet ist. Die Position der Dichtung 100 wird abhängig von dem Durchgang angepasst, durch den Bohrfluid verläuft.
  • In erneutem Bezug auf die Abbildung aus 2 ist das Kastenende 96 des inneren Elements 28 in dem Kastenelement 86 des äußeren Elements 26 angeordnet. Somit wird deutlich, warum das Kastenende 86 des äußeren Elements 26 einen vergrößerten Innenraum 88 bildet, um das Kastenende 96 des Innenelements 28 aufzunehmen. Diese Anordnung erleichtert die Verbindung in einer Aktion der Rohrverbindung 24 mit dem Bohrstrang 16 und der Rotationsmaschine 14. Die Abbildung aus 4 zeigt im Querschnitt die Anordnung des Kastenendes 96 des Innenelements 28 in dem Kastenende 86 des äußeren Elements 26.
  • Wünschenswert ist eine Konstruktion der Rohrverbindung 24 aus zwei Elementen, so dass das innere Element 28 verschiebbar in das äußere Element eingeführt und aus diesem entfernt werden kann. Dies ermöglicht eine einfache Instandsetzung und bei Bedarf einen Austausch des inneren Elements. In der zusammengesetzten Rohrverbindung muss die Längsbewegung des inneren Elements 28 in dem äußeren Element 26 jedoch beschränkt werden. Demgemäß sind Anlaufvorrichtungen in der Rohrverbindung 24 vorgesehen.
  • Zur Begrenzung der Bewegung in die Richtung X bildet die innere Oberfläche 80 des äußeren Elements 26 in erneutem Bezug auf die Abbildung aus 2 einen ringförmigen Ansatz 104 an dem Kastenende 86. Darüber hinaus bildet das Kastenende 96 des inneren Elements 28 einen Ansatz 106, der größer ist als der ringförmige Ansatz 104. Wenn das innere Element 28 somit in die Richtung X bewegt wird, stößt der Ansatz 106 an den ringförmigen Ansatz 104 an, wodurch eine weitere Bewegung in diese Richtung verhindert wird.
  • Die Längsbewegung des inneren Elements in die Richtung der Kastenenden 84 und 94, welche in der Abbildung aus 2 als die Richtung Y bezeichnet ist, wird durch das Vorsehen eines radial vorstehenden ringförmigen Anlaufelements beschränkt. Das Stiftende 94 des Innenelements 28 erstreckt sich über ein Stück über das Stiftende 84 des äußeren Elements 26 hinaus. Ein radial vorstehendes, ringförmiges Anlaufelement ist nahe dem Stiftende 94 des Innenelements 28 hinter dem Stiftende 84 des äußeren Elements 26 angeordnet. Wie dies in der auseinandergezogenen Ansicht aus 2 dargestellt ist, umfasst das radial vorstehende, ringförmige Anlaufelement vorzugsweise einen Kragen 108 und eine Stellschraube bzw. einen Stift 110. Die Abbildung aus 5 zeigt im Querschnitt die Interaktion des Kragens 108 und der Stellschraube 110 mit dem inneren Element 28. Wenn das innere Element 28 in die Richtung Y bewegt wird, stößt der Anlaufkragen 108 an das Stiftende 84 des äußeren Elements 26 an und wirkt einer weiteren Bewegung entgegen.
  • Wie dies in der Abbildung aus 2 dargestellt ist, ist es wünschenswert, dass die äußere Oberfläche 82 des äußeren Elements 26 eine umfängliche Rille 112 nahe dem Stiftende 84 des äußeren Elements definiert. Die umfängliche Rille 112 erleichtert die Positionierung der Rohrverbindung 24 an der ordnungsgemäßen Position an der Bohrmaschine 10 für eine Herstellung und ein Lösen von Rohrverbindungen mit bzw. von dem Bohrstrang 16.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Bohren horizontaler Bohrlöcher unter Verwendung der vorstehend im Text bereits beschriebenen "Gleitsitz"-Rohrverbindungen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zuerst eine Bohrstelle ausgewählt und eine geeignete Bohrmaschine zusammengesetzt. Die Länge und der Durchmesser des gewünschten Bohrlochs sowie die Bedingungen des Terrains werden bei der Auswahl der Größe und der Art des Bohrkopfs, der Länge und des Durchmessers der Rohrverbindungen und der Größe der Maschine berücksichtigt.
  • Nachdem die Stelle ausgewählt und eine geeignete Maschine montiert worden ist, beginnt der Bohrvorgang auf bekannte Art und Weise. Mit zunehmender Länge des Bohrlochs werden zusätzliche Rohrverbindungen hinzugefügt. Zuerst wird die oberste Rohrverbindung 24, welche den Bohrstrang 16 umfasst, von der Rotationsmaschine 14 getrennt. Eine zusätzliche Rohrverbindung 24, die dem Bohrstrang 16 hinzugefügt werden soll, wird an der Bohrmaschine 10 vorgesehen. Die umfängliche Rille 112 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 sitzt in einem Gestell (in der Abbildung aus 1 nicht abgebildet), um die ordnungsgemäße Positionierung der Rohrverbindung an der Bohrmaschine 10 für einen Kontakt mit der Rotationsmaschine 14 zu unterstützen.
  • Danach wird die Rotationsmaschine 14 axial entlang dem Rahmen 52 vorgeschoben. Die innere Spindel 58 und die äußere Spindel 46 werden während dem Vorschub der Rotationsmaschine 14 gedreht. Die sich drehende äußere Spindel 46 berührt das Stiftende 84 des äußeren Elements 26 der zusätzlichen Rohverbindung 24. Im Wesentlichen gleichzeitig berührt die sich drehende innere Spindel 58 das Stiftende 94 des inneren Elements 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24. Somit ist nun ersichtlich, dass die innere Spindel 58 eine Aussparung in einer geometrischen Form bildet, die der geometrischen Form des Stiftendes 94 des inneren Elements 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 entspricht.
  • Die Rotation der äußeren Spindel 46 schraubt das Stiftende 84 des äußeren Elements 26 der zusätzlichen Rohrverbindung 24, während das Kastenende 86 des äußeren Elements der zusätzlichen Rohrverbindung in einer einzigen Aktion das Stiftende des äußeren Elements an dem ersten Ende 20 des Bohrstrangs 16 schraubt. Wenn das äußere Element 26 geschraubt wird, drückt die Rotationsmaschine 14 das innere Element 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 in die entgegengesetzte Richtung zu dem axialen Vorschub der Rotationsmaschine. Die Vorbelastungseinheit 40 absorbiert die zwischen dem Schlitten 34 und dem inneren Element 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 erzeugte Kompression, während die Rotationsmaschine 14 vorgeschoben wird. Die Seiten der geometrisch geformten Aussparung der sich drehenden inneren Spindel 58 werden mit den Seiten des entsprechend geformten Stiftendes 94 des inneren Elements 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 ausgerichtet, während die Vorbelastungseinheit 40 das Stiftende der zusätzlichen Rohrverbindung in einen Gleitsitz mit der sich drehenden inneren Spindel drängt.
  • Im Wesentlichen gleichzeitig zu dem Eingriff des Stiftendes 94 des inneren Elements 28 der zusätzlichen Rohrverbindung 24 mit der inneren Spindel 58 nimmt das Kastenende 96 des inneren Elements der zusätzlichen Rohrverbindung im Gleitsitzeingriff das Stiftende des inneren Elements an dem ersten Ende 20 des Bohrstrangs 16 auf. Somit wird dem Bohrstrang 16 in einer einzigen Aktion durch Herstellen nur einer Verbindung eine zusätzliche Rohrverbindung 24 hinzugefügt. Nachdem die Verbindung hergestellt worden ist, wird der axiale Vorschub der Rotationsmaschine 14 ebenso fortgesetzt wie die Rotation des Bohrstrangs 16, um ein Loch in den Boden zu bohren, und wobei zusätzliche Rohrverbindungen 24 nach Bedarf hinzugefügt werden.
  • Zum Entfernen der Rohrverbindungen 24 aus dem Bohrloch wird das Verfahren in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
  • Somit ist ersichtlich geworden, dass die vorliegende Erfindung eine verbesserte Rohrverbindung aus zwei Elementen für horizontale Bohrvorgänge vorsieht. Die inneren Elemente dieser Rohrverbindungen können gleichzeitig zu dem Schraubvorgang verbunden werden, durch den die äußeren Elemente der benachbarten Rohrverbindungen verbunden werden. Die geometrisch geformten Stift- und Kasteneden ermöglichen einen einfachen, verbinderlosen Gleitsitzeingriff, der wirksam Drehmoment überträgt. Dadurch wird wiederum im Wesentlichen die erforderliche Zeit während einem Bohrvorgang zur Herstellung und zum Lösen von Bohrverbindungen reduziert.

Claims (14)

  1. Rohrverbindung (24) zur Verwendung in Bohrsträngen (16) in Drehbohranwendungen, wobei die Rohrverbindung (24) folgendes umfasst: ein elongiertes, röhrenförmiges, äußeres Element (26) mit einem entsprechenden Gewindestiftende (84) und einem Kastenende (86); ein elongiertes inneres Element (28) mit einem Stiftende (94) und einem Kastenende (96) mit komplementären, zusammenpassenden Oberflächen, wobei das Stiftende verschiebbar in dem Kastenende eines ähnlich geformten inneren Elements aufgenommen und frei aus diesem entfernt werden kann; wobei das innere Element (28) allgemein koaxial in dem röhrenförmigen äußeren Element (26) angeordnet ist, um dazwischen einen ringförmigen Zwischenraum zu definieren; dadurch gekennzeichnet, dass die genannten komplementären, zusammenpassenden Oberflächen eine Drehmoment übertragende Konfiguration aufweisen, die bei einer verschiebbaren Aufnahme in dem Kastenende eines anderen derartigen inneren Elements eine relative Rotation eines Stiftendes (94) eines derartigen inneren Elements (28) verhindert.
  2. Rohrverbindung (24) nach Anspruch 1, wobei das Kastenende (96) des inneren Elements (28) in dem Kastenende (86) des äußeren Elements (26) positioniert ist, wobei die innere Oberfläche (80) des äußeren Elements (26) einen ringförmigen Ansatz (104) an dem Kastenende (86) des äußeren Elements (26) bildet, und wobei das Kastenende (96) des inneren Elements (28) einen Ansatz (106) bildet, wobei der Ansatz (106) des inneren Elements (28) so bemessen ist, dass er eine axiale Bewegung des inneren Elements (28) in dem äußeren Element (26) in Richtung der Stiftende (84 und 94) der inneren und äußeren Elemente (86 und 96) einschränkt.
  3. Rohrverbindung (24) nach Anspruch 2, wobei sich das Stiftende (94) des inneren Elements (28) um ein Stück über das Stiftende (84) des äußeren Elements (26) erstreckt, und wobei ein radial vorstehendes, ringförmiges Anlaufelement nahe dem Stiftende (94) des inneren Elements (28) über das Stiftende (84) des äußeren Elements (26) hinausgehend angeordnet ist.
  4. Rohrverbindung (24) nach Anspruch 3, wobei das radial vorstehende, ringförmige Anlaufelement einen Kragen (108) und eine Stellschraube (110) umfasst.
  5. Rohrverbindung (24) nach Anspruch 3, wobei die äußere Oberfläche (82) des äußeren Elements (26) eine umfängliche Rille (112) nahe dem Stiftende (84) des äußeren Elements (26) definiert.
  6. Rohrverbindung (24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das innere Element (28) eine feste Stange umfasst.
  7. Rohrverbindung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das innere Element (28) ein Rohr umfasst, so dass wenn die inneren Elemente (28), die die Mehrzahl von Rohrverbindungen (24) umfassen, verbunden werden, ein zweiter Durchgang gebildet wird, der sich über die Länge des Systems aus Rohrverbindungen (24) erstreckt.
  8. Bohrstrang (16), der eine Mehrzahl von Rohrverbindungen gemäß den vorstehenden Ansprüchen umfasst, wobei die benachbarten inneren Elemente (28) Stiftende (94) an Kastenende (96) verbunden werden, und wobei die benachbarten röhrenförmigen äußeren Ende (26) ebenfalls Stiftende (84) an Kastenende (86) verbunden werden, wodurch ein Durchgang entlang des Bohrstrangs (16) gebildet wird.
  9. Horizontale Bohrmaschine (10), die einen Bohrstrang (16) gemäß Anspruch 8 umfasst.
  10. Horizontale Bohrmaschine (10) nach Anspruch 9, wobei diese ferner folgendes umfasst: einen Rahmen (12); eine Rotationsmaschine (14), die an dem Rahmen (12) getragen wird; einen direktionalen Bohrkopf (18), der an einem distalen Ende (22) des Bohrstrangs (16) angebracht ist, wobei das proximale Ende (20) des Bohrstrangs (16) funktionsfähig mit der Rotationsmaschine (14) verbunden ist, um die Rotation des Bohrstrangs (16) anzutreiben.
  11. Horizontale Bohrmaschine (10) nach Anspruch 10, wobei die Rotationsmaschine (14) ferner folgendes umfasst: eine Schlitteneinheit (34), die an dem Rahmen (12) getragen wird; eine Innenelement-Antriebsgruppe (38) zum Antreiben der Mehrzahl von inneren Elementen (28), die den Bohrstrang (16) umfassen, wobei die Innenelement-Antriebsgruppe (38) an der Schlitteneinheit (34) getragen wird und einen Innenelement-Antriebsmotor (56) umfasst, eine Innenspindel (58) und ein Drehmoment übertragendes Element (60) zur Übertragung von Drehmoment von dem Innenelement-Antriebsmotor (56) auf die Innenspindel (58), wobei die Innenspindel (56) an dem proximalen Ende des Bohrstrangs (16) mit dem Innenelement (28) verbunden ist; eine Außenelement-Antriebsgruppe (36) zum Antreiben der Mehrzahl von äußeren Elementen (36), die den Bohrstrang (16) umfassen, wobei die Außenelement-Antriebsgruppe (36) an der Schlitteneinheit (34) getragen wird und einen Außenelement-Antriebsmotor (44), eine äußere Spindel (46) und ein Drehmoment übertragendes Element (48) umfasst, zur Übertragung von Drehmoment von dem Außenelement-Antriebsmotor (44) auf die äußere Spindel (46), wobei die äußere Spindel (46) an dem proximalen Ende (20) des Bohrstrangs (16) mit dem äußeren Element (26) verbunden werden kann; und eine Vorbelastungseinheit (40), die an dem Schlitten (34) getragen wird und einen im Wesentlichen gleichzeitigen, verschiebbaren, Drehmoment übertragenden Eingriff des inneren Elements (28) einer Rohrverbindung (24), die an der Bohrmaschine (10) bestückt ist, mit der Rotationsmaschine (14) und mit dem inneren Element (28) an dem proximalen Ende (20) des Bohrstrangs (16) zu erzwingen.
  12. Horizontale Bohrmaschine (10) nach Anspruch 9, wobei diese ferner einen direktionalen Bohrkopf (18) umfasst, der an dem distalen Ende (22) des Bohrstrangs (16) angebracht ist.
  13. Verfahren zur Erzeugung direktionaler Bohrlöcher unter Verwendung einer Bohrmaschine und einer Rohrverbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: gleichzeitiges Drehen und axiales Vorschieben eines Bohrkopfes (18) zur Erzeugung eines Bohrlochs durch den Vorschub der Bohrmaschine, während Drehmoment auf den Bohrkopf ausgeübt wird, und wobei in der Folge neue Rohrverbindungen (24) dem Doppelelement-Bohrstrang (16) hinzugefügt werden, gekennzeichnet durch die Verbindung jedes äußeren Elements (26) der zusätzlichen Rohrverbindung (25) mit einem anderen der äußeren Elemente (26) einer benachbarten Rohrverbindung (24) im Wesentlichen gleichzeitig zu der Verbindung jedes inneren Elements (28) der zusätzlichen Rohrverbindung (24) in verschiebbarem, Drehmoment übertragendem Eingriff mit einem anderen der inneren Elemente (28) einer benachbarten Rohrverbindung.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfasst: Trennen der Verbindungen der Rohrverbindung (24) durch Umkehr des Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen der Rohrverbindung (24).
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