DE69728270T2 - Brennstoff-gas-gemisch einspritzsystem - Google Patents

Brennstoff-gas-gemisch einspritzsystem Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftstoffeinspritzsysteme der Zweifluidart für Brennkraftmaschinen. Bei solchen Motoren werden in einem von einer Druckgasquelle, in der Regel einem Gaskanal oder einer Gasverteilerleitung, zugeführten Gas, in der Regel Luft, mitgeführte dosierte Kraftstoffmengen einer Brennkammer des Motors zugeführt.
  • Solche Kraftstoffeinspritzsysteme sind zwar nicht auf Motoren für den Einsatz in Kraftfahrzeuganwendungen und in Außenbordanwendungen für Schiffsantriebe und Freizeitzwecke beschränkt, aber dafür besonders geeignet. Bei solchen Motoren fordern Überlegungen von der Industrie und vom Verwender, dass der Motoranlasszeitraum unter den verschiedensten Bedingungen relativ kurz ist. Zum Beispiel kann ein Motor zum Betrieb unter Umgebungs- und extremen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden, und ein leistungsfähiger Motorbetrieb ist unabhängig von den Bedingungen von Bedeutung. Ein wichtiger Teil der Erzielung kurzer Anlasszeiträume bei solchen Motoren besteht darin, dass Druckgas mit einem angemessenen Druck zur Gewährleistung einer effektiven Kraftstofflieferung so dicht wie möglich am Anlasszeitpunkt leicht zur Verfügung steht. Aufgrund von Kosten- und anderen Überlegungen ist es jedoch nicht zweckmäßig, eine relativ große Druckgasspeicherkapazität zur Verfügung zu stellen, und in jedem Fall besteht auch die Gefahr eines Druckverlustes aufgrund von Leckage, insbesondere, wenn der Motor für einen gewissen Zeitraum nicht in Betrieb war.
  • In der Regel wird ein vom Motor angetriebener Verdichter als das Mittel zur Zuführung von Druckgas zu einem Motor mit einem Kraftstoffeinspritzsystem der oben beschriebenen Art vorgesehen. Sowohl aus Wirtschaftlichkeits- als auch aus Energieeffizienzgründen wird die Verdichterleistung gewöhnlich so ausgewählt, dass sie mit der Luftverbrauchsrate des Motors in hohem Maße übereinstimmt. Unter Anlassbedingungen gibt es somit in der Regel keinen Reserveluftvorrat mit dem geeigneten Druck zur Kraftstofflieferung, und der Verdichter und somit der Motor müssen mehrere Zyklen durchlaufen haben, bevor Luft mit dem erforderlichen Druck zur Unterstützung der Kraftstoffeinspritzung zur Verfügung steht.
  • Die obigen Faktoren tragen jeweils zur Verlängerung des Zeitraums zwischen dem Beginn der Anlassabfolge des Motors und der Verfügbarkeit von Luft mit dem erforderlichen Druck zur Unterstützung der Kraftstoffeinspritzung bei.
  • Aus der auf die Anmelderin übertragenen US-PS 4936279 ist die Bereitstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems bekannt, bei dem Kraftstoff durch eine selektiv zu öffnende Einspritzdüse mittels Gas von einem Druckgassystem direkt in die Brennkammer des Motors eingespritzt wird. Wenn sich der Motor im Anlassmodus befindet, können jedoch von einer Motorbrennkammer gelieferte Gase durch die Einspritzdüse in das Gasversorgungssystem gelangen, um eine schnellere Druckbeaufschlagung desselben zu unterstützen.
  • Wie aus der sich auf den Stand der Technik beziehenden 1 ersichtlich, kann das Öffnen der Einspritzdüse über mehrere aufeinanderfolgende Zyklen ohne jegliche Steuerung jedoch zu periodischen Druckschwankungen im Gasversorgungssystem gemäß dem Druck in den verschiedenen Brennkammern eines Mehrzylindermotors führen, die jeweils mit einer Einspritzdüse ausgestattet sind, welche zu einem eingestellten Zeitpunkt vor dem oberen Totpunkt geöffnet und zu einem anderen eingestellten Zeitpunkt vor oder nach dem oberen Totpunkt geschlossen wird. Obgleich eine Druckbeaufschlagung der Verteilerleitung erreicht wird, gibt es somit auch Druckentlastungsphasen davon, die Zeiträumen entsprechen, wenn die Einspritzdüse eines Zylinders geöffnet wird, während der Zylinderdruck unter dem Druck liegt, mit dem die Verteilerleitung oder das andere Gassystem während eines vorhergehenden Füll- oder „Hochpump"-Vorgangs gefüllt worden ist. Diese Druckentlastungszeiträume kosten im Hinblick auf die Herstellung des erforderlichen Drucks im Gassystem Zeit, da beim Neufüllen der Verteilerleitung auf den Wert, auf den sie durch den vorhergehenden Füllvorgang gebracht worden war, Zeit verloren geht, bevor ein inkrementaler Verteilerleitungsdruckansteig erreicht werden kann.
  • Deshalb besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung weiterer Verkürzungen des Zeitraums, der dazu erforderlich ist, das Gasversorgungssystem eines Zweifluid-Kraftstoffeinspritzsystems auf einen Druck zu bringen, der dadurch eine zufriedenstellende Kraftstoffeinspritzung ermöglicht.
  • Angesichts dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem Kraftstoffeinspritzsystem bereitgestellt, das mindestens ein Einspritzmittel zur Lieferung von in einem Gas mitgeführten Kraftstoff direkt zu einer Brennkammer des Motors aufweist, und einem Gasversorgungssystem, das mit dem Einspritzmittel in Verbindung steht, um ihm Gas zuzuführen, wobei man bei dem Verfahren das Einspritzmittel mindestens einer Brennkammer während des Anlassens des Motors über zumindest den ersten und den zweiten Motorzylinderzyklus öffnet, um dem Gasversorgungssystem Druckgas aus der Brennkammer durch das Einspritzmittel zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des Einspritzmittels über den zweiten Motorzyklinderzyklus zeitlich so eingestellt ist, dass es später im zweiten Motorzylinderzyklus erfolgt als im ersten Motorzylinderzyklus, wodurch der Druck in der mindestens einen Brennkammer des Motors im Wesentlichen gleich oder größer ist als der Druck im Gasversorgungssystem.
  • In der Regel wird das Gasversorgungssystem zwecks nachfolgender Zuführung von Kraftstoff direkt in mindestens eine Brennkammer des Motors mit Druck beaufschlagt.
  • Insbesondere wird die mindestens eine Einspritzvorrichtung geöffnet, wenn der Druck in der mindestens einen Brennkammer beim Anlassen des Motors und nach einem vorhergehenden Hochpumpvorgang in der Hochpumpabfolge im Wesentlichen gleich oder größer ist als der Druck im Gasversorgungssystem. Es versteht sich, dass unter gewissen Umständen das Öffnen der Einspritzvorrichtung zur Ermöglichung eines Gasrückstroms dort hindurch aus der Brennkammer zum Gasversorgungssystem das Offenhalten der Einspritzvorrichtung im Anschluss an einen vorherigen Gas- und/oder Kraftstoffliefervorgang dadurch beeinhalten kann.
  • Eine Hochpumpabfolge besteht aus Vorgängen, bei denen eine Düse der Einspritzvorrichtung offengehalten wird, wodurch Druckgas während des Anlassens des Motors aus der Brennkammer zum Gasversorgungssystem gelangen kann. Bei einem solchen Vorgang handelt es sich um einen „Hochpump"-Vorgang. Wie im Folgenden näher erläutert, kann bei einem Mehrzylindermotor eine Folge von Hochpumpvorgängen aus mehreren getrennten Hochpumpvorgängen bestehen, die in verschiedenen Zylindern des Motors nacheinander durchgeführt werden. Als Alternative können die Hochpumpvorgänge auf nur einen oder mehreren der Gesamtzahl von Zylindern im Mehrzylindermotor beschränkt sein.
  • Vorzugsweise liegt der Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Einspritzdüse während einer Abfolge von Hochpumpvorgängen sukzessive näher an der oberen Totpunktposition eines in der Brennkammer des Motors hin- und hergehenden Kolbens, wenn die Anzahl der Motorzyklen ab dem Anlassen inkrementiert wird. Dies bedeutet, dass man bei dem Verfahren die Einspritzdüse öffnet und sie über einen Motorumdrehungswinkel offenhält, der bei einem bestimmten Winkel vor dem oberen Totpunkt beginnt und bei einem bestimmten anderen Winkel vor oder hinter dem oberen Totpunkt endet.
  • Vorzugsweise enden die Öffnungszeiträume der Einspritzdüse bei einem bestimmten Winkel hinter dem oberen Totpunkt. Vorzugsweise wird während eine Abfolge von Hochpumpvorgängen der Einspritzdüse der Öffnungszeitraum sukzessive verkürzt.
  • Bei einem Einzylindermotor wird der Winkel, zu dem die Einspritzdüse geöffnet wird, mit aufeinanderfolgenden Motorzyklen allmählich verkleinert. Wie oben angedeutet, kann bei einem Mehrzylindermotor mit einer voreingestellten Zündfolge jeder Zylinder in der Zündfolge seine Einspritzdüse über einen kleineren Winkel geöffnet haben als der beim vorhergehenden Zylinder in der Hochpumpeabfolge. Auf diese Weise wird Gas mit sukzessive größerem Druck zum Gasversorgungssystem des Motors geführt, bei dem es sich zum Beispiel um einen Luftkanal einer Motorverteilerleitungseinheit handeln kann. Darüber hinaus lässt sich dies mit einer Einsparung hinsichtlich der Anzahl der Motorbetriebszyklen durchführen, die dazu erforderlich sind, das Gasversorgungssystem auf den erforderlichen Druck zu bringen. Insbesondere wird das Phänomen einer Druckentlastung für jeden Hochpumpvorgang vor dem Füllen der Verteilerleitung auf einen sukzessive höheren Druck aufgrund des zu frühen Öffnens der Einspritzdüse oder ihr zu spätes Schließen in einem aufeinanderfolgenden Motorzylinderzyklus vermieden. Somit sind die Zeitpunkte der Hochpumpvorgänge optimiert, so dass jeglicher Druckverlust aus dem Gasversorgungssystem auf ein Minimum reduziert ist oder vollständig vermieden wird.
  • Nachdem das Gasversorgungssystem auf eine Höhe gefüllt worden ist, auf der eine gasunterstützte Kraftstoffeinspritzung stattfinden kann und der Motor mit dem Zünden begonnen hat, kann die Einspritzdüse zweckmäßigerweise über einen bestimmten Zeitraum geöffnet gehalten werden, nachdem eine dosierte Kraftstoffmenge durch die Einspritzvorrichtung zugeführt worden ist, um die Druckbeaufschlagung des Gasversorgungssystems während des Anlasszeitraums des Motors und bevor die Druckgas-Hauptquelle in der Lage ist, das Gasversorgungssystem angemessen mit Druck zu beaufschlagen, weiter fortzuführen. Vorzugsweise kann die Einspritzdüse bis nach der Zündung in der mindestens einen Brennkammer geöffnet gehalten werden. In dieser Hinsicht steigt infolge von Verbrennungsphänomenen der Spitzendruck in der Brennkammer nach der Zündung schnell an, wodurch der Druck im Gasversorgungssystem und insbesondere einer Luftverteilerleitung des Motors erhöht wird. Vorteilhafterweise wird dieser Druck-„Stoß" zum Füllen der Verteilerleitung ausgenutzt, bis die Druckgashauptquelle die Verteilerleitung angemessen mit Druck beaufschlagen kann.
  • Wenn das Gasversorgungssystem in Form einer Verteilerleitung ausgebildet ist, steht die Verteilerleitung zweckmäßigerweise über geeignete Kanäle mit der Arbeitskammer eines Gasverdichters in Verbindung, und da es sich in der Regel bei dem Gas um Luft handelt, ist der interessanteste Verdichter ein Luftverdichter. Die Verteilerleitung kann auf den gewünschten Druck „hochgepumpt" werden, um den gewünschten Kraftstoffzerstäubungsgrad, zum Beispiel 550 kPa, zu erreichen, obgleich sich dieser Wert mit den Umgebungs- und anderen Bedingungen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ändern kann. Zur Verbesserung des Prozesses kann jedoch ein Einwegeventil an einer zweckmäßigen Stelle zwischen der Verteilerleitung und dem die Verteilerleitung mit dem Verdichter verbindenden Kanal, angeordnet werden, um eine Druckbeaufschlagung dieses Kanals und/oder der Arbeitskammer des Verdichters während des Anlasszeitraums zu vermeiden. Auf diese Weise kann die Verteilerleitung schneller auf den erforderlichen Druck hochgepumpt werden. Das heißt, ein Anteil der Hochpumpabfolge wird beim Hochpumpen des Kanals zwischen dem Verdichter und der Verteilerleitung nicht verwendet, bevor keine zufriedenstellende Kraftstoffeinspritzung stattfinden kann. Unter gewissen Umständen kann das Volumen des Kanals bis zu einem Drittel das der Verteilerleitung betragen.
  • Vorzugsweise befindet sich das Einwegeventil an der Stelle, an der der Kanal die Verteilerleitung schneidet, um das während des Anlassens des Motors hochzupumpende Volumen auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Weiterhin kann das Einwegeventil auch dazu dienen, eine Druckabnahme durch Leckage aus dem Gasversorgungssystem nach Anhalten des Motorbetriebs zu verhindern oder zu reduzieren. Auf diese Weise muss eine nachfolgende Hochpumpabfolge möglicherweise nicht so viele Hochpumpvorgänge umfassen wie in dem Fall, in dem das Gasversorgungssystem im Wesentlichen keinen Gasdruck besitzt. Demgemäß kann eine gewisse Verkürzung der Länge der Hochpumpabfolge möglich sein.
  • Zweckmäßigerweise kann die Motortemperatur beim Anlassen in ein elektronisches Steuersystem des Motors eingegeben werden, um die erforderliche Hochpumpfolge weiter zu optimieren. Es ist zum Beispiel bekannt, dass bei niedrigeren Temperaturen ein höherer Grad an Kraftstoffzerstäubung erforderlich ist, um einen stabilen Motorbetrieb zu erreichen. Demgemäß kann dies einen höheren Gasdruck zur Lieferung von Kraftstoff erfordern, und folglich muss das Gasversorgungssystem auf diese größere Höhe hochgepumpt werden, bevor eine zufriedenstellende Kraftstoffeinspritzung stattfinden kann. Das Gegenteil kann für höhere Temperaturen gelten, wobei man annimmt, dass ein zufriedenstellender Verdampfungsgrad in der Brennkammer aufgrund der höheren Temperaturen darin erfolgt. Somit ist es für verschiedenen Motortemperaturen zweckmäßig, dass das Gasversorgungssystem auf verschiedene Druckhöhen hochgepumpt wird, bevor eine effiziente Kraftstoffeinspritzung beginnen kann. Demgemäß kann die Hochpumpabfolge von der Motortemperatur abhängig gemacht werden. Dieser zusätzliche Parameter, durch den eine anschließende Hochpumpabfolge bestimmt wird, kann auf der Annahme beruhen, dass beim Anlassen des Motors kein oder nur ein minimaler Druck im Gasversorgungssystem herrscht. Als Alternative kann, wie unten näher beschrieben, eine Einschätzung des Restdrucks im Gasversorgungssystem auf Basis einer bekannten oder repräsentativen Leckdruckabnahmerate des Gasversorgungssystems des Motors durchgeführt werden.
  • In dieser letzteren Hinsicht leckt in der Regel jegliches Restgas im Gasversorgungssystem in der Regel nach Anhalten des Motorbetriebs an die Atmosphäre. Dieses kann über zum Beispiel den Luftverdichter des Zweifluideinspritzsystems erfolgen. Wenn diese Leckdruckabnahmerate als Funktion der Zeit dargestellt wird, kann durch ein elektronisches Steuersystem des Motors eine Schätzung des verbleibenden Gasdrucks im Gasversorgungssystem durchgeführt und dazu verwendet werden, die Hochpumpabfolge beim Anlassen zu ändern. Das heißt, es kann zum Beispiel eine geringere Anzahl von Hochpumpvorgängen verwendet werden, um eine zufriedenstellende Druckbeaufschlagung des Gasversorgungssystems zu erreichen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Leckdruckabnahmerate als Funktion der Motortemperatur dargestellt werden, wodurch eine Einschätzung des Restgasdrucks auf Basis einer bekannten Motortemperatur beim Anlassen gestattet wird.
  • Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform davon unter Bezugnahme auf die Zeichnungen leichter verständlich; es zeigen darin:
  • 1 ein Schaubild, in dem Druck als Funktion von Motorbetriebszyklen ab dem Anlassen des Motors gemäß einem Motorbetriebsverfahren nach dem Stand der Technik dargestellt ist;
  • 2 ein Blockdiagramm, das die Steuerung eines gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betriebenen Motors zeigt;
  • 3 eine Schnittansicht durch eine typische Form von Dosier- und Einspritzverteilerleitungseinheit, wie sie in einem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betriebenen Motor verwendet wird;
  • 4 eine perspektivische Darstellung der in den 2 und 3 eingesetzten Verteilerleitungseinheit;
  • 5 eine Druckaufzeichnung für jeden Zylinder eines Dreizylindermotors, der gemäß einer Ausführungsform der Erfindung betrieben wird; und
  • 6 ein Schaubild, in dem Druck als Funktion von Motorbetriebszyklen vom Anlassen des Motors gemäß einem Motorbetriebsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
  • Es wird nunmehr der Gesamtbetrieb eines gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betriebenen Motors unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, die einen Mehrzylindermotor 20 mit einem Lufteinlasssystem 22, einem Zündmittel 24, einer Kraftstoffpumpe 23 und einem Kraftstoffbehälter 28 zeigt. Weiterhin enthält der Motor einen elektrischen Startermotor 25, der bei Betätigung eines Starterschalters 71 durch eine Batterie 70 bestromt wird. Ein Luftverdichter 29 wird durch einen Riemen 32 von einer Motorkurbelwellenscheibe 33 angetrieben. Im Zylinderkopf 40 des Motors 20 ist eine Kraftstoff- und Luftverteilerleitungseinheit 11 angebracht.
  • Nunmehr auf 3 Bezug nehmend, wird im Detail die Kraftstoff- und Luftverteilerleitungseinheit 11 gezeigt, die eine Kraftstoffdosiereinheit 10 und eine Lufteinspritzvorrichtung oder eine Kraftstoffeinspritzeinheit 12 für jeden Zylinder des Mehrzylindermotors 20 umfasst, bei dem es sich bei der vorliegenden Ausführungsform um einen Dreizylinder-Zweitaktmotor handelt. Die Erfindung ist jedoch genauso gut auf Einzylindermotoren und Mehrzylindermotoren mit einer beliebigen Anzahl von Zylindern entweder der Zwei- oder der Viertaktart anwendbar, unabhängig davon, ob es sich um einen Hubkolbenmotor oder um andere Motorarten mit Drehkolbenmotor handelt. Der Körper 8 der Kraftstoff- und Luftverteilerleitungseinheit 11 ist ein extrudiertes Bauteil mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Luftkanal 13 und einem Kraftstoffversorgungskanal 14.
  • An geeigneten Stellen sind, wie in 4 gezeigt, Verbinder und geeignete Kanäle vorgesehen, die die Verteilerleitungseinheit 11 mit Luft- und Kraftstoffversorgungen verbinden: Kanal 49 verbindet den Luftkanal 13 mit dem Luftverdichter 29; Kanal 53 bildet einen Luftauslass, der Luft wieder zum Lufteinlasssystem 22 zurückführt; Kanal 52 verbindet den Kraftstoffbehälter 28 mit dem Kraftstoffversorgungskanal 14 und Kanal 51 bildet einen Kraftstoffrückführdurchgang und verbindet den Kraftstoffversorgungskanal 14 mit dem Kraftstoffbehälter 28. Der Luftkanal 13 steht mit einem geeigneten Luftregler 27 in Verbindung, und der Kanal 51 steht über einen geeigneten Kraftstoffregler 26 mit dem Kraftstoffbehälter 28 in Verbindung.
  • Die Kraftstoffdosiereinheit 10 ist im Handel erhältlich und erfordert keine ausführliche Beschreibung in dieser Schrift. Es sind geeignete Öffnungen vorgesehen, die einen Kraftstoffstrom durch die Verteilerleitungseinheit 11 gestattet, und es ist eine Dosierdüse 21 vorgesehen, die dem Durchgang 120 und somit der Kraftstoff- und Lufteinspritzvorrichtung 12 Kraftstoff zuführt.
  • Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 12 weist ein Gehäuse 30 mit einem zylindrischen Ansatz 31 auf, der von einem unteren Ende davon vorragt und eine mit dem Durchgang 120 in Verbindung stehende Einspritzöffnung 32 bildet. Die Einspritzöffnung 32 enthält ein elektromagnetisch betätigtes, gezielt zu öffnendes Tellerventil 34, das auf ähnliche Weise betrieben wird wie das in der eigenen US-PS 4934329 , auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, beschriebene. Wie in 2 zu sehen, wird durch Erregung des Elektromagneten gemäß Befehlen von einer elektronischen Steuereinheit (ECU – electronic control unit) 100 das Ventil 34 geöffnet, um einer Brennkammer 60 des Motors 20 ein Kraftstoff-Gas-Gemisch zuzuführen, und gemäß der Steuer strategie der vorliegend en Erfindung druckbeaufschlagte Gase aus der Brennkammer 60 durch das Lufteinspritzvorrichtung 12 und schließlich in den Luftkanal 13 eingelassen, um ihn beim Anlassen mit Druck zu beaufschlagen, wie unten ausführlicher beschrieben. Die Ventilkonstruktion soll jedoch nicht auf die oben beschriebene beschränkt sein, und es können auch andere Ventile, zum Beispiel Zapfenventilausführungen, eingesetzt werden.
  • Erneut auf 2 Bezug nehmend, empfängt die elektronische Steuereinheit (ECU) 100 Signale über die Leitung 45 von einem Kurbelwellendrehzahl- und -positionssensor 44 geeigneter Art, der im Stand der Technik bekannt ist, und über die Leitung 47 von einem Luftstromsensor 46, der sich im Lufteinlasssystem befinden. Die ECU 100, die auch Signale empfangen kann, die andere Motorbetriebsbedingungen anzeigen, wie zum Beispiel die Motortemperatur und die Umgebungstemperatur (nicht gezeigt), ermittelt aus allen empfangenen Eingangssignalen die Kraftstoffmenge, die zur Zuführung zu jedem der Zylinder des Motors 20 erforderlich ist. Die Erfassung der Motortemperatur ist bei einer unten beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wichtig, bei der das Erfassen der Motor- und/oder der Umgebungstemperatur bei der Bestimmung der erforderlichen Hochpumpabfolge eingesetzt werden kann. Diese allgemeine ECU-Art ist aus dem technischen Gebiet der elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzsysteme wohlbekannt und wird hier nicht im weiteren Detail beschrieben.
  • Das Öffnen jedes Einspritzventils 34 wird durch die ECU 100 über eine jeweilige Leitung 101 in zeitlicher Beziehung zu dem Motorzyklus gesteuert, um eine Kraftstoffzuführung von der Einspritzöffnung 32 zu einer Brennkammer 60 des Motors 20 zu bewirken. Da es sich bei dem System um ein Zweifluidsystem handelt wird in einem Gas mitgeführter Kraftstoff zum Zylinder geliefert. In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass der Druck des Gases, insbesondere von Luft, der dazu eingesetzt wird, den Kraftstoff mitzuführen und ihn in Form einer zerstäubten Dispersion zuzuführen, hoch genug ist, den gewünschten Zerstäubungsgrad zu erzeugen.
  • Der Durchgang 120 steht über die Leitung 80 in ständiger Verbindung mit dem Luftkanal 13, wie in 3 gezeigt, und wird bei Normalbetrieb auf einem im Wesentlichen konstanten Luftdruck gehalten. Bei Erregung des Elektromagneten wird das Ventil 34 nach unten verschoben, um die Einspritzöffnung 32 zu öffnen, so dass eine dosierte Kraftstoffmenge mittels Luft durch die Einspritzöffnung 32 in die Brennkammer 60 eines Zylinders des Motors 20 befördert wird.
  • In der Regel befindet sich die Lufteinspritzvorrichtung 12 im Zylinderkopf 40 des Motors und ist direkt mit der Brennkammer 60 verbunden, die durch die Hin- und Herbewegung eines Kolbens 61 im Motorzylinder definiert wird. Wenn die Einspritzöffnung 32 geöffnet ist und über die Leitung 80 zur Verfügung stehenden Luftversorgung über dem Druck im Motorzylinder liegt, dann strömt, wie oben beschrieben, Luft aus dem Luftkanal 13 durch den Durchgang 80, den Durchgang 120 und, unter Mitführung von Kraftstoff, durch die Einspritzöffnung 32 in die Motorbrennkammer 60. Wenn die Luftversorgung im Luftkanal 13 der Verteilerleitungseinheit 11 jedoch nicht auf einem ausreichen hohen Druck liegt, kann sie den Kraftstoff nicht wirksam durch die Einspritzöffnung 32 in die Brennkammer 60 tragen. Insbesondere besteht ein ungenügender Druck zur Bewirkung der Zuführung von Kraftstoff-Luft-Gemischen zur Brennkammer 60 in der Regel beim Anlassen des Motors, und zwar insbesondere, wenn genug Zeit seit dem vorherigen Betrieb des Motors verstrichen ist, um eine Leckage aus dem Druckluftversorgungssystem oder der Verteilerleitungseinheit 11 zu ermöglichen.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird der ECU 100 vom Starterschalter 71 über eine Leitung 102 ein Signal gesendet, wenn der Starterschalter 71 zur Bestromung des Startermotors 25 betätigt wird. Die ECU 100 ist so programmiert, dass die ECU 100 bei Empfang des Signals die Kraftstoffdosiereinheit 10 nicht anweist, der Einspritzvorrichtung 12 Kraftstoff zuzuführen, sondern nach Ermittlung der Position der Kurbelwelle 33 mittels des Positionssensors 44 den Elektromagneten der Einspritzvorrichtung 12 erregt, um die Einspritzöffnung 32 zu öffnen. Das Öffnen der Einspritzöffnung 32 ist zeitlich auf den Zyklus des Zylinders des Motors 20 abgestimmt, wie er durch den Kurbelwellenpositionssensor 44 erfasst und über die Leitung 45 an die ECU 100 weitergeleitet wird, so dass die Einspritzöffnung 32 zu einem vorbestimmten Zeitpunkt während des Verdichtungshubs des bestimmten Zylinders des Motors 20 geöffnet wird.
  • Bei geöffneter Einspritzöffnung 32 und hochgefahrenem Motor 20 als Teil der Motoranlassabfolge steigt somit der Druck im Zylinder auf eine Höhe, die dazu ausreicht, Luft aus der Motorbrennkammer 60 durch die geöffnete Einspritzöffnung 32 in den Durchgang 80 und in den Luftkanal 13 zu leiten. Unter Berücksichtigung des Verdrängungsvolumens des Motorzylinders im Vergleich zum Volumen des Luftkanals 13 und des Luftraums in jeder der damit verbundenen Einspritzvorrichtungen 12 kann der Luftdruck im Luftkanal 13 mit einer minimalen Anzahl von Motorzylinderzyklen auf einen zufriedenstellenden Betriebsdruck hochgebracht werden.
  • Es soll jedoch eine Situation vermieden werden, in der der Luftkanal 13 infolge dessen, dass eine Luftzufuhr von einem jeweiligen Motorzylinder zum Luftkanal 13 zu den gleichen Zeitpunkten für jeden nachfolgenden Zylinderzyklus des Mehrzylindermotors eingeleitet und beendet wird, entlastet wird. Wenn dies der Fall ist, liegt ein anfänglicher Luftzustrom zum Luftkanal 13 und dann ein bestimmter Ausströmungsgrad während jedes aufeinanderfolgenden Motorzyklus des Motors vor. Somit geht ein Teil des im vorherigen Zylinderzyklus gesammelten Drucks beim Öffnen der Einspritzöffnung 32 verloren, da der Druck im Luftkanal 13 während eines anfänglichen Teils des Verdichtungshubs größer ist als in der Brennkammer 60. Danach dient die durch den Kolben 61 geleistete Pumparbeit dazu, den Luftkanal 13 weiter hochzupumpen. Demgemäß kann der Druck im Luftkanal 13, wie in 1 gezeigt, ab dem Anlassen über mehrere Zylinderzyklen periodisch schwanken, bis ein zufriedenstellender Druck darin erreicht wird. Somit ist eine größere Anzahl von Zylinderzyklen erforderlich, um den Druck im Luftkanal 13 auf die erforderliche Betriebshöhe zu bringen. Folglich wird das von der Einleitung des Anlassens bis zum Erreichen der erforderlichen Druckhöhe im Luftkanal 13 erforderliche Zeitintervall und somit auch die zum Starten des Motors 20 erforderliche effektive Zeit verlängert.
  • Aus diesem Grunde wird statt der Einstellung der gleichen Öffnungs- und Schließzeiten der Einspritzöffnung für jeden nachfolgenden Hochpumpvorgang durch die ECU 100 die Einspritzöffnung 32 einen inkrementierten Zeitraum später geöffnet als im vorherigen Zyklus und zu einem entsprechend früheren Zeitpunkt geschlossen als im vorherigen Zyklus, so dass die sukzessiv höheren Drücke im späteren Teil des Verdichtungshubs und früheren Teil des Verdichtungshubs ausgenutzt werden können. Die ECU 100 kann schrittweise oder auf irgendeine andere gewünschte algorithmische Weise den Öffnungszeitpunkt inkrementieren und den Schließzeitpunkt der Einspritzöffnung dekrementieren, um zu gewährleisten, dass das Öffnen und das Schließen der Einspritzöffnung näher an der oberen Totpunktposition für jeden aufeinanderfolgenden Hochpumpvorgang liegen.
  • Auf diese Weise kann der Druckabfall im Luftkanal 13 zwischen aufeinanderfolgenden Zylinderzyklen verringert und ein angemessen festgelegter Druckanstieg im Luftkanal 13 erreicht werden, wobei es dabei zwischen den aufeinanderfolgenden Hochpumpvorgängen nur zu einem geringen oder zu gar keinem Druckabfall kommt. In dieser Hinsicht ist der Nutzen aus 6 ersichtlich, die einen viel geringeren Schwankungsgrad des Drucks zeigt als der in 1 gezeigte. Durch die Wahl geeigneter Öffnungs- und Schließzeiten für die Einspritzöffnung 32 kann weiterhin der Druck im Luftkanal 13 so angelegt werden, dass er sich ohne Druckverlust über aufeinanderfolgende Hochpumpvorgänge sukzessive erhöht.
  • Bei einem Mehrzylindermotor sind "n" Brennkammern 60 und "n" Lufteinspritzvorrichtungen 12 vorhanden. Die Öffnungszeitpunkte jeder Lufteinspritzöffnung 32 sind so eingestellt, dass sie das oben erörterte Druckentlastungsphänomen vermeiden. Anders ausgedrückt, der Zeiteinstellungs- oder Kurbelwinkel zwischen dem SOA-Ereignis (SOA: start of air/Luftbeginn) und dem EOA-Ereignis (EOI: end of air/Luftende) der Einspritzvorrichtungen 12 ist über aufeinanderfolgenden Zylinderzyklen des Motors reduziert, wie in 5 für einen Dreizylindermotor gezeigt. In diesem Fall wird der Luftkanal 13 der Verteilerleitungseinheit 11 in einer kürzeren Zeit auf eine gewünschte Druckhöhe hochgepumpt. Die ECU 100 kann leicht so konfiguriert werden, dass sie geeignete SOA- und EOA-Zeitpunkte für jeden Motorzyklus optional gemäß dem erfassten Verteilerleitungsdruck berechnet.
  • Weiterhin ist die Hochpumpabfolge vorzugsweise so ausgelegt, dass sie die gleiche Reihenfolge aufweist wie die Zündfolge, die für einen n-Zylinder-Motor 1,2...n betragen kann. Somit weist zum Beispiel die Einspritzöffnung 32 des Zylinders 1 beim Anlassen nach einer maximalen Drehung von 360° für den Motor zur Bestimmung der Position der Kurbelwelle 33 gewisse für sie festgelegte SOA- und EOA-Zeitpunkte auf, dann werden die SOA- und EOA-Zeitpunkte für die Lufteinspritzöffnung 32 des Zylinders 2 etwas näher zusammen eingestellt (näher am oberen Totpunkt (TDC: top dead centre), das heißt SOA ist verzögert und EOA vorgezogen), um einen höheren Zuführungsdruck bereitzustellen als der vom Zylinder 1 bereitgestellte, dann werden die SOA- und EOA-Zeitpunkte für die Einspritzöffnung 32 des Zylinders 3 ebenso näher zusammen eingestellt, um einen noch höheren Druck bereitzustellen usw. bis zu n Zylinder des Motors. Sollte noch immer ein Hochpumpen erforderlich sein, wenn die Motorzündfolge zum Zylinder 1 zurückkehrt, werden die SOA- und EOA-Zeitpunkte inkremental höher bzw. niedreiger sein als Zylinder n des vorherigen Zündzyklus.
  • Die SOA- und EOA-Zeitpunkte können in der Zeit- oder Kurbelwinkeldomäne eingestellt werden, aber sie können in jedem Fall unter Berücksichtigung von Faktoren, wie zum Beispiel der Motorbetriebstemperatur und/oder des erfassten Drucks im Luftkanal 13, eingestellt werden. SOR und EOA für die Lufteinspritzvorrichtungen 12 treten allgemein vor bzw. hinter der oberen Totpunktposition (TDC-Position/TDC: top dead centre) des im Zylinder hin- und hergehenden Kolbens 61 auf.
  • Bei einer weiteren Variante ist es möglich, das Hochpumpen des Luftkanals 13 selbst dann weiterzuführen, wenn die Zuführung von Kraftstoff zum Motor 20 zwecks Verbrennung begonnen hat. Insbesondere ist es möglich, dass die Einspritzöffnung 32 nach der Kraftstoffzuführung geöffnet gehalten wird, um zu gewährleisten, dass Zündung erfolgt, während die Einspritzöffnung 32 noch geöffnet ist. Dies bildet ein Mittel zum weiteren Füllen des Luftkanals 13, während der Druck in der Brennkammer 60 nach Beginn der Zündung schnell ansteigt, und somit ist ein ebenso schneller Anstieg des Drucks des Luftkanals 13 möglich. Es ist jedoch wünschenswert, dass die Einspritzöffnung 32 nicht für einen längeren Zeitraum geöffnet gehalten wird, der nötig ist, den Druck von mindestens 550 kPa im Luftkanal 13 zu erhalten. Wenn die Einspritzöffnung länger als nötig geöffnet gehalten wird, wird der Nutzen gemindert, soweit Verbrennungsgase in den Luftkanal 13 eindringen können, und dies kann zu Problemen hinsichtlich eines Kohlenstoffanstiegs im Kraftstoffeinspritzsystem führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform findet das EOA innerhalb von 10° des Zündvorgangs statt, um einen solchen Anstieg zu verhindern oder zu reduzieren. Weiterhin wird bevorzugt, dass solche nachfolgenden Hochpumpvorgänge nur so lange durchgeführt werden, bis der Verdichter 29 in der Lage ist, dem Luftkanal 13 Luft mit dem geeigneten Druck zuzuführen. Dies würde zum Beispiel nach ca. 8 – 14 Motorzyklen der Fall sein.
  • Aus der obigen Erörterung unter Bezugnahme auf 2 versteht sich, dass das Luftversorgungssystem ein relativ großes Volumen bildet. Das Volumen besteht aus dem Luftkanal 13, der Arbeitskammer des Luftverdichters 29, dem die Arbeitskammer des Luftverdichters 29 mit dem Luftkanal 13 der Verteilerleitungseinheit 11 verbindenden Kanal 49 und wahlweise einer zusätzlichen Kammer, die zwischen dem Verdichter 29 und dem Luftkanal 13 der Verteilerleitungseinheit 11 vorgesehen wird, um Kapazität zur Aufnahme von sich aus der zyklischen Beschaffenheit des Betriebs des Hubkolbenverdichters 29 ergebenden Druckimpulsen bereitzustellen. Da die zur Druckbeaufschlagung des Luftkanals 13 erforderliche Zeit auf das mögliche Minimum reduziert werden soll, ist es zweckmäßig, zwischen dem Luftkanal 13 und dem den Luftkanal 13 mit der Arbeitskammer des Verdichters 29 verbindenden Kanal 49 ein Einwegeventil 50 vorzusehen, wie in 2 gezeigt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Einwegeventil 50 in der Verteilerleitungseinheit 11 eingebaut und befindet sich ganz am Ende des Luftkanals 13 an der Stelle, an der er mit dem Kanal 49 verbunden ist. Beim Anlassen, während der Verdichter 29 nicht in der Lage ist, dem Luftkanal 13 Luft mit dem geeigneten Druck zuzuführen, dient das Einwegeventil 50 somit der Trennung des Luftkanals 13 vom Verdichter 29 und von dem Kanal 49. Dadurch kann das Volumen, das beim Anlassen hochgepumpt werden muss, in einigen Fällen um bis zu einem Drittel reduziert werden. Somit muss beim Anlassen nur der Luftkanal 13 der Verteilerleitungseinheit 11 und nicht der verbleibende Teil des Luftversorgungssystems mit Druck beaufschlagt werden. Auf diese Weise wird das mit Druck zu beaufschlagende Volumen auf ein Minimum reduziert, und der Luftkanal 13 erreicht schneller den Betriebsdruck von zum Beispiel ca. 550 kPa, der für eine angemessene Kraftstoffeinspritzung bei 20 – 25°C erforderlich ist.
  • Diese Reduzierung des Luftversorgungssystemvolumens ist nur während der Hochfahrbereichs, während der Verdichter 29 keine bedeutende Arbeit leistet, erforderlich. Nachdem der Luftverdichter 29 einen höheren Druck erzeugt, als unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens erreicht werden kann, wird das Einwegeventil 50 durch den vom Verdichter 29 gelieferten Druck in eine geöffnete Stellung vorbelastet, wobei es eine Feder oder ein ähnliches ihm zugeordnetes Mittel überwindet und dadurch eine kontinuierliche Luftströmung in den Luftkanal 13 aus der Arbeitskammer des Verdichters 29 gestattet. Das Ventil 50 kann einer beliebigen gewünschten Art sein, weist aber idealerweise eine einfache Ausführung auf. Es besteht jedoch kein Grund, warum dieses Ventil kein elektromagnetisch betätigtes Ventil sein könnte, wobei die geeignete Zeiteinstellung durch die ECU 100 erfolgt. Das Vorsehen eines solchen Einwegeventils 50 wird die Gesamthochfahrzeit auf ein solches Ausmaß verringert, dass der erste Kraftstoffeinspritzvorgang um ein Drittel bis zu einer halben Umdrehung des Motors früher stattfinden kann, und dies ist wirtschaftlich von Vorteil.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann für einen Ausgleich der Motortemperatur gesorgt werden. Der für einen zufriedenstellenden Betrieb des Motors 20 erforderliche Luftdruck variiert mit der Temperatur derart, dass je höher die Motortemperatur, desto niedriger der für einen geeigneten Betrieb des Motors 20 erforderliche Druck. Ohne dass man an irgendeine Theorie gebunden sein möchte, hat es den Anschein, dass die Zylinderwände bei niedrigen Motortemperaturen kalt sind und einen Kühlkörper für Kraftstoff bilden, wodurch die Erzeugung der gewünschten zerstäubten Kraftstoff-Luft-Dispersion im Zylinder zur effizienten Verbrennung verhindert wird. Umgekehrt ist es offensichtlich, dass bei ausreichender Höhe der Motortemperatur, ein niedrigerer Luftdruck für eine zufriedenstellende Zerstäubung des Kraftstoffes und der Luft ausreicht.
  • Deshalb kann es angemessen sein, wenn die Hochpumpstrategie durch die ECU 100 in Bezug auf ein gewisses Maß der Motortemperatur gesteuert wird. Zum Beispiel kann für diesen Zweck die Motorkühlmitteltemperatur als ein Maß der Motortemperatur verwendet werden. Wenn beim Anlassen ein höherer Luftdruck erforderlich ist, weil der Motor 20 eine anfangs niedrige Temperatur aufweist, können während des Anlasszeitraums des Motors 20 zusätzliche Hochpumpvorgänge angesetzt werden. Auf diese Weise wird das erforderliche Programm von Hochpumpvorgängen für eine beliebige Betriebstemperatur des Motors 20 erreicht. Wenn die Hochpumpabfolge von der Motortemperatur abhängig ist, wird sie vorzugsweise auf der Basis implementiert, dass im Luftkanal 13 kein oder nur ein minimaler Druck herrscht. Alternativ kann angenommen werden, dass ein bestimmter Druck im Luftkanal 13 verbleibt, wie unten beschrieben.
  • Beim Abstellen des Motors 20 ist es möglich, dass Druck aus dem Luftkanal 13 mit einer bestimmten Rate entweicht. Diese Leckdruckabnahmerate kann zum Beispiel von der Ausführung des am Motor 20 verwendeten Verdichters 29 abhängig sein. Wenn diese Leckdruckabnahmerate bekannt ist und auch die Zeitraum, während dessen der Motor nicht in Betrieb war, bekannt ist, kann durch die ECU 100 eine Einschätzung des Druckes der im Luftkanal 13 verbleibenden Luft vorgenommen werden. Diese Information kann für eine Modifikation der Hochpumpabfolge verwendet werden, so dass sie beim nächsten Anlassvorgang geeignet ist. Wenn man dieses Konzept einen Schritt weiter führt, kann die Leckdruckabnahmerate mit der Motorkühlrate in Beziehung gesetzt werden. Durch Erfassung der Motortemperatur beim Anlassen kann eine bestimmte Leckrate des Luftkanals 13 angenommen und zur erforderlichen Modifikation der Hochpumpabfolge verwendet werden. Wenn zum Beispiel bekannt ist, dass eine bestimmten Druckhöhe im Luftkanal 13 verbleibt, dann kann eine reduzierte Hochpumpabfolge und somit ein kürzerer Zeitraum zur Druckbeaufschlagung des Luftkanals 13 erreicht werden.
  • Obgleich sich das Vorsehen des Einwegeventils 50 besonders zur Unterstützung der Reduzierung der Gesamthochpumpzeit für den Luftkanal 13 eignet, kann das Einwegeventil 50 auch auf eine Weise verwendet werden, die einen Notfahr-Modus für den Fall, dass der Verdichter 29 des Motors 20 versagt, gestattet.
  • Wenn es zu einem Versagen des Verdichters 29 kommt, schließt sich in der Regel das Einwegeventil 50 aufgrund der Wirkung des ihm zugeordneten Vorbelastungsmittels. Ein zum Beispiel in der die Arbeitskammer des Verdichters 29 mit dem Luftkanal 13 der Verteilerleitung verbindenden Leitung angeordneter Drucksensor kann einen einen Verdichterausfall anzeigenden Wert markieren. Wenn dieser markiert ist, kann die ECU 100 zu einem Betriebsmodus zurückkehren, in dem mindestens eine Lufteinspritzvorrichtung 12 des Motors 20 für einen Zeitraum nach Beendigung der Kraftstoffzuführung von ihrer Einspritzöffnung 32 zur Brennkammer 60 geöffnet wird. Dadurch kann Gas aus der Brennkammer 60 durch die Einspritzöffnung 32 der Lufteinspritzvorrichtung 12 strömen, um den Gasdruck im Luftkanal 13 auf einen geeigneten Wert zu erhöhen und so eine Kraftstoffzuführung während des nächsten Motorzylinderzyklus zu bewirken. Die Einspritzöffnung 32 kann für einen Zeitraum nach dem Einspritzen des Kraftstoffes in die Brennkammer 60 direkt daran anschließend geöffnet gehalten werden, damit Gas in den Durchgang 80 strömen und einen erforderlichen Anstieg des Gasdrucks im Luftkanal 13 bewirken kann.
  • In einem Mehrzylindermotor kann ein Zylinder abwechselnd dazu verwendet werden, lediglich für Druckbeaufschlagung des Luftkanals 13 zu sorgen, während die anderen Zylinder dazu betrieben werden können, auszugleichen, dass der Motor mit einem Zylinder weniger läuft. Als Alternative kann Gas mittels des im vorherigen Abschnitt beschriebenen Verfahrens von jedem Zylinder zugeführt werden.
  • Bei einigen Motoren, zum Beispiel jenen bei einer V6-Konfiguration, können zwei Verteilerleitungseinheiten 11 vorgesehen sein, und zwar eine für jede Zylinderreihe. Wenn der Verdichter 29 versagt, kann eine Verteilerleitungseinheit 11 durch Verwendung eines Verfahrens wie oben beschrieben dazu eingesetzt werden, als Druckluftquelle zu dienen. Die andere Zylinderreihe würde normal oder auf eine den modifizierten Betriebsmodus ausgleichende Weise betrieben werden. Bei einem solchen System müssten gewisse Vorkehrungen getroffen werden, um es dem Luftkanal 13 der ersten Verteilerleitungseinheit 11 zu ermöglichen, Druckluft zur Verwendung durch die zweite Verteilerleitungseinheit 11 bereitzustellen. Das Schließen des Einwegeventils 50 in der ersten Verteilerleitungseinheit 11 verhindert eine Luftleckage aus dem Luftkanal 13 in das Luftversorgungssystem und ermöglicht somit einen Motorbetrieb selbst nach einem Versagen des Verdichters. Dies kann noch einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bilden.
  • Des Weiteren kann es möglich sein, einen Diagnosemodus auszuführen, wodurch, wenn der Luftkanal 13 den erforderlichen Druck nach mehreren Hochpumpvorgängen nicht erreicht, ein Luftverdichterversagen angezeigt und ein solcher Notfahrmodus wie oben beschrieben aktiviert wird.
  • Unabhängig von den verwendeten Varianten des vorliegenden Verfahrens kann die oben beschriebene Anlasshochpumpabfolge beendet werden, wenn zum Beispiel ein Drucksensor im Luftkanal 13 oder Kanal 49 anzeigt, dass der Druck im Luftkanal 13 dazu ausreicht, einen effizienten Betrieb des Motors 20 zu ermöglichen. Wenn dies markiert wird, kann die Hochpumpabfolge beendet werden.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung bei Kraftfahrzeugmotoren und Außenbordmotoren für Schiffsantriebe und Freizeitzwecke, bei denen kurze Startzeiten sehr wichtig sind, besondere Anwendung findet, kann sie auch in Zweifluid-Kraftstoffeinspritzsystemen für andere Motorarten eingebaut werden. Die Erfindung wird auf Motoren angewandt, die entweder im Zweitaktzyklus oder im Viertaktzyklus betrieben werden.

Claims (24)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (20) mit einem Kraftstoffeinspritzsystem, das mindestens ein Einspritzmittel (12) zur Lieferung von in einem Gas mitgeführten Kraftstoff direkt zu einer Brennkammer (60) des Motors aufweist, und einem Gasversorgungssystem (11), das mit dem Einspritzmittel in Verbindung steht, um ihm Gas zuzuführen, wobei man bei dem Verfahren das Einspritzmittel (12) mindestens einer Brennkammer (60) während des Anlassens des Motors über zumindest den ersten und den zweiten Motorzylinderzyklus öffnet, um dem Gasversorgungssystem (11) Druckgas aus der Brennkammer (60) durch das Einspritzmittel (12) zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen des Einspritzmittels (12) über den zweiten Motorzyklinderzyklus zeitlich so eingestellt ist, dass es später im zweiten Motorzylinderzyklus erfolgt als im ersten Motorzylinderzyklus, wodurch der Druck in der mindestens einen Brennkammer (60) des Motors im Wesentlichen gleich oder größer ist als der Druck im Gasversorgungssystem.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Gasversorgungssystem (11) zwecks nachfolgender Zuführung von Kraftstoff direkt in mindestens eine Brennkammer (60) des Motors mit Druck beaufschlagt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Einspritzmittel (12) während eines Teils des Verdichtungshubs in der mindestens einen Brennkammer (60) geöffnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem das Einspritzmittel (12) geöffnet wird, wenn der Gasdruck im Gasversorgungssystem (11) während des Anlassens des Motors unter einem voreingestellten Wert liegt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Öffnungszeitraum für das Einspritzmittel (12) über die anschließenden Motorzylinderzyklen während des Anlassens des Motors sukzessive verringert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Einspritzmittel (12) während jedes der nachfolgenden Zylinderzyklen der oder jeder Brennkammer des Motors über einen Zeitraum geöffnet ist, der sich in jeden Zyklus von der Einleitung des Anlassens bis dahin, wenn der Druck im Gasversorgungssystem eine gewünschte Höhe erreicht, verringert.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Zeitraum dadurch verringert wird, dass der Umdrehungswinkel zwischen dem ursprünglichen Beginn der Gaszuführung und der oberen Totpunktposition des Zylinders verkleinert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jeder Öffnungszeitraum des Einspritzmittels (12) nach der oberen Totpunktposition des Zylinders endet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem es sich bei dem Motor um einen Mehrzylindermotor handelt, der ein einzelnes Einspritzmittel (12) für jeden Zylinder aufweist, und bei dem die Einspritzmittel (12) während des Anlassens sukzessive in der gleichen Reihenfolge wie die Zylinderzündfolge geöffnet werden, um jedes in der Abfolge mit einem gemeinsamen Gasversorgungssystem (11) in Verbindung zu setzen, das jedem Einspritzmittel Gas zuführt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Öffnungszeitraum jedes aufeinanderfolgenden Einspritzmittels (12) in der gleichen Reihenfolge wie die Zündfolge der Zylinder allmählich abnimmt.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Gasversorgungssystem (11) eine gemeinsame Gaskammer (13) enthält, die mit jedem Einspritzmittel in Verbindung steht, und während des Anlassens Gas von jedem Zylinder zu der gemeinsamen Gaskammer geliefert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem ein mit dem Motor wirkverbundenes Verdichtermittel (29) vorgesehen sind, das der gemeinsamen Gaskammer (13) Druckgas zuführt, und bei dem das Verdichtermittel (29) während des Anlassens von der gemeinsamen Gaskammer (13) zumindest so lange getrennt ist, bis der Gasdruck darin bis über einen gewählten Druck ansteigt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Motor ein Mehrzylindermotor ist, der ein einzelnes Einspritzmittel (12) für jeden Zylinder aufweist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem jedes Einspritzmittel (12) während des Anlassens geöffnet wird, um einen jeweiligen Zylinder in der gleichen Reihenfolge entsprechend der Zündfolge der Zylinder mit der gemeinsamen Gaskammer (13) in Verbindung zu setzen, und bei dem die zeitliche Einstellung des Öffnens des jeweiligen Einspritzmittels (12) bezüglich der zeitlichen Einstellung des Öffnens des vorhergehenden Einspritzmittels (12) um einen voreingestellten Wert verzögert ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem bei Verzögerung der zeitlichen Einstellung des Öffnens des Einspritzmittels (12) die zeitliche Einstellung des Schließens des Einspritzmittels (12) entsprechend vorgezogen wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und 14 bis 15, bei dem das Schließen des Einspritzmittels (12) innerhalb von 10° nach Auftreten der Zündung im jeweiligen Zylinder bewirkt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und 14 bis 16, bei dem ein Einwegeventil (50) im Kraftstoffeinspritzsystem an einer Stelle angeordnet ist, die das Volumen des gemeinsamen Gasversorgungssystems, das während des Anlassens des Motors mit Druck beaufschlagt werden muss, auf ein Minimum reduziert.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 und 14 bis 17, bei dem die Verbindung zwischen dem Verdichter (29) und die Gaskammer (13) so gesteuert wird, dass während des Anlassens des Motors Gas nur in der Richtung vom Verdichter (29) zur Gaskammer (13) strömen kann.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl von Gaslieferungen zum Gasversorgungsmittel in Abhängigkeit von der Motortemperatur gewählt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 und 14 bis 19, bei dem als Reaktion auf das Erfassen eines Versagens des Verdichters (29), den Druck in der gemeinsamen Gaskammer (13) über die gewählte Höhe zu halten, das Einspritzmittel (12) mindestens eines Motorzylinders nach Zündung in dem Zylinder für einen eingestellten Zeitraum geöffnet gehalten wird, um dadurch den Gasdruck in der gemeinsamen Gasversorgung zu erhöhen.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem aufeinanderfolgende Öffnungsperioden des oder jedes Einspritzmittels (12) optimiert werden, um einen Druckverlust aus dem Gasversorgungssystem zu verhindern.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in Anschluss an mehrere Motorzyklen nach dem Anlassen das Einspritzmittel (12) mindestens eines Motorzylinders nach der Zündung in dem Zylinder für einen eingestellten Zeitraum geöffnet gehalten wird, um dadurch den Gasdruck im Gasversorgungssystem weiter zu erhöhen.
  23. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Brennkraftmaschine mehrere Zylinderreihen mit einem Gasversorgungssystem (11) für jede Zylinderreihe und einer Gasdruckquelle (29) zur Zuführung von Druckgas zu jedem Gasversorgungssystem (11) enthält, wobei bei Unterlassen der Zuführung von Druckgas zu jedem solchen Gasversorgungssystem (11) ein solches Gasversorgungssystem anstelle der Quelle eingesetzt wird, um zumindest einen Teil des normalen Betriebserfordernisses an Druckgas dem anderen Gasversorgungssystem zuzuführen.
  24. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem beim Füllen des Gasversorgungssystems (11) auf eine Höhe, auf der gasunterstützte Einspritzung erfolgen kann, das Einspritzmittel für einen gewissen Zeitraum geöffnet gehalten wird, nachdem eine dosierte Kraftstoffmenge der Brennkammer (60) zugeführt worden ist, um eine Druckbeaufschlagung des Gasversorgungssystems (11) durch Zuführung von Druckgas von der Brennkammer zu dem Gasversorgungssystem (11) weiterzuführen, bevor eine Druckgasquelle (29) für das Gasversorgungssystem (11) die Fähigkeit erreicht, das Gasversorgungssystem auf Betriebsdruck zu füllen.
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