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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein ein verbessertes Fahrzeugaufhängungssystem. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Aufhängungssystem
in Lenkerausführung,
das ein Paar Lenker bereitstellt, die sowohl leichtgebaut als auch
einfach herzustellen sind. Die Erfindung betrifft speziell ein Aufhängungssystem
mit einem Laminatlenker, der sich um die Achse herum und zwischen
der Achse und der Auflagekonsole erstreckt.
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Stand der Technik
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Das Straßengütertransportgewerbe sieht sich
einer dramatischen Steigerung der mit dem Transport von Waren verbundenen
Kosten gegenüber.
Zusätzlich
sind die Gewichtsbeschränkungen
für Lastkraftwagen
im Straßeneinsatz
zunehmend strenger geworden. Aus diesen Veränderungen im Straßengütertransportgewerbe
ergab sich ein Bedarf an Aufhängungssystemen,
die leichtgebaut sind und zunehmend größere Lasten sicher abstützen können.
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Aufhängungssysteme gibt es in einer
Vielzahl von Formen, zu denen Parallelogrammaufhängungen sowie Aufhängungen
in Vorlauf- und Nachlauflenkerausführung zählen. Allgemein beinhalten Aufhängungen
in Vorlauf- und
Nachlauflenkerausführung
ein Paar sich in Längsrichtung
erstreckender Lenker, die entweder flexibel oder starr sein können, von
denen jeweils einer angrenzend an zwei sich in Längsrichtung erstreckende Rahmenträgern angeordnet
ist, die sich unter dem Körper
des Lastkraftwagens oder Anhängers
befinden. Diese Lenker sind schwenkbar an einem Ende mit einer Auflagekonsole verbunden,
die sich vom Rahmen aus nach unten erstreckt, wobei sich eine Achse
zwischen den Lenkern angrenzend an das andere Ende erstreckt. Zusätzlich ist
eine Luft- oder Schraubenfeder allgemein zwischen jedem Rahmenträger und
einem entsprechenden Lenker positioniert. Der Lenker kann sich vom Schwenkmittel
aus nach vorne oder nach hinten erstrecken, um so einen Vorlauf-
bzw. Nachlauflenker zu definieren. Aufhängungssysteme in Lenkerausführung werden
für eine
beträchtliche
Anzahl von Lastkraftwagen und Anhängern verwendet und müssen eine
ausreichende Festigkeit besitzen, um einer Seiten- und Axialauslenkung
widerstehen zu können und
dabei stabil zu bleiben. Seitenkräfte wirken in vielfältiger Weise
auf ein Aufhängungssystem
ein, wobei die üblichste
diejenige ist, bei der Seitenkräfte auf
eine Aufhängung
einwirken, während
ein Fahrzeug durch eine Kurve fährt.
Bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs wirkt eine Scherbeanspruchung zwischen dem
Reifen und der Straßenoberfläche ein,
die bewirkt, daß eine
Seitenkraft durch die Reifen/Rad-Einheit auf die Achse übertragen
wird. Die Achse, die starr an der Aufhängung befestigt ist, überträgt die Seitenkraft
auf den Lenker, so daß dieser
eine Seitenauslenkung vornehmen kann. Diese Seitenauslenkung kann
extrem sein und unter gewissen Belastungsbedingungen bewirken, daß die Reifen
in Kontakt mit den Fahrzeugrahmenträgern kommen.
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Alternativ sind Parallelogrammaufhängungen
entwickelt worden, um eine Reihe von Problemen im Zusammenhang mit
Aufhängungen
in Nachlauflenkerausführung
zu lösen.
Parallelogrammaufhängungen
sind jedoch in sich nicht wankstarr und bieten in sich keine Seitensteifigkeit.
Dennoch nimmt ihre Beliebtheit zu, da parallelogrammstabilisierte Aufhängungen
eine vollständige
Nutzung der Luftfederkapazität
zulassen, weil die obere und die untere Luftfederplatte während der
gesamten Axialhubvorgänge
im wesentlichen parallel bleiben. Genauer gesagt: Wenn die Luftfeder
an einem bewegbaren Verbindungsglied des Parallelogramms montiert
ist, kann die vollständige
Hubkapazität
der Luftfeder genutzt werden, während
sich bei der typischen Nachlaufarmkonstruktion die Luftfeder bogenförmig bewegt
oder sich "auffächert", wobei sich die
hintersten internen Verstärkungsfasern
der Feder dehnen und das vordere Teil der Luftfeder nicht vollständig genutzt
wird.
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Wankstabilität bezieht sich auf die Gegenkräfte, die
auf das Ende einer Achse einwirken, wodurch bewirkt wird, daß sich ein
Ende der Achse im Verhältnis
zum Rahmen über
eine größere Distanz als
das andere Ende der Achse anhebt. Wankinstabilität tritt auf, wenn sich der
Fahrzeugrahmen im Verhältnis
zur Achse übermäßig neigt
oder übermäßig wankt;
wenn beispielsweise das Fahrzeug so um eine Kurve fährt, daß die Fliehkräfte und
die Beschleunigungskräfte,
die auf das kurveninnere Rad einwirkenden, abwärts gerichteten Kräfte reduzieren und
die auf das kurvenäußere Rad
einwirkenden, abwärts
gerichteten Kräfte
bis zu dem Punkt erhöhen, an
dem die Kontrolle über
das Fahrzeug verlorengeht oder das Fahrzeug umkippt. Eine gewisse
Wankflexibilität
ist erforderlich, damit sich die Achse im Verhältnis zum Rahmen bewegen kann;
beispielsweise während
einer Diagonalversetzung der Achse.
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Eine Diagonalversetzung der Achse
tritt auf, wenn die Räder
an den gegenüberliegenden
Enden der Achse auf unterschiedliche Unebenheiten in einer Straßen- oder
Geländeoberfläche treffen,
wenn beispielsweise ein Rad einen Kantenstein überfährt. Während das Rad über den
Kantenstein fährt,
wirkt eine nach oben gerichtete Kraft auf dieses Rad ein, und eine
nach unten gerichtete Gegenkraft wirkt auf dasjenige Rad ein, das
nicht über
den Kantenstein fährt.
Wenn die Aufhängung
nicht in der Lage ist, für eine
Flexibilität
zwischen der Achse und dem Rahmen, während sich die Reifen/Rad-Einheit über den Kantenstein
oder eine Bodenunebenheit bewegt, oder alternativ für eine Flexibilität zwischen
der Achse und dem Rahmen zu sorgen, während das Fahrzeug eine Kurve
umfährt,
verhält
sich die Aufhängung
wankstarr und kann Fahrzeugbauteile übermäßig beanspruchen.
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Wankstarre Aufhängungen werden verwendet, um
den hohen Schwerpunkt von Fahrzeugen, wie beispielsweise auf Autobahnen
eingesetzte Anhänger,
zu stabilisieren. In diesen Anwendungen wird gerade soviel Wanknachgiebigkeit
zugelassen, daß die
Achsaufhängung
unebenes Gelände
bewältigen kann,
ohne den Fahrzeugrahmen oder die Achse übermäßig zu beanspruchen. Die Wankwinkel
der Achse oder des Rahmens sind in wankstarren Aufhängungen
typischerweise auf 2 bis 3 Grad begrenzt. Das heißt, wenn
die gesamte Belastung auf den Reifen oder die Reifen auf einer Seite
des Fahrzeugs übertragen
wird und der Reifen oder die Reifen auf der anderen Seite des Fahrzeugs
vollständig
ohne Bodenkontakt sind, erreicht der Winkel der Achse im Verhältnis zum
Rahmen bei einer typischen wankstarren Aufhängung lediglich etwa 2 bis
3 Grad.
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Andererseits werden wankflexible
Aufhängungen
für niedrige
und mehrachsige Fahrzeuge verwendet, die mit anderen Aufhängungen
stabilisiert werden. In diesen Situationen dienen die flexiblen Aufhängungen
lediglich dazu, die Tragfähigkeit
des Lastkraftwagens zu erhöhen.
In diesen Anwendungen ist die Zugkraft von größter Bedeutung, da eine flexible
Aufhängung
es den Reifen erlaubt, in Kontakt mit dem Boden zu bleiben. Die
Reifen müssen
in Kontakt bleiben, um sicherzustellen, daß die erhöhte Tragfähigkeit des Fahrzeugs über den
Rahmen gleichmäßig auf
den Boden übertragen
wird, ohne die Fahrzeugrahmenkonstruktion übermäßig zu beanspruchen. Unabhängig davon,
ob eine wankstarre oder wankflexible Aufhängung verwendet wird, muß die Aufhängung wankstabil
sein und für
die erforderliche Wank- und Seitenführung sorgen, um sicherzustellen,
daß das
gesamte Fahrzeug stabil ist.
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Traditionell wird für Lastkraftwagen-
und Anhängeraufhängungen
eine elastische Verbindung zwischen Achse und Lenker verwendet,
oder die Aufhängung
beinhaltet alternativ einen flexiblen oder federnden Lenker, um
die im Fahrzeugbetrieb auftretenden Vertikalkräfte erfolgreich aufnehmen zu
können.
Alternativ stellt das US-Patent 4,166,640 eine dreifunktionale elastische
Schwenkverbindung zwischen dem Lenker und der Auflagekonsole bereit,
um für
einen größeren Auslenkungsgrad
in Reaktion auf Flieh- und Beschleunigungskräfte und für einen kleineren Radialauslenkungsgrad
in Reaktion auf entlang der Axiallänge des Lenkers wirkende Kräfte zu sorgen.
Das Patent '640
stellt somit einen starren Lenker in Verbindung mit einer starren
Achse/Lenker-Verbindung bereit, wobei der Lenker über die elastische
Hülse am
Rahmen befestigt ist, so daß auf auf
die Achse einwirkende Vertikalkräfte
reagiert werden kann, um eine wankstabile Aufhängung zu schaffen.
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Da Hülsen und folglich Montageplatten
und Montagestifte für
starre Achse/Lenker-Verbindungen nicht erforderlich sind, können Aufhängungssysteme mit
starren Achse/Lenker-Verbindungen mit wesentlich geringerem Gewicht
als Aufhängungssysteme hergestellt
werden, die elastische Achse/Lenker-Verbindungen erfordern. Zusätzlich lassen
sich starre Lenker mit geringeren Kosten als federnde Lenker herstellen,
und starre Lenkeraufhängungen
sind somit kostengünstiger
als federnde Lenkeraufhängungen.
Eine Aufhängung
mit diesen Merkmalen ist somit sowohl leichtgebaut als auch preiswert.
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Das US-Patent 5,037,126 wendet das Grundkonzept
einer im Patent '640
dargestellten dreifunktionalen Hülse
an und stellt eine starre Achsen/Lenker-Verbindung bereit.
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Das Patent 5,366,237 beschreibt eine
starre Achsen/Lenker-Verbindung in Verbindung mit einem starren
Lenker und einer dreifunktionalen Hülse. Die im Patent '237 beschriebene
Ausführung
wurde entwickelt, um zu verhindern, daß die Achse so beansprucht
wird, daß eine
unrunde Querschnittskonfiguration als Folge von Vertikalkräften entsteht,
die durch Flieh- und Beschleunigungskräfte sowie durch eine diagonale
Achsenversetzung auf die Achse einwirken. Während die im Patent '237 beschriebene Ausführung für den beabsichtigten
Zweck vermutlich angemessen ist, da sie eine starre Achsen/Lenker-Verbindung
bereitstellt, kann das Gewicht der Aufhängung noch reduziert werden,
und es ist etwas schwierig, die darin beschriebene Achsen/Lenker-Verbindung
zu montieren. Genauer gesagt: Die Achse muß in die in jedem der Lenker
ausgebildete Öffnung
hineingeschoben werden, wodurch die Produktionszeit wesentlich verlängert wird
und folglich die Produktionskosten erhöht werden.
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Während
die Verwendung einer dreifunktionalen Hülse für den beabsichtigten Zweck
vermutlich angemessen ist, da die Notwendigkeit der Verwendung von
teurem Federstahl im Zusammenhang mit federnden Lenkeraufhängungen
entfällt
und das Gewicht in Zusammenhang mit elastischen Achse/Lenker-Verbindungen
reduziert wird, sind dreifunktionale Hülsen relativ teuer herzustellen
und unterliegen zyklischen Ausfällen.
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In der FR-A-2587649, die die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt, wird ein Lenker zur
Verwendung in einem Fahrzeugaufhängungssystem
beschrieben, das Laminatverstärkungsmaterial
umfaßt,
das sich zwischen gegenüberliegenden
Enden des Lenkers erstreckt. Das Verstärkungsmaterial erstreckt sich
jedoch nicht am Umfang um jedes der Lenkerenden herum.
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In der WO-A-87/06540 wird eine Fahrzeugaufhängungseinheit
beschrieben, bei der sich Verstärkungsmaterial
zwischen gegenüberliegenden Enden
der Einheit erstreckt und eine obere und eine untere Wand der Einheit
definiert. Das Verstärkungsmaterial
umfaßt
jedoch keine Laminatschichten und erstreckt sich nicht am Umfang
um die Enden der Einheit.
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Ein zusätzliches Problem im Zusammenhang
mit Aufhängungssystemen,
die starre Achse/Lenker-Verbindungen
besitzen, besteht darin, daß die
Gewährleistung
der Achse unwirksam wird, wenn an der vertikalen Achse innerhalb
von 3,8 cm (1,5 Zoll) sowohl oben als auch unten an der Achse eine Schweißnaht positioniert
ist. Die Achsenhersteller untersagen ein Schweißen in diesem Bereich, da diese
Bereiche den höchsten
Einfederungs- und Zugkräften
ausgesetzt sind.
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Es besteht somit Bedarf an einem
wankstabilen Aufhängungssystem,
das die Verwendung von teurem Federstahl, wie er in federnden Lenkeraufhängungen
verwendet wird, überflüssig macht,
eine starre Achse/Lenker-Verbindung bereitstellt und die Verwendung
dreifunktionaler Hülsen
ausschaltet. Zusätzlich
besteht Bedarf an einem Aufhängungssystem,
das leichtgebaut ist, leicht zu montieren und einfach herzustellen
ist und es zuläßt, daß sich die
Achse in einen unrunden Zustand bewegt, während gleichzeitig eine starre
Achsen/Lenker-Verbindung bereitgestellt wird. Indem ein Material
mit einem so niedrigen Elastizitätsmodul
angrenzend an die starre Achsen/Lenker-Verbindung bereitgestellt
wird, daß sich
die Achse biegt, biegt sich das Lenkermaterial angrenzend an die
Achse, ohne zu brechen, so daß sich
die Achse in Reaktion auf darauf einwirkende Kräfte bewegen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, einen Lenker zur Verwendung in einem Aufhängungssystem bereitzustellen,
der einfach konstruiert, wirksam und kostengünstig ist sowie auf diesem
Fachgebiet bestehende Probleme löst
und entsprechenden Bedarf erfüllt.
Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, Fahrzeugaufhängungssysteme
mit solchen Lenkern bereitzustellen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Lenker für
ein Aufhängungssystem bereitgestellt,
wie im nachfolgenden Anspruch 1 beansprucht.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Aufhängungssystem bereitgestellt,
wie im nachfolgenden Anspruch 8 beansprucht.
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Das Fahrzeugaufhängungssystem verfügt geeigneterweise über eine
starre Achsen/Lenker-Verbindung
und ist wankstabil und widersteht Seiten- und Längskräften.
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Das Verstärkungsmaterial der Lenker besteht
praktischerweise aus Laminatmaterial mit einem Elastizitätsmodul,
der wesentlich niedriger als derjenige der Achse des Aufhängungssystems
ist, so daß sich
die Achse in Reaktion auf einwirkende Kräfte verformt, wobei sich das
Lenkermaterial angrenzend an die Achse verformt, ohne zu brechen,
und dabei starr an der Achse befestigt bleibt.
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Jeder Lenker des Fahrzeugaufhängungssystems
ist geeigneterweise so hergestellt, daß er gegenüber Seitenkräften widerstandsfähig ist,
dabei aber ausreichend flexibel bleibt, um sicherzustellen, daß die Aufhängung wankstabil
bleibt.
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Die Flexibilität der Laminatlenker kann so hergestellt
werden, daß sie
den Erfordernissen eines speziellen Aufhängungssystems entspricht.
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Jeder Lenker ist praktischerweise
haftend an der Achse befestigt.
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Ein Luftfederkolben ist geeigneterweise
integral mit jedem Laminatlenker ausgebildet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, die die Anwendung der Prinzipien nach Vorstellungen
der Anmelderin am besten verdeutlichen, ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung, sind in den Zeichnungen dargestellt sowie in den beiliegenden
Ansprüchen
speziell und deutlich formuliert und beschrieben.
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1 zeigt
in einem Seitenaufriß ein
Paar Fahrzeugaufhängungssysteme,
bei denen die Reifen/Bremseinheiten durch strichpunktierte Linien
und an einem Fahrzeug befestigt dargestellt sind;
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2 zeigt
in einem vergrößerten Seitenaufriß eines
der in 1 dargestellten
Fahrzeugaufhängungssysteme,
wobei Abschnitte weggebrochen dargestellt sind;
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3 zeigt
eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 der 2, wobei Abschnitte weggebrochen dargestellt
sind;
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4 zeigt
in einem Seitenaufriß eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei Abschnitte weggebrochen dargestellt
sind;
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5 zeigt
in einem Seitenaufriß eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei Abschnitte weggebrochen dargestellt
sind;
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6 zeigt
eine vergrößerte Draufsicht
entlang der Linie 6-6 der 5,
wobei ein Abschnitt weggebrochen dargestellt ist;
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7 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 der 6;
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8 zeigt
eine Schnittansicht ähnlich
wie 7, mit einem alternativen
Luftfederkolben;
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9 zeigt
in einem Seitenaufriß eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reifen/Bremseinheit durch
strichpunktierte Linien und an einem Fahrzeug befestigt dargestellt
ist;
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Lenker und des Stabilisators des
in 9 dargestellten Aufhängungssystems;
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Lenker- und Stabilisatorpaars ähnlich wie 10; und
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12 zeigt
eine perspektivische Ansicht ähnlich
wie 11, wobei ein Paar
Laminatluftfederkolben am Stabilisator ausgebildet sind.
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In allen Zeichnungen sind gleiche
Teile durch gleiche Bezugszahlen bezeichnet.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das verbesserte Fahrzeugaufhängungssystem
der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit 1 bezeichnet
und insbesondere in 1 an
einem Fahrzeug 2 montiert dargestellt, wie beispielsweise an
einem Lastkraftwagen oder Anhänger.
Das Fahrzeug 2 beinhaltet einen Frachtraum 3,
der von einem Paar Rahmenträger 4 abgestützt ist,
die sich in Längsrichtung
unterhalb des Frachtraums 3 und entlang der Länge des
Fahrzeugs 2 erstrecken. Das Aufhängungssystem 1 beinhaltet
ein Paar Auflagekonsolen 5, die an einem Gleitrahmen 6 angeschweißt sind,
der ein Paar parallele und beabstandete Gleitkanäle 7 beinhaltet. Die
Gleitkanäle 7 sind
um eine Distanz beabstandet, die der Distanz zwischen den Rahmenträgern 4 entspricht,
und mit mehreren Verriegelungsstiften 8 an den Rahmenträgern 4 montiert.
Wie aus 1 ersichtlich,
sind ein Paar identischer Aufhängungssysteme 1 am
Fahrzeug 2 installiert, von denen nur ein System nachstehend
ausführlich
beschrieben wird.
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Das Aufhängungssystem 1 beinhaltet
ein Paar beabstandeter Nachlauflenker 15 (2–3). Da die Nachlauflenker 15 identisch
sind, wird nur einer davon ausführlich
beschrieben. Das erste Ende 16 eines jeden Nachlauflenkers 15 ist
an einer jeweiligen Auflagekonsole 5 an einem Schwenkmittel 17 montiert,
und ein zweites Ende 18 eines jeden Nachlauflenkers 15 stützt eine
Achse 19 ab. Eine Reifen/Rad-Einheit 21 ist an
jedem Ende der Achse 19 montiert. Eine Montagekonsole 20 ist
am zweiten Ende 18 des Nachlauflenkers 15 montiert,
wobei jede Montagekonsole 20 ein Paar unterer Flansche 22 und
eine Luftfedermontageplatte 23 beinhaltet. Eine Luftfeder 24 befindet
sich zwischen der Luftfedermontageplatte 23 und dem Gleitrahmen 6,
um das Fahrzeug 2 und damit zusammenhängende Vertikallasten abzustützen.
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Das Schwenkmittel 17 beinhaltet
eine Hülsenbuchse 30 (2 und 3). Eine Hülse 31 ist in zusammenwirkender
Weise innerhalb der Hülsenbuchse 30 eingepaßt, und
eine innere Buchse 32 ist innerhalb der Hülse 31 montiert.
Ein Schwenkstift 14 verläuft durch die Auflagekonsole 5 und
die innere Buchse 32, um den Nachlauflenker 15 an
der Auflagekonsole 5 zu montieren.
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In Übereinstimmung mit einem der
Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung sind die Nachlauflenker 15 mit
mehreren Schichten Laminatmaterial 33 ausgebildet. Genauer
gesagt: Eine erste Materialschicht ist mit einer vorbestimmten Distanz
zwischen der Hülse 30 und
der Achse 19 um die Hülse 30 und
die Achse 19 gewickelt. Nachfolgende Schichten Montagematerial
sind dann auf die erste Schicht Laminatmaterial aufgelegt, um die
Hülse 30 und
die Achse 19 gegenüber
einer Bewegung im Verhältnis
zum Laminatmaterial 33 zurückzuhalten. In der bevorzugten
Ausführungsform
verlaufen mehrere Schichten Laminatmaterial am Umfang um die Hülsenbuchse 30 und
die Achse 19 herum. Die erste Schicht Laminatmaterial 33 ist
haftend an der Hülsenbuchse 30 und
der Achse 19 gesichert, um die Achse gegenüber einer
Bewegung zurückzuhalten.
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Die mehreren Schichten Laminatmaterial 33 erstrecken
sich nicht nur sowohl um die Achse 19 als auch um die Hülsenbuchse 30 herum,
sondern das Laminatmaterial 33 bildet auch eine obere Wand 34 und
eine untere Wand 35 eines jeden Nachlauflenkers 15.
Zusätzlich
erstrecken sich einige Schichten Laminatmaterial 33 zwischen
der oberen Wand 34 und der unteren Wand 35, um
Seitenwände 36 zu
bilden.
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Das Haftmaterial, das verwendet wird,
um das Laminatmaterial 33 an der Achse 19 und
der Hülsenbuchse 30 zu
sichern, sollte ein haftendes Material mit einem Elastizitätsmodul
im Bereich von 2,76 GPa bis 3,45 GPa (0,4 × 106 bis
0,5 × 106 Pounds-force/Quadratzoll) sein.
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Die mehreren Schichten Laminatmaterial 33 sollten
gleichermaßen
aus einem Material mit einem Elastizitätsmodul im Bereich von 20,68
GPa bis 103,42 GPa (3,0 × 106 bis 15 × 106 Pounds-force/Quadratzoll),
wie beispielsweise Glasfasermaschenmaterial, bestehen. Die mehreren Schichten
Laminatmaterial 33 können
jedoch auch eine Vielzahl anderer Konfigurationen aufweisen, ohne
vom Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Obwohl Nachlauflenker 15 eine
Vielzahl von Größen und
Konfigurationen aufweisen können,
laufen sie in der bevorzugten Ausführungsform vom ersten Ende 16 aus
zum zweiten Ende 18 hin nach außen konisch zu, um die Seitenauslenkung
des Aufhängungssystems 1 zu
begrenzen und den Auslenkungswiderstand als Folge von auf die Achse 19 einwirkenden
Drehmomentkräften
zu erhöhen.
Da das Haftmaterial und das Laminatmaterial 33 einen Elastizitätsmodul
im Bereich von 2,76 GPa bis 103,42 GPa (0,4 × 106 bis
15 × 106 Pounds-force/Quadratzoll) und die Achse
einen Elastizitätsmodul
im Bereich von 193,05 GPa bis 206,84 GPa (28 × 106 bis 30 × 106 Pounds-force/Quadratzoll)
besitzen, kann sich die Achse zusätzlich in einen unrunden Zustand bewegen
und im Verhältnis
zu den Nachlauflenkern 15 eine Auslenkung vornehmen, ohne
daß es
zu einem Bruch des Lenkers kommt, da das Material es dem Lenker
ermöglicht,
dauerhaft an der Achse befestigt zu bleiben, wenn die Achse auf
von den Reifen/Rad-Einheiten 21 aufgenommene Kräfte reagiert. Wie
auch deutlich anhand der 1–3 erkennbar, kann die Dicke
des Nachlauflenkers 15 angrenzend an die Achse 19 erhöht werden,
um die Widerstandsfähigkeit
des Lenkers gegenüber
einer Seitenauslenkung zu steigern. Da das Laminat 33 über einen
großen
Oberflächenbereich
haftend an der Achse 19 befestigt ist, ist zusätzlich die
von der Haftschicht pro Oberflächeneinheit
aufgenommene Kraft im Vergleich zur Gesamtkraft, die die Achse von
den Reifen/Rad-Einheiten 21 aufnimmt,
relativ gering. Genauer gesagt: Die Kräfte, die die Achse 19 von
den Reifen/Rad-Einheiten 21 aufnimmt,
liegen im Bereich von 206,8 bis 482,6 MPa (30.000 bis 70.000 Pounds-force/Quadratzoll).
Da jedoch die Nachlauflenker 15 über einen großen Oberflächenbereich
haftend an der Achse 19 gesichert sind, liegt die vom Haftmittel
pro Quadratzoll aufgenommene Kraft lediglich im Bereich von 10,3
bis 13,8 MPa (1.500 bis 2.000 Pounds-force/Quadratzoll). Die Festigkeit
der Achse/Lenker-Verbindung kann durch einfache Vergrößerung des
Oberflächenbereichs, über den
die Lenker 15 an der Achse 19 befestigt sind,
weiter erhöht
werden.
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Im Betrieb biegen sich die Lenker 15 ähnlich wie
herkömmliche
federnde Lenkeraufhängungssysteme,
um sicherzustellen, daß das
Aufhängungssystem 1 wankstabil
ist, indem entlang der Länge
der Laminatlenker 15 eine ausreichende Biegsamkeit zugelassen
wird, um während
einer Kurvenfahrt ausgeübte
Flieh- und Beschleunigungskräfte
sowie während einer
diagonalen Achsenversetzung ausgeübte Vertikalkräfte zu kompensieren.
Da das Glasfasermaterial gegenüber
Längskräften extrem
widerstandsfähig
ist, sind die Laminatlenker 15 zusätzlich gegenüber entlang
der Länge
der Nachlauflenker 15 ausgeübten Längskräften extrem widerstandsfähig. Zusätzlich weist
das Aufhängungssystem 1 als
Folge der starren Achse/Lenker-Verbindung
ein geringes Gewicht auf, wobei die Achse 19 innerhalb
der Laminatlenker 15 haftend gesichert ist, und ihr geringes
Gewicht ist zusätzlich
auf das zur Herstellung der Lenker 15 verwendete leichte
Glasfasermaterial zurückzuführen. Das
Aufhängungssystem 1 läßt sich
auch leicht montieren, da die Nachlauflenker 15 um die
Achse 19 herum montiert werden und der Hersteller die Achse nicht
nachträglich
an jedem Nachlauflenker 15 befestigen muß. Wie außerdem aus
den 1–3 erkennbar, können die
Dicke und Konfiguration der oberen Wand 34, der unteren
Wand 35 und der Seitenwände 36 variiert
werden, um die sich ergebende Federkennung maßgeschneidert an die Erfordernisse
eines speziellen Fahrzeugs 2 anzupassen. Wenn der oberen
Wand 34, der unteren Wand 35 und den Seitenwänden 36 insbesondere
zusätzliche
Schichten Laminatmaterial 3 hinzugefügt werden, nimmt die Biegungsrate
der Lenker 15 wesentlich zu, so daß eine wankstarre Aufhängung entsteht.
Alternativ, wenn die obere Wand 34, die untere Wand 35 und
die Seitenwände 36 mit
weniger Schichten Laminat 33 hergestellt werden, bleibt
das Aufhängungssystem 1 flexibler
und ist somit weniger wankstarr.
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In Übereinstimmung mit einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein allgemein mit 40 bezeichnetes
Aufhängungssystem insbesondere
in 4 dargestellt. Das
Aufhängungssystem 40 ist
in jeder Hinsicht mit dem Aufhängungssystem 1 identisch,
mit der Ausnahme, daß es mehrere
Laminatschichten 41 beinhaltet, die sich diagonal zwischen
der Hülsenbuchse 30 und
der Achse 19 erstrecken. Genauer gesagt: Eine Schicht aus Material 42 erstreckt
sich von einer oben an die Hülsenbuchse 30 angrenzenden
Stelle aus bis zum Boden der Achse 19, während sich
eine Anzahl anderer Schichten 43 von einer an den Boden
der Hülsenbuchse 30 angrenzenden
Stelle aus bis zu einer oben an die Achse 19 angrenzenden
Stelle hin erstreckt. Die Schichten 42 und 43 können dicker
oder dünner
ausgeführt
sein, um ein wankstarreres oder weniger wankstarres Aufhängungssystem
zu schaffen und den Erfordernissen eines speziellen Fahrzeugs 2 zu
entsprechen.
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Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, allgemein mit 45 bezeichnet, ist insbesondere
in den 5–8 dargestellt. Das Aufhängungssystem 45 ist ähnlich wie
die Aufhängungssysteme 1 und 40 ausgeführt, indem
es ein Paar Nachlauflenker 47, die haftend an einer Hülsenbuchse 30 und
einer Achse 19 befestigt sind, umfaßt und mit einer oberen Wand 34 und
einer unteren Wand 35 ausgebildet ist. Jeder Nachlauflenker 47 ist
jedoch mit einem Pappe- oder Kunststoffeinsatz 46 (7) ausgestattet, der zwischen
der Achse 19, der Hülsenbuchse 30,
der oberen Wand 34 und der unteren Wand 35 positioniert
ist. Der Einsatz 46 kann eine Vielzahl von Größen und
Konfigurationen aufweisen, ist aber vorzugsweise ergänzend zum
längs zwischen
der Achse 19 und der Hülsenbuchse 30 und zum
vertikal zwischen der oberen Wand 34 und der unteren Wand 35 definierten
Raum dimensioniert. Der Einsatz 46 dient lediglich dazu,
den Nachlauflenkern 47 bei ihrer Herstellung Steifigkeit
zu verleihen.
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Die obere Wand 34 des Nachlauflenkers 47 ist
integral mit einem Luftfederkolben 48 ausgebildet. Insbesondere
ist ein Einsatz 49 an der oberen Wand 34 positioniert,
und Mehrfachschichten Laminatmaterial 33 sind um den Einsatz 49 und
den Nachlauflenker 47 herum positioniert, um einen Nachlauflenker 47 mit
einem integral ausgebildeten Luftfederkolben 48 bereitzustellen.
Eine Luftfeder 50 kann dann direkt am Luftfederkolben 48 gesichert
sein, wodurch das Gewicht und die Kosten in Verbindung mit der Verwendung
und Konstruktion einer Luftfeder wesentlich reduziert werden. Alternativ,
und wie insbesondere aus 8 ersichtlich,
kann die Luftfeder 48 aus mehreren parallelen Schichten
Laminatmaterial 52 gebildet sein, wobei diese Schichten
dann von mehreren Schichten Laminatmaterial 33 umhüllt sind.
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Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
allgemein mit 60 bezeichnet und insbesondere in den 9–10 dargestellt,
ist, ähnlich
wie das Fahrzeugaufhängungssystem 1,
an einem Fahrzeug 2 montiert. Ein Paar Auflagekonsolen 61 erstrecken
sich vom Gleitkanal 7 des Gleitrahmens 6 aus nach
unten. Das Aufhängungssystem 60 beinhaltet ein
Paar parallele und beabstandete Steuerungsarme 62, die
an jeweiligen Auflagekonsolen 61 an einem entsprechenden
Schwenkmittel 63 schwenkbar montiert sind, sowie ein Paar
Drehmomentarme 64, wobei ein Ende eines jeden Drehmomentarms 64 an einer
Auflagekonsole 61 an einem Schwenkmittel 65 montiert
ist. Das andere Ende eines jeden Drehmomentarms 64 ist
an einer Achsenstrebe 66 montiert. Die Auflagekonsole 61,
der Steuerungsarm 62, der Drehmomentarm 64 und
die Achsenstrebe 66 bilden somit zusammen ein Parallelogrammaufhängungssystem.
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In Übereinstimmung mit einem der
Hauptmerkmale der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und wie insbesondere aus 10 ersichtlich, sind die
Steuerungsarme 62 an ihren beiden Enden jeweils mit einer
Schwenkeinheit 67 versehen und um einen Stabilisator 68 herum
ausgebildet. Die Steuerungsarme 62 sind im wesentlichen identisch
mit der Bildung der Nachlauflenker 15 des Aufhängungssystems 1 ausgebildet.
Mehrere Schichten Laminatmaterial 33 sind am Umfang um jede
Schwenkeinheit 67 und den Stabilisator 68 herum
positioniert. Zusätzliche
Schichten Laminatmaterial 33 sind dann um den Stabilisator 68 und
die Schwenkeinheit 67 herum so positioniert, daß die Schwenkeinheit 67 und
der Stabilisator 68 mit einer vorbestimmten Distanz beabstandet
voneinander positioniert sind. Da die zur Sicherung des Laminatmaterials 33 am
Stabilisator 68 verwendete Haftmittelschicht einen relativ
hohen Elastizitätsmodul
besitzt, biegt sich das Haftmittel auch hier in Reaktion auf eine
Bewegung des Stabilisators 68, ohne zu brechen, wodurch
sichergestellt ist, daß der
Stabilisator 68 sicher und haftend an jedem Steuerungsarm 62 befestigt
bleibt. Zusätzlich,
wie auch aus den 9 und 10 ersichtlich, kann die
Anzahl der um den Stabilisator 68 herum positionierten
Schichten Laminatmaterial 33 variiert werden, um die Flexibilität des Steuerungsarms 62 im
Verhältnis
zum Stabilisator 68 zu erhöhen.
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Eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, allgemein mit 70 bezeichnet, ist insbesondere
in 11 dargestellt. Die
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ähnlich wie die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt und beinhaltet ein Paar
Steuerungsarme 71 und einen Stabilisator 72. In
der fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind der Steuerungsarm 71 und
der Stabilisator 72 jedoch aus Schichten Laminatmaterial 33 integral
so gebildet, daß die
Verbindungsfläche 73 zwischen
jedem Steuerungsarm 71 und Stabilisator 72 mit
einem am Umfang verlaufenden Radius 74 ausgebildet ist,
um sicherzustellen, daß der
Kraftübergang
vom Steuerungsarm 71 auf den Stabilisator 72 reibungslos
erfolgt und es aufgrund punktförmiger
Belastung zu keinem Ausfall kommt.
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Wie aus 12 ersichtlich, weist das Aufhängungssystem 70 mehrere
Luftfederkolben 75 auf, die integral mit dem Stabilisator 72 ausgebildet
sind. Die Luftfederkolben 75 arbeiten im wesentlichen wie die
Luftfederkolben 48 der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wodurch das Gewicht und die Kosten in Verbindung mit
der Verwendung und Herstellung von Luftfedern in Aufhängungssystemen
weiter reduziert werden.
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In den Aufhängungssystemen 1, 40, 45, 60 und 70 können zusätzlich die
aus Laminatmaterial hergestellten Nachlauflenker so hergestellt
werden, daß sie
eine Längsauslenkungsrate,
eine Vertikalauslenkungsrate und eine Seitenauslenkungsrate bereitstellen.
In der Mehrzahl der Fälle
wird jeder Lenker so hergestellt, daß die Längsauslenkungsrate und die
Vertikalauslenkungsrate wesentlich kleiner als die Vertikalauslenkungsrate
sind, um sicherzustellen, daß das
Aufhängungssystem 1 wankstabil
ist und daß der
zugehörige
Querträger
im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs 2 verbleibt.
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Zusammengefaßt betrachtet, stellen die
Aufhängungssysteme 1, 40, 45, 60 und 70 eine
starre Achsen/Lenker-Verbindung bereit, die sich einfach montieren
läßt und leichtgebaut
ist, indem eine starre Verbindung zwischen der Achse oder dem Querträger und den
Lenkern und ein aus mehreren Schichten Laminatmaterial 33 hergestellter
flexibler Lenker bereitgestellt werden. Zusätzlich kann ein Lenker hergestellt
werden, um seine Widerstandsfähigkeit gegenüber einer
Seitenauslenkung durch eine Vergrößerung der Breite des Lenkers
angrenzend an die Achse zu erhöhen.
Zusätzlich
wird, indem die Lenkerbreite angrenzend an die Achse oder den Querträger vergrößert wird,
ein großer
Oberflächenbereich verwendet,
um den Lenker haftend am Querträger
zu befestigen. Ein solcher großer
Oberflächenbereich stellt
sicher, daß die
Kraft pro Flächeneinheit,
die auf das Haftmittel wirkt, im Vergleich zu der auf die Achse oder
den Querträger
und Lenker einwirkenden Kraft relativ gering ist. Da der Lenker
aus Laminatmaterial hergestellt ist, ist er des weiteren extrem
leichtgebaut und weist eine Biegungsrate auf, die passend zu den Erfordernissen
eines speziellen Fahrzeugs maßgeschneidert
ist. Das Gewicht des Aufhängungssystems
einer Anzahl der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird weiterhin dadurch reduziert, daß integral
mit den Lenkern und Querträgern
ausgebildete Luftfederkolben bereitgestellt werden.
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Demzufolge ist das verbesserte Aufhängungssystem
vereinfacht ausgeführt,
stellt eine wirksame, sichere, kostengünstige und leistungsfähige Vorrichtung
bereit, die alle aufgeführten
Aufgaben erfüllt,
die mit Vorrichtungen nach dem Stand der Technik verbundene Schwierigkeiten
ausschaltet sowie auf diesem Fachgebiet bestehende Probleme löst und neue
Ergebnisse erzielt.
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In der vorstehenden Beschreibung
wurden gewisse Begriffe aus Gründen
einer verkürzten
Formulierung, zur Verdeutlichung und zum besseren Verständnis verwendet;
sie beinhalten jedoch keine unnötigen
Einschränkungen,
die über
die Erfordernisse nach dem Stand der Technik hinausgehen, da solche
Begriffe nur beschreibenden Charakter und einen weitgefaßten Bedeutungsinhalt
haben.
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Darüber hinaus haben die Beschreibung
und die Darstellung der Erfindung lediglich beispielhaften Charakter,
und der Schutzbereich der Erfindung ist nicht auf die exakten Details,
wie dargestellt oder beschrieben, beschränkt.
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Nachdem die Merkmale, Entdeckungen
und Prinzipien der Erfindung, die Konstruktions- und Verwendungsart
des verbesserten Aufhängungssystems,
die Eigenschaften der Konstruktion sowie die erzielten vorteilhaften,
neuen und nützlichen
Ergebnisse beschrieben wurden, werden die neuen und nützlichen
Konstruktionen, Vorrichtungen, Elemente, Anordnungen, Teile und
Kombinationen nunmehr in den beiliegenden Ansprüchen vorgebracht.