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Diese
Erfindung betrifft neue Lysergsäurediethylamid-Derivate
und die Verwendung dieser Derivate bei der Herstellung von anti-Lysergsäurediethylamid-Antikörpern und
die Verwendung dieser Antikörper
als Reagenzien bei verbesserten Immunoassays für Lysergsäurediethylamid und dessen Metaboliten
in biologischen Flüssigproben.
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Das
als LSD bekannte (+)-Lysergsäurediethylamid,
9,10-Didehydro-N,N-diethyl-6-methylergolin-8β-carboxamid,
ist ein Halluzinogen, welches am zentralen Nervensystem wirkt und
die sensorische Reizwahrnehmung verändert. Eine Stoffaufnahme von
20 bis 80 μg
LSD ist ausreichend, um eine Halluzination hervorzurufen (Nelson,
C. und Foltz, R., Anal. Chem., 64, 1578 bis 1585, 1992). Die Verwendung
von LSD war und bleibt überall
auf der Welt ein Problem für
Arzneimittel- und Gesetzesinstitutionen. Momentane Verfahren, welche
zur Bestimmung der Level von LSD und dessen Metabolite, zum Beispiel
von N-Desmethyl-LSD (nor-LSD), in biologischen Flüssigkeiten,
wie Serum und Urin, verwendet werden, schließen Fluoreszenzspektroskopie,
GC/Tandem-MS, HPLC und Radioimmunoassay (RIA) ein. Jedoch zeigt
Fluoreszenzspektroskopie nicht-spezifische gegenseitige Beeinflussung
und unterscheidet nicht zwischen LSD, dessen Metaboliten und anderen
Ergot-Alkaloiden. HPLC führt
zu niedrigerer nicht-spezifischer gegenseitiger Beeinflussung mit
Antikörper-Bindung.
Jedoch ist dieses Verfahren zeitaufwändig und nicht für ein Routine-Screening
von einer großen
Anzahl an Proben geeignet. Immunoassays bieten gegenüber den
vorstehend erwähnten
analytischen Verfahren viele Vorteile, einschließlich ein schnelles Arzneistoff-Screening
und am Wichtigsten, hohe Empfindlichkeit.
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In
Immunoassays für
Arzneistoffe, wie LSD, werden eine biologische Flüssigprobe,
von welcher man vermutet, dass sie den Arzneistoff oder dessen Metabolite
enthält,
in der Gegenwart eines mit Marker versehenen LSD-Derivats (Marker)
mit Antikörpern
in Kontakt gebracht. In dem Ausmaß, in dem der Arzneistoff oder dessen
Metabolite in der Probe vorhanden sind, kommt es zu einer Konkurrenz
bei der Bindung an die Antikörper
und die Menge des mit Marker versehenen Derivats, welche gebunden
bleibt, wird im Verhältnis
zum Ausmaß der
Konkurrenz mit dem Arzneistoff oder dessen Metaboliten in der Probe
verringert.
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Ein
Fluoreszenz-Immunoassay für
LSD wurde beschrieben (B. Law et al., Anal. Proc., 20, 606, 1983). Das
Immunkonjugat, welches zur Erzeugung von Antikörpern verwendet wird, wird
aus dem Carboxyl-Rest von Lysergsäure hergestellt (siehe z. B.
H. Van Vunakis, Proc. Nat. Acad. Sci., 68, 1483 bis 1487, 1971)
und es wird erwartet, dass davon abgeleitete Antikörper eine
hohe Kreuzreaktivität
mit einer Anzahl an Ergot-Alkaloiden aufweisen. Der in diesem Verfahren
verwendete Tracer wird über
Konjugieren von Fluoresceinamin an den Säurerest des Moleküls hergestellt.
Die Empfindlichkeit des Assaysystems liegt im Bereich von 5 bis
40 ng/ml LSD. Obwohl dieses Verfahren den Vorteil aufweist, schnell
zu sein, hat es eine schlechtere Nachweisgrenze als der RIA.
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Es
wird ein Radioimmunoassay für
LSD beschrieben, wobei aus dem Carboxy-Rest von Lysergsäure (siehe
z. B. H. Van Vunakis, Proc. Nat. Acad. Sci., 68, 1483 bis 1487,
1971) ein LSD-Immunkonjugat hergestellt wird. Jedoch sind die aus
dem Immunkonjugat abgeleiteten Antikörper nicht hoch spezifisch
für LSD.
Es zeigte sich, dass mehrere Ergot-Alkaloide, wie Ergosin, Ergonovin,
Ergotamin und Methysergid (auch als Methylergonovin bekannt), bei
der Bindung an die LSD-Antikörper
konkurrieren, was zu nicht wünschenswerten,
falsch positiven Ergebnissen führt.
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WO
97/19100, welches ein nicht veröffentlichtes
Dokument ist, und Chem. Abs. 80: 78869m beschreiben Konjugate von
LSD oder dessen Derivaten mit BSA als die immunogene Trägersubstanz,
welche über
den Indolstickstoff von LSD gebunden ist.
US 4,375,414 beschreibt Konjugate
von LSD-Derivaten mit Menschenserumalbumin (HSA, engl. „human
serum albumin"),
welches über
den Indolstickstoff gebunden ist.
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WO
92/03163 und FR 2 282 115 beschreiben Konjugate von anderen Haptenen
und Arzneistoffen mit BSA über
eine Bindungsgruppe. In WO 96/10179 und WO 93/20070 werden Konjugate
von anderen Nicht-LSD-Arzneistoffen und Träger- oder Detektormolekülen verschieden
von BSA offenbart.
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Der
Stand der Technik geht nicht darauf ein, wie die Bindung zwischen
LSD oder dessen Derivaten und einem Trägermolekül in einer chemisch stabilen
Weise hergestellt werden kann.
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Ein
anderer Radioimmunoassay für
LSD in Serum- und Urinproben wird beschrieben (siehe W. A. Ratcliffe,
Clin. Chem., 23(2), 169 bis 174, 1977), wobei das Immunkonjugat über eine
Reaktion vom Mannich-Typ (J. March, Advanced Org. Chem., 4. Ausgabe,
900, 1992) über
Kondensation von LSD und Rinderserumalbumin (BSA, engl. „bovine
serum albumin")
in der Gegenwart von Formaldehyd (Tauton-Rigby, Science, 181, 165,
1973) hergestellt wird. Das hergestellte Immunkonjugat erzeugt LSD-Antikörper mit
einer niedrigen Kreuzreaktivität
in Bezug auf eine Anzahl von Ergot-Alkaloiden. Die bei der Kondensation
gebildete Verknüpfung
leitet sich über
die Indolgruppe des LSD-Moleküls
ab.
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Diese
Verknüpfung
ist ähnlich
zu einem Acetal und Imidazolin (hier als ein „Aminoketal" bezeichnet), welche
als die Stickstoff-Schutzgruppen für Indol dienen. Da diese Gruppen
in einem sauren Medium jeweils für
Hydrolyse anfällig
sind, kann diese Verknüpfung
auch in einfacher Weise über
Hydrolyse in einem sauren Medium gespalten werden (siehe z. B. A.
J. Stern et al., J. Org: Chem., 54, 2953 (1989); D. A. Evans et
al., J. Am. Chem. Soc., 103, 5813 (1981); und A. Giannis et al.,
Tetrahedron, 44, 7177 (1988)). N,N'-Diisopropylidenphenylalanylleucin,
welches die „Aminoketal"-Verknüpfung trägt, wird
einfach durch Erwärmen
des Materials in 10%iger wässriger
Lösung
bei 60°C
bei neutralem pH-Wert gespalten (siehe P. M. Hardy et al., Chem.
Soc., Perkin I, 1954 (1977)). Deshalb ist ein Verfahren, welches
zu dieser instabilen Verknüpfung
führt,
nicht zur Herstellung von LSD-Derivaten
geeignet, welche zur Herstellung von Haptenen und Reagenzien, die
eine stabile Verknüpfung
tragen, für
einen Immunoassay verwendet werden sollen.
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Deshalb
ist ein Immunoassay-Verfahren ohne Radioisotope zur schnellen Detektion
von LSD und dessen Metaboliten, insbesondere in Urinproben, sehr
wünschenswert.
Es ist auch wünschenswert,
ein LSD-Derivat vorliegen zu haben, welches eine stabile nicht spaltbare
Verknüpfung
trägt,
aus welchem stabile Haptene und Immunogene erzeugt werden können. Außerdem sollten
Antikörper,
welche zur Detektion von LSD und dessen Metaboliten verwendet werden,
hoch spezifisch sein und sollten keinen Kreuzreaktionen mit anderen Ergot-Alkaloiden
unterliegen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Hapten-Derivate bereit, welche zur
Herstellung von Antigen-Reagenzien,
Antikörper-Reagenzien
und Tracer-Reagenzien mit überlegenen
Leistungscharakteristiken zur Verwendung in Immunoassays für die Detektion
von Lysergsäurediethylamid
(LSD) und dessen Metaboliten nützlich sind.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der LSD-Kern über den Indolstickstoff derivatisiert,
wobei ein Hapten-Aminoalkyl-Derivat gebildet wird. In einer anderen
Ausführungsform
werden die Derivate über
den Piperidinstickstoff des nor-LSD-Moleküls hergestellt. Die bevorzugte
Derivatisierung verläuft über Alkylierung,
wobei eine funktionelle Gruppe gebildet wird, welche weiter zur
Bindung an eine geeignete Bindungs-, Antigen- oder Markergruppe
modifiziert werden kann, um stabile Reagenzien für den Immunoassay bereitzustellen.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind von LSD abgeleitet und haben die
Formel
wobei
- (a)
R1 ein Rest -A-R3 ist;
A ein gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
ist und R3 ein Rest NHR4 ist
und R2 CH3 ist;
oder
- (b) R1 H ist und R2 ein
Rest -A-R3 ist; A eine Bindung oder ein
gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen ist, falls R3 ein Rest
COR4 ist, oder A ein gesättigter gerad- oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, falls
R3 ein Rest NHR4 ist;
R4 LX ist, wobei L eine homobifunktionelle
oder heterobifunktionelle Bindungsgruppe ist, ausgewählt aus
Dimethylsuberimidat, N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat, Diisothiocyanatobenzol,
4-Isothiocyanatobenzoylchlorid, m-Maleinimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonylchlorid
und 5-(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy-5-oxopentanoylchlorid, und X
ein Detektor- oder Trägermolekül ist.
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Die
Stabilität
dieser Verbindungen wird durch die Einführung von geeigneten Verknüpfungen
zwischen der Arzneistoffeinheit und einer Bindungsgruppe, Trägerproteinen
oder Detektormolekülen
bereitgestellt.
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Bindungsgruppen
sind im Stand der Technik bekannt. Sie werden zur Aktivierung, d.
h. zur Bereitstellung einer verfügbaren
Stelle an, eines/einem Arzneistoff-Derivats) zur Synthese eines
Haptens verwendet. Die Verwendung einer Bindungsgruppe kann vorteilhaft
oder notwendig sein oder nicht, abhängig vom speziellen Hapten
und den Trägerpaaren.
Die Auswahl einer geeigneten Bindungsgruppe liegt im Bereich des
Wissens eines Fachmanns. Siehe z. B. U.S. Patent Nr. 5,144,030 und
U.S. Patent Nr. 5,237,057. Es ist dem Fachmann bekannt, dass die
Bindungsgruppe nur Kombinationen von Atomen, welche chemisch verträglich sind, umfassen
kann, z. B. welche ein kovalentes Binden zwischen einem Träger und
einem Hapten erlauben, was zur Bildung einer Amid-, Thiocarbamid-
oder Thioether-Verknüpfung
führt,
abhängig
von der Natur der verwendeten Bindungsgruppen.
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Herkömmliche
Bindungsgruppen, welche homobifunktionelle und heterobifunktionelle
Linker einschließen,
sind zum Koppeln an die LSD-Amin-Derivate der vorliegenden Erfindung
geeignet, um das Derivat für
eine weitere Synthese der neuen LSD-Haptene und -Immunogene der
vorliegenden Erfindung zu aktivieren. Beispiele von geeigneten bifunktionellen
Linkern L schließen
Dimethylsuberimidat (DMS), N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP), Diisothiocyanatobenzol, 4-Isothiocyanatobenzoylchlorid und
m-Maleinimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester
(MBS) (Pierce, Rockford, IL, USA), [4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonylchlorid
und 5-(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy-5-oxopentanoylchlorid
ein. Geeignete Verbindungen nach Formel I mit solchen bifunktionellen
Linkem sind zum Beispiel 1-[[[(4-Isothiocyanatophenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid,
1-[3-[[[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonyl]amino]propyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid,
1-[[5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]-1,5-dioxopentyl]oxy]-2,5-pyrrolidindion
und 1-[[[4'-[[[3-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]propyl]amino]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-y1]carbonyl]oxy]-2,5-pyrrolidindion.
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Wie
hier verwendet, schließt
der Begriff „Trägermolekül" jene Materialien
ein, welche die Eigenschaft aufweisen, unabhängig in einem Wirtstier eine
Immunantwort hervorzurufen, und welche kovalent an die hier beschriebenen
Hapten-Derivate gekoppelt werden können. Geeignete Trägermaterialien
schließen
zum Beispiel Proteine, natürliche
oder synthetische Polymerverbindungen, wie Polypeptide, ein. Besonders
bevorzugte Trägermaterialien
sind Proteine.
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Die
Identität
der Proteinmaterialien, welche bei der Herstellung eines Immunogens
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist nicht kritisch.
Beispiele von geeigneten Proteinen, welche in der Praxis dieser Erfindung
nützlich
sind, schließen
Rindergammaglobulin, Rinderthyroglobulin (BTG, engl. „bovine
thyroglobulin")
und Rinderserumalbumin (BSA) ein, wobei die letzten beiden Proteine
bevorzugt sind. Es ist im Allgemeinen bevorzugt, aber nicht notwendig,
dass Proteine verwendet werden, die für die Wirtstiere, in welchen
die Antikörper
gegen LSD oder dessen Metabolite und Derivate hervorgerufen werden
sollen, fremdartig sind.
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Durch
Anfügen
des Hapten-Derivats der vorliegenden Erfindung an einen Rest, welcher
aus einem immunogenen Trägermaterial
besteht, können
sowohl Antiseren und polyklonale Antikörper als auch monoklonale Antikörper hergestellt
und isoliert werden, welche nützliche
Reagenzien für
Immunoassays für
die Detektion von LSD und dessen Metabolite sind. Träger werden
typischerweise verwendet, da Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
(hier das Hapten) im Allgemeinen nicht immunogen sind, wenn sie
selbst verabreicht werden. Wenn ein Träger an ein Hapten konjugiert
wird und das Konjugat als ein Immunogen verwendet wird, können Antikörper gegen
das Hapten erzeugt werden, welche über eine Immunisierung mit
dem Hapten alleine nicht hergestellt worden wären.
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Die
Derivate, wie die Haptene, können
auch über
auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren an eine Vielfalt von Tracer-,
Detektions- oder Trägermolekülen gekoppelt
werden, um eine Vielfalt an Reagenzien bereitzustellen, welche in
verschiedenen Formaten von Immunoassays nützlich sind. Für Detektion
können
Detektormoleküle
angefügt
werden, wie Fluorophore, zum Beispiel Fluorescein, um Tracer herzustellen,
oder radiomarkierte oder chemolumineszente Reste. Das Hapten kann
an Mikroteilchen gebunden werden, einschließlich gefärbtes Latex, zur Verwendung
bei Formaten von Spektrophotometrie oder optischer Direktdetektion,
wie Latex-Agglutination
oder chromatographischen Streifentests. Der angefügte Rest
kann auch ein indirektes Detektionsmolekül sein, wie ein Energieübertragungspartner,
Enzym oder anderer Rest, welcher/welches über eine weitere chemische
Umsetzung detektiert wird.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die LSD-Hapten-Derivate aktiviert
und an Proteine gekoppelt, zum Beispiel an Trägerproteine, wie BSA oder BTG,
um Immunogene zu bilden.
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Außerdem werden
diese Trägerreste
zur Bildung von Reagenzien für
einen Immunoassay verwendet, d. h. Verbindungsstücke zum Anfügen der Haptene an Festmatrizes
oder Markerreste, wie Mikroteilchen, radioaktive Marker, welche
Markerkonjugate bilden. Die Markerkonjugate werden als Reagenzien
in Immunoassays oder in ELISA-Mikrotiterplatten-Tests als Konkurrenz für den Arzneistoff
beim Binden an Antikörper
verwendet. Die Markerkonjugate können
zum Beispiel in bestimmten Testformaten zum Beschichten von Mikrotiter-Testplatten
verwendet werden. Beispiele von geeigneten Markerkonjugaten sind
1-[[[(4-Thiocarbamidphenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid-BTG,
1-[[[3-Carbonyl(1,1'-biphenyl)-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-D-lysergsäureamid-BSA,
5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BTG
und 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BSA.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Reagenz für Immunquantifizierung (d.
h. Quantifizierung über
einen Immunoassay) von Lysergsäurediethylamid
und dessen Metaboliten in biologischen Flüssigproben, welches ein Markerkonjugat
umfasst, das eine Verbindung nach Formel I darstellt, wobei X ein
Trägermolekül ist, welches aus
Rinderserumalbumin (BSA) oder Rinderthyroglobulin (BTG) besteht.
Geeignete Markerkonjugate sind 1-[[[(4-Thiocarbamidphenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid-BTG
und 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BTG,
und insbesondere 1-[[[3-Carbonyl(1,1'-biphenyl)-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-D-lysergsäureamid-BSA und 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BSA.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Immunoassay, bei welchem ein solches
Reagenz verwendet wird.
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Unerwarteterweise
fanden wir, dass in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die neuen Derivate nach Formel I hergestellt
werden können,
indem ein Spacerarm über
den Indolstickstoff der LSD-Einheit eingebracht wird, wobei LSD-Derivate
mit der folgenden Formel hergestellt werden:
wobei R
1 ein
Rest -A-R
3 ist; A ein gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
ist und R
3 ein Rest NHR
4 ist
und R
2 CH
3 ist;
R
5 LX ist, wobei L eine homobifunktionelle
oder heterobifunktionelle Bindungsgruppe ist, ausgewählt aus
Dimethylsuberimidat, N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat,
Diisothiocyanatobenzol, 4-Isothiocyanatobenzoylchlorid, m-Maleinimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonylchlorid
und 5-(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy-5-oxopentanoylchlorid, und X
ein Detektor- oder Trägermolekül, zum Beispiel
BSA oder BTG, ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Verbindung mit der Formel
wobei
- (a)
R1 ein Rest -A-R3 ist;
A ein gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
ist und R3 ein Rest NHR4' ist und R2 CH3 ist; oder
- (b) R1 H ist und R2 ein
Rest -A-R3 ist; A eine Bindung oder ein
gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen ist, falls R3 ein Rest
COR4 ist, oder A ein gesättigter gerad- oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, falls
R3 ein Rest NHR4' ist;
R4' ausgewählt ist
aus H oder LH; L eine homobifunktionelle oder heterobifunktionelle
Bindungsgruppe ist, ausgewählt
aus Dimethylsuberimidat, N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat, Diisothiocyanatobenzol,
4-Isothiocyanatobenzoylchlorid, m-Maleinimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonylchlorid
und 5-(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy-5-oxopentanoylchlorid.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Einbringen eines Spacerarms oder eines
Spacers am LSD-Molekül erfolgt
durch Alkylierung. Spacer sind auf dem Fachgebiet bekannt und werden
im Allgemeinen zur Bereitstellung von zusätzlichem Abstand zwischen einem
Hapten und dem Trägermolekül verwendet.
Typische Spacer weisen 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf und können 0 bis
10 Heteroatome oder Heteroatom enthaltende Reste, zum Beispiel N,
O, COOH oder S, umfassen und können
gerad- oder verzweigtkettig sein. In der vorliegenden Erfindung
wurde der Spacer an dem LSD-Molekül über ein geeignetes Alkylierungsmittel,
ausgewählt
aus zum Beispiel 4-Bromethylbutyrat, Iodethylacetat, 4-Brommethylbenzoesäure, Acrylsäure und
Acryloin, eingebracht. Eine Alkylierung des Indolstickstoffs wird
beschrieben unter Verwendung von Alkylierungsmitteln, wie Methyliodid
oder n-Butylbromid (siehe E. Santaniello, Synthesis, 617 (1979));
Benzylierung mit Benzyliodid (siehe Y. Kiguawa, Synthesis, 421 (1981);
N-Alkylierung von 3-Acetylindol mit Allylbromid (siehe T. Kurihara,
Synthesis-Stuttgart, 4: 396 (1987); N-Alkylierung von Dihydrolysergsäure am Indolstickstoff
mit Cyclopentyltosylat unter Verwendung von KOH-Pulver in DMSO (siehe
G. Marzoni et al., Synthesis-Stuttgart, 7: 651 (1987); Herstellung
eines N-Methyl-Derivats von Ergolin (siehe U.S. Patent Nr. 4,754,037).
Unter Verwendung von solchen Bedingungen (z. B. G. Marzoni et al.,
Synthesis-Stuttgart, 7: 651 (1987)), welche eine Alkylierung mit N-(4-Iodbutyl)phthalimid
am Indolstickstoff-Zentrum einschlossen, wurde kein alkyliertes
LSD-Derivat erhalten. Keines der bekannten Verfahren beschreibt
die erfolgreiche Derivatisierung von LSD am Indolstickstoff, über dessen
Stellung die stabilen LSD-Derivate der vorliegenden Erfindung erzeugt
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung können
bekannte Alkylierungsmittel, wie 4-(Brommethyl)-t-butylbenzoat, Halogenalkylnitril,
Bromacetonitril und Brom-t-butylacetat, verwendet werden, um die
gewünschte
stabile Verknüpfung
herzustellen. Wir fanden, dass es notwendig ist, zuerst ein Anion
am Indolstickstoff zu erzeugen, um den Indolstickstoff zu alkylieren.
Das Anion wurde dann mit einem geeigneten Alkylierungsmittel abgefangen,
wobei ein Amin gebildet wurde.
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Die 1 bis 4 zeigen geeignete Schemata I bis IV
zur Herstellung von Verbindungen der Erfindung. Interessante Intermediate
in jenen Schemata sind z. B. 1-(3-Aminobutyl)-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
(Derivat 5), 1-(3-Aminopropyl)-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
(Derivat 10) und 8β-6-(3-Aminopropyl)-9,10-didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
(Derivat 23).
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In
einem bevorzugten Verfahren zur Erzeugung der LSD-Derivate, welches
in Schema I von 1 gezeigt
ist, wurde das Indolstickstoff-Anion mit n-Butyllithium in der Gegenwart
von Hexamethylphosphoramid (HMPA) oder bevorzugt N,N'-Dimethylpropylenharnstoff
(DMPU) anstatt des stärker
toxischen HMPA, erzeugt. Das so erhaltene Anion wurde dann mit N-(4-Iodbutyl)phthalimid
abgefangen, wobei Verbindung 4 erhalten wurde. Entschützung des
Phthalimids in wasserfreiem Hydrazin stellte das Funktion tragende
LSD-Derivat 5 bereit, welches zur Erzeugung des entsprechenden Haptens
und Immunogens verwendet wurde.
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Wir
wählten
den bifunktionellen Linker 4-Isothiocyanatobenzoylchlorid, Verbindung
6, (siehe K. Ziegler et al., Biochem. Biophys. Acta, 773: 11 bis
12 (1984)), um das Amin zum Hapten 7 umzuwandeln. Dieses Hapten
wurde weiter zum entsprechenden LSD-Immunogen 8, 1-[[[(4-Thiocarbamidphenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid-BTG,
umgewandelt, wie in Schema I von 1 aufgezeigt
ist. Das Immunogen 8 wurde dann zur Erzeugung von anti-LSD-Antikörpern, welche
als G648 und G651 bezeichnet werden, gemäß dem in Beispiel 26 beschriebenen
Verfahren verwendet.
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In
einer alternativen Synthese wurden die LSD-Derviate aktiviert, um
stabile Haptenmarker und Markerkonjugate zur Verwendung in einem
Immunoassay zur Detektion von LSD und dessen Metaboliten zu bilden.
LSD ist empfindlich gegenüber
Licht und alkalischem pH-Wert. Bei einem pH-Wert von über 7 unterliegt das
Molekül
einer Epimerisierung an der Position C-8, was zur teilweisen Bildung
von iso-LSD führt.
Unter langanhaltender Bestrahlung mit Licht wird LSD an der Position
C-9 oxidiert, was zum Verlust des Olefinrests führt. Deshalb ist es wünschenswert,
aktivierte Derivate herzustellen, die stabile Haptenmarker und Markerkonjugate erzeugen,
welche einer Langzeitlagerung standhalten, welches eine höherstehende
Betrachtung bei der Formulierung von Reagenzien zur einfachen Verwendung
in einer Herstellungsumgebung darstellt.
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Die
Synthese des neuen Haptens 13 ist in Schema II von 2 veranschaulicht. Für die Synthese der Haptene
wurde der Indolstickstoff mit N-(3-Iodpropyl)phthalimid abgefangen
und mit wasserfreiem Hydrazin behandelt, wobei Amin 10 erhalten
wurde, an welches eine Bindungsgruppe angefügt wurde. Herkömmliche Bindungsgruppen,
wie Isothiocyanatobenzoylchlorid, DSS und SPDP, sind für die Synthese
der Haptene geeignet. Die am stärksten
bevorzugte Bindungsgruppe jedoch war ein heterobifunktioneller Linker
12, wobei gefunden wurde, dass dieser den Verbindungen eine gute
Gesamtstabilität
verleiht. Koppeln der Bindungsgruppe 12 mit dem LSD-Amin 10 in einem
wasserfreien Zustand führte
zum Hapten 13. Das neue Hapten 13 wurde wie in Beispiel 14 beschrieben
an BSA gekoppelt, wobei das nachstehend gezeigte Markerkonjugat
14, 1-[[[3-Carbonyl(1,1'-biphenyl)-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-D-lysergsäureamid-BSA,
bereitgestellt wurde.
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Die
neuen Reagenzien wurden wie in Beispiel 27 beschrieben in einem
ELISA-Immunoassay getestet. Das von N-Indol abgeleitete LSD-BSA-Markerkonjugat
14, welches den Biphenyl-Linker
enthält,
wurde in Konkurrenz gegenüber
bekannten Konzentrationen an LSD zum Binden an die anti-LSD-Antikörper G648
und G651, welche gegen das LSD-Immunogen 8 auftreten, verwendet.
Die in Beispiel 27 gezeigten Daten führten zur Dosis-Wirkungs-Kurve,
die in 4 gezeigt ist.
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Die
Kurve in 5 zeigt, dass
die anti-LSD-Antikörper,
welche gegen das LSD-Immunogen 8 auftreten, an das LSD-Markerkonjugat
14 binden. Freies LSD konkurriert mit dem BSA-Markerkonjugat 14 beim Binden an die
anti-LSD-Antikörper,
so dass die Gegenwart von LSD zu einer Abnahme oder Hemmung der
Antikörper-Antigen-Bindung
führt.
Die Ergebnisse zeigen, dass das neue LSD-Markerkonjugat 14 als ein
Reagenz im ELISA zur Bestimmung von LSD in Kombination mit LSD-Derivaten
mit verschiedenen Bindungsgruppen verwendet werden kann.
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Es
wurde gezeigt, dass die zwei Antikörper G648 und G651, welche
gegen das LSD-Immunogen 8 auftreten, auch an einen Hauptmetaboliten
von LSD, nor-LSD, binden. 6 stellt
eine Kurve bereit, welche über
einen ELISA-Mikrotiterplatten-Test, wie in Beispiel 27 beschrieben,
unter Verwendung von nor-LSD als der Standard erzeugt wurde.
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Die
Hemmungskurve von 6,
welche aus den in Beispiel 27 bereitgestellten Daten erzeugt wurde, zeigt,
dass das LSD-Derivat 14, welches über den Indolstickstoff des
LSD-Moleküls
hergestellt wurde, in einer dosisabhängigen Weise mit nor-LSD beim
Binden an die Antikörper,
welche über
das LSD-Immunogen 8 erzeugt werden, konkurriert und deshalb in einem
Immunoassay zur Detektion von nor-LSD nützlich ist.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen neuen LSD-Derivaten, welche sich über den
Indolstickstoff des LSD ableiten, haben wir auch eine andere Klasse
von LSD-Derivaten über
den Piperidinstickstoff des LSD-Moleküls synthetisiert, um ein LSD-Derivat
mit der folgenden Formel herzustellen:
wobei R
1 H
ist und R
2 ein Rest -A-R
3 ist;
A eine Bindung oder ein gesättigter
gerad- oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen ist, wenn R
3 ein Rest
COR
4 ist, oder A ein gesättigter gerad- oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wenn R
3 NHR
4 ist; R
4 LX ist, wobei L eine homobifunktionelle
oder heterobifunktionelle Bindungsgruppe ist, ausgewählt aus
Dimethylsuberimidat, N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat, Diisothiocyanatobenzol,
4-Isothiocyanatobenzoylchlorid, m-Maleinimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonylchlorid
und 5-(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy-5-oxopentanoylchlorid,
zum Beispiel BSA oder BTG. Diese Derivate wurden zur Synthese von
zusätzlichen
Haptenen und Immunogenen verwendet, welche als Reagenzien bei einer
Vielfalt von LSD-Immunoassay-Formaten nützlich sind, einschließlich einem
Mikrotiterplatten-Format.
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Die
Synthese der Derivate über
den Piperidinstickstoff erfordert die Bildung von nor-LSD vor der
Derivatisierung. Schema III von 3 veranschaulicht
die Synthese von nor-LSD 16 und LSD-Hapten 19, LSD-Immunogen 20
und Markerkonjugat 21, welche über
den Piperidinstickstoff gebildet wurden. Für diese Synthese wurde LSD
mit BrCN behandelt, wobei das Cyano-Derivat 15 erhalten wurde, welches über weitere Behandlung
mit Zn in Essigsäure
(HOAc) nor-LSD 16 bereitstellte. Nor-LSD wurde in der Gegenwart
von Triethylamin (TEA) an den bifunktionellen Linker 18 gekoppelt,
wobei das von Piperidin-N abgeleitete LSD-Hapten 19 erhalten wurde,
welches weiter an BSA gekoppelt wurde, um das am stärksten bevorzugte
Markerkonjugat 21, 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BSA,
bereitzustellen. Siehe 3.
Es stellte sich heraus, dass dieses Konjugat als ein anderes Reagenz
im LSD-Immunoassay nützlich ist,
wenn es zusammen mit den Antikörpern,
welche gegen das Immunogen 8 auftreten, verwendet wird. Im in Beispiel
27 beschriebenen ELISA wurde unter Verwendung von LSD als der Standard
eine Dosis-Wirkungs-Kurve
erzeugt. 7 veranschaulicht
die Hemmungskurve von LSD durch das BSA-Markerkonjugat 21, welche aus den in
Beispiel 27 gezeigten Daten erzeugt wurde.
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Die
Ergebnisse in 7 weisen
daraufhin, dass freies LSD mit dem BSA-Markerkonjugat 21 beim Binden
an die anti-LSD-Antikörper
konkurriert, so dass die Gegenwart von LSD zu einer Abnahme (oder
Hemmung) der Antikörper-Antigen-Bindung
führt.
Folglich ist das LSD-Markerkonjugat
als ein Regenz im ELISA-Test zur Bestimmung von LSD nützlich.
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Auch
ein anderes LSD-Hapten, welches sich über den Piperidinstickstoff
ableitet und einen Biphenyl-Linker enthält, wurde synthetisiert. Die
Synthese dieses Haptens ist nachstehend in Schema IV von 4 gezeigt. Nor-LSD 16 wurde
mit 3-Iodphthalimid 2 in K2CO3 umgesetzt,
wobei Verbindung 22 erhalten wurde. Eine Hydrazinolyse stellte das
Amin 23 bereit, welches weiter mit dem Linker 12 behandelt wurde,
wobei das LSD-Hapten 24, 1-[[[4'-[[[3-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]propyl]amino]carbonyl] [1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonyl]oxy]-2,5-pyrrolidindion,
bereitgestellt wurde. Die Biphenyl-Bindungsgruppe, welche in Bezug
auf Licht stärker
tolerierbar ist als aliphatische Monophenyl-Bindungsgruppen, stellt
ein stabileres LSD-Derivat bereit.
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Zusätzlich zur
Herstellung von N-Aminopropyl-nor-LSD 23 wurde auch ein Carboxyalkyl,
welches die Funktion am nor-LSD-Stickstoffatom trägt, synthetisiert.
Die Herstellung der so erhaltenen Buttersäure-Derivate ist in den Beispielen
24 und 25 beschrieben.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele sollen dazu dienen, die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weiter zu veranschaulichen. Die folgende Beschreibung
kann unter Bezug auf die folgenden 1 bis 7 besser verstanden werden.
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Die 1 bis 4 zeigen geeignete Schemata I bis IV
zur Herstellung von Verbindungen der Erfindung, welche in den Beispielen
verwendet werden.
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5 zeigt die Dosis-Wirkungs-Kurve
für die
Konkurrenz zwischen LSD und 1-[[[3-Carbonyl(1,1'-biphenyl-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-D-lysergsäureamid-BSA
beim Binden an anti-LSD-Antikörper.
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6 zeigt die Dosis-Wirkungs-Kurve
für die
Konkurrenz zwischen nor-LSD und 1-[[[3-Carbonyl(1,1'-biphenyl-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-D-lysergsäureamid-BSA
beim Binden an einen anti-LSD-Antikörper.
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7 zeigt die Dosis-Wirkungs-Kurve
für die
Konkurrenz zwischen LSD und 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl-1,5-dioxopentyl-BSA
beim Binden an anti-LSD-Antikörper.
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Die
numerischen Bezeichnungen der Verbindungen in den Überschriften
der Beispiele 1 bis 25 in den Beispielen und in den 5 bis 7 beziehen
sich auf die in den 1 bis 4 (Schemata I bis IV) gezeigten
Strukturformeln.
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Beispiel 1
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Synthese von D-Lysergsäurediethylamid
1
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Ein
Gemisch von 4,0 g (0,015 mol) D-Lysergsäure und 200 ml trockenem DMF
wurde unter Argon mit 3,6 g (0,022 mol) Carbonyldiimidazol (CDI)
behandelt und bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt. Die
Umsetzung wurde mit 15,2 ml (0,15 mol) Diethylamin behandelt und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Umsetzung wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde in 250 ml CH2Cl2 aufgenommen
und mit 250 ml H2O gewaschen. Unlösliches
Material wurde über
Filtration entfernt, und die Schichten wurden getrennt. Der organische
Anteil wurde mit 250 ml gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet
und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 500 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 3% CH3OH in CH2Cl2 als Eluent chromatographiert,
wobei 3,65 g (75,7%) D-LSD mit [α]D = +50,4° (Konzentration
= 1%; CHCl3) als ein hell-brauner Feststoff
erhalten wurden. Das 8α-Epimer
(auch als iso-LSD bekannt) wies [α]D = +226° (Konzentration
= 1%; CHCl3) auf.
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Beispiel 2
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Synthese von N-(3-Iodpropyl)phthalimid
2
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Eine
Lösung
von 10,0 g (0,04 mol) N-(3-Brompropyl)phthalimid in 240 ml Aceton
wurde mit 41,7 g (0,25 mol) Kaliumiodid behandelt und bei Raumtemperatur
für 4 Tage
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde mit 800
ml Ether verdünnt
und erneut durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde dann unter
verringertem Druck aufkonzentriert. Der so erhaltene gelbe Feststoff
wurde in 550 ml Hexan umkristallisiert (heiß filtriert und auf 300 ml
eingekocht), wobei 10,71 g (91,1%) von 2 als gebrochen-weiße Nadeln erhalten
wurden.
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Beispiel 3
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Synthese von N-(4-Iodbutyl)phthalimid
3
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Eine
Lösung
von 5,0 g (0,018 mol) N-(4-Brombutyl)phthalimid in 116 ml Aceton
wurde mit 20,7 g (0,125 mol) Kaliumiodid behandelt und bei Raumtemperatur
für 5 Tage
gerührt.
Die Umsetzung wurde filtriert und das Filtrat wurde mit 400 ml Ether
verdünnt
und dann erneut durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde unter
verringertem Druck aufkonzentriert. Der so erhaltene Feststoff wurde
in 300 ml Hexan umkristallisiert (heiß filtriert und auf 150 ml
eingekocht), wobei 4,0 g (68,6%) von 3 als weiße Nadeln erhalten wurden.
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Beispiel 4
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Synthese von 1-[3-(1,3-Dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)butyl]-N,N-diethyl]-D-lysersäureamid
4
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Eine
Lösung
von 2,0 g (6,18 mmol) D-LSD in 40 ml trockenem THF wurde unter Argon
auf –78°C in einem
Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt.
Die Lösung
wurde mit 6,0 ml 1,6 M n-Butyllithium, gefolgt von 20 ml Dimethylpropylharnstoff
behandelt und bei –78°C für 15 Minuten
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer Lösung von 3,0 g (9,1 mmol) N-(4-Iodbutyl)phthalimid
3 in 6 ml N,N'-Dimethylpropylenharnstoff
(DMPU) behandelt und bei –78°C für 2 Stunden,
dann bei Raumtemperatur für
90 Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck zu einem Öl aufkonzentriert.
Das Öl
wurde mit 100 ml Ethylacetat verdünnt und mit 5 × 50 ml
H2O gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 400 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 3% Methanol in Methylenchlorid als Eluent chromatographiert,
wobei 900 mg von 4 als gelber amorpher Feststoff und 800 mg eines
geringfügig
weniger reinen Materials erhalten wurden, wodurch eine kombinierte
Ausbeute von 52% erhalten wurde.
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Beispiel 5
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Synthese von 1-(3-Aminobutyl)-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
5
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Eine
Lösung
von 900 mg (1,7 mmol) von 4 in 25 ml Methanol wurde mit 0,385 ml
(12,3 mmol) wasserfreiem Hydrazin behandelt und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mit 25 ml eines 9 : 1 Gemisches von Methylenchlorid : Methanol
behandelt und die unlöslichen
Feststoffe wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde an 200 g Kieselsäuregel unter
Verwendung von 25% Methanol in Methylenchlorid als Eluent, wobei
an der Front laufende Verunreinigungen eluiert wurden, dann 2% Triethylamin,
25% Methanol in Methylenchlorid als Eluent, wobei das Produkt eluiert
wurde, chromatographiert, wobei 563 mg (83%) von 5 als ein gelber
amorpher Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 6
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Synthese von 4-Isothiocyanatobenzoylchlorid
6
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Ein
Gemisch von 500 mg (2,79 mmol) 4-Carboxyphenylisothiocyanat und
5 ml Thionylchlorid wurde für
6 Stunden am Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert und
der so erhaltene gelb-braune Feststoff wurde über Nacht unter hohem Vakuum
an der Pumpe belassen. Der Feststoff wurde in einer kleinen Menge
Hexan zerstoßen
und durch Saugfiltration gesammelt, wobei 516 mg (93%) von 6 als
ein gebrochen-weißer
Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 7
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Synthese von 1-[[[(4-Isothiocyanatophenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
7
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Eine
Lösung
von 370 mg (0,94 mmol) von 5 in 15 ml trockenem THF wurde auf 0°C gekühlt und
mit einer Lösung
von 190 mg (0,96 mmol) von 6 in 5 ml trockenem THF behandelt, bei
0°C für 30 Minuten
gerührt und
dann bei Raumtemperatur über
Nacht. Das Reaktionsgemisch wurde mit 0,14 ml (1,0 mmol) Triethylamin behandelt
und bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde in Methylenchlorid gelöst,
mit H2O gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 200 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 3% Methanol in Methylenchlorid als Eluent chromatographiert,
wobei 325 mg (62%) von 7 als ein gelb-brauner amorpher Feststoff
mit [α]D = +47,5° (Konzentration
= 0,91%; CHCl3) erhalten wurden.
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Beispiel 8
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Synthese von 1-[[[(4-Thiocarbamidphenyl)carbonyl]amino]butyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid-BTG
8
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Eine
Lösung
von 698 mg BTG in 20 ml 50 mM Phosphat-Puffer, pH-Wert 7,5 wurde
auf 0°C
gekühlt und
mit 58 ml DMSO behandelt, welches tropfenweise sehr langsam über einen
Zeitraum von 2 Stunden zugegeben wurde. Das Gemisch wurde mit einer
Lösung
von 90 mg (0,16 mmol) von 7 in 2 ml DMSO, welches tropfenweise sehr
langsam zugegeben wurde, behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde bei
Raumtemperatur für
18 Stunden gerührt,
in einen Dialysebehälter
mit einem Rückhaltevermögen von
50 K gegossen und wie folgt dialysiert: 2 Liter 75% DMSO in 50 mM
Kaliumphosphat-Puffer (KPi), pH-Wert 7,5 für 2 Stunden bei Raumtemperatur;
2 Liter 50% DMSO in 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für 2 Stunden bei Raumtemperatur;
2 Liter 30% DMSO in 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für 2 Stunden bei Raumtemperatur;
2 Liter 15% DMSO in 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für 2 Stunden bei Raumtemperatur;
und 4 × 4
Liter 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für
jeweils 6 Stunden bei 4°C.
Das so erhaltene Konjugat wurde durch einen 0,22 μm Sterilfilter
filtriert, wobei 116 ml des LSD-BTG-Konjugats
8 erhalten wurden. Die Proteinkonzentration betrug 5,3 mg/ml, wie über einen
Coomasieblau-Proteintest bestimmt wurde. Ein TNBS-Test zeigte eine
Modifizierung von 63,8% von verfügbaren
Lysinen an BTG.
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Beispiel 9
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Synthese von 1-[3-(1 3-Dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)propyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
9
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Eine
Lösung
von 3,57 g (0,011 mol) D-LSD in 70 ml trockenem THF unter Argon
wurde auf –78°C in einem
Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt.
Die Lösung
wurde mit 6,7 ml 2,5 M n-Butyllithium, gefolgt von 35 ml N,N'-Dimethylpropylenharnstoff
(DMPU) behandelt und bei –78°C für 15 Minuten
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer Lösung von 5,4 g (0,017 mol)
N-(3-Iodpropyl)phthalimid 2 (hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben)
in 10 ml DMPU behandelt und bei –78°C für 90 Minuten, dann bei Raumtemperatur
für 2 Stunden gerührt. Das
THF wurde unter verringertem Druck entfernt. Das Öl wurde
mit 200 ml Ethylacetat verdünnt,
mit 5 × 100
ml H2O gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 500 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 3% Methanol in Methylenchlorid als Eluent chromatographiert,
wobei 1,5 g des Produkts als ein amorpher Feststoff erhalten wurden.
Gemischte Fraktionen wurden kombiniert und zweimal erneut an 250
g Kieselsäuregel
chromatographiert, wobei zusätzliche
0,6 g an Produkt erhalten wurden, wodurch eine kombinierte Ausbeute
von 2,1 g (37,5%) an 9 erhalten wurde.
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Beispiel 10
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Synthese von 1-(3-Aminopropyl)-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
10
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Eine
Lösung
von 2,1 g (4,1 mmol) von 9 in 35 ml Methanol wurde mit 0,92 ml (29,3
mmol) wasserfreiem Hydrazin behandelt und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Umsetzung wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde mit 25 ml Methylenchlorid verdünnt, nicht gelöste Feststoffe
wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde an 300 g Kieselsäuregel unter
Verwendung von 15% Methanol in Methylenchlorid als Eluent, wobei
an der Front laufende Verunreinigungen entfernt wurden, dann 2%
Triethylamin und 15% Methanol in Methylenchlorid als Eluent, wobei
das Produkt eluiert wurde, chromatographiert, wobei 1,24 g (79,5%)
von 10 als ein gelber amorpher Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 11
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Synthese von 1,1'-Biphenyl-4,4'-dicarbonyldichlorid
11
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Ein
Gemisch von 2,0 g (8,2 mmol) 4,4'-Biphenyldicarbonsäure in 40
ml trockenem THF wurde mit 5,0 ml (55,0 mmol) Oxalylchlorid, gefolgt
von 0,02 ml trockenem DMF behandelt. Die Umsetzung wurde für 10 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt,
dann für
90 Minuten zum Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck zu einem gelben Öl aufkonzentriert.
Dieses wurde in einem Gemisch von THF und Ether umkristallisiert,
wobei 1,67 g (73%) von 11 als gelbe Nadeln erhalten wurden.
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Beispiel 112
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Synthese von 4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-carbonylchlorid
12
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Eine
Lösung
von 1,67 g (6,0 mmol) von 11 in 65 ml trockenem THF wurde mit 710
mg (6,17 mmol) N-Hydroxysuccinimid, gefolgt von 0,835 ml (6,0 mmol)
Triethylamin behandelt. Die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt,
wobei nach dieser Zeit filtriert wurde, um Triethylamin Hydrochlorid
zu entfernen. Das Filtrat wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert,
wobei 2,0 g (93%) von 12 als ein blass-gelber Feststoff erhalten
wurden.
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Beispiel 13
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Synthese von 1-[3-[[[4'-[[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonyl]amino]propyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid
13
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Eine
Lösung
von 850 mg (2,375 mmol) von 12 in 65 ml trockenem THF unter Argon
wurde in einem Eisbad auf 0°C
gekühlt
und dann mit einer Lösung
von 900 mg (2,365 mmol) von 10 in 50 ml trockenem THF und 0,6 ml
(4,3 mmol) Triethylamin, welches tropfenweise über einen Zeitraum von 20 Minuten
zugegeben wurde, behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C für 1 Stunde
gerührt,
dann auf Raumtemperatur erwärmt,
wobei für
1 Stunde gerührt
wurde. Das Gemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert
und der Rückstand
wurde in 100 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wurde mit 100 ml H2O, 100 ml gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung, 100
ml gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck
zu einem braunen Rückstand
aufkonzentriert. Dieser wurde an einer kurzen Säule mit 100 g Kieselsäuregel unter
Verwendung von zuerst Methylenchlorid als Eluent, dann 9 : 1 Methylenchlorid
: Ether als Eluent, wobei an der Front laufende Verunreinigungen
eluiert wurden, dann 14 : 1 Methylenchlorid : Isopropylalkohol als
Eluent, wobei das Produkt eluiert wurde, chromatographiert, wobei
650 mg (39%) von 13 als cremefarbener Feststoff mit [α]D = +34,3° (Konzentration
= 0,45%; CHCl3) erhalten wurden.
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Beispiel 14
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Synthese von 1-[[[3-(4'-Carbonyl)(1,1'-biphenyl)-4-yl]carbonyl]aminopropyl]-N,N-diethyl-D-lysergsäureamid-BSA
14
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Das
LSD-Hapten von Beispiel 13 wurde in 100% DMF in einer Konzentration
von 5 mg/ml gelöst
und wurde zu einer BSA-Lösung
in einer Endkonzentration von 200 μg LSD-Derivat/ml, 20 mg BSA/ml
und 20% DMF in 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 gegeben. Dieses Konjugat wurde
dann in Dialyseschläuchen
mit einem MW-Rückhaltevermögen von
25.000 Dalton unter zwei Bedingungen dialysiert, (1) 20% DMF/50
mM KPi, pH-Wert 7,5, 10-fach Dialyse, gefolgt von 10% DMF/50 mM
KPi, pH-Wert 7,5, 10-fach Dialyse und 0% DMF/50 mM KPi, pH-Wert
7,5, 103-fach Dialyse. (2) 20% DMF/50 mM
KPi, pH-Wert 7,5, 102-fach Dialyse, gefolgt
von 10% DMF/50 mM KPi, pH-Wert 7,5, 102-fach
Dialyse und 0% DMF/50 mM KPi, pH-Wert 7,5, 103-fach
Dialyse. Die Anzahl an LSD-Molekülen
pro BSA in dem LSD-BSA-Konjugat wurde über Messen der Fluoreszenz
des LSD-Biphenyl-BSA-Konjugats 14 bestimmt. Die Fluoreszenz des
Nicht-Arzneistoff-BSA bei der gleichen BSA-Konzentration wie beim
LSD-Biphenyl-BSA-Konjugat
14 wurde auch aufgezeichnet. Das LSD-Biphenyl-Derivat 13 wurde als
ein Fluoreszenz-Standard verwendet. Die Konzentration an BSA wurde
mit ROCHE Gesamtprotein (Produkt-Bestellnummer 44903/44026) unter
Verwendung von 50 mg/ml natives BSA als Standard bestimmt.
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Beispiel 15
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Synthese von 8β-6-Cyano-9,10-didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
15
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Eine
unter Rückfluss
stehende Lösung
von 3,0 g (28,3 mmol) Cyanbromid in 200 ml trockenem Chloroform
unter Argon wurde mit einer Lösung
von 2,0 g (6,2 mmol) von 1 (D-LSD) in 100 ml trockenem Chloroform,
welches tropfenweise über
einen Zeitraum von 20 Minuten zugegeben wurde, behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1 Stunde am Rückfluss
gehalten, dann auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
zweimal mit 100 ml 1%iger wässriger
Weinsäure-Lösung gewaschen.
Die kombinierten wässrigen
Waschphasen wurden einmal mit 50 ml Chloroform extrahiert. Beide
organischen Anteile wurden kombiniert und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck zu einem schwarzen Rückstand
aufkonzentriert. Dieser wurde an 250 g Kieselsäuregel unter Verwendung von
Ethylacetat als Eluent chromatographiert, wobei 1,5 g (73%) von
15 als ein blass-gelber amorpher Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 16
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Synthese von 8β-9,10-Didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
16 und 8α-9,10-Didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
17
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Ein
Gemisch von 1,2 g (3,6 mmol) von 15, 2,1 g (32,1 mmol) Zinkstaub,
11 ml Essigsäure
(HOAc) und 2,1 ml H2O wurde unter Argon
für 4 Stunden
zum Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und
vom Zink-Rückstand
abdekantiert, dann unter verringertem Druck auf ein kleines Volumen
aufkonzentriert. Unter Kühlen
in einem Eisbad wurde das Konzentrat mit 10 ml H2O
verdünnt
und mit konzentriertem Ammoniumhydroxid basisch auf einen pH-Wert
von 9 eingestellt. Der so erhaltene gummiartige Niederschlag wurde mit
4 × 50
ml Methylenchlorid extrahiert. Nach der ersten Extraktion wurde
eine zusätzliche
Menge an konzentriertem Ammoniumhydroxid zugegeben, um den pH-Wert
wieder auf 9 anzupassen. Die kombinierten organischen Extrakte wurden über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde an 150 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 10% Methanol in Aceton als Eluent chromatographiert,
wobei 500 mg (45%) von 16 (nor-LSD) als ein hell-brauner amorpher
Feststoff und 200 mg (18%) von 17 (nor-iso-LSD) als ein hell-brauner
amorpher Feststoff erhalten wurden. Auch wurden 400 mg eines Gemisches
aus beiden Epimeren erhalten. 16: [α]D =
+34,3° (Konzentration
= 0,455%; CHCl3); 17: [α]D = +208,9° (Konzentration
= 1,37%; CHCl3).
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Beispiel 17
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Synthese von 5-[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]-5-oxopentanoylchlorid
18
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Eine
Lösung
von 10,0 g (0,088 mol) Glutarsäureanhydrid
in 50 ml trockenem THF unter Argon wurde mit 10,0 g (0,087 mol)
N-Hydroxysuccinimid behandelt und unter Rückfluss für 3,5 Stunden erwärmt. Die
Umsetzung wurde unter verringertem Druck zu einem Öl aufkonzentriert.
Das Öl
wurde in 50 ml Ethylacetat kristallisiert, wobei 9,2 g (46%) 5-[(2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl)oxy]-5-oxopentansäure erhalten
wurden, welche mit 16 ml Thionylchlorid behandelt und bei 45°C für 3 Stunden
unter Argon erwärmt
wurden. Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck zu einem
weißen
Feststoff aufkonzentriert, welcher in einer kleinen Menge an Ether
zerstoßen
und über
Saugfiltration gesammelt wurde. Das Produkt wurde bei hohem Vakuum über Nacht getrocknet,
wobei 8,7 g (88%) von 18 als ein weißer Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 18
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Synthese von 1-[[5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]-1,5-dioxopentyl]oxy]-2,5-pyrrolidindion
19
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Eine
Lösung
von 200 mg (0,65 mmol) von 16 in 10 ml trockenem THF unter Argon
wurde mit 161 mg (0,65 mmol) von 18 behandelt, gefolgt von 0,2 ml
(1,4 mmol) an trockenem Triethylamin. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt,
dann unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde in Methylenchlorid gelöst,
mit H2O und gesättigter wässriger Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert,
wobei 330 mg (98%) von 19 als ein gelber amorpher Feststoff erhalten
wurden.
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Beispiel 19
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Synthese von 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]-1,5-dioxopentyl-BTG
20
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Eine
Lösung
von 700 mg BTG in 13 ml 50 mM Phosphat-Puffer, pH-Wert 7,5 wurde
auf 0°C
gekühlt und
mit 13 ml DMSO, welches tropfenweise sehr langsam zugegeben wurde,
behandelt. Nachdem die Zugabe abgeschlossen war, wurde eine Lösung von
84 mg (0,16 mmol) von 19 in 1 ml DMSO tropfenweise sehr langsam
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 18 Stunden
gerührt,
in einen Dialysebehälter
mit einem Rückhaltevermögen von
50 kDa gegossen und wie folgt dialysiert: 2 Liter 50% DMSO in 50 mM
KPi, pH-Wert 7,5 für
2 Stunden bei Raumtemperatur; 2 Liter 25% DMSO in 50 mM KPi, pH-Wert
7,5 für
2 Stunden bei Raumtemperatur; 2 Liter 100% 50 mM KPi, pH-Wert 7,5
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur; und 7 × 4
Liter 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für
jeweils 6 Stunden bei 4°C.
Das so erhaltene Konjugat wurde durch einen 0,22 μm Sterilfilter
filtriert, wobei das LSD-BTG-Konjugat
20 erhalten wurde. Die Proteinkonzentration betrug 12,1 mg/ml, wie über einen
Coomasieblau-Proteintest bestimmt wurde. Ein TNBS-Test zeigte eine
Modifizierung von 45% von verfügbaren
Lysinen an BTG.
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Beispiel 20
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Synthese von 5-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]-1,5-dioxopentyl-BSA
21
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Eine
Lösung
von 1,1 g BSA in 22 ml 50 mM Phosphat-Puffer, pH-Wert 7,5 wurde
auf 0°C
gekühlt
und mit 22 ml DMSO, welches tropfenweise sehr langsam zugegeben
wurde, behandelt. Nachdem die Zugabe abgeschlossen war, wurden 4
ml entfernt und als eine Referenz aufbewahrt. Zu den verbleibenden
40 ml (1 g BSA) wurde tropfenweise eine Lösung von 12 mg (0,02 mmol)
von 19 in 0,5 ml DMSO gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 18
Stunden gerührt,
in einen Dialysebehälter
mit einem Rückhaltevermögen von
50 kDa gegossen und wie folgt dialysiert: 2 Liter 50% DMSO in 50
mM KPi, pH-Wert 7,5 für 2
Stunden bei Raumtemperatur; 2 Liter 25% DMSO in 50 mM KPi, pH-Wert
7,5 für
2 Stunden bei Raumtemperatur; 2 Liter 100% 50 mM KPi, pH-Wert 7,5
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur; und 7 × 4
Liter 50 mM KPi, pH-Wert 7,5 für
jeweils 6 Stunden bei 4°C.
Das so erhaltene Konjugat wurde durch einen 0,22 μm Sterilfilter filtriert,
wobei das LSD-BSA-Konjugat
21 erhalten wurde. Die Proteinkonzentration betrug 14,6 mg/ml, wie über einen
Coomasieblau-Proteintest bestimmt wurde. Das Verhältnis von
Hapten/BSA betrug 0,8.
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Beispiel 21
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Synthese von 8β-9,10-Didehydro-6-[3-(1,3-dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)propyl]-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
22
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Eine
Lösung
von 568 mg (1,84 mmol) von 16 in 17 ml trockenem DMF wurde mit 413
mg (4,2 mmol) wasserfreiem Kaliumcarbonat, gefolgt von 653 mg (2,1
mmol) N-(3-Iodpropyl)phthalimid 2 behandelt und über Nacht bei 40°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert,
der Rückstand
wurde mit Methylenchlorid verdünnt,
mit H2O gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Das Produkt
wurde dann an 150 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von Ethylacetat als Eluent chromatographiert, wobei
833 mg (91%) von 22 als ein gelber amorpher Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 22
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Synthese von 8β-6-(3-Aminopropyl)-9,10-didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
23
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Eine
Lösung
von 820 mg (1,65 mmol) von 22 in 30 ml Methanol wurde mit 0,4 ml
(12,7 mmol) wasserfreiem Hydrazin behandelt und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und unter verringertem Druck
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 100 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 2% Triethylamin, 15% Methanol in Methylenchlorid
als Eluent chromatographiert. Fraktionen, die Produkt enthielten,
wurden kombiniert und erneut an 150 g Kieselsäuregel unter Verwendung von
2% Triethylamin, 15% Methanol in Chlorofrom als Eluent chromatographiert,
wobei 560 mg (93%) von 23 als ein gelber amorpher Feststoff erhalten
wurden.
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Beispiel 23
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Synthese von 1-[[[4'-[[[3-[8β-9,10-Didehydro-8-[(diethylamino)carbonyl]ergolin-6-yl]propyl]amino]carbonyl][1,1'-biphenyl]-4-yl]carbonyl]oxy]-2,5-pyrrolidindion
24
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Eine
Lösung
von 1,32 g (3,7 mmol) von 12 in 50 ml trockenem Methylenchlorid
unter Argon wurde auf 0°C
gekühlt
und mit einer Lösung
von 535 mg (1,46 mmol) von 23 in 50 ml trockenem Methylenchlorid,
welches tropfenweise über
einen Zeitraum von 30 Minuten zugegeben wurde, behandelt. Nachdem
die Zugabe abgeschlossen war, wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde an 100 g Kieselsäuregel
unter Verwendung von 5% Isopropylalkohol als Eluent chromatographiert.
Fraktionen, die Produkt enthielten, wurden kombiniert und unter
verringertem Druck zu einem gelben Feststoff aufkonzentriert. Der
Feststoff wurde fünfmal
in Ether aufgenommen und aufkonzentriert, um restlichen Isopropylalkohol
zu entfernen, wobei 280 mg (28%) von 24 als ein gelber Feststoff
erhalten wurden.
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Beispiel 24
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Synthese von 8β-6-Buttersäureethylester-9,10-didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
25
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Eine
Lösung
von 1,1 g (3,5 mmol) von 16 in 35 ml trockenem DMF unter Argon wurde
mit 800 mg wasserfreiem Kaliumcarbonat, gefolgt von 2 ml Ethylbrombutyrat
behandelt und für
6 Stunden bei 40°C
gerührt, dann
bei Raumtemperatur über
Nacht. Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mit Methylenchlorid verdünnt,
mit H2O gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde an 200 g Kieselsäuregel unter
Verwendung von Ethylacetat als Eluent chromatographiert, wobei 780
mg (52%) von 25, dem 8β-Epimer, als
ein gelber amorpher Feststoff erhalten wurden. Auch wurden 84 mg
des 8α-Epimers
und 395 mg eines Gemisches von 8α-
und 8β-Epimeren
erhalten.
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Beispiel 25
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Synthese von 8β-6-Buttersäure-9,10-didehydro-N,N-diethylergolin-8-carboxamid
26
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Eine
Lösung
von 400 mg (0,94 mmol) von 25 in 16 ml Methanol und 8 ml H2O wurde mit 1,6 g Kaliumcarbonat behandelt
und bei Raumtemperatur für
3 Tage gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in einen Scheidetrichter gegossen und
mit 50 ml Methylenchlorid und 50 ml H2O
verdünnt.
Die wässrige
Schicht wurde mit 6 N HCl auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert.
Das Gemisch wurde im Scheidetrichter kräftig geschüttelt. Die Schichten wurden
getrennt und der wässrige
Anteil wurde zweimal zusätzlich
mit Methylenchlorid extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte
wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck
aufkonzentriert, wobei 330 mg (88%) von 26 als ein gelb-brauner
Feststoff erhalten wurden.
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Beispiel 26
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Tierimmunisierungs-Protokoll
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Das
Immunogen wurde 1 : 1 mit Freund-Adjuvans gemischt. Jeweils fünf Ziegen
erhielten wie folgt an mehreren Stellen über den Rücken verteilt Injektionen:
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Sechs
Monate nachdem die Tiere das geeignete Immunogen erhalten hatten,
wurde Testblut erhalten und die Antiseren wurden in dem ELISA-Mikrotiterplatten-Test
unter Verwendung des geeigneten LSD-BSA-Konjugats als das Plattenbeschichtungsmaterial,
wie im Folgenden in Beispiel 27 beschrieben, bewertet.
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Beispiel 27
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ELISA-Mikrotiterplatten-Test
für LSD
unter Verwendung von anti-LSD-Antikörpern und LSD-BSA-Markerkonjugaten
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Wells
von hochbindenden Polystyrol-Mikrotiterplatten mit 96 Wells (Costar,
MA) wurden jeweils mit 50 μl
eines LSD-BSA-Konjugats (verdünnt
in PBS-Azid-Puffer, pH-Wert 7,2) beschichtet und man ließ für 2 Stunden
bei Raumtemperatur oder über
Nacht bei 2°C
bis 8°C
inkubieren. Die Platten wurden dreimal mit dem PBS-Puffer gewaschen.
100 μl von
1% BSA in PBS-Azid-Puffer wurden in jedes Well gegeben und die Platte wurde
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur inkubiert. Die Platten wurden dreimal mit dem
PBS, welches 0,05% TWEEN®-20 (Sigma) enthielt,
gewaschen. 50 μl
LSD oder nor-LSD, verdünnt
in BSA-PBS-Azid-Puffer,
oder 50 μl
1%iger BSA-PBS-Azid-Puffer ohne den Arzneistoff als eine Kontrolle
wurden zugegeben. 50 μl
der geeigneten Antiseren in 1%igem BSA-PBS-Azid-Puffer wurden zu
jedem Well gegeben. Die Platten wurden für 1 Stunde bei 37°C inkubiert,
dann dreimal mit PBS-TWEEN®-20 gewaschen. 50 μl von anti-Ziegen-Konjugat
mit alkalischer Phosphatase (Fisher Scientific) wurden zu jedem
Well gegeben und die Platte wurde für 1 Stunde bei 37°C inkubiert.
Die Platte wurde dreimal mit PBS-TWEEN®-20-Puffer
gewaschen und in jedes Well wurden 50 μl p-Nitrophenylphosphat (Sigma)
gegeben. Die Platten wurden für
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Reaktion wurde über die
Zugabe von 50 μl
3 N NaOH abgestoppt und die so erhaltene optische Dichte wurde unter
Verwendung eines Mikrotiterplatten-Lesegerätes bei einer Wellenlänge von
405 nm bestimmt. Die in den Tests erzeugten Daten sind nachstehend
aufgeführt.
Die so erhaltenen Hemmungs- oder Verdrängungskurven von LSD sind in
den 5 bis 7 gezeigt.
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Die
Daten, welche zur Hemmungskurve von 5 führen:
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Die
Daten, welche zur Hemmungskurve von
6 führen:
Nor-LSD
(ng/ml) | G651
(OD) |
0 | 1,38 |
1 | 1,2 |
5 | 0,88 |
5 (LSD) | 0,63 |
-
Die
Daten, welche zur Hemmungskurve von 7 führen:
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