DE69726586T2

DE69726586T2 - Verschlusskappe mit blister, aufreissbar durch öffnen der kappe

Info

Publication number: DE69726586T2
Application number: DE69726586T
Authority: DE
Original assignee: BLAST PACKAGING Pty Ltd
Current assignee: BLAST PACKAGING PTY Ltd
Priority date: 1996-06-27
Filing date: 1997-06-24
Publication date: 2004-11-04
Anticipated expiration: 2017-06-25
Also published as: DE69726586D1; ATE255524T1; EP0929466A4; AUPO070596A0; ES2212101T3; EP0929466A1; HK1022884A1; EP0929466B1; US6170654B1; CN1230934A; WO1998000348A1; CN1102122C; JP2000513307A

Description

Technisches Fachgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für einen Getränkebehälter und einen Getränkebehälter, der eine derartige Verschlußkappe hat.
Die Verschlußkappe der vorliegenden Erfindung soll mit einem Getränkebehälter verbunden werden, in dem eine Grundflüssigkeit aufgenommen ist und in den ein Zusatzstoff abgegeben werden soll. Der Zusatzstoff kann ein Vitamin und/oder Elektrolytzusatz sein, wie er von einem Sportler konsumiert wird, oder ein gegen Magensäure wirkendes Mittel oder eine magenberuhigende Verbindung entweder in flüssiger, pulveriger oder löslicher Tablettenform.
Die Hauptaufgabe der Erfindung ist es, den Zusatzstoff bis zu dem Zeitpunkt, wenn das Getränk konsumiert werden soll, in dem Verschluß zurückzuhalten und ihn von der Grundflüssigkeit zu trennen, wobei der Zusatzstoff zu diesem Zeitpunkt in die Grundflüssigkeit freigegeben wird.
Hintergrund des Fachgebiets
Es ist bekannt, eine Verschlußkappe für einen Behälter zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, daß zwei Substanzen gemischt werden, um ein einziges zusammengesetztes Produkt zu bilden. Derartige Behälter werden häufig in der Zahnmedizin oder Medizin verwendet, um zwei Reagenzien bis zu ihrer Verwendung getrennt zu halten. AU-37210/89 offenbart ein Kappe mit einem Druckknopf, der einen Zusatzstoff freisetzt, wenn er gedrückt wird. Das zusammengesetzte Produkt wird daraufhin abgegeben, indem die Verschlußkappe abgeschraubt wird. US-A-4 132 308 offenbart eine Schraubkap pe, die zwei Substanzen vermischt, wenn die Kappe gedreht wird.
Es ist auch bekannt, Getränkebehälter zur Verfügung zu stellen, welche die Kombination von zwei Zutaten ermöglichen. GB-A-2 211 479 offenbart eine Vorrichtung zum Lagern von Mischgetränken, wobei die Zutaten in zwei getrennten Abteilen gelagert werden, die durch eine Trennwand getrennt sind, welche vor dem Verbrauch durch einen Ausstanzer aufgerissen wird. US-A-4 399 158 offenbart einen Behälter, in dem ein Zusatzstoff in einem Halter befestigt ist, der durch den Innendruck geschlossen gehalten wird, bis die Dose geöffnet wird, wobei der Zusatzstoff zu diesem Zeitpunkt in das Getränk freigesetzt wird. AU 84745/82 offenbart einen Getränkebehälter mit zwei Abteilen, wobei die trennende Membran durch die Wechselwirkung eines Trinkhalms mit einem Schneidwerkzeug aufgerissen wird.
US-A-3 924 741 offenbart einen Behälter mit zwei Abteilen gemäß der Präambel von Anspruch 1, der eine Flasche und eine Kappe für die getrennte Lagerung von zwei Zutaten eines Produkts aufweist, um diese schließlich zu mischen, wobei die Kappe mit einem zerbrechlichen Abschnitt versehen ist, der zerbrochen werden kann, um eine Öffnung bereitzustellen, durch welche die Inhalte des Behälters ausgeschüttet werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verschlußkappe nach Anspruch 1 zur Verfügung gestellt.
Ein Vorteil des Einbaus der Einrichtung zum Zurückhalten des Zusatzstoffes in der Verschlußkappe besteht darin, daß die Vorrichtung in Verbindung mit einer normalen Getränkeflasche verwendet werden kann, was folglich die Herstellungskosten verringert. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Auslösen des Mischens und das Ermöglichen der Abgabe durch die gleiche Tätigkeit erreicht werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Verschlußkappe als ihre Hauptöffnungs- und Verschließeinrichtung eine Verschlußeinrichtung vom Drück-Zieh-Typ. Wenn der Deckel in die offene Position bewegt wird, wird der Zusatzstoff in die Grundflüssigkeitsinhalte der Flasche freigesetzt. Die Verschlußeinrichtung kann dann in die geschlossene Position zurück gebracht werden, was ermöglicht, daß die Flasche ohne Verschütten geschüttelt wird, um den Zusatzstoff mit der Grundflüssigkeit zu vermischen, während ermöglicht wird, daß etwas von den Inhalten konsumiert wird und der Rest für den Verbrauch nach Bedarf aufgehoben wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Verschlußkappe in Verbindung mit einem kohlesäurehaltigen oder noch farblosen in einer klaren Flasche enthaltenen Getränkeprodukt verwendet. In der Verschlußkappe wird eine Tablette zurückgehalten, die sprudelt, wenn sie in das Getränkeprodukt freigesetzt wird. Die Tablette kann typischerweise Farbe, Geschmack, Vitaminersatzstoffe, nicht verschreibungspflichtige Medikamente oder eine Kombination daraus enthalten, die durch das Schäumen der Tablette und durch Schütteln der Flasche mit der Grundflüssigkeit des Getränkeprodukts vermischt werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Vitamine oder Medikamente bis zum Zeitpunkt des Verbrauchs von dem Getränk getrennt zu halten, was ermöglicht, daß die Geschmacksstoffe, Farben, Vitamine oder Medikamente, die normalerweise nicht lange halten würden, zu verwenden oder alternativ die Menge an in dem Getränkeprodukt verwendetem Konservierungsmittel zu verringern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 eine Längsquerschnittansicht durch die Verschlußkappe dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem anfänglichen Zustand ist, wie sie auf den Hals eines Getränkebehälters, wie etwa einen Hals einer Kunststoff- oder Glasflasche aufgebracht ist;
2 eine Längsquerschnittansicht der Verschlußkappe von 1, jedoch während des Auslöseverfahrens ist, um einen Zusatzstoff in die Grundflüssigkeitsinhalte der Flasche freizusetzen und um zu ermöglichen, daß die flüssigen Inhalte der zugehörigen Flasche abgegeben oder konsumiert werden; und
3 eine perspektivische Explosionsansicht einiger der Bestandteile der Verschlußkappe von 1 und 2 ist.
Die beste Art, die Erfindung auszuführen
Unter Bezug auf die Zeichnungen weist die Verschlußkappe in dieser bevorzugten Ausführungsform eine Schraubkappe 2; ein Verschlußelement 21; und eine Blisterverpackung bzw. Blasenverpackung 23, welche die Tablette enthält, auf. Die Schraubkappe 2 ist geeignet, in herkömmlicher Weise auf den Hals einer Flasche 25 geschraubt zu werden und ist bevorzugt aus einem wiederverwertbaren Kunststoffmaterial hergestellt. Die Schraubkappe 2 ist in einer gestuften zylindrischen Weise mit zwei oder mehr zylindrischen Abschnitten aufgebaut. Der untere zylindrische Abschnitt 12 enthält das Schraubgewinde 15 und ist so bemessen, daß es der Flasche entspricht. Der obere zylindrische Abschnitt 14 hat einen kleineren Durchmesser. Die Schraubkappe umfaßt auch eine Mittelsäule 3, die in dem Hals der Flasche sitzt und die integral mit der Schraubkappe ausgebildet ist. Die Säule 3 ist entweder durch Speichen oder durch eine Scheibe mit ausgeschnittenen Abschnitten 24 an der Unterseite 16 des oberen zylindrischen Abschnitts angebracht. Die Säule 3 erstreckt sich über und unter den Anbringungspunkt 16, und ihr Umfang ist so bemessen, daß er dem inneren Umfang der Öffnung 7 durch das Verschlußelement entspricht, und sie erstreckt sich bis zu einer Entfernung über dem Anbringungspunkt, wodurch ermöglicht wird, daß die Öffnung 7 vollständig verschlossen wird, wenn das Verschlußelement 21 in der geschlossenen Position ist. Das Verschlußelement 21 ist gleitend zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position beweglich.
Die Hauptmerkmale des Verschlußelements 21 sind: ein Mundstückabschnitt 11; ein zylindrischer Abschnitt 17; und zwei oder mehr Beinabschnitte 6. Der Mundstückabschnitt 11 ist auf der Oberseite des Verschlußelements 21 und hat eine leicht gekrümmte obere Oberfläche, um zu ermöglichen, daß die Oberseite der Öffnung sich in den Mund des Verbrauchers erstreckt, wenn die Lippen des Verbrauchers mit dem Mundstück in Berührung sind. Die Öffnung 7 ist derart bemessen, daß das Flüssigkeitsvolumen, das in einer gegebenen Zeitspanne fließt, gesteuert wird. Der Mundstückabschnitt hat auch einen Flansch 10, der sich über den äußeren Umfang des oberen zylindrischen Abschnitts 14 des Verschlußkappenelements 2 erstreckt. Die untere Oberfläche des Flansches 10 ermöglicht, daß der Verbraucher das Verschlußelement 21 greift, und stellt einen Oberflächenbereich zur Verfügung, auf den eine Kraft angewendet werden kann, wenn das Verschlußelement 21 in die offene Position bewegt wird.
Das Mundstück 11 ist integral mit dem zylindrischen Abschnitt 17 ausgebildet, der so bemessen ist, daß der Flansch 16 auf der Oberseite 18 des Verschlußkappenelements ruht, während die Unterseite des zylindrischen Abschnitts auf den Speichen 24 ruht, welche die Mittelsäule 3 mit dem Rest der Schraubkappe verbinden, wenn das Verschlußelement 21 in der geschlossenen Position ist. Der zylindrische Abschnitt 17 des Verschlußelements 21 paßt in den oberen zylindrischen Abschnitt 14 der Schraubkappe 2 und hat einen erhöhten Rippenbereich 9, der so konstruiert ist, daß er in eine entsprechende Einkerbung 22 in dem oberen zylindrischen Abschnitt 14 der Schraubkappe paßt. Die Rippen-/Einkerbungskombination ist vorgesehen, um die zufällige Bewegung des Deckelelements von der geschlossenen in die offene Position aufzuhalten. Die Rippen-/Einkerbungskombination ist derart bemessen, daß das Deckelelement sich nicht frei bewegen kann, aber daß es leicht durch eine Kraftanwendung, die per Hand angemessen angewendet werden kann, bewegt werden kann.
Zwei oder mehr Beine 6, in diesem Fall zwei diametral gegenüberliegende Beine, erstrecken sich von der Unterseite des zylindrischen Abschnitts durch die ausgeschnittenen Abschnitte der Scheibe 24, welche die Mittelsäule 3 an der Schraubkappe 2 befestigt. Die Beine 6 haben konisch zulaufende Absätze 19, welche den Weg des Deckelelements beschränken, wenn dieses geöffnet wird und wenn die Oberfläche der Absätze die Unterseite der Oberseite des mittleren zylindrischen Abschnitts 20 des Schraubkappenelements berührt.
Die Blisterverpackung 23 besteht aus einer verformbaren Haube 4, die an ihrem Boden einen zerbrechlichen Verschluß 5 hat. Die Blisterverpackung 23 ist an dem unteren Abschnitt der Beine 6 in einer Entfernung angebracht, der ermöglicht, daß die Oberseite der Haube der Blisterverpackung sich direkt unter der Mittelsäule befindet, wenn das Verschlußelement in der geschlossenen Position ist. Wenn das Verschlußelement in Richtung der offenen Position bewegt wirrt, berührt die Haube die Säule und verformt sich nach innen, was daraufhin genügend Kraft auf die Tablette 8 anwendet, so daß diese das Aufreißen des zerbrechlichen Verschlusses 5 bewirkt und in die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit fällt. Um sicherzustellen, daß die Blisterverpackung 23 wirksam aufgerissen wird, muß die Entfernung, um die das Verschlußelement 21 von der geschlossenen in die offene Position wandert, im Verhältnis zu der Entfernung, um die sich die Beine 6 unter die Unterseite der Säule 3 erstrecken, zu der Entfernung, die sich die Säule unterhalb des Anbringungspunktes 16 erstreckt, und zur Größe der Blisterverpackung betrachtet werden.

Claims

Verschlußkappe mit einem Abteil (23) zum Aufbewahren eines Zusatzstoffes (8), der gleichzeitig mit dem Öffnen der Verschlußkappe in die flüssigen Inhalte eines zugehörigen Behälters (25) freigegeben werden soll, wobei die Verschlußkappe eine Verschlußeinrichtung hat, in die ein Drück-Zieh-Mechanismus eingebaut ist, der relativ zu einem Rumpfteil (2) der Verschlußkappe beweglich ist, wobei die Kappe durch Ziehen eines ersten Teils (21) der Verschlußeinrichtung in eine offene Position geöffnet wird, woraufhin die Inhalte des Behälters durch eine Öffnung (7) in dem ersten Teil abgegeben werden können, und wobei die Verschlußkappe durch Drücken des ersten Teils relativ zu dem Rumpfteil in eine geschlossene Position verschlossen werden kann, wobei die Öffnung von einem zweiten Teil (3) der Verschlußeinrichtung, der relativ zu dem Rumpfteil (2) fest ist, verschlossen wird, woraufhin ein Verschütten der Inhalte des zugehörigen Behälters nicht passiert, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (21) mindestens zwei Beine (6) hat, die sich von einem oberen Abschnitt des ersten Teils (21) nach unten erstrecken, wobei das Abteil (23) an den Enden der mindestens zwei Beine (6) befestigt ist.
Verschlußkappe nach Anspruch 1, wobei der zweite Teil in das Abteil (23) eingreift, wenn der erste Teil (21) in Richtung der offenen Position gezogen wird, wodurch bewirkt wird, daß der Zusatzstoff freigegeben wird.
Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Teil (3) ein axialer Pfosten ist, der durch mehrere Streben mit dem Rumpfteil (2) der Verschlußkappe verbun den ist, wobei der Rumpfteil (2), die Streben und der axiale Pfosten (3) mehrere sekundäre Öffnungen (24) begrenzen, durch welche die flüssigen Inhalte durchgehen können.
Verschlußkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mindestens zwei Beine Absatzabschnitte (19) haben, die an eine innere Oberfläche (20) des Rumpfteils (2) stoßen, wenn der erste Teil (21) in der offenen Position ist, und dadurch verhindern, daß der erste Teil (21) von der Verschlußkappe abgetrennt wird.
Verschlußkappe nach Anspruch 3 oder 4, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Abteil (23) einen zerbrechlichen Verschluß (5) hat, der durch Anstoßen mit dem axialen Pfosten (3) aufgerissen wird, wenn die Verschlußkappe geöffnet wird.
Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Abteil (23) eine Blisterpackung ist.
Verschlußkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ferner einen Zusatzstoff aufweist, wobei der Zusatzstoff eine Tablette ist.
Eine Kombination aus einer Verschlußkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche und einem Behälter.
Kombination nach Anspruch 8, wobei der Behälter eine Flasche mit einem Hals ist und die Verschlußkappe auf den Hals dieser Flasche geschraubt ist.