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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
antistatische Zusammensetzung und auf geformte Gegenstände, umfassend
antistatische Zusammensetzungen, wie mechanische Komponenten
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BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Es ist bekannt, elektroleitfähiges Carbon
Black in antistatischen Harzzusammensetzungen, umfassend Polyoxymethylen
(POM) und eine Epoxyharzverbindung, zu verwenden. Derartige Zusammensetzungen umfassen
vorzugsweise auch ein Additiv zum Härten des Epoxyharzes.
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Es ist ferner bekannt, Kohlenstoff-Faser
zum Herstellen einer elektroleitfähigen Zusammensetzung mit einer
relativ hohen Zugfestigkeit zu verwenden durch Mischen einer Kohlenstoff-Faser
mit einer spezifischen Oberflächenschicht
zusammen mit einem eines umfassenden Bereiches von thermoplastischen
Harzen, einschließlich
Polyoxymethylen.
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Beträchtliche Nachteile derartiger
bekannter Zusammensetzungen sind ihre weniger als optimale Verarbeitbarkeit
und sich ergebende elekrische, mechanische und/oder thermische Eigenschaften.
Beispielsweise führt
die Verwendung von Carbon Black in Polyoxymethylen enthaltenden
Zusammensetzungen zu weniger günstiger
Wärmeleitfäigkeit,
verglichen mit Frischharz, insbesondere weil relativ große Mengen
von Carbon Black zum Erhalten der gewünschten Elektroleitfähigkeit
verwendet werden müssen.
Epoxyharze reagieren nicht in einer günstigen Weise, wenn Extrusion
der Zusammensetzungen in Betracht gezogen wird, welches ein wirksames
Verfahren zum Erhalten homogener Zusammensetzungen, umfassend POM
Harze, ist.
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Ferner ist, obwohl die Zugabe von
Kohlenstoff-Faser bekannt ist, die Zugfestigkeit einer Harzzusammensetzung
zu erhöhen,
die Verarbeitbarkeit von Zusammensetzungen, enthaltend wesentliche
Mengen (beispielsweise 15–20%,
bezogen auf Gewicht, oder mehr) von Kohlenstoff-Faser, um einen
inhärenten
Isolator, wie POM Harz, elektroleitfähig zu machen, nicht sehr gut,
insbesondere, wenn Formanwendungen betrachtet werden.
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Es würde von wesentlichem Interesse
für Hersteller
von antistatischen Zusammensetzungen und elektrischen oder mechanischen
Komponenten, daraus hergestellt, sein, wenn Harzzusammensetzungen
verfügbar
sein würden,
die sowohl ausreichende elektrische wie mechanische Eigenschaften
besitzen und in Ausrüstung,
normalerweise dafür
verwendet, verarbeit werden können.
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JP 63-278968 offenbart eine Harzzusammensetzung,
umfassend ein thermoplastisches Harz, 20 Gew.-% oder weniger einer
Kohlenstoff-Faser und 5 Gew.-% oder mehr eines Polytetrafluorethylenharzpulvers.
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Überraschenderweise
ist jetzt festgestellt worden, daß antistatische Zusammensetzungen
mit derartigen gewünschten
Eigenschaften erhalten werden können
durch Kombinieren eines relativ geringen Anteils von Kohlenstoff-Faser
mit einem Polyoxymethylenpolymer.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich
auf eine antistatische Zusammensetzung, umfassend:
- (a) 65–99
Gew.-% eines Polyoxymethylenpolymeren,
- (b) 0,5–10
Gew.-% Kohlenstoff-Faser und wahlfrei
- (c) 0,1–10
Gew.-% Hydroxyl-enthaltende Polyolefine.
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Die Erfindung bezieht sich ferner
auf die Verwendung einer Zusammensetzung, umfassend
- (a) 65–99
Gew.-% eines Polyoxymethylenpolymeren,
- (b) 0,5–10
Gew.-% Kohlenstoff-Faser und
- (c) 0,1–10
Gew.-% einer Gleitverbindung als eine Additivverbindung, wobei die
Gleitverbindung ausgewählt ist
aus (i) Hydroxyl-enthaltenden Polyolefinen und (ii) Fluor enthaltenden
Polymeren,
als eine antistatische Zusammensetzung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die Kombination von leitfähigen Materialien
und inhärent
isolierenden Harzen, um die elektrischen Eigenschaften derartiger
Harze zu ändern,
ist lange Zeit bekannt gewesen. Unglücklicherweise fuhrt Optimierung
einer spezifischen (elektrischen) Eigenschaft üblicherweise zu Verminderung
von anderen Eigenschaften (mechanische, Verarbeitung, etc.) der
sich ergebenden Harzzusammensetzung. Im Hinblick auf die große Zahl von
Variablen bei chemischer Zusammensetzungsherstellung und Verhalten
von Harzzusammensetzungen, selbst wenn die Hauptharzkomponente ausgewählt ist,
POM zu sein, ist es für
einen Fachmann nicht durchführbar,
eine antistatische Harzzusammensetzung zu optimieren unter Verwenden
all jener Variablen. Überraschenderweise
können
die Ergebnisse der Verwendung eines relativ geringen Anteils von
Kohlenstoff-Faser weiter verbessert werden, wenn auch ein relativ
geringer Anteil einer Gleitverbindung hinzugefügt wird, was zu einer antistatischen
Zusammensetzung führt,
die 0,1–10
Gew.-% einer Gleitverbindung als eine Additivverbindung (c) umfaßt. Eine
derartige Gleitverbindung erhöht
wesentlich die Verarbeitbarkeit von ansonsten schwierig zu kombinierenden
Verbindungen, nämlich
POM und Kohlenstoff-Faser, selbst für relativ geringe Mengen von
Kohlenstoff-Faser wie in Zusammensetzungen gemäß der Erfindung.
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Die Gleitverbindung wird ausgewählt aus
Hydroxyl- enthaltenden Polyolefinen, insbesondere Polyethylenglycol
und organischem, Fluor enthaltendem Polymer, insbesondere ein Homo-
oder Copolymer eines Fluor substituierten Olefins. Eine besonders
bevorzugte Gleitverbindung für
den gegenwärtigen
Zweck ist Polytetrafluorethylen.
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Stearatverbindungen, wie Calciumstearat
und Zinkstearat, werden vorzugsweise nicht als Gleitmittel in den
Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendet, da sie befunden worden
sind, die POM Komponente abzubauen.
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Die Menge von Gleitmittel in der
gegenwärtigen
antistatischen Zusammensetzung sollte ausreichend sein, die Kompatibilität der anderen
Verbindungen in der Zusammensetzung zu erhöhen und optimale Dispersion
der Verbindungen zu erzielen, in diesem Fall 0,1 Gew.-%, obwohl
in einigen Zusammensetzungen eine höhere minimale Menge bevorzugt
ist, wie 1%, bezogen auf Gewicht, insbesondere, wenn die Menge von
Kohlenstoff-Faser relativ hoch ist. Andererseits sollte die Menge
von Gleitverbindung nicht einen Wert übersteigen, bei dem einige
Aspekte von Verarbeitbarkeit der sich ergebenden Zusammensetzung
ungünstig
werden, wie Ablagerungsbildung in Formen oder physikalische Eigenschaften
der Zusammensetzung; die obere Grenze ist deshalb 10%. Vorzugsweise
ist die Menge von Gleitverbindungen nicht mehr als 5 Gew.-%, um
Formablagerungen und Verringerungen an thermischen und/oder mechanischen
Eigenschaften der antistatischen Zusammensetzungen zu vermeiden,
während
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit und Dispersion der verschiedenen Verbindungen
zurückbehalten
werden.
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Die Polkyoxymethylenpolymer-Komponente,
hier verwendet, schließt
Homopolymere von Formaldehyd oder von zyklischen Oligomeren von
Formaldehyd, die Endgruppen davon sind endverkappt durch Veresterung
oder Verätherung,
Copolymere von Formaldehyd oder von zyklischen Oligomeren von Formaldehyd und
anderen Monomeren, die Oxyalkylengruppen mit mindestens zwei benachbarten
Kohlenstoffatomen in der Hauptkette ergeben, die Endgruppen dieser
Copolymere können
Hydroxylbeendet sein oder können
endverkappt sein durch Versterung oder Verätherung, oder eine Mischung
derartiger Homopolymere und Copolymere ein. Endverkappen wird allgemein
durchgeführt
unter Abhalten des Polyoxymethylen von "Unzipping", wie es dazu tendiert, bei erhöhten Temperaturen
zu tun. Polyoxymethylencopolymere enthalten mindestens ein Comonomer.
Comonomere, üblicherweise
beim Herstellen von Polyoxymethylencopolymeren verwendet, schließen Alkylenoxide
von 2–12
Kohlenstoffatomen und ihre zyklischen Additionsprodukte mit Formaldehyd ein.
Die Menge von Comonomer ist im allgemeinen nicht mehr als etwa 20
Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als etwa 15 Gewichtsprozent und
am bevorzugtesten etwa 2 Gewichtsprozent. Das bevorzugteste Comonomer
ist Ethylenoxid. Die bevorzugten Polyoxymethylenhomopolymere schließen diejenigen
ein, deren Endhydroxylgruppen endverkappt worden sind durch eine
chemische Reaktion unter Bilden von Ester- oder Ethergruppen, vorzugsweise
Acetat- oder Methoxygruppen.
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Das Polyoxymethylen, verwendet in
den hier beschriebenen Zusammensetzungen, kann verzweigt oder linear
sein. Es hat im allgemeinen ein Molekulargewicht-Zahlenmittel in
dein Bereich von etwa 10000 bis 100000, vorzugsweise etwa 20000
bis 75000. Diese Molekulargewichte von Polyoxymethylen sind im allgemeinen
bevorzugt, um ein optimales Gleichgewicht von gutem Mischen der
verschiedenen Bestandteile, die in die Zusammensetzung schmelzzumischen
sind, mit der gewünschtesten
Kombination von physikalischen Eigenschaften in den geformten Gegenständen, hergestellt
aus derartigen Zusammensetzungen, zu liefern; jedoch können Polyoxymethylenpolymere
mit höheren
oder niedrigeren Molekulargewichtsdurchschnitten in Abhängigkeit
von den gewünschten
physikalischen und Verarbeitungseigenschaften verwendet werden.
Das Molekulargewicht des Polyacetals kann passenderweise durch Gelpermeationschromatographie
in m-Cresol bei 160°C
unter Verwenden eines DuPont PSM bimodalen Säulenkits mit nominaler Porengröße von 60
und 1 000 Angström
gemessen werden.
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Polyoxymethylen-(POM) Homopolymere
bezieht sich auf eine bekannte Klasse von Verbindungen, einschließlich Homopolymere
von Formaldehyd, die Endgruppen davon sind durch Veresterung endverkappt. Das
POM Homopolymer ist linear und hat vorzugsweise ein Molekulargewicht-Zahlenmittel in dem
Bereich von 10000 bis 80000. Das Molekulargewicht des POM kann passenderweise durch
Gelpermeationschromatographie in Hexafluorisopropanol bei etwa 30°C unter Verwenden
eines DuPont PSM bimodalen Säulenkits
mit nominaler Porengröße von 60
bis 1000 A gemessen werden.
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Wenn das Molekulargewicht des POM
Homopolymeren entweder zu hoch oder zu niedrig ist, ist es schwierig,
damit zu arbeiten und darin die Kohlenstoff-Fasern und Additive
zu dispergieren, wie von dem Fachmann verstanden wird. Besonders
geeignete POMs werden unter dem Namen DELRIN® Acetalharz,
hergestellt von E. I. du Pont de Nemours and Company aus Wilmington,
Delaware verkauft und in Broschüre
Nr. N-51416, betitelt "DELRIN® Product
Guide and Properties",
erhältlich
von DuPont, beschrieben.
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Die Menge von Kohlenstoff-Faser in
der antistatischen Zusammensetzung gemäß der Erfindung sollte nicht
wesentlich unter 1 Gew.-% sein, weil die sich ergebende Zusammensetzung
nicht einen ausreichend niedrigen spezifischen Volumenwiderstand
haben würde.
Der spezifische Volumenwiderstand (bestimmt in Übereinstimmung mit British
Standard BS 2782: Part2: Method 230A: 1982) der gegenwärtigen Zusammensetzungen
sollte vorzugsweise von 10 bis 108 Ohm·m (welches
mit einem Bereich von 103 bis 1010 Ohm·m übereinstimmt)
und insbesondere von 102 bis 107 Ohm·m sein.
Wenn der spezifische Volumenwiderstand wesentlich über 108 Ohm·m
ist, dann zeigt die Zusammensetzung nicht mehr ausreichend antistatische
Eigenschaften und wird ein Isolator, wohingegen, wenn der spezifische
Volumenwiderstand wesentlich unterhalb 10 ist, die Zusammensetzung
ein elektrischer Leiter wird, welches nicht der Zweck der Zusammensetzungen
gemäß der gegenwärtigen Erfindung
ist.
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Ein anderer Grund, warum die Menge
von Kohlenstoff-Faser nicht wesentlich unter 1 Gew.-% sein sollte,
ist der folgende: während
des Verfahrens von Formen oder Extrudieren der Zusammensetzung in
eine gewünschte
Form verbleiben Anteile der Zusammensetzung zurück, die entweder verworfen
oder erneut verwendet werden können.
Wenn sie erneut verwendet werden, werden die Anteile normalerweise
in kleinere Stücke zerkleinert,
bevor sie erneut geformt oder erneut extrudiert werden. Zerkleinern
der Stücke
tendiert dazu, ihre Leitfähigkeit
zu verringern.
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Eine Menge von wesentlich mehr als
10 Gew.-% Kohlenstoff-Faser in der Zusammenfassung führt zu gänzlich unterschiedlichen
elektrischen, mechanischen und Verarbeitungseigenschaften zu den
in Betracht gezogenen, d. h. die Zusammensetzung wird elektrisch
leitfähig,
ist schwierig in Form- und Extrusionsverfahren zu verwenden und
zeigt unattraktive Dehnungs- (zu gering) und Elastizitätsmodul
(zu hoch) Eigenschaften.
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Es ist auch möglich, Polyoxymethylencopolymere
durch Copolymerisieren von Formaldehyd und anderen copolymerisierbaren
Aldehyden zu verwenden, vorausgesetzt, daß das Molekulargewicht-Zahlenmittel der
sich ergebenden Copolymere wesentlich ähnlich zu demjenigen des hier
zuvor beschriebenen POM Homopolymeren ist.
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Geeignete Kohlenstoff-Fasern für die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
haben eine Schnittlänge
von 0,1 mm bis 20 mm und vorzugsweise von 1–10 mm. Der Filamentdurchmesser
ist geeignetermaßen von
1–20 μm und vorzugsweise
von 3–10 μm.
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Wenn die Schnittlänge der Kohlenstoff-Fasern
zu lang ist (wesentlich über
20 mm), dann wird die sich ergebende Zusammensetzung in vielen Fällen schwierig
durch Extrusion oder Formen zu verarbeiten sein; wenn die Schnittlänge zu kurz
ist (wesentlich unterhalb von 0,1 mm), dann ist die Wirkung auf
die Elektroleitfähigkeit
und/oder mechanische Stärke
der sich ergebenden Zusammensetzung für den gegenwärtigen Zweck unzureichend.
Ein ähnlicher
Grund gilt für
den gewünschten
Kohlenstoff-Faser-Durchmesser.
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Bei vielen Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung
ist es bevorzugt, daß die
antistatische Zusammensetzung im wesentlichen phosphor-frei ist,
obwohl Phosphorgehalte von bis zu 20 Teilen pro Million, bezogen
auf Gewicht (ppmG), ohne einen nachteiligen Materialeffekt auf die
sich ergebenden Eigenschaften der Zusammensetzung toleriert werden
können.
Größere Mengen
von Phosphor sollten insbesondere vermieden werden, wenn ein POM
mit Endgruppen, die durch Veresterung endverkappt sind, verwendet
wird, weil Phosphorverbindungen einen negativen Effekt auf die thermische
Stabilität
von Zusammensetzungen, umfassend derartiges POM, haben.
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Um die Zähigkeit der Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
zu verbessern, kann Additivverbindung (c) etwas Elastomer umfassen,
vorzugsweise ein Polyurethanelastomer und insbesondere 1–10 Gew.-% davon.
Wenn wesentlich mehr als 10 Gew.-% Elastomer in der Zusammensetzung
vorhanden ist, werden einige mechanische Eigenschaften davon, wie
Dehnung und Steifheit, negativ für
einige Anwendungen beeinflußt.
Wenn jedoch wesentlich weniger als 1 Gew.-% Elastomer verwendet
wird, ist die Wirkung auf die Zähigkeit
vernachlässigbar.
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Wärmestabilisierungsmittel,
wie ihr Name bedeutet, dienen dazu, die Zusammensetzungen dieser
Erfindung bei erhöhten
Temperaturen, beispielsweise Formtemperaturen, Extrusionstemperaturen
und dergleichen, zu stabilisieren. Vorzugsweise sind derartige Agenzien
Polyacrylamide und Ethylenvinylalkohol (EVOH). Ein bevorzugtes Polyacrylamid
wird eine geringe Teilchengröße haben
und nicht schmelzend sein, wie beispielsweise jene Stabilisatoren,
offenbart in U.S. Patent Nr. 5 011 890, und ist vorzugsweise in
der Zusammensetzung dieser Erfindung in einem Gewichtsbereich von
0,05 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugter 0,20 bis 0,50 Gew.-%, vorhanden.
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Anti-Oxidantien dienen dazu, oxidativen
Abbau in Polymeren zu verhindern. Geeignete Anti-Oxidantien sind sterisch gehinderte
Phenole und schließen
Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]methan
(geliefert von Ciba-Geigy, wie IRGANOX 1010 RTM) und Triethylenglycolbis[3-(3'-tert-butyl-4'-hydroxy-5'-methylphenyl)propionat]
(geliefert von Ciba-Geigy, wie IRGANOX 245 RTM) ein. Das Anti-Oxidans
ist vorzugsweise in der Zusammensetzung in einer Menge vorhanden,
die im Bereich von 0,05 bis 0,20 Gew.-% liegt.
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Geeignetermaßen umfassen die gegenwärtig beanspruchten
Zusammensetzungen Färbemittel,
die beispielsweise in einer Niedrigdichte-Polyethylenmatrix vorhanden
sein können.
Das Färbemittel,
einschließend
Carbon-Black, ist vorzugsweise in der Zusammensetzung in relativ
geringen Mengen vorhanden, die von 0,1 bis 1,0 Gew.-% reichen.
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Die Erfindung bezieht sich ferner
auf geformte Gegenstände,
umfassend eine antistatische Zusammensetzung, wie hier zuvor beschrieben,
und auf elektronische und mechanische Komponenten, umfassend einen
derartig geformten Gegenstand.
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Ein umfassender Bereich von Anwendungen
kann für
die gegenwärtigen
antistatischen Zusammensetzungen, einschließlich deren Verwendung in Förderbandsystemen
und Teilen davon, Kraftfahrzeuganwendungen, wie Kraftstoffsystemen
und Teilen davon, insbesondere Kraftstoffeinfülloberteilzusammenbauten (einschließlich Kraftstoff-Einfüllstutzen
und -taschen) und Getrieben, und anderen Teilen für Ton- und
Videoausrüstung,
betrachtet werden.
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Die folgenden Beispiele bilden nicht
Teil der Erfindung sondern stellen Hintergrund-Technik, geeignet zum
Verständnis
der Erfindung, dar.
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Ein Zwei-Stufen Verfahren wird zum
Herstellen der in Beispiel Nr. 2 und 3 getesteten Zusammensetzungen
angewendet, wobei die erste Stufe umfaßt die Herstellung einer Konzentratzusammensetzung,
umfassend 82 Gew.-% eines Polyoxymethylen-Homopolymeren, die Endgruppen
davon sind durch Veresterung endverkappt, und mit einem Molekulargewicht-Zahlenmittel
von etwa 60000 und 18 Gew.-% von Kohlenstoff-Fasern mit einer Durchschnittslänge von
etwa 6 mm und einem Durchschnittsdurchmesser von 7 μm, unter
Verwenden eines Einzelschnecken-Extrusionsverfahrens. Bei der zweiten
Stufe wird die Konzentratzusammensetzung, erhalten in der ersten
Stufe, in einem Einzelschneckenextrusionsverfahren mit einem ähnlichen
Polyoxymethylen gemischt, wie hier zuvor beschrieben, das nicht
Kohlenstoff-Faser enthält.
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Die in Beispiel 1 getestete Zusammensetzung
(Vergleichsbeispiel nicht gemäß der gegenwärtigen Erfindung)
umfaßt
ein ähnliches
POM ohne Kohlenstoff-Faser, wie in Stufe 2 des Verfahrens für die Herstellung der
Zusammensetzungen für
Beispiele 2 und 3 verwendet.
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Die Zusammensetzung, getestet in
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel nicht gemäß der gegenwärtigen Erfindung),
umfaßt
ein ähnliches
POM wie in Stufe 2 des zuvor genannten Verfahrens hergestellt.
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Der spezifische Volumenwiderstand
wird in Übereinstimmung
mit British Standard BS 2782: Part2: Method 230A: 1982 gemessen.
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Der Elastizitätsmodul, ausgedrückt in Giga
Pascal (GPa), wird in Übereinstimmung
mit Standard ISO 527 gemessen.
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Die Bruchdehnung, ausgedrückt als
ein Prozentsatz, wird in Übereinstimmung
mit Standard ISO 527 gemessen.