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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren oder Behandlungsverfahren zum Ausrichten oder Anordnen
von Flüssigkristallen
und insbesondere ein Behandlungsverfahren zum Ausrichten oder Anordnen,
das ein Ausrichten oder Anordnen von Flüssigkristallmolekülen durch
Anwendung von polarisierten Strahlen auf die Oberfläche eines
Polyimidfilms umfasst, ohne Reib- oder Reibungs- oder Abriebsbehandlung,
wobei ein großer
oder weiter Bereich von Kunststoffen oder Harzen vom Polyimid-Typ
unter einem praktischeren Gesichtspunkt verwendet werden.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Flüssigkristallanzeigen sind Anzeigevorrichtungen
unter Verwendung oder Einsatz von elektrooptischen Veränderungen
von Flüssigkristallen,
und Aufmerksamkeit wurde auf deren Eigenschaften gerichtet, so dass
die Vorrichtungen klein in der Größe und leicht an Gewicht sind,
und ein Leistungs- oder Stromverbrauch gering ist. Demzufolge wurden
in den letzten Jahren bemerkenswerte Entwicklungen unternommen bei
Anzeigevorrichtungen für
verschiedene Anzeigen. Unter diesen ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom elektrischen Feldeffekt-Typ vom gedrehten (Engl.: twisted) nematischen
Typ (TN-Typ) ein der Veranschaulichung dienendes Beispiel, bei dem
ein nematischer Flüssigkristall,
der eine positive dielektrische Anisotropie aufweist, verwendet
wird, und die Flüssigkristallmoleküle parallel
zu Substraten an den jeweiligen Zwischenflächen eines Paars von wechselweise
sich gegenüberliegenden
Elektrodensubstraten ausgerichtet oder angeordnet werden, und die
zwei Substrate kombiniert werden, so dass die Ausrichtungs- oder
Anordnungsrichtungen von Flüssigkristallmolekülen einander
kreuzen.
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Bei solch einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom TN-Typ ist es wichtig, lange axiale Richtungen von Flüssigkristallmolekülen gleichförmig parallel
mit oder an der Substratoberfläche
auszurichten oder anzuordnen, und Flüssigkristallmoleküle mit einem
konstanten Neigungs- oder Schrägstellungsausrichtungswinkel (im
Folgenden als Neigungswinkel bezeichnet) zu dem Substrat auszurichten
oder anzuordnen.
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Als typische Verfahren zum Ausrichten
oder Anordnen von Flüssigkristallmolekülen auf
eine solche An und Weise waren zwei Verfahren bisher bekannt. Das
erste Verfahren ist ein Verfahren, bei dem eine anorganische Substanz,
wie z. B. Siliciumoxid, von einer Schief- oder Schräg- oder schrägwinkeligen
oder monoklinen Richtung zu dem Substrat dampfbeschichtet wird,
um einen anorganischen Film auf dem Substrat zu bilden, so dass
die Flüssigkristrallmoleküle in Richtung
der Dampfabscheidung ausgerichtet oder angeordnet werden. Dieses
Verfahren ist industriell nicht effizient oder brauchbar, obwohl
eine konstante Ausrichtung oder Anordnung mit einem vorbestimmten
Neigungswinkel erreicht werden kann. Das zweite Verfahren ist ein
Verfahren, bei dem ein organischer Beschichtungsfilm auf der Substratoberfläche gebildet
wird, und die Filmoberfläche
wird in einer vorbestimmten Richtung mit einem Tuch oder einem Stück Stoff
oder Gewebe aus z. B. Nylon oder Polyester gerieben, so dass Flüssigkristallmoleküle in der
Reib- oder Reibungs- oder Abriebsrichtung angeordnet oder ausgerichtet
werden. Durch dieses Verfahren kann eine konstante Ausrichtung oder
Anordnung relativ einfach erhalten werden, und dieses Verfahren
wird industriell am meisten eingesetzt und ist am weitesten verbreitet.
Als organischer Film kann z. B. Polyvinylalkohol, Polyoxyethylen,
Polyamid oder Polyimid genannt werden. Polyimid wird jedoch in der
Regel am meisten verbreitet eingesetzt unter dem Gesichtspunkt der
chemischen Stabilität,
thermischen Stabilität
etc. Als typische Beispiele von Polyimid, das für solche Flüssigkristallanordnungsfilme
verwendet wird, können
solche genannt werden, die in der JP-A-61-47932 offenbart sind.
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Das Behandlungsverfahren zum Ausrichten
oder Anordnen von Flüssigkristallen
durch Reiben oder Reibung oder Abrieb von Polyimid ist ein industriell
brauchbares Verfahren, das einfach und hervorragend in der Produktivität oder Leistungsfähigkeit
ist. Als jedoch die Anforderungen nach hoher Präzision und hoher Leistung von
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
stiegen und neue Anzeigesysteme, die solchen Anforderungen entsprachen,
entwickelt wurden, haben sich viele Probleme des Reib- oder Reibungs-
oder Abriebsverfahrens herausgestellt. Zum Beispiel können ein
STN- (Super Twisted Nematic (hyper oder super verdrehtes nematisches))
System, bei dem der Verdrehungswinkel einer Flüssigkristallanzeige von einem
TN-Typ vergrößert ist,
ein AM-(Active Matrix (aktives Matrix)) System, bei dem Schaltelemente
für einzelne
oder individuelle Elektroden gebildet sind, und ein FLC-(ferroelektrisches)
oder AFLC-(antiferroelektrisches) System, bei dem ein ferroelektrischer
Flüssigkristall
oder ein antiferroelektrischer Flüssigkristall eingesetzt wird,
als solche Beispiele genannt werden. Bei dem STN-System ist der
Kontrast hoch, und Kratzer oder Ritzen oder abgeschürfte oder
abgeriebene Stellen, die auf der Oberfläche des Ausrichtungs- oder
Anordnungsfilms durch Reiben oder Abrieb gebildet werden, werden
zu Anzeigedefekten. Bei dem AM-System ist die Wahrscheinlichkeit
hoch, dass die mechanische Kraft oder statische Elektrizität oder statische
Aufladung aufgrund des Reibens oder der Reibung oder des Abriebs
so hoch ist, dass sie die Schaltelemente zerstören, und ein Stauben durch
das Reiben neigt dazu, zu Anzeigedefekten zu führen. Bei dem FLC- oder AFLC-System
ist es schwierig, sowohl eine Hochgeschwindig keitsantwort als auch
eine einheitliche Anordnung oder Ausrichtung von einem smektischen Flüssigkristall
nur durch eine einfache Reib- oder Reibungsbehandlung zufriedenstellend
zu erhalten. Daher wurden verschiedene Probleme des Reib- oder Reibungsverfahrens
herausgestellt.
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Für
die Aufgabe oder das Ziel der Lösung
solcher Probleme wurde ein sogenanntes "reibungsloses" oder "reibloses" Ausrichtungs- oder Anordnungsverfahren,
bei dem ein Flüssigkristall
ohne Reiben oder Reibung ausgerichtet oder angeordnet wird, untersucht,
und verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen. Zum Beispiel wurde
ein Verfahren untersucht, bei dem photochrome Moleküle in die
Oberfläche
des Ausrichtungs- oder Anordnungsfilms eingeführt werden, so dass Moleküle auf der
Oberfläche
des Ausrichtungsfilms durch Licht ausgerichtet oder angeordnet werden
(JP-A-4-2844), ein Verfahren, bei dem Molekülketten, die einen Ausrichtungs-
oder Anordnungsfilm bilden, mit Hilfe eines LB-Films (Langmuir-Blodgett-Film) angeordnet
werden (S. Kobayashi et al., Jpn. J. Appl. Phys., 27, 475 (1988))
und ein Verfahren, bei dem ein Ausrichtungsfilm auf einem vorhergehend
Ausrichtungs-behandelten
Substrat druckverklebt oder druckverbunden wird, um die Ausrichtung
oder Anordnung zu übertragen
(JP-A-6-43458). Wenn jedoch die industrielle Produktivität in Betracht
gezogen wird, können
sie nicht als brauchbar als Austauschverfahren oder Ersatzverfahren
für das
Reib- oder Reibungsverfahren angesehen werden.
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Außerdem wurden verschiedene
Verfahren vorgeschlagen, bei denen periodische Unregelmäßigkeiten
künstlich
auf der Oberfläche
des Ausrichtungs- oder Anordnungsfilms gebildet werden, und Flüssigkristallmoleküle entlang
solcher Unregelmäßigkeiten
angeordnet oder ausgerichtet werden. Das allereinfachste Verfahren
von diesem Typ ist ein Verfahren, bei dem eine Replik oder Kopie
oder ein Oberflächenabdruck,
der periodische Unregelmäßigkeiten
aufweist, vorhergehend hergestellt wird, und ein thermoplastischer
Film erwärmt
wird und darauf gepresst oder gedrückt wird, um die Unregelmäßigkeiten
auf den Film zu übertragen (JP-A-4-172320,
JP-A-4-296820, JP-A-4-311926, etc.). Nach diesem Verfahren ist es
natürlich
möglich
auf effiziente oder ökonomische
Weise einen Film herzustellen, der periodische Unregelmäßigkeiten
auf seiner Oberfläche
aufweist, aber es war nicht möglich,
eine so hohe praktische Zuverlässigkeit
zu erhalten, wie bei einem Polyimid-Film, der bei dem Reib- oder
Reibungsverfahren verwendet wird. Außerdem wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem Licht mit hoher Energie, wie z. B. Elektronenstrahlen
(JP-A-4-97130), α-Strahlen (JP-A-2-19836), Röntgenstrahlen
(JP-A-2-2515), oder ein Excimer-Laser (JP-A-5-53513) auf einen Polyimidfilm,
der eine hohe Zuverlässigkeit
hat, angewendet wird, um periodische Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche des
Films zu bilden. Die Verwendung einer Lichtquelle für eine solche
hohe Energie kann jedoch kaum als ein wirkungsvolles oder effizientes
oder brauchbares Behandlungsverfahren zur Ausrichtung betrachtet
werden, wenn eine industrielle Herstellung in Betracht gezogen wird,
bei der eine Ausrichtungs- oder Anordnungsbehandlung kontinuierlich über die
gesamte Oberfläche
eines Substrats großer
Größe einheitlich ausgeführt wird.
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Andererseits wurde als ein effizientes
oder wirksames oder brauchbares Verfahren zur Ausbildung periodischer
Unregelmäßigkeiten
auf der Oberfläche
eines Polyimidfilms, der hohe Zuverlässigkeit aufweist, ein photolithographisches
Verfahren genannt. Das Polyimid wird aufgrund seiner hohen Isolierungseigenschaft und
hervorragenden elektrischen Eigenschaften als Isolierungsfilm für Halbleiter
verwendet, und in den letzten Jahren wurde ein sogenanntes photoempfindliches
oder photosensitives Polyimid entwickelt, das ein Polyimid ist,
das selbst eine photohärtbare
oder durch Licht härtbare
Eigenschaft oder Natur aufweist. Es wurde ein Versuch gemacht, periodische
Unregelmäßigkeiten
durch ein photolithographisches Verfahren zu bilden unter Verwendung
dieses durch Licht härtbaren
Polyimids. Nach diesem Verfahren wurden natürlich Unregelmäßigkeiten
auf der Oberfläche
des Polyimidfilms gebildet, aber nachdem das durch Licht härtbare Polyimid
anfänglich
als ein Isolierungsfilm entwickelt wurde, waren die Eigenschaften
zum Ausrichten oder Anordnen eines Flüssigkristalls nicht zufriedenstellend.
Ferner war es notwendig, eine Pufferbeschichtungsschicht anzuwenden
(JP-A-4-245224), und demzufolge war das Verfahren komplex und kann
nicht als ein effizientes oder brauchbares Behandlungsverfahren
zum Ausrichten oder zur Anordnung betrachtet werden, das ein Substitut oder
ein Ersatz für
das Reib- oder Reibungsverfahren sein kann, wenn die industrielle
Produktivität
in Betracht gezogen wird.
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Als ein neues Behandlungsverfahren
zur Ausrichtung, welches in letzter Zeit gefunden wurde, wurde ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem polarisierte ultraviolette Strahlen
oder UV-Strahlen etc. auf die Oberfläche eines polymeren Films oder
eine Polymerschicht angewendet wird, um Flüssigkristallmoleküle auszurichten
oder anzuordnen, ohne Ausführung
eines Reib- oder oder Reibungs-Behandlungsverfahrens. Die folgenden
Berichte oder Literaturstellen sind als solche Beispiele verfügbar.
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W. M. Gibbons et al., Nature, 351,
49 (1991), Y. Kawanishi et al., Mol. Cryst. Liq. Cryst., 218, 153 (1992),
M. Shadt et al., Jpn. J. Appl. Phys. 31, 2155 (1992) und Y. Iimura
et al., Jpn. J. Appl. Phys. 32, L93 (1993).
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Diese Verfahren sind dadurch gekennzeichnet,
dass ein Flüssigkristall
in einer vorherbestimmten Richtung ausgerichtet oder angeordnet
wird durch Bestrahlung von polarisiertem Licht ohne die Notwendigkeit einer
herkömmlichen
Reib- oder Reibungsbehandlung. Diese Verfahren haben die Vorzüge, dass
sie keine solchen Probleme oder Nachteile aufweisen, wie z. B. statische
Elektrizität
oder statische Aufladung und Kratzer oder Ritzen auf der Oberfläche des
Films durch das Reib- oder Reibungsverfahren, und das Verfahren
ist einfach, wenn eine industrielle Herstellung in Betracht gezogen
wird.
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Denn das hier vorgeschlagene Verfahren
zur Ausrichtung oder zum Anordnen von Flüssigkristallen unter Verwendung
von Strahlung von polarisiertem Licht, wird als ein attraktives
Verfahren als neues Behandlungsverfahren zur Ausrichtung oder zum
Anordnen von Flüssigkristallen,
ohne dass eine Reib- oder Reibungsbehandlung notwendig ist, in Betracht
gezogen, obwohl es sich immer noch in einem grundsätzlichen Forschungsstadium
befindet.
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Als Polymermaterialien, die in den
Berichten bisher verwendet wurden, wurden spezielle Polymermaterialien,
wie z. B. Polyimide, die Polyvinylcinnamat oder einen Farbstoff
vom Azo-Typ, hauptsächlich
dispergiert oder verteilt haben, wegen der Notwendigkeit eingesetzt,
eine photochemische Empfindlichkeit für polarisiertes Licht bereitzustellen
oder zu erhalten, und es ist offenbart, dass durch Anwendung von
polarisiertem Licht auf die Oberfläche solcher polymerer Filme,
die Flüssigkristallmoleküle in einer
vorherbestimmten Richtung ausgerichtet oder angeordnet werden können.
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Bei einem Fall, bei dem jedoch die
Ausrichtung oder Anordnung eines Flüssigkristalls, die solche Bestrahlung
von polarisiertem Licht einsetzt, praktisch in Zukunft angewendet
wird, werden nicht nur eine Funktion einer Flüssigkristallanordnungs- oder
-ausrichtung sondern auch verschiedene Funktionen als ein Flüssigkristallausrichtungs-
oder -anordnungsfilm gleichzeigt benötigt, um einen hohen Grad oder
ein hohes Niveau einer Flüssigkristallanzeige
zu erreichen. Dies bedeutet, dass das Polymermaterial, das als Flüssigkristallausrichtungs- oder -anordnungsfilm
verwendet wird, nicht einfach auf ein spezielles Material begrenzt
ist, und eine Auswahl aus einem weiten oder großen Bereich von chemischen
Strukturen wichtig wird.
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Ferner wird unter dem Gesichtspunkt
der Zuverlässigkeit
und der Ausrichtungs- oder Anordnungsstabilität von Flüssigkristallmolekülen in Betracht
gezogen, bevorzugt Polyimid zu verwenden, das bisher verwendet worden
ist.
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Denn die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen einheitlicheren, hoch zuverlässigen Polyimid-Kunststoff
oder ein Polyimidharz zu verwenden, wenn eine Anordnung oder Ausrichtung
eines Flüssigkristalls
durch Bestrahlung von polarisiertem Licht angewendet wird, auf eine
praktische Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
und um ein Behandlungsverfahren zur Ausrichtung oder Anordnung bereitzustellen,
bei dem ein Material vom Polyimid-Typ verwendet wird, das einen
großen
oder weiten strukturellen Bereich zur Auswahl aufweist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
führten
umfangreiche Untersuchungen und Anstrengungen durch, um die obigen
Probleme und Aufgaben zu lösen,
und vollendeten als Ergebnis die vorliegende Erfindung. Denn die
vorliegende Erfindung betrifft ein Behand lungsverfahren zur Anordnung
oder zum Ausrichten von Flüssigkristallen,
wie in Anspruch 1 definiert.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Das Behandlungsverfahren zur Anordnung
oder zum Ausrichten von Flüssigkristallen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein solches, bei dem ein Polyimidfilm, der durch die
Formel (I) dargestellt wird, auf einem Substrat, das mit Elektroden
versehen oder ausgestattet ist, wie z. B. Glas oder ein Plastik-
oder Kunststofffilm, der mit transparenten Elektroden ausgestattet
ist, gebildet wird, und dann polarisierte, ultraviolette Strahlen
oder UV-Strahlen auf die Oberfläche
des Films angewendet werden, so dass das Substrat als ein zur Ausrichtung
oder Anordnung von Flüssigkristallen
behandeltes Substrat verwendet werden kann, ohne dass eine Reib-
oder Reibungsbehandlung benötigt
wird.
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Als Polyimid-Kunststoff oder Polyimidharz,
das für
das Behandlungsverfahren für
die Ausrichtung von Flüssigkristallen
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist es notwendig oder wesentlich, dass der
Kunststoff oder das Harz eine Wiederholungseinheit der Formel (I)
enthält.
Durch Verwendung eines solchen Polyimid-Kunststoffs oder Polyimidharzes
wird es möglich,
Flüssigkristallmoleküle durch
Bestrahlung von oder mit polarisierten ultravioletten Strahlen oder
UV-Strahlen, in einer vorherbestimmten Richtung in Bezug auf die
Polarisationsrichtung, und einheitlich und konstant auszurichten
oder anzuordnen.
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Bei dem Polyimidharz der Formel (I),
das für
das Behandlungsverfahren zur Ausrichtung oder zum Anordnen von Flüssigkristallen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist es für den Tetracarbonsäure-Bestandteil,
der verwendet werden wird, wesentlich, dass er einen Tetracarbonsäure-Bestandteil
enthält,
der eine alicyclische Struktur aufweist, die ausgewählt ist
aus den folgenden Strukturformeln:
(wobei
jedes der R
3, R
4,
R
5 und R
6 für ein Wasserstoffatom
oder eine C
1-4-organische Gruppe steht,
R
7 für
ein Wasserstoffatom, Fluoratom oder eine C
1-2-organische
Gruppe steht, und R
8 für ein Wasserstoffatom, Fluoratom
oder eine C
1-4-organische Gruppe steht).
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Spezielle Beispiele der Tetracarbonsäure-Bestandteile,
die die obigen Strukturen aufweisen schließen alicyclische Tetracarbonsäuren ein,
wie z. B. 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäure, 1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäure, 2,3,4,5-Tetrahydrofurantetracarbonsäure, 1,2,4,5-Cyclohexantetracarbonsäure, 3,4-Dicarboxy-1-cyclohexylbernsteinsäure und
3,4-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthalinbernsteinsäure und
deren Dianhydride als auch deren Dicarbonsäuredisäurehalogenide.
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Besonders bevorzugt unter dem Gesichtspunkt
der Anordnung oder Ausrichtung von Flüssigkristallen ist ein Polyimidharz,
bei dem in der Formel (I) R1 die folgende
Struktur enthält,
d. h. den Tetracarbonsäure-Bestandteil,
der 1,2,3,4-Cyclobutancarbonsäure
ist und sein Dianhydrid als auch sein Carbonsäuredisäurehalogenid:
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Ferner können diese Tetracarbonsäuren und
deren Derivate allein oder in Kombination als eine Mischung von
zwei oder mehreren von diesen verwendet werden.
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Ferner können andere Tetracarbonsäuredianhydride
in Kombination verwendet werden innerhalb eines Bereichs, bei dem
der erhaltene Polyimid-Kunststoff oder das erhaltene Polyimidharz
im Stande ist, die Effekte oder Wirkungen der vorliegenden Erfindung
bei Bestrahlung mit oder von ultravioletten Strahlen oder UV-Strahlen
bereitzustellen. Spezielle Beispiele davon schließen aromatische
Tetracarbonsäuren
ein, wie z. B. Pyromellithsäure,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäure,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäure,
1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäure, 2,3,6,7-Anthracentetracarbonsäure, 1,2,5,6-Anthracentetracarbonsäure, 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure, 2,3,3',4-Biphenyltetracarbonsäure, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)ether,
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfon,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)methan, 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)propan,
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(3,4-dicarboxyphenyl)propan, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)dimethylsilan,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)diphenylsilan, 2,3,4,5-Pyridintetracarbonsäure und 2,6-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)pyridin
und deren Dianhydride als auch deren Dicarbonsäuredisäurehalogenide und aliphatische
Tetracarbonsäuren,
wie z. B. 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure und deren Dianhydride als
auch deren Dicarbonsäuredisäurehalogenide.
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Ferner können diese Tetracarbonsäuren und
deren Derivate allein oder in Kombination als eine Mischung von
zwei oder mehreren von diesen verwendet werden.
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Ferner sind spezielle Beispiele des
Diamin-Bestandteils R
2 in der Formel (I)
der vorliegenden Erfindung primäre
Diamin-Reste, die üblicherweise
zur Polyimid-Synthese verwendet werden, und die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus p-Phenylendiamin, m- Phenylendiamin, 2,5-Diaminotoluol,
2,6-Diaminotoluol, 4,4'-Diaminobiphenyl,
3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-diaminobiphenyl,
Diaminobiphenylmethan, Diaminodiphenylether, 2,2'-Diaminodiphenylpropan, Bis(3,5-diethyl-4-aminophenyl)methan,
Diaminodiphenylsulfon, Diaminobenzophenon, Diaminonaphthalin, 1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol, 1,4-Bis(4-aminophenyl)benzol,
9,10-Bis(4-aminophenyl)anthracen, 1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol, 4,4'-Bis(4-aminophenoxy)diphenylsulfon,
2,2-Bis[4-(aminophenoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis(4-aminoiphenyl)hexafluorpropan und 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]hexafluorpropan.
Ferner kann R
2 auch alicyclische Diamine
umfassen, wie z. B. Bis(4-aminocyclohexyl)methan und Bis(4-amino-3-methylcyclohexyl)methan,
und aliphatische Diamine, wie z. B. Tetramethylendiamin und Hexamethylendiamin,
als auch ein Diaminosiloxan, wie z. B.
(m steht für eine ganze
Zahl von 1 bis 10).
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Ferner kann für den Zweck der Erhöhung des
Neigungs- oder Schrägstellungswinkels
ein Diamin verwendet werden, das eine langkettige Alkylgruppe aufweist,
wie z. B. 4,4'-Diamino-3-dodecyldiphenylether
oder 1-Dodecanoxy-2,4-diaminobenzol. Diese Diamin-Komponenten oder
-Bestandteile können
allein oder in Kombination als eine Mischung von zwei oder mehreren
von diesen verwendet werden. Ferner ist es auch noch möglich, eine
Zusammensetzung einzusetzen, die einen Polyimid-Vorläufer oder
eine Polyimid-Vorläuferverbindung
umfasst und ein Monoamin, das eine langkettige Alkylgruppe aufweist,
wie in der JP-A-62-297819 offenbart, oder eine Diimidzusammensetzung,
die eine langkettige Alkylgruppe enthält, wie z. B. in JP-B-6-25834 und
JP-B-6-25835 offenbart.
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Für
das Polyimidharz der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, dass
es einen Tetracarbonsäure-Bestandteil
enthält,
der die obige alicyclische Struktur aufweist, aber das Verfahren
zu seiner Herstellung ist nicht besonders beschränkt. Es ist in der Regel möglich, ein
Verfahren einzusetzen, bei dem eine Tetracarbonsäure oder ihr Derivat und ein
Diamin umgesetzt und polymerisiert werden in einem organischen Lösungsmittel in
einem molaren Verhältnis
innerhalb eines Bereichs von 0,50 bis 2,0, vorzugsweise von 0,9
bis 1,10, um eine Polyimidharz-Vorläuferverbindung zu erhalten,
die eine reduzierte oder verkleinerte oder verringerte Viskosität von 0,05
bis 3,0 dl/g (in N-Methyl-2-pyrrolidon bei einer Temperatur von
30°C bei
einer Konzentration von 0,5 g/dl) aufweist, gefolgt von einer Dehydratations-Ringschluss-Reaktion,
um ein Polyimidharz zu erhalten.
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Die Temperatur zur Umsetzung und
Polymerisation der Tetracarbonsäure
oder ihres Derivats und das Damin wird vorzugsweise ausgewählt aus
dem Bereich von –20
bis 150°C,
vorzugsweise von –5
bis 100°C.
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Als Verfahren zur Polymerisation
des Polyimidharz-Vorläufers
oder der Polyimidharz-Vorläuferverbindung
wird in der Regel ein Lösungsmittelpolymerisationsverfahren
bevorzugt. Spezielle Beispiele des Lösungsmittels, das für das Lösungsmittelpolymerisationsverfahren
verwendet wird, schließen
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon, N-Methylcaprolactam,
Dimethylsulfoxid, Tetramethylharnstoff, Pyridin, Dimethylsulfon,
Hexamethylphosphoramid oder Hexamethylphosphorsäureamid und Butyllacton ein.
Ferner kann selbst ein Lösungsmittel,
das nicht in der Lage ist, die Polyimidharz-Vorläuferverbindung
zu lösen,
auch verwendet werden, wenn es zu dem obigen Lösungsmittel zugegeben wird,
innerhalb eines Bereichs, bei dem eine einheitliche Lösung erhalten
werden kann.
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Ferner wird ein Erwärmen als
Verfahren zum Dehydratisierungs-Ringschluss eingesetzt, um die Polyimid-Vorläuferverbindung
in das Polyimid zu überführen. Die
Temperatur für
dieses Erwärmen
zum Dehydratisierungs-Ringschluss kann gegebenenfalls innerhalb
eines Bereichs von 150 bis 450°C,
vorzugsweise von 170 bis 350°C,
ausgewählt
werden. Die Zeit, die für
diesen Dehydratisierungs-Ringschluss benötigt wird, beträgt in der
Regel von 30 Sekunden bis 10 Stunden, vorzugsweise von 5 Minuten
bis 5 Stunden, obwohl es auch von der Reaktionstemperatur abhängig sein
kann.
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Eine Polyimid- oder Polyimid-Vorläufer-Lösung der
vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben erhalten wird,
wird auf ein Substrat beschichtet nach einem Verfahren, wie z. B.
einem Spinnbeschichten oder Rotationsbeschichten oder Übertragungsdrucken
oder Transferdrucken und dann erwärmt und gebacken oder gesintert
oder gehärtet
unter den obigen Bedingungen, um einen Polyimidfilm zu bilden. Die
Dicke des Polyimidfilms ist hier nicht besonders beschränkt, aber
sie beträgt
in der Regel von 10 bis 300 nm, wenn sie als ein üblicher
Flüssigkristall-Anordnungs-
oder -Ausrichtungsfilm verwendet wird.
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Dann werden auf die Oberfläche des
Polyimidfilms polarisierte ultraviolette Strahlen oder UV-Strahlen angewendet,
via oder über
eine Polarisationsplatte von einer vorherbestimmten Richtung in
Bezug auf das Substrat. In Bezug auf die Wellenlänge der ultravioletten Strahlen,
die verwendet werden, sollte sie innerhalb eines Bereichs fallen,
der von 100 bis 400 nm beträgt.
Es ist besonders bevorzugt, die Wellenlänge geeignet auszuwählen, durch
einen Filter oder dergleichen, in Abhängigkeit von dem Typ des verwendeten
Polyimids.
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Die Bestrahlungszeit oder Bestrahlungsdauer
mit oder für
die ultravioletten Strahlen oder UV-Strahlen liegt in der Regel
innerhalb eines Bereichs von ein paar wenigen Sekunden bis zu wenigen
Stunden, aber sie kann geeignet ausgewählt werden in Abhängigkeit
von dem Polyimid, das verwendet wird.
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Nach der Herstellung von zwei Substraten,
die mit polarisierten UV-Strahlen auf eine solche Art und Weise
bestrahlt wurden, wird ein Flüssigkristall
in einer Sandwich-Struktur zwischen die Filmoberflächen, die einander
gegenüberliegen,
gegeben oder angeordnet, wobei Flüssigkristallmoleküle angeordnet
oder ausgerichtet werden können.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in weiteren Einzelheiten in Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben,
aber die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf solche speziellen
Beispiele beschränkt.
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BEISPIEL 1
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41,0 g (0,1 mol) 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan
und 19,2 g (0,98 mol) von 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid
wurden in 343,5 g N-Methylpyrrolidon (im Folgenden zur Vereinfachung
als NMP bezeichnet) bei Raumtemperatur 10 Stunden lang umgesetzt,
um eine Polyimid-Vorläufer-(Polyamsäure (polyamid
acid))Lösung
zu erhalten. Die reduzierte Viskosität der erhaltenen Polyimid-Vorläuferverbindung
betrug 0,98 dl/g (Konzentration: 0,5 g/dl, in NMP bei 30°C).
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Diese Lösung wurde mit NMP auf einen
Gesamt-Feststoffgehalt von 3 Gew.-% verdünnt und dann auf ein Glassubstrat
bei 3.000 UpM spinnbeschichtet oder umdrehungsbeschichtet und dann
einer Wärmebehandlung
bei 80°C über einen
Zeitraum von 5 Minuten unterworfen und bei 250°C über einen Zeitraum von 1 Stunde,
um einen Polyimidharzfilm zu bilden, der eine Dicke von 100 nm aufweist.
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Zwei Glassubstrate, die einen Polyimidharzfilm
auf diese Weise beschichtet aufweisen, wurden hergestellt, und ultraviolette
Strahlen oder UV-Strahlen von einer Hochdruck-Quecksilberlampe mit einer Leistung von
500 W wurden 60 Minuten lang über
eine Polarisationsplatte auf die jeweiligen Polyimidharzfilme angewendet.
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Die zwei Substrate, die mit polarisierten
UV-Strahlen bestrahlt wurden, wurden mit einem Abstandhalter von
50 μm, der
dazwischen geschoben war, zusammengegeben, so dass die Polyimidoberflächen innen einander
gegenüber
lagen, und die Richtungen der bestrahlten polarisierten UV-Strahlen
parallel zueinander waren, um eine Zelle zu erhalten, und ein Flüssigkristall
(ZLI-2293, hergestellt von Merck Company) wurde unter Vakuum eingespritzt.
Diese Zelle wurde unter gekreuzten Nicol'schen Prismen eines Polarisationsmikroskops
rotiert, wobei ein klarer Kontrast beobachtet wurde, und kein Defekt
oder keine Beschädigung
wurde beobachtet, und es wurde auf diese Weise bestätigt, dass
Flüssigkristalle
einheitlich ausgerichtet oder angeordnet wurden.
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BEISPIEL 2
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15,8 g (0,1 mol) 1,5-Diaminonaphthalin
und 19,2 g (0,98 mol) von 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid
wurden in 343,5 g NMP bei Raumtemperatur 10 Stunden lang umgesetzt,
um eine Polyimid-Vorläufer-(Polyamsäure (polyamid
acid))-Lösung
zu erhalten. Die verringerte oder reduzierte Viskosität der erhaltenen
Polyimid-Vorläuferlösung betrug
0,85 dl/g (Konzentration: 0,5 g/dl, in NMP bei 30°C).
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Diese Lösung wurde mit NMP auf einen
Gesamt-Feststoffgehalt von 5 Gew.-% verdünnt und dann auf ein Glassubstrat
bei 3.000 UpM spinnbeschichtet oder rotationsbeschichtet und dann
einer Wärmebehandlung bei
80°C über einen
Zeitraum von 5 Minuten unterworfen und bei 250°C über einen Zeitraum von 1 Stunde, um
einen Polyimidharzfilm zu bilden, der eine Dicke von 100 nm aufwies.
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Auf die gleiche An und Weise wie
bei dem Verfahren von Beispiel 1 wurden polarisierte UV-Strahlen ausgestrahlt
oder bestrahlt und dann eine Zelle hergestellt. Diese Zelle wurde
rotiert oder ließ man
drehen unter gekreuzten Nicol'schen
Prismen eines Polarisationsmikroskops, wobei ein klarer Kontrast
beobachtet wurde, und kein Defekt oder keine Beschädigung wurde
beobachtet, und es wurde auf diese Weise bestätigt, dass Flüssigkristalle
einheitlich ausgerichtet oder angeordnet wurden.
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BEISPIEL 3
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41,0 g (0,1 mol) 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan
und 29,4 g (0,98 mol) von 3,4-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthalinbernsteinsäuredianhydrid
wurden in 343,5 g NMP bei Raumtemperatur 10 Stunden lang umgesetzt,
um eine Polyimid-Vorläufer-(Polyamsäure (polyamid
acid))Lösung
zu erhalten. Die verringerte oder reduzierte Viskosität der erhaltenen
Polyimid-Vorläuferlösung betrug
0,80 dl/g (Konzentration: 0,5 g/dl, in NMP bei 30°C).
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Diese Lösung wurde mit NMP auf einen
Gesamt-Feststoffgehalt von 6 Gew.-% verdünnt und dann auf ein Glassubstrat
bei 3.500 UpM spinnbeschichtet oder rotationsbeschichtet und dann
einer Wärmebehandlung bei
80°C über einen
Zeitraum von 5 Minuten unterworfen und bei 250°C über einen Zeitraum von 1 Stunde, um
einen Polyimidharzfilm zu bilden, der eine Dicke von 100 nm aufwies.
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Auf die gleiche An und Weise wie
bei dem Verfahren in Beispiel 1 wurden polarisierte ultraviolette Strahlen
bestrahlt oder ausgestrahlt und dann eine Zelle hergestellt. Diese
Zelle wurde unter gekreuzten Nicol'schen Prismen eines Polarisationsmikroskops
rotiert, wobei ein klarer Kontrast beobachtet wurde und keine Beschädigungen
oder Fehlstellen oder Defekte beobachtet wurden, und auf diese Weise
wurde bestätigt,
dass Flüssigkristalle
einheitlich angeordnet oder ausgerichtet wurden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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41,0 g (0,1 mol) 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan
und 21,2 g (0,97 mol) Pyromellithsäuredianhydrid wurden in 343,5
g NMP bei Raumtemperatur 10 Stunden lang umgesetzt, um eine Polyimid-Vorläufer-(Polyamsäure (polyamid
acid))Lösung
zu erhalten. Die verringerte oder reduzierte Viskosität der erhaltenen Polyimid-Vorläuferlösung betrug
1,10 dl/g (Konzentration: 0,5 g/dl, in NMP bei 30°C).
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Diese Lösung wurde mit NMP auf einen
Gesamt-Feststoffgehalt von 3 Gew.-% verdünnt und dann auf ein Glassubstrat
bei 4.500 UpM spinnbeschichtet oder rotationsbeschichtet und dann
einer Wärmebehandlung bei
80°C über einen
Zeitraum von 5 Minuten unterworfen und bei 250°C über einen Zeitraum von 1 Stunde, um
einen Polyimidharzfilm zu bilden, der eine Dicke von 100 nm aufwies.
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Auf die gleiche An und Weise wie
bei dem Verfahren in Beispiel 1 wurden polarisierte ultraviolette Strahlen
bestrahlt oder ausgestrahlt, und dann wurde eine Zelle hergestellt.
Diese Zelle wurde unter gekreuzten Nicol'schen Prismen eines Polarisationsmikroskops
rotiert, wobei viele Fehlstellen oder Defekte beobachtet wurden,
obwohl etwas Kontrast beobachtet wurde, und Flüssigkristalle wurden nicht
einheitlich angeordnet oder ausgerichtet.
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GEWERBLICHE ODER INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Durch den Einsatz des Polyimidharzes
der vorliegenden Erfindung und durch Anwendung von polarisierten
ultravioletten Strahlen oder UV-Strahlen auf die Oberfläche des
Films in einer vorherbestimmten Richtung können Flüssigkristallmoleküle einheitlich
und konstant angeordnet oder ausgerichtet werden ohne Durchführung einer
Reib- oder Reibungsbehandlung, die das herkömmliche Behandlungsverfahren
für die Ausrichtung
von Flüssigkristallen
ist. Ferner wird es bei dem Verfahren zur Ausrichtung von Flüssigkristallen, das
Bestrahlung mit polarisiertem Licht einsetzt, möglich, ein weiteres oder größeres strukturelles
System auszuwählen,
und es wird möglich,
ein praktisches Behandlungsverfahren zur Ausrichtung von Flüssigkristallen bereitzustellen,
das viel mehr Funktionen aufweist als ein Flüssigkristall-Ausrichtungsfilm.