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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Endung betrifft neue
Verbindungen, die sich von N-(Benzolsulfonyl)-(L)-prolin ableiten,
ihr Herstellungsverfahren und ihre Verwendung in der Therapie.
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Diese neuen Verbindungen weisen eine
antagonistische Wirkung gegenüber
Bradykinin auf und sind in der Therapie speziell zur Behandlung
von Schmerz und Entzündung
und insbesondere bei der Behandlung von Asthma, traumatischem zerebralem
Schock und allergischer Rhinitis von Nutzen.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass eine der Möglichkeiten
zur Behandlung bestimmter Pathologien mit schmerzhaftem und/oder
entzündlichem
Charakter (wie Asthma, Rhinitis, septischer Schock, Zahnschmerz
etc.) darin besteht, die Wirkung bestimmter Hormone, wie Bradykinin
oder Kallidin, zu hemmen. In der Tat sind diese Peptidhormone an
einer großen
Anzahl physiologischer Prozesse beteiligt, von denen einige eng
mit diesen Pathologien verknüpft
sind.
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Obwohl derzeit noch kein Produkt,
das diese Wirkungsweise aufweist, im Handel erhältlich ist, wurden zahlreiche
Studien unternommen, um die Wirkungsweise von Kininen und insbesondere
von Bradykinin und seinen Homologen zu verstehen und um dann Verbindungen
herzustellen, die Antagonisten für
die Bradykinin-Rezeptoren sein können.
Unter den zahlreichen Veröffentlichungen,
die diese Arbeiten betreffen, können Pharmacological
Reviews Bd. 44, Nr. 1, Seiten 1–80
(1992) und Biopolymers (Peptide Science) Bd. 37, Seiten 143–155 (1995)
zitiert werden.
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Bradykinin ist ein Peptidhormon,
das aus 9 Aminosäuren
(Arg-Pro-Pro-Gly-Phe-Ser-Pro-Phe-Arg)
besteht, und Kallidin ist ein Peptidhormon (Lys-Arg-Pro-Pro-Gly-Phe-Ser-Pro-Phe-Arg), das im Vergleich
zu Bradykinin eine zusätzliche
Aminosäure
(Lys) aufweist. Bekanntlich haben frühere Studien die Herstellung
von Peptiden ermöglicht,
die mit den Bradykinin-Rezeptoren
wechselwirken: einige, wie Bradycor (CP.0127 der Fa. Cortech), Icatibant
(HOE 140 der Fa. Hoechst) ["Bradycor" und "Icatibant" sind internationale
Freinamen (DCI)], oder auch NPC 17761 (der Fa. Scios-Nova) zeigen
eine inhibitorische Wirkung auf die Bindung von Bradykinin an seinen
B2-Rezeptor. Neuerdings wurden nicht-peptidische
Verbindungen als Antagonisten gegenüber der Bindung von Bradykinin
an seinen B2-Rezeptor vorgeschlagen, insbesondere
in EP-A-0 596 406, EP-A-0 622 361. Ferner ist bekannt, dass bereits
einige Verbindungen mit einer Struktur, die mehr oder weniger mit
denjenigen der Verbindungen verwandt ist, die die beiden vorstehend
genannten Patentschriften betreffen, insbesondere in den Veröffentlichungen
DE-A-36-17-183 und EP-A-0 261 539 unter Berücksichtigung ihrer möglichen
antithrombotischen Eigenschaften beschrieben wurden.
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Ziel der Erfindung
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Es besteht ein Bedürfnis, Schmerzen
und Entzündungen
bei Säugern
und insbesondere beim Menschen zu lindern oder zu unterdrücken.
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Um diesen Bedürfnis nachzukommen, wurde nach
einer neuen technischen Lösung
gesucht, die bei der Behandlung von Algien, gleich welchen Ursprungs,
insbesondere bei der Behandlung von (i) Algien, die mit entzündlichen
Phänomenen
verknüpft
sind, und (ii) Entzündungen,
wirksam ist.
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Erfindungsgemäß ist die Bereitstellung einer
neuen technischen Lösung
vorgesehen, die am Bradykinin-B2-Rezeptor
eine kompetitive Bindung zwischen (i) Bradykinin und verwandten
Hormonen oder Analogen und (ii) einer antagonistischen Substanz
realisiert, und die Verbindungen des Benzolsulfonamid-Typs einsetzt, die
von den vorgenannten bekannten Produkten strukturell verschieden
sind und die Bindung von Bradykinin und von analogen Hormonen an
den Bradykinin-B2-Rezeptor wesentlich einzuschränken oder
zu hemmen vermögen.
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Nach dieser technischen Lösung binden
die neuen Verbindungen auf kompetitive Weise an den Bradykinin-B2-Rezeptor, ohne die Wirkungen von Bradykinin
an diesem Rezeptor hervorzurufen (die Substanz wird Antagonist genannt).
Daraus resultiert das Auftreten eines Zustands, der demjenigen entspricht,
der in Abwesenheit von Bradykinin beobachtet wird, nämlich eine
Verminderung von Schmerz und entzündlichen Reaktionen.
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Im Einklang mit dieser neuen technischen
Lösung
ist nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung die Bereitstellung von Verbindungen, die sich von
N-(Benzolsulfonyl)-(L)-prolin ableiten, als neue industrielle Produkte
vorgesehen; nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen vorgesehen; und
nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Verwendung dieser Verbindungen insbesondere
in der Therapie als analgetische und/oder entzündungshemmende Mittel vorgesehen.
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Gegenstand der Erfindung
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Nach der erfindungsgemäßen neuen
technischen Lösung
wird als neues technisches Produkt eine N-(Benzolsulfonyl)-(L)-prolin-Verbindung
bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ausgewählt ist
aus:
- (i) Verbindungen der Formel I wobei:
X ein Halogenatom
oder eine Methylgruppe darstellt,
A einen Rest -N(R3)-CO- oder -CO-N(R3)-
darstellt,
B eine Einfachbindung, -CH2-
oder -CH2-O- darstellt
R1 ein
Wasserstoffatom, einen C1-C3-Alkyrest
mit linearer oder verzweigter Kohlenwasserstoffkette oder eine Trifluormethylgruppe
darstellt,
R2 und R3 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder einen C1-C3-Alkyrest
mit linearer oder verzweigter Kohlenwasserstoffkette darstellen,
W
CH (der aromatische Kern ist somit ein Phenylrest) oder N (der aromatische
Kern ist somit ein Pyridinylrest) darstellt,
n 2, 3, 4 oder
5 bedeutet; und
- (ii) ihren Additionssalzen.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der Formel I und ihren Additionssalze
bereitgestellt.
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Ferner ist die Verwendung einer antagonistischen
Substanz für
einen Rezeptor von Bradykinin und Bradykinin-analogen Hormonen vorgesehen,
wobei die Verwendung dadurch gekennzeichnet ist, dass eine antagonistische
Substanz des Bradykinin-B2-Rezeptors eingesetzt
wird, die aus den Verbindungen der Formel I und ihren nicht toxischen
Additionssalzen ausgewählt
ist, zum Erhalt eines Medikaments, das zur therapeutischen Verwendung
gegen Pathologien bestimmt ist, an denen Bradykinin und seine Analogen
beteiligt sind, speziell gegen. Algien und insbesondere bei der
Behandlung oder Prävention
von Pathologien, die mit entzündlichen
oder schmerzhaften Zuständen
verbunden sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
In der allgemeinen Formel I der erfindungsgemäßen Verbindungen versteht man
unter Halogenatom ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom, wobei
das bevorzugte Halogenatom ein Chloratom ist.
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Unter C1-C3-Alkylgruppe mit linearer oder verzweigter
Kohlenwasserstoffkette versteht man hier eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-
oder 1-Methylethylgruppe.
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In der Verbindung der Formel I umfasst
der Stickstoff-Heterocyclus vom Pyrrolidintyp ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom. Erfindungsgemäß besitzt
dieses Kohlenstoffatom die S-Konfiguration, was der Konfiguration
von L-Prolin entspricht.
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Wie in der allgemeinen Formel der
erfndungsgemäßen Verbindungen
angegeben, umfasst die Struktur eine Amidingruppe -C(=NH)NH2 an einem aromatischen Kern; diese Amidingruppe
kann jede substituierbare Position an ihrem aromatischen Kern einnehmen,
insbesondere kann sie sich in der Position 2, 3 oder 4, wenn der
Kern ein Phenylrest ist, oder in der Position 3, 4, 5 oder 6, wenn
der Kern ein Pyridinylrest ist, befinden.
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Unter "Additionssalzen" versteht man die Säureadditionssalze, die durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel I mit einer Mineralsäure oder
einer organischen Säure
erhalten werden. Die Mineralsäuren,
die zur Salzbildung mit einer basischen Verbindung der Formel I
bevorzugt sind, sind Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure und
Schwefelsäure.
Die organischen Säuren,
die zur Salzbildung mit einer basischen Verbindung der Formel I
bevorzugt sind, sind die Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Milchsäure und
Trifluoressigsäure.
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Das allgemeine, erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I umfasst
die Schritte bestehend aus:
- (1) Umsetzen einer
Säure der
Formel II wobei:
R1 ein
Wasserstoffatom, einen C1-C3-Alkyrest
mit linearer oder verzweigter Kohlenwasserstoffkette oder eine Trifluormethylgruppe
darstellt, und
X ein Halogenatom oder eine Methylgruppe darstellt,
mit einem Amin der Formel III:
wobei
R2 und
R3 jeweils unabhängig H oder einen C1-C3-Alkyrest darstellen,
n
2, 3, 4 oder 5 bedeutet, und
Y eine Aminoschutzgruppe, beispielsweise
eine Boc-Gruppe (1,1-Dimethylethoxy-carbonyl),
darstellt,
in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan oder Dimethylformamid, in Gegenwart
mindestens eines gewöhnlich
zum Erzeugen von Bindungen vom Peptid-Typ verwendeten Aktivators, wie beispielsweise
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümid-hydrochlorid (EDCI) und
1-Hydroxy-7-azabenzotriazol (HOAT), bei einer Temperatur nahe Umgebungstemperatur
(d.h. eine Temperatur zwischen etwa 0 und etwa 40°C und bevorzugt
zwischen 10 und 35°C) über einen
Zeitraum von 2 bis 50 Stunden, um eine Verbindung der Formel IV
zu erhalten: wobei R1,
R2, R3, X, Y und
n die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben;
- (2) Abspalten der Schutzgruppe von der so erhaltenen Verbindung
der Formel IV, so dass die Schutzgruppe Y durch ein Wasserstoffatom
ersetzt wird, beispielsweise wenn Y eine Boc-Gruppe ist, unter Umsetzung der
Verbindung der Formel IV mit Trifluoressigsäure in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Ethylacetat, bei Umgebungstemperatur (15
bis 25 °C) über einen
Zeitraum von 5 bis 30 Stunden, um eine Verbindung der Formel V zu
erhalten: wobei R1,
R2, R3, X und n
die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben; (bei einer
Variation des Verfahrens kann der Ersatz der Boc-Gruppe durch Einwirkung
einer Lösung
von Chlorwasserstoffsäure in
Wasser, unter Umsetzung der Verbindung der Formel N über einen
Zeitraum von 1 bis 10 Stunden bei einer Temperatur zwischen 30 und
60°C erreicht
werden; in diesem Fall wird die Verbindung der Formel V in Dihydrochlorid-Form
erhalten);
- (3) Umsetzen der so erhaltenen Verbindung der Formel V mit einer
Säure der
Formel VI: wobei
B eine Einfachbindung,
einen Rest -CH2- oder -CH2-O-
darstellt, und
W -CH- oder ein Stickstoffatom darstellt,
unter
zu den vorstehend für
Schritt (1) empfohlenen analogen Bedingungen und, falls erforderlich,
in Gegenwart einer Base, wie N-Methylmorpholin, wenn das Amin der
Formel V in seiner Salzform umgesetzt wird, um die Verbindung der
Formel I zu erhalten:
wobei
A -N(R3)-CO- darstellt,
B eine Einfachbindung,
-CH2- oder -CH2-O-
darstellt,
R1 H, einen C1-C3-Alkylrest oder eine Trifluormethylgruppe
darstellt,
R2 und R3 jeweils
unabhängig
H oder einen C1-C3-Alkylrest
darstellen,
X ein Halogenatom oder einen Methylrest darstellt,
W
CH oder N darstellt, und
n 2, 3, 4 oder 5 bedeutet.
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Nach einer ersten Variante A kann
die Verbindung der Formel I (wobei A einen Rest -N(R
3)-CO-
darstellt) durch Umsetzung einer Verbindung der Formel V, die gemäß vorstehend
genanntem Schritt (2) erhalten wurde, mit einem Säurechlorid
der Formel VII
wobei
B eine Einfachbindung,
-CH
2- oder -CH
2-O-
darstellt,
W CH oder N darstellt,
in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan, in Gegenwart einer aprotischen
Base, wie beispielsweise N-Methylmorpholin, bei einer Temperatur
nahe Umgebungstemperatur über
einen Zeitraum von 2 bis 30 Stunden erhalten werden.
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Nach einer zweiten, mit B bezeichneten
Variante wird:
- (a) die in vorstehend genanntem
Schritt (2) erhaltene Verbindung der Formel V mit einer Verbindung
der Formel VIII: wobei
B eine Einfachbindung,
-CH2- oder -CH2-O-
darstellt, und
W CH oder N darstellt,
unter zu den vorstehend
für Schritt
(3) beschriebenen analogen Betriebsbedingungen . umgesetzt, um eine Verbindung
der Formel IX zu erhalten: wobei R1,
R2, R3, X, W, n
und B die gleiche Bedeutung wie in den Ausgangsprodukten haben;
- (b) die so erhaltenen Verbindung der Formel IX mit Hydroxylamin
(freigesetzt aus seinem Hydrochlorid im Reaktionsmedium durch Einwirkung
einer Base, wie Triethylamin) in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise
Dimethylsulfoxid (DMSO), bei Umgebungstemperatur und über einen
Zeitraum von 2 bis 12 Stunden umgesetzt, um die Verbindung der Formel
X zu erhalten:
wobei R1,
R2, R3, X, W, n
und B die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben;
- (c) die so erhaltenen Verbindung der Formel X mit einem Überschuss
an Essigsäureanhydrid
in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan, bei Umgebungstemperatur über einen
Zeitraum von 1 bis 15 Stunden umgesetzt, um die Verbindung der Formel
XI zu erhalten: wobei R1,
R2, R3, X, W, n
und B die gleiche Bedeutung wie vorstehend beschrieben haben; und
- (d) eine katalytische Hydrierung der so erhaltenen Verbindung
der Formel XI in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol, in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators,
wie den Lindlar-Katalysator, bei Umgebungstemperatur unter einem
Wasserstoffdruck zwischen 105 und 5 × 105 Pa, um die Verbindung der Formel I zu erhalten,
wobei R1, R2, R3, X, W, n und B die gleiche Bedeutung wie
vorstehend beschrieben haben, A den Rest -N(R3)-CO-
darstellt und die Amidingruppe die anfängliche Position der Cyanogruppe der
Säureabgangsgruppe
beibehält.
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Nach einer dritten, mit C bezeichneten
Variante des Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung
wird folgendes vorgeschlagen:
- (α) Umsetzen
einer Säure
der Formel II: wobei:
R1 ein
Wasserstoffatom, einen C1-C3-Alkylrest
mit linearer oder verzweigter Kohlenwasserstoffkette oder eine Trifluormethylgruppe
darstellt, und
X ein Halogenatom oder einen Methylrest darstellt,
mit einem Amin der Formel XII: wobei
A einen Rest -N(R3)-CO- oder einen Rest -CO-N(R3)-
darstellt,
B eine Einfachbindung, -CH2-
oder -CH2-O- darstellt,
R2 und
R3 jeweils unabhängig H oder einen C1-C3-Alkylrest darstellen,
n
2, 3, 4 oder 5 bedeutet und
W CH oder ein Stickstoffatom darstellt, unter
zu den vorstehend für
Schritt (1) des allgemeinen Verfahrens beschriebenen analogen Bedingungen,
um eine Verbindung de Formel IXa zu erhalten: wobei A, B, R1,
R2, R3, X, W und
n die gleiche Bedeutung wie in den Ausgangsprodukten haben; und
- (β)
Durchführen
der zu den vorstehend für
Variante B beschriebenen analogen Schritte, um die Verbindung der
Formel I ausgehend von der Verbindung der Formel IXa durch Überführen der
Cyanogruppe in eine Amidingruppe zu erhalten.
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Gegebenenfalls kann die Verbindung
der Formel I, die normalerweise in Form der freien Base nach den
vorstehend genannten Vorgehensweisen erhalten wird, mit einer Säure, im
Allgemeinen unter Einwirkung der Säure im Überschuss und in Lösung in
einem Lösungsmittel,
in eines ihrer Salze übergeführt werden.
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Die Erfindung wird beim Durchlesen
der folgenden Herstellungsbeispiele und der pharmakologischen Versuchsergebnisse,
die mit den eifindungsgemäßen Verbindungen
erhalten wurden, besser verstanden.
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Natürlich ist die Gesamtheit dieser
Elemente nicht einschränkend,
sondern zur Erläuterung
angegeben.
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Bei Verbindungen, die in ihrer Struktur
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom aufweisen, bedeutet das Fehlen
besonderer Angaben oder der Erwähnung
(R,S), dass es sich um racemische Verbindungen handelt. Bei Verbindungen,
die Chiralität
aufweisen, ist diese unmittelbar nach der Indexierung des Substituenten,
der von dem asymmetrischen Kohlenstoffatom getragen wird, angegeben;
demnach werden die Zeichen (R) oder (S) im Einklang mit den Regeln
von Cahn, Ingold und Prelog verwendet. Die in den bestimmten Beispielen
verwendete Nomenklatur ist die von Chemical Abstracts vorgeschlagene:
so können
bestimmte Derivate von L-Prolin nach Umsetzung der Säurefunktion
mit einem Amin zu 2(S)-Pyrrolidincarboxamid-Derivaten
werden.
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Im experimentellen Teil beziehen
sich "Herstellungen" auf intermediäre Verbindungen
und "Beispiele" auf erfindungsgemäße Produkte.
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Die nachstehend angegebenen Schmelzpunkte
(Fp.) werden in der Regel mit Hilfe einer Koflerbank gemessen und
sind nicht korrigiert, es handelt sich demnach um die augenblicklichen
Schmelzpunkte.
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Die spektralen Merkmale der kernmagnetischen
Resonanzsignale (NMR) sind für
das Proton (1H) oder für das Kohlenstoffisotop 13
(13C) angegeben: angegeben ist die chemische
Verschiebung bezüglich
des Tetramethylsilansignals und, in Klammern, die Signalform (s
für Singulett,
d für Dublett,
t für Triplett,
q für Quadruplett,
m für Multiplett,
sl für
ein breites Signal) und die Anzahl der von dem Signal betroffenen
Protonen. Erwähnt
sei, dass die 1H-NMR-Spektren 300 MHz aufgenommen
wurden.
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Beispiel 1
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[2-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]ethyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Eine Lösung von 0,15 g (7,25·10–4 mol)
4-(Aminoiminomethyl)benzoesäure-hydrochlorid
in 10 ml Dimethylformamid (DMF) wird hergestellt, und es werden
0,15 g (7,98·10–4 mol)
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethyl-carbodümid-hydrochlorid (EDCI) und
0,11 g (7,25·10–4 mol)
1-Hydroxy-7-azabenzotriazol (HOAT) zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wird 30 min bei Umgebungstemperatur (etwa 20°C) gerührt, anschließend wird
eine Lösung
von 0,4 g (7,25·10–4 mol)
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N- [2-aminoethyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
in 10 ml DMF zugetropft. Das Reaktionsmedium wird 5 h bei Umgebungstemperatur
gerührt
und anschließend
auf Eiswasser gegossen. Sodann wird eine 1 N Sodalösung vorsichtig
bis pH 8 zugesetzt, anschließend
wird das Gemisch mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase
wird mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und anschließend unter reduziertem Druck
konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie über Kieselgel,
gepfropft mit NH2 (LICHROPREP® NH2), mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch
(95/5; Vol.Nol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 0,2
g des erwarteten Produkts erhalten (Ausbeute = 40%). Das Produkt
wird direkt eingesetzt, um das Salz zu erhalten.
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Beispiel 2
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[2-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]ethyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-dihydrochlorid
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0,2 g (0,287·10–3 mol)
der nach Beispiel 1 erhalten Verbindung in 2 ml 1 N Salzsäurelösung werden gelöst. Die
erhaltene Lösung
wird lyophilisiert. Der Lyophilisationsrückstand wird in 2 ml destilliertem
Wasser wieder in die Lösung
gebracht und erneut lyophilisiert. Somit werden 220 mg der erwarteten
Verbindung in Form eines amorphen weißen Feststoffs erhalten (quantitative
Ausbeute).
Fp. = 198°C
[α]27
D = –38° (c = 0,31;
CH3OH)
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Beispiel 3
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[2-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenoxy]-1-oxoethyl]amino]ethyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Beispiel 1 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 4-(Aminoininomethyl)phenoxyessigsäure-hydrochlorid
das erwartete Produkt in Form eines weißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 31%).
Fp. = 156–160°C
[α]23
D = –30° (c = 0,25;
CH3OH)
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Beispiel 4
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[2-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenoxy]-1-oxoethyl]amino]ethyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 2 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 3 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute praktisch quantitativ).
Fp.
= 184–188°C
[α]24
D = –27° (c = 0,3;
CH3OH)
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Beispiel 5
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl)-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 1 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-aminopropyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-hydrochlorid
und in Gegenwart von N-Methylmorpholin das erwartete Produkt erhalten
(Ausbeute = 48%).
Fp. = 178–180°C
[α]25
D = –39° (c = 0,32;
CH3OH)
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Beispiel 6
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
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Eine Lösung von 1,3 g (1,82·10–3 mol)
der nach Beispiel 5 erhaltenen Verbindung in 20 ml Ethylacetat und
6 ml Ethanol wird hergestellt. 1,4 ml einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff in
Ethylether werden zugesetzt. Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert,
mit Ethylether gewaschen und anschließend in 25 ml destilliertem
Wasser wieder in Lösung gebracht.
Die erhaltene Lösung
wird lyophilisiert, und somit werden 1,25 g des erwarteten Produkts
in Form eines amorphen weißen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 87,4%).
Fp. = 200–202°C
[α]25
D = –36° (c = 0,3;
CH3OH)
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Beispiel 7
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenyl]-1-oxoethyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Beispiel 5 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 4-(Aminoiminomethyl)phenylessigsäure-hydrochlorid
das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 39%).
Fp. = 184–188°C
[α]24
D = –30° (c = 0,3;
CH3OH)
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Beispiel 8
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenyl]-1-oxoethyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
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Eine Lösung von 120 mg (0,165·10–3 mol)
der nach Bespiel 7 erhaltenen Verbindung in 5 ml Ethanol wird hergestellt,
und es wird 1 ml einer gesättigten
Lösung
von Chlorwasserstoff in Ethylether zugesetzt. Nach 30 min Rühren des
Gemisches bei Umgebungstemperatur wird das Reaktionsmedium unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in 10 ml Wasser
wieder in Lösung
gebracht. Nach Filtration wird die Lösung lyophilisiert. Somit werden
130 mg des erwarteten Produkts in Form eines weißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 98%).
Fp. = 186–190°C
[α]24
D = –25° (c = 0,30;
CH3OH)
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Beispiel 9
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenoxy]-1-oxoethyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 7 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 4-(Aminoiminomethyl)phenoxyessigsäure-hydrochlorid
das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 35%).
Fp. = 124–128°C
[α]24
D = –21° (c = 0,32;
CHCl3)
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Beispiel 10
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[2-[4-(aminoiminomethyl)phenoxy]-1-oxoethyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 6 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 9 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 96%).
Fp.
= 168–172°C
[α]25
D = –20° (c = 0,3;
CH3OH)
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HERSTELLUNG I
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(3-cyanophenyl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Beispiel 5 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 3-Cyanobenzoesäure das erwartete Produkt nach
Reinigung durch Chromatographie über
Kieselgel mit dem Dichlormethan/Methanol-Gemisch (98/2; Vol.Nol.)
als Elutionsmittel in Form eines weißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 75%).
Fp. = 102–106°C
[α]24
D = –40° (c = 0,33;
CH3OH)
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HERSTELLUNG II
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[3-[(amino)(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)pyrrolidincarboxamid
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Eine Lösung von 1,1 g (1,58·10–3 mol)
der nach Herstellung I erhaltenen Verbindung in 30 ml Dimethylsulfoxid
wird hergestellt, und es werden 0,55 g (7,9·10–3 mol)
Hydroxylaminhydrochlorid und anschließend 0,8 g (7,9·10–3 mol)
Triethylamin zugesetzt. Nach 2 h Rühren bei Umgebungstemperatur
werden erneut die gleichen Mengen dieser beiden Reagenzien zugesetzt,
und das Rühren
wird 4 h fortgesetzt. Anschließend werden
200 ml Wasser zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird durch Filtration
abgetrennt und in Dichlormethan wieder in Lösung gebracht. Die organische
Lösung
wird mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und anschließend unter reduziertem Druck
konzentrtert. Somit werden 1,13 g des erwarteten Produkts in Form
weißer
Kristalle erhalten (Ausbeute = 98%).
Fp. = 108–110°C
[α]24
D = –30° (c = 0,38;
CH3OH)
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HERSTELLUNG III
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[3-[(amino)(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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0,03 g (0,28 10–3 mol)
Essigsäurearihydrid
werden einer Lösung
von 0,2 g (0,27·10–3 mol)
der nach Herstellung II erhaltenen Verbindung in 10 ml wasserfreiem
Dichlormethan zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird 15 h gerührt. Dem
Gemisch werden etwa 50 ml Dichlormethan zugesetzt, die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen und anschließend über Natriumsulfat getrocknet.
Nach Konzentrieren unter reduziertem Druck werden 0,20 g des erwarteten
Produkts in Form eines weißen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 95%).
Fp. = 100–104°C
[α]24
D = –20°(c = 0,29;
CH3OH)
-
Beispiel 11
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[3-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Eine Lösung von 0,2 g (0,26·10–3 mol)
der nach Herstellung III erhaltenen Verbindung in 5 ml Methanol wird
hergestellt, und es werden 10 mg Lindlar-Katalysator (mit 5% Palladium)
zugesetzt. Das Gemisch wird unter Wasserstoffatmosphäre bei Atmosphärendruck
bei Umgebungstemperatur 3 h gerührt.
Nach Abtrennen des Katalysators durch Filtration wird die Lösung unter
reduziertem Druck konzentriert. Das erhaltene Rohprodukt wird durch
Chromatographie über
Kieselgel, gepfropft mit NH2 (LICHROPREP© NH2), mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch
(95/5; Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 0,11
g des erwarteten Produkts in Form eines weißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 55%).
Fp. = 116–120°C
[α]24
D = –36° (c = 0,35;
CH3OH)
-
Beispiel 12
-
s1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[3-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 11 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 98%).
Fp.
= 192–194°C
[α]22
D = –31° (c = 0,3;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG IV
-
N-Ethyl-N-(3-aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Eine Lösung von 3,42 g (0,017 mol)
N-Ethyl-N-(2-cyanoethyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester in 70 ml Ethanol
wird hergestellt, und es werden 0,5 g Raney-Nickel zugesetzt. Das
Gemisch wird unter Wasserstoffatmosphäre bei Atmosphärendruck
6 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt, anschließend wird
das Filtrat unter reduziertem Druck konzentriert. Der Öl-Rückstand
wird sodann durch Chromatographie über Kieselgel, gepfropft mit
NH2, mit einem Toluol/Isopropanol-Gemisch (95/5;
Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 1,72 g des
erwarteten Produkts in Form eines farblosen Öls erhalten (Ausbeute = 50%).
1H-NMR
300 MHz; CDCl3
1,09 (t, 3H); 1,28 (d,
2H); 1,46 (s, 9H); 1,64 (m, 2H); 2,67 (t, 2H); 3,25 (m, 4H).
-
HERSTELLUNG V
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl)sulfonyl]-N-[3-[(ethyl)(1,1-dimethylethoxycarbonyl)amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Eine Lösung von 3,85 g (7,55·10–3 mol)
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-L-prolin in
20 ml Dichlormethan wird hergestellt, und es werden 1,59 g (8,3·10–3 mol)
EDCI, 1,13 g (8,3·10–3 mol)
HOAT, anschließend
1,68 g (8,3·10–3 mol)
N-Ethyl-N-(3-aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylester
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 24 h bei Umgebungstemperatur
gerührt,
anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Chromatographie über Kieselgel
mit einem Gemisch von Dichlormethan/Methanol (98/2; Vol./Vol.) gereinigt.
Somit werden 5 g des erwarteten Produkts in Form eines amorphen
hellgelben Feststoffs erhalten (Ausbeute = 95%).
Fp. = 80°C
[α]25
D = –34° (c = 0,47;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG VI
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl)-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-(ethylamino)propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
3 ml Trifluoressigsäure und
0,408 g (3,78·10–3 mol)
Anisol werden zu einer zuvor auf 0°C abgekühlten Lösung von 2,62 g (3,78·10–3 mol)
der nach Herstellung V erhaltenen Verbindung in 8 ml Dichlormethan
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 h bei 0°C, anschließend 20 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wird dem Rückstand Wasser zugesetzt, und
die wässrige
Phase wird mit einer 1 N NaOH-Lösung
auf basischen pH gebracht. Nach Extraktion mit Ethylacetat wird die
organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Somit werden 2,14 g des
erwarteten Produkts in Form eines beigefarbenen Feststoffs erhalten
(Ausbeute = 95%).
Fp. = 70°C
[α]25
D = –44°(c = 0,38;
CH3OH)
-
Beispiel 13
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[ethyl]-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(5)-pyrrolidincarboxamid
-
Eine Lösung von 0,2 g (0,337·10–3 mol)
der nach Herstellung VI erhaltenen Verbindung in 10 ml Dichlormethan
wird hergestellt, und der Lösung
werden 0,07 g (0,337·10–3 mol)
4-(Aminoiminomethyl)benzoesäurechlorid-hydrochlorid
und 0,027 g (0,27·10–3 mol)
N-Methylmorpholin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 20 h gerührt und
anschließend
unter reduziertem Druck konzentrtert. Der Rückstand wird in Wasser wieder
in Lösung
gebracht, und die Lösung
wird mit 1 N NaOH schwach alkalisch gemacht. Es wird mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie über
Kieselgel, gepfropft mit NH2, mit einem
Dichlormethan/Methanol-Gemisch
(95/5; Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 0,12
g des erwarteten Produkts in Form eines cremeweißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 48%).
Fp. = 160°C
-
Beispiel 14
-
1-[[3-((2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[ethyl]-[[4-aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 13 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 80%).
Fp.
= 193°C
[α]25
D = – 27° (c = 0,37;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG VII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(methyl)(1,1-dimethylethoxycarbonyl)amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung V entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von N-Methyl-N-(3-aminopropyl)carbaminsäure-l,l-dimethylethylester
das Produkt erhalten (Ausbeute = 73%).
Fp. = 80°C
[α]25
D = –40°(c = 0,42;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG VIII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-(methylamino)propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung VI entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung VII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 92%).
Fp.
= 85°C
[α]25
D = –7° (c = 0,39;
CH3OH)
-
Beispiel 15
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[methyl][[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(5)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 13 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung VIII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 51%).
Fp.
= 158°C
[α]25
D = –29° (c = 0,55;
CH3OH)
-
Beispiel 16
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[methyl]-([4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 15 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 76%).
Fp.
= 196 °C
[α]25
D = –29° (c = 0,36;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG IX
-
1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(4-cyanophenyl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 5 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 4-Cyanobenzoesäure und 1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-aminopropyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-hydrochlorid
und nach Reinigung durch Chromatographie über Kieselgel mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch
(98/2; Vol./Vol.) als Elutionsmittel das erwartete Produkt erhalten
(Ausbeute = 75%).
Fp. = 78–80°C
[α]24
D = –39° (c = 0,3;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG X
-
1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung IX erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 70%).
Fp.
= 120–124°C
[α]24
D = –35°(c = 0,3;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XI
-
1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung X erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 72%).
Fp.
= 122–126°C
[α]24
D = –36°(c = 0,27;
CH3OH)
-
Beispiel 17
-
1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 76%).
Fp.
= 118–120°C
[α]24
D = –38° (c = 0,35;
CH3OH)
-
Beispiel 18
-
1-[[3-[(2-Methylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-dihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 17 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 97%).
Fp.
= 186–188°C
[α]23
D = –37°(c = 0,3;
CH3OH)
-
Beispiel 19
-
1-[[3-((2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[4-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]butyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-dihydrochlorid
-
Eine Lösung von 0,34 g (1,69·10–3 mol)
4-(Aminoiminomethyl)benzoesäure-hydrochlorid
in 5 ml Dimethylformamid (DMF) wird hergestellt, und es werden 0,46
g (1,69·10–3 mol)
EDCI und 0,32 g (1,69·10–3 mol) HOAT
zugesetzt. Das Gemisch wird 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Die
erhaltenen Lösung
wird anschließend
zu einer Lösung
von 1 g (1,53·10–3 mol)
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[4-aminobutyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
(in Dihydrochlorid-Form) in 5 ml DMF und 0,46 3 g (4,6·10–3 mol)
Triethylamin zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 4 h bei Umgebungstemperatur
gerührt und
anschließend
auf Eiswasser gegossen. Eine 1 N NaOH-Lösung
wird langsam so zugesetzt, dass der pH auf 8 gebracht wird, und
es wird mehrere Male mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Chromatographie ein erstes Mal über
Kieselgel, gepfropft mit NH2, durch Elution
mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch (98/2; Vol./Vol.), ein
zweites Mal über
Kieselgel, C18-gepfropft (Typ RP18), mit einem Gemisch von Dichlormethan/0,2
N HCl-Gas in Methanol (98/2; Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt.
Nach Entfernen der Lösungsmittel
unter reduziertem Druck wird das Produkt in 5 ml destilliertem Wasser
in Lösung
gebracht, und die Lösung
wird lyophilisiert. Somit werden 150 mg des erwarteten Produkts
in Form eines blassgelben Feststoffs erhalten (Ausbeute = 13%).
Fp.
= 196–200°C
[α]26
D = –20° (c = 0,285;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XII
-
s1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[5-[(1,1-dimethylethoxycarbonyl)amino]pentyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch die Herstellung V entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von 5-(Aminopentyl)-carbaminsäure-l,l-dimethylethylester
das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 43%).
Fp. = 78–82°C
-
HERSTELLUNG XIII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-(5-aminopentyl)-2(S)-pyrrolidincarboxamid-dihydrochlorid
-
2,9 g (4,2·10–3 mol)
der nach Herstellung XII erhaltenen Verbindung werden zu 25 ml 1
N Salzsäurelösung gegeben,
und das Gemisch wird bei 50°C
3 h gerührt.
Das Reaktionsmedium wird anschließend auf 15 °C abgekühlt und
mit Ethylacetat gewaschen. Die wässrige
Phase wird unter reduziertem Druck konzentriert, anschließend in
50 ml destilliertem Wasser wieder aufgenommen. Die Lösung wird
filtriert und anschließend lyophilisiert.
Somit wird das erwartete Produkt in Form eines weißen Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 90%).
Fp. = 162-166°C
[α]24
D = – 29° (c = 0,31;
CH3OH)
-
Beispiel 20
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[5-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]pentyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 1 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XIII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 30%).
Fp.
= 150–152°C
[α]24
D = –14° (c = 0,32;
CH3OH)
-
Beispiel 21
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[5-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]pentyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 20 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 97%).
Fp.
= 182–185°C
[α]25
D = –15° (c = 0,31;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XIV
-
N-(Methyl)-N-[3-[(4-cyanophenyl)carbonylamino]propyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Eine Lösung von 1,23 g (6,53·10–3 mol)
N-Methyl-N-[3-aminopropyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester in 10 ml Dichlormethan
und 5 ml Pyridin wird hergestellt, und es werden 1,08 g (6,53·10–3 mol)
4-Cyanobenzoesäurechlorid
zugesetzt. Nach 20 h unter Rühren
bei Umgebungstemperatur wird Dichlormethan zugesetzt, und die organische
Phase wird mit Wasser, anschließend
mit 1 N Salzsäurelösung und
dann erneut mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen über Magnesiumsulfat wird die
organische Phase unter reduziertem Druck konzentriert, der erhaltene
Rückstand
wird durch Chromatographie über
Kieselgel mit einem Toluol/Ethylacetat-Gemisch (8/2; Vol./Vol.)
als Elutionsmittel gereinigt. Somit wird 1 g des erwarteten Produkts
in Form eines cremeweißen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 48%).
Fp. = < 50°C
-
HERSTELLUNG XV
-
4-Cyano-N-[3-(methylamino)propyl]benzamid
-
Durch eine Herstellung VI entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XIV erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form eines hellgelben Öls erhalten
(Ausbeute = 89%).
1H-NMR (DMSO)
1,70
(q, 2H); 2,34 (s, 3H); 2,61 (t, 3H); 3,3 (m, 3H); 7,97(s, 4H); 8,83
(s1, 1H).
-
HERSTELLUNG XVI
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(4-cyanophenyl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung V entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XV erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 40%).
Fp.
= 100°C
[α]19
D = –30° (c = 0,32;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XVII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[[4-[amino-(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XVI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 95%).
Fp.
= 65–70°C
[α]18
D = +18° (c = 0,25;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XVIII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylclünolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[[4-[amino-(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XVII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 87%).
Fp.
= 70°C
[α]19
D = –4,3° (c = 0,32;
CH3OH)
-
Beispiel 22
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der durch Herstellung XVIII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 73%).
Fp.
= 133°C
[α]19
D = –40° (c = 0,33;
CH3OH)
-
Beispiel 23
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
-
Eine Lösung von 0,15 g (0,20 10–3 mol)
der nach Beispiel 22 erhaltenen Verbindung in 5 ml wasserfreiem
Methanol wird hergestellt, und es wird 1 ml Ethylether, gesättigt mit
Chlorwasserstoff, zugesetzt. Es wird 10 min gerührt, anschließend werden
20 ml Ethylether zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert,
mit Ether gespült
und wieder in 5 ml destilliertem Wasser gelöst. Nach Lyophilisation der
Lösung
werden 0,15 g des erwarteten Produkts in Form eines gelblichweißen Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 91%).
Fp. = 211°C
[α]19
D = –8°(c = 0,32;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XIX
-
1-[[3-((2,4-Dimethylchnolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)(1,1-dimethylethoxycarbonyl)amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung VII entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von N-Methyl-N-[3-(methylamino)propyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 78%).
Fp. = 50°C
[α]21
D = –17° (c = 0,38;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XX
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulforiyl]-N-[methyl]-N-[3-(methylamino)propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung VIII entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XIX erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 99%).
Fp.
= 150°C
[α]21
D = –26° (c = 0,33;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXI
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)[(4-cyanophenyl)carbonyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung I entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XX und 4-Cyanobenzoesäure erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 90%).
Fp.
= 60 °C
[α]21
D = +6° (c = 0,72;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)[[4-[amino]-(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form eines öligen Produkts erhalten (Ausbeute
= 77%).
n23
D =
1,571
[α]21
D = –18° (c = 0,55;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXIII
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)[[4-[amino-(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 60%).
Fp.
= 70 °C
[α]21
D = –12°(c = 0,45;
CH3OH)
-
Beispiel 24
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXIII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 72%).
Fp.
= 170°C
[α]21
D = –16,2° (c = 0,69;
CH3OH)
-
Beispiel 25
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[methyl]-N-[3-[(methyl)[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonyl]amino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-dihydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 8 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 22 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt erhalten (Ausbeute = 86%).
Fp.
= 175°C
[α]21
D = –2,4° (c = 0,38;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXIV
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(5-cyanopyridin-2-yl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Eine Suspension von 1,90 g (10,3·10–3 mol)
5-Cyanopicolinsäure-hydrochlorid
in 50 ml Dichlormethan wird hergestellt, und es werden 1,10 ml (34·10–3 mol)
N-Methylmorpholin zugesetzt. Nach 30 min unter Rühren werden 1,68 g (12,3·10–3 mol)
HOAT, anschließend
2,37 g (12,3·10–3 mol)
EDCI zugesetzt. Es wird 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt, anschließend werden
6,65 g (10,3·10–3 mol)
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-, 4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-aminopropyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid-hydrochlorid
und 2,55 ml (72·10–3 mol)
N-Methylmorpholin in Lösung
in 30 ml Dichlormethan zugetropft. Nach Rühren über Nacht bei Umgebungstemperatur
wird das Reaktionsgemisch auf 100 ml Wasser gegossen, anschließend 2 Mal
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Das erhaltene Rohprodukt (3,16 g) wird durch Chromatographie über Kieselgel
mit Ethylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 2,18
g des erwarteten Produkts in Form hellgelber Kristalle erhalten
(Ausbeute = 30,4%).
Fp. = 91–93°C
[α]20
D = –39° (c = 0,99;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXV
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[5-[(amino)(hydroxyimino)methyl]pyridin-2-yl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXIV erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form blassgelber Kristalle erhalten
(Ausbeute = 72%).
Fp. = 134–136°C
[α]21
D = –32° (c = 1,00;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXVI
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[5-[(amino)(acetoxyimino)methyl]pyridin-2-yl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXV erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form cremeweißer Kristalle
erhalten (Ausbeute = 92%).
Fp. = 116–118°C
[α]20
D = –13° (c = 1,05;
CH3OH)
-
Beispiel 26
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[5-(aminoiminomethyl)pyridin-2-yl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXVI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 65%).
Fp. = 145–147°C
[α]20
D = –36° (c = 1,03;
CH3OH)
-
Beispiel 27
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[5-(aminoiminomethyl)pyridin-2-yl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddi(methansulfonat)
-
Eine Lösung von 0,64 g (0,9·10–3 mol)
der nach Beispiel 26 erhaltenen Verbindung in 12,5 ml Methanol wird
hergestellt, und es werden 86,3 mg Methansulfonsäure zugesetzt. Das Gemisch
wird 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt, anschließend unter
Rühren
auf 700 ml Ethylether gegossen. Der erhaltene Niederschlag wird
filtriert, mit Ether gewaschen und anschließend wieder in 60 ml Wasser
in Lösung
gebracht. Die erhaltene Lösung
wird filtriert und lyophilisiert. Somit werden 0,675 g des erwarteten
Produkts in Form weißer
Flocken erhalten (Ausbeute = 92%).
Fp. = 160°C (Zersetzung)
[α]21
D = –21° (c = 1,03;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXVII
-
3-[[1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]pyrrolidin-2-yl]carbonylamino]propansäuremethylester
-
Ein Gemisch von 6,85 g (13,4·10–3 mol)
N-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-L-prolin, 2,01
g (14,7·10–3 mol)
HOAT und 2,83 g (14,7·10–3 mol)
EDCI in 50 ml Dimethylformamid wird hergestellt. Nach 15 min unter
Rühren
bei Umgebungstemperatur wird dieses Gemisch einer Lösung von 2,06
g 4-Aminobuttersäuremethylester
(in Hydrochlorid-Form) in 35 ml Dimethylformamid und 1,48 ml (13,4·10–3 mol)
N-Methylmorpholin zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 20 h bei
Umgebungstemperatur gerührt,
anschließend
werden 500 ml Dichlormethan und 300 ml Wasser zugesetzt. Nach Dekantieren
wird die organische Phase erneut 2 Mal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Das erhaltene Rohprodukt wird
durch Chromatographie über
Kieselgel mit einem Cyclohexan/Ethylacetat-Gemisch (3/7; Vol.Nol.)
als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 5,3 g des erwarteten
Produkts in Form gelber Kristalle erhalten (Ausbeute = 64,5%).
Fp.
= 64–67°C
[α]24
D= –40,4° (c = 1,10;
CH2Cl2)
-
HERSTELLUNG XXVIII
-
3-[[1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]pyrrolidin-2-yl]carbonylamino]propansäure-dihydrochlorid
-
Ein Gemisch von 5,07 g der nach Herstellung
XXVII erhaltenen Verbindung mit 9,1 ml einer 1 N Natriumhydroxidlösung in
Wasser wird 1 h auf 90–100°C erhitzt.
Nach Abkühlen
werden 30 ml Wasser zugesetzt, und die wässrige Phase wird 2 Mal mit
50 ml Ethylacetat extrahiert, anschließend mit 1 N Salzsäurelösung auf pH
1 angesäuert.
Das unlösliche
Produkt wird in Dichlormethan wieder in Lösung gebracht, und die organische Phase
wird mit etwas Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Somit werden 2,8 g des
erwarteten Produkts in Form weißer
Kristalle erhalten (Ausbeute = 53%).
Fp. = 146–148°C
[α]24
D = – 21,2° (c = 1,00;
CH3OH)
-
Beispiel 28
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]methylaminocarbonyl]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Eine Lösung von 2 g (1,58·10–3 mol)
der nach Herstellung XXVIII erhaltenen Säure in 20 ml Dimethylformamid
wird hergestellt, und es werden 0,364 g (1,89·10–3 mol)
EDCI und 0,723 g (1,89·10–3 mol)
HATU [O-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorphosphat]
zugesetzt. Nach 30 min unter Rühren
werden 0,52 ml (4,7·10–3 mol) N-Methylmorpholin
und anschließend
0,352 g (1,58·10–3 mol)
4-(Aminoiminomethyl)-phenylmethanamin-dihydrochlorid
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 16 h unter Rühren bei Umgebungstemperatur
gehalten, anschließend
werden 150 ml Ethylether zugesetzt. Der gebildete Niederschlag wird
abfiltriert, mit Wasser, anschließend mit 10 ml einer 1 N Natriumhydroxidlösung und
sodann erneut mit Wasser gewaschen und in einem Exsikkator getrocknet.
Das so erhaltene Rohprodukt wird durch Chromatographie über Kieselgel,
gepfropft mit NH2, mit einem Dichlormethan/Ethanol-Gemisch
(95/5; Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 0,21
g des erwarteten Produkts in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 18%).
Fp. = 112–114°C
[α]23
D = –24° (c = 0,64;
CHCl3)
-
Beispiel 29
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]methylaminocarbonyl]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamidhydrochlorid
-
Eine Lösung von 0,169 g (0,23·10–3 mol)
der nach Beispiel 28 erhaltenen Verbindung in 8 ml Dichlormethan
wird hergestellt, und es werden 0,23 ml einer Lösung von 1 mol/l Chlorwasserstoff
in Ethylether zugesetzt. Nach 1 h unter Rühren bei Umgebungstemperatur
wird das Gemisch unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in Ethylether wieder aufgenommen und filtriert. Der erhaltene
Feststoff wird mit Ether gewaschen, anschließend in 20 ml Wasser wieder
aufgelöst.
Die erhaltene Lösung
wird filtriert und lyophilisiert. Somit werden 0,16 g des erwarteten
Produkts in Form weißer
Kristalle erhalten (Ausbeute = 90%).
Fp. = 178–180°C
[α]27
D = –3,5° (c = 0,96;
C2H5OH)
-
Beispiel 30
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]aminocarbonyl]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 28 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXVIII erhaltenen
Säure und
von 4-(Aminoiminomethyl)anilin das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle
erhalten (Ausbeute = 10%).
Fp. = 140–141°C
-
Beispiel 31
-
1-[[3-[(2,4-Dimethylchnolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]aminocarbonyl]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamidhydrochlorid
-
Durch eine Beispiel 29 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 30 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 90%).
Fp. = 192–193°C
-
HERSTELLUNG XXIX
-
4-[(2-Methoxyphenyl)imino]-1,1,1-trifluor-2-pentanon
-
Ein Gemisch von 28,4 g (0,23 mol)
2-Methoxyanilin und 43,2 g (0,28 mol) 1,1,1-Trifluor-2,4-pentandion wird hergestellt,
das 1 h unter Rühren
auf 100–105°C erhitzt
wird. Nach dem Wiederabkühlen
wird das Reaktionsgemisch in Ethylether wieder in Lösung gebracht,
die erhaltene Lösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet und anschließend unter reduziertem Druck
konzentriert. Somit werden 59,1 g des erwarteten Produkts in Form eines
beigefarbenen Feststoffs erhalten (Ausbeute = 99%).
Fp. = 40°C
-
HERSTELLUNG XXX
-
8-Methoxy-2-methyl-4-(trifluormethyl)chinolin
-
10 g (38·10–3 mol)
der nach Herstellung XXIX erhaltenen Verbindung werden mit 50 g
Polyphosphorsäure
gemischt und bei 165°C
3 h unter Rühren
erhitzt. Nach dem Wiederabkühlen
wird das Reaktionsmedium auf Eiswasser gegossen. Das erhaltene Gemisch
wird mit Ethylether extrahiert, und die organische Phase wird mit
einer Natriumbicarbonatlösung,
verdünnter
Salzsäurelösung und
anschließend
mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase und Konzentrieren
unter reduziertem Druck werden 5,2 g des erwarteten Produkts in
Form eines cremefarbenen Feststoffs erhalten (Ausbeute = 56%).
Fp.
= 112–113°C
-
HERSTELLUNG XXXI
-
8-Methoxy-2-methyl-4-(trifluormethyl)chinolin
-
Eine Lösung von 6,15 g (25,5·10–3 mol)
der nach Herstellung XXX erhaltenen Verbindung in 200 ml Dichlormethan
wird auf –60°C abgekühlt, und
es werden unter Rühren
130 ml einer 1 M Lösung
von Bortribromid in Dichlormethan zugetropft. Man lässt das
Reaktionsmedium auf Umgebungstemperatur kommen und so 12 h rühren. Das
Gemisch wird wieder auf –60°C abgekühlt, und
vorsichtig werden 140 ml Methanol zugesetzt. Anschließend lässt man
auf Umgebungstemperatur kommen und so 2 h rühren. Sodann wird das Gemisch
unter reduziertem Druck konzentriert, und der Rückstand wird wieder in Dichlormethan
aufgenommen. Die organische Phase wird mit einer Lösung von
Natriumbicarbonat und anschließend
mit Wasser gewaschen und sodann über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Somit werden 5,60 g des erwarteten Produkts in Form eines gelben
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 96%).
Fp. = 60–61°C
-
HERSTELLUNG XXXII
-
N-[[3-[[2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-L-prolinmethylester
-
Eine Lösung von 1,08 g (4,8·10–3 mol)
der nach Herstellung XXXI erhaltenen Verbindung in 20 ml Dimethylformamid
wird hergestellt, und es werden 0,156 g (5,2·10–3 mol)
einer 80-%igen Natriumhydridsuspension
in Öl zugesetzt.
Nach 1 h unter Rühren
bei Umgebungstemperatur werden 2,05 g (4,8·10–3 mol) N-[(3-Brommethyl-2,4-dichlorphenyl)sulfonyl]-L-prolinmethylester,
gelöst
in 25 ml Dimethylformamid, zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
24 h bei Umgebungstemperatur gerührt,
anschließend
werden vorsichtig 250 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird mehrmals
mit Ethylether extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen
werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und anschließend unter
reduziertem Druck konzentriert. Das erhaltene Rohprodukt wird durch
Chromatographie über
Kieselgel mit einem Cyclohexan/Ethylacetat-Gemisch (70/30; Vol./Vol.)
als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 1,23 g des erwarteten
Produkts in Form eines weißen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 45%).
Fp. = 164–165°C
[α]21
D = – 16° (c = 1,00;
CH2Cl2)
-
HERSTELLUNG XXXIII
-
N-[[3-[[2-Methyl-4-(trüluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-L-prolin
-
Eine Lösung von 1,08 g (1,9·10–3 mol)
des nach Herstellung XXXII erhaltenen Esters in 10 ml Methanol und
10 ml einer wässrigen
1 N Natriumhydroxydlösung
wird hergestellt, und das Gemisch wird unter Rühren 2 h auf 90–100°C erhitzt,
anschließend
wird das Reaktionsmedium unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird wieder in Wasser aufgenommen, Ethylether wird zugesetzt und
mit verdünnter
Salzsäurelösung bis
auf pH 2,5 angesäuert.
Nach Dekantieren und Extrahieren der wässrigen Phase mit Ethylether
werden die vereinigten organischen Phasen mit Wasser gewaschen,
getrocknet und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Nach Reinigung durch Chromatographie über Kieselgel
mit einem Ethylacetat/Methanol-Gemisch (90/10; Vol./Vol.) als Elutionsmittel
werden 0,95 g des erwarteten Produkts in Form eines cremefarbenen
Pulvers erhalten (Ausbeute = 90%).
Fp. = 215°C
[α]25
D = –2,3°(c = 0,78;
DMSO)
-
HERSTELLUNG XXXIV
-
[3-[(4-Cyanobenzoyl)amino]propyl]carbaminsäure-l,l-dimethylethylester
-
Eine Lösung von 10 g (57·10–3 mol)
3-(Aminopropyl)carbaminsäure-l,l-dimethylethylester
(oder N-Boc-1,3-propandiamin) in 75 ml Dichlormethan wird hergestellt,
und es werden 15,9 ml (114·10–3 mol)
Triethylamin zugesetzt. Das Gemisch wird in einem Eisbad gekühlt, und
nach und nach werden 10,38 g (60·10–3 mol)
4-Cyanobenzoesäurechlorid
zugesetzt. Man lässt
das Reaktionsmedium auf Umgebungstemperatur kommen, und es wird
10 h unter Rühren
gehalten, anschließend
wird es auf 150 ml Wasser gegossen. Es wird mit Dichlormethan extrahiert,
und die erhaltene organische Phase wird mit 1 N Salzsäurelösung und
anschließend
mit Wasser gewaschen und schließlich über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Somit werden
16,4 g des erwarteten Produkts in Form ockerfarbener Kristalle erhalten
(Ausbeute = 94%).
1H-NMR DMSO): 1,37
(s, 9H); 1,63 (m, 2H); 2,97 (m, 2H); 3,26 (m, 2H); 6,84 (t, 1H);
7,97 (s, 4H); 8,70 (t, 1H).
-
HERSTELLUNG XXXV
-
N-(3-Aminopropyl)-4-cyanobenzamid-hydrochlorid
-
16,4 g (54·10–3 mol)
der nach Herstellung III erhaltenen Verbindung in 150 ml Ethylacetat
werden gelöst,
anschließend
werden 104 ml einer 2,6 Mol/l-Lösung
von Chlorwasserstoff in Ethylacetat zugesetzt. Das Gemisch wird
bei Umgebungstemperatur 24 h gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt
wird mit Ethylether gewaschen und unter Vakuum bei 40°C getrocknet.
Somit werden 12,15 g des erwarteten Produkts in Form eines gebrochen
weißen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 94%).
Fp. = 176–180°C
-
HERSTELLUNG XXXVI
-
1-[[3-[[2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(4-cyanophenyl)carboxylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung V entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von den nach Herstellung XXXIII und
XXXV erhaltenen Verbindungen und in Gegenwart von N-Methylmorpholin
das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 53 %).
Fp. = 92–94°C
[α]24
D = –30° (c = 1,01;
CHCl3)
-
HERSTELLUNG XXXVII
-
1-[[3-[[2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XXXVI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form gelber Kristalle erhalten
(Ausbeute = 16%).
Fp. = 192–194°C
[α]22
D = –11°(c = 1,00;
DMSO)
-
HERSTELLUNG XXXVIII
-
1-([3-[[2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von den nach Herstellung XXXVII erhaltenen
Verbindungen das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 96%).
Fp. = 170–172°C
[α]24D = –13° (c = 0,49;
DMSO)
-
Beispiel 32
-
1-[[3-[[2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
-
Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von den nach Herstellung XXXVIII erhaltenen
Verbindungen das erwartete Produkt in Form eines blassgelben Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 70%).
Fp. = 142–144°C
[α]24
D = – 35° (c = 0,95;
CH3OH)
-
Beispiel 33
-
1-[[3-([2-Methyl-4-(trifluormethyl)chinolin-8-yl]oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamidmethansulfonat
-
Durch eine Beispiel 27 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Beispiel 32 erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt nach Lyophilisation in Form von
blassgelben Flocken erhalten (Ausbeute = 97%).
Fp. = 150–154°C
[α]24
D = –33,5° (c = 0,98;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XXXIX
-
2,6-Dimethyl-3-(chlorsulfonyl)benzoesäure
-
4 ml Chlorsulfonsäure werden langsam zu 1 g (0,067
mol) 2,6-Dimethylbenzoesäure
gegeben, und das Reaktionsgemisch wird 1 h bei 55 °C gerührt. Nach
dem Abkühlen
wird das Gemisch auf 100 ml Eiswasser gegossen. Der gebildete Niederschlag
wird filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen, anschließend in
einem Exsikkator unter Vakuum getrocknet. Somit werden 1,22 g des
erwarteten Produkts in Form eines weißen Feststoffs erhalten (Ausbeute
= 73%).
Fp. = 146°C
-
HERSTELLUNG XL
-
2,6-Dimethyl-3-[[2(S)-(methoxycarbonyl)pyrrolidin-l-yl]sulfonyl]benzoesäure
-
Durch eine Herstellung XIV entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von dem nach Herstellung XXXIX erhaltenen
Säurechlorid
und L-Prolinmethylester das erwartete Produkt in Form eines cremefarbenen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 32%).
Fp. = 110°C
[α]29
D = –30,5°(c = 0,60;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XLI
-
N-[(2,4-Dimethyl-3-(chlorcarbonyl)phenyl)sulfonyl]-L-prolinmethylester
-
Eine Suspension 0,77 g (2,26·10–
3 mol) der nach Herstellung XL erhaltenen
Säure in
25 ml Toluol wird hergestellt, und es werden 0,30 g (2,5·10–
3 mol) Thionylchlorid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 4 h unter Rückfluss
gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Der ölige Rückstand kristallisiert beim
Abkühlen
aus. Somit werden 0,80 g des erwarteten Produkts in Form eines beigefarbenen
Feststoffs erhalten (Ausbeute = 98%).
Fp. = 92 °C
[α]26
D = –13° (c = 0,33;
CHCl3)
-
HERSTELLUNG XLII
-
N-[(2,4-Dimethyl-3-(hydroxymethyl)phenyl)sulfonyl]-L-prolinmethylester
-
Eine Lösung 0,83 g (2,31·10–3 mol)
des nach Herstellung XLI erhaltenen Säurechlorids in 30 ml Diglyme
wird hergestellt, und es werden bei 80°C nach und nach 0,1 g Natriumborhydrid
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 30 min bei 80°C gerührt und
anschließend
abgekühlt.
Wasser wird zugesetzt und 3 Mal mit Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Chromatographie über
Kieselgel mit einem Gemisch von Dichlormethan/Ethylacetat (9/1;
Vol./Vol.) als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 500 mg des
erwarteten Produkts in Form eines Öls erhalten (Ausbeute = 69%).
[α]26
D = –28,5°(c = 0,66;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XLIII
-
N-[[2,4-Dimethyl-3-(methylsulfonylmethyl)phenyl]sulfonyl]-L-prolinmethylester
-
Eine Lösung von 0,46 g (1,4·10–3 mol)
des nach Herstellung XLII erhaltenen Alkohols in 7 ml Dichlormethan
wird auf 0°C
abgekühlt,
und es werden 0,356 g (3,5·10–3 mol)
Triethylamin, anschließend
0,37 g (3,2·10–3 mol)
Methansulfonylchlorid zugesetzt. Das Gemisch wird 3 h bei Umgebungstemperatur
gerührt,
anschließend
mit einer Natriumbicarbonatlösung
und dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Somit werden 0,57 g eines Öls erhalten, das
hauptsächlich
das erwartete Produkt und das entsprechende chlormethylierte Derivat
enthält.
Dieses Öl wird
direkt im nächsten
Schritt eingesetzt.
-
HERSTELLUNG XLIV
-
N-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-L-prolinmethylester
-
45 mg (1,5·10–3 mol)
Natriumhydrid (80-%ige Suspension in Öl) werden einer Lösung von
0,23 g (1,3·10–3 mol)
2,4-Dimethyl-8-hydroxychinolin in 5 ml Dimethylformamid zugesetzt.
Nach 30 min Rühren
bei Umgebungstemperatur werden 550 mg der nach Herstellung XLIII
erhaltenen Verbindung, gelöst
in 3 ml Dimethylformamid, zugesetzt. Nach 3 h unter Rühren bei
Umgebungstemperatur wird das Reaktionsgemisch auf 100 ml Eiswasser
gegossen und 2 Mal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Chromatographie über Kieselgel
mit einem Gemisch von Dichlormethan/Ethylacetat (80/20; Vol./Vol.)
als Elutionsmittel gereinigt. Somit werden 367 mg des erwarteten
Produkts in Form eines amorphen Feststoffs erhalten (Ausbeute =
56%).
Fp. = 50°C
[α]26
D = –15°(c = 0,39;
CH3OH)
-
HERSTELLUNG XLV
-
N-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl)-L-prolin
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Durch eine Herstellung XXXIII entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XLIV erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form eines weißen Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 88%).
Fp. = 136°C
[α]26
D = –67° (c = 0,57;
CH3OH)
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HERSTELLUNG XLVI
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(4-cyanophenyl)carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Herstellung V entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von den nach den Herstellungen XLV
und XXXV erhaltenen Verbindungen das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle
erhalten (Ausbeute = 78%).
Fp. = 68°C
[α]23D
= –28° (c = 0,33;
CH3OH)
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HERSTELLUNG XLVII
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(hydroxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino)propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Herstellung II entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XLVI erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form eines weißen Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 93%).
Fp. = 130°C
[α]23
D = –23° (c = 0,40;
CH3OH)
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HERSTELLUNG XLVIII
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1-[[3-((2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-[(amino)(acetoxyimino)methyl]phenyl]carbonylamino]propyl]-2(5)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Herstellung III entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XLVII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form weißer Kristalle erhalten (Ausbeute
= 93%).
Fp. = 60°C
[α]23
D = –24° (c = 0,39;
CH3OH)
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Beispiel 34
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamid
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Durch eine Beispiel 11 entsprechende
Vorgehensweise wird ausgehend von der nach Herstellung XLVIII erhaltenen
Verbindung das erwartete Produkt in Form eines weißen Feststoffs
erhalten (Ausbeute = 79%).
Fp. = 150°C
[α]23
D = –35° (c = 0,39;
CH3OH)
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Beispiel 35
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dimethylphenyl]sulfonyl]-N-[3-[(4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddihydrochlorid
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Eine Lösung von 0,56 g (0,83·10–3 mol)
der nach Beispiel 34 erhaltenen Verbindung in 4 ml Methanol wird
hergestellt, und 1 ml einer gesättigten
Lösung
von Chlorwasserstoff in Ethylether wird zugesetzt. Nach Rühren des
Gemisches für
15 min werden 50 ml Ethylether zugesetzt. Der gebildete Niederschlag
wird abfiltriert, mit Ether gewaschen, im Exsikkator getrocknet
und anschließend
in 10 ml Wasser gelöst.
Die erhaltene Lösung
wird filtriert und lyophilisiert. Somit werden 0,58 g des erwarteten
Produkts in Form eines weißen
Pulvers erhalten (Ausbeute = 94%).
Fp. = 195°C
[α]19
D = –86° (c = 0,47;
CH3OH)
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Beispiel 36
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1-[[3-[(2,4-Dimethylchinolin-8-yl)oxymethyl]-2,4-dichlorphenyl]sulfonyl]-N-[3-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]carbonylamino]propyl]-2(S)-pyrrolidincarboxamiddi(methansulfonat)
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Eine Lösung von 1,59 g (16,5·10–3 mol)
Methansulfonsäure
in 15 ml Methanol wird hergestellt, und unter Rühren wird vorsichtig eine Lösung von
5,87 g (8,25·10–3 mol)
der nach Beispiel 5 erhaltenen Verbindung in Methanol zugesetzt.
Das Gemisch wird 30 min bei Umgebungstemperatur unter Rühren gehalten,
anschließend
wird die erhaltene Lösung
in 600 ml Ethylether gegossen. Der weiße, gebildete Niederschlag
wird filtriert und mit Ether auf dem Filter gewaschen, anschließend unter
Vakuum in einem Exsikkator getrocknet und in 50 ml Wasser wieder
in Lösung
gebracht. Die erhaltene Lösung
wird filtriert und anschließend
lyophilisiert. Somit werden 6,6 g des erwarteten Produkts in Form
eines weißen
Pulvers erhalten (Ausbeute = 88%).
Fp. = 174–176°C
[α]24
D = –29° (c = 0,30;
CH3OH)
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Die Aktivität der erfindungsgemäßen Produkte
wurde als Funktion ihrer Fähigkeit,
an die Bradykinin-Rezeptoren zu binden, bewertet. In der Tat bilden
Kinine, wovon eines der Hauptrepräsentant das Bradykinin ist,
eine Gruppe von kleinen Peptiden, die in bedeutender Weise zur entzündlichen
Reaktion beitragen und aufgrund dieser Tatsache scheinbar an der
Pathologie entzündlicher
Erkrankungen beteiligt sind. Ferner ist Bradykinin eines der potentesten
schmerzbereitenden Mittel. Kinine aktivieren zwei Typen von Rezeptoren, die
B1 bzw. B2 genannt
werden. Der B2-Rezeptor gehört der großen Familie
der Rezeptoren mit sieben Transmembrandomänen an, die an G-Proteine gekoppelt
sind. Wir beschreiben in der vorliegenden Endung Verbindungen, die
an den B2-Rezeptor binden und dadurch die
Bindung von Bradykinin blockieren.
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Der angewandte pharmakologische Test
ist folgender: Segmente des Ileums männlicher Meerschweinchen [des
Stamms Dunkin-Hartley (Iffa Credo, l'Arbresle, Frankreich)] werden isoliert
und im folgenden TES-Puffer: TES 25 mM, 1,10-Phenanthrolin 1 mM
(pH 6,8), Bacitracin 140 μg/ml,
BSA 1 g/l zerkleinert. Die Membranen werden anschließend durch
Zentrifugation (18000 U/min; 20 nun; 4°C) isoliert. Die Bindungsstudien
werden in diesem TES-Puffer unter Verwendung von [3H]-Bradykinin
(120 pM), 50 μg
Membranprotein pro Test (Endvolumen 500 μl) mit einer Äquilibrierungszeit
von 90 min bei 20°C
durchgeführt.
Anschließend
wird der Gehalt (in Prozent) der Hemmung der Bindung von [3H]-Bradykinin in Gegenwart einer der zu
testenden erfindungsgemäßen Verbindungen
bei einer Konzentration von 10–6 M bestimmt.
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Die bei diesem Test erhaltenen Ergebnisse
(als "Aktivität" bezeichnet) sind
in der nachstehenden Tabelle I im Hinblick auf die in der Beschreibung
aufgeführten
Beispiele dargelegt. In dieser Tabelle bezeichnet Pos die Position
der Amidingruppe an dem aromatischen (oder heteroaromatischen) Ring
bezüglich
der Gruppe B, und in der Spalte "Salz" bedeutet Chl, dass
die Verbindung in Form des Salzes mit Chlorwasserstoffsäure vorliegt,
und Ms, dass die Verbindung in Form des Salzes mit Methansulfonsäure vorliegt.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die die Bindung
von [3H]-Bradykinin an den B2-Rezeptor des Meerschweinchens
(siehe Tabelle I) hemnen, binden auch an den menschlichen B2-Rezeptor, der in CHO-Zellen ("Chinese Hamster Ovary
Cells") stabil kloniert
und transfiziert wurde. Somit hemmen in diesem Test bestimmte Verbindungen
bei einer Konzentration von 10 μM
zu mindestens 95% die Bindung von [3H]-Bradykinin an
den B2-Rezeptor.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können bei
der Behandlung von Algien und insbesondere bei der Behandlung von
zahlreichen Pathologien verwendet werden, an denen Bradykinin oder
seine Homologe beteiligt sind. Unter diesen Pathologien sind septische
und hämorrhagische
Schockzustände,
anaphylaktische Reaktionen, Arthrose, rheumatoide Polyarthritis,
Rhinitis, Asthma, entzündliche
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (z. B. Kolitis, Rektitis,
Morbus Crohn), Pankreatitis, bestimmte Karzinome, erbliches Angioödem, Migräne, Enzephalomyelitis,
Meningitis, vaskuläre
zerebrale Unfälle
(insbesondere diejenigen, die durch einen zerebralen traumatischen
Schock hervorgerufen werden), bestimmte neurologische Störungen,
entzündliche vaskuläre Zustände (z.
B. Atherosklerose und Arthritis der unteren Gliedmaßen), Schmerzzustände (z.
B. Zephalalgien, Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden), vorzeitige
Uteruskontraktionen, Zystitis und Verbrennungen eingeschlossen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch zur Potenzierung antiviraler Mittel nützlich sein.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die in Form
der freien Base oder ihrer in Form nicht toxischen Additionssalze
verwendet werden können,
in Verbindung mit einem physiologisch verträglichen Exzipienten, werden
in der Regel in der Humantherapie in Dosen von etwa 1 bis 1000 mg/Tag,
in einer Form verschrieben, die auf oralem Wege, durch intravenöse, intramuskuläre oder
subkutane Injektion, auf transdermalen Wege, über Aerosole oder durch Suppositorien
verabreichbar ist.
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Diese Verbindungen sind auch auf
topischem Wege verabreichbar, beispielsweise in Form von Gel oder
Salbe.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen finden ihre
Anwendung auch als pharmakologische Reagenzien, insbesondere zum
Studium der Hormon-Rezeptor-Wechselwirkungen. Die Verwendung als
pharmakologisches Reagens kann auf ein radioaktiv markiertes Derivat
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen
(beispielsweise mit Tritium [3H] oder Schwefel
[35S]) mit dem Ziel des Erhalts eines Radioliganden
zurückgreifen, der
für Konformationsstudien
des Bradykinin-B2-Rezeptors oder für Bindungstests
an diesem Rezeptortyp bestimmt ist, beispielsweise zur Bewertung
von neuen Verbindungen, die eine Affinität für den Bradykinin-B2-Rezeptor
zu zeigen vermögen.
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