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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Leistungsverstärkereinrichtung,
geeignet für
die Verwendung in einer 4-Kanal- Stereo- Anlage in einem Kraftfahrzeug.
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Stand der
Technik
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Einer der bekannten Leistungsverstärker, die mit
verbessertem Wirkungsgrad arbeiten, ist in der Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 6-338738 (JP-A-6-338738) offenbart, hier wird ein Leistungsverstärker beschrieben,
der für
den Betrieb mit hohem Wirkungsgrad eingerichtet ist dadurch, dass
seine Ausgangsgleichspannung sehr nahe am Massepotential liegt und
die Last angetrieben wird durch eine BTL (Balanced Transformerless
= transformatorlose Gegentakt-) Technik mit Halbwellensignalen. 1 der anhängenden
Zeichnungen zeigt ein Schaltbild eines solchen Leistungsverstärkers.
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Bezug nehmend auf 1 wird ein Eingangssignal IN an den negativen
Eingangsanschluss des ersten Differenzverstärkers 1 angelegt,
der entsprechende Ausgangssignale mit entgegengesetzten Phasen an
seinen positiven und negativen Ausgangsanschlüssen produziert. Die positiven
und negativen Ausgangssignale des ersten Differenzverstärkers 1 werden
an erste und zweite Endverstärker 2 und 3 weitergegeben,
die die entsprechenden Signale verstärken. Die besagten ersten und
zweiten Endverstärker 2 und 3 bilden
einen BTL- Verstärker, und
die Last 4 (beispielsweise ein Lautsprecher) des Leistungsverstärkers wird
von den Ausgangssignalen X und Y des ersten und zweiten Endverstärkers 2 und 3 im
Gegentakt betrieben.
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Die Ausgangssignale X und Y des ersten
und zweiten Endverstärkers 2 und 3 werden
nichtlinear mittels einer nichtlinearen Addierstufe 5 miteinander addiert.
Die nichtlineare Addierstufe 5 wird aktiviert, um als Addierstufe
zu arbeiten, wenn die Ausgangssignale des ersten und zweiten Endverstärkers 2 und 3 unterhalb
eines vorbestimmten Pegels bleiben, wohingegen die nichtlineare
Addierstufe 5 als Gruppierschaltung arbeitet, wenn die
Ausgangssignale den vorbestimmten Pegel überschreiten. Das Ausgangssignal
der nichtlinearen Addierstufe 5 wird an den negativen Eingangsanschluss
des zweiten Differenzverstärkers 6 gelegt,
der ein Ausgangssignal als Funktion des Ausgangssignals der nichtlinearen
Addierstufe 5 und der Bezugsspannung Vref an seinem positiven
Eingangsanschluss erzeugt. Dessen Ausgangssignal wird dann an den
gemeinsamen Anschluss C des ersten Differenzverstärkers 1 gelegt. Der
gemeinsame Anschluss C wird verwendet, um die Ausgangsgleichspannung
des ersten und zweiten Endverstärkers 2 und 3,
deren Ausgangsgleichspannung als Funktion der Ausgangssignale X
und Y des ersten und zweiten Endverstärkers 2 und 3 geregelt
wird, zu bestimmen. Somit wird, wie durch die gestrichelten Linien
in den 2(a) und 2(b) gezeigt, die Ausgangsgleichspannung
des ersten und zweiten Endverstärker 2 und 3 nahe
dem Massepotential eingestellt, und die Ausgangssignale X und Y
des ersten und zweiten Endverstärker 2 und 3 sind
Halbwellen- Ausgangssignale. Somit wird die Last RL von den Halbwellensignalen
im Gegentakt betrieben.
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Inzwischen ist auch ein weiteres
vier Kanal- Stereosystem bekannt geworden, dass in ein Kraftfahrzeug
eingebaut ist und erste und zweite Leistungsverstärker umfasst
zur Verstärkung
eines linken Stereosignals und dritte und vierte Leistungsverstärker umfasst
zur Verstärkung
eines rechten Stereosignals, wobei die besagten ersten und dritten
Leistungsverstärker
gepaart sind, um die Front- Lautsprecher im Innenraum des Kraftfahrzeugs
anzutreiben, während
die besagten zweiten und vierten Verstärker gepaart sind, um die hinteren
Lautsprecher im Innenraum des Kraftfahrzeugs anzutreiben.
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Wie in 1 gezeigt,
kann zu dem Verstärker
mit hohem Wirkungsgrad eine Clipping-Erkennungsschaltung hinzugefügt werden,
um Clipping zu erkennen. Eine Clipping-Erkennungsschaltung kann so
ausgelegt sein, dass sie sich auf die Eingangssignale an den positiven
und negativen Eingangsanschlüssen
des ersten Differenzverstärkers
bezieht und das Auftreten von Begrenzung dann feststellt, wenn die
Eingangssignale einen vorbestimmten Pegel überschreiten.
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Wenn Leistungsverstärker mit
einer Schaltung, wie sie in
1 gezeigt
wird, und mit einer Clipping-Erkennungsschaltung versehen, für ein solches Car-
Stereo- System verwendet wird, müssen
insgesamt vier Leistungsverstärker
installiert werden. Wenn vier Leistungsverstärker mit einer Schaltung entsprechend
1 nur einfach kombiniert
werden, dann müssen
auch vier Clipping-Erkennungsschaltungen verwendet werden, was das
Gesamtsystem unhandlich und plump macht, wegen der großen Zahl an
Bauelementen. Insbesondere führt
dies dazu, dass, wenn die vier Leistungsverstärker auf einem gemeinsamen
Substrats als integrierte Schaltung ausgeführt sind, unweigerlich eine
große
Fläche
aufweisen, hauptsächlich
wegen der Existenz der Clipping-Erkennungsschaltungen. Die Europäische Patentanmeldung
Nr.
EP 029 105 offenbart
eine Clipping-Erkennungsschaltung für einen Audioverstärker in
Brückenschaltung.
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Zusammenfassung
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im Hinblick auf das oben erwähnte Problem mit
bekannten Leistungsverstärkern
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leistungsverstärkereinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die eine Vielzahl von Verstärkern mit hohem Wirkungsgrad umfasst
und eine minimale Anzahl von Clipping-Erkennungsschaltungen, um
wirksam Begrenzung zu erkennen, und die gleichzeitig eingerichtet
ist, eine Vielzahl von Lasten im Gegentaktbetrieb anzutreiben.
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Entsprechend einem Aspekt dieser
Erfindung wird die obige Aufgabenstellung erreicht durch eine Leistungsverstärkeranordnung
bestehend aus:
- – einem ersten bis vierten
Leistungsverstärker, von
denen jeder eine Ausgangsbrückenschaltung zum
Antreiben von jeweils einer von vier Lasten aufweist, wobei jede
der Ausgangsbrückenschaltungen
einen gleichphasigen Ausgang und einen gegenphasigen Ausgang hat.
Der erste und der zweite Leistungsverstärker sind zum Empfang eines
ersten Eingangssignals (IN1) eingerichtet und ihre Ausgangssignale
haben identische Phasen, der dritte und der vierte Leistungsverstärker sind zum
Empfang eines zweiten Eingangssignals (IN2) eingerichtet und ihre
Ausgangssignale haben identische Phasen, der besagte erste und dritte
Verstärker
bilden ein Paar und der besagte zweite und vierte Verstärker bilden
ein weiteres Paar und
- – einer
Clipping – Erkennungsschaltung
(9) zum Erkennen von Begrenzung (Clipping) in wenigstens
einem der vier Verstärker
zur Erzeugung eines Clipping – Erkennungssignals
(z) zum Herunterregeln der Verstärkung
der besagten Leistungsverstärker
oder zum Verringern des Eingangsspannungspegels der besagten Leistungsverstärker als
Reaktion auf das Clipping – Erkennungssignal
(z), dadurch gekennzeichnet, dass
- – die
Clipping – Erkennungsschaltung
(9) folgendes umfasst:
- – Verstärker (10, 11)
an die Rückkopplungssignale
(X, Y) vom ersten Leistungsverstärker
und Rückkopplungssignale
(X', Y') vom vierten Leistungsverstärker gelegt
werden,
- – einen
Pufferverstärker
(12), der die Ausgangssignale der Verstärker (10, 11)
empfängt
und
- – eine
Ausgangsstufe (17), die ein Clipping – Erkennungssignal (z) erzeugt
als Reaktion auf ein vom Pufferverstärker (12) empfangenes
Signal, wenn in wenigstens einem der ersten oder vierten Leistungsverstärker Clipping
erkannt wird.
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Mit der oben beschriebenen Schaltungsanordnung
wird Clipping im Ausgangssignal der ersten bis vierten Verstärker mit
hohem Wirkungsgrad zuverlässig
erkannt aus den Ausgangssignalen des ersten und vierten Verstärkers mit
hohem Wirkungsgrad oder des zweiten und dritten Verstärkers mit
hohem Wirkungsgrad.
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Zusätzlich kann, weil Clipping
mit Hilfe einer einzelnen Clipping-Erkennungsschaltung detektiert werden
kann, die Anzahl der Pfade, um die Ausgangssignale der Verstärker mit
hohem Wirkungsgrad zu der Clipping- Erkennungsschaltung zu führen, minimiert
werden und damit konsequenterweise das gesamte Volumen der integrierten
Schaltung, weil auch eine minimale Anzahl von Clipping- Erkennungsschaltungen
in der Leistungsverstärkereinrichtung
verwendet wird.
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Vorzugsweise umfasst in der erfindungsgemäßen Leistungsverstärkereinrichtung
jede der besagten ersten bis vierten Verstärker mit hohem Wirkungsgrad
erste und zweite Endverstärker
zur Erzeugung erster und zweiter Ausgangssignale zum Antreiben entsprechender
Lasten im Gegentaktbetrieb, eine nichtlineare Addierstufe zum nichtlinearen
Addieren der Ausgangssignale der besagten ersten und zweiten Endverstärker, und
einen nichtlinearen Verstärker,
dessen Ausgangsgleichspannung durch die Ausgangspannung der besagten
nichtlineare Addierstufe geregelt wird, um die Eingangssignal zu
verstärken
und die Ausgangssignale der besagten ersten und zweiten Endverstärker zu
erzeugen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Leistungsverstärkereinrichtung
umfasst die besagte Clipping- Erkennungseinrichtung vorzugsweise
eine Verstärkerschaltung
zur Verstärkung
der Eingangssignale der besagten nichtlinearen Schaltungen der ersten
und vierten Verstärker
mit hohem Wirkungsgrad und eine Vergleicherschaltung zum Vergleichen
des Ausgangssignals der besagten Verstärkerschaltung mit einem vorbestimmten
Referenzwert.
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Alternativ dazu kann die besagte
Clipping- Erkennungseinrichtung eine Verstärkerschaltung zur Verstärkung der
Eingangssignale der besagten nichtlinearen Schaltungen der zweiten
und dritten Verstärker
mit hohem Wirkungsgrad umfassen und eine Vergleicherschaltung zum
Vergleichen des Ausgangssignals der besagten Verstärkerschaltung
mit einem vorbestimmten Referenzwert.
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Erfindungsgemäße Leistungsverstärker können mit
allen Typen von 4- Kanal- Stereosystemen verwendet werden, insbesondere
auch bei solchen, die in 4- Kanal- Stereosysteme in Kraftfahrzeuge
eingebaut werden, wobei der besagte erste Verstärker ein vorderer linker Audiosignalverstärker ist
und der besagte zweite Verstärker
ein hinterer linker Audiosignalverstärker ist, während der besagte dritte Verstärker ein
vorderer rechter Audiosignalverstärker ist und der besagte vierte
Verstärker
ein hinterer rechter Audiosignalverstärker ist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines bekannten Leistungsverstärkers.
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2(a) und 2(b) sind Graphen, die die Wellenform
der Ausgangssignale zeigen, die bei der Anwendung in einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers auftreten.
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3 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Leistungsverstärkereinrichtung.
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4 ist
ein Schaltbild einer Clipping- Erkennungsschaltung, die für die Leistungsverstärkeranordnung
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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3 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Bei der Darstellung von 3 bezeichnet das Bezugszeichen 9 eine
Clipping- Erkennungsschaltung,
an die ein Paar von Rückkopplungssignalen des
vorderen linken Differenzverstärkers 1LF und
ein Paar von Rückkopplungssignalen
des rechten hinteren ersten Differenzverstärkers 1RR angelegt
werden, so dass sie Begrenzung in den verstärkten Ausgangssignalen mit
Hilfe der Rückkopplungssignale detektieren
kann. Es ist anzumerken, dass in 3 die
Bauelemente, die denen des bekannten Leistungsverstärkers von 1 entsprechen, mit entsprechend
den gleichen Bezugszeichen versehen sind, mit der Ausnahme, dass
die Bezugszeichen für den
linken vorderen, linken hinteren, rechten vorderen und rechten hinteren
Leistungsverstärker
durch Anhänge "LF", "LR", "RF" bezw. "RR" gekennzeichnet sind.
Außerdem
arbeitet jeder der Leistungsverstärker genau so wie die bekannten
Verstärker
von 1.
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Als erstes wird die Arbeitsweise
der Clipping- Erkennungsschaltung 9 am Beispiel der linken
Audiosignale beschrieben. Ein Paar von Rückkopplungssignalen X und Y
des linken vorderen ersten Differenzverstärkers 1LF wird an
die Clipping- Erkennungsschaltung 9 angelegt. Die Rückkopplungssignale
X und Y ändern
sich mit dem Pegel des linken Audiosignals so, dass wenn der Pegel
des linken Audiosignals sich dem Pegel nähert, bei dem der Pegel des
verstärkten
Ausgangssignals des linken vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2LF und 3LF in
die Begrenzung geht, erkennt dies die Clipping-Erkennungsschaltung 9 und erzeugt
ein Clipping- Erkennungssignal Z. Das linke Audiosignal wird auch
an den hinteren linken ersten Differenzverstärker 1LR gelegt. Somit
tritt, wenn das linke Audiosignal den Pegel erreicht, bei dem auslegungsgemäß das verstärkte Ausgangssignal
des hinteren linken ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2LR und 3LR begrenzt
wird, auch beim verstärkten
Ausgangssignal des linken vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2LF und 3LF Clipping
auf. Somit kann jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen
der linken hinteren ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2LR und 3LR erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X und Y des linken vorderen ersten Differenzverstärkers 1LF.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise
der Clipping- Erkennungsschaltung 9 am Beispiel der rechten
Audiosignale beschrieben. Die Arbeitsweise ist ähnlich der oben beschriebenen
Arbeitsweise für
linke Audiosignale. In diesem Fall wird jedoch ein Paar von Rückkopplungssignalen
X' und Y' des rechten hinteren
ersten Differenzverstärkers 1RR an
die Clipping-Erkennungsschaltung 9 gelegt.
Somit kann jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen der rechten hinteren
ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2RR und 3RR erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X' und Y' des rechten hinteren ersten
Differenzverstärkers 1RR.
Wenn die verstärkten
Ausgangssignale des rechten vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2RF und 3RF begrenzt
werden, tritt auch bei den verstärkten
Ausgangssignalen des rechten hinteren ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2RR und 3RR,
die das gleiche rechte Audiosignal verstärken, Clipping auf. Somit kann
jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen der rechten vorderen
ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2RF und
3RF erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X' und Y' des rechten hinteren
ersten Differenzverstärkers 1RR.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise
der Clipping- Erkennungsschaltung 9 am Beispiel der linken und rechten
vorderen Leistungsverstärker
beschrieben. Ein Paar von Rückkopplungssignalen
X und Y des linken vorderen ersten Differenzverstärkers 1LF wird
an die Clipping- Erkennungsschaltung 9 angelegt. Die Rückkopplungssignale
X und Y ändern
sich mit dem Pegel des linken Audiosignals so, dass wenn der Pegel
des linken Audiosignals sich dem Pegel nähert, bei dem der Pegel des
verstärkten
Ausgangssignals des linken vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2LF und 3LF in
die Begrenzung geht, erkennt dies die Clipping-Erkennungsschaltung 9 und
erzeugt ein Clipping- Erkennungssignal Z. Das rechte Audiosignal
wird ebenso an den rechten vorderen ersten Differenzverstärker 1RF gelegt,
es wird angenommen, dass das linke und das rechte Stereosignal die
gleiche Wellenform haben, weil linke und rechte Stereosignale selten
unterschiedliche Wellenformen aufweisen. Somit tritt, wenn das rechte
Audiosignal den Pegel erreicht, bei dem auslegungsgemäß das verstärkte Ausgangssignal
des rechten vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2RF und 3RF begrenzt
wird, auch beim verstärkten
Ausgangssignal des linken vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2LF und 3LF Clipping
auf. Somit kann jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen
der rechten vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2RF und 3RF erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X und Y des linken vorderen ersten Differenzverstärkers 1LF.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise
der Clipping- Erkennungsschaltung 9 am Beispiel der linken und rechten
hinteren Leistungsverstärker
beschrieben. Die Arbeitsweise ist ähnlich der oben beschriebenen
Arbeitsweise für
linken und rechten vorderen Leistungsverstärker. In diesem Fall jedoch
wird ein Paar von Rückkopplungssignalen
X' und Y' des rechten hinteren
ersten Differenzverstärkers 1RR an
die Clipping- Erkennungsschaltung 9 angelegt. Somit kann
jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen der rechten hinteren
ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2RR und 3RR erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X' und Y' des rechten vorderen
ersten Differenzverstärkers 1RF.
Wenn das verstärkte
Ausgangssignal des rechten vorderen ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2RF und 3RF in
die Begrenzung gehen, wird angenommen, dass das linke und das rechte
Stereosignal die gleiche Wellenform haben, weil linke und rechte
Stereosignale selten unterschiedliche Wellenformen aufweisen. Somit
tritt bei dem verstärkten
Ausgangssignal des linken hinteren ersten und zweiten Ausgangsverstärkers 2LR und 3LR zur
Verstärkung
des linken Audiosignals ebenfalls Clipping ein; und somit kann jedes Clipping
in den Ausgangsverstärkersignalen
der linken hinteren ersten und zweiten Ausgangsverstärker 2LR und 3LF erkannt
werden mit Hilfe der Rückkopplungssignale
X' und Y' des rechten hinteren
ersten Differenzverstärkers 1RR.
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Somit kann, wie oben beschrieben,
jedes Clipping in den Ausgangsverstärkersignalen des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels
aus der Betrachtung des linken und rechten Audiosignalsystems oder
von Gesichtspunkten des vorderen und hinteren Audiosystems erkannt
werden. Somit kann zuverlässig
jedes Clipping in allen Ausgangsverstärker- Signalen aus den Rückkopplungssignalen
der linken vorderen ersten Differenzverstärker 1LF und rechten
hinteren ersten Differenzverstärker 1RR detektiert
werden.
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Es ist anzumerken, dass, wenn Clipping
entweder im linken, im rechten, im vorderen oder dem hinteren Ausgangsverstärkersignal
erkannt wird, die Clipping- Erkennungsschaltung 9 ein Clipping-
Erkennungssignal Z erzeugt, dieses Clipping- Erkennungssignal Z
wird an eine (nicht gezeigte) elektronische Lautstärkeregelschaltung,
die signalaufwärts
in Bezug auf die ersten bis vierten Leistungsverstärker mit
hohem Wirkungsgrad als (nicht gezeigte) integrierende oder differenzierende
Schaltung angeordnet ist. Die elektronische Lautstärkeregelschaltung reduziert
entsprechend dem Erkennungssignal Z die Lautstärke und damit die Amplitude
des Eingangssignals, das an die Verstärker mit hohem Wirkungsgrad
angelegt wird. Somit wird der Pegel des Eingangssignals, das an
die Verstärker
mit hohem Wirkungsgrad angelegt wird, entsprechend dem Ergebnis
des Clipping- Erkennungsvorgangs der Clipping-Erkennungseinrichtung 9 geregelt,
so dass die Ausgangssignale der Verstärker mit hohem Wirkungsgrad
frei von Clipping sind, sodass das Vierkanal- Stereosystem wirtschaftlich
und effektiv arbeiten kann.
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Es ist einzusehen, dass jedes Clipping
in den verstärkten
Ausgangssignalen durch die kombinierte Verwendung von Rückkopplungssignalen
des linken hinteren ersten Differenzverstärkers 1LR und des rechten
vorderen ersten Differenzverstärkers 1RF, wie
durch den gestrichelt gezeichneten Signalweg in 3 anstelle einer Kombination eines Rückkopplungssignals
des linken vorderen Differenzverstärkers 1LF und des
rechten hinteren ersten Differenzverstärkers 1RR, wie durch
den durchgezogen gezeichneten Signalweg in 3 angedeutet, erkannt werden kann.
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4 ist
ein Schaltbild der Clipping- Erkennungsschaltung 9. Sie
umfasst einen Verstärker 10, an
den die Rückkopplungssignale
X und Y des linken vorderen ersten Differenzverstärkers 1LF angelegt werden,
einen Verstärker 11,
an den die Rückkopplungssignale
X' und Y' des rechten hinteren
ersten Differenzverstärkers 1RR angelegt
werden und eine Puffer- Verstärkerschaltung 12.
Die Puffer- Verstärkerschaltung 12 wird
von den Transistoren 13a und 13b gebildet, die
das Ausgangssignal des Verstärker 10 an
ihren Basen empfangen, Transistoren 14a und 14b ebenfalls
zum Empfang des Ausgangssignals des Verstärker 10 an ihren Basen,
und einen Transistor 15, dessen Emitter mit den Emittern
der Transistoren 13a, 13b, 14a und 14b zusammengeschaltet ist.
Ein Transistor 16 erkennt den Pegel des Ausgangssignals
an den Kollektoren der Transistoren 13a, 13b, 14a und 14b und
ein Ausgangstransistor 17 erzeugt ein Clipping- Erkennungssignal
abhängig vom
Ausgangssignal des Erkennungstransistors 16.
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Wie in 2 gezeigt,
werden die Rückkopplungssignale
X und Y von Verstärker 10 verstärkt und phasenstarr
gehalten, während
die zwei Ausgangssignale des Verstärkers 10 an die Basen
der entsprechenden Transistoren 13a und 13b gelegt
werden. Ähnlich
werden die Rückkopplungssignale
X' und Y' vom Verstärker 11 verstärkt und
phasenstarr gehalten und die zwei Ausgangssignale des Verstärkers 11 entsprechend
an die Basen der Transistoren 14a und 14b gelegt.
Von den Transistoren 13a, 13b, 14a und 14b wird
ein beliebiger, der eine Basisspannung hat, die höher ist
als die von Transistor 15, eingeschaltet und sorgt dafür, dass
der Pufferverstärker 12 ein
Ausgangssignal erzeugt. Mit anderen Worten, dass Rückkopplungssignal
zeigt einen erhöhten
Wert, wenn in dem verstärkten
Ausgangssignal Begrenzung auftritt, und so wird der Ausgangssignalpegel der
Verstärker 10 und 11 erhöht. Somit
wird, wenn Begrenzung auftritt, einer oder mehrerer der Transistoren 13a, 13b, 14a oder 14b eingeschaltet.
Weil der Pufferverstärker 12 ein
Ausgangssignal erzeugt, wird der Detektortransistor 16 eingeschaltet,
und dann wird die Ausgangstransistorstufe 17 eingeschaltet, so
dass ein Clipping- Erkennungssignal Z erzeugt und am Ausgangsanschluss
OUT zur Verfügung
gestellt wird. Somit kann durch die Verwendung von vier Rückkopplungssignalen
jedes Clipping mit einer einfachen Schaltung erkannt werden.