DE69022702T2 - Akustisches Gerät. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine akustische Vorrichtung, die ein spezifisches Frequenzbandkomponentensignal eines Treibersignals für eine Lautsprechereinheit liefern kann und insbesondere auf eine akustische Vorrichtung, die angeordnet ist ohne Verwendung eines passiven Teilernetzwerks, und die durch eine herkömmliche externe Leistungsverstärkereinheit getrieben wird, wie in einer herkömmlichen Vorrichtung unter Verwendung des passiven Teilernetzwerks.
- Als ein herkömmliches System zum Treiben eines Viel-Weg- Lautsprechersystems, zum Beispiel eines Systems mit einem Woofer (Tief- oder Baßtöner), Squaker (Mitteltöner), Tweeter (Hochtöner) oder dergleichen ist ein Teilernetzwerksystem und ein Viel-Verstärker-System bekannt.
- Jedoch macht das Teilernetzwerksystem LC reale Elemente mit großer Kapazität erforderlich. Aus diesem Grund stellt dieses Netzwerksystem die folgenden Probleme:
- (1) Ein reproduzierender Ton wird verzerrt durch eine magnetische Verzerrung bzw. Distorsion eines induktiven Elements (insbesondere ist die Verzerrung auffällig, wenn eine Abschneidefrequenz bzw. Cutoff-Frequenz fc eines Filters, der ein Netzwerk aufbaut, verringert wird).
- (2) Ein Element wird unvermeidbar groß an Größe, da ein Kern eines induktiven Elements in der Größe vergrößert werden muß, um die magnetische Verzerrung zu verringern.
- (3) Die seriellen Widerstandswerte einer Lautsprechereinheit und eines Treibersystems werden erhöht auf Grund eines Widerstandswerts einer Spule eines induktiven Elements und Q der Lautsprechereinheit wird erhöht und kann nicht gedämpft werden.
- (4) Zusätzlich ist ein AC (Wechselspannung) nicht-polarisierter (bipolarer) Kondensator mit einem großen Kapazitätswert erforderlich. Im allgemeinen ist tanδ klein und die Präzision bzw. Genauigkeit eines Kapazitätswerts (d. h. die Teilerpräzision) ist ebenfalls gering.
- (5) Da die Last kein reiner Widerstand ist, sondern eine Impedanz eines Lautsprechers verändert wird, und zwar abhängig von einer Frequenz, ist es schwierig, Netzwerkcharakteristiken bzw. -kennlinien zu konstruieren.
- (6) Wenn ein Abschwächer oder dergleichen angeordnet ist, um zum Beispiel Frequenzcharakteristiken eines Ausgangsschalldrucks, einzustellen, werden Dämpfcharakteristiken oder dergleichen weiter ungünstig beeinflußt.
- Andererseits kann das Viel-Verstärker-System die Probleme in dem Teilernetzwerksystem lösen. Jedoch muß das Viel- Verstärker-System systematisch das gesamte System ein schließlich eines Kanalteilers, Leistungsverstärkers in Einheiten von Frequenzbändern und dergleichen handhaben und kann niemals ein Lautsprechersystem sein, bei dem ein Lautsprechersystem und ein Verstärker beliebig ausgewählt werden kann, d. h. daß durch einen von einem Anwender ausgewählten Verstärker getrieben werden kann.
- Die vorliegende Erfindung wurde gemacht unter Betrachtung der herkömmlichen Probleme und besitzt als Ziel eine akustische Vorrichtung vorzusehen, die ein Viel-Weg-Lautsprechersystem aufbaut, und zwar ohne ein LC Realelement(passives) Teilernetzwerk zu verwenden, und das durch einen herkömmlichen Leistungsverstärker wie in einer herkömmlichen Vorrichtung, die das passive Teilernetzwerksystem verwendet, getrieben werden kann.
- Um das obige Ziel zu erreichen, weist erfindungsgemäß eine akustische Vorrichtung zum Liefern eines spezifischen Frequenzbands eines Treibersignals an eine Lautsprechereinheit mit ersten und zweiten Eingangsanschlüssen fol gendes auf: ein erstes Treibersystem zum Liefern des gesamten Treibersignals an den ersten Eingangsanschluß; und ein zweites Treibersystem mit dem gesamten Treibersignal als eine Eingangsgröße zum Entfernen von Frequenzkomponenten, die dem spezifischen Frequenzband von dem gesam ten Treibersignal entsprechen, und zum Erzeugen eines modifizierten Treibersignals (Vi T(s)), wobei das zweite Treibersystem das modifizierte Treibersignal (Vi T(s)) an den zweiten Eingangsanschluß liefert.
- Genauer wird als eine Treibersignalquelle ein herkömmlicher Leistungsverstärker verwendet, wobei der Lautsprecher differentiell durch einen Pfad von dem herkömmlichen Leistungsverstärker getrieben wird und einen Pfad (Hilfspfad) für einen Hilfsverstärker, der von dem erste ren Pfad abzweigt, und die Treibercharakteristiken werden durch den Hilfspfad eingestellt.
- Bei der obigen Anordnung wird der Lautsprecher durch eine Differenz zwischen dem gesamten Treibersignal und Komponentensignalen verschieden von dem spezifischen Frequenzkomponentensignale, d. h. dem spezifische Frequenzkomponentensignal des Treibersignals, getrieben.
- Deshalb ist die akustische Vorrichtung der vorliegenden Erfindung nicht besonders beschränkt mit der Ausnahme, daß ein Frequenzband einer Treibersignalquelle, z. B. ein Leistungsverstärker, das ganze oder einen Teil des spezifischen Frequenzbandes umfaßt und kann durch einen Leistungsverstärker getrieben werden, der erforderlichenfalls von einem Anwender ausgewählt wird.
- Da der Hilfsverstärker in Kooperation mit dem Treiberverstärker, z. B. dem herkömmlichen Verstärker, betrieben wird, kann er ein relativer niedrig-kapazitiver und kompakter sein, zum Beispiel ein kompakter IC. Dieser Vorteil ist besonders auffällig, wenn Transfercharakteristiken bzw. Übertragungskennlinien T(s) des Hilfspfads T(s) > 0 erfüllen, d. h. wenn der Ausgang von dem Hilfsverstärker dieselbe Polarität wie die des Treiberverstärkers besitzt.
- In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm, das eine grundlegende Anordnung einer akustischen Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig.2A und 2B Schaltungsdiagramme, die im Detail eine in Fig. 1 gezeigte Hilfsverstärkerschaltung zeigen;
- Fig.3A und 3B Graphen zum Erklären der Beziehung zwischen den Transfer- bzw. Übertragungscharakteristiken T(s) einer Übertragungscharakteristikvorsehschaltung, die in Fig. 2A gezeigt ist und der Lautsprechertreibercharakteristiken G(s), die dadurch erhalten wurden;
- Fig. 4 einen Graph, der eine Transfer- bzw. Übertragungsverstärkung-Frequenzcharakteristik bzw. -kennlinie zeigt, und zwar gegeben durch die Hilfsverstärkerschaltung durch die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung;
- Fig.5A bis 5C Spannungswellenformkarten der jeweiligen Teile der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
- Fig.6A bis 6C Graphen, die Signale entsprechend den Fig. 5A bis 5C als Übertragungsverstärkungsfrequenzcharakteristiken zeigen;
- Fig. 7 ein Schaltungsdiagramm eines Drei-Wege-Lautsprechersystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig.8A bis 8C Graphen, die Übertragungsverstärkungsfrequenzcharakteristiken von Hilfsverstärkerschaltungen in dem in der Fig. 7 gezeigten System zeigen; und
- Fig. 9 ein Schaltungsdiagramm eines Lautsprechersystems mit einem Resonanzkanalanschluß gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnung beschrieben. Man beachte, daß dieselben Bezugszeichen gemeinsame oder entsprechende Teile überall in den Zeichnungen bezeichnen.
- Fig. 1 zeigt eine grundlegene Anordnung einer akustischen Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Diese akustische Vorrichtung treibt eine Lautsprechereinheit 2 mit einem Paar von Eingangsanschlüssen S1 und S2 durch ein spezifisches Frequenzkomponentensignal eines Treibersignals Vi, das von einem herkömmlichen Leistungsverstärker (Konstant-Spannungs-Treiberverstärker) 1 durch ein Paar von Verbindungsanschlüssen I1 und I2 geliefert wird. Ein Eingangsanschluß S1 der Lautsprechereinheit 2 ist mit einem Verbindungsanschluß I1 verbunden, und der andere Verbindungsanschluß I2 ist mit einem Betriebsbezugspotential (Masse)-Anschluß E einer Hilfsverstärkerschaltung 3 verbunden. Der Eingangsanschluß der Hilfsverstärkerschaltung 3 ist mit einem Verbindungsanschluß I1 verbunden und sein Ausgangsanschluß ist mit dem anderen Eingangsanschluß S2 der Lautsprechereinheit 2 verbunden.
- Die Hilfsverstärkerschaltung 3 besitzt Übertragungsverstärkungsfrequenzcharakteristiken T(s) entsprechend dem spezifischen Frequenzband und erzeugt eine Ausgangsgröße Vo, und zwar gegeben durch Vo = Vi T(s) ansprechend auf ein Eingangssignal Vi. Der Lautsprecher 2 empfängt das Treibersignal Vi bei seinem einen Eingangsanschluß S1 und empfängt die Ausgangsgröße Vo = Vi T(s) von der Hilfsverstärkerschaltung 3 bei dem anderen Eingangsanschluß S2. Deshalb wird die Lautsprechereinheit 2 durch ein Signal VL getrieben, das gegeben ist durch:
- VL = Vi - Vo = Vi[1 - T(s)]
- Aus dieser Gleichung sind die Lautsprechertreibercharakteristiken als ein Ziel zum Treiben der Lautsprechereinheit 2, d. h. die Übertragungscharakteristiken G(s) von den Treibersignalquellenverbindungsanschlüssen I1 und I2 zu den Eingangsanschlüssen S1 und S2 der Lautsprechereinheit 2, gegeben durch G(s) = 1 - T(s).
- Die Fig. 2A und 2B zeigen die Hilfsverstärkerschaltung mit derartigen Übertragungscharakteristiken. Die Hilfsverstärkerschaltung 3, die in Fig. 2A gezeigt ist, wird durch einen Lautsprechertreiberhilfsverstärker 31 mit ei ner Verstärkung "1" und einer Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32, und zwar verbunden in Reihe mit dem Eingangsanschluß des Hilfsverstärkers 31, aufgebaut. Die Übertragungscharakteristiken der Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32 werden T(s) gesetzt. In der in der Fig. 2B gezeigten Hilfsverstärkerschaltung 3 wird ein Spannungsrückkopplungsverstärker 33 zu der in der Fig. 2A gezeigten Schaltung hinzugefügt. Zum Beispiel kann der Spannungsspeiseverstärker 33 als ein DC (Gleichstrom) Servoverstärker verwendet werden, und zwar durch Aufbauen einer integrierten Schaltung in seiner invertierenden Eingangsseite des Verstärkers 33.
- Im allgemeinen, wenn T(s) quadratische Charakteristiken oder Charakteristiken höherer Ordnung gibt, ist es schwierig, direkt die Übertragungsverstärkungsfrequenzcharakteristiken G(s) = 1 - T(s) zu erzeugen. Zum Beispiel wenn T(s) durch quadratische Hochfrequenzabschneidecharakteristiken, wie in Fig. 3A gezeigt, ausgedrückt wird, machen die Charakteristiken G(s) eine komplexe Veränderung, wie in Fig. 3B gezeigt ist. In diesem Fall kann die Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32 die Charakteristiken T(s) und G(s) durch eine aktive Schaltung realisieren. Wenn aktive Charakteristiken realisiert werden, kann der Hilfsverstärker 31 oder ein Rückkopplungsverstärker ebenfalls als ein aktives Element verwendet werden. Sogar wenn T(s) durch lineare Charakteristiken ausgedrückt wird, kann die Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32 in einem Rückkopplungssystem des Hilfsverstärkers 31 angeordnet sein.
- Ein Betrieb, der durchgeführt wird, wenn die Übertragungsverstärkungs-Frequenzcharakteristiken T(s) der Hilfsverstärkerschaltung 3 als eine Bandeliminierungscharakteristik, wie in Fig. 4 gezeigt, in der in der Fig. 1 gezeigten akustischen Vorrichtung eingestellt wird, wird im folgenden bechrieben werden.
- In Fig. 1, wenn ein Signal, das eine Niedrig-Frequenzkomponente f1 und eine Komponente f2 (Mittel-Frequenzkomponente) in dem in der Fig. 5A gezeigten Abschwächungsband aufweist, über die Treibersignalquellenverbindungsanschlüsse I1 und I2 angelegt wird, d. h. über den Lautsprechereingangsanschluß S1 und den Masseanschluß E, verstärkt die Hilfsverstärkerschaltung 3 nur die Signalkomponente f1 in einem Paßband mit der Verstärkung "1" und gibt die verstärkte Komponente aus. Deshalb wird ein Signal, das nur aus der Niedrig-Frequenzkomponente f1, gezeigt in Fig. 5B, als eine Ausgangsgröße von der Hilfsverstärkerschaltung 3 besteht, über den Lautsprechereingangsanschluß S2 und den Masseanschluß E angelegt. Somit wird ein Signal, das erhalten wurde durch Substrahieren des in der Fig. 5B gezeigten Signals von dem in der Fig. 5A gezeigten Signal, d. h. ein Komponentensignal, das nur aus der Mittelfreqenzkomponenten f2, gezeigt in Fig. 5C, besteht, über die zwei Eingangsanschlüsse der Lautsprechereinheit 2 angelegt. Die Fig. 6A bis 6C zeigen die Übertragungsverstärkungs-Frequenz-Charakteristiken G(s) oder T(s) der jeweiligen Teile, die den Wellenformen, die in den Fig. 5A bis 5C gezeigt sind, entsprechen.
- Auf diese Weise wird in der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ein Treibersignal in dem abgeschwächten Band durch die Hilfsverstärkerschaltung 3 an die Lautsprecher einheit 2 angelegt. Durch geeignetes Auswählen des Abschwächungs- bzw. Dämpfungsbands der Hilfsverstärkerschaltung 3, kann die Lautsprechereinheit 2 durch ein erforderliches bzw. gewünschtes Frequenzkomponentensignal des Treibersignals getrieben werden.
- Da die Hilfsverstärkerschaltung 3 eine kleine Übertragungsverstärkung in einem Band besitzt, wo der Treiberstrom der Lautsprechereinheit 2 (d. h. ein Ausgangsstrom der Hilfsverstärkerschaltung 3) groß ist, wird eine Aus gangsspannung abgeschwächt bzw. gedämpft und besitzt eine kleine Amplitude. Im Gegensatz dazu, in einem Paßband, wo die Ausgangsspannung eine große Amplitude besitzt, wird der Treiberstrom der Lautsprechereinheit 2 verringert. Deshalb besitzt die Hilfsverstärkerschaltung 3 einen relativ niedrigen Leistungsverbrauch und benötigt nur eine relativ kleine Kapazität und eine kompakte.
- Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die vorliegende Erfindung auf ein Drei-Wegelautsprechersystem angewendet wird.
- In Fig. 7 ist eine Hilfsverstärkerschaltung 3a ein Hochpaßfilter (HPF = high-pass filter), der Übertragungscharakteristiken T(s)w, in Fig. 8A gezeigt, besitzt, d. h. sie besitzt, und zwar von einem Treibersignal Vi, das zu den Treibersignalverbindungsanschlüssen I1 und I2 gehe fert werden soll, ein Treibersignalband eines Woofers 2a als ein Abschwächungs- bzw. Dämpfungsband und andere Treibersignalbänder als Paßbänder mit einer Übertragungsverstärkung "1". Hilfsverstärkerschaltungen 3b und 3c sind jeweils ein Bandeliminationsfilter (BEF = band- elimination filter) und ein Tiefpaßfilter (LPF =low-pass filter) mit Übertragungscharakteristiken T(s)s und T(s)t, wie in den Fig. 8B und 8C gezeigt ist, d. h. besitzen Treibersignalbänder eines Squakers 2b und eines Tweeters 2c als Abschwächungsbänder bzw. andere Signalbänder als Paßbänder.
- Gemäß dieser Anordnung wie oben beschrieben, wird das Treibersignal Vi an die jeweilige Lautsprechereinheit 2 (2a, 2b, 2c) angelegt, und zwar mit einer Übertragungsverstärkung gegeben durch:
- G(s)x = VLX/Vi = 1 - T(s)x
- (fur x = w, s, t)
- Genauer ist das Treibersignal Vi in Bänder geteilt und entsprechende Komponentensignale VLw, VLs und VLt werden an die jeweiligen Lautsprecher geliefert. Das heißt, eine Niedrig-Frequenzkomponente wird als ein Komponentensignal in einem Band, das nicht abgeschwächt wird durch Signalbänder von dem HPF 3a, an den Woofer 2a geliefert, eine Mittel-Frequenzkomponente als ein Komponentensignal in einem Band, das nicht durch Signalbänder von dem BEF 3b abgeschwächt ist, wird an den Squaker 2b geliefert und eine Hoch-Frequenzkomponente als ein Komponentensignal in einem Band, das nicht durch Signalbänder von dem LPF 3c abgeschwächt wird, wird an den Tweeter 2c geliefert.
- In dem in der Fig. 7 gezeigten System werden die Übertragungsverstärkungen T(s) der Hilfsverstärker 3a, 3b und 3c auf "1" in den Paßbändern eingestellt und werden auf "0" in den Abschwächungsbändern eingestellt und werden positiv über alle Bänder. Jedoch können die Verstärkungen auf Werte verschieden von 1 und 0 eingestellt werden, und zwar entsprechend der Effizienz jeder Lautsprechereinheit 2. Ein variables Element, wie zum Beispiel ein variabler Widerstand (Abschwächer) kann bei der Eingangsseite von jeder der Hilfsverstärkerschaltungen 3a, 3b und 3c oder in der Rückkopplungsschleife angeordnet sein, um die Übertragungsverstärkung T(s) zu variieren, wodurch eine Einstellung von zum Beispiel den Frequenzcharakteristiken gestattet wird. Außerdem kann die Übertragungsverstärkung T(s) in dem Abschwächungsband (d. h. einem Sprechertreiberband) negativ eingestellt sein. In diesem Fall leisten die Hilfsverstärkerschaltung 3 und der herkömmliche Leistungsverstärker zum Liefern des Treibersignals Vi ein Negativimpedanztreiben (offenbart in der europäischen Patentanmeldung-Veröffentlichungs-Nr. 0322686) in Zusammenarbeit miteinander, wodurch die Wiedergabecharakteristiken der Lautsprechereinheit 2 verbessert werden, und zwar verglichen mit dem sogenannten Konstantspannungstreiben.
- Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die vorliegende Erfindung auf ein Lautsprechersystem mit einem Resonanzkanalanschluß angewendet wird.
- In dem in der Fig. 9 gezeigten System sind eine Lautsprechereinheit 2 und eine Hilfsverstärkerschaltung 3 als das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung in einem Kabinett mit einem Resonanzkanalanschluß 61 beherbergt. Eine DC (Gleichstrom)-Leistungsversorgungsschaltung 7 zum Betreiben der Hilfsverstärkerschaltung 3 und eine Schutzschaltung 8 zum Schützen der jeweiligen Teile der Schaltung, und zwar davor verschlechtert oder kaputt zu werden, und zwar auf Grund einer Überlastung oder eines abnormalen Betriebs, sind ebenfalls in demselben Ka binett 6 inkorporiert. Der Hilfsverstärker 3 treibt mit negativer Impedanz die Lautsprechereinheit 2 in Korporation mit einem externen Leistungsverstärker 1 als eine Treibersignalquelle.
- In Fig. 9 weist die Hilfsverstärkerschaltung 3 einen Treiberverstärker 31, eine Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32, eine Rückkopplungsschaltung 37 und einen Lautsprecherstromdetektionswiderstand Rs auf.
- In der Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32 teilt eine Spannungsteilerschaltung mit den Widerständen R1, R2 ein Treibersignal Vi bei dem Spannungsteilerverhältnis (k = R2/(R1 + R2)). Eine Equalizerschaltung 35 sieht Transfercharakteristiken T(s) an einem Ausgang k Vi von der Spannungsteilerschaltung vor. Ein Pufferverstärker 36 verstärkt eine Ausgangsgröße k Vi T(s) von der Equalizerschaltung 35 mit einer Verstärkung (R3 + R4)/R3 ≈ 1 und verstärkt das Treibersignal Vi, das an ihren invertierenden Eingangsanschluß durch einen Kopplungskondensator C1 und einen Widerstand R3 geliefert wurde, und zwar mit einer Verstärkung -[R4/R3 + R4)] ≈ -k, wodurch eine Ausgangsgröße erzeugt wird, die gegeben ist durch:
- Genauer ist die Übertragungsverstärkung dieser Transfercharakteristikvorsehschaltung 32 k[T(s) - 1). Der Treiberverstärker 31 verstärkt den Ausgang von der Übertragungscharakteristikvorsehschaltung 32 mit einer Verstärkung -[(R5 + R6)/R5] ≈ - (1/k). Somit ist die Übertragungsverstärkung der Hilfsverstärkerschaltung 3 1 - T(s). 1 - T(s) wird veranlaßt, mit den erforderlichen bzw. gewünschten Lautsprechertreibercharakteristiken G(s) zusammenzufallen, wodurch ein erforderliches Frequenzkomponentensignal des Treibersignals Vi an die Lautsprechereinheit 2 angelegt wird.
- In dem in der Fig. 9 gezeigten System wird ein Strom, der durch die Lautsprechereinheit 2 strömt, durch den Lautsprecherstromdetektionswiderstand Rs, der in Reihe mit dem externen Leistungsverstärker (Konstantspannungstreiberverstärker) 1 und der Lautsprechereinheit 2 verbunden ist, detektiert, und wird an den nicht-invertierenden Eingangsanschluß des Treiberverstärkers 31 über die Rückkopplungsschaltung 37 mit einer Übertragungsverstärkung β angelegt. Auf diese Weise wird eine Spannung über dem Stromdetektionswiderstand Rs mit β multipliziert und das Produkt wird addiert (positiv rückgekoppelt) an den Ausgang [1 - T(s)] Vi, so daß eine Ausgangsimpedanz Zo der Hilfsverstärkerschaltung 3 gegeben ist durch:
- Zo = Rs(1 - Aβ)
- (für A = (R5 + R6)/R5)
- Da β 1 bei einer ausreichend niedrigen Frequenz gilt, ist Aβ » 1 erfüllt und die Ausgangsimpedanz Zo dient als Negativimpedanz.
- Somit in einem Niedrig-Frequenzband wird Negativwiderstandstreiben, das in der europischen Patentanmeldung- Veröffentlichungs-Nr. 0322686 offenbart ist, ausgeführt und die Lautsprechereinheit 2 wird sehr stark getrieben und gedämpft, wodurch die Wiedergabecharakteristiken der Lautsprechereinheit verbessert werden, und zwar insbesondere die Baßbandcharakteristiken. Zusätzlich können das Kabinett 6 und das gesamte Lautsprechersystem kompakt gemacht werden, ohne die Wiedergabecharakteristiken des Laut sprechersystems zu beeinträchtigen.
- Als die Schutzschaltung 6 kann eine bekannte Schaltung mit bekannten Funktionen verwendet werden, wie zum Beispiel eine DC-Schutzfunktion zum Abschalten eines Relaiskontakts Ry, wenn ein DC-Strom über einen vorbestimmten Wert durch die Lautsprechereinheit strömt, eine Überstromschutzfunktion zum Abschalten des Relaiskontakts Ry, wenn ein Überstrom durch die Lautsprechereinheit strömt, eine Kühlkörper- bzw. Wärmereservoirtemperaturschutzfunktion zum Abschalten eines Relaiskontakts Ry 1, wenn eine Kühlkörpertemperatur einen vorbestimmten Wert übersteigt, eine Leistungsversorgungverstummungsfunktion bzw. -abschwächungsfunktion zum Anschalten des Relaiskontakts Ry nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Einschalten, um eine Erzeugung von Rauschen auf Grund einem transienten Ansprechen auf das Einschalten hin zu verhindern, oder eine Schaltung oder den Lautsprecher davon, beeinträchtigt bzw. verschlechtert oder kaputt zu werden und dergleichen. Alternativ können Schutzmittel, wie zum Beispiel eine Primärsicherung oder eine Intra- Transformatortemperatursicherung oder dergleichen angeordnet sein.
Claims (9)
1. Akustische Vorrichtung zum Liefern eines
spezifischen Frequenzbands eines Antriebs- bzw.
Treibersignals (Vi) an eine Lautsprechereinheit (2) mit
ersten und zweiten Eingangsanschlüssen (S1, S2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes
aufweist:
ein erstes Treibersystem zum Liefern des gesamten
Treibersignals (Vi) an den ersten Eingangsanschluß
(S1); und
ein zweites Treibersystem (3) mit dem gesamten
Treibersignal (Vi) als eine Eingangsgröße zum Entfernen
von Frequenzkomponenten entsprechend dem
spezifischen Frequenzband von dem gesamten Treibersignal
(Vi) und zum Erzeugen eines modifizierten
Treibersignals (Vi T(s)), wobei das zweite Treibersystem
das modifizierte Treibersignal (Vi T(s)) an den
zweiten Eingangsanschluß (S2) liefert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Treibersignal
(Vi) durch einen Konstantspannungstreiberverstärker
geliefert wird.
3. Akustische Vorrichtung nach Anspruch 1, die ein Paar
von Treibersignalquellenverbindungsanschlüssen (I1,
I2) zum Liefern des Treibersignals (Vi) mit einer
Vielzahl von Frequenzbändern aufweist, und wobei
das erste Treibersystem eine Verdrahtung aufweist,
durch die der erste Eingangsanschluß (S1) des
Lautsprechers (2) im wesentlichen direkt mit einem (I1)
der Treibersignalquellenverbindungsanschlüsse (I1,
I2) verbunden ist; und
das zweite Treibersystem eine
Hilfsverstärkerschaltung (3) mit einem Ausgangsanschluß, der mit dem
zweiten Eingangsanschluß (S2) des Lautsprechers (2)
verbunden ist, und einen
Betriebsbezugspotentialanschluß,
der mit dem anderen (I2) der
Treibersignalquellenverbindungsanschlüsse (I1, I2) verbunden ist,
aufweist, und zwar zum Ausgeben eines Signals, das
Komponenten außerhalb eines spezifischen der
Vielzahl von Frequenzbändern enthält,
wodurch die Lautsprechereinheit (2) durch ein Signal
getrieben wird, das Frequenzen innerhalb des
spezifischen Frequenzbands des Treibersignals (Vi)
enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Paar von
Treibersignalquellenverbindungsanschlüssen (I1, I2)
durch eine Treibersignalquelle, die einen
Konstantspannungstreiberverstärker aufweist, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Hilfsverstärkerschaltung (3) eine
Übertragungscharakteristikvorsehschaltung mit einer Filtercharakteristik
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die
Übertragungscharakteristikvorsehschaltung eine aktive Schaltung
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die
Hilfsverstärkerschaltung (3) folgendes aufweist: einen
Treiberverstärker (31) zum Treiben der Lautsprechereinheit
(2), Stromdetektiermittel (Rs) zum Detektieren eines
Stromes, der durch die Lautsprechereinheit (2)
fließt, und Rückkopplungsmittel zum Rückkoppeln des
detektierten Stroms an den Treiberverstärker (31).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Hilfsverstärkerschaltung (3) und die Lautsprechereinheit (2) in
einem Kabinett (6) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Kabinett (6)
einen Resonator mit einem Resonanzkanalanschluß (61)
aufbaut.
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