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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf verbesserte Zwischenübertragungsdrucktücher, die insbesondere
für eine Übertragung
von Flüssigtonerbildern
geeignet sind, und auf Verfahren zum Herstellen derartiger Drucktücher.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Verwendung eines Zwischenübertragungsbauglieds
beim elektrostatischen Bilderzeugen ist hinreichend bekannt. Verschiedene
Typen von Zwischenübertragungsbaugliedern
sind bekannt und beispielsweise in den US-Patentschriften 3,862,848, 4,684,238,
4,690,539 und 4,531,825 und PCT-Veröffentlichungen
WO96/14619 und WO 97/07433 beschrieben, wobei die Spezifikationen
all dieser genannten Dokumente durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen sind.
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Zwischenübertragungsbauglieder eines
Riementyps zur Verwendung in der Elektrophotographie sind in der
Technik bekannt und unter anderem in den US-Patentschriften 3,893,761,
4,684,238 und 4,690,539 beschrieben, wobei die Spezifikationen all dieser
genannten Dokumente durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument
aufgenommen sind.
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Die Verwendung von Zwischenübertragungsbaugliedern
und Baugliedern, die Übertragungsdrucktücher für ein Offset-Tintendrucken umfassen,
ist ebenfalls hinreichend bekannt. Derartige Drucktücher weisen
Charakteristika auf, die für
eine Tintenübertragung
geeignet sind, sie sind jedoch an sich allgemein nicht für eine Flüssigtonerbilderzeugung
verwendbar.
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Mehrschichtige Zwischenübertragungsdrucktücher für eine Tonerbilderzeugung
sind in der Technik bekannt. Allgemein umfassen derartige Drucktücher einen
dünnen,
mehrschichtigen Bildübertragungsabschnitt
und einen Basisabschnitt (bzw. Körperabschnitt),
der den Bildübertragungsabschnitt trägt und dem
Drucktuch während
eines Kontakts mit einer Bilderzeugungsoberfläche und/oder einem abschließenden Substrat
eine Nachgiebigkeit verleiht. Während
der Prozeß zum
Erzeugen des Bildübertragungsabschnitts
ein relativ sauberer Prozeß ist,
ist der Basisabschnitt allgemein nicht mit derartigen sauberen Prozessen
vereinbar.
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Eine wichtige Charakteristik eines
Zwischenübertragungsdrucktuchs
sind seine Bildablösungseigenschaften.
Viele der Veröffentlichungen,
auf die oben verwiesen wurde, beschreiben Zwischenübertragungsdrucktücher, die
mit einer Schicht eines Ablösungsmaterials,
beispielsweise einer Silikonablösungsschicht,
beschichtet sind.
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In der WO 97/07433 ist unter anderem
eine Ablösungsbeschichtung
beschrieben, die aus einem Silikonmaterial vom Kondensationstyp
gebildet ist. Silikone vom Kondensationstyp ergeben gute Ablösungseigenschaften
und andere Druckqualitätsvorteile,
wenn sie als Ablösungsschicht
für ein
Zwischenübertragungsdrucktuch
verwendet werden. Jedoch sind die standardmäßigen Katalysatorsysteme entweder
zu langsam für
ein nützliches
eingereihtes (in-line) Aushärten
in kontinuierlichen Beschichtungssystemen, oder sie härten sehr
rasch aus und weisen keine praktische Topfzeit auf. In der WO 97/07433
ist ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Zwischenübertragungsdrucktuchs
beschrieben, bei dem ein Übertragungsabschnitt
auf einen Basisabschnitt laminiert wird, um das Übertragungsbauglied zu bilden.
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Kondensationstyp-Silikonaushärtsysteme können verwendet
werden, um einen Dünnfilm
bereitzustellen, wie in der Technik bekannt ist. Derartige Systeme
stellen sehr dünne
Filme zum Beschichten von Papier und dergleichen mit einer Ablö sungsbeschichtung
bereit. Derartige Silikonmaterialien (die auf Methylwasserstoff-Vernetzern
zu basieren scheinen) eignen sich jedoch nicht für eine Ablösungsbeschichtung für Zwischenübertragungsdrucktücher, da sie
nicht die erforderliche Abriebbeständigkeit oder mechanische Integrität aufweisen.
Ferner können
sie nicht ohne weiteres verwendet werden, um eine Ablösungsbeschichtung
zu erzeugen, die die für
ein Zwischenübertragungsbauglied
erforderliche Dicke aufweist. Beispielsweise wird ein derartiges
Ablösungsbeschichtungssystem
des bekannten Materials SS4191A (GE) normalerweise mit einer niedrigen Feststoffkonzentration
(5%) verwendet, um die für Papier
erforderliche dünne
Beschichtung zu erzielen. Als das Material konzentriert wurde, war
die Topfzeit begrenzt, so daß es
sich nicht für
einen kontinuierlichen Beschichtungsprozeß eignete.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Zwischenübertragungsdrucktuch oder
ein anderes Zwischenübertragungsbauglied
zu schaffen, bei dem die Beschichtungskomponenten einerseits eine
relativ lange, stabile Topfzeit, andererseits jedoch bei Aktivierung
eine sehr rasche Aushärtung
aufweisen.
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Deshalb wird gemäß der Erfindung ein Bauglied
gemäß Anspruch
1 geschaffen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung, die in Zusammenhang mit den Zeichnungen zu betrachten
ist, besser verständlich.
Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Querschnittsveranschaulichung eines Bildübertragungsbauglieds,
das ein an einer Trommel angebrachtes mehrschichtiges Bildübertragungsdrucktuch
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt;
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2A und 2B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
des Bildübertragungsdrucktuchs
der 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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2C Einzelheiten
des mehrschichtigen Aufbaus des Bildübertragungsdrucktuchs der 2A und 2B gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es wird nun auf 1 Bezug genommen, die eine vereinfachte
Querschnittsveranschaulichung eines Bildübertragungsbauglieds 30 ist,
das ein an einer Trommel 102 angebrachtes mehrschichtiges Bildübertragungsdrucktuch 100 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt.
Das Bildübertragungsbauglied 30 ist vorzugsweise
ein Zwischenübertragungsbauglied, das
einen mehrschichtigen Übertragungsabschnitt aufweist,
wie beispielsweise die unten beschriebenen. Wie in der Technik bekannt
ist, wird das Bauglied 30 bei einer Spannung und Temperatur
gehalten, die für
eine elektrostatische Übertragung
eines Tonerbildes auf dasselbe von einer bildtragenden Oberfläche, beispielsweise
einer Photorezeptoroberfläche,
geeignet ist. Das Bild wird vorzugsweise von einem Zwischenübertragungsbauglied 30 auf
ein (nicht gezeigtes) Endsubstrat, beispielsweise Papier, übertragen,
vorzugsweise mittels Wärme
und Druck. Für
den in der WO 96/11426 beschriebenen bevorzugten Toner wird eine
Bildtemperatur von etwa 95°C zu
Beginn des Fixierens bevorzugt.
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Bestimmte Aspekte der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Art und Weise, wie das Übertragungsdrucktuch 100 an
der Trommel 102 angebracht ist, und die Zusammensetzung
des Abschnitts des Zwischenübertragungsbauglieds,
der sich unter der Übertragungsschicht
befindet, sind lediglich beispielhaft gezeigt und beschrieben und
können
je nach spezifischen Anforderungen und Entwurfsüberlegungen variieren. Andere
bevorzugte Verfahren zum Anbringen des Übertragungsdrucktuchs an der Trommel
sind in der PCT-Anmeldung Nr. PCT/NL 95/00188 gezeigt, deren Offenbarung
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen ist. Andere
Verfahren zum Herstellen von Zwischenübertragungsbaugliedern in Form
von Drucktüchern und
anderen Arten von Drucktuchsubstraten sind beispielsweise in den
US-Patentschriften 5,089,856 oder 5,047,808, deren Offenbarungen
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen sind, und
in den im Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" erwähnten Dokumenten
beschrieben.
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Wie in der Technik bekannt ist, wird
eine Mehrzahl einzelner Farbbilder in einer gegenseitigen Ausrichtung
vorzugsweise nacheinander auf die Oberfläche eines Bildübertragungsabschnitts 104 des
Bildübertragungsdrucktuchs 100 übertragen, und
zwar anhand von sequentiellen Bilderzeugungszyklen. Wenn alle gewünschten
Bilder auf das Bildübertragungsdrucktuch 100 übertragen
wurden, wird das vollständige
mehrfarbige Bild von dem Übertragungsbauglied 30 auf
das Endsubstrat übertragen. Alternativ
dazu kann jedes einzelne Farbbild separat über das Zwischenübertragungsbauglied
auf das Substrat übertragen
werden, wie in der Technik bekannt ist.
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Es wird nun auf 2A, 2B und 2C Bezug genommen, die ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Bildübertragungs
drucktuchs 100 schematisch veranschaulichen. Wie in 2C am deutlichsten gezeigt
ist, weist ein Bildübertragungsabschnitt 104 eine
Ablösungsschicht 109 auf,
die sich ganz außen auf
dem Drucktuch befindet, wenn es an der Trommel
102 angebracht
ist. Die darunterliegende Schicht 109 ist eine Anpassungsschicht 111,
vorzugsweise aus einem weichen Elastomer, vorzugsweise aus Polyurethan
oder Acryl, die vorzugsweise eine Shore-A-Härte von weniger als etwa 65,
stärker
bevorzugt weniger als etwa 55, am stärksten bevorzugt jedoch mehr
als etwa 35, aufweist. Ein geeigneter Härtewert liegt zwischen etwa
42 und etwa 45. Alternativ dazu kann die Schicht 111 Teilschichten
einer variierenden Härte
aufweisen, wie nachstehend beschrieben wird.
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Eine leitfähige Schicht 115 liegt
unter der Schicht 111 und über einem Drucktuchkörper 116, der
eine obere Schicht 118, eine komprimierbare Schicht 120 und
eine Stoffschicht 122 aufweist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie es nachstehend ausführlicher beschrieben wird,
ist die obere Schicht 118 leitfähig, und die leitfähige Schicht 115 kann
weggelassen werden.
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Unter der Stoffschicht kann eine
Haftschicht 126 liegen, die sich in Kontakt mit der Trommel 102 befindet.
Alternativ dazu ist die Schicht 126 eine sehr weiche, glatte
Schicht.
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Die Trommel 102 wird vorzugsweise
durch eine interne Halogenlampenheizvorrichtung oder eine andere
Heizvorrichtung erwärmt,
um die Übertragung
des Bildes auf die Ablösungsschicht 109 und von
dort auf das Endsubstrat zu unterstützen, wie in der Technik bekannt
ist. Bei der Praxis der Erfindung können auch andere Erwärmungsmethoden
oder überhaupt
keine Erwärmung
verwendet werden. Der Grad der Erwärmung hängt von den Charakteristika des
Toners und/oder der Tinte und des Substrats ab, die in Verbindung
mit der Erfindung verwendet werden.
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Wie in 2A und 2B gezeigt ist, weist eine Anbringhalterung 106 eine
längliche,
elektrisch leitende Stange 108 auf, beispielsweise aus
einem Metall wie z. B. Aluminium, die mit einer Reihe von L-förmigen Anbringbeinen 110 (in Form
von fingerartigen Erweiterungen) gebildet ist, die ebenfalls leitend
sind, vorzugsweise aus demselben Material wie die Stange 108 bestehen
und vorzugsweise einstückig
mit derselben gebildet sind. Insbesondere ist die Stange 108 bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit einem Schlitz gebildet, in den das Ende eines geschichteten
Teils des Drucktuchs 100 eingeführt wird. Vorzugsweise umfaßt das Ende
des geschichteten Teils, das in die Anbringstange eingeführt wird,
keine Ablösungsschicht 109 und
Anpassungsschicht 111, wodurch die leitende Schicht 115 freiliegend
ist und deshalb in elektrischem Kontakt mit der Stange 108 steht.
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Falls die Schicht 118 alternativ
dazu leitend ist oder die Schicht 115 dick genug gestaltet
ist (vorzugsweise mit einer Dicke von mehr als 40 Mikrometern),
kann der Schlitz mit scharfen Innenvorsprüngen gebildet sein, die die äußeren Schichten
des Drucktuchs durchstechen und mit der leitenden Schicht 115 oder
der leitenden oberen Schicht 118 in Kontakt treten.
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Optional kann jede der Schichten
unter der leitfähigen
Schicht 115 teilweise leitend sein (beispielsweise durch
die Hinzufügung
von leitfähigen Kohleschwarz-
oder Metallfasern), und die Haftschicht 126 kann leitfähig sein,
so daß zusätzlich oder
alternativ dazu ein Strom direkt von der Trommeloberfläche zu der
leitenden Schicht fließt.
In diesem Fall kann die Schicht 115 allgemein weggelassen
werden.
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Optional ist bzw. sind die Anpassungsschicht und/oder
die Ablösungsschicht
durch die Hinzufügung
von Kohleschwarz oder von zwischen 1% und 10% antistatischer Verbindungen
wie beispielsweise CC-42 (Witco) etwas leitfähig gestaltet (vorzugsweise
zwischen 106 und 1012 Ohm-cm,
stärker
bevorzugt zwischen 109 und 1011 Ohm-cm).
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Alternativ sind andere Verfahren
zum elektrischen Verbinden mit der leitenden Schicht vorgesehen.
Für die
Zwecke der meisten Aspekte der vorliegenden Erfindung sind die Struktur
und das Verfahren einer elektrischen und mechanischen Befestigung
des Drucktuchs an der Trommel 30 an sich für die Erfindung
nicht relevant.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Halterung 106 aus einem einzigen Metallblech
gebildet, bei dem die Beine teilweise von dem Metall abgeschnitten
sind, das zu einer U-Form gebogen ist, um den Schlitz zu bilden,
in den der geschichtete Abschnitt eingeführt wird. Nach der Einführung werden
die Außenwände des
Schlitzes an den geschichteten Abschnitt gepreßt, um den geschichteten Abschnitt
in dem Schlitz zu sichern und, optional, um die Außenoberfläche des
Drucktuchs zu durchstechen und mit der leitfähigen Schicht in Kontakt zu
treten. Der teilweise ausgeschnittene Abschnitt wird gebogen, um
die Anbringbeine zu bilden.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Trommel 102 bei einem Potential gehalten,
das zum Übertragen
von Bildern auf das Zwischenübertragungsbauglied
geeignet ist, beispielsweise bei einer negativen Spannung von 500 Volt,
die über
die Anbringhalterung 106 an die leitfähige Schicht 115 oder 118 angelegt
wird. Somit ist die Quelle einer Übertragungsspannung der Außenoberfläche des Übertragungsabschnitts 104 sehr
nahe, was ein niedrigeres Übertragungspotential
auf der Trommel ermöglicht.
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Abgesehen von Unterschieden, die
sich aus den Beschreibungen hierin ergeben, ist das mehrschichtige
Drucktuch 100 der vorliegenden Erfindung allgemein ähnlich dem
in der WO 96/11426 beschriebenen, mit Ausnahme von zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsbeispielen,
wie sie hierin beschrieben werden, und ist ferner ähnlich den
in der WO 97/07433 beschriebenen Drucktüchern. Jedoch wird das mehrschichtige
Drucktuch der vorliegenden Erfindung anhand eines neuen Prozesses,
wie er nachstehend beschrieben wird, hergestellt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Aufbau des Drucktuchkörpers 106 allgemein ähnlich dem
in der WO 96/11426 beschriebenen. Ein geeigneter Körper ist MCC-1129-02,
der von Reeves SpA, Lodi Vecchio (Milano), Italien, hergestellt
und vertrieben wird. Andere bevorzugte Drucktuchtypen sind in den
US-Patentschriften 5,047,808; 4,984,025; 5,335,054 und in den PCT-Veröffentlichungen
WO 91/03007; WO 91/14393; WO 90/14619 und WO 90/04216, die durch
Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen sind, und in
der WO 96/11426 und der WO 97/07433 beschrieben. Der Körperabschnitt 116 umfaßt vorzugsweise
die Stoffschicht 122, die vorzugsweise aus einem gewebten
NOMEX-Material gebildet
ist, das eine Dicke von etwa 200 Mikrometern aufweist, und eine
komprimierbare Schicht 120, die vorzugsweise etwa 400 Mikrometer
eines Gesättigtes-Nitril-Gummis aufweist,
der mit Kohleschwarz geladen ist, um seine thermische Leitfähigkeit
zu erhöhen.
Die Schicht 120 enthält
vorzugsweise kleine Leerräume
(etwa 40 bis 60 Volumenprozent), und die obere Schicht 118 ist
vorzugsweise aus demselben Material wie die komprimierbare Schicht
gebildet, jedoch ohne Leerräume.
Der Drucktuchkörper 116 kann
unter Verwendung von Herstellungsverfahren hergestellt werden, wie
sie allgemein für
die Herstellung von Offsetdruck-Drucktüchern für ein Tintenoffsetdrucken
verwendet werden.
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Der Drucktuchkörper 116 wird vorzugsweise auf
eine relativ exakte Dicke dimensioniert, indem Abschnitte der Oberfläche der
oberen Schicht 118 abgerieben werden. Eine bevorzugte Dicke
für den fertiggestellten
Körper 106 beträgt etwa
700 Mikrometer, obwohl auch andere Dicken nützlich sind, je nach der Geometrie
des Drucksystems, in dem er verwendet wird, und je nach den genauen
Materialien, die bei dem Drucktuchkörper verwendet werden.
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Die Stoffseite des Drucktuchkörpers 116 kann
mit einer 30 Mikrometer dicken Beschichtung aus einem Haftmittel
auf Silikonbasis (vorzugsweise vom Typ Q2-7566, das von Dow Corning
hergestellt wird) beschichtet sein. Das Haftmittel ist mit einer Lage
aus Mylar bedeckt, das mit einem Fluorsilikonmaterial beschichtet
ist, beispielsweise DP 5648-Ablösungspapier
(einseitige Beschichtung), das von H. P. Smith Inc., Bedford Park,
IL, USA, vertrieben wird. Dieses Haftmittel ist durch seine gute
Verbindung mit der Oberfläche
der Trommel 102 und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber der
bei dem Flüssigtoner verwendeten
Trägerflüssigkeit
gekennzeichnet. Das Drucktuch kann, wenn ein Austauschen desselben gewünscht wird,
von der Trommel 102 entfernt werden, indem das Drucktuch
entlang dem Halterungsrand 106 geschnitten wird und das
Drucktuch und die Halterung entfernt werden.
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Ein Haftmittel wird vorzugsweise
verwendet, um einen guten thermischen Kontakt zwischen der Rückseite
des Drucktuchs und der Trommel, an der es angebracht ist, zu gewährleisten.
Ein Silikonhaftmittel ist bevorzugt, da Haftmittel, die normalerweise beim
Befestigen von Drucktüchern
an Trommeln in der Drucktechnik verwendet werden, unter der Hitze, die
bei der bevorzugten Vorrichtung in der darunterliegenden Trommel
erzeugt wird, eine Qualitätsminderung
erleiden. Während
die Temperatur der Trommel je nach der Wärmebeständigkeit des Drucktuchs und
der gewünschten
Oberflächentemperatur
des Drucktuchs (die wiederum von dem bei dem Prozeß verwendeten
Toner und den Einzelheiten der Übertragung
des Toners auf das Endsubstrat abhängen) variiert, kann die Trommeltemperatur
80°C, 100°C, 120°C, 150°C oder mehr
erreichen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem eine dickere leitfähige Schicht für eine Befestigung
an der Stange 108 mittels Durchstechungselementen gewünscht ist,
ist die Schicht 118 leitfähig hergestellt, und die Schicht 115 ist
weggelassen. Für
dieses Ausführungsbei spiel wird
vorzugsweise eine andere leitfähige
Formulierung verwendet, die wie folgt hergestellt wird:
- 1. 100 g Acrylharz Hi-Temp 4051 EP (Zeon) und 15–25 g Kohleschwarz
Printex XE-2 (Degussa) werden an einer nicht erwärmten Zweiwalzenmühle oder
einem Banbury-Mischer
2 bis 4 Minuten lang gemischt.
- 2. 2 g Vernetzungsmittel NPC-50 (Zeon) und 3 g Natriumstearat
werden zu dem Gemisch an der Zweiwalzenmühle hinzugegeben, und das Mischen
wird 4 bis 10 Minuten fortgesetzt. Die Mühle wird kühl gehalten, um eine frühzeitige
Polymerisation des Acrylharzes zu vermeiden.
- 3. Das sich ergebende Gemisch wird in Toluen aufgelöst und dispergiert,
um ein Gemisch zu ergeben, das 17% bis etwa 30% an nicht-flüchtigen Feststoffen
enthält.
- 4. Das sich ergebende Gemisch wird fortschreitend gefiltert,
mit einer letzten Filterstufe von 50 Mikrometern.
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Die Schicht 120 wird mit
etwa 100 Mikrometern des sich ergebenden Materials überzogen
und einige Minuten lang bei bis zu 100°C getrocknet. Mehrere Schichten
dieses Materials werden hinzugegeben, bis die gewünschte Dicke
von 100 Mikrometern erreicht ist. Diese Schicht ist wie oben beschrieben
dimensioniert. Die sich ergebende leitfähige Schicht weist vorzugsweise
einen Widerstand von 15 kΩ pro
Quadratzeichen bis 50 kΩ pro
Quadratzeichen auf. Die Schicht 118 wird anschließend ausgehärtet.
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Die Einzelheiten einer Herstellung
von Drucktüchern,
die separate Schichten 115 und 118 aufweisen,
sind in der WO 97/07433 angegeben.
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Der Widerstand der leitfähigen Schicht
sollte vorzugsweise mehr als etwa 15 bis 20 kΩ pro Quadratzeichen und vorzugsweise
weniger als etwa 50 kΩ pro
Quadratzeichen betragen. Dieser Wert hängt von dem spezifischen Widerstand
der Schichten über der
leitenden Schicht und von dem Seitenverhältnis des Drucktuchs ab. Allgemein
sollte der Widerstand niedrig genug sein, so daß der auf der leitenden Schicht
fließende
Strom (um einen Leckstrom durch die darüberliegenden Schichten bereitzustellen)
keine beträchtliche
Spannungsschwankung entlang der Oberfläche des Drucktuchs bewirkt.
Der Widerstand der leitenden Schicht und, was noch wichtiger ist,
der Widerstand der darüberliegenden
Schichten, steuern den Strom, der durch die darüberliegenden Schichten fließt. Allgemein
gesagt weist die leitfähige Schicht
einen relativ niedrigen Widerstand und spezifischen Widerstand auf,
weist die Anpassungsschicht (Schicht 111) einen höheren spezifischen
Widerstand auf und weist die darüberliegende
Ablösungsschicht (Schicht 109)
einen noch höheren
spezifischen Widerstand auf.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird Schicht 111 durch den folgenden Prozeß gebildet:
- 1. 100 g Acrylharz Hi-Temp 4051 EP (Zeon) werden
mit 25 g Kohleschwarz Pearls 130 (Cabot) in einem Banbury-Innenmischer gemischt.
Dieses Gemisch wird anschließend
mit 2 g Beschleuniger NPC-50 (Zeon) und 3 g Natriumstearat-Vernetzer an
einem Walzwerk gemischt.
- 2. Der sich aus Schritt 1 ergebende zusammengesetzte Gummi wird
anschließend
in Toluen aufgelöst
und auf eine Dicke von 80 Mikrometern auf einen entsprechenden Ablösungsbelag
wie beispielsweise einen metallisierten Polyesterfilm aufgebracht
(zum Zweck einer späteren
Befestigung an den unteren Schichten des Drucktuchs, wie nachstehend
beschrieben). Der Beschichtungsprozeß kann mehrere Male wiederholt
werden, bis eine Dicke von vorzugsweise 100 Mikrometern erreicht
ist. Alter nativ dazu kann die Schicht direkt auf die Schicht 118 oder
die Schicht 115 aufgebracht werden.
- 3. Die harte Schicht wird durch ein Mischen von 100 g Acrylharz
Hi-Temp 4051 EP (Zeon) mit 40 g Kohleschwarz Pearls 130 (Cabot)
in einem Banbury-Innenmischer hergestellt. Dieses Gemisch wird anschließend mit
2 g Beschleuniger NPC-50 (Zeon) und 3 g Natriumstearat-Vernetzer an einem
Walzwerk gemischt.
- 4. Der zusammengesetzte Gummi wird anschließend in Toluen aufgelöst und auf
die 80 Mikrometer dicke weichere Schicht aufgebracht, um eine 20
Mikrometer dicke härtere
Schicht oder eine Gesamtdicke von 100 Mikrometern zu erzielen. Wenn
die Schicht 111 als Lagenmaterial gebildet ist, wird die
ungehärtete
Gummischicht durch einen weiteren Ablösungsbelag, beispielsweise
einen metallisierten Polyesterfilm, bedeckt. Der Ablösungsbelag
auf der weicheren Seite muß bevorzugt
ablösen,
so daß die
weichere Schicht auf die obere Schicht 118 (oder die leitfähige Schicht 115) des
Drucktuchkörpers
laminiert werden kann. Dies kann erreicht werden, indem Ablösungsbeläge mit unterschiedlichen
Ablösungseigenschaften bereitgestellt
werden.
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Die Schicht weist eine Shore-A-Härte von etwa
20 bis 24 ohne Kohleschwarz, und von etwa 42 bis 45 mit Kohleschwarz
auf. Weichere Materialien sind ebenfalls geeignet. Das Acrylmaterial
kann durch andere weiche elastomere Materialien wie beispielsweise
weichen Nitrilgummi, ersetzt werden, wie ausführlich in der WO 96/11426 beschrieben
ist.
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Die auf diese Weise gebildete Schicht 111 sollte
einen Widerstand in der Größenordnung
von etwa 108 Ohm-cm und eine gute thermische
Stabilität bei
der Arbeitstemperatur der Drucktuchoberfläche, die vorzugsweise etwa
100°C oder
weniger beträgt, aufweisen.
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Die Funktion der Anpassungsschicht
besteht darin, eine gute Anpassung des Drucktuchs an die Bilderzeugungsoberfläche (und
an das Bild auf der Bilderzeugungsoberfläche) bei den niedrigen Drucken
zu liefern, die bei der Übertragung
des Bildes von der Bilderzeugungsoberfläche auf das Drucktuch verwendet
werden. Wenn eine Schicht 111 verwendet wird, die eine
einzige Härte
aufweist, sollte sie eine Shore-A-Härte von vorzugsweise zwischen
25 oder 30 und 65, stärker
bevorzugt zwischen 40 und 50, noch stärker bevorzugt etwa 42 bis
45, aufweisen. Während
eine Dicke von 100 Mikrometern bevorzugt ist, können auch andere Dicken zwischen
50 Mikrometern und 300 Mikrometern verwendet werden, wobei 75 bis
125 Mikrometer bevorzugt sind. Eine zu harte Schicht kann eine unvollständige Übertragung
von sehr kleinen bedruckten Bereichen, beispielsweise einzelnen
Punkten, auf das Zwischenübertragungsbauglied
bewirken. Eine zu weiche Schicht kann eine Schwierigkeit beim Entfernen
eines Papiersubstrats (auf das das Bild von dem Zwischenübertragungsbauglied übertragen
wird) von dem Zwischenübertragungsbauglied
bewirken. Oft ist es schwierig, eine optimale Übertragung und ein optimales
Entfernen von einem Substrat zu erreichen.
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Dieses Problem wird teilweise gelöst, indem die
Anpassungsschicht 111 in eine Anzahl von Teilschichten
unterschiedlicher Härten,
wie oben beschrieben, aufgeteilt wird. Die Teilschichten können dieselbe
Dicke oder unterschiedliche Dicken aufweisen, wie bei der Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
gemäß der obigen
Beschreibung beschrieben wurde. Dieses Ausführungsbeispiel beruht auf der
Entdeckung, daß ein
Entfernen von Papier äußerst empfindlich
bezüglich
der Härte
des oberen Abschnitts der Schicht ist und daß eine Übertragung des Bildes auf das Übertragungsdrucktuch weniger
empfindlich bezüglich
der Härte
dieses Abschnitts der Schicht ist.
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Man stellte fest, daß ein Variieren
der Härte der
härteren
Schicht zwischen 45 und 63 Shore-A, der Härte der weichen Schicht zwischen
35 und 42 und der Dicke der härteren
Schicht zwischen 10 und 50 Mikrometern (wobei die Gesamtschichtdicke
bei 100 Mikrometern bleibt) verbesserte Papierablösungseigenschaften
ergibt. Die Bildübertragung
wurde hauptsächlich
für die
Experimente, bei denen die harte Schicht dünner und die weiche Schicht
weicher war, verbessert. Während
die Anpassungsschicht 111 jedoch aus Teilschichten, die
unterschiedliche Härten
aufweisen, gebildet sein kann, ist auch eine einzige Härte möglich.
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Alternativ dazu kann die Schicht 111 auf
dieselbe Weise wie die Schicht 111 des Drucktuchs der WO
97/07433 gebildet werden.
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Die Anpassungsschicht 111,
wie sie durch den oben beschriebenen Prozeß erhalten wird, wird als Rolle
eines 100 Mikrometer dicken ungehärteten Acrylgummis erhalten,
der in eine 80 Mikrometer dicke weichere Schicht und eine 20 Mikrometer
dicke härtere
Schicht unterteilt ist. Diese Schicht wird vorzugsweise auf die
obere Schicht des Drucktuchs laminiert, indem Wärme und Druck ausgeübt werden, wobei
die Schnittstelle durch Xylen benetzt wird. Nach der Laminierung
kann die verbleibende Ablösungsschicht
von der harten Schicht entfernt werden, so daß die harte Schicht durch die
Ablösungsschicht beschichtet
werden kann, wie nachstehend beschrieben wird.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Ablösungsschicht 109 aus einer
Kondensationstyp-Silikonablösungsschicht
gebildet. Allgemein werden derartige Materialien nicht für dünne Schichten,
beispielsweise die etwa 3 bis 15 Mikrometer, vorzugsweise 5 Mikrometer
dicke Schicht, die für
die vorliegende Erfindung allgemein gewünscht wird, verwendet.
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Man stellte fest, daß Zwischenübertragungsbauglieder,
die für
die Ablösungsschicht 109 ein
Silikon vom Kondensationstyp verwenden, allgemein eine längere Nutzlebensdauer
und allgemein bessere Druckcharakteristika aufweisen als Drucktücher, die
mit aus anderen Materialien gebildeten Ablösungsschichten gebildet sind.
Dies gilt auch für Drucktücher, bei
denen der Bildübertragungsabschnitt
direkt auf den Körper
gebildet ist, wie beim Stand der Technik. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden bei der Bildung der Schicht 109 lediglich
reaktive Silikonverbindungen verwendet, und zwar mit einer so geringen
Menge an derartigen Verbindungen, wie Silikonöle vorhanden sind, wobei weniger
als 5% und vorzugsweise weniger als 1% Silikonöle vorhanden sind. Ferner stellte
man fest, daß derartige
Materialien allgemein am nützlichsten
sind, wenn sie keine Füllstoffe
oder lediglich eine geringe Menge an Füllstoffen aufweisen.
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Man stellte fest, daß nützliche
Materialien Diorganopolysiloxane umfassen, die an beiden Kettenenden
mit Diorganohydroxysilylgruppen abschließen, die an endständige Silikonatome
gebunden sind. Schließlich
stellte man fest, daß ein
Gemisch derartiger Verbindungen bessere Gesamtergebnisse liefert
als einzelne Verbindungen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung stellte man fest, daß ein
Verwenden der einzelnen Komponenten des Gemischs, nämlich RTV
41 und RTV 11, für
sich, um die Ablösungsschicht 109 zu
bilden, ferner eine Verbesserung im Vergleich zu Beschichtungen
mit Silikon des Nicht-Kondensationstyps
liefert. Jedoch scheint das Gemisch eine größere Verbesserung darzustellen.
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Gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden ein Vernetzer wie beispielsweise Ethylsilikat
und ein leitfähiges
Material wie beispielsweise Kohleschwarz oder antistatische Verbindungen
wie beispielsweise CC-42 (Witco) zu der Ablösungsschicht 109 hinzugegeben.
Der hinzugegebene Vernetzer liefert eine weitere Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften und eine sehr dünne Filmpolymerisation der
Ablösungsschicht,
während
das hinzugegebe ne leitfähige
Material verbesserte elektrische Charakteristika und eine verbesserte
Druckqualität
liefert.
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Grundierungsmittel wie beispielsweise (3-Glycidoxypropyl)trimethoxysilan
(ABCR, Deutschland) und 1205 (Dow Corning) werden verwendet, um
eine maximale Haftung der Ablösungsschicht 109 an
der Anpassungsschicht zu liefern.
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Die Ablösungsschicht 109 wird
vorzugsweise unter Verwendung des folgenden bevorzugten Prozesses
auf der Anpassungsschicht gebildet:
- a) 100
g RTV 11 (GE) werden in 16,7 g Isopar-L (EXXON) und 50 g Hexan aufgelöst. 100
g RTV 41 (GE) werden in 16,7 g Isopar-L (EXXON) und 50 g Hexan aufgelöst. Beide
Gemische werden 70 Minuten lang bei 8000 U/Min. zentrifugiert. Die Flüssigkeit
wird vorsichtig abgegossen, der Prozentsatz an Feststoffen wird
bestimmt, und die gefällten
Feststoffe, die Füllstoffmaterial,
hauptsächlich
Kalziumkarbonat, umfassen, werden weggeworfen.
- b) Eine Menge der RTV 11-Lösung,
die 60 g RTV 11-Feststoffe
liefert, wird mit einer Menge an RTV 41-Lösung
gemischt, die 40 g RTV 41-Feststoffe liefert. Zu diesem Gemisch
wird 1 g Kohleschwarz Ketjenblack 600 (Akzo) hinzugefügt. Das
sich ergebende Gemisch wird 8 Minuten lang mit einem Hochscherungsmischer
gemischt.
- c) 10 g Ölsäure (JT
Baker) werden zu diesem Gemisch hinzugegeben, und das Ergebnis wird
90 Sekunden lang in einem Hochscherungsmischer gemischt. 10 g Vernetzer
aus Ethylsilikat (Chordip) und 1,6 g Dibutylzinn-Dilaurat (Aldrich), ein langsamer Katalysator,
werden hinzugefügt,
und das Gemisch wird 120 Sekunden lang in dem Hochscherungsmischer
dispergiert. Das sich erge bende Gemisch wird hierin als „Ablösungslösung" bezeichnet und weist
eine Lebensdauer von mehreren Stunden auf. Man stellte fest, daß der Ölsäureinhibitor
die Ablösungseigenschaften der
sich ergebenden Ablösungsschicht
verbesserte.
- d) Eine Katalysatorlösung
wird hergestellt, indem 4 g Rauch-Siliziumdioxid (R972, Degussa)
unter Verwendung eines Sonicators 2 Minuten lang in 96 g Xylen dispergiert
werden. Das Siliziumdioxid unterstützt die Bildung eines Films
der Katalysatorlösung,
wenn sie auf die Anpassungsschicht aufgebracht wird, die unten beschrieben
wird, so daß der
Katalysator und das Grundiermittel nicht in die Anpassungsschicht
absorbiert werden. Um 100 g einer Katalysatorlösung herzustellen, werden 25
g der Siliziumdioxidlösung
mit 50 g (3-Glycidoxypropyl)trimethoxysilan
(ABCR, Deutschland), einem silanbasierten Grundierungsmittel oder
Haftpromotor, 7 g Zinn(II)octoat (Sigma), einem Katalysator, der
zu einem sehr raschen Aushärten
führt,
und 18 g Xylen (JT Baker) gemischt. Das Gemisch wird 3 Minuten lang
mit einem magnetischen Rührer
gerührt.
Dieses Katalysatorgemisch weist eine Lebensdauer von mehreren Stunden
auf. Das (3-Glycidoxypropyl)trime-thoxysilan ist ein Grundierungsmittel,
um die Haftung der Ablösungsschicht
an den darunterliegenden Schichten zu unterstützen.
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Das Drucktuch in Rollenform und die
Anpassungsschicht in Rollenform werden in eine Kontinuierlich-Beschichtung-Maschine plaziert.
Der Kontinuierlich-Beschichtung-Prozeß beinhaltet zunächst ein Abstrippen
des metallisierten Polyesters von der weichen Seite der Anpassungsschicht
und ein Einspeisen der Anpassungsschicht und der darunterliegenden
Schichten zusammen in einen Laminator bei 82°C und 6 ATM Druck. Nach der
Laminierung wird das metallisierte Polyester, das die härtere Schicht der
Anpassungsschicht bedeckt, abgestrippt.
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Die härtere Schicht wird beispielsweise
unter Verwendung eines Anilox-Zylinders unter Verwendung eines Trockenbeschichtungsgewichts
von etwa 1 gm/m2 mit der Katalysatorlösung beschichtet.
Die Katalysatorlösung
wird luftgetrocknet und anschließend unter Verwendung beispielsweise
eines Anilox-Zylinders bis zu einem Trockenbeschichtungsgewicht
von etwa 5 gm/m2 mit der Ablösungslösung überzogen.
Die Ablösungsschicht
wird weniger als 1 Minute lang bei etwa 100°C getrocknet und ausgehärtet. Die
Endlosbahn wird in Lagen geschnitten, und die sich ergebenden einzelnen
Drucktücher
werden 2 Stunden lang bei 140°C
in einem Ofen ausgehärtet,
um die Anpassungsschicht auszuhärten
und die Haftung der Ablösungsschicht
an der Anpassungsschicht zu verbessern.
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Der oben beschriebene Prozeß eignet
sich zur Verwendung bei einem kontinuierlichen Prozeß, bei dem
Bahnen einer Anpassungsschicht- und Drucktuch-Basis in eine Kontinuierlich-Prozeß-Maschine
eingespeist werden, um darin laminiert zu werden, und bei dem das
laminierte Material an einer ersten Beschichtungsvorrichtung entlanggeführt wird,
an der es durch ein Katalysatormaterial (das vorzugsweise auch ein
Grundierungsmittel und Siliziumdioxid enthält) beschichtet wird, die Beschichtung getrocknet
wird und das beschichtete Material durch die Ablösungsbeschichtung weiter beschichtet
und getrocknet und ausgehärtet
wird. Die Beschichtungslösungen
weisen eine angemessene Lebensdauer auf, so daß ein derartiger kontinuierlicher
Prozeß praktisch
ist.
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Manche Aspekte der Erfindung sind
auch bei Systemen wie z. B. denjenigen, die andere Typen von Zwischenübertragungsbaugliedern,
beispielsweise Übertragungsbauglieder
vom Riemen- oder Kontinuierlich-Beschichtet-Trommeltyp verwenden, nützlich.
Die oben (und in den hierin durch Bezugnahme aufgenommenen Dokumenten)
angegebenen spezifischen Einzelheiten bezüglich des Bilderzeugungssystems
sind als Teil eines besten Modus zum Durchführen der Erfindung enthalten;
viele Aspekte der Erfindung sind jedoch auf eine breite Palette von
Systemen anwendbar, wie sie in der Technik für elektrophotographisches und
Offsetdrucken und -kopieren bekannt sind. Insbesondere die Basis
(die, wenn überhaupt,
die Anpassungsschicht umfaßt) wird
durch beliebige geeignete Mittel erzeugt und kann jegliche in der
Technik bekannte geeignete Struktur aufweisen. Während das Beschichtungsverfahren
ferner besonders nützlich
für Silikone
vom Kondensationstyp ist, die für
Zwischenübertragungsbaugliedes
für Tonerbilder
nützlich
sind, für
die keine Methodologie für
ein kontinuierliches Beschichten zur Verfügung steht, kann das Beschichtungsverfahren
auch zum Beschichten mit anderen Materialien, unter Verwendung geeigneter
Katalysatoren, verwendet werden. Während die Erfindung als bei
einem Kontinuierlich-Beschichtung-Prozeß verwendet beschrieben wurde,
ist sie ferner auch für
ein Beschichten von Materiallagen in einem Chargenverfahren anwendbar.
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Fachleute werden erkennen, daß die vorliegende
Erfindung nicht durch die bzw. das oben gelieferte Beschreibung
und Beispiel beschränkt
ist. Vielmehr ist der Schutzumfang dieser Erfindung lediglich durch
die folgenden Patentansprüche
definiert.