DE60021357T2

DE60021357T2 - Endlosband für ein digitales abbildungssystem und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE60021357T2
Application number: DE60021357T
Authority: DE
Inventors: L. Sylvain NDEBI; H. William HADDOCK; T. Allen SHANNON; E. Michael MCLEAN; D. Melvin PINKSTON; Ray Brooks; G. Thomas FERGUSON
Original assignee: Day International Corp
Current assignee: Day International Corp
Priority date: 1999-02-24
Filing date: 2000-02-04
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2020-02-05
Also published as: JP2002538496A; DE60021357D1; HK1045197A1; EP1159653A1; JP3825637B2; US6228448B1; EP1159653B1; WO2000050960A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Endlosband und ein Verfahren zum Herstellen desselben für die Verwendung in einem digitalen Abbildungssystem und insbesondere ein derartiges nahtloses, verstärktes Band, welches bei der Zwischenabbildungsübertragung, einer Tonerfixierung oder -übertragung und/oder Blatttransportvorgängen verwendet wird.
Digitale Abbildungssysteme sind auf dem Gebiet der Xerographie und der Elektrographie weit verbreitet, bei denen ein trockener oder flüssiger Toner zum Drucken von Text- oder Graphikabbildungen verwendet wird. Beispielsweise enthalten Systeme, welche digital adressierbare Schreibköpfe zum Ausbilden von latenten Abbildungen verwenden, Laser, lichtemittierende Dioden und Elektronenstrahldrucker. Kopierer verwenden optische Einrichtungen zum Ausbilden von latenten Abbildungen. Unabhängig davon, wie sie ausgebildet werden, werden latente Abbildungen mit Hilfe von Tinte oder einem Toner abgebildet, übertragen und auf ein Papier oder Polymersubstrat fixiert. Derartige Systeme enthalten typischerweise Bauteile wie ein Endlosband, eine Rolle oder eine Trommel, welche verwendet werden, um latente Abbildungen aufzuzeichnen, Zwischenabbildungen zu übertragen (Übertragen einer Tonerabbildung auf das Band gefolgt von der Übertragung auf ein Substrat), zum Übertragen und Fixieren (transfusing) des Toners (Transport der nicht fixierten Abbildung auf das Band mit darauffolgendem Fixieren), zum Kontaktfixieren oder elektrostatischem und/oder Reibungstransport von Abbildungssubstraten, wie etwa Papier, Folien usw.
Im Fall der Endlosbänder, werden diese Bänder typischerweise mittels geeigneter Reibung und Spannung bzw. Zug durch rotierende zylindrische Rollen bewegt bzw. angetrieben. Da derartige Bänder eine kritische Rolle bei dem Abbildungs- oder Substrattransportvorgang spielen, müssen sie so entworfen sein, daß sie genauen Vorgaben entsprechen. Beispielsweise müssen die Abbildungsübertragungsbänder nahtlos und flexibel sein, sowie eine gleichförmige Planheit aufweisen. Des weiteren sollten die Bänder bestimmte elektrische Eigenschaften (dielektrische Konstante, Volumen- und Oberflächenwiderstandwerte, usw.), chemische Eigenschaften (Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchte, UV-Licht usw.) und Dimensionsabmessungen (Umfang, Dicke, Breite usw.) aufweisen, welche in Abhängigkeit von der gewünschten Anwendung variieren können.
Falls die Bänder bei der Herstellung oder im Betrieb Unförmigkeiten aufweisen, können zahlreiche Probleme entstehen. Beispielsweise ist die Oberflächenplanheit bei Bändern, die für die Aufzeichnung von latenten Abbildungen verwendet werden, von entscheidender Wichtigkeit, da die Oberfläche des Bandes sich bei Verwendung von hochauflösenden Laserstrahlen, die über dem Band angeordnet sind, elektrostatisch aufladen kann. Falls das Band nicht gleichförmig eben ist, kann die Abbildungsqualität unter zufällig lokalisierten Deformationen leiden.
Die europäische Patentanmeldung Nr. EP 784 244 A1 (Canon Kabushiki Kaisha) offenbart ein Band, das durch eine elastische Basisschicht und einem fasrigen Kernteil, das innerhalb der Basisschicht eingebettet ist, ausgebildet ist. Um das Band auszubilden wird ein elastisches Material um eine Metallform herumgewickelt. Anschließend wird das Kernteil um die elastische Materialschicht herumgewickelt und das Kernteil mit einem röhrenförmigen elastischen Material bedeckt. Schlußendlich werden die aufeinandergeschichteten elastischen Materialschichten einer Vulkanisation unterzogen. Die äußere Oberfläche des vulkanisierten Produktes wird abgeschliffen, wodurch das Band ausgebildet wird.
Die Kernteile können entweder aus Kord oder gewebten Fasern ausgebildet sein, welche innerhalb der Basisschicht mit einem Abstand von 50 bis 3000 μm zwischen benachbarten Teilen angeordnet sind. Falls der Kernteilabstand weniger als 50 μm beträgt, entsteht ein beträchtlicher Unterschied bei der Widerstandsfähigkeit zwischen den Kernteilen und der Basisschicht und die elektrischen Eigenschaften des Bandes können merkbar beeinflußt sein. Falls andererseits der Kernteilabstand größer als 3000 μm ist, kann es passieren, daß die Oberfläche des Bandes uneben ist. Der Abstand der Kernteile ist daher entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Bandes.
Demgemäß besteht auf diesem Gebiet weiterhin Bedarf an einem Endlosband zur Verwendung in digitalen Abbildungssystemen, welches innerhalb genauer Toleranzen, einschließlich der Oberflächenplanheit, hergestellt und betrieben werden kann und welches für eine Vielzahl von Abbildungs-, Abbildungsübertragungs- oder Blatttransportvorgängen verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung trägt diesen Erfordernissen durch Vorsehen eines Endlosbandes mit einer präzisen und gleichförmigen Planheit Rechnung, wobei es ebenso eine Arbeitsoberfläche aufweist, welche auf die geeigneten Eigenschaften zur Abbildungsübertragung oder Blatttransport zugeschnitten werden kann.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein Endlosband zur Verwendung in einem digitalen Abbildungssystem vorgesehen, welches erste und zweite Ränder bzw. Kanten und eine Vielzahl von Lagen aufweist. Mit gleichförmiger Planheit ist gemeint, daß die Dicke des Bandes um weniger als 0,001 Zoll (0,003 cm) von der ersten Kante zu der zweiten Kante variiert und ebenso von einem Umfangspunkt zum anderen. Die Umfangsgleichförmigkeit des Bandes variiert bezüglich der Keglichkeit in einer Umfangsgleichförmigkeit über die gesamte Bandstruktur um weniger als 0,005 Inch (0,013 cm) in Umfangsrichtung.
Das Band enthält eine elastomere Basislage und eine elastomer-imprägnierte gesponnen Kordschicht auf der Basislage. Unter "Kord" verstehen wir entweder eine einzige Faser oder mehrere Fasern, die zu einem ununterbrochenen Kord ausgebildet ist/sind. Unter "imprägniert" verstehen wir, daß das Elastomer zumindest teilweise die Räume zwischen den Spinfasern oder Fasern besetzt, jedoch nicht notwendigerweise individuelle bzw. einzelne Fasern imprägniert.
Das Band weist ferner eine gewebte oder nicht gewebte Gewebefaserlage auf der Kordschicht auf, sowie eine äußere elastomere Lage auf der Gewebefaserlage, welche eine Arbeitsoberfläche aufweist. Die Gewebefaserlage kann ebenso mit einem Elastomer imprägniert sein. Es ist zu beachten, daß für die Zwecke der vorliegenden Erfindung, der Begriff "auf", soweit er sich auf die Position der Lagen bezieht, bedeutet, daß eine Lage benachbart zu und in Kontakt mit der Lage ist, die "darauf" ist. Ferner ist zu beachten, daß für die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Begriffe "Lage" und "Schicht" austauschbar sind.
Die äußere elastomere Lage dient als eine Arbeitsoberflächenschicht, welche in der Lage ist, eine Abbildungsanordnung aufzunehmen oder ein Substrat zu transportieren. Beispielsweise kann die Oberflächenschicht als eine Zwischenabbildungsübertragungsoberfläche, welche eine mit Toner ausgebildete und nicht fixierte Abbildung von einer Abbildungsaufzeichnungskomponente aufnimmt, als eine dielektrische Oberfläche, welche eine elektrostatische Oberflächenladungsdichte zum Anziehen, Halten im Register und Transportieren des Papiers oder der Foliensubstrate; oder als eine Tonerfixierungsoberfläche, welche einen Toner auf ein Substrat pressen und festmachen (oder Fixieren) kann, verwenden.
Die elastomere Basislage und die äußere Lage werden vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Silikon, Flursilikon, Flurkohlenwasserstoff EPDM (Ethylen-Propylendieneterpolymer), EPM (Ethylen-Propylen-Copolymer), Polyurethanelastomere, und Mischungen daraus ausgewählt. Das Elastomer, das zum Imprägnieren der gesponnen Kord- oder Gewebefaserschichten verwendet wird, kann ebenso die obigen Elastomere aufweisen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, ist die äußere elastomere Lage elektrisch leitend. Unter elektrisch leitend wird verstanden, daß die äußere elastomere Lage vorzugsweise einen Oberflächenwiderstand von weniger als 10¹⁴ Ohm/Square aufweist, welche für die Anwendungen zur Zwischenabbildungsübertragung, Tonerfixierung oder Transport- und -fixierung wünschenswert ist.
Bei Anwendungen, wie etwa dem Substrattransport, bei welchem eine Oberflächenladungsdichte an die Arbeitsoberflächenschicht angelegt wird, weist die äußere elastomere Lage oder das gesamte Endlosband vorzugsweise einen Volumenwiderstand von mehr als 10¹² Ohm·cm auf.
Das Verfahren zum Herstellen des Endlosbandes weist im wesentlichen die Schritte eines Anwendens eines nicht ausgehärteten Elastomers auf ein Werkstück, wie etwa eine Spindel, zum Ausbilden einer Basisschicht auf. Das Elastomer ist vorzugsweise auf die Oberfläche des Werkstücks in der Form von gelöstem Gummi oder Zement beschichtet. Als nächstes wird das Werkstück gedreht, um die Basisschicht in Umfangsrichtung mit einem elastomer-imprägnierten Kord zu umwickeln, und eine gewebte oder nicht gewebte Gewebefaserschicht über der Kordschicht aufgetragen. Vorzugsweise wird die gewickelte Kordschicht mit einem zusätlichen Elastomer vor dem Auftragen der GewebeGewebefaserschichtenen beschichtet. Eine nicht ausgehärtete Elastomerschicht wird anschließend auf die Gewebefaserschichten zum Ausbilden einer äußeren Schicht aufgetragen. Die äußere Elastomerschicht kann durch Beschichten in der Form eines gelösten Gummis aufgetragen werden oder in der Form eines satiniert formbaren Blattes aufgetragen werden.
Nachdem die äußere Elastomerschicht aufgetragen ist, werden die zusammengefügten Schichten anschließend ausgehärtet. Nach dem Aushärten wird vorzugsweise die Oberfläche der äußeren elastomeren Schicht abgeschliffen oder anderweitig behandelt, um eine gleichförmige Planheit zu erzielen, so daß die elastomere Schicht als eine Arbeitsoberflächenschicht, wie vorangehend beschrieben, dienen kann.
Endlosbänder, die durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, weisen eine exzellente Leistungsfähigkeit auf, wenn sie unter Zug in digitalen Abbildungsmaschinen installiert werden. Abhängig vom Aufbau und der Wahl des Elastomers weisen die Bänder ebenso geeignete Toneraufnahmeeigenschaften zur Verwendung bei der Zwischenbildübertragung, eine geeignete Beibehaltung der Oberflächenladungsdichte für Substrattransportanwendungen, sowie gute Tonerfreigabeeigenschaften für Fixierungsanwendungen oder Transport- und -Fixierungs-Anwendungen auf.
Demgemäß ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein nahtloses Band zur Verwendung in digitalen Abbildungsmaschinen vorzusehen, welche eine gleichförmige Planheit aufweist und welches für ein Aufzeichnen von Latentabbildungen, für eine Zwischenbildübertragung, für einen Substrattransport, für eine Tonerfixierung- oder Tonertransport- und -Fixierung verwendet werden kann. Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, der begleitenden Zeichnung und den angefügten Ansprüchen ersichtlich.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wird im folgenden auf die begleitende Zeichnung beispielhaft Bezug genommen, in welcher:
1 eine perspektivische Ansicht des Bandes der vorliegenden Erfindung ist, das auf Drehrollen montiert ist;
2 eine perspektivische Ansicht des Bandes von 1 ist;
3 eine Schnittansicht entlang der Linien 3-3 der 2 ist; und
4 ein Flußdiagramm ist, das die Schritte eines Verfahrens zum Herstellen des Bandes der vorliegenden Erfindung darstellt.
Das nahtlose Band der vorliegenden Erfindung weist gegenüber den herkömmlichen Bändern den Vorteil auf, daß es innerhalb genauer Toleranzen herstellbar ist, um eine gleichförmige Planheit und überlegene Leistungsfähigkeit unter Zugbeanspruchung bei der Drehung zu erzielen. Außerdem können die Lagen variiert werden und, falls nötig, für spezifische Anwendungen ausgetauscht werden, so daß das Band speziell für die Verwendung bei der Aufzeichnung von Latentabbildungen, der Übertragung von Zwischenabbildungen, den Transport von Substraten und der Tonerfixierung bzw. Tonertransportierung- und -fixierung angepaßt werden.
Bei Substrattransportanwendungen beispielsweise, bei welchen eine Oberflächenladungsdichte über der äußeren Schicht aufgetragen bzw. angelegt ist, weist die äußere elastomere Lage oder das gesamte Endlosband bezüglich der Fläche von Rückseite zu Vorderseite einen Volumenwiderstand von ungefähr 10¹² Ohm·cm oder mehr. Für die Zwischenabbildungsübertragung weist die äußere Schicht vorzugsweise ein Elastomer, wie beispielsweise Silikon, Flurkohlenwasserstoff oder Flursilikon auf, das zum Freigeben des Toners in der Lage ist und eine Oberflächenleitfähigkeit von weniger als ungefähr 10¹⁴ Ohm/Square aufweist. Für die Tonerfixierung bestehen alle Schichten in dem Band aus hochtemperaturresistenten und wärmeübertragungseffizienten Elastomeren, wie etwa Silikon oder Flurkohlenwasserstoff. Für Transport- und -Fixierungsanwendungen, (transfusing applications) weist die äußere Schicht vorzugsweise ein hochtemperaturresistentes Elastomer auf, das geeignete Tonerfreigabeeigenschaften aufweist, sowie einen Oberflächenwiderstand von weniger als ungefähr 10¹⁴ Ohm/Square.
Gemäß 1 und 2 wird ein Band 10 dargestellt, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, welches eine nahtlose, gleichförmig ebene Struktur aufweist. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform wird das Band 10 für die Zwischenabbildungsübertragung verwendet. Bei anderen Anwendungen kann das Band auf einer Aufzeichnungstrommel, wie etwa die Aufzeichnungstrommel 16, die in 1 gezeigt ist, verwendet werden. Zunächst steuert ein Computer 12 die Ausbildung einer Latentabbildung 14 mittels eines Schreibkopfes 60 (beispielsweise etwa einem Laser oder einer LED) auf eine Aufzeichnungstrommel 16. Die latente Abbildung zieht elektrostatisch trockenen Toner aus der Tonerkartusche 18 an, um eine aus Toner gebildete unfixierte Abbildung 20 auszubilden. Das Band wird durch Rollen 24, 26 und 28 angetrieben, welche die Zwischenabbildung durch eine Übertragungswalze 30 weitertransportiert, bei der Wärme und Druck ausgeübt werden, um die Tonerabbildung auf ein Substrat 32 gleichzeitig zu übertragen und zu fixieren, welches synchron und mittels Reibung durch die Fixierungsrolle 34 und das Band 10 zum Ausbilden einer endgültigen fixierten Abbildung 36 weitertransportiert wird. Zu beachten ist, daß die Latentabbildung 14, die nicht fixierte Abbildung 20, die Zwischenabbildung 22 und die fixierte Abbildung 36 derart dargestellt sind, daß sie die Abfolge der Schritte, die bei der Ausbildung einer Abbildung beteiligt sind, besser darstellen. Beispielsweise tritt bei einem tatsächlichen Verfahren die Übertragung und Fixierung der Abbildung 36 auf das Substrat 32 tatsächlich an der Walze 30 auf.
Das vorangehend beschriebene Verfahren kann ebenso für die Verwendung mit einem flüssigen Toner angepaßt werden.
3 stellt ein Endlosband gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Das Band 10 enthält eine elastomere Basislage 40, eine elastomer-imprägnierte gesponnene Kordschicht 42 auf der Basislage, eine gewebte oder nicht gewebte Gewebefaserschichten 44 auf der Kordschicht, und eine äußere elastomere Schicht 46.
Die elastomere Basislage 40 und die äußere elastomere Schicht 46 können aus Silikon, Flursilikon, Flurkohlenwasserstoff, EPDM, EPM oder Urethan bestehen.
Die elastomer-imprägnierte, gesponnene Kordschicht 42 zieht eine Gleichförmigkeit in Umfangsrichtung vor und verleiht dem Band Stärke. Die gesponnene Kordschicht kann beispielsweise aus einer Gewebefaser, aus Kunststoff oder Metallkord oder Fasern, wie etwa Polyaramid, Fiberglas oder rostfreiem Stahl ausgewählt werden, welche in eine Lösung aus einem Elastomer in einem Lösungsmittel eingetaucht wird, und um eine Spindel herumgewickelt bzw. herumgesponnen wird, wie nachfolgend detaillierter erläutert.
Die Gewebefaserlage 44 verleiht dem Band eine Scherfestigkeit und kann beispielsweise Aramidfasern aufweisen, die gegen hohe Temperaturen widerstandsfähig sind. Die Fasergewebelage wird vorzugsweise mit einem der zuvor beschriebenen Elastomere imprägniert.
Vorzugsweise besteht die elastomere Oberflächenlage aus einem Silikongummi, wie beispielsweise einem Gummi basierend auf Polydimethyl-Siloxan oder Methoylvenyl-Siloxan gemischt mit anderen Bestandteilen gemäß den gewünschten Vorgaben. Die elastomere Oberflächenlage kann elektrisch leitend oder nicht-leitend sein, abhängig von der gewünschten Anwendung des Bandes. Wo eine leitende elastomere Lage wünschenswert ist, wird das Elastomer vorzugsweise mit einer ausreichenden Menge an Ruß oder anderen leitfähigen Zusätzen dotiert, um der äußeren Lage oder dem gesamten Endlosband einen Oberflächenwiderstand von weniger als 10¹⁴ Ohm/Square zu verleihen.
Im folgenden wird Bezug genommen auf 4, welches ein Flußdiagramm ist, das die Schritte eines Verfahrens zum Vorbereiten des nahtlosen Bandes der vorliegenden Erfindung darstellt. Gleiche Bezugszeichen in 4 stellen die gleichen Elemente dar, wie in 3 beschrieben.
Um eine genaue Gleichförmigkeit in Umfangsrichtung von Kante zu Kante vorzusehen, wird ein fixiertes und mit hoher Toleranz gearbeitetes Werkstück, wie etwa ein metallischer Zylinder oder eine zylindrische Spindel 50 mit einer polierten Oberfläche verwendet, um das Band herzustellen. Anschließend wird ein in einer Lösungslösung vorgesehenes Elastomer auf die Spindel entweder mittels einer Rakel (knife coating) oder einer Rollenbeschichtung aufgetragen, um die elastomere Basislage 40 auszubilden.
Als nächstes wird der Gewebe-, Kunststoff- oder Metallkord 42 in einen Eintauchtank (nicht gezeigt) eingetaucht, der ein gelöstes Elastomer mit einer gesteuerten Viskosität enthält. Vorzugsweise weist der Kord wärmebeständige Aramidfasern auf, kann jedoch ebenso Nylon, Baumwolle, Wolle oder andere Materialien in Abhängigkeit von der gewünschten Endverwendung für das Band aufweisen. Die zylindrische Spindel 50 wird anschließend gedreht, so daß der eingetauchte Kord in Umfangsrichtung von links nach rechts mit der gewünschten Kordspannung und Kordabstandsmuster in Umfangsrichtung herumgewickelt wird. Es können einzelne oder überlappende Kordmuster verwendet werden. Nachdem der in Gummi getauchte Kord herumgewickelt worden ist, wird eine dünne Schicht aus Gummizement vorzugsweise mit einer Rakel über den in Umfangsrichtung gewickelten Kord aufgetragen, um die Räume zwischen den Kord aufzufüllen.
Als nächstes wird nicht gewebtes oder nur lose gewebtes Gewebefasermaterial 44 von sehr dünnem Endmaß über die Oberfläche der Kordschicht geschichtet. Vorzugsweise wird vor der Anwendung über der Kordschicht das Fasergewebe in einen gelösten Gummizement eingetaucht.
Schlußendlich wird ein gelöstes Elastomer mittels einer Spachtel oder eines Rakel mit der gewünschten Dicke über der Gewebefaserschicht aufgetragen, um die elastomere Oberflächenschicht 46 auszubilden. Alternativ kann die Oberflächenschicht unter Verwendung von satinierten und formbaren Gummiblättern, die direkt auf die Gewebefaserschicht angewendet werden, hergestellt werden.
Nachdem das Band über der zylindrischen Spindel ausgebildet worden ist, wird es fest in eine Plastikhülle (nicht gezeigt) gewickelt und unter Wärme und Druck gesetzt, um den elastomeren Gummi in den Schichten des Bandes auszuhärten. Nach dem Aushärten wird das Band bei Raumtemperatur ausgewickelt und gemäß den gewünschten Vorgaben, wie etwa Ra, matt oder glänzend usw. abschließend fertiggestellt, um eine nützliche Arbeitsoberfläche auszubilden. Die Arbeitsoberfläche wird vorzugsweise mit einer dicken Toleranz von ± 0,0005 Inch (0,0013 cm) abgeschliffen.
Bei Anwendungen, bei welchen eine Abdruckoberfläche gewünscht wird, können die Bandschichten in umgekehrter Reihenfolge zu dem in 4 dargestellten Verfahren ausgebildet werden, beispielsweise wird die elastomere Schicht 46 zuerst über den metallischen Zylinder oder der zylindrischen Spindel 50 aufgetragen. Als nächstes wird die Gewebefaserschicht 44 über der Schicht 46 in der zuvor beschriebenen An und Weise aufgetragen. Die gesponnene Kordschicht 42 wird anschließend über die Schicht 46 gewickelt, wie zuvor beschrieben, und die elastomere Schicht 40 wird über der Kordschicht 42 aufgetragen. Die Anordnung wird fest eingewickelt und ausgehärtet. Nach dem Aushärten wird die elastomere Schicht 40 bis zu einer gewünschten Tiefe abgeschliffen. Schlußendlich wird die Bandstruktur derart invertiert, daß die Abdruckschicht 46 die äußere Arbeitsoberflächenschicht ausbildet und die abgeschliffene Schicht 40 die Basisschicht wird.

Claims

Endlosband (10) zur Verwendung in einem digitalen Abbildungssystem mit ersten und zweiten Rändern und einer Vielzahl von Lagen aufweisend eine elastomere Basislage (40), eine äußere elastomere Lage (46) und eine imprägnierte Schicht, die dazwischen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierte Schicht eine elastomer-imprägnierte Kordschicht (42) aufweist und das Band ferner eine gewebte oder nicht-gewebte Gewebefaser (44) auf der Kordschicht enthält, wobei die äußere elastomere Lage (46) eine Arbeitsoberfläche auf der Gewebefaser (44) aufweist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die Arbeitsoberfläche der äußeren Lage (46) zum Aufnehmen einer Abbildungskomposition in der Lage ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die Arbeitsoberfläche der äußeren Lage (46) zum Transportieren eines Substrats in der Lage ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die Arbeitsoberfläche der äußeren Lage 46 zum Halten einer unfixierten Tonerzwischenabbildung in der Lage ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 4 beansprucht, bei welchem das Band zum Transportieren und Fixieren der unfixierten Tonerabbildung auf ein Substrat auf der Lage ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die Dicke des Bandes von dem ersten Rand zu dem zweiten Rand und von einem Umfangspunkt zu einem anderen um weniger als 0,001 Zoll (0,003 cm) variiert.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die Gleichförmigkeit des Bandes in Umfangsrichtung in ihrer Kegeligkeit um weniger als 0,005 Zoll (0,013 cm) variiert.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die elastomeren Lagen aus der Gruppe bestehend aus Silikon, Fluorsilikon, Fluorkohlenwasserstoff, EPDM, EPM, Polyurethan-Elastomere und Mischungen davon ausgewählt werden.
Endlosband (10) wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die gewebte oder nicht-gewebte Gewebefaserlage (44) mit einem Elastomer imprägniert ist, das aus der Gruppe bestehend aus Silikon, Fluorsilikon, Fluorkohlenwasserstoff EPDM, EPM, Polyurethan-Elastomere und Mischungen davon ausgewählt worden ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die äußere elastomere Lage (46) elektrisch leitend oder elektrisch isolierend ist.
Endlosband (10), wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem das Band oder die äußere elastomere Lage (46) einen Volumenwiderstand von mehr als 10¹² Ohm·cm aufweist.
Verfahren zum Herstellen eines Endlosbandes (10) zur Verwendung in einem digitalen Abbildungssystem, daß die folgenden Schritte aufweist: Aufbringen eines nicht gehärteten Elastomers auf ein Werkstück zum Ausbilden einer Basisschicht (40); Drehen des Werkstückes, um eine elastomer-imprägnierte Kordschicht (42) in Umfangsrichtung um die Basisschicht herumzuwickeln; Aufbringen einer gewebten oder nicht-gewebten Gewebefaserschicht (44) über der Kordschicht; Aufbringen einer nicht gehärteten elastomeren Schicht über der Gewebefaserschicht, um eine äußere Schicht (46) auszubilden; und Aushärten der zusammengeführten Schichten.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, bei welchem die elastomere Basisschicht (40) auf das Werkstück geschichtet wird.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, bei welchem die äußere elastomere Schicht (46) über der Gewebefaserschicht (44) mittels einer Rakel aufgebracht wird.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, bei welchem die äußere elastomere Schicht (46) die Form eines satinierten, formbaren Blattes, welches über der Gewebefaserschicht (44) angebracht wird, besitzt.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, das den Schritt des Beschichtens der Kordschicht (42) mit einem Elastomer vor dem Aufbringen der Gewebefaserschicht enthält.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, das ferner den Schritt des Abschleifens der Oberfläche der äußeren elastomeren Schicht (46) enthält, nachdem das Band ausgehärtet worden ist.
Verfahren, wie in Anspruch 12 beansprucht, bei welchem die elastomere Basisschicht und die äußere elastomere Schicht (46) aus der Gruppe bestehend aus Silikon, Fluorsilikon, Fluorkohlenwasserstoff, EPDM, EPM, Polyurethan-Elastomere und Mischungen davon ausgewählt worden ist.
Verfahren, wie in Anspruch 10 beansprucht, bei welchem die äußere elastomere Schicht (46) elektrisch leitend oder elektrisch isolierend ist.
Verfahren zum Herstellen eines Endlosbandes (10) zum Verwenden in einem digitalen Abbildungssystem, das folgende Schritte aufweist: Aufbringen eines ersten unausgehärteten Elastomers auf ein Werkstück; Aufbringen einer gewebten oder nicht gewebten Gewebefaserschicht über der ersten Elastomerschicht; Drehen des Werkstücks, um eine elastomer-imprägnierte Kordschicht in Umfangsrichtung um die Gewebefaserschicht zu wickeln; Aufbringen eines zweiten unausgehärteten Elastomers über der Kordschicht; Aushärten der zusammengefügten Schichten und Invertieren des ausgehärteten Bandes derart, daß die erste Elastomerschicht eine Abdruckarbeitsfläche bildet.
Verfahren, wie in Anspruch 20 beansprucht, das ferner den Schritt des Abschleifens der Oberfläche der zweiten elastomeren Schicht enthält, nachdem das Band ausgehärtet worden ist.