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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der Granulozyten koloniestimulierende
Faktor (granulocyte colony-stimulating factor: G-CSF) ist ein Glykoprotein,
das von Makrophagen, Fibroblasten und Endothelzellen ausgeschieden
wird, das ursprünglich durch
seine Fähigkeit
identifiziert wird, das Überleben,
die Proliferation und Differentiation von hauptsächlich neutrophilen Granulozyten
aus Knochenmarksvorläufern
in vitro zu stimulieren. N. A. Nicola, Annu. Rev. Biochem. 58 (1989),
45. Die Fähigkeit
von G-CSF, in vivo die Granulopoese zu regulieren, wird durch Tier-
und klinische Studien gestützt,
die als Antwort auf verabreichtes rekombinantes G-CSF einen reversiblen
Anstieg der Gehalte an zirkulierenden Neutrophilen zeigten. J. L.
Gabrilove et al., N. Engl. J. Med. 318 (1988), 1414. G-CSF weist
pleiotrope Wirkungen auf reife Neutrophile auf, wobei es deren Überleben
verbessert und die funktionelle Aktivierung stimuliert, einschließlich der
Induktion der neutrophilen alkalischen Phosphatase (N. Sato et al.,
J. Cell. Physiol. 37 (1988), 272) und der IgA-Fc-Rezeptoren
hoher Affinität
(R. H. Weisbart et al., Nature (Lond.) 332 (1988}, 647), des Vorbereitens
von respiratorischem Ausbruch (C. F. Nathan, Blood 73 (1989), 301)
und erhöhter
Chemotaxis (J. M. Wang, Blood 72 (1988), 1456). Wirkungen von G-CSF
sind auch an hämatopoietischen
Zellen beobachtet worden, die nicht der Granulozytenlinie zuzuordnen
sind, beispielsweise die Stimulation der Proliferation bei der monozytischen
Differentiation in vitro einiger myeloider leukämischer Zellen (K. Geissler,
J. Immunol. 143 (1989), 140) und die Proliferation in vitro einiger
multipotenter hämatopoietischer
Vorstufen (D. Ferrero, Blood 73 (1989), 402).
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Die Verabreichung von rekombinantem
G-CSF an Patienten, die auf Grund verschiedener Ursachen an Neutropenie
leiden, zeigte an, dass G-CSF als Hilfsstoff bei der Chemotherapie
und Knochenmarkstransplantation vorteilhaft ist (G. Morstyn et al.,
Trends Pharmacol. Sci. 10 (1989) 154–159). Die G-CSF-Wirksamkeit
ist auch mit der Mobilisierung von hämatopoietischen Stammzellen
aus dem Mark in das periphere Blut verknüpft. (Siehe den Übersichtsartikel,
guter Übersichtsartikel,
Haylock et al., Blood 89 (1997), 2233–2258).
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Es ist wünschenswert, Verbindungen bereit
zu stellen, die die Behandlung von Neutropenie ermöglichen,
um die Leukozytenproduktion zu erhöhen, indem sie als G-CSF-Mimetikum
fungieren.
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Wie hier offenbart, wurde unerwarteterweise
gefunden, das bestimmte nicht peptidische Verbindungen als G-CSF-Mimetika
wirksam sind.
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Wie hier offenbart, wurde unerwarteterweise
gefunden, dass bestimmte ausgewählte
2,5-Diimino-3a,6a-diaryl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazole
als G-CSF-Mimetika
wirksam sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Verbindungen
der Formel (I):
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Arylreste sind,
wobei ein Arylrest ein cyclischer
oder polycyclischer aromatischer C
3-C
12-Rest ist, gegebenenfalls ein oder mehrere
Heteroatome enthaltend, vorausgesetzt dass wenn C 3 ist, der aromatische
Ring mindestens zwei Heteroatome enthält und wenn C 4 ist, der aromatische
Ring mindestens ein Heteroatom enthält und gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus: einem C(O)NR
6R
7- und NR
6R
7-Rest, einem Aryloxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, Alkyl-, C
6-C
12-Aryl-, Alkoxy-, Acyloxy-, substituierten
C
6-C
12-Aryl-, Amino-,
N-Acylamino-, Nitro-, Cyano-, Halogen-, Hydroxy-, -C(O)OR
6-, -S(O)
nR
5-, geschützten
-OH-Rest und einem Alkylrest, substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten ausgewählt
aus: einem Alkoxy-, Acyloxy-, C
6-C
12-Aryl-, substituierten C
6-C
12-Aryl-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, -C(O)OR
6-,
-S(O)
nR
7-, Aryloxy-,
Nitro-, Cyano-, Halogen- und geschützten -OH-Rest,
wobei
R
6 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
ist,
n 0–2
ist,
R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist und
R
5 ein Wasserstoffatom,
ein Cycloalkyl-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierter Cycloalkyl-, substituierter C
6-C
12-Aryl-, Alkylrest oder ein Alkylrest ist,
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus:
einem Alkoxy-, Acyloxy-, Aryloxy-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
-C(O)OR
6-, -S(O)
nR
7-, Nitro-, Cyano-, Cycloalkyl-, substituierten
Cycloalkyl-, Halogen-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierten C
6-C
12-Aryl-
und geschützten
-OH-Rest, wobei R
6 ein Wasserstoffatom oder
ein Alkylrest ist, n 0–2
ist und R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist; und
pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate, Solvate
und Ester davon.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch den Befund, dass Verbindungen der Formel (I) als G-CSF-Mimetika
wirksam sind.
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Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung in der Behandlung von Neutropenie bereit, einschließlich durch
Chemotherapie induzierte Neutropenie und Knochenmarkstransplantation
und bei der Mobilisierung peripherer Blutstammzellen und anderer
Zustände
mit verminderter Leukozytenproduktion bei Säugern, einschließlich Menschen.
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Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung in der Behandlung von bakteriellen Infektionen und
Pilzkrankheiten bei Säugern,
einschließlich
Menschen, bereit.
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In einem weiteren Gesichtspunkt der
Erfindung wird ein neues Verfahren bereit gestellt, das bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen G-CSF-Mimetika
verwendbar ist.
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In der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sind Arzneimittel, die einen pharmazeutischen Träger und Verbindungen umfassen,
die in den Verfahren der Erfindung verwendbar sind.
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Ebenso sind in der vorliegende Erfindung
Verfahren eingeschlossen, bei denen die erfindungsgemäßen G-CSF-Mimetika
zusammen mit weiteren Wirkstoffen verabreicht werden.
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Diese Erfindung betrifft auch den
Befund, dass bestimmte nicht peptidische Verbindungen als G-CSF-Mimetika
wirksam sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die als G-CSF-Mimetika
wirken, haben die folgende Formel (I):
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Arylreste sind,
wobei ein Arylrest ein cyclischer
oder polycyclischer aromatischer C
3-C
12-Rest ist, gegebenenfalls ein oder mehrere
Heteroatome enthaltend, vorausgesetzt dass wenn C 3 ist, der aromatische
Ring mindestens zwei Heteroatome enthält und wenn C 4 ist, der aromatische
Ring mindestens ein Heteroatom enthält und gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus: einem C(O)NR
6R
7- und NR
6R
7-Rest, einem Aryloxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, Alkyl-, C
6-C
12-Aryl-, Alkoxy-, Acyloxy-, substituierten
C
6-C
12-Aryl-, Amino-,
N-Acylamino-, Nitro-, Cyano-, Halogen-, Hydroxy-, -C(O)OR
6-, -S(O)
nR
5-, geschützten
-OH-Rest und einem Alkylrest, substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten ausgewählt
aus: einem Alkoxy-, Acyloxy-, C
6-C
12-Aryl-, substituierten C
6-C
12-Aryl-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, -C(O)OR
6-,
-S(O)
nR
7-, Acyloxy-,
Nitro-, Cyano-, Halogen- und geschützten -OH-Rest,
wobei
R
6 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
ist,
n 0–2
ist,
R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist und
R
5 ein Wasserstoffatom,
ein Cycloalkyl-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierter Cycloalkyl-, substituierter C
6-C
12-Aryl-, Alkylrest oder ein Alkylrest ist,
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus:
einem Alkoxy-, Acyloxy-, Aryloxy-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
-C(O)OR
6-, -S(O)
nR
7-, Nitro-, Cyano-, Cycloalkyl-, substituierten
Cycloalkyl-, Halogen-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierten C
6-C
12-Aryl-
und geschützten
-OH-Rest, wobei R
6 ein Wasserstoffatom oder
ein Alkylrest ist, n 0–2
ist und R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist; und
pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate, Solvate
und Ester davon.
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Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I werden diejenigen bevorzugt, bei denen der Arylrest
ist: ein C5-C12-Arylrest,
der gegebenenfalls ein oder zwei Heteroatome enthält und gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus:
einem -OC6-C12-Aryl-,
-(CH2)mOH-, C6-C12-Aryl-, C1-C4-Alkyl-, -OC1-C4-Alkyl-, Amino-, Nitro-,
Cyano-, N-Acylamino-, Trifluormethyl-, C3-7-Cycloalkyl-,
Halogen-, -(CH2)pCOOH-,
-S(O)nR7- und geschütztem -OH-Rest,
wobei m 0–4
ist, p 0–3
ist, n 0–2
ist und R7 Wasserstoff oder ein C1-4-Alkylrest ist; und
pharmazeutisch
verträgliche
Salze, Hydrate, Solvate und Ester davon.
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Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen
werden diejenigen besonders bevorzugt, bei denen R1 und
R2 unabhängig
voneinander Phenyl-, Naphthyl-, Furyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Indolyl-
oder Chinolylreste sind, welche alle unsubstituiert oder mit einem
Substituenten substituiert sind, ausgewählt aus: einem Halogen-, C1-5-Alkyl-, C3-7-Cycloalkyl-
und -O-C1-4-Alkylrest;
R3 und
R4 unabhängig
voneinander Phenyl-, Naphthyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Chinolyl-, Benzimidazolyl-,
Benzothiazolyl-, Benzoxazolyl-, Thiazolyl- oder Imidazolylreste
sind, welche alle unsubstituiert oder mit einem oder zwei Substituenten
substituiert sind, ausgewählt
aus: einem Halogen-, Amino-, Cyano-, N-Acylamino-, C1-3-Alkyl-,
-O-C1-3-Alkyl-, Nitro-, -CO2H-
und CF3-Rest; und
pharmazeutisch verträgliche Salze,
Hydrate, Solvate und Ester davon.
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Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen
werden diejenigen besonders bevorzugt, bei denen R1 und
R2 unabhängig
voneinander Phenyl-, Furyl-, Thienyl- oder Pyridylreste sind, welche
alle unsubstituiert oder mit einem Substituenten substituiert sind,
ausgewählt
aus: einem Halogen-, C1-5-Alkyl-, C3-6-Cycloalkyl- und -O-C1-3-Alkylrest;
R3 und R4 unabhängig voneinander
Pyridyl-, Benzimidazolyl-, Benzothiazolyl-, Benzoxazolyl-, Thiazolyl-
oder Imidazolylreste sind, welche alle unsubstituiert oder mit einem
oder zwei Substituenten substituiert sind, ausgewählt aus:
einem Halogen-, Amino-, Cyano-, N-Acylamino-, C1-3-Alkyl-,
-O-C1-3-Alkyl-, Nitro-, -CO2H-
und CF3-Rest; und
pharmazeutisch verträgliche Salze,
Hydrate, Solvate und Ester davon.
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Die am stärksten bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen
sind diejenigen, bei denen R1 und R2 2-Pyridylreste sind, welche beide unabhängig voneinander
unsubstituiert oder mit einem C1-3-Alkylrest
substituiert sind; und
R3 und R4 2-Benzimidazolylreste sind, welche beide
unabhängig
voneinander unsubstituiert oder mit einem C1-3-Alkylrest
substituiert sind, mit der Maßgabe,
dass nicht beide R3- und R4-Reste
substituiert sind.
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Von den erfindungsgemäßen Verbindungen
werden zur Zeit bevorzugt:
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(2-pyridyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydro imidazo[4,5-d]imidazol,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(4-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyri
dyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5,6-dimethyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-py
ridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-diphenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-furyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-bis(2-pyridyl)-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(3-methoxyphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-methylphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-fluorphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(6-methyl-2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(4-pyridyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[(5-nitro-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[(5-chlor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[(4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzoxazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[4-methyl-2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-fluor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(5-fluor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octa hydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyri
dyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(5-brom-4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5-chlor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(5,6-dimethyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(5-carboxy-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[2-benzoxazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[2-benzothiazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
5-[2-Benzoimidazolylimino]-2-[2-benzothiazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5-carboxy-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(5-iod-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
und
5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5-iod-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-bromphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-trifluormethylphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(3-chlorphenyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis
[2-benzimidazolylimino]-3a-(2-chlorphenyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-6a-phenyl-3a-(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz,
2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-diphenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(4-methylphenyl)- 1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol,
und
2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(4-bromphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol.
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Mit dem Ausdruck "geschützter Hydroxyrest" oder " geschützter -OH-Rest", wie hier verwendet,
sind die alkoholischen oder carboxylischen -OH-Reste gemeint, die
mit herkömmlichen
Schutzgruppen geschützt werden
können,
wie im Fachgebiet von Theodora W. Greene in "Protective Groups In Organic Synthesis", Wiley-Interscience,
1981, New York, beschrieben.
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Mit dem Ausdruck "C5-C12-Arylrest", wie hier verwendet, ist, sofern nicht
anders definiert, ein cyclischer oder polycyclischer aromatischer
C5-C12-Rest gemeint,
der gegebenenfalls ein oder zwei Heteroatome enthält.
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Mit dem Ausdruck "C6-C12-Arylrest", wie hier verwendet, ist, sofern nicht
anders definiert, ein Phenyl-, Naphthyl-, 3,4-Methylendioxyphenyl-,
Pyridyl- oder Biphenylrest gemeint.
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Mit dem Ausdruck "substituiert", wie hier verwendet, ist, sofern nicht
anders definiert, gemeint, dass die betroffene chemische Einheit
einen oder mehrere Substituenten aufweist, ausgewählt aus:
einem Hydroxyalkyl-, Alkoxy-, Acyloxy-, Alkyl-, Amino-, N-Acylamino-,
Hydroxy-, -(CH2)gC(O)OR6-, -S(O)nR7-, Nitro-, Cyano-, Halogen-, Trifluormethyl-
und geschützten
-OH-Rest, wobei g 0–6
ist, R6 Wasserstoff oder ein Alkylrest ist,
n 0–2
ist und R7 Wasserstoff oder ein Alkylrest
ist.
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Mit dem Ausdruck "Alkoxyrest", wie hier verwendet, ist ein -O-Alkylrest
gemeint, wobei der Alkylrest wie hier beschrieben ist, einschließlich einem
-OCH3- und -OC(CH3)2CH3-Rest.
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Mit dem Ausdruck "Cycloalkylrest", wie hier verwendet, ist, sofern nicht
anders definiert, ein nichtaromatischer, ungesättigter oder gesättigter,
cyclischer oder polycyclischer C3-C12-Rest
gemeint.
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Beispiele für Cycloalkyl- und substituierte
Cycloalkylsubstituenten, wie hier verwendet, schließen ein: einen
Cyclohexyl-, 4-Hydroxy-cyclohexyl-, 2-Ethylcyclohexyl-, Propyl-4-methoxycyclohexyl-,
4-Methoxycyclohexyl-, 4-Carboxycyclohexyl- und Cyclopentylrest.
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Mit dem Ausdruck "Acyloxyrest", wie hier verwendet, ist ein -OC(O)-Alkylrest
gemeint, wobei der Alkylrest wie hier beschrieben ist. Beispiele
für Acyloxysubstituenten,
wie hier verwendet, schließen
ein: einen -OC(O)CH3-, -OC(O)CH(CH3)2- und -OC(O)(CH2)3CH3-Rest.
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Mit dem Ausdruck "N-Acylaminorest", wie hier verwendet, ist ein -N(H)C(O)-Alkyl-rest gemeint, wobei der
Alkylrest wie hier beschrieben ist. Beispiele für N-Acylaminosubstituenten,
wie hier verwendet, schließen ein:
einen -N(H)C(O)CH3-, -N(H)C(O)CH(CH3)2- und -N(H)C(O)(CH2)3CH3-Rest.
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Mit dem Ausdruck "Aryloxyrest", wie hier verwendet, ist ein -OC6-C12-Arylrest ge meint,
wobei der C6-C12-Arylrest
ein Phenyl-, Naphthyl-, 3,4-Methylendioxyphenyl-, Pyridyl- oder
Biphenylrest ist, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus: einem Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Acyloxy-,
Amino-, N-Acylamino-, Hydroxy-, -(CH2)gC(O)OR6-, -S(O)nR7-, Nitro-, Cyano-,
Halogen- und geschützten -OH-Rest,
wobei g 0–6
ist, R6 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
ist, n 0–2
ist und R7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist. Beispiele für
Aryloxysubstituenten, wie hier verwendet, schließen ein: einen Phenoxy-, 4-Fluorphenyloxy-
und Biphenyloxyrest.
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Mit dem Ausdruck "Heteroatom", wie hier verwendet, ist ein Sauerstoff-,
Stickstoff- oder
Schwefelatom gemeint.
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Mit dem Ausdruck "Halogenrest", wie hier verwendet, ist ein Substituent,
ausgewählt
aus einem Brom-, Iod-, Chlor- und Fluor-atom gemeint.
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Mit dem Ausdruck "Alkylrest" und Derivaten davon und in allen Kohlenstoffketten,
wie hier verwendet, ist eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffkette mit C1-C12 Kohlenstoffatomen
gemeint. Beispiele für
Alkylsubstituenten, wie hier verwendet, schließen ein: einen -CH3-,
-CH2-CH3-, -CH2-CH2-CH3-,
-CH(CH3)2-, -C(CH3)3-, -(CH2)3-CH3-,
-CH2-CH(CH3)2- und -CH(CH3)-CH2-CH3-, -CH=CH2-Rest.
-
Mit dem Ausdruck "Behandeln" und Derivaten davon, wie hier verwendet,
ist prophylaktische oder therapeutische Therapie gemeint.
-
Mit dem Ausdruck "Mobilisierung peripherer Blutstammzellen", wie hier verwendet,
ist die Mobilisation von hämatopoietischen
Stammzellen aus dem Knochenmark in das periphere Blut gemeint.
-
Mit dem Ausdruck "nicht peptidischer bifunktioneller Ligand", wie hier verwendet,
ist ein Ligand gemeint, der den G-CSF-Rezeptor aktivieren kann,
indem er an zwei nicht nebeneinander liegende Stellen bindet.
-
Mit dem Ausdruck "nicht peptidisch", wie hier verwendet, ist ein Protein
oder Peptid gemeint, das nicht in erster Linie aus natürlichen
Aminosäuren
besteht.
-
Mit dem Ausdruck "in erster Linie", wie hier verwendet, ist, sofern nicht
anders definiert, weniger als 60 Gew.% natürlich vorkommende Aminosäurereste
gemeint.
-
Alle Veröffentlichungen, einschließlich der
Patente und Patentanmeldungen, aber nicht darauf begrenzt, die in
dieser Beschreibung zitiert werden, sind hier durch die Bezugnahme
eingeschlossen, als ob bei jeder einzelnen Veröffentlichung spezifisch und
einzeln angegeben wäre,
dass sie hier durch die Bezugnahme eingeschlossen ist, als ob es
ausdrücklich
fest gestellt worden wäre.
-
Verbindungen der Formel (I) sind
in den erfindungsgemäßen Arzneimitteln
eingeschlossen und werden in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendet. Wenn
ein -COOH- oder
-OH-Rest vorhanden ist, können pharmazeutisch
verträgliche
Ester eingesetzt werden, beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Pivaloyloxymethylester und
dergleichen für
-COOH und Acetatmaleatester und dergleichen für -OH, und diese Ester sind
im Fachgebiet zur Modifi kation der Löslichkeits- oder Hydrolyseeigenschaften
zur Verwendung als Formulierungen für die anhaltende Freigabe oder
als Pro-Pharmakonformulierungen bekannt.
-
Mit dem Ausdruck "zusammen verabreichen" und Derivaten davon,
wie hier verwendet, ist entweder die gleichzeitige Verabreichung
oder jede Art von separater sequentieller Verabreichung eines G-CSF-Mimetikums,
wie hier beschrieben, und eines weiteren Wirkstoffs oder weiterer
Wirkstoffe gemeint, wie antibakterielle Mittel, Antimykotika ebenso
wie Mittel, die zur Behandlung von Neutropenie bekannt sind, einschließlich durch
Chemotherapie induzierte Neutropenie und Knochenmarkstransplantation
und bei der Mobilisierung peripherer Blutstammzellen und anderer
Zustände
mit verminderter Leukozytenproduktion. Wenn die Verabreichung nicht
gleichzeitig stattfindet, werden die Verbindungen vorzugsweise zeitlich
eng aufeinander folgend verabreicht. Weiterhin spielt es keine Rolle,
ob die Verbindungen in der selben Dosierungsform verabreicht werden,
z. B. kann eine Verbindung topisch verabreicht werden und weitere
Verbindungen können
oral verabreicht werden.
-
Die neuen Verbindungen der Formel
(I) werden wie nachstehend in Schema I gezeigt hergestellt, mit der
Maßgabe,
dass die 'R'-Substituenten keine
Substituenten einschließen,
die das Verfahren in Schema I unwirksam machen. Die 1,2-Diketone
der Formel (2) sind im Handel erhältlich oder werden aus Arylaldehyden durch
Benzoinkondensation gemäß der von
Ide et al. beschriebenen Vorgehensweise (Organic Reactions IV, 269),
gefolgt von Oxidation der intermediären α-Hydroxyketone hergestellt,
wie von Mancuso et al. (J. Org. Chem. 44 (1979), 4148) berichtet.
Die Guanidinderivate der Formel (3) sind im Handel erhältlich oder
können leicht
aus im Handel erhältlichen
o-Phenylendiaminen unter Befolgung der Vorgehensweise von King et
al. (J. Chem. Soc. 1948, 1366) hergestellt werden. Schema
(I)
Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
Verbindungen
der Formel (I),
bei denen R
1, R
2, R
3 und R
4 wie vorstehend in Formel (I) beschrieben
sind; werden hergestellt, indem ein 1,2-Diketon der Formel (2),
wobei R
1 und
R
2 wie in Formel (I) beschrieben sind, mit
einem oder mehr Guanidinderivaten der Formel (3),
wobei R
5 R
3 oder R
4 ist, behandelt
wird, so dass, wenn mehr als ein Guanidinderivat der Formel (3)
verwendet wird, R
5 nicht der gleiche Substituent
ist. Die Reaktion wird in einem Lösungsmittel, wie Benzol oder
Pyridin, unter Rückfluss
mit azeotroper Entfernung von Wasser durchgeführt, wie mittels einer Dean-Stark-Apparatur, oder
in einer anderen Ausführungsform
in Gegenwart eines basischen Katalysators (wie Natriumhydroxid)
in einem geeigneten protischen Lösungsmittel
(wie Methanol, Ethanol oder Wasser).
-
Pharmazeutisch verträgliche Salze,
Hydrate und Solvate werden, wenn erforderlich, mit Verfahren erzeugt,
die dem Fachmann bekannt sind.
-
Da die pharmazeutisch wirksamen Verbindungen
der vorliegenden Erfindung als G-CSF-Mimetika
wirken, zeigen sie therapeutische Verwendbarkeit bei der Behandlung
von bakteriellen Infektionen, Pilzkrankheiten, Neutropenie, einschließlich durch
Chemotherapie induzierte Neutropenie und Knochenmarkstransplantation
und bei der Mobilisierung peripherer Blutstammzellen und anderer
Zustände
mit verminderter Leukozytenproduktion.
-
Bei der Bestimmung der Potenz als
G-CSF-Mimetika wurden die folgenden Assays eingesetzt:
-
Luciferase-Assay
-
Die Verbindungen der vorliegende
Erfindung wurden auf ihre Wirksamkeit als Mimetika des G-CSF-Rezeptors
in einem Luciferase-Assay getestet, wie in Lamb et al., Nucleic
Acids Research 23 (1995), 3283–3289,
und Seidel et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92 (1995), 3041–3045, beschrieben,
wobei die dort eingesetzten HepG2-Zellen durch NFS60-Zellen ersetzt
wurden. Die HepG2-Zellen in Lamb-Assay wurden durch die NFS60-Zellen (Holmes et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82 (1985), 6687–6691) ersetzt, da die NSF60-Zellen
endogene G-CSF-Rezeptoren exprimieren, die gut mit dem Muster der
STAT-(signal transducers
and activators of transcription) Aktivierung übereinstimmen, das bei primären murinen
und menschlichen Knochenmarkszellen beobachtet wird.
-
Einige der am stärksten bevorzugten Verbindungen
dieser Erfindung waren auch in einem CFU-G-Assay wirksam, wofür ein Beispiel
in A. G. King, J. Talmadge, A. M. Badger, L. M. Pelus, Regulation
of colony stimulating activity production from bone marrow stromal
cells by the hematoregulatory peptide, HP-5. Exp. Hematol. 20 (1992),
223–228,
beschrieben wird.
-
Die pharmazeutisch wirksamen Verbindungen
innerhalb des Umfangs dieser Erfindung sind als G-CSF-Mimetika bei
Säugern,
einschließlich
Menschen, mit Bedarf dafür
verwendbar.
-
Die Verbindungen aus den Beispielen
1, 2, 4–8,
13, 15–18,
20, 25, 26, 30, 32b, 34, 35, 37 und 39 zeigten eine Aktivierung
von über
150% der Kontrolle im Konzentrationsbereich von 1 bis 32 μM beim Luciferase-Assay.
-
Von den Verbindungen aus den Beispielen
3, 9–12,
14, 19, 21–24,
27–29,
31, 32a, 33, 36, 38 und 40 wird angenommen, auch wenn sie keine
Aktivierung von über
150% der Kontrolle im Konzentrationsbereich von 1 bis 32 μM zeigen,
dass sie Aktivierung von über
150% der Kontrolle bei > 32 μM beim Luciferase-Assay zeigen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
deshalb ein Verfahren zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, Pilzkrankheiten,
Neutropenie, einschließlich
durch Chemotherapie induzierte Neutropenie und Knochenmarkstransplantation
und bei der Mobilisierung peripherer Blutstammzellen und anderer
Zustände
mit verminderter Leukozytenproduktion, bereit, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel (I):
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Arylreste sind,
wobei ein Arylrest ein cyclischer
oder polycyclischer aromatischer C
3-C
12-Rest ist, gegebenenfalls ein oder mehrere
Heteroatome enthaltend, vorausgesetzt dass wenn C 3 ist, der aromatische
Ring mindestens zwei Heteroatome enthält und wenn C 4 ist, der aromatische
Ring mindestens ein Heteroatom enthält und gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus: einem C(O)NR
6R
7- und NR
6R
7-Rest, einem Aryloxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, Alkyl-, C
6-C
12-Aryl-, Alkoxy-, Acyloxy-, substituierten
C
6-C
12-Aryl-, Amino-,
N-Acylamino-, Nitro-, Cyano-, Halogen-, Hydroxy-, -C(O)OR
6-, -S(O)
nR
5-, geschützten
-OH-Rest und einem Alkylrest, substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten ausgewählt
aus: einem Alkoxy-, Acyloxy-, C
6-C
12-Aryl-, substituierten C
6-C
12-Aryl-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, -C(O)OR
6-,
-S(O)
nR
7-, Aryloxy-,
Nitro-, Cyano-, Halogen- und geschützten -OH-Rest,
wobei
R
6 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
ist,
n 0–2
ist,
R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist und
R
5 ein Wasserstoffatom,
ein Cycloalkyl-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierter Cycloalkyl-, substituierter C
6-C
12-Aryl-, Alkylrest oder ein Alkylrest ist,
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus:
einem Alkoxy-, Acyloxy-, Aryloxy-, Amino-, N-Acylamino-, Oxo-, Hydroxy-,
-C(O)OR
6-, -S(O)
nR
7-, Nitro-, Cyano-, Cycloalkyl-, substituierten
Cycloalkyl-, Halogen-, C
6-C
12-Aryl-,
substituierten C
6-C
12-Aryl-
und geschützten
-OH-Rest, wobei R
6 ein Wasserstoffatom oder
ein Alkylrest ist, n 0–2
ist und R
7 ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest ist; und
pharmazeutisch verträglicher Salze, Hydrate, Solvate
und Ester davon in einer Menge umfasst, die zur Erhöhung der
Leukozytenproduktion wirksam ist. Die Verbindungen der Formel (I)
stellen wegen ihrer bewiesenen Fähigkeit,
als G-CSF-Mimetika zu fungieren, auch ein Verfahren zur Behandlung
der vorstehend angegebenen Krankheitszustände bereit. Der Arzneistoff
kann einem Patienten mit Bedarf dafür auf jedem herkömmlichen Verabreichungsweg
verabreicht werden, einschließlich
intravenös,
intramuskulär,
oral, subkutan, intradermal und parenteral, aber nicht begrenzt
darauf.
-
Die pharmazeutisch wirksamen Verbindungen
der vorliegenden Erfindung werden in bequeme Dosierungsformen eingearbeitet,
wie Kapseln, Tabletten oder injizierbare Präparate. Feste oder flüssige pharmazeutische
Träger
werden eingesetzt. Feste Träger
schließen
Stärke,
Lactose, Calciumsulfat-Dihydrat, Terra alba, Saccharose, Talkum,
Gelatine, Agar, Pektin, Akazin, Magnesiumstearat und Stearinsäure ein.
Flüssige
Träger schließen Sirup,
Erdnussöl,
Olivenöl,
Kochsalzlösung
und Wasser ein. In gleicher Weise kann der Träger oder das Verdünnungsmittel
jedes Mittel zur verlängerten
Freisetzung, wie Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, allein
oder mit einem Wachs einschließen.
Die Menge an festem Träger
variiert weit, beträgt
aber vorzugsweise etwa 25 mg bis etwa 1 g pro Dosierungseinheit.
Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, liegt das Präparat
in Form eines Sirups, Elixirs, einer Emulsion, weichen Gelatinekapsel,
sterilen injizierbaren Flüssigkeit,
wie eine Ampulle, oder einer wässrigen
oder nicht wässrigen
flüssigen
Suspension vor.
-
Die Arzneimittel werden unter Befolgung
von herkömmlichen
Verfahren eines Phar mazeuten hergestellt, die Mischen, Granulieren
und Komprimieren, falls notwendig, für Tablettenformen, oder Mischen,
Abfüllen
und Auflösen
der Bestandteile, wie angemessen, beinhalten, wodurch sich die gewünschten
oralen oder parenteralen Produkte ergeben.
-
Die Dosen der erfindungsgemäßen pharmazeutisch
wirksamen Verbindungen in einer vorstehend beschriebenen pharmazeutischen
Dosierungseinheit sind eine wirksame, ungiftige Menge, vorzugsweise
ausgewählt
aus dem Bereich von 0,001 bis 100 mg/kg wirksame Verbindung, vorzugsweise
0,001 bis 50 mg/kg. Bei der Behandlung eines menschlichen Patienten
mit Bedarf an einem G-CSF-Mimetikum wird die gewählte Dosis vorzugsweise 1-
bis 6-mal täglich oral
oder parenteral verabreicht. Bevorzugte Formen der parenteralen Verabreichung
schließen
topisch, rektal, transdermal, durch Injektion und kontinuierlich
durch Infusion ein. Orale Dosierungseinheiten zur Verabreichung
an Menschen enthalten vorzugsweise 0,05 bis 3.500 mg wirksame Verbindung.
Die orale Verabreichung, bei der niedrigere Dosierungen eingesetzt
werden, wird bevorzugt. Die parenterale Verabreichung mit höheren Dosierungen
kann jedoch auch verwendet werden, wenn es sicher und bequem für den Patienten
ist.
-
Die optimalen, zu verabreichenden
Dosierungen können
leicht vom Fachmann bestimmt werden und schwanken mit dem speziellen,
eingesetzten G-CSF-Mimetikum, der Stärke des Präparats, dem Modus der Verabreichung
und dem Fortschreiten des Krankheitszustandes. Zusätzliche
Faktoren, die vom jeweiligen behandelten Patienten abhängen, führen zur
Notwendigkeit, die Dosierungen anzupassen, einschließlich Patientenalter,
Gewicht, Diät
und Zeitpunkt der Verabreichung.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anregung von
G-CSF-mimetischer Aktivität
bei Säugern,
einschließlich
Menschen, umfasst die Verabreichung einer wirksamen G-CSF-mimetischen
Menge einer pharmazeutisch wirksamen Verbindung der vorliegenden
Erfindung an einen Patienten mit Bedarf an dieser Aktivität.
-
Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung als G-CSF-Mimetikum bereit.
-
Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung in der Therapie bereit.
-
Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung bei der Erhöhung
der Leukozytenproduktion bereit.
-
Die Erfindung stellt auch die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen und
Pilzkrankheiten bereit.
-
Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Verwendung als G-CSF-Mimetikum bereit, das eine Verbindung der
Formel I und einen pharmazeutisch verträglichen Träger umfasst.
-
Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Verwendung bei der Behandlung von Neutropenie bereit, das eine
Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
-
Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Verwendung bei der Erhöhung
der Leu kozytenproduktion bereit, das eine Verbindung der Formel
I und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
-
Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Verwendung bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen bereit,
das eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
-
Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Verwendung bei der Behandlung von Pilzkrankheiten bereit, das
eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfasst.
-
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren
zur Herstellung eines Arzneimittels bereit, das einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
und eine Verbindung der Formel I enthält, welches das Zusammenbringen
der Verbindung der Formel I mit dem pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
umfasst.
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Es werden keine unannehmbaren toxikologischen
Wirkungen erwartet, wenn erfindungsgemäße Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreicht werden.
-
Außerdem können die pharmazeutisch wirksamen
Verbindungen der vorliegenden Er findung zusammen mit weiteren Wirkstoffen
verabreicht werden, wie andere Verbindungen, die zur Behandlung
von bakteriellen Infektionen, Pilzkrankheiten, Neutropenie, einschließlich durch
Chemotherapie induzierte Neutropenie und Knochenmarkstransplantation
und bei der Mobilisierung peripherer Blutstammzellen und anderer
Zustände
mit verminderter Leukozytenproduktion, bekannt sind oder Verbindungen,
von denen bekannt ist, dass sie Nutzen haben, wenn sie in Kombination
mit einem G-CSF-Mimetikum verwendet werden.
-
Ohne weitere Darlegung wird angenommen,
dass ein Fachmann unter Verwendung der vorstehenden Beschreibung
die vorliegende Erfindung in vollstem Ausmaß anwenden kann. Die folgenden
Beispiele sind deshalb lediglich als veranschaulichend auszulegen
und nicht als Begrenzung des Umfangs der vorliegenden Erfindung
in irgendeiner Weise.
-
Experimentelle
Einzelheiten
Beispiel 1
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
(Verbindung 1)
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (15,8 g,
74,4 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (19,5 g, 111,7 mmol) in Methanol
(440 mL) wurde mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (2,97 g, 74,4 mmol) in 74 mL behandelt und das
resultierende Gemisch wurde 4 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
Das kristalline Material wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet,
wobei sich 21,1 g Titelverbindung als gebrochen weiße Kristalle (72%)
ergaben.
Schmp.: 305–307°C (Zers.);
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 11,5 (br
s, NH, 2H); 10,0 (br s, NH, 2H); 8,6 (br s, NH, 2H); 8,38 (d, J
= 4,2 Hz, 2H); 7,55 (t, J = 7,8 Hz, 2H); 7,29 (d, J = 7,8 Hz, 2H);
7,27–7,21
(m, 4H); 7,14 (br s, 2H); 6,98 (dd, J = 5,8, 3,2 Hz, 4H);
MS(ESI)
m/z 527 [M + H]+;
Anal. ber. für C28H22N12·2/3H2O: C 62,44; H 4,37; N 31,21; gefunden: C
62,72; H 4,08; N 30,86.
-
Beispiel
2
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-diphenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
(Verbindung 2)
-
Ein Gemisch aus Benzil (1,05 g, 5,0
mmol) und 2-Guanidinobenzimidazole (1,57 g, 9,0 mmol) in Benzol
(25 mL) wurde 1 h in Pyridin (10 mL) unter Rückfluss erhitzt. Nachdem das
Meiste des Pyridins unter vermindertem Druck verdampft wurde, wurde
der Rückstand
mit heißem
Toluol behandelt und der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert.
Der Niederschlag wurde dann in 9 : 1 Wasser : Essigsäure (30
mL) gelöst;
die Lösung
wurde filtriert und das Filtrat wurde mit Phosphatpuffer auf pH
7 neutralisiert. Es bildete sich ein Niederschlag, der gesammelt
und mit Wasser verrieben wurde, wobei sich die Titelverbindung (0,42
g, 16%) ergab.
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 11,5
(br s, NH, 2H); 10,0 (br s, NH, 2H); 8,6 (br s, NH, 2H); 7,28–7,10 (m,
14H); 6,97 (dd, J = 6,0, 3,0 Hz, 4H);
MS(ESI) m/z 525 [M +
H]+;
Anal. ber. für C30H24N10·1/2 CH3CO2H·3/4H2O: C 65,37; H 4,88; N 24,65; gefunden: C
65,36; H 4,79; N 24,48.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-furyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-bis(2-pyridyl)octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Furil
(1,91 g, 10 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (2,10 g, 12,0 mmol)
in Methanol (60 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (400 mg, 10 mmol) in 10 mL Wasser behandelt.
Der schwarze Niederschlag wurde abfiltriert, in 30 mL 10%iger Essigsäure gelöst und filtriert.
Das Filtrat wurde mit wässrigem
Natriumhydroxid neutralisiert. Die Titelverbindung fiel als grauer
Feststoff aus (105 mg, 10% Ausbeute).
Schmp.: 222–225°C (Zers.);
MS(ESI)
m/z 505 [M + H]+.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(3-methoxyphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 3,3'-Dimethoxybenzil
(1,0 g, 3,69 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (540 mg, 3,08 mmol)
in Methanol (40 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (200 mg, 5 mmol) in 5 mL Wasser behandelt. Die
Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (655 mg, 73% Ausbeute)
isoliert.
Schmp.: 276–278°C (Zers.);
MS(ESI)
m/z 585 [M + H]+.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-methylphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 4,4'-Dimethylbenzil
(1,91 g, 12 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (2,10 g, 10 mmol)
in Methanol (60 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (400 mg, 10 mmol) in 10 mL Wasser behandelt.
Der orange Feststoff wurde abfiltriert, in 40 mL 10%iger Essigsäure gelöst und filtriert.
Das Filtrat wurde dann mit wässrigem
Natriumhydroxid neutralisiert, wodurch sich die Titelverbindung
ergab, die als blassgelber Feststoff ausfiel (185 mg, 7% Ausbeute).
Schmp.:
245–248°C (Zers.);
MS(ESI)
m/z 553 [M + H]+.
-
Beispiel 6
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-fluorphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 4,4'-Difluorbenzil
(1,0 g, 4,06 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (0,6 g, 3,4 mmol)
in Methanol (40 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (200 mg, 5 mmol) in 5 mL Wasser behandelt. Die
Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (750 mg, 79% Ausbeute)
isoliert.
MS(ESI) m/z 561 [M + H]+.
-
Beispiel 7
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(6-methyl-2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 6,6'-Dimethyl-2,2'-pyridil (100 mg,
0,41 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (60 mg, 0,35 mmol) in Methanol
(5 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (20 mg, 0,55 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt.
-
Die Titelverbindung wurde als blassgelbe
Kristalle (55 mg, 28% Ausbeute) isoliert.
MS(ESI) m/z 555 [M
+ H]+.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(2-pyridyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 1-Phenyl-2-(2-pyridinyl)ethandion (800 mg,
3,79 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (560 mg, 3,15 mmol) in -Methanol
(20 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in 1 mL Wasser behandelt.
Die Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (160 mg, 20%
Ausbeute) isoliert.
1H NMR (300 MHz,
d6-DMSO) δ 12,0
(br. s, NH, 1H); 11,5 (br s, NH, 2H); 10,0 (br s, NH, 1H); 8,6 (br
s, NH, 1H); 8,41 (m, 2H); 7,55 (t, J = 6,9 Hz, 2H); 7,30–7,10 (m,
8H); 6,98 (dd, J = 6,0, 3,1 Hz, 4H);
MS(ESI) m/z 526 [M + H]+.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(4-pyridyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 1-Phenyl-2-(4-pyridinyl)ethandion (500 mg,
2,42 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (1,0 g, 6,0 mmol) in Methanol
(10 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in 1 mL Wasser behandelt.
Die Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (45 mg, 3% Ausbeute)
isoliert.
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 11,5
(br s, NH, 1H); 11,0 (br.s, NH, 1H); 10,0 (br s, NH, 1H); 8,6 (br
s, NH, 1H); 8,4 (m, 2H); 7,4–6,8
(m, 15H);
MS(ESI) m/z 526 [M + H]+.
-
Beispiel 10
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(603 mg, 2,84 mmol) und 5-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (489 mg,
2,58 mmol) in Methanol (17 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (113,6
mg, 2,84 mmol) in 2,8 mL Wasser behandelt. Die Titelverbindung wurde
als graues Pulver (450 mg, 63% Ausbeute) isoliert.
Schmp.:
290–291°C (Zers.);
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 11,3 (br
s, NH, 2H); 10,0 (br s, NH, 2H); 8,5 (br s, NH, 2H); 8,32 (d, J
= 4,2 Hz, 2H); 7,54 (t, J = 7,6 Hz, 2H); 7,31 (d, J = 7,6 Hz, 2H);
7,16 (d, J = 7,8 Hz, 2H); 7,16–7,09
(m, 2H); 7,09 (s, 2H); 7,14 (br s, 2H); 6,86 (d, J = 7,8 Hz, 2H);
2,34 (s, 6H);
MS(ESI) m/z 555 [M + H]+.
-
Beispiel 11
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-nitro-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(245 mg, 1,15 mmol) und 5-Nitro-2-guanidinobenzimidazol (254 mg,
1,15 mmol) in Methanol (6,9 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (46
mg, 1,15 mmol) in 1,1 mL Wasser behandelt. Die Titelverbindung wurde
als orange Kristalle (182 mg, 51%) isoliert.
Schmp.: 340–350°C (Zers.);
MS(ESI)
m/z 617 [M + H]+.
-
Beispiel 12
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-chlor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(352 mg, 1,66 mmol) und 5-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (350 mg,
1,66 mmol) in Methanol (10 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (66,4
mg, 1,66 mmol) in 2,5 mL Wasser behandelt. Die Titelverbindung wurde
als bräunlicher
Feststoff (247 mg, 50%) isoliert.
MS(ESI) m/z 596 [M + H]+.
-
Beispiel 13
-
Herstellung von 2,5-Bis[(4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(1,06 g, 5,0 mmol) und 4-Methylthiazol-2-ylguanidin-Hydrochlorid
(1,35 g, 7,0 mmol) in Methanol (30 mL) mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (450 mg, 11,25 mmol) in 7,5 mL Wasser behandelt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, in 30 mL 10%iger Essigsäure gelöst und filtriert;
das Filtrat wurde dann mit wässrigem
Natriumhydroxid neutralisiert. Die Titelverbindung fiel als hellbrauner
Feststoff aus (265 mg, 16% Ausbeute).
Schmp.: >300°C (Zers.);
MS(ESI) m/z
489 [M + H]+.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzoxazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(341 mg, 1,42 mmol) und 2-Guanidinobenzoxazol (250 mg, 1,42 mmol)
in Methanol (12 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (56,7 mg, 1,42 mmol) in 2 mL Wasser behandelt.
Die Titelverbindung wurde als bräunlicher
Feststoff (151 mg, 40%) isoliert.
1H
NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 10,28 (s, NH, 4H); 8,36 (d,
J = 4,6 Hz, 2H); 7,57 (td, J = 7,8 1,8 Hz, 2H); 7,47 (d, J = 7,8
Hz, 2H); 7,39 (d, J = 7,8 Hz, 2H); 7,30 (d, J = 4,6 Hz, 2H); 7,19
(dt, J = 7,7, 1,3 Hz, 2H); 7,16 – 7,10 (m, 4H);
MS(ESI)
m/z 529 [M + H]+.
-
Beispiel 15
-
Herstellung von 2,5-Bis[(4-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(1,87 g, 8,83 mmol) und 4-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (2,0 g,
10,5 mmol) in Methanol (63 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (420
mg, 10,5 mmol) in 6 mL Wasser behandelt. Die Titelverbindung wurde
als weiße
Kristalle (1,9 g, 65%) isoliert.
MS(ESI) m/z 555 [M + H]+.
-
Beispiel 16
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(4-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (135 mg,
0,636 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (92,8 mg, 0,530 mmol) und 4-Methyl-2-guanidinobenzimidazol
(100 mg, 0,530 mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von Natriumhydroxid
(38 mg, 0,95 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt und das resultierende
Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das kristalline
Material wurde abfiltriert und mit präparativer Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin
Dynamax, 5 μM
C18 Säule:
21,4 mm × 25
cm, Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1% Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (100 mg, 25%).
MS(ESI)
m/z 541 [M + H]+.
-
Beispiel 17
-
Herstellung von 5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 16, ausgenommen dass 4-Methyl-2-guanidinobenzimidazol durch 5-Methyl-2-guanidinobenzimidazol
ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt (88 mg, 11%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,0 (br
s, NH, 4H); 9,8 (br s, NH, 4H); 8,39 (d, J = 4,3 Hz, 2H); 7,64 (td,
J = 7,8, 1,7 Hz, 2H); 7,57 (d, J = 7,8 Hz, 2H); 7,49–7,46 (m,
2H); 7,38–7,33
(m, 3H); 7,27 (s, 1H); 7,21–7,13
(m, 3H); 2,44 (s, 3H);
MS(ESI) m/z 541 [M + H]+.
-
Beispiel 18
-
Herstellung von 2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(187 mg, 0,88 mmol) und 1-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (0,20 g,
1,57 mmol) in Methanol (6 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (60
mg, 1,5 mmol) in 0,6 mL Wasser behandelt. Das kristalline Material
wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1 % Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (200 mg, 48%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 9,9 (br
s, NH, 4H); 8,41 (d, J = 4,5 Hz, 2H); 7,68 – 7,62 (m, 4H); 7,54 (d, J
= 7,7 Hz, 2H); 7,55 – 7,50
(m, 2H); 7,39 – 7,36
(m, 4H); 7,20 (ddd, J = 7,3, 4,9, 1,0 Hz, 2H); 3,78 (s, 6H);
MS(ESI)
m/z 555 [M + H]+.
-
Beispiel 19 Herstellung von 5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-fluor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil
(345 mg, 1,6 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (181 mg, 1,036 mmol)
und 5-Fluor-2-guanidinobenzimidazol (250 mg, 1,036 mmol) in Methanol (3
mL) wurde mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (60 mg, 1,5 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt
und das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und
mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (92 mg, 12%); 1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,2 (br
s, NH, 2H); 9,8 (br s, NH, 4H); 8,40 (d, J = 4,2 Hz, 2H); 7,64 (td,
J = 7,6, 1,2 Hz, 2H); 7,55 (d, J = 7,5 Hz, 2H); 7,49 – 7,43 (m,
3H); 7,34 – 7,30
(m, 3H); 7,19 (dd, J = 7,0, 5,0 Hz, 2H);
MS (ESI) m/z 545 [M
+ H]+.
-
Beispiel 20
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-fluor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (262 mg,
1,2 mmol) und 5-Fluor-2-guanidinobenzimidazol(200 mg, 1,04 mmol)
in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von Natriumhydroxid (60
mg, 1,5 mmol) in 0,6 mL Wasser behandelt. Das kristalline Material
wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1 % Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (147 mg, 37%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,0 (br
s, NH, 2,H); 9,9 (br s, NH, 4H); 8,39 (d, J = 4,6 Hz, 2H); 7,64
(td, J = 7,7, 1,6 Hz, 2H); 7,52 (d, J = 7,8 Hz, 2 ); 7,45–7,41 (m,
2H); 7,32–7,28
(m, 2H); 7,21–7,16
(m, 2H); 7,15–7,11 (m,
2H);
MS (ESI) m/z 563 [M + H]+.
-
Beispiel 21
-
Herstellung von 5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (265 mg,
1,25 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (231 mg, 1,32 mmol) und 1-Methyl-2-guanidinobenzimidazol
(350 mg, 1,59 mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (95 mg, 2,4 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (125 mg, 14%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,2 (br
s, NH, 2H); 9,9 (br s, NH, 4H); 8,40 (d, J = 4,3 Hz, 2H); 7,68–7,62 (m, 3H);
7,57 (d, J = 7,8 Hz, 2H); 7,50–7,47
(m, 3H); 7,38–7,30
(m, 4H); 7,20 (ddd, J = 7,3, 5,3, 1,0 Hz, 2H); 3,78 (s, 3H);
MS(ESI)
m/z 541 [M + H]+.
-
Beispiel 22
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]
imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 19, ausgenommen dass 5-Fluor-2-guanidinobenzimidazol durch 4-Methylthiazol-2-ylguanidin
ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt (63 mg, 7%).
MS(ESI)
m/z 510 [M + H]+.
-
Beispiel 23
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-brom-4-methyl-2-thiazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 2,2'-Pyridil
(215 mg, 1,016 mmol) und 5-Brom-4-methyl-2-guanidinobenzimidazol
(200 mg, 0,847 mmol) in Methanol (3 mL) mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (51 mg, 1,27 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt. Die
Titelverbindung wurde als weiße
Kristalle (50 mg, 18%) isoliert.
MS(ESI) m/z 647 [M + H]+.
-
Beispiel 24
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5-chlor-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (242 mg,
1,14 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (166 mg, 0,95 mmol) und 5-Chlor-2-guanidinobenzimidazol
(200 mg, 0,95 mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (57 mg, 1,42 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (173 mg, 23%).
MS(ESI)
m/z 562 [M + H]+.
-
Beispiel 25
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5,6-dimethyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]
imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (254 mg,
1,2 mmol) und 5,6-Dimethyl-2-guanidinobenzimidazol (203 mg, 1,0
mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von Natriumhydroxid (60
mg, 1,5 mmol) in 0,6 mL Wasser behandelt. Das kristalline Material
wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C 18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1% Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (170 mg, 42%).
MS
(ESI) m/z 583 [M + H]+.
-
Beispiel 26
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5,6-dimethyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (254 mg,
1,2 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (175 mg, 1,0 mmol) und 5,6-Dimethyl-2-guanidinobenzimidazol
(203 mg, 1,0 mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (60 mg, 1,5 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (96 mg, 12%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,1 (br
s, NH, 2H); 12,9 (br s, NH, 2H); 9,9 (br s, NH, 2H); 9,8 (br s,
NH, 2H); 8,39 (d, J = 4,3 Hz, 2H); 7,64 (td, J = 7,9, 1,5 Hz, 2H);
7,58 (d, J = 7,9 Hz, 2H); 7,48 (dd, J = 6,0, 3,2 Hz, 2H); 7,34 – 7,31 (m,
2H); 7,25 (s, 2H); 7,19 (dd, J = 7,0, 5,0 Hz, 2H); 2,33 (s, 6H);
MS(ESI)
m/z 555 [M + H]+.
-
Beispiel 27
-
Herstellung von 2,5-Bis[(5-carboxy-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 25, ausgenommen dass 5,6-Dimethyl-2-guanidinobenzimidazol
durch 4-Carboxy-2-guanidinobenzimidazol ersetzt wurde, wurde die
Titelverbindung nach Reinigung durch präparative Umkehrphasen-HPLC
(42 mg, 10%) hergestellt.
MS(ESI) m/z 615 [M + H]+.
-
Beispiel 28
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[2-benzoxazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (143 mg,
0,68 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (100 mg, 0,56 mmol) und 2-Guanidinobenzoxazol
(100 mg, 0,56 mmol) in Methanol (3 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (34 mg, 0,85 mmol) in 0,5 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (42 mg, 10%).
MS(ESI)
m/z 528 [M + H]+.
-
Beispiel 29
-
Herstellung von 2,5-Bis[2-benzothiazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (212 mg,
1,0 mmol) und 2-Guanidinobenzothiazol (403 mg, 2,2 mmol) in Methanol
(10 mL) wurde mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (30 mg, 0,75 mmol) in 0,3 mL Wasser behandelt.
Die Titelverbindung wurde als kristallines Pulver (407 mg, 73%)
erhalten.
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 10,3
(br s, NH, 2H); 8,38 (d, 7 = 4,0 Hz, 2H); 7,94 (s, J = 7,8, 2H);
7,64 (m, 4H); 7,41 (m, 4H); 7,30 (t, J = 7,5 Hz, 2H); 7,18 (dd,
J = 7,5, 4,9 Hz, 2H);
MS(ESI) m/z 561 [M + H]+.
-
Beispiel 30
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[2-benzothiazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (255 mg,
1,2 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (175,2 mg, 1,0 mmol) und 2-Guanidinobenzothiazol
(192 mg, 1,0 mmol) in Methanol (10 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in 0,4 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (30 mg, 4%).
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,0 (br
s, NH, 2H); 9,8 (br s, NH, 2H); 8,40 (d, J = 4,0 Hz, 2H); 7,83 (d,
J = 7,7, H); 7,55 (t, J = 7,8 Hz, 2H); 7,54 (d, J = 7,7 Hz, 1H);
7,50–7,38
(m, 4H); 7,38–7,25
(m, 3H); 7,23–7,15
(m, H);
MS(ESI) m/z 544 [M + H]+.
-
Beispiel 31
-
Herstellung von 5-[2-Benzimidazofylimino]-2-((5-carboxy-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
-
Ein Gemisch aus 2,2'-Pyridil (508 mg,
2,4 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (350 mg, 2,0 mmol) und 5-Carboxy-2-guanidinobenzimidazol
(428 mg, 2,0 mmol) in Methanol (6 mL) wurde mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (120 mg, 3,0 mmol) in 0,8 mL Wasser behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen
gelassen. Insgesamt 490 mg kristallines Material wurden erhalten,
wovon ein Teil (250 mg) mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt wurde (Rainin Dynamax, 5 μM C18 Säule: 21,4 mm × 25 cm,
Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1% Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (50 mg, 6%).
MS(ESI)
m/z 571 [M + H]+.
-
Beispiel 32
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Herstellung von 2,5-Bis[(5-iod-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
und 5-[2-Benzimidazolylimino]-2-[(5-iod-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
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Eine Lösung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(2-pyridyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
(2,0 g, 3,8 mmol) in einem Gemisch aus 35 mL N,N-Dimethylformamid,
3,5 mL Essigsäure und
3,5 mL wurde mit N-Iodsuccinimid (1,71 g, 7.6 mmol) behandelt und
das resultierende Gemisch wurde 3 d bei Zimmertemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt, die wässrige Phase
wurde mit Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert und zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
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Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck verdampft, wodurch sich ein festes Material (3,2 g) ergab;
ein Teil davon (1,0 g) wurde mit präparativer Umkehrphasen-HPLC
gereinigt (Rainin Dynamax, 5 μM C18
Säule:
21,4 mm × 25
cm, Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient,
der 0,1% Trifluoressigsäure
enthält)
wodurch sich die Titelverbindungen als weiße Pulver ergaben (92 mg, 12%);
5-Iodderivat
(12,5 mg, 1%):
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 13,0
(br s, NH, 2H); 10,0 (br s, NH, 2H); 8,39 (d, J = 4,7 Hz, 2H); 7,64
(t, J = 5,9 Hz, 2H); 7,40–7,60
(m, 4H); 7,32 (m, 2H); 6,98 (dd, J = 4,6, 3,2 Hz, 2H);
MS(ESI)
m/z 653 [M + H]+.
5,5'-Diiodderivat (62,5
mg, 12%):
1H NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 9,9
(br s, NH, 2H); 8,40 (d, J = 4,5 Hz, 2H); 7,74 (s, 2H); 7,62 (t,
J = 5,9, 1,7 Hz, 2H); 7,45–7,56
(m, 4H); 7,28 (d, 2H); 7,19 (m, 3H);
MS(ESI) m/z 779 [M + H]+.
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Beispiel 33
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Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-bromphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]
imidazol
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Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 4,4'-Dibrombenzil
(4,42 g, 12 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (1,75 g, 10 mmol)
in Methanol (100 mL) mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (400 mg, 10 mmol) in 10 mL Wasser behandelt.
Die Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (800 mg, 24% Ausbeute)isoliert.
Schmp.:
274–278°C (Zers.);
MS(ESI)
m/z 683 [M + H]+.
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Beispiel 34
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Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-bis(4-trifluormethylphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
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Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 4,4'-Trifluormethylbenzil
(0,253 g, 0,73 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (0,154 g, 0,88
mmol) in Methanol (10 mL) mit einer Lösung von Natriumhydroxid (35,2
mg, 0,88 mmol) in 1 mL Wasser behandelt. Die Titelverbindung wurde
als blassgelbe Kristalle (180 mg, 62% Ausbeute) isoliert.
MS(ESI)
m/z 661 [M + H]+.
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Beispiel 35
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Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(3-chlorphenyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]
imidazol
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Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 1-(3-Chlorphenyl)-2-phe nylethandion (0,25
g, 1,0 mmol) und 2-Guanidinobenzimidazol (0,215 g, 1,2 mmol) in
Methanol (12 mL) mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (48 mg, 1,2 mmol) in 1,2 mL Wasser behandelt. Die
Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (130 mg, 39% Ausbeute)
isoliert.
MS(ESI) m/z 559 [M + H]+.
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Beispiel 36
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Herstellung von 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a-(2-chlorphenyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6sa-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Unter Befolgung der Vorgehensweise
aus Beispiel 1 wurden 1-(2-Chlorphenyl)-2-phenylethandion (0,25
g, 1,0 mmol) und-2-Guanidinobenzimidazol (0,215 g, 1,2 mmol) in
Methanol (12 mL) mit einer Lösung von
Natriumhydroxid (48 mg, 1,2 mmol) in 1,2 mL Wasser behandelt. Die
Titelverbindung wurde als blassgelbe Kristalle (130 mg, 39% Ausbeute)
isoliert.
MS(ESI) m/z 559 [M + H]+.
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Beispiel 37
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Herstellung von 5-(2-Benzimidazolylimino)-2-[(5-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a-(2-pyridyl)-6a-phenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol-bis(trifluoracetat)-Salz
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Ein Gemisch aus 2-Phenyl-l-(2-pyridyl)ethandion
(253 mg, 1,2 mmol), 2-Guanidinobenzimidazol (175 mg, 1,0 mmol) und
5-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (189 mg, 1,0 mmol) in Methanol
(6 mL) wurde mit einer Lösung
von Natriumhydroxid (40 mg, 0,95 mmol) in 1,0 mL Wasser behandelt
und das resultierende Gemisch wurde 2 Tage bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Das kristalline Material wurde abfiltriert und
mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt (Rainin Dynamax, 5 mM C18 Säule: 21,4
mm × 25
cm, Elution mit Acetonitril-Wasser-Gradient, der 0,1 % Trifluoressigsäure enthält) wodurch
sich die Titelverbindung als weißes Pulver ergab (20 mg, 5%).
MS(ESI)
m/z 540 [M + H]+.
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Beispiel 38
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Herstellung von 2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-diphenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
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Eine Lösung von Benzil (210 mg, 1,0
mmol) und 1-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (207 g, 1,1 mmol) in
Ethanol (5 mL) wurde mit Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in 0,8
mL Wasser behandelt und das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die Titelverbindung fiel aus und wurde als hellgelbes Pulver
(125 mg, 41% Ausbeute) isoliert.
MS(ESI) m/z 553 [M + H]+.
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Beispiel 39
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Herstellung von 2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(4-methylphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
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Eine Lösung von 4,4'-Dimethylbenzil (238
mg, 1,0 mmol) und 1-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (207 g, 1,1 mmol)
in Ethanol (5 mL) wurde mit Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in
0,8 mL Wasser behandelt und das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die Titelverbindung fiel aus und wurde als gelbes Pulver
(50 mg, 16% Ausbeute) isoliert.
MS(ESI) m/z 581 [M + H]+.
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Beispiel 40
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Herstellung von 2,5-Bis[(1-methyl-2-benzimidazolyl)imino]-3a,6a-bis(4-bromphenyl)-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
-
Eine Lösung von 4,4'-Dibrombenzil (368
mg, 1,0 mmol) und 1-Methyl-2-guanidinobenzimidazol (207 g, 1,1 mmol)
in Ethanol (5 mL) wurde mit Natriumhydroxid (40 mg, 1,0 mmol) in
0,8 mL Wasser behandelt und das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die Titelverbindung fiel aus und wurde als blassgelbes
Pulver (320 mg, 82% Ausbeute) isoliert.
MS(ESI) m/z 711 [M
+ H]+.
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Beispiel 41 – Kapselzusammensetzung
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Eine orale Dosierungsform zur Verabreichung
eines erfindungsgemäßen Agonisten
des G-CSF-Rezeptors wird hergestellt, indem eine zweiteilige Standardkapsel
aus harter Gelatine mit den Bestandteilen in den nachstehend in
Tabelle I gezeigten Anteilen gefüllt
wird.
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Beispiel 42 – Injizierbare
parenterale Zusammensetzung
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Eine injizierbare Form zur Verabreichung
eines erfindungsgemäßen Agonisten
des G-CSF-Rezeptors wird
hergestellt, indem 1,5 Gew.% 2,5-Bis[2-benzimidazolylimino]-3a,6a-diphenyl-1,2,3,3a,4,5,6,6a-octahydroimidazo[4,5-d]imidazol
(Verbindung 2) in 10 Vol.% Propylenglykol in Wasser eingerührt werden.
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Beispiel 43 – Tablettenzusammensetzung
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Die Saccharose, Calciumsulfat-Dihydrat
und ein erfindungsgemäßer Agonist
des G-CSF-Rezeptors, wie
nachstehend in Tabelle II gezeigt, werden gemischt und in den gezeigten
Anteilen mit einer 10%igen Gelatinelösung granuliert. Die nassen
Granulate werden gesiebt, getrocknet, mit Stärke, Talkum und Stearinsäure gemischt,
gesiebt und zu einer Tablette komprimiert.
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Während
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung durch das Vorstehende veranschaulicht werden, ist
es klar, dass die Erfindung nicht auf hier offenbarten, exakten
Anweisungen begrenzt ist und dass das Recht auf alle Modifikationen,
die in den Umfang der folgenden Ansprüche fallen, vorbehalten ist.