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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Editieren von aufgezeichnetem Material (beispielsweise
Audio- oder Videomaterial) und auf das Editieren von Steuerungen,
beispielsweise Audio- und/oder Videoeditiersteuerungen.
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Als ein Beispiel werden Videoeditiersteuerungen
dazu verwendet, eine Anzahl von "groben" Quellenvideosequenzen
zu einem Endprogramm oder einem Teil eines Programms zu editieren.
Beispielsweise kann eine kurze Nachrichtenhandlung kurze Auszüge einer
Anzahl unterschiedlicher Videosequenzen enthalten, die möglicherweise
neu aufgenommene oder ältere
archivierte Sequenzen enthalten, um unterschiedliche Aspekte der
neuen Nachrichtenhandlung zu zeigen. Ein relevantes Teil oder ein "Clip" jeder Sequenz muss
ausgewählt
werden, und die ausgewählten
Teile müssen
miteinander verknüpft
werden, um die zusammengesetzte Ausgabesequenz zu bilden.
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Seit einiger Zeit sind nichtlineare
Editiersteuerungen auf Computerbasis verfügbar. Diese erlauben es einem
Benutzer, die Quellensequenzen auf einem Computerbildschirm zu betrachten
und einen "Anfangspunkt" und einen "Endpunkt" für jede erforderliche
Sequenz auszuwählen,
wobei die Computertastatur oder eine Cursorsteuereinrichtung, beispielsweise
eine Maus, ein Steuerknüppel
oder eine Rollkugel verwendet werden.
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Ein Beispiel eines Anzeigebildschirms
für eine
derartige Editiersteuerung ist schematisch in 1 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt.
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In 1 sind
eine Anzahl von Quellenvideosequenzen entweder auf einem Videoband
oder in einer Speichereinrichtung auf Computerbasis, beispielsweise
einer Festplatte gespeichert. Die Quellensequenzen werden mit der
Editiersteuerung registriert, beispielsweise durch den Benutzer,
der zeigt, wo auf einem Videoband diese Quellensequenz gefunden
werden kann, oder einfach durch die Sequenz, die in die Computerspeichereinrichtung
kopiert wird. Die Quellenvideosequenzen werden dann durch Quellenikons 20 in
einem oberen Bereich des Anzeigebildschirms dargestellt. Diese Quellenvideosequenzen
sind dann verfügbar,
um durch den Benutzer editiert zu werden.
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Ein Betrachterfenster 10 ist
vorgesehen, um eine aktuell ausgewählte Quellenoder Ausgangssignal-Videosequenz
zu betrachten. Um eine Quellenvideosequenz zu be trachten, wählt der
Benutzer lediglich das entsprechende Quellenikon aus, beispielsweise
durch Doppelklick auf das Ikon (unter Verwendung einer Maus-Cursorsteuereinrichtung).
Diese Quellensequenz kann dann im Betrachterfenster unter der Steuerung von
simulierten Videobandrekordersteuerungen betrachtet werden, bsp.
die Wiedergabe, das Halten, das Rückspulen usw..
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Wenn ein Teil der Quellenvideosequenz
durch den Benutzer ausgewählt
wird, wobei ein "Anfangspunkt" und ein "Endpunkt" angegeben werden,
wird dieser Bereich in einem unteren Ausgabebereich des Bildschirms
durch ein Clipikon 30 dargestellt. Im Gegensatz zu den
oben beschriebenen Quellenikons, wo die Reihenfolge der Anzeige
auf dem Anzeigebildschirm lediglich auf die Reihenfolge bezogen
wird, in welcher die Quellensequenzen registriert oder geladen wurden,
ist die Reihenfolge der Ausgangsikons 30 wichtig. Insbesondere
zeigt die Reihenfolge (von links nach rechts) der Ikons auf dem
Bildschirm die Reihenfolge, in welcher die entsprechenden Bereiche
von Videosequenzen für
die editierte Ausgangssequenz wiedergegeben werden.
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Somit wird bei dem Beispiel von 1, wenn der Benutzer auf
das Clipikon 30A doppel-klickt, der ganze Bereich A angezeigt,
auf den unmittelbar der ganze Bereich B, dann der Bereich C und
schließlich
der Bereich D folgt. Die zusammengesetzte Sequenz ABCD bildet das
editierte Ausgangsprogramm.
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Wenn Benutzer wünscht, lediglich einen hinteren
Teil des editierten Ausgangsprogramms vorher zu betrachten, könnte er
auch das Clipikon 30C zwei Mal anklicken, wobei in diesem
Fall die Wiedergabe vom Anfang des Clips C beginnen würde, auf
welches unmittelbar das Clip D folgt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
eine Editiersteuerung, um das Editieren von aufgezeichnetem Audio- und/oder
Videomaterial zu steuern, bei dem temporär aufeinanderfolgende Materialclips
einer editierten Ausgangsmaterialsequenz durch entsprechende Clipikons
auf einem Anzeigebildschirm dargestellt werden, wobei die Steuerung
aufweist:
eine Cursorsteuereinrichtung, um eine Benutzersteuerung
eines Cursors auf dem Anzeigebildschirm bereitzustellen;
eine
Auswahlsteuereinrichtung, um einen Betrieb, der durch die Editiersteuerung
durchzuführen
ist, in Abhängigkeit
von der laufenden Position des Cursors auf dem Anzeigebildschirm
auszuwählen,
wenn die Auswahlsteuereinrichtung durch den Benutzer aktiviert ist;
eine
Einrichtung, um einen ersten und einen zweiten Anzeigebildschirm-Auswahlbereich
für jedes
Clipikon zu definieren, wobei der erste Anzeigebildschirm -Auswahlbereich
eine vorher festgelegte Position auf dem Anzeigebildschirm in bezug
auf eine laufende An zeigeposition des entsprechenden Clipikons hat
und der zweite Anzeigebildschirm-Auswahlbereich eine vorher festgelegte
Position in bezug auf die laufende Anzeigeposition des entsprechenden
Clipikons und/oder des nächsten
Clipikons in der zeitlichen Wiedergabereihenfolge hat, wobei alle
Bereiche voneinander verschieden sind;
eine Einrichtung, welche
auf eine Benutzerbetätigung
der Auswahlsteuereinrichtung anspricht, während der Cursor innerhalb
des ersten Auswahlbereichs angezeigt wird, der mit einem Clipikon
verknüpft
ist, um die Wiedergabe der Ausgangsmaterialsequenz vom Start des
Materialclips entsprechend diesem Clipikon zu beginnen; und
eine
Einrichtung, die auf eine Benutzerbetätigung der Auswahlsteuereinrichtung
anspricht, während
der Cursor innerhalb des zweiten Auswahlbereichs angezeigt wird,
der mit einem Clipikon verknüpft
ist, um die Wiedergabe der Ausgangsmaterialsequenz von einem Punkt
innerhalb des Materialclips entsprechend diesem Clipikon zu beginnen,
wobei dieser Punkt eine vorher festgelegte Zeit vor dem Ende dieses
Materialclips ist.
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Die Erfindung erkennt, dass eine
frühere
vorgeschlagene Editiersteuerung, bei der aufeinanderfolgende Ausgangsmaterialclips
durch entsprechende Bildschirmikons dargestellt werden, Beschränkungen
hat, wenn der Benutzer wünscht,
die editierte Ausgangsmaterialsequenz zu überprüfen.
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Während
beispielsweise die Wiedergabe vom Start eines der Ausgangsclips
wie oben beschrieben gesteuert werden kann, musste, wenn der Benutzer
wünscht,
gerade den Verbindungspunkt oder den Editierpunkt zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Clips zu betrachten, er bei dem früher vorgeschlagenen
System entweder (a) die Wiedergabe vom Start des vorhergehenden
Clips initialisieren und auf das Ende dieses Clips warten, oder
(b) einen Steuerknüppel
oder eine ähnliche
Steuerung verwenden, um unmittelbar die endenden Sekunden des vorhergehenden
Clips wiederzugeben. Beide Verfahren sind für den Benutzer unbequem, der unter
Zeitdruck sein kann, um effizient arbeiten zu können (beispielsweise in einer
Nachrichteneditierumgebung).
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Die Erfindung richtet sich auf dieses
technische Problem, um eine Einrichtung bereitzustellen, um die Editierübertragung
zwischen aufeinanderfolgenden Clips zu überprüfen, wobei zwei verschiedene
Steuerungen, mit jedem Clipikon verknüpft sind, vorgesehen sind.
Wenn die Auswahlsteuereinrichtung (beispielsweise eine Maustaste,
eine Rollkugeltaste oder eine Steuerknüppeltaste) betätigt wird,
wenn der Cursor in einem ersten Bereich ist, der mit einem Clipikon
verknüpft
ist, wird die Gesamtheit des entsprechenden Clips wiedergegeben.
Wenn jedoch der Cursor in einem zweiten Bereich ist, der mit diesem
Ikon verknüpft
ist, werden lediglich die abschließenden Sekunden (oder eine
andere vorher festgelegte Menge) des Clips wiedergegeben. In beiden
Fällen
kann die Wiedergabe dann für
zeitlich folgende Clips fortgesetzt werden.
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Somit kann unter Verwendung des zweiten
Bereichs, der mit einem Ikon verknüpft ist (welcher beispielsweise
ein rechter Rand eines jeden Ikons sein kann, zwischen diesem Ikon
und dem zeitlich folgenden Ikon oder ein linker Rand eines zeitlich
folgenden Ikon) ,der Benutzer den Editierübergang von einem Punkt unmittelbar
vor dem Ende dieses Clips vorher betrachten.
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Das System ist besonders zur Verwendung
bequem, wenn die Ikons in einer zeitlichen Reihenfolge längs einer
vorher festgelegten Bildschirmrichtung angeordnet sind (beispielsweise
von links nach rechts).
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Vorzugsweise kann die vorher festgelegte
Zeitdauer durch den Benutzer eingestellt werden.
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Der Erfindung wird nun beispielhaft
mittels der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei durchwegs
gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und
in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Anzeigebildschirms einer Editiersteuerung
ist;
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2 ein
schematisches Blockdiagramm einer Editiersteuerung und eines damit
verbundenen Videospeichergeräts
ist;
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3a bis 3c Quellenvideodateien schematisch
zeigen;
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3d schematisch
eine editierte Ausgangsvideosequenz zeigt;
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4a bis 4c schematisch die logische
Beziehung zwischen Clipikons, einer Editierentscheidungsliste und
Daten, welche Quellenvideodateien zeigen, zeigen;
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5 schematisch
Cursorabbildungen innerhalb eines Ausgangsbereichs des Anzeigebildschirms von 1 zeigen;
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6 schematisch
eine zweite Art einer Cursorabbildung innerhalb des Ausgangsbereichs
des Anzeigebildschirms von 1 zeigt;
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7a bis 7c schematisch unterschiedliche
Cursorarten während
eines Ziehbetriebs zeigen;
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8a und 8b schematisch die Verwendung
der verschiedenen Cursorarten zeigen;
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9 schematisch
einen Pendel-Betrieb in einem Betrachterfenster des Anzeigebildschirms
von 1 zeigt; und
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10 eine
schematische grafische Darstellung der Pendel-Geschwindigkeit als
Funktion einer Cursorverlagerung ist.
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Anzeigebildschirms einer Editiersteuerung.
Der Anzeigebildschirm wird zunächst
beschrieben, um eine Übersicht über den
Editiersteuerbetrieb anzugeben, und danach werden die Hardware und
die Software, die zu dieser gehört,
weiter beschrieben. Tatsächlich
wurde vieles von 1 schon
oben beschrieben.
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Der oben beschriebene Wiedergabebetrieb
(initialisiert durch Klicken auf das Betrachterfenster) kann durch
einen einfachen Mausklick innerhalb des Betrachterfensters angehalten
werden. Das Betrachterfenster kann außerdem dazu verwendet werden,
den Pendelbetrieb zu steuern, in einer Art und Weise, die unten
beschrieben wird.
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Es ist für den Benutzer möglich, die
Clipikons neu zu ordnen, um die Reihenfolge umzuordnen, in welcher
die Clips in der editierten Ausgabevideosequenz angezeigt werden.
Bei dem vorliegenden Beispiel kann dies unter Verwendung eines "Zieh"-Mechanismus erreicht
werden, der ähnlich
dem ist, der bei dem Betriebssystem von Microsoft Windows, Version 3.1 Standard
ist. Unter Verwendung dieses Mechanismus kann der Benutzer den Anzeigebildschirmcursor über ein
zu bewegendes Clipikon positionieren und dann die Maustaste betätigen und
halten. Wenn der Cursor dann bewegt wird, während die Maustaste gedrückt und
gehalten wird, wird das Ikon mit dem Cursor auf eine neue Position "gezogen". Die Maustaste wird
gelöst,
um das Clipikon bei der neuen Position "fallen" zu lassen.
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Beispielsweise könnte das Clipikon 30B auf
eine Position zwischen den Clipikons 30C und 30D gezogen
und abgesenkt werden. Damit würde
die Reihenfolge der Clipikons auf den Anzeigebildschirm werden zu ACBD,
und die editierte Ausgabesequenz würde den Clip A umfassen, auf
welches der Clip C, der Clip B und schließlich der Clip D folgt.
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Die editierte Ausgabesequenz kann
durch den Benutzer wie folgt betrachtet werden. Wenn der Benutzer
auf das Clipikon 30A zwei Mal klickt, wird der gesamte
Bereich A angezeigt, auf den unmittelbar der gesamte Bereich B,
dann der Bereich C und schließlich
der Bereich D folgt. Die zusammengesetzte Sequenz ABCD bildet das
editierte Ausgangsprogramm.
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Wenn der Benutzer wünscht, lediglich
vorher einen letzten Teil des editierten Ausgangsprogramms zu betrachten,
könnte
er auf das Clipikon 30C zwei Mal klicken, wobei in diesem
Fall die Wiedergabe vom Anfang des Clips C beginnen würde, auf
das unmittelbar der Clip D folgt.
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Weitere Verfahren zum vorherigen
Betrachten der Ausgabesequenz werden unten beschrieben.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm der Editiersteuerung und des damit
verbundenen Videospeichergeräts.
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Die Editiersteuerung weist einen
Personalcomputer (PC) 100 auf, der mit dem Betriebssystern
von Microsoft Windows 3.1 läuft, wobei der PC eine Cursorsteuereinrichtung 110 (beispielsweise
eine Maus), einen Anzeigebildschirmspeicher 120 und einen
Anzeigebildschirm 130 hat. Der PC bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist ein Notebook-Computer, der IBM "Thinkpad 760C", bei dem der PC 100,
die Cursorsteuereinrichtung 110, der Videoanzeige-Bildschirmspeicher 120 und
der Anzeigebildschirm 130 in einer einzigen tragbaren Einheit
untergebracht sind. (Tatsächlich
ist die Cursorsteuereinrichtung 100 im IBM-Thinkpad eine Steuerknüppel-Steuereinrichtung,
wobei jedoch, da diese eingerichtet ist, den Betrieb einer Maus
nachzuahmen, und ein externer Mausanschluss ebenfalls bei diesem
PC verfügbar
ist, wird der Ausdruck "Maus" aus Einfachheitsgründen als
allgemeiner Ausdruck für
eine Cursorsteuereinrichtung in der folgenden Beschreibung verwendet).
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Der PC 100 kommuniziert
mit einer Videospeichersteuerung 140, die wiederum auf
Video- und Audiodaten zugreift, die auf einer magnetoptischen Platte 150 gespeichert
sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Videospeichersteuerung und die MO-Piatte 150 innerhalb einer "Dockstation" vorgesehen, d. h., einer
Box ähnlich
der Größe des IBM-Thinkpads,
auf der der IBM-Thinkpad angeordnet sein kann.
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Im Betrieb wird ein Videosignal zu
einem Eingangsanschluss 160 geliefert und einer hochgradigen
Intrabild-Datenkompression unterworfen, um auf einer MO-Platte 150 gespeichert
zu werden. Wenn ein oder mehrere Abschnitte des Quellenvideos auf
der MO-Platte 150 gespeichert sind, können sie durch den Benutzer
manipuliert werden, der die Editiersteuerung betreibt, um eine Editierentscheidungsliste
zu erzeugen, die eine Liste von Zeitcodes ist, welche "Anfangspunkte" und "Endpunkte" des Quellenmaterials
für aufeinanderfolgende
Bereiche einer editierten Ausgabevideosequenz definiert. Die Editierentscheidungsliste
kann dann bei den Ursprungsvideodaten angewandt werden, wenn diese
zur Videospeichersteuerung 140 geliefert werden, um gesendet
oder vertrieben zu werden.
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3a und
bis 3c zeigen schematisch
Quellenvideodateien, und 3d zeigt
schematisch eine editierte Ausgabevideosequenz. In allen 3a bis 3d ist die Zeit auf einer horizontalen
Achse von links nach rechts dargestellt.
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Die Ausgabevideosequenz von 3d ist aus aufeinanderfolgenden
Teilen oder Clips der Quellendateien von 3b, 3a und
dann 3c gebildet. Diese
sind miteinander fortlaufend durch "Schnitt"-Editierungen zusammengefügt.
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Bei Benutzung muss, um einen der
Clips von einer Quellendatei zu erzeugen, der Benutzer diese Quellendatei
im Betrachterfenster wiedergeben, bis ein geeigneter Anfangspunkt
tin lokalisiert ist. Der Benutzer muss eine
bestimmte Taste betätigen
oder auf eine Cursorsteuerung auf dem Bildschirm (nicht gezeigt)
klicken. Der Benutzer muss dann die Wiedergabe der Quellendatei
fortsetzen, bis ein geeigneter Ausgangspunkt gefunden ist, und dann
die geeignete Steuerung betätigen,
um diesen Endpunkt zu definieren.
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Ein Eintrag in der Editierentscheidungsliste
(siehe unten) wird dann gemeinsam mit einem entsprechenden Clipikon
gebildet (siehe unten). Der neugebildete EDL-Eintrag und das Clipikon
werden als ein neues zeitlich-letztes Datenfeld in der Sequenz von
Clips, die schon vorbereitet sind, angeordnet. Diese zeitliche Ordnung
kann jedoch leicht geändert
werden, wie unten beschrieben wird.
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4a bis 4c,zeigen die logische Beziehung
zwischen Clipikons 30, einer Editierentscheidungsliste (4b) und Daten, welche die
Quellenvideodateien darstellen (4a).
Jede der schematischen Boxen 200 in 4a zeigt einen Dateidatenkopf oder einen
Verzeichniseintrag für
eine Datei auf der MO-Platte 150, der einem Abschnitt des
Quellenvideos entspricht. Der Verzeichniseintrag umfasst Dateiinformation,
beispielsweise einen Titel, einen Startzeitcode und einen Endzeitcode.
Jeder Verzeichnseintrag ist mit einen einzigen Quellenikon 20 auf
dem Anzeigebildschirm von 1 verknüpft.
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Die Boxen 210 von 4b zeigen schematisch Einträge in einer
Editierentscheidungsliste. Jeder Eintrag bezieht sich auf einen
fortlaufenden Bereich der Ausgangsvideosequenz, die von einer einzigen
einen der Quellenvideodateien hergeleitet wird. Der Eintrag enthält Information,
welche eine der Quellenvideodateien definiert, und einen entsprechenden "Real-ID", der den Ursprung
der Quellendatei definiert (beispielsweise eine Videobandspule),
einen Offset-Start, der variabel das erste Bild der Sequenz definiert,
welches von dieser Quellenvideodatei hergenommen wird, eine Dauer,
welche variabel die Dauer des Bereichs definiert, der von dieser
Quellenvideodatei verwendet wird, und zwei komprimierte Bilder:
ein Eingangsbild und ein Ausgangsbild. Auf diese komprimierten Bilder
werden von den Daten zugegriffen, die ihrer Quellendatei entsprechen,
die auf der MO-Platte 150 gespeichert ist, wenn das EDL-Datenfeld
zuerst erzeugt wird.
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Alle Zeiten, die sich auf Anfangspunkte,
Endpunkte, Offsets und Dauer beziehen, werden im Standvideo-Zeitcodeformat
HH : MM : SS : FF ausgedrückt
(Stunden: Minuten: Sekunden: Rahmen).
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Die Editierentscheidungsliste speichert
für das
Beispiel von
3a bis
3d daher die folgenden Daten:
wobei
die Dauer (A) gleich (t
out(A)–t
in(A)) ist.
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Bei der Wiedergabe einer editierten
Ausgabesequenz wird eine Verknüpfungsliste
von Speicherstellen auf der Platte durch den PC erzeugt und zur
Videospeichersteuerung übertragen,
um die Rahmen, die für
die editierte Ausgabesequenz notwendig sind, zu definieren. Diese
Verknüpfungsliste
wird außerdem
auf der Platte gespeichert, so dass auf diese, wenn erforderlich
ist, später
zugegriffen werden kann, sogar in einer späteren Editiersitzung.
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Der gleiche Wiedergabemechanismus
wird dazu verwendet, eine Quellendatei wiederzugeben, in welcher
eine Verknüpfungsliste
von Speicherstellen auf der MO Platte durch die PC-100-Referenz
auf den Dateidatenkopf hergeleitet wird und zur Videospeicher steuereng übertragen
wird, welche dann die Rahmen an diesen Speicherstellen in der geeigneten
Reihenfolge zur Wiedergabe liest. Die Pendelwiedergabe ist ebenfalls möglich, um
die Rahmen mit einer höheren
Rate wiederzugeben oder um beispielsweise lediglich einen von n der
Rahmen wiederzugeben, um eine gewünschte Pendelgeschwindigkeit
zu erreichen.
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Um die Verknüpfungsliste von Speicherstellen
für eine
editierte Ausgabesequenz zu bilden, wird zunächst auf den Verzeichniseintrag
für die
Datei B zugegriffen, und der Startzeitcode der Datei B wird von
dem Verzeichniseintrag gelesen. Die Offset-Variable Off set (B)
wird dem Startzeitcode hinzugefügt,
um einen Anfangspunkt für
diesen Clip zu berechnen. Die Dauervariable, die Dauer (B) wird
dem Zeitcode des Anfangspunkts hinzugefügt, um einen Endpunkt für den Clip
zu berechnen. Auf die Dateiadressinformation, welche im Dateieintrag
gespeichert ist (grundsätzlich
eine Verknüpfungsliste
von Datenfeldern oder "Clustern" auf der MO-Platte 150)
wird zugegriffen, um zu bestimmen, welche Cluster das Bild, welches
dem erforderlichen Anfangspunkt entspricht, hält. Der geeignete Cluster für den Anfangspunkt
wird als erster Cluster für
den laufenden Clip angegeben, und im Anschluss an die existierende
Verknüpfungsliste
von Clustern, die im Verzeichniseintrag definiert sind, werden nachfolgende
Speicherstellen definiert, bis der Endpunkt für diesen Clip erreicht ist.
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Wenn der Endpunkt für die Datei
B erreicht ist, wird der Prozess für den nächsten Clip (von der Datei A
in diesem Beispiel) wiederholt.
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Die Verknüpfungsliste von Speicheradressen,
welche der Editierausgangssequenz entspricht, wird als eine "virtuelle" Datei bezeichnet,
und sie kann ohne weitere Bezugnahme auf die Verzeichniseinträge zu den Queliendateien
wiedergegeben werden. Die Wiedergabe kann an einem Punkt innerhalb
der virtuellen Datei begonnen werden, in dem einfach eine geeignete
Anzahl von Rahmen längs
der Verknüpfungsliste
der Speicherstellen übertragen
wird.
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Gemäß 4a bis 4c entspricht
daher jeder der Verzeichniseinträge 200 der
Position auf der MO-Platte 150 einer Quellenvideodatei
und definiert diese. Jeder der EDL-Felder 210 entspricht
einem Ausgabeclip und definiert diesen in Bezug auf den Verzeichniseintrag 200 für die Quellendatei,
welche diesen Clip enthält.
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Zusätzlich entspricht jedes EDL-Feld 210 einem
entsprechenden Clipikon 30 (wie in 4c gezeigt ist). Die Anzeigereihenfolge
der Clipikons 30 von links nach rechts (und bei der zweiten
und nachfolgenden Reihe von links nach rechts, wenn erforderlich)
definiert wiederum die Reihenfolge der EDL-Felder in der Verknüpfungsliste
von EDL-Feldern. Die Art und Weise, mit der dies erreicht wird,
wird unten beschrieben.
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Wie oben erwähnt können die Clipikons durch einen
Ziehmechanismus wieder umgeordnet werden. Um dies auszuführen, bewegt
der Benutzer den Cursor auf einen der Clipikons und drückt und
hält die
Maustaste. Solange die Maustaste gedrückt gehalten wird, wird dann
das Clipikon (oder zumindest eine entsprechende schematische Umfangslinie
davon) mit dem Cursor "gezogen". Wenn das gezogene
Ikon auf dem Bildschirm ist, wenn die Maustaste gelöst wird,
definiert dies dann eine neue Position dieses Clipikons.
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Tatsächlich wird es allgemein bei
vielen existierenden Verwendungen des Ziehmechanismus dem gezogenen
Ikon bei diesem System nicht erlaubt, auf irgendeine Position im
Ausgangsbereich des Bildschirms zu fallen. Anstelle sieht man sich
genötigt,
auf eine Position auf einem definierten Gitter möglicher Positionen zu fallen
so dass das resultierende Muster von Ikons gleichmäßig beabstandet
ist und ohne fehlende Ikons in horizontalen Reihen vom Kopf links
zum Boden rechts. Dieses Merkmal kann man sehen, wenn Programmikons
innerhalb einer Programmgruppe unter dem Programmmanager bei Microsoft
Windows 3.1 bewegt werden, wobei die "Automatikanordnungsikons"-Option freigegeben
ist).
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Am Ende eines Ziehbetriebs werden
wenn die Reihenfolge der Clipikons geändert wurde, dann die Zuordnungen
zwischen Unterverzeichnisfenstern und den EDL-Feldern entsprechend
geändert.
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Die obigen Merkmale werden dadurch
erreicht, dass ein Computerprogramm geschrieben wird, welches unter
dem Betriebssystem von Microsoft Windows 3.1 läuft. Viele
der grundsätzlichen
Verfahren, die für ein
Verständnis
davon notwendig sind, ist im Buch "Programming Windows 3.1" Charles Petzold,
Microsoft Press, dritte Auflage 1992, beschrieben.
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Die EDL-Datenfelder und die Verzeichniseinträge werden
als normale variable Strukturen in einer herkömmlichen Weise beibehalten.
Die Verzeichniseinträge
bilden in Wirklichkeit eine Verknüpfungsliste, wobei dies jedoch
nicht für
die vorliegenden Verfahren notwendig ist.
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Der Ausgabebereich ist ein Fenster,
und die Clipikons werden als sogenannte "Unterverzeichnisfenster" bezeichnet, die
unter dem Hauptverzeichnisfenster des Ausgabebereichs arbeiten.
Obwohl die Clipikons somit so erscheinen, dass diese ziemlich kleine
ikonartige Bilder sind, haben sie einige zusätzliche Funktionalität als Unterverzeichnisfenster.
Somit wird in dieser Beschreibung das Wort "Ikon" in
einem breiten Sinn verwendet, um eine grafische Darstellung eines
Windows-Programms und/oder eines Stücks an Audio- oder Videomaterial
zu bedeuten, insoweit das Auswählen,
das Klicken auf oder das Bewegen auf dem Bildschirm einen Effekt
auf das entsprechende Programm oder das Stück an Audio- oder Videomaterial
hat.
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Ein derartiges Unterverzeichnisfenster
(Clipikon) existiert für
jeden Eintrag in der EDL. Wenn das Unterverzeichnisfenster durch
das Windows-Betriebssystem bemalt oder neubemalt ist, zeigt dies
entweder das Anfangsbild oder das Endbild von diesem EDL-Datenfeld
an. Die Wahl, welches der beiden Bilder angezeigt wird, wird dem
Benutzer über
Cursortasten auf dem Unterverzeichnisfenster überlassen (nicht gezeigt).
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Wenn der Benutzer auf das Unterverzeichnisfenster
klickt oder zwei Mal klickt, sendet Windows eine Information zu
diesem Unterverzeichnisfenster. Im Fall eines Wiedergabebetriebs
bewirkt ein Doppelklick auf ein Unterverzeichnisfenster, dass das
Unterverzeichnisfenster-Programm die Stelle des Klicks oder des
Doppelklicks zum Hauptverzeichnisfenster liefert, welches wiederum
die Wiedergabe des Videomaterials initialisiert, welches dem ausgewählten Unterverzeichnisfenster
entspricht.
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5 zeigt
schematisch das Cursorabbilden ohne einen Ausgabebereich des Anzeigebildschirms
von 1. Der Ausgabebereich,
der die Clipikons umgibt, ist theoretisch in erste Bereiche 250,
die einem Zentralbereich jedes Clipikons überlagert sind, und in zweite
Bereiche unterteilt.
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Wenn ein Doppelklick der Maustaste
ermittelt wird, werden die Koordinaten des Mauscursors in diesem
Zeitpunkt (die zum Hauptverzeichnisfenster entweder unmittelbar
oder über
das Unterverzeichnisfenster laufen, in Abhängigkeit davon, ob der Mauscursor
innerhalb eines Unterverzeichnisfensters in diesem Zeitpunkt ist)
mit Koordinatenbereichen verglichen, die erste und zweite Bereiche 250, 260 definieren.
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Wenn die Cursorkoordinaten innerhalb
der ersten Bereiche 250 sind, wird die Videowiedergabe
durch das Hauptverzeichnisfenster vom Start des Clips entsprechend
dem Clipikon unter diesem ersten Bereich 250 initialisiert.
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Wenn die Cursorkoordinaten innerhalb
eines zweiten Bereichs 26 Osind, initialisiert das Hauptverzeichnisfenster
die Wiedergabe vom Clip unmittelbar nach links von dem ausgewählten Bereich 260,
jedoch von einer vorher festgelegten Zeit vor dem Ende des Clips.
Beispielsweise könnte
die vorher festgelegte Zeit drei Sekunden vor dem Ende dieses Clips
betragen, wobei jedoch vorzugsweise diese Periode durch den Benutzer
festgelegt werden kann. Dies erlaubt, dass der Editierübergang
zwischen diesem Clip und dem nächsten
durch den Benutzer überprüft werden
kann.
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Die Zeit, bei welcher die Wiedergabe
begonnen wird (oder einsetzen soll), wird wie folgt berechnet:
Wiedergabestart-Zeitcode
= Starten von TC für
die Ausgabedatei (virtuell) + Längen
von vorhergehenden Clips (wennvorhanden) + Dauer des laufenden Clips
- vorherbestimmte Zeitdauer
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Wenn jedoch die Dauer des Clips kleiner
ist als die vorher festgelegte Zeitdauer; wird die Wiedergabe vom
Start des Clips initialisiert.
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6 zeigt
schematisch eine zweite Art von Cursorabbildung innerhalb des Ausgabebereichs
des Anzeigebildschirms von 1.
Hier sind weitere Bereiche theoretisch durch Bereiche von Cursorkoordinaten
definiert, um während
eines Ziehbetriebs verwendet zu werden.
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Während
dieses Betriebs werden die Cursorkoordinaten (im Hauptverzeichnisfenster)
laufend (wiederholt) gegenüber
den Koordinatenbereichen geprüft,
welche "linke" Bereiche und "rechte" Bereiche 280 um jedes
Clipikon herum definieren. In dem gezeigten Beispiel liegen ein
linker Bereich und ein rechter Bereich über jedem Clipikon, und so
wird während
des Ziehbetriebs, wenn ermittelt wird, dass der Cursor in einem
von diesen beiden Bereichen liegt, dadurch ermittelt, dass dies
das nächste
Ikon zur laufenden Cursorposition ist.
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Die linken und rechten Bereiche können dann
dazu verwendet werden, um zu ermitteln und anzuzeigen, in welche
Seite des ernttelten nächsten
Ikons das gezogene Ikon fallen würde,
wenn dies dann gelöst wird.
Grundsätzlich
würde,
wenn der Cursor in einem linken Bereich ist, das gezogene Ikon in
das linke des ermittelten nächsten
Ikons fallen. Wenn der Cursor in einem rechten Bereich ist, würde das
gezogene Ikon in den rechten Bereich des ermitteten nächsten Ikons
fallen.
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Diese Ermittlung kann dann dazu verwendet
werden, eine Anzeige anzuzeigen, in welche Seite des ermittelten
nächsten
Ikons das gezogene Ikon fallen wird.
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7a bis 7c zeigen schematisch verschiedene
Cursorarten während
eines Ziehbetriebs.
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Wenn der Cursor in einem linken Bereich 270 ist,
wird der Cursor (unter Verwendung einer Windows-Standardcursor-Änderungsroutine)
auf den Cursor von 7a geändert. Wenn
der Cursor in einem rechten Bereich ist, wird in ähnlicher
Weise der Cursor auf den Cursor von 7b geändert. Der
Cursor von 7c zeigt,
dass der Cursor weder in einem linken noch einem rechten Bereich
ist (und tatsächlich
außerhalb des
Hauptverzeichnisfensters sein kann), und somit ist dies kein gültiger Platz,
um das Ikon zu ziehen. Wenn das Ikon hier fallen gelassen wird,
wird es entweder am Ende der existierenden Ikonreihenfolge (wenn
noch im Hauptverzeichnisfenster) fallengelassen oder die Ordnung
der Ikons im Hauptverzeichrüsfenster
wird nicht geändert
(wenn außerhalb
des Hauptverzeichnisfensters).
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8a und 8b zeigen schematisch die
Verwendung unterschiedlicher Cursorarten. In 8a befindet sich der Cursor leicht links
von einem darunterliegenden Clipikon 30, und somit wird
der linke Pfeilcursor angezeigt, um eine klare Anzeige dem Benutzer
zu geben, dass das gezogene Ikon nach links von dem untenliegenden
Ikon fallen wird. Ähnlich
ist die Situation in 8b umgekehrt.
Damit wird eine klare Anzeige dem Benutzer gegeben, auf welche Seite
das gezogene Ikon fallen wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
könnte
die pfeilartige Anzeige über
dem ermittelten nächsten Ikon
angeordnet sein, und zwar bevorzugt, als eine Modifikation des Cursors
selbst zu benutzen.
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9 zeigt
schematisch einen Pendelsteuerbetrieb in einem Betrachterfenster
des Anzeigebildschirms von 1,
und 10 ist eine schematische
grafische Darstellung der Pendelgeschwindigkeit gegenüber dem Cursorversatz.
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Wenn der Cursor innerhalb des Betrachterfensters
angeordnet ist und die Maustaste geklickt und gehalten wird, initialisiert
das Betrachterfenster eine Pendelwiedergabe des Videomaterials,
welches aktuell dem Betrachterfenster verknüpft ist (in Abhängigkeit
vom letzten Ikon, welches durch den Benutzer ausgewählt ist, könnte dies
ein Ausgangsclip oder eine Quellendatei sein).
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In Wirklichkeit wird dies als Zweistufenprozess
definiert. Wenn eine Maustaste zunächst innerhalb des Betrachterfensters
betätigt
wird (ob oder nicht diese nachfolgend nach unten gehalten wird),
bewirkt die Windows Information "Maus
unten", dass das
Betrachterfenster einen "Stopp"-Befehl ausgibt,
um die Wiedergabe zu stoppen. Wenn dann die Maustaste nicht innerhalb
einer vorher festgelegten Zeit gelöst wird (beispielsweise 0,5
Sekunden), wie dies durch den Windows-Timer in diesem Zeitpunkt
der ersten Information "Maus
unten" ermittelt
wird, wird der Pendelbetrieb ausgewählt. Wenn alternativ ein Doppelklick
ermittelt wird (d. h., ein Lösen
und dann ein zweiter Klick innerhalb einer vorher festgelegten Zeit),
wird die Nonnalgeschwindigkeitswiedergabe durch das Betrachterfenster
initialisiert.
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Das Betrachterfenster "fängt" vorübergehend
die Maus, solange die Taste nach unten gehalten wird (ein Standard-Windows-Verfahren).
Die Koordinaten im Betrachterfens ter des Punkts, bei dem die Maustaste zu
erst geklickt ist (x1, y1)
werden gespeichert, und die Koordinaten des Cursors in Intervallen
danach (xc, yc) werden
mit (x1, y1) verglichen.
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Die Pendelgeschwindigkeit wird festgelegt,
um in bezog auf den laufenden Wert: [xc – x1] abhängig
zu sein, d. h., in bezog auf die horizontale Komponente 302 des
Abstands 300 von dem Anfangsaktivierungspunkt zur laufenden
Cursorposition. Dieser Wert spezifiziert jedoch nicht selbst die
Pendelgeschwindigkeit. Anstelle davon gibt es eine allgemeine exponentielle
Beziehung zwischen der horizontalen Versatzkomponente und der Pendelgeschwindigkeit
bis zu einer maximalen Pendelgeschwindigkeit, wie schematisch in 10 gezeigt ist. Diese Beziehung
wird durch den Wert [xc – x1]
erhalten, der aktuell einen Index in einer Nachschlagetabelle bereitstellt
(beispielsweise in einem Nur-Lesespeicher), bei dem Pendelgeschwindigkeitswerte
in Abhängigkeit von
unterschiedlichen horizontalen Versatzkomponentenwerten definiert
sind.
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Die Nachschlagetabellenwerte können ausgewählt oder
maßstabsgetreu
geändert
werden, so dass ein Abstand gleich beispielsweise der Breite des
Betrachterfensters bewirkt, dass der Pendelbetrieb bei der maximal
verfügbaren
Pendelgeschwindigkeit für
die Wiedergabeeinrichtung gesteuert wird.
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Wenn als weitere Prüfung xc > x1, ist der Cursor dann rechts von seiner
Anfangsposition, und so wird der Vorwärtspendelbetrieb ausgewählt. Sonst
wird der Umkehrpendelbetrieb ausgewählt. Somit befiehlt das Vorzeichen
von [xC – x1]
die Richtung der Pendeloperation.
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Wenn die Maustaste gelöst wird,
wird der Pendelbetrieb bei der aktuell ausgewählten Pendelgeschwindigkeit
und Richtung beibehalten. Der Pendelbetrieb kann dann durch einen
einfachen Mausklick innerhalb des Betrachterfensters angehalten
werden, was bewirkt, dass der "Stopp"-Befehl wie oben
erwähnt
ausgegeben wird.