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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft ein Münzenunterscheidungsgerät und insbesondere
ein Münzenunterscheidungsgerät zur Unterscheidung
von Münzen durch
eine optische Erfassung von Mustern auf ihrer Unterseite.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Das US-Patent Nr. 5 494 147 beschreibt
ein Münzenunterscheidungsgerät, das den
Wert einer Münze,
seine Echtheit und ob es eine ausländische Münze ist oder nicht, durch folgende
Schritte unterscheidet: in einem X-y-Koordinatensystem werden Musterdaten
abgebildet, die durch optische Erfassung einer Vorder- oder Rückseite
einer Münze
erzeugt werden; versuchsweise wird ein Münzenwert auf Grund des Durchmessers
der Münze
ermittelt; die Musterdaten werden in ein Polarkoordinatensystem
umgewandelt und die umgewandelten Musterdaten mit Referenzdaten
einer Münze
mit dem versuchsweise ermittelten Wert verglichen.
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Da das in dem US-Patent Nr. 5 494
147 beschriebene Münzenunterscheidungsgerät eine Münze durch
Abbildung der durch optische Erfassung der Vorder- oder Rückseite
einer Münze
erzeugten Musterdaten in einem X-y-Koordinatensystem unterscheidet,
versuchsweise ihren Wert auf Grund des Durchmessers der Münze ermittelt
und die Musterdaten mit Referenzdaten einer Münze des versuchsweise ermittelten
Werts vergleicht, können,
falls Staub, z. B. Metallstaub, der durch den Verschleiß der Münze aufgrund
langen Gebrauchs an der Seitenfläche der
Münze haftet,
der Wert und der versuchsweise ermittelte Wert fehlerhaft sein,
und es gibt ein gewisses Risiko, dass echte Münzen als unannehmbar, z. B.
als gefälschte
Münzen,
ausgesondert werden.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
ein Münzenunterscheidungsgerät zu ermöglichen,
welches Münzen
mit hoher Genauigkeit durch optische Erfassung des Musters auf der
Vorder- oder Rückseite
der Münze,
selbst dann, wenn Staub oder dergleichen auf den Seitenflächen haftet,
unterscheiden kann.
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Die obige und weitere Aufgaben dieser
Erfindung werden gelöst
durch ein Münzenunterscheidungsgerät, das aufweist:
Beleuchtungsmittel zur Projektion von Licht auf eine Münze, Lichtempfangsmittel
zur optischen Erfassung des von der Münze reflektierten Lichts und
Zerstreuungsmittel, die, bezogen auf die Münze, den Lichtempfangsmitteln
gegenüber
liegen, um mit Licht beleuchtet zu werden und um das von den Beleuchtungsmitteln
ausgesendete Licht zu streuen, wobei die Lichtempfangsmittel das von
der Münze
reflektierte Licht und das von den Zerstreuungsmitteln gestreute
Licht empfangen und Musterdaten erzeugen, das Münzenunterscheidungsgerät weiterhin
Münzenunterscheidungsmittel zur
Erfassung eines Durchmessers der Münze auf Grund der von den Lichtempfangsmitteln
erzeugten Musterdaten aufweist, damit versuchsweise einen Wert der
Münze ermittelt
und die von den Lichtempfangsmitteln erzeugten Musterdaten der Münze mit Referenzmusterdaten
einer Münze
des versuchsweise ermittelten Werts vergleicht.
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In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung sind
die Beleuchtungsmittel bezogen auf die Münze auf der Seite der Lichtempfangsmittel
angeordnet, und die Zerstreuungsmittel sind so gebildet, dass sie das
von den Beleuchtungsmitteln emittierte Licht unregelmäßig reflektieren.
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In einem anderen bevorzugten Aspekt
der Erfindung weisen die Beleuchtungsmittel erste Beleuchtungsmittel
zur Beleuchtung der Unterseite der Münze und zweite Beleuchtungsmittel
auf, die primär die
Unterseite der Zerstreuungsmittel beleuchten.
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In dieser Erfindung gibt die Bezeichnung "Unterseite"
die Seite der Münze
oder der Zerstreuungsmittel an, die zu den Lichtempfangsmitteln weist.
Die Bezeichnung "Oberseite" gibt die jeweilige entgegengesetzte
Seite der Münze
oder der Zerstreuungsmittel an.
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In einem anderen bevorzugten Aspekt
der Erfindung weisen die Beleuchtungsmittel erste Beleuchtungsmittel
zur Beleuchtung der Unterseite der Münze und zweite Beleuchtungsmittel
auf, die bezogen auf die Münze
gegenüber
den Lichtempfangsmitteln angeordnet sind, um primär die Oberseite
der Zerstreuungsmittel zu beleuchten, und die Zerstreuungsmittel
sind so gebildet, dass sie das von den zweiten Beleuchtungsmitteln
emittierte Licht übertragen
und streuen.
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In einem weiteren bevorzugten Aspekt
dieser Erfindung weisen die Beleuchtungsmittel einen Lichtsender
zum Aussenden von Licht und Lichtrichtmittel auf, um das vom Lichtsender
emittierte Licht unter einem flachen Winkel auf die Münzenoberfläche zu richten.
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In einem weiteren bevorzugten Aspekt
der Erfindung weisen die ersten Beleuchtungsmittel einen Lichtsender
zum Aussenden von Licht und Lichtrichtmittel auf, um das vom Lichtsender
ausgesendete Licht gleichförmig
unter einem flachen Winkel auf die Münzenoberfläche zu richten.
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Die obigen und weitere Aufgaben und
Merkmale der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung
bezogen auf die beiliegende Zeichnung erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Münzenunterscheidungsteils eines
Münzenunterscheidungsgeräts, das
ein Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung ist.
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2 ist
ein schematischer seitlicher Querschnitt einer Halteplatte.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Erfassungs- und Unterscheidungssystems eines
ein Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung bildenden Münzenunterscheidungsgeräts.
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4 ist
eine Ansicht mit einem Musterbild, das auf Grund der in einem Datenspeicher
für abgebildete
Muster gespeicherten und abgebildeten Musterdaten reproduziert ist.
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5 zeigt
schematisch ein Verfahren, um durch Koordinatenzentrumsberechnungsmittel
das Koordinatenzentrum der Musterdaten zu berechnen.
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6 zeigt
ein Beispiel von Musterdaten auf einer Münze, die von einem Flächensensor
erzeugt und in einem Abbildungsmusterdatenspeicher abgebildet und
gespeichert sind.
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7 zeigt
konvertierte Musterdaten, die durch Umwandlung der in 6 gezeigten Musterdaten
in ein Polarkoordinatensystem durch Musterdatenkonversionsmittel
erzeugt und in den Musterdatenkonversionsmitteln gespeichert sind.
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8 zeigt
Referenzmusterdaten der in 6 gezeigten
Münze.
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9 zeigt
grafisch Musterdatenwerte, die durch Lesen der in 7 gezeigten konvertierten Musterdaten über 360° in einem
vorbestimmten Abstand r0 von einem Datenzentrum erhalten werden.
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10 zeigt
grafisch einen Musterdatenwert, der durch Lesen der in 8 gezeigten Referenzmusterdaten über 360° in einem
vorbestimmten Abstand r0 vom Datenzentrum erhalten werden.
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11 zeigt
konvertierte Musterdaten nach der Neuabbildung.
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12 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Münzenunterscheidungsgeräts gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung.
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13 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Münzenunterscheidungsgeräts gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Wie 1 zeigt,
wird eine Münze 1 mit
einem endlosen Band 2 auf die Oberfläche einer Münzenpassage 3 gepresst
und entlang zwei Führungsschienen 4 in
die Münzenpassage 3 senkrecht
zur Papierebene der 1 und
in der durch einen Pfeil in 2 angegebenen
Richtung geführt.
Ein Teil der Münzenpassage 3 ist
aus einem transparenten Glied 5 gebildet, welches aus Glas,
Acrylharz oder dergleichen besteht, durch das Licht hindurchgehen
kann, und eine Halteplatte 6 dient zur Halterung der Münzenpassage 3,
wobei die Halteplatte die Unterseite der Münzenpassage 3 berührt. Die
Halteplatte 6 ist aus einer aus Glas, Acrylharz oder dergleichen
bestehenden transparenten Platte gebildet, durch die Licht hindurchgehen
kann. In der Halteplatte 6 unterhalb des transparenten
Glieds 5 ist ein Loch 7 gebildet, dessen Durchmesser
größer als
die größte zu unterscheidende
Münze und
gleich dem Abstand zwischen den zwei Führungsschienen 4 ist.
Das transparente Glied 5 ist so angeordnet, dass es das Loch 7 überdeckt.
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2 zeigt
einen schematischen seitlichen Querschnitt der Halteplatte 6.
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Gemäß 2 ist eine Vielzahl von lichtemittierenden
Elementen 8 ringförmig
in der Halteplatte 6 angeordnet und aus Aluminiumfolie
oder dergleichen bestehenden Reflektionsglieder 9 sind
auf den Innenseiten der Seitenabschnitte und der oberen und unteren
Innenseiten der Halteplatte 6 angeordnet. Das Loch 7 der
Halteplatte 6 ist durch Schleifen gebildet.
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Wie 1 zeigt,
befindet sich unterhalb des Lochs 7 ein Flächensensor 10 und
zwischen dem Flächensensor 10 und
dem Loch 7 liegt eine Konvexlinse 11, die von
der Münze 1 reflektiertes
Licht im Flächensensor 10 sammelt.
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Von der Vielzahl der lichtemittierenden
Elemente 8 ausgesendetes Licht wird von den auf den Innenseiten
der Seitenabschnitte und von den an den oberen und unteren Innenseiten
der Halteplatte 6 vorgesehenen Reflektionsgliedern 9 wiederholt
reflektiert und wird gleichförmig,
bevor es in das Loch 7 eintritt. Da die Richtung des einfallenden
Lichts gleichförmig
und, wie die 1 und 2 zeigen, die Positionsbeziehung
zwischen dem Loch 7 und der Münze 1 festgelegt ist,
wird Licht auf die Unterseite der Münze 1 unter einem
flachen Winkel bezogen auf diese Unterseite gerichtet.
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Das auf die Unterseite der Münze 1 gerichtete
und von dieser reflektierte Licht wird von der Konvexlinse 11 gesammelt
und trifft auf den Flächensensor 10.
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Wie 1 zeigt,
ist oberhalb der Münzenpassage 3 auf
der dem Flächensensor 10 bezogen auf
die über
das Loch 7 der Halteplatte geförderte Münze 1 gegenüberliegenden
Seite ein Zerstreuungsglied 12 vorgesehen, dessen zum Loch 7 hin weisende
Oberfläche
die Eigenschaft hat, Licht zu reflektieren und zu streuen. Sie reflektiert
nämlich
Licht unregelmäßig mittels einer
aufgebrachten Beschichtung oder dergleichen. Das Zerstreuungsglied 12 ist größer als
das in der Halteplatte 6 gebildete Loch 7, und
seine Fläche
ist ausreichend, um den Großteil des
von den lichtemittierenden Elementen 8 ausgesendeten Lichts
an seiner Oberfläche
zu streuen.
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Dementsprechend wird von der Münze 1 reflektiertes
und auf die Oberfläche
des Zerstreuungsglieds 12 fallendes und von den vielen
lichtemittierenden Elementen 8 ausgesendetes und direkt
auf die Oberfläche
des Zerstreuungsglieds 12 treffendes Licht von der Oberfläche des
Zerstreuungsglieds 12 reflektiert und von dem Flächensensor 10 empfangen.
Licht, das unregelmäßig von
der Oberfläche
des Zerstreuungsglieds 12 reflektiert und von dem Flächensensor 10 empfangen
wird, bildet Musterdaten, die dem Hintergrund in den Musterdaten
entsprechen. Da die Münze 1 zwischen
dem Zerstreuungsglied 12 und dem Flächensensor 10 liegt,
wird das von der der Seite des Lochs 7 zu gekehrten Oberfläche des
Zerstreuungsglieds 12 unregelmäßig reflektierte Licht vor
seiner Mischung mit dem von der Unterseite der Münze 1 reflektierten
Licht damit die Erzeugung von Störungen
in den Musterdaten auf der Unterseite der Münze 1 verhindert.
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Ein (nicht gezeigter) Münzensensor
liegt an einem Abschnitt der Münzenpassage 3 stromaufwärts der
Halteplatte 6 und gibt ein Münzenerfassungssignal an den
Flächensensor 10,
sobald der Münzensensor
die Münze 1 erfasst
hat, so dass der Flächensensor 10 Musterdaten
der Münze 1 lediglich auf
Grund des von der Unterseite der sich in einer vorgegebenen Position über dem
Loch 7 befindlichen Münze 1 reflektierten
Lichts bilden kann.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Erfassungs- und Unterscheidungssystems eines
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildenden Münzenunterscheidungsgeräts.
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Wie 3 zeigt,
enthält
das Erfassungs- und Unterscheidungssystem eines ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildenden Münzenunterscheidungs geräts den Münzensensor 13 in
der Münzenpassage 3 stromaufwärts der
Halteplatte 6 zur Erfassung einer Münze 1 und zur Abgabe
eines Münzenerfassungssignals
an den Flächensensor 10,
der das Muster auf der Unterseite der Münze 1 zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt auf Grund des vom Münzensensor 13 erzeugten
Münzenerfassungssignals erfasst
und Musterdaten erzeugt, einen Abbildungsmusterdatenspeicher 20,
der die vom Flächensensor 10 erzeugten
Musterdaten der Münze 1 abgebildet
in ein rechtwinkliges Koordinatensystem, nämlich ein x-y-Koordinatensystem
speichert, Wertbestimmungsmittel 21, die versuchsweise
den Wert der Münze 1 auf
Grund der im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeicherten
und abgebildeten Musterdaten ermittelt und Wertsignale ausgibt,
Koordinatenzentrumsbestimmungsmittel 22 zur Bestimmung
der Zentralkoordinate der im Musterdatenspeicher 20 abgebildeten
und gespeicherten Musterdaten, Musterdatenkonversionsmittel 23,
die die Musterdaten in ein Polarkoordinatensystem, nämlich ein
r-θ-Koordinatensystem
umsetzen, Referenzmusterdatenspeichermittel 24, die Referenzmusterdaten
für jeden Wert
der Münze 1 speichern,
und Münzenunterscheidungsmittel 25,
die von den Musterdatenkonversionsmitteln 23 in das r-θ-Koordinatensystem
konvertierte Musterdaten mit den in dem Referenzmusterdatenspeichermittel
gespeicherten Referenzmusterdaten vergleichen und den Wert der Münze 1,
ihre Echtheit und ob es eine ausländische Münze ist oder nicht, unterscheiden.
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Die Wertbestimmungsmittel 21 sind
so gebildet, dass sie den Durchmessers der Münze 1 auf Grund der
im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildeten und gespeicherten
Musterdaten berechnen und versuchsweise den Wert der Münze 1 bestimmen.
Der Referenzmusterdatenspeicher 24 speichert die Musterdaten
von beiden Seiten der Münze 1 jedes
Werts abgebildet in das r-θ-Koordinatensystem
und ist so gestaltet, dass er in Übereinstimmung mit dem von
den Wertbestimmungsmitteln 21 ausgegebenen Wertsignal Referenzmusterdaten
der Münze 1 des
entsprechenden Werts an die Münzenunterscheidungsmittel 25 ausgeben
kann.
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4 zeigt
ein Beispiel eines Musterbildes, das auf Grund von im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildeten
und gespeicherten Musterdaten reproduziert ist, und das Musterbild
besteht aus einem Muster A der Unterseite der Münze 1 und einem Muster
B des Hintergrunds, wie es durch das vom Zerstreuungsglied 12 unregelmäßig reflektierte und
vom Flächensensor 10 empfangene
Licht erzeugt wird. Aus 4 erkennt
man, dass das Muster B des Hintergrunds als weißes Muster angezeigt wird und
dass sich die Dichte des Musterbildes am Profilteil des Musters
A der Münze 1 selbst
plötzlich
verändert,
da die Menge des vom Zerstreuungsglied 12 unregelmäßig reflektierten
und vom Flächensensor 10 empfangenen
Lichts größer als
die Lichtmenge ist, die von der Unterseite der Münze 1 reflektiert
und vom Flächensensor 10 empfangen
wird.
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5 zeigt
schematisch ein von den Koordinatenzentrumsbestimmungsmitteln 22 ausgeführtes Verfahren
zur Bestimmung des Koordinatenzentrums der Musterdaten.
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Wie 5 zeigt,
werden die vom Flächensensor 10 erzeugten
Musterdaten der Münze 1 in dem
x-y-Koordinatensystem abgebildet und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeichert.
Die Koordinatenzentrumsbestimmungsmittel 22 bestimmen x-Koordinaten
x1 und x2 der Grenzdaten a1 und a2, deren y-Koordinate y0 ist, von
den in dem Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildeten
und gespeicherten Musterdaten und bestimmen eine x-Koordinate xc
= (x1 – x2)/2
eines Mittendatums a0 zwischen den Grenzdaten a1 und a2. Dann ziehen
die Koordinatenzentrumsbestimmungsmittel 22 eine gedachte
gerade Linie vom Datum a0 senkrecht zu einer geraden Linie, die
sich durch die Grenzdaten a1 und a2 erstreckt, um y-Koordinaten
y1 und y2 von Grenzdaten b1 und b2 zu bestimmen, die den Schnittpunkten
der gedachten geraden Linie mit der Grenze der Musterdaten entsprechen,
und bestimmen eine y-Koordinate yc = (y1 + y2)/2 eines Mittendatums
O zwischen den Grenzdaten b1 und b2. Die auf diese Weise ermittelten
Daten (xc, yc) des Datums O entsprechen dem Koordinatenzentrum der
im x-y-Koordinatensystem abgebildeten Musterdaten der Münze 1,
und das Datum O entspricht dem Datenzentrum der im x-y-Koordinatensystem
abgebildeten Musterdaten der Münze 1.
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6 zeigt
ein Beispiel von Musterdaten einer Münze 1, welche vom
Flächensensor 10 erzeugt und
im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildet und gespeichert
werden, und 7 zeigt
konvertierte Musterdaten, die in den Musterdatenkonversionsmitteln 23 durch
Umsetzung der in 6 gezeigten
Musterdaten in ein r-θ-Koordinatensystem
auf Grund des von den Koordinatenzentrumsbestimmungsmitteln 22 bestimmten
Koordinatenzentrums (xc, yc) der Musterdaten der Münze 1.
In 7 gibt die Ordinate
den Abstand r von dem Datenzentrum O in dem x-y-Koordinatensystem
und die Abszisse einen Winkel θ um
das Datenzentrum O an.
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Die in das r-θ-Koordinatensystem durch die Musterdatenkonversionsmittel 23 auf
diese Weise umgesetzten Musterdaten werden den Münzenunterscheidungsmitteln 25 eingegeben.
Andererseits wird ein von den Wertbestimmungsmitteln 21 erzeugtes Wertsignal
den Referenzmusterdatenspeichermitteln 24 eingegeben. In
Reaktion darauf wählen
die Referenzmusterdatenspeichermittel die Referenzmusterdaten des
dem Wertsignal entsprechenden Werts aus den im r-θ-Koordinatensystem
abgebildeten Musterdaten von Münzen
und geben sie an die Münzenunterscheidungsmittel 25 aus.
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8 zeigt
die im r-θ-Koordinatensystem abgebildeten
Referenzmusterdaten der Münze 1,
die in 6 gezeigt sind.
Diese Daten entsprechen den in 7 gezeigten
konvertierten Musterdaten. Da die in 7 dargestellten
konvertierten Musterdaten in den Musterdatenkonversionsmitteln 23 durch
Umsetzung der im x-y-Koordinatensystem abgebildeten Musterdaten
in das r-θ-Koordinatensystem
auf Grund des durch die Koordinatenzentrumsbestimmungsmittel 22 bestimmten
Koordinatenzentrums (xc, yc) der Musterdaten der Münze 1 gebildet
sind, stimmt der Nullpunkt der Ordinate, nämlich der Nullpunkt der r-Achse,
mit dem Nullpunkt der in 8 gezeigten
Referenzmusterdaten überein.
Da jedoch die Orientierung der zu unterscheidenden Münze 1 gewöhnlich gegenüber der
Orientierung der zur Erzeugung der Referenzmusterdaten verwendeten
Münze winkelversetzt
(gedreht) ist, werden die Musterdaten mit demselben θ-Wert in
den 7 und 8 normalerweise von verschiedenen
Abschnitten der Münze 1 erhalten.
Dementsprechend lässt
sich der Wert, die Echtheit und dergleichen der Münze 1 unmöglich durch
einen direkten Vergleich der konvertierten Musterdaten in 7 mit den in 8 gezeigten Referenzmusterdaten
unterscheiden bzw. ermitteln, und es ist deshalb nötig, die
konvertierten Musterdaten vor dem Vergleich zu korrigieren, so dass
der Nullpunkt der konvertierten Musterdaten in der θ-Achse mit
dem Nullpunkt der Referenzmusterdaten in der θ-Achse übereinstimmt.
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Angesichts des obigen lesen die Münzenunterscheidungsmittel 25 die
Musterdatenwerte an einem vorbestimmten Abstand r0 vom Datenzentrum der
in 7 gezeigten konvertierten
Musterdaten, nämlich
sie lesen den Musterdatenwert, deren Koordinatenwerte gleich einem
vorgegebenen Wert r0 sind, über
360°, und
ebenfalls über
360° die
Musterdatenwerte in einem vorbestimmten Abstand r0 vom Datenzentrum
der in 8 gezeigten Referenzmusterdaten,
nämlich
diejenigen Musterdatenwerte, deren Ordinatenwerte gleich einem vorbestimmten Wert
r0 sind. Dann vergleichen die Münzenunterscheidungsmittel 25 die
beiden Sätze
von Musterdatenwerte und korrigieren dadurch die durch den Winkelversatz
der Münze 1 verursachte
Abweichung der konvertierten Musterdaten in der θ-Achse.
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9 zeigt
grafisch Musterdatenwerte, die durch Lesen der in 7 gezeigten konvertierten Musterdaten über 360° in einem
vorbestimmten Abstand r0 vom Datenmittelpunkt erhalten werden, und 10 zeigt grafisch Musterdatenwerte,
die durch Lesen der in 8 gezeigten
Referenzmusterdaten über
360° in
einem vorbestimmten Abstand r0 vom Datenzentrum erhalten werden.
In den 9 und 10 gibt die Ordinate Datenwerte
und die Abszisse den Wert θ an.
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Da die Münze 1 mit den beiden
Führungsschienen 4 durch
die Münzenpassage 3 gefördert werden,
geht das Zentrum der Münze 1 auf
dem transparenten Glied 5 entlang einer vorbestimmten Bahn.
Andererseits ist gewöhnlich
die Münze 1 gegenüber der
Münze,
die zur Erzeugung der Referenzmusterdaten verwendet wurde, winkelversetzt.
Da die Sätze
der Musterdaten beim selben θ-Wert in den 7 und 8 gewöhnlich
von verschiedenen Abschnitten der Münze 1 stammen, müssen deshalb
die konvertierten Musterdaten vor dem Vergleich korrigiert werden,
so dass der Nullpunkt der konvertierten Musterdaten in der θ-Achse mit
dem Nullpunkt der Referenzmusterdaten in der ⎕-Achse übereinstimmt.
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Dementsprechend gewinnen die Münzenunterscheidungsmittel 25 θ-Werte θ1 und θ2, an denen der
in 9 gezeigte Musterdatenwert
und der in 10 gezeigte
Referenzmusterdatenwert jeweils ihr Maximum haben, und bilden die
in 7 gezeigten konvertierten
Musterdaten in der Weise neu ab, dass ? 1 gleich θ2 wird. 11 zeigt die auf diese Weise
neu abgebildeten konvertierten Musterdaten.
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Die Münzenunterscheidungsmittel 25 vergleichen
die in der oben beschriebenen Weise und in 11 gezeigten neu abgebildeten konvertierten Musterdaten
mit den in 10 gezeigten
Referenzmusterdaten und unterscheiden den Wert der Münze 1,
ihre Echtheit und ob es eine ausländische Münze ist oder nicht übereinstimmend
damit, wie gut die konvertierten Musterdaten mit den Referenzmusterdaten übereinstimmen.
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Das auf diese Weise gebildete Münzenunterscheidungsgerät, welches
ein Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung ist, unterscheidet Münzen
in folgender Weise.
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Zuerst wird, sobald eine Münze 1 durch
die Münzenpassage 3 gefördert wird
und die Halteplatte 6 erreicht, Licht auf die Unterseite
der Münze 1 von den
vielen lichtemittierenden Elementen 8 gerichtet. Das ausgesendet
Licht wird von der Unterseite der Münze 1 reflektiert
und von der Konvexlinse 11 fokussiert und trifft daraufhin
auf den Flächensensor 10. Da
die mehreren lichtemittierenden Elemente 8 in der transparenten
Halteplatte 6 angeordnet und das Loch 7 der Halteplatte 6 unmittelbar
unter der zu unterscheidenden Münze 1 so
angeordnet ist, dass dessen Peripherieseite außerhalb der zu unterscheidenden
Münze liegt,
trifft das Licht in einem flachen Winkel auf die Unterseite der
Münze und
wird von dieser übereinstimmend
mit den das Muster der Münze
bildenden Unregelmäßigkeiten
auf dieser Oberfläche
reflektiert und vom Flächensensor 10 empfangen.
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Das von der Münze 1 reflektierte
und auf die zum Loch 7 weisende Unterseite des Zerstreuungsglieds 12 treffende
Licht sowie das von den vielen lichtemittierenden Elementen 8 ausgesendete
und direkt auf die zum Loch 7 weisende Unterseite des Zerstreuungsglieds 12 treffende
Licht wird von dieser Unterseite des Zerstreuungsglieds 12 unregelmäßig reflektiert,
und der Großteil
des reflektierten Lichts wird vom Flächensensor 10 empfangen.
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Wenn vom Münzensensor 13 ein
Münzenerfassungssignal
eingeht, erzeugt der Flächensensor 10 Musterdaten,
die mit der Intensität
des empfangenden Lichts übereinstimmen,
nämlich
mit den Musterunregelmäßigkeiten
auf der Unterseite der Münze 1.
Da die Reflektionsglieder 9 auf den Innenseiten der Seitenteile
und den oberen und unteren Innenseiten der Halteplatte 6 vorgesehen
sind, wird Licht gleichförmig
von der Halteplatte 6 mit gleichmäßiger Intensität ausgesendet
und von der Unterseite der Münze 1 reflektiert.
Deshalb erzeugt der Flächensensor 10,
falls der Münzenwert
derselbe ist, dieselben Musterdaten.
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Das unregelmäßig von der zum Loch 7 weisenden
Unterseite des Zerstreuungsglieds 12 reflektierte Licht
wird vom Flächensensor 10 unvermischt mit
dem von der Unterseite der Münze 1 reflektierten Licht
empfangen, da die Münze 1 zwischen
dem Zerstreuungsglied 12 und dem Flächensensor 10 liegt. Das
von der dem Loch 7 zugekehrten Unterseite des Zerstreuungsglieds
reflektierte und vom Flächensensor 10 empfangene
Licht bildet Musterdaten entsprechend dem Hintergrund, die sich
von dem Bild der Unterseite der Münze 1 unterscheiden.
Da das Licht auf die dem Loch 7 zugekehrte Unterseite des
Zerstreuungsglieds 12 fast im rechten Winkel auftrifft, wird
das meiste Licht vom Flächensensor 10 empfangen.
Aus diesem Grund ist die vom Flächensensor 10 erzeugte
Signalintensität
der Pixel der dem Hintergrund entsprechenden Musterdaten größer als
die der Musterdaten von der Unterseite der Münze 1, und der Hintergrund
wird, wenn ein Bild reproduziert wird, weiß angezeigt.
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Die vom Flächensensor 10 erzeugten
Musterdaten werden im x-y-Koordinatensystem
abgebildet und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeichert. 6 zeigt ein Beispiel der
vom Flächensensor 10 erzeugten
und in dem Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildeten
und gespeicherten Musterdaten einer Münze 1.
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Die Wertbestimmungsmittel 21 berechnen den
Außendurchmesser
der Münze 1 auf
Grund der im x-y-Koordinatensystem abgebildeten und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeicherten Musterdaten
der Münze 1 und
bestimmen versuchsweise den Wert der Münze 1, indem sie ein
Wertsignal erzeugen und an die Referenzmusterdatenspeichermittel 24 ausgeben.
Da die Signalintensität
jedes Pixels, das die dem Hintergrund entsprechenden Musterdaten
bildet und das aus dem von der dem Loch 7 zugekehrten Unterseite
des Zerstreuungsglieds 12 unregelmäßig reflektierten und vom Flächensensor 10 empfangenen
Licht erzeugt wird, größer ist,
als die Signalintensität
des von den Musterdaten auf der Unterseite der Münze 1 reflektierten
und vom Flächensensor 10 empfangenen
Lichts und da bei der Reproduktion eines Bildes der Hintergrund weiß angezeigt
wird, ändert
sich die Signalintensität der
Pixel plötzlich
an einem Datenbereich, der dem Profilabschnitt der Unterseite der
Münze 1 entspricht (Profilabschnitt
gibt die äußere Silhouette
an). Deshalb können
die Wertbestimmungsmittel 21 selbst, wenn Staub und dergleichen
an der Außenseite
der Münze 1 haften,
den Durchmesser der Münze 1 genau
erfassen und den Wert der Münze 1 versuchsweise
auf Grund der im x-y-Koordinatensystem abgebildeten und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeicherten
Musterdaten bestimmen.
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Andererseits bestimmten die Koordinatenzentrumsbestimmungsmittel 22 das
Koordinatenzentrum (xc, yc) der Musterdaten der Münze 1 auf
Grund der im xy-Koordinatensystem abgebildeten und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeicherten Musterdaten
der Münze 1 und
geben sie an die Musterdatenkonversionsmittel 23. Die Musterdatenkonversionsmittel 23 setzen
auf Grund des von den Koordinatenzentrumsbestimmungsmitteln 22 eingegebenen
Koordinatenzentrums (xc, yc) der Musterdaten der Münze 1 die
in dem x-y-Koordinatensystem abgebildeten und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 abgebildeten
Musterdaten der Münze 1 in
ein r-θ-Koordinatensystem
um. 7 zeigt die auf
diese Weise in das r-θ-Koordinatensystem
umgesetzten Musterdaten.
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Die Referenzmusterdatenspeichermittel 24 wählen auf
Grund des den Wertbestimmungsmitteln 21 eingegebenen Wertsignals
die dem Wert entsprechenden Referenzmusterdaten auf der Rückseite
der Münze 1 von
den im r-θ-Koordinatensystem
abgebildeten und darin gespeicherten Referenzmusterdaten und geben
sie an die Münzenunterscheidungsmittel 25. 8 zeigt ein Beispiel von
Referenzmusterdaten, die von den Referenzmusterdatenspeichermitteln 24 an
die Münzenunterscheidungsmittel 25 ausgegeben
werden.
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Da die Musterdaten vom Flächensensor 10 nicht
bei einer vorbestimmten Winkelausrichtung der Münze 1 erzeugt werden
können
und die Münze 1 gewöhnlich gegenüber der
zur Erzeugung der Referenzmusterdaten verwendeten Münze 1 winkelversetzt
ist, wie die 7 und 8 deutlich machen, sind die
konvertierten Musterdaten in Bezug auf die Referenzmusterdaten gewöhnlich in
Abszissenrichtung, d. h. in Richtung der θ– Achse versetzt. Deshalb muss
die Abweichung der konvertierten Musterdaten in θ-Richtung korrigiert werden,
um die Münze 1 durch
Vergleich der konvertierten Musterdaten mit den Referenzmusterdaten
unterscheiden zu können.
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Dementsprechend lesen die Münzenunterscheidungsmittel 25 über 360° die Datenwerte
der in 7 gezeigten konvertierten
Musterdaten, deren Ordinatenwerte gleich einem vorbestimmten Wert
r0 sind, und lesen über
360° die
Musterdaten der in 8 gezeigten
Referenzmusterdaten, deren Ordinatenwerte gleich einem vorbestimmten
Wert r0 sind.
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Die grafischen Darstellungen der 9 und 10 sind durch Aufzeichnung der auf diese
Weise gelesenen konvertierten Musterdatenwerte und der Referenzmusterdatenwerte
mit dem Ordinatenwert r0 entstanden. Die Münzenunterscheidungsmittel 25 berechnen
weiterhin θ-Werte,
an denen die konvertierten Musterdatenwerte und die Referenzmusterdatenwerte
jeweils ihr Maximum haben. Der auf diese Weise erzielte θ-Wert ist
in 9 θ1 und in 10 θ2.
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Die Münzenunterscheidungsmittel 25 bilden, sobald
sie auf diese Weise θ1
und θ2
ermittelt haben, die konvertierten Musterdaten neu ab, so dass θ1 gleich θ2 wird. 11 zeigt ein Beispiel der
auf diese Weise durch die Münzenunterscheidungsmittel 25 neu
abgebildeten konvertierten Musterdaten. Da durch diese Neuabbildung
der konvertierten Musterdaten die durch den Winkelversatz der Münze 1 verursachte
Abweichung in dieser Richtung korrigiert wurde, können die
Münzenunterscheidungsmittel 25 unterscheiden,
ob der Wert der Münze 1 mit
dem den Wertbestimmungsmitteln 21 versuchsweise bestimmten
Wert übereinstimmt,
außerdem
ihre Echtheit und ob die Münze
eine ausländische
Münze ist oder
nicht, indem sie die konvertierten Musterdaten auf Übereinstimmung
mit den Referenzmusterdaten prüfen.
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Da sich die Münze 1 jedoch nicht
so zuführen lässt, dass
immer ihre eine Seite nach oben weist, stimmen, falls die Münze mit
ihrer Rückseite
nach oben zugeführt
wird, die neu abgebildeten konvertierten Musterdaten niemals mit
den Referenzmusterdaten von der Rückseite der Münze 1 des
versuchsweise durch die Wertbestimmungsmittel 21 ermittelten Werts überein.
Wenn auf diese Weise die neu abgebildeten konvertierten Musterdaten
mit den Referenzmusterdaten der Rückseite der Münze 1 des übereinstimmend
mit dem von den Wertbestimmungsmitteln 21 abgegebenen Wertsignal
gewählten
Werts nicht übereinstimmen,
würde die
Münze 1 sofort
als Falschmünze
oder ausländische
Münze ausgeschieden,
und die Münzenunterscheidungsgenauigkeit
wäre verschlechtert.
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Demgemäß werden in diesem Ausführungsbeispiel
die konvertierten Musterdaten zuerst mit den Referenzmusterdaten
der Rückseite
der Münze 1 des
durch die Wertbestimmungsmittel 21 versuchsweise bestimmten
Werts verglichen, und wenn hier keine Übereinstimmung festgestellt
wird, werden die konvertierten Musterdaten mit den Referenzmusterdaten
der Vorderseite der – Münze desselben
Werts in derselben Weise verglichen und dadurch unterschieden, ob
der Wert der Münze 1 mit
dem versuchsweise durch die Wertbestimmungsmittel 21 bestimmten
Wert übereinstimmt,
sowie außerdem
ihre Echtheit und ob sie eine ausländische Münze ist oder nicht.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
werden die dem Hintergrund in einem Musterbild entsprechenden Musterdaten
durch Empfang von reflektiertem und gestreutem Licht, nämlich von
dem Zerstreuungsglied 12 unregelmäßig reflektiertem Licht erzeugt,
im x-y-Koordinatensystem abgebildet und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeichert.
Da die Signalintensität
der dieses Muster bildenden Pixel größer als die der Münze 1 entsprechenden
Musterdaten ist, ändert
sich die Signalintensität
der Pixel in den Musterdaten plötzlich
an einem dem Profilteil der Münze 1 entsprechenden
Datenbereich. Deshalb lässt
sich selbst für
den Fall, dass Staub und dergleichen an der Seitenfläche der
Münze 1 haften,
da die Wertbestimmungsmittel 21 den Durchmesser der Münze 1 auf
Grund der im x-y-Koordinatensystem abgebildeten und im Abbildungsmusterdatenspeicher 20 gespeicherten
Musterdaten genau erfassen und den Wert der Münze versuchsweise ermitteln, verhindern,
dass die Wertbestimmungsmittel 21 eine fehlerhafte versuchsweise
Ermittlung des Werts der Münze
auf Grund von an der Seitenfläche
der Münze 1 haftendem
Staub und dergleichen ausführen,
und außerdem
verhindern, dass die Münzenunterscheidungsmittel 25 die
Münze 1 durch
einen Vergleich der Musterdaten von der Unterseite der Münze 1 mit falschen
Referenzdaten fehlerhaft unterscheiden.
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12 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht eines Münzenunterscheidungsgeräts, das
ein weiteres Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung ist.
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Wie 12 zeigt,
enthält
das diesem Ausführungsbeispiel
entsprechende Münzenunterscheidungsgerät lichtemittierende
Elemente 30 auf den Führungsschienen 4 entlang
der Münzenpassage 3, wobei
diese lichtemittierenden Elemente 30 ausschließlich das
Zerstreuungsglied 12 zusätzlich zu den vielen lichtemittierenden
Elementen 8 beleuchten, die in der Halteplatte 6 angebracht
sind. Weitere Aspekte dieses Ausführungsbeispiels sind dieselben, wie
sie für
das in den 1 bis 11 gezeigte Ausführungsbeispiel
beschrieben sind. Die lichtemittierenden Elemente 30 sind
an Stellen angeordnet, so dass das von ihnen ausgesendete Licht
nicht direkt auf den Flächensensor 10 treffen
kann.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann, da die lichtemittierenden Elemente 30 ausschließlich für die Beleuchtung
des Zerstreuungsglieds 12 zusätzlich zu den vielen lichtemittierenden Elemente 8 vorgesehen
sind, die von der dem Loch 7 zugekehrten Oberfläche des
Zerstreuungsglieds 12 reflektierte und vom Flächensensor 10 empfangene Lichtmenge
erhöht
werden. Deshalb können
die Wertbestimmungsmittel 21 selbst im Fall, dass Staub oder
dergleichen auf der Seitenfläche
der Münze haften,
den Wert der Münze 1 aufgrund
des Durchmessers der Münze 1 genau
versuchsweise bestimmten, da die Signalintensität der Pixel der dem Hintergrund im
Musterbild entsprechenden Musterdaten weiter gesteigert und die Änderung
in der Signalintensität an
einem dem Profilabschnitt der Münze 1 entsprechenden
Datenbereich noch mehr erhöht
werden kann.
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13 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht eines Münzenunterscheidungsgeräts, welches
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist.
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Wie 13 zeigt,
enthält
das diesem Ausführungsbeispiel
entsprechende Münzenunterscheidungsgerät statt
dem Zerstreuungsglied 12, das auf seiner dem Loch 7 zugewendeten
Seite unregelmäßig Licht
reflektiert, ein lichtdurchlässiges
und lichtstreuendes Zerstreuungsglied 40 und oberhalb dieses
Zerstreuungsglieds 40 angeordnete lichtemittierende Elemente 50,
die die Oberseite des Zerstreuungsglieds 40 beleuchten.
Andere Aspekte dieses Ausführungsbeispiels
sind dieselben wie bei dem in den 1 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiel.
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Da bei diesem Ausführungsbeispiel
die lichtemittierenden Elemente 50 ausschließlich das
Zerstreuungsglied 40 von der dem Flächensensor 10 entgegengesetzten
Seite zusätzlich
zu den vielen lichtemittierenden Elementen 8 beleuchten
und der Flächensensor 10 das
durch das Zerstreuungsglied 40 gegangene und gestreute
Licht empfängt,
kann die vom Zerstreuungsglied 40 gestreute und vom Flächensensor 10 empfangene
Lichtmenge durch eine entsprechende Einstellung der von den lichtemittierenden
Elementen 50 ausgesendeten Lichtmenge erhöht werden.
Deshalb können,
da die Signalintensität
der Pixel in den Musterdaten, die dem Hintergrund in einem Musterbild
entsprechen, noch gesteigert werden kann, und dadurch auch die Änderung
in der Signalintensität
an einem Datenbereich entsprechend dem Profilabschnitt der Münze 1 erhöht werden
kann, auch in dem Fall, wo Staub und dergleichen auf der Seitenfläche der
Münze 1 haften,
die Wertbestimmungsmittel 21 den Münzenwert auf Grund des Durchmessers
der Münze 1 genau
versuchsweise bestimmen. Darüber
hinaus ist, da die lichtemittierenden Elemente auf der bezogen auf
den Flächensensor 10 gegenüberliegenden
Seite des Zerstreuungsglieds 40 liegen und der Flächensensor 10 so
gebildet ist, dass er das durch das Zerstreuungsglied 40 gegangene
und von diesem gestreute Licht empfängt, der Freiheitsgrad bei
der Anordnung der lichtemittierenden Elemente erhöht und eine
gewünschte
Lichtmenge, die durch das Zerstreuungsglied 40 gegangen
und von diesem gestreut worden ist, vom Flächensensor 10 empfangen
werden. Da eine Änderung
der Signalintensität
an einem dem Profilabschnitt der Münze 1 entsprechenden
Datenbereich in gewünschter
Weise eingestellt werden kann, können
die Wertbestimmungsmittel 21 den Wert der Münze 1 auf
Grund des Durchmessers derselben noch genauer versuchsweise bestimmen.
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Bis hierher wurde diese Erfindung
bezogen auf besondere Ausführungsbeispiele
dargestellt und beschrieben. Es soll hier jedoch erwähnt werden, dass
diese Erfindung keineswegs auf die Einzelheiten der beschriebenen
Anordnungen beschränkt
ist, sondern Änderungen
und Modifikationen, ohne vom Umfang der beiliegenden Ansprüche abzuweichen, möglich sind.
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Z. B. wird in den obigen Ausführungsbeispielen
die durch den Winkelversatz der Münze 1 verursachte
Abweichung der konvertierten Musterdaten durch Gewinnung der θ-Werte θ1 und θ2, bei denen die
Datenwerte der konvertierten Musterdaten und der Referenzmusterdaten,
deren Ordinatenwerte gleich r0 sind, ihr Maximum haben und durch
Neuabbildung der konvertierten Musterdaten, so dass θ1 gleich θ2 wird,
korrigiert. Jedoch kann es abhängig von
der Münzenart
vorkommen, dass die Datenwerte der Referenzmusterdaten, deren Ordinatenwerte gleich
einem vorbestimmten Wert r0 sind, Maximalwerte und zusätzlich eine
Vielzahl von Werten haben, deren Größe in der Nähe des Maximalwerts liegen.
In einem derartigen Fall treffen die Münzenunterscheidungsmittel 25 eine
Fehlentscheidung, da ein Datenwert, der kein Maximum ist, fälschlich
als Maximalwert erfasst wird, und in diesem Fall kann die Abweichung
des konvertierten Datenmusters in der θ-Richtung, die durch den Winkelversatz
der Münze 1 verursacht
wird, selbst wenn die konvertierten Musterdaten neu abgebildet werden
nicht korrigiert werden. Als Ergebnis wird die Münze nicht korrekt unterschieden.
Um eine derartige Fehlentscheidung zu vermeiden, ist es möglich, die
Münze 1 durch
NO-malige Neuabbildung auf Grund der Datenwerte in einer Reihenfolge
vom größeren Datenwert
zum kleineren Datenwert zu unterscheiden (NO ist eine Ganzzahl nicht kleiner
als 2).
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Außerdem kann in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
statt der Gewinnung der θ-Werte θ und θ2, an denen
die Datenwerte der konvertierten Musterdaten und der Referenzdaten,
deren Ordinatenwerte gleich r0 sind, maximal werden, das Quadrat
der Differenz zwischen den Datenwerten der konvertierten Musterdaten
und der Referenzdaten, deren Ordinatenwerte gleich einem vorbestimmten
Wert r0 sind, über
den Bereich von 0 bis 360° des θ-Werts integriert
werden, um einen integrierten Wert zu gewinnen, und der Graph der
Datenwerte der konvertierten Musterdaten, wie sie in 9 gezeigt sind, kann parallel
zur θ-Achse
verschoben werden. Wenn der so berechnete integrierte Wert minimal
wird, lässt
sich beurteilen, dass die durch den Winkelversatz der Münze 1 verursachte
Abweichung der konvertierten Musterdaten korrigiert ist, und die konvertierten
Musterdaten können
für den
Vergleich mit den Referenzmusterdaten neu abgebildet werden, um
auf diese Weise die Münze 1 zu
unterscheiden. Darüber
hinaus kann die Differenz zwischen den Datenwerten der konvertierten
Musterdaten und den Referenzmusterdaten, deren Ordinatenwerte gleich einem
vorbestimmten Wert r0 sind, über
den Bereich von 0 bis 360° des θ-Werts zur
Gewinnung eines integrierten Werts integriert werden, wobei der
Graph der Datenwerte der in 9 gezeigten
konvertierten Musterdaten parallel zur θ-Achse verschoben ist. Wenn
der so berechnete integrierte Wert minimal wird, kann beurteilt
werden, dass die durch den Winkelversatz der Münze 1 verursachte
Abweichung der konvertierten Musterdaten korrigiert ist, und die
konvertierten Musterdaten können
neu abgebildet und mit den Referenzmusterdaten verglichen werden,
um auf diese Weise die Münze 1 zu
unterscheiden.
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Obwohl in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen
der Flächensensor 10 zur
Erfassung des von der Rückseite
der Münze 1 reflektierten Lichts
verwendet wird, können
stattdessen auch andere Sensorarten, z. B. ein Liniensensor, verwendet werden.
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Darüber hinaus senden in den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen
die lichtemittierenden Elemente 8, 30, 50 kontinuierlich
Licht aus und der Flächensensor 10 empfängt das
von der über
dem Loch 7 positionierten Münze 1 reflektierte Licht
und erzeugt Musterdaten zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, der durch
das Münzenerfassungssignal
festgelegt ist, das von dem Münzensensor 13 ausgegeben
wird, sobald er die Münze 1 erfasst.
Es kann jedoch auch eine Anordnung getroffen sein, dass der Münzensensor 13 ein
Münzenertassungssignal
an Mittel ausgibt, die die lichtemittierenden Elemente 8 steuern
oder regeln, sobald der Münzensensor 13 die
Münze-
erfasst, wodurch bewirkt wird, dass die lichtemittierenden Elemente 8, 30, 50 ihr Licht
zu einer vorbestimmten Zeit emittieren und der Flächensensor 10 das
Licht empfängt.
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Weiterhin können, obwohl in den obigen Ausführungsbeispielen
die Reflektionsglieder 9 an den Innenseiten der Seitenabschnitte
und den oberen und unteren Innenflächen der transparenten Halteplatte 6 angebracht
sind, die Reflektionsglieder 9, abhängig von den Eigenschaften
der lichtemittierenden Elemente, an anderen Stellen angebracht sein.
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Weiterhin kann, obwohl die Münzenunterscheidungsgeräte in den
oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
mit einem einzelnen Zerstreuungsglied 12, 40 ausgestattet
sind, da es nicht unbedingt notwendig ist, hinter der Münze 1 bezogen
auf den Flächensensor 10 ein
Zerstreuungsglied anzubringen, in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 11 und 12 ein
Paar Zerstreuungsglieder entlang der Führungsschienen 4 so
angebracht werden, dass es den Großteil des von den lichtemittierenden
Elementen 8, 30 ausgesendeten Lichts unregelmäßig zum Flächensensor 10 reflektiert.
In dem Ausführungsbeispiel
gemäß 13 kann ein Paar Zerstreuungsglieder
entlang den Führungsschienen 4 so
angebracht sein, dass es von den lichtemittierenden Elementen 50 ausgesendetes
Licht zum Flächensensor 10 überträgt und streut.
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Darüber hinaus werden in den obigen
Ausführungsbeispielen
die konvertierten Musterdaten zuerst mit den Referenzmusterdaten
der Rückseite der
Münze 1 des
versuchsweise durch die Wertbestimmungsmittel 21 bestimmten
Werts verglichen und, wenn sie nicht übereinstimmen, die konvertierten
Musterdaten mit den Referenzmusterdaten der Vorderseite der Münze 1 desselben
Werts in derselben Weise verglichen, um dadurch zu unterscheiden, ob
der Wert der Münze 1 mit
dem versuchsweise durch die Wertbestimmungsmittel 21 ermittelten
Wert übereinstimmt
und ob sie ferner echt ist oder eine ausländische Münze oder nicht. Jedoch können die konvertierten
Musterdaten auch zuerst mit den Referenzmusterdaten der Vorderseite
der Münze
des versuchsweise durch die Wertbestimmungsmittel 21 ermittelten
Werts verglichen werden und wenn sie nicht übereinstimmen, können die
konvertierten Musterdaten mit den Referenzmusterdaten der Rückseite
der Münze
desselben Werts in derselben Weise verglichen werden, um dadurch
zu unterscheiden, ob der Wert der Münze 1 mit dem versuchsweise
durch die Wertbestimmungsmittel 21 ermittelten Wert übereinstimmt
oder nicht, ob sie echt ist oder ob sie eine ausländische
Münze ist
oder nicht.
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Außerdem brauchen in dieser Beschreibung und
den beiliegenden Ansprüchen
die jeweiligen Mittel nicht unbedingt physikalische Mittel und Anordnungen
sein und Mittel, die die Funktionen durch Software erreicht, liegen
im Umfang dieser Erfindung. Außerdem
kann die Funktion eines einzelnen Mittels durch zwei oder mehr physikalische
Mittel, und die Funktionen von zwei oder mehr Mitteln können durch
ein einzelnes physikalisches Mittel erreicht werden.
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Erfindungsgemäß ist ein Münzenunterscheidungsgerät ermöglicht,
das mit hoher Genauigkeit durch optische Erfassung des Musters der
Münzenvorderoder
-rückseite
Münzen
unterscheiden kann, selbst wenn Staub und dergleichen auf ihren
Seitenflächen
haftet.