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Hintergrund
der Erfindung und Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Aktuator für
einen Tintenstrahldrucker sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Aktuators.
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Ein Aktuator für einen Tintenstrahldrucker
ist eine Tintenpumpe eines Druckkopfs, der für einen Tintenstrahldrucker
verwendet wird. Bisher ist ein Aktuator mit einer in 3 gezeigten Struktur verwendet
worden. In 3 besteht
ein Aktuator 1 für
einen Tintenstrahldrucker aus einem Tintenbehälter 28 und einem
piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitt 26.
Der Tintenbehälter 28 wird
erhalten, indem ein dickes Substrat 21 mit einem Hohlraum 20 und
einer den Hohlraum 20 bedeckenden Schwingplatte 22 einstückig ausgebildet
wird. Der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt 26 besteht
aus einer piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 24,
der oberen Elektrodenschicht 25, die auf der Deckfläche der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 24 ausgebildet
ist, und der unteren Elektrodenschicht 23, die auf der
Unterfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 24 ausgebildet
ist. Der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt 26 ist
so auf dem Tintenbehälter 28 angeordnet,
dass die untere Elektrodenschicht 23 die Schwingplatte 22 des
Tintenbehälters 28 berührt.
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Wenn ein elektrisches Feld zwischen
der oberen Elektrodenschicht 25 und der unteren Elektrodenschicht 23 erzeugt
wird, wird eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 aus
einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Funktionselement transformiert,
und die Kapazität
des Hohlraums 20 wird verringert. Demgemäß wird Tinte,
mit der der Tintenbehälter 28 gefüllt ist,
aus einem (nicht gezeigten) Düsenloch
ausgestoßen,
das mit dem Hohlraum 20 verbunden ist, um zu drucken. Ein
Tintenstrahldrucker wird gebildet, indem eine vorbestimmte Anzahl
an Aktuatoren 1 mit einer solchen Struktur auf angemessene
Weise angeordnet wird.
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Bei einem solchen Aktuator für einen
Tintenstrahldrucker bewirkt eine Veränderung des Tintenstrahlvolumens
eine Veränderung
der Größe eines
Punktes beim Drucken, und es kann kein qualitativ hochwertiges Bild
erhalten werden. Demgemäß ist es
notwendig, das Tintenstrahlvolumen eines jeden Düsenlochs gleich zu machen.
Beispielsweise offenbart das offengelegte japanische Patent Nr.
61-118261 einen Mehrfach-Düsenkopf
für einen
Tintenstrahldrucker, bei dem eine Elektrodenoberfläche eines
piezoelektrischen Elements zur Förderung
von Schwingungen eines Kopfs so abgeglichen bzw. getrimmt ist, dass
die Impedanz des piezoelektrischen Elements verändert wird, wodurch das Tintenstrahlvolumen
gleich gemacht wird.
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Nebenbei bemerkt ist beim oben genannten
Aktuator für
einen Tintenstrahldrucker die Schwingplatte 22, die den
Hohlraum 20 bedeckt, dünn
und zerbrechlich. Demgemäß bricht
die Schwingplatte 22, wenn sie direkt mit einem Laser bestrahlt
wird, der allgemein zum Trimmen zu verwenden ist, und ihre Haltbarkeit
wird beeinträchtigt.
Daher ist es notwendig, die Schwingplatte 22 nicht direkt
mit dem Laser zu bestrahlen. Außerdem
sind der Hohlraum 20, der Tintenbehälter 28 und der piezoelektrische/elektrostriktive
Arbeitsabschnitt 26 sehr winzig, und es ist in der Praxis
schwierig, einen Aktuator so anzuordnen und auszubilden, dass die
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 die gesamte
Oberfläche
der Schwingplatte 22 präzise
bedeckt.
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Demgemäß löst die vorliegende Erfindung
die oben genannten Probleme und zielt darauf ab, einen Aktuator
für einen
Tintenstrahldrucker bereitzustellen, bei dem ein Laser präzise gesteuert
wird und nur ein Abschnitt abgelichen bzw. getrimmt wird, wo eine
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht die Schwingplatte bedeckt.
Weiters zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, einen Aktuator
für einen
Tintenstrahldrucker bereitzustellen, bei dem das Abgleichen bzw.
Trimmen mit einem Laser ohne Bruch der Schwingplatte durchgeführt werden
kann.
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Die JP-A-57-181873 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlkopfs, bei dem Laserlicht
auf einen Teil eines piezoelektrischen Vibrators einwirkt, der an
einer Schwingplatte befestigt ist, um Polarisationszusammenbruch
zu bewirken, wodurch die Charakteristik des Vibrators eingestellt
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß vorliegender Erfindung wird
ein Aktuator für
einen Tintenstrahldrucker bereitgestellt, wie in Anspruch 1 dargelegt.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird
weiters ein Verfahren zur Herstellung eines Aktuators für einen Tintenstrahldrucker
bereitgestellt, wie in Anspruch 8 dargelegt.
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Im Übrigen weist die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht gemäß vorliegender
Erfindung vorzugsweise eine größere planare
Fläche
auf als die obere Elektrodenschicht.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine durch Schneiden entfernte oder isolierte Fläche im Voraus
aus der Fläche
berechnet werden, wo ein Öffnungsabschnitt
des Hohlraums, der Schwingplatte und der oberen Elektrodenschicht übereinander
angeordnet sind, um ein Tintenstrahlvolumen einzustellen, und zu
dieser Fläche
eine Fläche
eines Abschnitts der oberen Elektrodenschicht addiert wird, wobei
der Abschnitt in einer Richtung einer Kante des dicken Substrats
freiliegt, um die Gesamtfläche
tatsächlich
zu entfernen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1(a) und 1(b) sind Strukturansichten, die eine Ausführungsform
eines Aktuators gemäß vorliegender
Erfindung zeigen. 1(a) ist eine Draufsicht,
und 1(b) ist eine Querschnittansicht.
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2 ist
eine erklärende
Ansicht, die einen Zustand eines transformierte Aktuators gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Querschnittansicht, die eine Ausführungsform eines herkömmlichen
Aktuators zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht, die eine weitere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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8 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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10 ist
eine Draufsicht, die eine weitere andere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
Ein Aktuator für
einen Tintenstrahldrucker gemäß vorliegender
Erfindung wird nachstehend im Detail unter Bezugnahme auf Zeichnungen
beschrieben.
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Die 1(a) und 1(b) sind Strukturansichten, die eine Ausführungsform
eines Aktuators gemäß vorliegender
Endung zeigen. 1(a) ist eine Draufsicht,
und 1(b) ist eine Querschnittansicht.
In den 1(a) und 1(b) weist
ein dickes Substrat 21 einen Hohlraum 20 auf.
Eine Schwingplatte 22 ist einstückig mit dem dicken Substrat 21 ausgebildet,
so dass die Schwingplatte 22 den Hohlraum 20 bedeckt.
Auf der Deckfläche
der Schwingplatte 22 wurden eine untere Elektrode 23,
eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 und eine
obere Elektrodenschicht 25 in dieser Reihenfolge übereinander
gelegt, so dass ein piezoelektrischer/elektrostriktiver Arbeitsabschnitt 26 gebildet
wurde.
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Die obere Elektrodenschicht 25 wird
durch Trimmen an einer Linie 30 geschnitten, die einen
Punkt auf einer längeren
Seite mit einem Punkt auf der anderen längeren Seite verbindet. Als
Ergebnis wird die tatsächliche
Elektrodenfläche
verringert, und die tatsächliche
Elektrodenfläche
kann beeinflusst werden. In diesem Fall kann ein durch die Linie 30 abgetrennter
Abschnitt durch Trimmen entfernt werden.
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Bei einer solchen Struktur wird,
wenn mit einer elektrischen Quelle 27 eine Spannung zwischen
der oberen Elektrodenschicht 25 und der unteren Elektrodenschicht 25 angelegt
wird, wie in 2 gezeigt,
eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 in Richtung
des Hohlraums 20 transformiert. Ein Volumen der Transformation
(ein aus dem Hohlraum 20 eliminiertes Volumen) kann eingestellt
werden, und daher können Tintenstrahleigenschaften
eines jeden der Düsenlöcher gleichförmig beibehalten
werden.
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Im Aktuator 1 von 1 kann, da die obere Elektrodenschicht 25 eine
rechteckige Gestalt aufweist, eine durch Trimmen zu entfernende
Fläche
leicht berechnet werden, wenn eine wirksame Elektrodenfläche so beeinflusst
wird, dass sie adäquat
ist. Das heißt,
wenn die obere Elektrodenschicht 25 rechteckig ist, kann
sehr leicht eine Fläche
berechnet werden, die durch Trimmen, beispielsweise durch Schneiden
an der Linie 30 entfernt werden kann. Wenn die obere Elektrodenschicht 25 jedoch
eine andere Gestalt aufweist, beispielsweise eine kreisförmige Gestalt,
ist die Berechnung einer zu entfernenden Fläche im Fall des durch Schneiden
an einer Linie vorgenommenen Trimmvorgangs ein wenig komplex. Im Übrigen umfasst
eine rechteckige Gestalt nicht nur die Gestalt eines Rechtecks,
sondern auch eine Gestalt mit abgerundeten Scheitelwinkeln.
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Da der Aktuator 1 sehr winzig
ist, wie oben beschrieben, ist es sehr schwierig, den Aktuator 1 so
anzuordnen und auszubilden, dass die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 24 die gesamte Oberfläche der Schwingplatte 22 präzise bedeckt.
Demgemäß passiert
es, dass eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 nicht
die gesamte Oberfläche
der Schwingplatte 22 bedeckt, wie in 4 gezeigt, und nur eine Seite der Schwingplatte 22 (Hohlraum 20)
bedeckt. Da eben eine Seite der Schwingplatte 22 (Hohlraum 20)
bedeckt ist, passiert es nur selten, dass ein Laser die Schwingplatte 22 direkt
bestrahlt, und die Schwingplatte 22 wird nicht durch Laser-Trimmen
B über
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 hinaus
nur in einem Abschnitt zerbrochen, der von der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 24 bedeckt ist, indem nur ein Abschnitt mit einem
Laser mit präziser
Steuerung getrimmt wird, wo die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 24 die Schwingplatte 22 bedeckt.
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Weiters bedeckt die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 24 bei einem Aktuator 1 von 1 die Schwingplatte 22 vorzugsweise
auf einer Verlängerungslinie
der Linie 30 (siehe 5).
Die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 bedeckt
mehr bevorzugt die gesamte Oberfläche der Schwingplatte 22.
So wird, indem die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 so
ausgebildet wird, dass die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 die
Schwingplatte 22 auf zumindest einer verlängerten
Linie der Linie 30 bedeckt, die Schwingplatte 22 nicht
zerbrochen, auch wenn Trimmen A nicht nur an einem Abschnitt der
oberen Elektrodenschicht 25 vorgenommen wird, sondern auch
an einem Abschnitt über
die obere Elektrodenschicht 25 hinaus, weil ein Laserstrahl
durch die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 abgefangen
wird und die dünne Schwingplatte 22,
wie in den 1(a) und 5 gezeigt, nicht bestrahlt.
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Wie in 10 gezeigt,
kann durch das alternative Ausbilden der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schichten 24 derart,
dass sie in der Figur in vertikaler Richtung (das heißt in Breitenrichtung)
in den Seiten E und F groß sind, die einem Laser-Trimmen
als piezoelektrische/elektrostriktive Schichten 24 benachbarter Aktuatoren 1 zu
unterziehen sind, ein Brechen der Schwingplatte 22 vermieden
werden, und es können
viele Aktuatoren 1 angeordnet werden, ohne die Dichte von
Aktuatoren 1 für
einen Tintenstrahldrucker zu verringern.
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Eine durch Beschneiden zu entfernende
Fläche,
um ein angemessenes Tintenstrahlvolumen zu erreichen, wird im Voraus
aus dem Abschnitt berechnet, wo eine Öffnung des Hohlraums 20,
die Schwingplatte 22 und die obere Elektrodenschicht 25 übereinander
liegen. Bei einem Aktuator 1 gemäß vorliegender Erfindung ragt
die obere Elektrodenschicht 25 aus der Schwingplatte 22 in
Richtung einer Kante 29 des dicken Substrats 21 vor.
Demgemäß wird ein
Tintenstrahlvolumen nicht beeinflusst, auch wenn dieser Abschnitt
durch Trimmen entfernt wird. Demgemäß sollte eine tatsächlich zu
entfernende Fläche
unter Berücksichtigung
der Fläche
dieses Abschnitts bestimmt werden. Das heißt, wenn die obere Elektrodenschicht 25 an
einer Linie geteilt wird, die einen Punkt auf einer längeren Seite
mit einem Punkt auf der anderen längeren Seite verbinden, wird
ein Wert, der durch Addieren einer Fläche des Abschnitts 31 erhalten
wird, wo die obere Elektrodenschicht 25 aus der Schwingplatte 22 herausragt,
vorzugsweise zum obigen berechneten Wert addiert, um eine tatsächlich zu entfernende
Fläche
zu erhalten.
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6 ist
eine Draufsicht, die eine weitere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt. In 6 wird
eine Nut 32 durch Trimmen bzw. Beschneiden entlang einer
kürzeren
Seite der oberen Elektrodenschicht 25 gebildet. Durch Ausbilden
der Nut 32 wird die Fläche
von einer tatsächlichen Elektrodenfläche entfernt,
und ein Tintenstrahlvolumen kann so eingestellt werden, dass es
angemessen ist. Vorzugsweise ist nur eine Nut mit rechteckiger Gestalt
vorhanden. In diesem Fall wird ein Abschnitt, wo die obere Elektrodeneschicht 25 aus
der Schwingplatte 22 vorragt, in Richtung einer Kante des
dicken Substrats 21 getrimmt. Demgemäß sollte eine tatsächliche
zu entfernende Fläche
unter Berücksichtigung
einer Fläche dieses
Abschnitts bestimmt werden. Dieser Aktuator weist jedoch gegenüber dem
in 1 gezeigten Aktuator insofern einen
Vorteil auf, dass er einen kleineren Anteil eines Abschnitts aufweist,
der ein Tintenstrahlvolumen in einem zu entfernenden Bereich nicht
beeinflusst. Im Übrigen
wird bei einem in 6 gezeigten
Aktuator die Schwingplatte 22 nicht mit einem Laserstrahl
bestrahlt, auch wenn ein Trimmen über die obere Elektrodenschicht 25 hinaus
geht. Demgemäß muss eine
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 die Schwingplatte 22 nicht
bedecken.
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7 ist
eine Draufsicht, die noch eine weitere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender Erfindung
zeigt. In 7 ist eine
Nut 32 durch Trimmen bzw. Beschneiden entlang einer längeren Seite
der oberen Elektrodenschicht 25 gebildet. Es ist zumindest
eine Nut vorhanden, und die Gestalt ist vorzugsweise rechteckig.
Jede längere
Seite kann eine Nut aufweisen. Bei einem in 7 gezeigten Aktuator ist ein Abschnitt,
wo die obere Elektrodenschicht 25 aus der Schwingplatte 22 in
eine Richtung einer Kante des dicken Substrats 21 vorragt,
nicht getrimmt. Eine tatsächliche
zu entfernende Fläche
kann durch einen Wert bestimmt werden, der aus der Beziehung zwischen
einem Tintenstrahlvolumen und einer Fläche eines Abschnitts erhalten
wird, wo eine Öffnung
des Hohlraums 20, die Schwingplatte 22 und die
obere Elektrodenschicht 25 übereinander angeordnet sind.
Wenn andererseits das Trimmen über
die obere Elektrodenschicht 25 hinaus erfolgt, kann die
Schwingplatte 22 brechen, was von dem Zustand abhängt, ob
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 die Schwingplatte 22 (Hohlraum 20)
bedeckt. Demgemäß bedeckt
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 vorzugsweise
die Schwingplatte 22 zumindest nahe dem Schnittpunkt 33,
der von einem Rand der Nut 32 und der längeren Seite gebildet wird,
wie in 8 gezeigt.
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9 ist
eine Draufsicht, die noch eine weitere Ausführungsform eines Aktuators
gemäß vorliegender Erfindung
zeigt. In 9 weist die
obere Elektrodenschicht 25 perforierte Abschnitte 34 auf,
die jeweils eine angemessene durch Trimmen gebildete Fläche aufweisen.
Die perforierten Abschnitte 34 können abgeschnitten oder entfernt
werden. Die obere Elektrodenschicht 25 weist zumindest
einen perforierten Abschnitt auf. Obwohl die Gestalt eines perforierten
Abschnitts 34 nicht beschränkt ist, ist sie vorzugsweise
kreisförmig
oder rechteckig, um das Berechnen einer zu entfernenden Fläche zweckmäßig zu gestalten.
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Bei einem in 9 gezeigten Aktuator ist ein Abschnitt,
wo die obere Elektrodenschicht 25 aus der Schwingplatte 22 in
eine Richtung einer Kante des dicken Substrats 21 vorragt,
nicht getrimmt. Demgemäß kann eine
tatsächliche
zu entfernende Fläche
durch einen Wert bestimmt werden, der aus der Beziehung zwischen
einem Tintenstrahlvolumen und einer Fläche des Abschnitts erhalten
wird, wo die Öffnung
des Hohlraums 20, die Schwingplatte 22 und die
obere Elektrodenschicht 25 übereinander angeordnet sind.
Da der Laserstrahl die Schwingplatte 22 beim Trimmen nicht
bestrahlt, muss eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 die
Schwingplatte 22 nicht bedecken.
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Bei einem Aktuator gemäß vorliegender
Endung ist das dicke Substrat 21 üblicherweise gemeinsam mit
der Schwingplatte 22 als ein einstückig gebranntes Erzeugnis aus
Keramik ausgebildet. Konkret wird eine Keramikaufschlämmung aus
einem Keramikmaterial, Bindemittel, Lösungsmittel und dergleichen
gebildet, und dann wird eine Vielzahl grüner Platten nach einem bekannten
Verfahren wie Rakelstreichverfahren aus der Keramikaufschlämmung geformt.
Darauf hin werden die grünen
Platten spanabhebender Bearbeitung wie Schneiden, Perforieren oder
dergleichen unterzogen, um einen Hohlraum auszubilden. Die grünen Platten werden übereinander
gelegt, um ein Laminat zu erhalten. Dann wird das Laminat gebrannt,
um ein einstückiges
gebranntes Keramikerzeugnis zu erhalten.
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Obwohl ein Material, das das dicke
Substrat 21 und die Schwingplatte 22 bildet, keiner
speziellen Einschränkung
unterliegt, ist das Material in Hinblick auf die Isolationsfähigkeit
vorzugsweise Keramik. Weiters eignen sich in Hinblick auf die Formungseigenschaft
Aluminiumoxid und Zirkoniumdioxid besonders gut zur Verwendung.
Im Übrigen
hat die Schwingplatte 22 eine Dicke von vorzugsweise 50 μm oder weniger,
mehr bevorzugt 20 μm
oder weniger.
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Ein piezoelektrischer/elektrostriktiver
Arbeitsabschnitt 26 wird gebildet, indem die untere Elektrodenschicht 23,
eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 und die
obere Elektrodenschicht 25 in dieser Reihenfolge allgemein
durch ein Filmausbildungsverfahren auf der Deckfläche der
Schwingplatte 22 übereinander angeordnet
werden.
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Das heißt, die untere Elektrodenschicht 23,
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 und die obere
Elektrodenschicht 25 werden durch eines von verschiedenen
bekannten Verfahren auf der Außenfläche der
Schwingplatte 22 ausgebildet, beispielsweise ein Dickfilm-Ausbildungsverfahren,
wie Siebdrucken, Sprühen
oder dergleichen, oder ein Dünnfilm-Ausbildungsverfahren,
wie Ionenstrahl, Sputtern, CVD oder dergleichen.
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Jeder der so gebildeten Filme (die
untere Elektrodenschicht 23, die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 und
die obere Elektrodenschicht 25) wird einer Wärmebehandlung
(Brennen) unterzogen. Die Wärmebehandlung
kann jedesmal vorgenommen werden, wenn jeder Film gebildet wird.
Alternativ dazu kann die Wärmebehandlung
an allen Filmen gleichzeitig vorgenommen werden, wenn alle Filme
ausgebildet sind.
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Ein Material für die untere Elektrodenschicht 23 und
die obere Elektrodenschicht 25, das einen piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitt 26 bildet, unterliegt keiner speziellen
Einschränkung,
so lange es sich um einen Leiter handelt, der eine Atmosphäre mit einer
hohen Temperatur in etwa im Ausmaß einer Temperatur für eine Wärmebehandlung
(Brennen) aushält.
Beispielsweise kann das Material eine einfache Substanz aus einem
Metall, einer Legierung oder einer leitenden Keramik sein. Spezifisch
kann geeigneterweise ein Edelmetall mit einem hohen Schmelzpunkt,
wie Platin, Gold, Palladium oder dergleichen verwendet werden.
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Bei einem Material für eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 24, das einen piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitt 26 bildet, kann es sich um jedes beliebige
Material handeln, so lange es eine ein elektrisches Feld induzierende
Verformung aufweist, wie Piezoelektrizität, einen elektrostriktiven Effekt
oder dergleichen. Spezifisch wird vorzugsweise ein Material, das
hauptsächlich
Plumbumzirconattitanat (PZT-Typ) enthält, ein Material, das hauptsächlich Plumbummagnesiumniobat
(PMN-Typ) enthält,
ein Material, das hauptsächlich
Plumbumnickelniobat (PNN-Typ) enthält, oder dergleichen verwendet.
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Der piezoelektrische/elektrostriktive
Arbeitsabschnitt 26 weist eine Dicke von allgemein 100 μm oder weniger
auf. Jede aus der unteren Elektrodenschicht 23 und der
oberen Elektrodenschicht 25 hat eine Dicke von allgemein
20 μm oder
weniger und vorzugsweise 5 μm
oder weniger. Die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 24 hat
eine Dicke von vorzugsweise 50 μm
oder weniger und liegt vorzugsweise im Bereich von 3 μm bis zu
40 μm, um
eine große
Verschiebung durch geringe Arbeitsspannung zu erzielen.
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Oben sind einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt,
und es versteht sich, dass verschiedene Modifikationen auf Basis
der Kenntnisse von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung vorgenommen
werden, so lang die Modifikationen nicht vom Ziel der vorliegenden
Erfindung abweichen.
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Die vorliegende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf Beispiele detaillierter beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht wurde so ausgebildet, dass sie die gesamte Oberfläche der
Schwingplatte bedeckt. Die obere Elektrodenschicht wurde Trimmen
durch einen Laser über
die obere Elektrodenschicht hinaus unterzogen. Die Schwingplatte
wurde auf das Vorhandensein eines Risses in einem Abschnitt untersucht,
wo die Schwingplatte und die obere Elektrodenschicht einander nicht überlappen.
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Im Übrigen bestand die Schwingplatte
aus Zirkoniumdioxid und hatte eine Dicke von 5 μm. Die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht bestand aus PZT und hatte eine Dicke von 20 μm. Die obere
Elektrodenschicht bestand aus Au und hatte eine Dicke von 1 μm.
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Als Laserbestrahlungsvorrichtung
wurde YAG (hergestellt von ESI) verwendet. Die Bestrahlung erfolgte
mit einer Wellenlänge
von 266 nm, einer Lasergeschwindigkeit von 30 mm/s, einer Q-Rate
von 5 kHz, einer Laserleistung von 5 mW/2 kHz. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt. Im Übrigen
wurde die Existenz eines Risses durch O bei Abwesenheit und X bei
Vorhandensein ausgedrückt.
Die Zustände
der Trimmung wurden mit O für
hervorragend bewertet.
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(Beispiel 2)
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Trimmen mit einem Laser wurde auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Laserleistung 200 mW/2 kHz betrug. Das Vorhandensein eines Risses
in der Schwingplatte wurde untersucht. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht wurde so ausgebildet, dass sie nur einen Abschnitt der Schwingplatte
bedeckt. Die obere Elektrodenschicht wurde einem Trimmen mit einem
Laser über
die obere Elektrodenschicht und die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht hinaus unterzogen. Das Vorhandensein eines Risses in der
Schwingplatte wurde in einem Abschnitt untersucht, wo die Schwingplatte
und die obere Elektrodenschicht oder die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht einander nicht überlappen.
Das Trimmen mit einem Laser wurde auf die gleiche Weise durchgeführt wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Dicke der Schwingplatte
innerhalb des Bereichs von 5 bis 50 μm variiert wurde. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiele 2 bis
8)
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Trimmen mit einem Laser wurde auf
die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, mit der
Ausnahme, dass die Laserleistung innerhalb des Bereichs von 10 bis
200 mW/2 kHz variiert wurde. Das Vorhandensein eines Risses in der
Schwingplatte wurde untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 gezeigt.
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Tabelle 1 zeigt, dass die Schwingplatte
keinen Riss aufwies, auch wenn das Trimmen über die obere Elektrodenschicht
hinaus durchgeführt
wurde, wenn eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht eine Schwingplatte
bedeckt.
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Andererseits wies die Schwingplatte
in jedem Beispiel einen Riss auf ihrer Oberfläche wenn, wenn eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht nur einen Abschnitt der Schwingplatte bedeckt und die obere Elektrodenschicht
mit einem Laser über
die obere Elektrodenschicht und die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
hinaus getrimmt wurde und die Schwingplatte direkt mit dem Laser
bestrahlt wurde. Weiters wiesen einige Schwinglatten einen Riss
auf, der durch die Schwingplatten hindurch ging, wenn die Schwingplatte
eine bestimmte Dicke aufwies und die Laserleistung einen bestimmten
Wert hatte.
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Da ein Abschnitt der oberen Elektrodenschicht
bei einem Aktuator gemäß vorliegender
Erfindung durch Trimmen abgeschnitten oder entfernt wird, wird eine
wirksame Elektrodenfläche
so beeinflusst, dass sie einen angemessenen Wert hat, und ein erwünschtes
Tintenstrahlvolumen erzielt werden kann.
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Weiters kann das Brechen der Schwingplatte
durch einen Laserstrahl vermieden werden, da eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht eine Schwingplatte nahe einem zu trimmenden Abschnitt aus
einem Rand der oberen Elektrodenschicht bedeckt.