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Bereich der
Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Datentransaktionseinrichtung bzw. Datenübertragungseinrichtung, die
einen Prozessor auf der Platine hat, um sowohl einen „Kontaktmodus"
als auch einen „Kontaktlosmodus"
einer Datenübertragung
zu bewirken.
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Hintergrund
der Erfindung
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Sowohl „Kontakteinrichtungen" als
auch „Kontaktloseinrichtungen"
sind per se bekannt. Im allgemeinen werden derartige Einrichtungen
in der Form von Smart-Karten entweder mit elektrischen Kontakten,
zur Bewirkung eines unmittelbaren elektrischen Kontakts mit einer
Kartenleseeinrichtung, oder sonst mit einer Spulenantenne zur Verfügung gestellt,
um eine kontaktlose bidirektionale Kommunikation mit einer entfernten
Kartenleseeinrichtung zu bewirken. Das US-Patent Nr. 5,206,495 für eine Chip-Karte
auf den Namen von H. D. Kreft offenbart eine Chip-Karte, die sowohl
eine Kontaktkommunikation als auch eine kontaktlose Kommunikation
in einer einzigen Smart-Karte ermöglicht.
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Kontaktlose Smart-Karten sind insbesondere zweckmäßig für Anwendungen,
wie etwa Transportsysteme, in denen eine Datenkommunikation sehr schnell
durchgeführt
werden muss ohne die Überbeanspruchung
einzubringen, die durch das manuelle Einführen der Smart-Karte in den
Schlitz einer Kartenleseeinrichtung aufgebracht wird.
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Das US-Patent Nr. 5,206,495 weist
als eine grundlegende Aufgabe die Bereitstellung einer Kontakt-/Kontaktlos-Chip-Karte
auf, die einen Mikroprozessor hat, der selektiv entweder an ein
Kontaktfeld oder an eine Spule angekoppelt wird. Ein weiter vorgebrachtes
Merkmal ist, dass der Mikroprozessor gemäß dem Kontaktmodusprotokoll
(ISO-Standard 7816) arbeitet, ungeachtet des Modus des Datentransfers,
so dass der Mikroprozessor 14 keinen Unter schied zwischen
der kontaktierten und der kontaktfreien Verwendung der Chip-Karte
wahrnimmt.
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Derartige Chip-Karten setzen einen
Mikrocomputer auf der Platine bzw. der Karte ein, der einen Speicher
und eine Verarbeitungsfähigkeit
enthält,
um die gewünschte
bidirektionale Datenübertragung
und die Datenspeicherung zu bewirken. In dem Fall, in dem eine „Kontakt"-Datenübertragung
erforderlich ist, wird ein sogenanntes „Kontaktfeld" zur Verfügung gestellt,
das mehrere Kontakte hat, von denen jeder an den Mikrocomputer mittels
eines jeweiligen elektrischen Anschlusses angeschlossen ist. Die
Datenübertragung
mit einer externen Leseeinrichtung wird dann durch Einsetzen der
Karte in eine zweckmäßige Leseeinrichtung
bewirkt, die vorbelastete Kontakte hat, die auf jeweiligen Kontakten in
dem Kontaktfeld der Chip-Karte lagern.
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Wenn alternativ eine kontaktlose
Datenübertragung
erforderlich ist, wird eine Spulenantenne in der Chip-Karte angebracht,
um Daten von einer Leseeinrichtung zu empfangen und Daten zu dieser
zu übertragen,
die eine ähnliche
bzw. gleiche Antenne hat.
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Die 1 zeigt
die Zwischenverbindung von funktionellen Bestandteilen der Chip-Karte,
die Gegenstand des US-Patents Nr. 5,206,495 ist, und setzt die gleichen
Bezugsziffern ein, wie sie in der Beschreibung des US-Patents verwendet
werden. Folglich schließt
eine Schaltelementeinrichtung 2.1 entweder ein Kontaktfeld 3 oder
ein Paar von Spulen 4 und 5 an eine Halbleitereinrichtung 2 an.
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Bevorzugt ist die Schaltelementeinrichtung 2.1 eine
Multiplexeinrichtung, die dazu dient, entweder die Spulen 4 und 5 oder
das Kontaktfeld 3 auszuwählen und der die dadurch empfangenen
Daten in die Halbleitereinrichtung 2 einspeist. Weil die
Daten, die durch die Schaltelementeinrichtung 2.1 für die Halbleitereinrichtung 2 zur
Verfügung
gestellt werden, die gleichen sind, ob sie von dem Kontaktfeld 3 oder
den Spulen 4 und 5 stammen, erkennt die Halbleitereinrichtung 2 keinen
Unterschied zwischen der kontaktierten und der kontaktlosen Verwendung
der Chip-Karte 1.
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Folglich ermöglicht es die durch das US-Patent
5,206,495 zur Verfügung
gestellte Zwischenverbindung einem Mikroprozessor, der dem ISO-Standard
7816 entspricht, eine „kontaktierte"
bidirektionale Datenübertragung
auch für
einen „kontaktlosen" Typ
von Datenübertragung
zu verwenden, ohne den Mikroprozessor in irgendeiner Weise abzuändern. Auf
der anderen Seite erfordert ein derartiger Ansatz einen Preis bezüglich der
Effizienz der Datenübertragung
in Folge der inhärenten
Unterschiede zwischen kontaktlosen Datenprotokollen und Protokollen
mit Kontakt nach der ISO 7816, was folglich erfordert, dass die
Karte eine Datenumwandlungsmöglichkeit enthält, falls
der Mikroprozessor das gleiche Protokoll sowohl in den kontaktierten
als auch den kontaktlosen Modi wahrnehmen soll. Die Verwendung von zwei
Spulen wird auch als ein Rückschritt
betrachtet, an dem man sich von dem frühen US-Patent Nr. 3,299,424
(vinding) erinnert, in dem mehrere Spulen eingesetzt werden: eine
Stossrichtung, die lange zu Gunsten der Verwendung nur einer einzigen
Spule vergessen worden ist.
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Die WO 96/38814, die in dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 gewürdigt
worden ist, die dem US-Patent Nr. 6,168,083 entspricht, das der
US-Philips Corporation zugeordnet ist, offenbart eine Chip-Karte,
die in einem kontaktlosen Modus und einem Modus mit angekoppeltem
Kontakt betreibbar ist. Zum Betrieb in dem kontaktlosen Modus weist
die Chip-Karte eine Spulenantenne und einen Gleichrichter auf. In
dem kontaktlosen Modus empfängt
die Chip-Karte ein AC-Signal. Der Gleichrichter stellt ein gleichgerichtetes,
empfangenes AC-Signal
zur Verfügung.
Das gleichgerichtete Signal wird verwendet, um die interne Schaltung
der Chip-Karte mit Leistung zu versorgen. Die Chip-Karte hat ferner
eine Erkennungsschaltung, die erkennt, ob ein AC-Signal aktuell
durch die Antennenspule empfangen wird. Falls das AC-Signal erkannt
worden ist, schaltet die Erkennungsschaltung die Chip-Karte in den
kontaktlosen Modus. Falls kein AC-Signal erkannt wird, schaltet die
Erkennungsschaltung die Chip-Karte in dem Modus mit angekoppeltem
Kontakt. Der Ausgang der Erkennungsschaltung dient als eine Steuerleitung
für eine
Multiplexeinrichtung, in die Takt-, Rücksetz- und Datenleitungen
sowohl von der kontaktlosen Schnittstelle als auch der Schnittstelle
mit Kontakt eingespeist werden. In einer alternativen Ausführungsform kann
die Steuerleitung für
die Multiplexeinrichtung von der Leistungszufuhrleitung erhalten
werden, die in die Kontaktschnittstelle eingespeist wird.
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Noch eine weitere Betrachtung, die
mit der wachsenden Verwendung von Smart-Karten verknüpft ist,
ist die Notwendigkeit, jede Smart-Karte für die bestimmte Anwendung,
für die
sie bestimmt ist, individuell aufzumachen. Offensichtlich steigert
die Bereitstellung sowohl von kontaktierten als auch von kontaktlosen
Modi der Datenübertragung
die Vielseitigkeit der Karte, weil der tatsächliche Modus der Datenübertragung
dann gemäß den Anforderungen
des Benutzers ausgewählt
werden kann. Jedoch gibt es in der Praxis viele andere Merkmale,
die mit Smart-Karten verknüpft
sind, die auch für
jede spezifische Anwendung optimiert werden müssen, sei es eine kontaktlose
Zugriffssteuerung oder eine Machenbeförderung oder Bankanwendungen
mit Kontaktmodus usw.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung
eine Datentransaktionskarte bzw. Datenübertragungskarte zur Verfügung zu
stellen, die einen Betrieb im Kontaktmodus und in einem kontaktlosen
Modus hat, die jeweils verschiedenen Kommunikationsprotokollen entsprechen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung eine
solche Datentransaktionskarte bzw. Datenübertragungskarte zur Verfügung zu
stellen, in der Betriebsparameter, die mit den Kommunikationsprotokollen
verknüpft
sind, durch den Hersteller oder den Benutzer gemäß den Kundenanforderungen eingestellt
werden können.
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Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird durch die Karte gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
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Bevorzugt enthält die Antennenschnittstelle eine
bidirektionale Kommunikationsschnittstelle, die einen Demodulator
zur Amplitudendemodulation eines elektromagnetischen Feldes über der
Spule enthält,
so dass in dem kontaktlosen Modus das elektromagnetische Feld als
eine modulierte Trägerwelle funktioniert,
wobei es ermöglicht
wird, dass die Daten davon extrahiert werden. Alternativ werden
in dem Kontaktmodus Daten seriell über die Kontakte in dem Kontaktfeld
eingespeist. Eine Ladeschaltung ist in der Antennenschnittstelle
enthalten, um die Spule in dem kontaktlosen Modus in Reaktion auf
Daten zu laden, die in diese durch den Mikroprozessor eingespeist
werden, wobei es der Trägerwelle
ermöglicht wird
mit den Datenamplituden moduliert zu werden.
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Bevorzugt hat der Mikroprozessor
zweckmäßiger Weise
Eingangs-/Ausgangs(I/O)-Ports und Daten werden in diesem im Kontaktmodus
und im kontaktlosen Modus durch unterschiedliche I/O-Ports eingespeist.
Dies ermöglicht
die Kontakte in dem Kontaktfeld fest an den Mikroprozessor angeschlossen
zu sein, wobei Daten bei Nichterscheinen von der Spule ausgewählt werden,
falls ein elektromagnetisches Feld über der Spule durch den Demodulator
in der Antennenschnittstelle erfasst wird; und Daten werden von
dem Kontaktfeld ansonsten ausgewählt.
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Der Prozessor und die Antennenschnittstelle können, falls
gewünscht,
auf einem einzigen Chip integriert werden.
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Kurzbeschreibung
der Darstellungen
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Um die Erfindung zu verstehen und
um zu erkennen, wie diese in der Praxis ausgeführt werden kann, wird nun eine
bevorzugte Ausführungsform
im Wege eines lediglich nicht beschränkenden Beispieles mit Bezug,
auf die begleitenden. Darstellungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Chip-Karte nach dem Stand der Technik funktional zeigt, und die
einen Kontaktmodus und einen nicht kontaktierten Modus des Betriebes hat;
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2 die
Datenübertragungskarte
gemäß der vorliegenden
Erfindung funktionell zeigt;
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3 im
einzelnen schematisch die Datenübertragungskarte,
die funktional in 2 gezeigt
ist, zeigt;
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4 den
Effekt einer Hysterese auf die Rücksetzspannung RST zeigt;
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5 eine
Tabelle ist, die Steuersignale und einen Datenstrom in den Mikroprozessor
und in der Antennenschnittstelle für einen Kontaktmodus bzw. einen
kontaktlosen Modus vergleicht;
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6 ist
ein Flussdiagramm, das die prinzipiellen Betriebsschritte beim Hochfahren
des Mikroprozessors zeigt;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das die prinzipiellen Betriebsschritte zeigt,
die mit dem Hochfahren der Antennenschnittstelle verknüpft sind;
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8a zeigt
schematisch eine Schaltung, um die Feineinstellungskapazitanz der
Antennenresonanzschaltung unter Verwendung des EEPROM auszuwählen;
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8b zeigt
schematisch eine Schaltung, um den Rücksetzpegel RST des
Rücksetzsignales des
Mikroprozessors zu ändern;
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9 zeigt
schematisch in weiteren Einzelheiten die in 3 gezeigte Datenübertragungskarte;
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10 zeigt
die in 3 gezeigte Datenübertragungskarte
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
schematisch in einer Einzelheit;
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11 zeigt
schematisch eine Einzelheit der Datenübertragungskarte, die in 3 gemäß einer dritten Ausführungsform
gezeigt ist; und
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12 zeigt
schematisch eine Einzelheit der Datenübertragungskarte, die in 3 gezeigt ist, gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Die 2 zeigt
die strukturelle Zwischenverbindung einer Datenübertragungskarte 10 gemäß der Erfindung,
die sowohl einen „Kontaktmodus"
als auch einen „kontaktlosen"
Modus einer bidirektionalen Datenübertragung hat. Es wird ein
Kontaktfeld 11 zur Verfügung
gestellt, das mehrere Kontakte hat, von denen jedes durch eine getrennte
Leitung 13 an einen Mikroprozessor 14 angeschlossen
ist. Verknüpft
mit dem Mikroprozessor 14 sind Verarbeitungs- und Speichermöglichkeiten,
wie es in Smart-Karten bekannt und z. B. in unserem US-Patent Nr.
5,241,160 beschrieben ist. Typischerweise werden sechs oder acht
Kontakte zur Verfügung
gestellt, von welchen fünf
typischerweise als Standard in dem Kontaktfeld 11 aktiv
sind, und jede von diesen ist durch eine getrennte Leitung 13 an
den Mikroprozessor 14 angeschlossen.
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Eine bidirektionale kontaktlose Datenübertragung
wird durch eine Spule 15 bewirkt, die an vier der Leitungen 13 über eine
Antennenschnittstelle 16 angeschlossen ist und die es ermöglicht,
spezifische Merkmale des Mikroprozessors 14 zu steuern.
Daten selbst werden seriell über
eine fünfte
Leitung 17 zwischen der Antennenschnittstelle 16 und
dem Mikroprozessor 14 übertragen.
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Es ist folglich zu bemerken, dass
das Kontaktfeld 11 permanent an den Mikroprozessor 14 angeschlossen
ist, wie es gegenüber
der Konstruktion nach dem Stand der Technik, die oben unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben ist, unterschiedlich
ist, wobei das Kontaktfeld 3 an die Halbleitereinrichtung 2 nur
angeschlossen ist, wenn es über
die Schaltelementeinrichtung 2.1 geschaltet ist.
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Um den geforderten Betriebsmodus
ordentlich auszuwählen,
ist der Mikroprozessor 14 programmiert, um den anfänglichen
Zustand beim „Einschalten"
gemäß des Vorhandenseins
oder der Abwesenheit eines elektromagnetischen Feldes, das durch
die Spule 15 induziert wird, zu erkennen. Dies kann natürlich eine
Anzeige bereitstellen, ob die Daten in einem kontaktlosen Modus
zu übertragen
sind, in welchem Falle der Mikroprozessor 14 irgendwelche
Daten an der Leitung 13 ignoriert, die diesem im kontaktierten
Modus übertragen
werden und irgendwelche hereinkommenden Daten dekodiert, die in dem „kontaktlosen"
Modus gemäß einem
vorbestimmten Kommunikationsprotokoll übertragen worden sind. Alternativ
werden Daten von dem Speicher in den Mikroprozessor 14 zu
einer externen Leseeinrichtung in dem „kontaktlosen" Modus über die
Spulenantenne 15 unter Verwendung des passenden Kommunikationsprotokolls übertragen.
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Eine derartige Anordnung ermöglicht es
folglich, getrennte Kommunikationsprotokolle für die bidirektionale Übertragung
von Daten im „kontaktierten" und „nicht
kontaktierten" Modus einzusetzen. Da der Einsatz des nicht veränderten
ISO-Standards 7816 für
die „kontaktlose"
Datenübertragung
unzweckmäßig ist,
bedeutet dies, das ein Mikroprozessor, der vorprogrammiert für die Übertragung
im „kontaktierten"
Modus unter Verwendung des ISO-Standard 7816 ist, nicht zweckmäßig für eine direkte
bidirektionale Datenübertragung
im „kontaktlosen"
Modus ohne weitere Modifikationen ist.
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Die 3 zeigt
in weiteren Einzelheiten das System 10, das das Kontaktfeld 11 aufweist,
das Kontakte hat, die mit C1 bis C5, C7 und C8 benannt sind.
Der Kontakt C1 ist an den Spannungszufuhreingang Vdd des
Mikroprozessors 14 angeschlossen, der ein Paar von I/O-Ports IO1 und IO2 hat,
die an die Kontakte C7 bzw. C4 in dem Kontaktfeld 11 angeschlossen
sind. Der Mikroprozessor hat auch einen Rücksetzanschluss RST,
der an den Kontakt C2 im Kontaktfeld 11 angeschlossen
ist; und einen Taktanschluss, CLK, der an den Kontakt C3 in
dem Kontaktfeld 11 angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 14 hat auch
einen Erdungsanschluss, GND, der an den Kontakt C5 des
Kontaktfeldes angeschlossen ist, das an GND angeschlossen
ist.
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Die Antennenschnittstelle 16 weist
ein Paar von Spulenverbindungsanschlüssen 20 und 21 zum Anschließen der
Spulenantenne 15 daran und einen Spannungszufuhranschluss 22 zum
Anschließen
des Spannungszufuhreinganges Vdd des Mikroprozessors 14 parallel
mit dem Kontakt C1 in dem Kontaktfeld 11 auf.
Ein Erdungsanschluss GND ermöglicht den Anschluss der Antennenschnittstelle 16 an
dem GND-Anschluss des Mikroprozessors 14 parallel
mit dem Erdungskontakt C5 in dem Kontaktfeld 11.
Ein Programmierungsverbindungsanschluss 23 ermöglicht den
Anschluss der Antennenschnittstelle 16 an den Kontakt C8 in
dem Kontaktfeld 11. Ein Rücksetzverbindungsanschluss 24 ermöglicht den
Anschluss der Antennenschnittstelle 16 an einen Rücksetz-Port RST des
Mikroprozessors 14 parallel mit dem Kontakt C2 des
Kontaktfeldes 11. Gleichermaßen ermöglicht es ein Taktverbindungsanschluss 25 den
Anschluss der Antennenschnittstelle 16 an einen Takt-Port CLK des
Mikroprozessors 14 parallel mit dem Kontakt C3 des
Kontaktfeldes 11. Ein I/O- bzw. E/A-Anschluss 26 für Daten
ermöglicht
den Anschluss der Antennenschnittstelle 16 über die
Leitung 17 an den zweiten I/O- bzw. E/A-Port IO2 des Mikroprozessors 14 (bildet
einen kontaktlosen I/O-Port davon) parallel mit dem Kontakt C4 des
Kontaktfeldes 11.
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Nachdem die externen Anschlüsse der
Antennenschnittstelle 16 beschrieben worden sind, wird nun
deren interne Schaltung beschrieben. An die Spulenverbindungsanschlüsse 20 und 21 sind AC-Spannungsschienen 35 und 36 angeschlossen, um
eine AC-Spannung darüber
anzulegen, wenn die Spulenantenne 15 induktiv an ein elektromagnetisches
Feld angekoppelt ist, wie es in unserem oben aufgezeigten US-Patent
Nr. 5,241,160 beschrieben ist.
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Über
die AC-Spannungsschienen 35 und 36 ist ein Brückengleichrichter 37 angekoppelt,
dessen negativer Ausgang an GND angeschlossen ist und dessen
positiver Ausgang an den hohen DC-Spannungsanschluss 22 angeschlossen
ist, so dass, wenn die Datenübertragungskarte 10 in
einem kontaktlosen Modus ist und ein hinreichend elektromagnetisches
Feld über
die Spulenantenne 15 induziert wird, ein ausreichend hoher
DC-Spannungspegel durch die Brückengleichrichtereinrichtung 37 erzeugt wird,
um eine Leistung an den Mikroprozessor 14 parallel mit
dem Kontakt C1 in dem Kontaktfeld 11 zuzuführen.
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Über
die AC-Spannungsschienen 35 und 36 ist ein Einstell-
bzw. Justagekondensator 38 angekoppelt, dessen Kapazitanz
variiert werden kann, wie es in weiteren Einzelheiten unten erläutert. wird.
Zusammen mit der Spulenantenne 15 bildet der Einstell-
bzw. Abstimmkondensator 38 eine Resonanzschaltung, dessen
Resonanzfrequenz folglich einstellbar ist, indem die Kapazitanz
des Abstimmkondensators 38 geändert wird.
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Die Spannung, die über die
Zuführschienen 35 und 36 erscheint,
ist von der Stärke
des elektromagnetischen Feldes abhängig, das über die Spulenantenne 15 induziert
wird, und dieses in Folge hängt
von der Stärke
des externen elektromagnetischen Feldes wie auch der Nähe der Spulenantenne 15 dazu
ab. Um sicher zu stellen, dass die Spannung, die so über die
Zufuhrschienen 35 und 36 entwickelt wird, niemals
zu groß ist,
um den Mikroprozessor 14 zu beschädigen, wird über die
Zufuhrschienen 35 und 36 eine Klemme 39 angeschlossen,
die sicherstellt, dass die Spannung über die Zufuhrschienen 35 und 36 einen
vorbestimmten Schwellenwert VMAX nicht überschreiten
kann. Der hohe DC-Ausgang Vdd des Brückengleichrichters 37 wird
in dem Eingang des Bezugsspannungsgenerators 40 eingespeist,
der an seinem Ausgang eine Bezugsspannung VREF erzeugt,
die als die Bezugsspannung für die übrige Schaltung
in der Antennenschnittstelle dient. Die Spannungsreferenz VREF bzw. Bezugsspannung wird zu der
Klemme 39 zurückgeführt, um so
dieser eine Steuerspannung einzugeben, die gleich k × Vdd – VREF ist, um dem Klemmenschwellenwert VMAX zu steuern, wobei folglich die maximale DC-Spannungszufuhr
freigegeben wird, um an verschiedene Betriebsumgebungen angepasst
zu werden. Um die bidirektionale Übertragung von Daten im kontaktlosen
Modus zu ermöglichen,
enthält
die Antennenschnittstelle 16 eine bidirektionale Datenkommunikationsschaltung 45,
die über
die AC-Spannungsschienen 35 und 36 angeschlossen
ist und die einen Ausgang hat, der an den Ein gangs-/Ausgangs/Verbindungsanschluss
26 für
Daten angeschlossen ist. Die bidirektionale Datenkommunikationsschaltung 45 enthält einen
Demodulator 46, um die Stärke des elektromagnetischen
Feldes über
der Spulenantenne 15 zu dekodieren, um so darauf durch
eine (nicht gezeigte) entfernte Leseeinrichtung modulierte Daten
zu extrahieren. Gleichermaßen enthält die bidirektionale
Datenkommunikationsschaltung 45 einen Modulator 47,
um die Spulenantenne 15 in Reaktion auf Daten zu laden,
die einem Trägersignal
zu überlagern
sind, das durch das elektromagnetische Feld gebildet wird, um das
elektromagnetische Feld mit Daten zu modulieren, die durch die Datenübertragungskarte 10 zu
der entfernten Leseeinrichtung zu übertragen sind. Der Demodulator 46,
wie auch der Modulator 47, können herkömmliche Schaltungen sein, die
in dem Bereich der Smart-Kartentechnologie sehr wohl bekannt sind, wie
sie etwa z. B. in unserem oben aufgezeigten US-Patent Nr. 5,241,160
beschrieben sind.
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Der Demodulator 46 wie auch
der Modulator 47 können
gleich gut andere bekannte Schaltungen sein, wie sie in dem Bereich
der Smart-Kartentechnologie verwendet werden. Folglich beziehen
die Modulations- und die Modulationsschemata auch beispielsweise
die Verwendung der Manchester oder der Miller-Codierung ein; wie
auch die Verwendung eines Subträgers,
der mit den Daten moduliert wird, die entweder Manchester- oder
Biphasen-Verschiebungsverschlüsselungsschemata
(BPSK-Schema) verwenden. Bei geringen bis mittleren Datenübertragungsraten
bzw. – geschwindigkeiten
kann der Datenbit-Codierungs-/Decodierungs-Betrieb
unmittelbar durch Software des Mikroprozessors 14 durchgeführt werden.
Bei höheren
Datenübertragungsdaten bzw.
-geschwindigkeiten können
herkömmliche Schaltungen,
die in dem Bereich der Kommunikationselektroniken wohl bekannt sind,
bevorzugt basierend auf einem Taktungs- bzw. Zeitsteuerungssignal, das
von der Frequenz des induzierten elektromagnetischen Signals erhalten
wird, eingesetzt werden, um die gewünschte Datenbitcodierung und
-decodierung zu bewirken.
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Eine Rücksetzschaltung 50 hat
einen Ausgang RST, der an dem Rücksetzverbindungsanschluss 24 der
Antennenschnittstelle angeschlossen ist, um verschiedene Rücksetzungen
gemäß dem, ob das
Datenübertragungssystem 10 in
dem kontaktierten Modus oder dem nicht kontaktierten Modus ist,
zu bewirken. Der Rücksetzschaltung 50 wird
eine Spannung von der Hochspannungs-DC-Schiene Vdd eingespeist
und sie spricht auf die Bezugsspan nung VREF an
und auf ein Modus-Status-Flag CM, das anzeigt, ob das Datenübertragungssystem 10 im
Kontaktmodus oder im kontaktlosen Modus betrieben wird.
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Taktungs- bzw. Zeitsteuerungssignal
für den Mikroprozessor 14 werden
mittels einer Takteinrichtung 51 zur Verfügung gestellt,
die einen Eingang hat, der an die AC-Spannungsschiene 35 und 36 angekoppelt
ist, um so auf die Frequenz des elektromagnetischen Feldes über der
Antennenspule 15 zu reagieren, um die erforderlichen Taktungs-
bzw. Zeitsteuerungssignale zur Verfügung zu stellen. Die Taktschaltung 51,
wie die Rücksetzschaltung 50,
die oben beschrieben ist, reagiert auf das Modus-Status-Flag CM und
hat einen weiteren Eingang, der an ein Programmierungssignal PROG
angeschlossen ist, wie es unten in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
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Um das erforderliche Modus-Status-Flag CM bereit
zu stellen, das der Rücksetzschaltung 50 und der
Takteinrichtung 51 zugeführt wird, wird ein Modusdetektor 52 bereitgestellt,
der einen Eingang hat, der an die Hochspannungsschiene 35 angeschlossen
ist, um so die Gegenwart des elektromagnetischen Feldes der Spulenantenne 15 zu
erfassen, wenn das Datentransaktions- bzw. -übertragungssystem 10 in
dem kontaktlosen Modus ist. In diesem Fall wird der Ausgang CM des
Modusdetektors 52 auf eine logische „0" gesetzt; ansonsten wird
er auf eine logische „1"
gesetzt.
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Der Betrieb der Antennenschnittstelle 16 kann
gesteuert und Anwendungsangepasst werden mittels eines EEPROM 53 und
einer Programmiereinheit 54. Die Programmiereinheit 54 ist
an das EEPROM 53 angeschlossen um so gewünschten
Programmierungs- und atensignalen zu ermöglichen, zu dem EEPROM 53 eingespeist
zu werden. Insbesondere während
eines anfänglichen
Programmierungsstadiums wird eine Spannung von 5 Volt dem PG-Anschluss 23 der
Antennenschnittstelle 16 über den Kontakt C8 in
dem Kontaktfeld 11 eingespeist, wenn Daten in die Programmiereinheit 54 einprogrammiert werden
sollen. Während
einer nachfolgenden „Einbrenn"-Stufe
bzw. eines nachfolgenden „Einbrenn"-Stadiums
wird eine angehobene Spannung von 12 Volt in diese eingespeist,
wenn die Daten in den EEPROM 53 eingeschrieben werden.
Die Programmiereinheit 54 empfängt Taktungs- bzw. Zeitsteuerungssignale CLK von
der Takteinrichtung 51 und hat einen Dateneingang, der
an den Dateneingangs-/Ausgangs-Anschluss 26 angeschlossen
ist, um es so zu ermöglichen, dass
externe Daten in diesen über
den Kontakt r in dem Kontaktfeld 11 eingespeist
zu werden. Unterschiedliche E2 -Ausgänge des EEPROM 53 werden
in dem Abstimmkondensator 38, den Bezugsspannungsgenerator 40,
die bidirektionale Datenkommunikationsschaltung 45, die
Rücksetzschaltung 50 und
die Takteinrichtung 51 eingespeist. Gleichermaßen ist
der Modusdetektor 52 auch reagierend an den EEPROM 53 angekoppelt, so
dass sein Zustand bzw. Status programmiert werden kann, damit der
Ausgang CM auf einen gewünschten logischen Pegel eingestellt
bzw. gesetzt werden kann, ungeachtet der Gegenwart oder der Abwesenheit
des elektromagnetischen Feldes über die
Spulenantenne 15. Dies wird in weiteren Einzelheiten unter
Bezugnahme auf 11 der
Darstellungen erläutert.
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Unterschiedliche Bits des EEPROM 53 enthalten
Steuerparameter zum Ändern
der Charakteristiken der Antennenschnittstelle 16. Insbesondere zwei
Arten von Steuerparametern werden in dem EEPROM 53 gespeichert,
wobei diese (e) Größenordnungsauswahlparameter
und (ii) Freigabe/Sperrparameter sind. Die Größenauswahlparameter ermöglichen
die Anpassung an Kundenwünsche
und/oder die Optimierung der Bezugsspannung VREF ,
des Vdt-Schwellenwertes,
der durch die Rücksetzschaltung 50 erfasst
wird, der Kapazität
des Abstimmkondensators 38 und der Taktausgangsfrequenz
der Takteinrichtung 54. Gleichermaßen wird die Schaltung (nicht
gezeigt) innerhalb der Antennenschnittstelle 16 an den
Ausgang des EEPROM 53 angeschlossen und reagiert auf die
Freigabe-/Sperrsteuerparameter, so dass sie permanent gesperrt werden können. Der
EEPROM 53 bildet folglich eine Codiereinrichtung zum Codieren,
ob die ausgewählten Schaltungsbestandteile
frei zu geben sind oder zu sperren sind. Da deshalb solche Module
keine wesentlichen Bestandteile der Antennenschnittstelle 16 sind,
sind diese aus 3 weggelassen
worden und werden getrennt unten unter Bezug auf die 9 bis 12 der Darstellungen beschrieben, die
verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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Das Programmieren des EEPROM 53 über die
Programmiereinheit 54 wird durch Takten einer Datenfolge
bzw. Datenfrequenz in ein Schieberegister innerhalb der Programmiereinheit 54 über den Daten-I/O-Kontakt C4 verwirklicht.
Die Programmierdaten werden seriell eingespeist, um so das Schieberegister
zu füllen,
während
die Inhalte des Schieberegisters in den EEPROM 53 geladen
werden, indem ein DC-Pegel von 12 Volt an den Kontakt C8 in
dem Kontaktfeld 11 angelegt wird. Während dieser Prozedur wird
das Taktsignal, das in die Programmiereinheit 54 eingespeist
wird, nicht durch die Takteinrichtung 51 erhalten, sondern
wird eher extern über
den Kontakt C3 in dem Kontaktfeld 11 eingespeist.
Die Rücksetzschaltung 50 bewirkt
verschiedenen Rücksetzungen
dem gemäß, ob das
Datenübertragungssystem 10 im
Kontaktmodus oder im kontaktlosen Modus ist. Insbesondere im Kontaktmodus
geht der Ausgang RST der Rücksetzschaltung 50 in
einen Dreistufenzustand, um so die Mikroprozessorrücksetzung
zu ermöglichen,
um diese von extern in den Mikroprozessor 14 über den
Kontakt C2 in dem Kontaktfeld 11 einzuspeisen.
Im kontaktlosen Modus wird ein aktives niedriges (LOW) Rücksetzsignal
dem Mikroprozessor 14 eingespeist und der Rücksetzzustand
hängt von
dem Pegel der Schiene mit hoher DC-Spannung Vdd gemäß Daten
ab, die in dem EEPROM 53 gespeichert sind. Falls folglich Vdd größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert VHIGH ist,
der in dem EEPROM gespeichert ist, wird dann der Ausgang RST auf
ein hohes Potential (HIGH) gehen. Falls andererseits der Wert von Vdd geringer
als ein vorbestimmter Schwellenwert VLOW ,
der in dem EEPROM 53 gespeichert ist, dann geht der Ausgang RST auf
ein niedriges Potential (LOW).
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Die 4 summiert
das Verhältnis
zwischen dem Ausgang RST der Rücksetzschaltung 50 als eine
Funktion der DC-Spannung Vdd. Folglich wird es bemerkt,
dass wenn der Wert von Vdd ansteigt, die Rücksetzspannung RST leicht
ansteigen kann bis bei einem bestimmten Pegel, der gleich ungefähr 1 Volt
ist, die Rücksetzspannung RST abfällt und
auf einem niedrigen Pegel (LOW) verbleibt, bis Vdd den Schwellenwert
VH erreicht, während die Rücksetzspannung RST auf
ein hohes Potential (HIGH) geht. Wenn Vdd nun reduziert
ist, fällt
der Wert der Rücksetzspannung RST langsam
proportional zu dem Abfall in Vdd ab, bis Vdd den
Spannungsschwellenwert VL erreicht, während die
Rücksetzspannung RST von hoch
(HIGH) auf niedrig (LOW) geht. Der Unterschied zwischen den zwei
Spannungsschwellenwerten VH und VL definiert den Histaresegrad, der mit der Rücksetzschaltung 50 verknüpft ist,
und ist gemäß einem
Steuerparameter einstellbar, der durch den EEPROM 53 der
Rücksetzschaltung 50 eingespeist wird.
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Der Takt 51 erzeugt verschiedene
Taktsignale, den gemäß ob das
Datenübertragungssystem 10 in
dem Kontaktmodus oder in dem kontaktlosen Modus ist. Falls insbesondere
im Kontaktmodus die Takteinrichtung 51 im Dreistufenzustand
ist, um es so dem gewünschten
Taktsignal CLK zu ermöglichen, extern
in den Mikroprozessor 14 über den Kontakt C3 in dem
Kontaktfeld 11 eingeführt
zu werden. In dem kontaktlosen Modus wird ein Taktsignal in den
Mikroprozessor 14 eingespeist, dessen Frequenz eine ganzzahlige
Teilung des übertragenen
Trägersignals ist,
wobei das Teilungsverhältnis
variabel ist und durch jeweilige E2 -Bits in dem EEPROM 53 eingestellt
wird.
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Die 5 zeigt
in tabellarischer Form einen Vergleich der Steuersignale und von
Daten, die in den Mikroprozessor 14 und in die Antennenschnittstelle 16 im
Kontaktmodus bzw. im kontaktlosen Modus eingespeist worden sind.
Im Kontaktmodus werden das Rücksetzsignal RST und
das Taktsignal CLK in den Mikroprozessor 14 über die
Kontakte C2 bzw. C3 in dem Kontaktfeld 11 eingespeist.
In dem kontaktlosen Modus werden über die Kontakte C2 und C3 des
Kontaktfeldes 11 keine externen Signale eingespeist und
das Rücksetzsignal RST und
das Taktsignal CLK werden durch die Rücksetzschaltung 15 bzw.
die Taktschaltung 51 erzeugt.
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Das Modusstatusflag CM,
das durch den Modusdetektor 52 innerhalb der Antennenschnittstelle 16 erzeugt
wird, wird für
einen kontaktlosen Modus auf eine logische „0" gesetzt und wird für den Kontaktmodus
auf eine logische „1"
gesetzt. Das Modusstatusflag CM wird durch die Steuerlogik
innerhalb der Antennenschnittstelle 16 verwendet, um ihre
Betriebsart vorzugeben, wie es in weiteren Einzelheiten unten unter
Bezugnahme auf 7 der
Darstellungen erläutert
werden wird.
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Der Mikroprozessor 14 bestimmt,
welcher Betriebszustand erforderlich ist, d. h. der kontaktiert oder
der kontaktlose, indem der zweite I/O-Port IO2 abgetastet
wird, der an die Antennenschnittstelle 16 angeschlossen
ist. In dem Fall, dass die Datenübertragungskarte 10 in
ein Kartenlesegerät
eingesetzt wird und Daten extern in das Kontaktfeld 11 eingespeist
werden, dann wird dies durch den Kontakt C7 vorgenommen,
der an den ersten I/O-Port IO1 des
Mikroprozessors 14 angeschlossen ist. In diesem Fall werden
keine Daten durch den zweiten I/O-Port IO2 des
Mikroprozessors 14 wahrgenommen, der deshalb weiß, dass
das Datenübertragungssystem 10 im kontaktierten
Modus arbeitet. Das umgekehrte trifft in dem kontaktlosen Modus
zu, wenn Daten über
den Daten-I/O-Verbindungsanschluss 26 dem kontaktlosen
I/O-Port IO2 des Mikroprozessors 14 zugeführt werden.
Es ist folglich zu bemerken, dass sowohl der Mikroprozessor 14 als
auch die Antennenschnittstelle 16 bestim men, ob gemäß dem kontaktierten
oder im kontaktlosen Modus zu arbeiten ist. Im Kontaktmodus empfängt der
Mikroprozessor 14 Zeitsteuerungs- bzw. Taktsignale extern
von der Kartenleseeinrichtung über
den Kontakt C3 in dem Kontaktfeld 11 gleichermaßen wird
in dem kontaktlosen Modus eine ähnliche
Form eines Taktsignales CLK durch die Takteinrichtung 51 erzeugt
und wird dem Mikroprozessor 14 zugeführt. Insofern die Antennenschnittstelle 16 betroffen
ist, wird hier wiederum im kontaktlosen Modus das Taktsignal CLK durch
den Takt 51 erzeugt, wobei kein Signal extern dem Kontakt C3 des
Kontaktfeldes 11 zugeführt
wird. Andererseits wird im Kontaktmodus das Taktsignal CLK tatsächlich extern über den
Kontakt C3 im Kontaktfeld 11 eingespeist, und,
um nicht mit diesem Signal zu interferieren, geht der Ausgang der
Takteinrichtung 51 in einem prestabilen Zustand.
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In dem Kontaktmodus wird die Datenübertragung
zwischen dem Kontakt C7 in dem Kontaktfeld 11 und
dem Mikroprozessor 14 unter Verwendung eines Datenkommunikationsprotokolls
bewirkt, das der ISO 7816 entspricht. Im kontaktlosen Modus wird
die Datenübertragung
zwischen dem Mikroprozessor 14 und dem Daten-I/O-Verbindungsanschluss 26 der Antennenschnittstelle 16 unter
Verwendung eines kontaktlosen Protokolls bewirkt, wie etwa z. B.
dem im unserem oben Bezug genommenen US-Patent 5,241,160 beschrieben.
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Die 6 ist
ein Flussdiagramm, das die wesentlichen Betriebsschritte des Mikroprozessors 14 von
einem anfänglichen
ausgeschaltetem Zustand zusammenfasst. Der Betrieb des Mikroprozessors 14 beginnt,
wenn sämtliche
der drei Vdd-, CLK- und RST-Signale entweder über die
passenden Kontakte in dem Kontaktfeld 11 oder alternativ über die
Antennenschnittstelle 16 in diesen eingespeist werden. Beim
Einschalten wird der zweite Daten-I/O-Port IO2 , wie
oben erläutert,
abgetastet, um die Gegenfahrt eines elektromagnetischen Feldes entsprechend
dem kontaktlosen Modus oder seine Abwesenheit entsprechend dem Kontaktmodus
zu bestimmen. In dem Fall des Kontaktmodus weist der Mikroprozessor 14,
das sowohl hereinkommende als auch herausgehende Daten über den
ersten Daten-I/O-Port IO1 gemäß einem
Kommunikationsprotokoll zu kanalisieren sind, das der ISO 7816 entspricht.
In dem Fall des kontaktlosen Modus weist der Mikroprozessor 14,
dass sowohl hereinkommende als auch herausgehende Daten über den
zweiten Daten-I/O-Port IO2 gemäß einem
kontaktlosen Protokoll zu kanalisieren sind, das in dem Mikroprozessor 14 gespeichert
ist.
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Die 7 ist
ein Flussdiagramm, das die prinzipiellen Betriebsschritte zeigt,
die mit der Antennenschnitstelle 16 von einem anfänglich ausgeschaltetem
Zustand verknüpft
sind. Der Wert der DC-Spannungszufuhr des Ausganges Vdd über den Brückengleichrichter 37 wird
konstant bzw. fortwährend
abgetastet und mit einem gespeichertem Schwellenwert, der typischerweise
gleich 1,5 Volt unter dem ist, der eine nicht ausreichende Spannung darstellt,
um die Schaltung innerhalb der Antennenschnittstelle 16 zu
erheben, verglichen. Wenn die Spannung Vdd über den
minimalen Schwellenwert ansteigt, arbeitet der Kontaktmodusdetektor 52 um einzurichten
bzw. zu veranlassen, wenn ein kontaktierter oder ein kontaktloser
Modus erforderlich ist. Im kontaktlosen Modus wird ein Flag IO2 auf „0" gesetzt und, wie oben
erörtert
das Taktsignal CLK und das Rücksetzsignal RST werden
beide in einem prestabilen Zustand versetzt. Andererseits wird im
kontaktlosen Modus das Flag IO2 auf „1" gesetzt,
wobei das Rücksetzsignal RST auf „0" gesetzt
wird, (d. h. seinen aktiven niedrigen bzw. LOW-Pegel) und der Taktausgang CLK wird
auf eine Frequenz gesetzt, die gleich f0/N1
ist, wobei F02 die Eingangsfrequenz des Trägersignales
ist, das typischerweise gleich 13,56 MHz ist und N ein Divisionsfaktor
ist, der in dem EEPROM 53 gespeichert ist, der typischerweise
gleich 3, 4, 6 oder 8 ist. Durch derartige Mittel kann die Taktfrequenz
durch den Endbenutzer gemäß spezifischen
Anforderungen eingestellt werden.
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Danach wird die Größe der Spannungszufuhr Vdd fortwährend mit
einem Spannungsschwellenwert Vth verglichen,
dessen Wert gleichermaßen
in dem EEPROM 53 gespeichert ist, so dass, wenn die Spannungszufuhr Vdd den
Spannungsschwellenwert Vth übersteigt,
das Rücksetzsignal RST auf
hoch bzw. HIGH geht, eine logische „1". Der Wert des Flags IO2 ist gleich den Daten, die darin über die
bidirektionale Datenkommunikationsschaltung 45 eingespeist
werden.
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Die zwei Vergleiche von Vdd mit
der minimalen Schwellenwertspannung von 1,5 Volt und mit der Schwellenwertspannung
Vth werden beide in dem Hintergrund fortwährend durchgeführt. Sie
dienen, um sicher zu stellen, dass die Antennenschnittstelle 16 nur
aufmerksam wird bzw. erwacht, wenn die Spannung Vdd den
minimalen Schwellenwert von 1,5 Volt überschreitet; und die Datenübertragung wird
nur bewirkt, wenn die Trägerwelle,
die durch die elektromagnetische Welle über die Spulenantenne 15 gebildet
wird, ausreichend stark ist, so dass die Spannungszufuhr Vdd den
minimalen Spannungsschwellenwert Von über steigt, der selbst größer als 1,5
Volt ist. Da die Datenübertragungskarte 10 in
und aus dem externen magnetischen Feld bewegt wird, wird die Spannung,
die über
die Spulenantenne 15 induziert wird, variieren und es ist
deshalb nötig,
die Datenübertragung
zu unterbrechen, wenn eine unzureichende induzierte Spannung vorhanden
ist, bis die induzierte Spannung wieder ausreichend groß ist.
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Es ist oben bemerkt worden, dass
der EEPROM 53 so programmiert werden kann, um eine Anpassung
der Antennenschnittstelle 16 an Kundenwünsche zu ermöglichen.
Insbesondere ermöglicht der
EEPROM 53 es, verschiedene Bestandteile innerhalb der Antennenschnittstelle 16,
die funktionsmäßig in 3 gezeigt ist, freizugeben/
zu sperren; und ermöglicht
die Auswahl von Komponentenwerten, wo es angemessen ist. Die Freigabe
von Schaltungskomponenten reduziert den Stromverbrauch der Datenübertragungskarte
und ist insbesondere ein Vorteil, wenn Daten im kontaktlosen Modus übertragen
werden, da der Bereich dadurch erhöht wird.
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Es wird nun Bezug genommen auf 8a, wo die Verwendung des
EEPROM 53 zur Auswahl von einem von acht vorbestimmten
Werten, die von 0 bis 7C für
den Abstimmkondensator 38 in der Antennenschnittstelle 16 reichen,
beschrieben wird. Der Abstimmkondensator 38 wird durch
eine Kondensatorbank verwirklicht, die allgemein als 55 aufgezeigt ist
und 3 Kondensatoren 56, 57 und 58 aufweist,
die parallel angeschlossen sind und jeweilige Kapazitanzen haben,
die gleich C, 2C und 4C sind. Folglich kann durch Anschließen ausgewählter der
Kondensatoren an die Schaltung die Gesamtkapazitanz der Kondensatorbank 55 von
0 (wenn keiner der Kondensatoren angeschlossen ist) auf 7C (wenn
sämtliche Kondensatoren
angeschlossen sind) verändert
werden.
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Um die erforderliche Auswahl zur
Verfügung zu
stellen, wird jeder der Kondensatoren 56, 57 und 58 in
Serie an einen entsprechenden MOSFET 59, 60 und 61 angeschlossen,
deren Gate-Anschlüsse an
ein jeweiliges Bit in dem EEPROM 53 angeschlossen sind,
welcher folglich die Gatespannung hoch bzw. HIGH oder niedrig bzw.
LOW zum Ein- oder Ausschalten von jedem MOSFET zur Verfügung stellt.
Durch solche Mittel beeinflussen die entsprechenden Bits in dem
EEPROM 53 die Freigabe oder Sperrung der Kondensatoren 56, 57 und 58,
wobei es ermöglicht
wird, die Kapazitanz bzw. Kapazität der Kondensator bank 55,
wie erforderlich, zu verändern. Die
Anzahl von verschiedenen Kapazitanz- bzw. Kapazitätspegeln,
die folglich auswählbar
ist, ist natürlich
gleich 2N, wobei N die Anzahl der Kondensatoren in
der Kondensatorbank 55 ist, die jeweilige Kapazitanzen
bzw. Kapazitäten
hat, die in ihrem Wert von C bis C × 2 (N–1)
reicht, und wobei jeder durch ein zugeordnetes Bit in dem EEPROM 53 auswählbar ist. Durch
derartige Mittel kann die Netzkapazität bzw. -kapazitanz der Kondensatorbank 55 von
0 bis C × (2N – 1)
verändert
werden.
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Der EEPROM 53 ermöglicht die
Auswahl von Werten der Komponenten in der Tat durch Schalten von
Komponenten in und aus der Schaltung. Es wird nun Bezug auf 8b genommen, die einen Rücksetzpegel-Schwellenwertkomparator 62 zeigt,
der einen veränderbaren
und auswählbaren
Schwellenwertpegel hat. Ein Kettennetzwerk von MOSFETs 63a, 63b, 63c und 63d,
das über
einen Spannungsteiler angeschlossen ist, weist Widerstände 64a, 64b, 64c und 64d auf,
die Werte von R, 2R, 4R bzw. 8R haben.
Der Komparator 62 weist einen nicht invertierenden Eingang
auf, an welchem eine Bezugsspannung VREF angeschlossen ist, und einen invertierenden Eingang,
an dem ein veränderbarer
Rücksetzpegel-Schwellenwert kVdd
angelegt ist. Die Widerstände 64a, 64b, 64c und 64d können wahlweise
kurz geschlossen werden, indem ein hoher logischer Pegel „1" an
das Gate des entsprechenden MOSFET angelegt wird, wobei folglich
der Gesamtwiderstand des Spannungsteilers geändert wird. Der Faktor k ist
veränderbar
abhängig
davon, welcher der Widerstände 64a, 64b, 64c und 64d in
dem Spannungsteiler in die Schaltung oder aus dieser geschaltet
ist, so dass der Anteil, der an dem invertierenden Eingang des Rücksetzpegel-Schwellenwertkomparators 62 erscheint, auch
variiert.
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Durch solche Mittel ermöglicht der
EEPROM 53 die Anpassung an Kundenwünsche in der Fabrik für die Antennenschnittstelle 16 gem.
spezifischen Endverbraucheranforderungen. Einige Beispiele der Vielseitigkeit
dieses Ansatzes werden nun unter besonderer Bezugnahme auf die 9 bis 12 der Darstellungen beschrieben, die
verschiedene Ausführungsformen
der Antennenschnittstelle 16 zeigen. In dem Ausmaß, dass
die Antennenschnittstelle 16 identische Komponenten zu
jenen aufweist, die bei der ersten Ausführungsform verwendet werden,
die unter Bezug auf 3 beschrieben
worden ist, werden die gleichen Bezugsziffern nun eingesetzt werden.
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Die 9 zeigt
in weiteren Einzelheiten die Antennenschnittstelle 16,
die in 3 dargestellt
ist, die bestimmte Bestandteile enthalten, die gegenwärtig gesperrt
sind. Insbesondere gibt es auch einen selbst gleichrichtenden bzw.
selbst synchronisierenden Schwellenwertdatenverstärker 65,
der Dateneingangs-, Datenausgangs- und Taktgeber- bzw. Synchronisationsleitungen
hat, die jeweils an DATIN-, DATOUT- und FILCAP-Verbindungsanschlüsse 66, 67 und 68 der
Antennenschnittstelle 16 angeschlossen sind. Gleichermaßen hat
ein Pulsverstärker 70 Dateneingangs-
und Datenausgangsleitungen, die jeweilig an PULIN- und PULOUT-Verbindungsanschlüsse 71 und 72 der
Antennenschnittstelle 16 angeschlossen sind.
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Sowohl der selbst synchronisierende
bzw. selbst nachführende
Schwellenwertdatenverstärker 65 als
auch der Pulsverstärker 70 sind
an jeweilige Bits des EEPROM 53 angeschlossen, wie es oben erläutert ist,
um so deren Freigabe/Sperrung während
der Herstellung zu ermöglichen.
Folglich ist in der in 3 gezeigten
Ausführungsform
keine der Bestandteile funktional, wobei beide gesperrt sind, sodass
die Antennenschnittstelle 16, die in 9 gezeigt ist, funktional identisch zu
der in 3 gezeigten ist.
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Die 10 zeigt
eine Abänderung
der Antennenschnittstelle 16, wobei der Daten-Eingangs/Ausgangs-Verbindungsanschluß 26 an
die jeweiligen zugeordneten Dateneingangs- und -ausgangs-Ports des
Mikroprozessors 14, die mit PA6 bzw. PA7 benannt
sind, parallel mit dem Kontakt C4 in dem Kontaktfeld 11 angeschlossen.
Der Mikroprozessor 14 enthält einen internen Takt, der
an erste und zweite Oszillatoranschlüsse OSC1 und OSC2 angeschlossen
ist, und der nicht betrieben wird, es sei denn, die Anschlüsse OSC1 und OSC2 sind
mittels eines Widerstandes 73 miteinander zwischenverbunden,
dessen Widerstand die interne Taktfrequenz bestimmt. Wenn der Widerstand 73 folglich angeschlossen
ist, läuft
der interne Takt in einem Freilaufmodus bei einer Frequenz f, die
von dem Wert des Widerstandes 73 abhängt. Die grundlegende Freilauffrequenz
f des internen Taktes ist unzureichend genau, um es frequenzabhängigen Datenübertragungsprotokollen
zu ermöglichen,
eingesetzt zu werden, und deshalb enthält jede Datensequenz ein Referenzbit,
um den Einsatz einer pulsbreiten Modulation (PWM) zu ermöglichen,
wie es in unserem US-Patent Nr. 5,241,160 beschrieben wird. Die Verwendung
des internen Taktes innerhalb des Mikroprozessors 14 beugt
der Notwendigkeit vor, die Taktschaltung 51 innerhalb der
Antennen schnittstelle 16 einzusetzen, wobei folglich Energie
bzw. Leistung eingespart wird und signifikant ist, weil diese Ausführungsform
zur Verwendung im kontaktlosen Modus gedacht ist. Die erforderliche
Sperrung der Taktschaltung 51 wird wieder durch deren wahlweises
Einschalten in und aus der Schaltung unter der Steuerung eines zweckmäßigen Bits
in dem EEPROM 53 erzielt.
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Als eine weniger bevorzugte Alternative
zur Verwendung des internen Takts innerhalb des Mikroprozessors 14 kann
der Widerstand 73 freigegeben bzw. weggelassen werden und
der Taktverbindungsanschluss 25 der Antennenschnittstelle 16 kann
unmittelbar an den ersten Oszillatoreingang OSC1 des Mikroprozessors 14 parallel
zu dem Kontakt C3 in dem Kontaktfeld angeschlossen werden.
In diesem Fall wird das Taktsignal durch die Taktschaltung 51 innerhalb
der Antennenschnittstelle 16 zur Verfügung gestellt.
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Da, wie oben bemerkt, die Datenübertragungskarte 10 nur
für den
Betrieb im kontaktlosen Modus gedacht ist, muss der Stromverbrauch
zur Vergrößerung der
Reichweite bzw. des Bereiches minimiert werden. Deshalb werden sowohl
der selbst synchronisierende bzw. selbst nachführende Schwellenwertdatenverstärker 65 als
auch der Pulsverstärker 70,
wie oben erörtert,
gesperrt, da keiner erforderlich ist. Ferner wird nur das Kontaktfeld 11 bei
dieser Ausführungsform
nur im Programmierungsmodus verwendet, um externe Daten über den
Kontakt C4 und das Taktsignal CLK über den
Kontakt C3 in die Programmierungseinheit 54 einzuspeisen,
während der
korrekte Spannungspegel an dem Kontakt C8 eingestellt wird.
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Die 11 zeigt
eine dritte Ausführungsform der
Antennenschnittstelle 16, wobei eine Spulenantenne 15 an
die Spulenanschlüsse 20 und 21 angeschlossen
ist und es wird eine entfernte Spulenantenne 74 angeschlossen,
die um eine Entfernung von mehreren Metern von der Antennenschnittstelle 16 entfernt
platziert sein kann. Dies ermöglicht
es, die Datenübertragungskarte 10 in
Situationen einzusetzen, in denen sie entfernt von der Spulenantenne 75 lokalisiert
werden muss. Eine solche Ausführungsform
ist z. B. in einem automatischen Treibstoffverwaltungssystem zweckmäßig, bei
dem eine Datenübertragungskarte 10 innerhalb
eines Fahrzeuges platziert ist, wobei aber die Spulenantenne 75 entfernt
davon in der Umgebung des Treibstofftanks des Fahrzeuges angeordnet
sein muss, um so mit einer Leseantenne zu kommunizieren, die in
Verknüpfung mit
der Treibstoffdüse
aufgebaut ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird wieder weder
der selbst synchronisierende bzw. selbst nachführende Schwellenwertdatenverstärker 65 noch
der Pulsverstärker 70 benötigt und
beide sind deshalb gesperrt. Da gleichermaßen die Spulenantenne 15 nicht
in Betrieb bzw. nicht funktional ist, wird auch die Verbindung bzw.
Klemme 39 gesperrt. Die entfernte Spulenantenne 75 ist
parallel mit einem Abstimmkondensator 76 und Gleichrichterdioden 77 und 78 angeschlossen.
Ein Zentralabgriff der Spulenantenne 75 ist an GND angeschlossen,
während
die negativen Anschlüsse
der Gleichrichterdioden 77 und 78 gemeinsam an
eine externe Zufuhr und an eine Datenschiene 80 angeschlossen
sind, deren Spannung an 5,1 Volt mittels einer Zenerdiode 81 angeklemmt
ist, die parallel mit einem Pulldown-Widerstand 82 angeschlossen
ist. Die externe Zufuhr und die Datenschiene 80 sind über eine
Gleichrichterdiode 83 an die DC-Hochspannungsschiene Vdd angeschlossen. Gleichermaßen sind
die externe Zufuhr und die Datenschiene 80 gemeinsam über eine
Gleichrichterdiode 84 und einen Pulldown-Widerstand 85 an
die Dateneingangs- und -ausgangs-Ports
des Mikroprozessors 14, PA6 bzw. PA7,
angeschlossen.
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Es ist oben erläutert worden, dass der Modusdetektor 52 auf
das Vorhandensein eines elektromagnetischen Feldes über der
Spulenantenne 15 anspricht, um den "kontaktlosen" Modus
freizugeben. Dies infolge gibt die Rücksetzschaltung 50 und
die Takteinrichtung 51 frei, die beide ansprechend bzw. reagierend
an den Ausgang des Modusdetektors 52 angekoppelt sind.
In der in 11 gezeigten
Ausführungsform
ist die Spulenantenne 15 nicht mehr in Betrieb bzw. in
Funktion und die Datenübertragung
wird folglich im Kontaktmodus bewirkt. Jedoch ist es noch erforderlich,
dass RST- und CLK-Signale von der Rücksetzschaltung
bzw. der Takteinrichtung erhalten werden, da ansonsten externe RSD-
und CLK-Signale über das
Kontaktfeld 11 zuzuführen
wären.
Um sicherzustellen, dass die Rücksetzschaltung 50 und die
Takteinrichtung 51 aktiv bleiben, obwohl die Spulenantenne 15 gesperrt
wird, wird der Modusdetektor 52 mittels des EEPROM 53 gesteuert,
um so den Betrieb im "kontaktlosen" Modus zu ermöglichen. Dies wird unter Verwendung
der gleichen Technologie gemacht, wie sie zur Freigabe und zur Sperrung
anderer Funktionen der Antennenschnittstelle 16 beschrieben
worden ist.
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Schließlich wird auf 12 Bezug genommen, wobei dort eine weitere
Ausführungsform
zu der Ausführungsform,
die in 11 gezeigt ist,
gezeigt wird, wobei wieder eine entfernte Antenne 75 zur
Verfügung
gestellt wird und keine Spulenantenne 15 an die Spulenanschlüsse 20 und 21 angeschlossen
ist. Hier kann auch die Datenübertragungskarte 10 in
einem automatischen Treibstoffverwaltungssystem angewendet werden,
wobei es erforderlich ist, eine Aufzeichnung der Treibstoffverbrauchsrate
bzw. -geschwindigkeit beizubehalten. Hierzu werden Pulse von dem
Geschwindigkeitsmesser des Fahrzeuges in den PULIN-Verbindungsanschluss 71 der
Antennenschnittstelle 16 eingespeist, wo sie durch den Pulsverstärker 70 verstärkt werden.
Die verstärkten Signale
werden über
den PULOUT-Verbindungsanschluss 72 einem
Unterbrecher-Port IRQ des Mikroprozessors 14 eingespeist.
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Die durch die entfernte Antenne 75 empfangenen
Signale sind im Allgemeinen schwach und werden deshalb durch den
selbst synchronisierenden bzw. selbst nachführenden Schwellenwertdatenverstärker 65 verstärkt, der
ein Verstärker/Komparator
ist, der einen selbst synchronisierenden bzw. selbst nachstellenden
Schwellenwertpegel hat. Der Ausgang des selbst synchronisierenden
bzw. selbst nachstellenden Schwellenwertdatenverstärkers 65 wird
an den Eingangs-Port PA6 des Mikroprozessors 14 angekoppelt.
Der Ausgangs-Port PA7 des Mikroprozessors 14 ist
unmittelbar an die entfernte Spulenantenne 75 angeschlossen,
um so dadurch Daten zu einer Leseantenne (nicht gezeigt) zu übertragen,
die in Verbindung mit einer Kraftstoffdüse (auch nicht gezeigt) aufgebaut
ist.
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Anders als bei der Ausführungsform
nach 11, bei der das
System passiv ist und nur über eine
induktive Ankopplung mit Leistung versehen wird, wenn die Treibstoffdüse in den
Treibstofftank eingeführt
wird, ist das in 12 gezeigte
System aktiv und muss erregt bzw. mit Energie versorgt bleiben,
selbst wenn es tatsächlich
nicht abgehört
bzw. abgerufen wird. Die Hochspannungs-DC-Schiene Vdd ist
an einer Batterie 86 innerhalb des Fahrzeuges über eine
herkömmliche
Spannungsherabsetzungs- und -regelschaltung angeschlossen, die als 87 angezeigt
ist, und die eine Anzeigelampe 88 enthält, um anzuzeigen, dass die
Schaltung in Betrieb ist.
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Es ist folglich offensichtlich, dass
die Datenübertragungskarte 10 äußerst vielseitig
ist und leicht während
der Herstellung programmiert werden kann, um optimal einer breiten
Vielfalt von verschiedenen Anwendungen dienlich zu sein. Diese Vielseitigkeit stammt
zum Teil von der gleichzeitigen Bereitstellung des Kontaktmodus
und des kontaktlosen Modus der Datenübertragung, welche ausgewählt werden
können
gemäß dem, ob
ein elektromagnetisches Feld über
die Spulenantenne der Karte erfasst wird oder nicht. Darüber hinaus
stammt die Vielseitigkeit der Karte von der Bereitstellung eines
EEPROM, das programmiert ist, um verschiedene Schaltungsfunktionen
freizugeben oder zu sperren, und um die Werte von Schaltungskomponenten
so zu variieren, dass die gleiche Karte für die spezifischen Anwendungen optimiert
werden kann, für
die sie gedacht ist.
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Es ist verständlich, dass Modifikationen
bewirkt werden können,
ohne den Bereich der Erfindung, wie sie in den beigeschlossenen
Ansprüchen beansprucht
ist, zu verlassen. Zum Beispiel wird in der bevorzugten Ausführungsform
eine Ladeschaltung an die Antennenschnittstelle gekoppelt, um die Spule
im kontaktlosen Modus in Reaktion auf Daten zu laden, die in diese
durch den Mikroprozessor eingespeist werden. Jedoch kann stattdessen
eine Entkopplungsschaltung verwendet werden und kann durch den Mikroprozessor
gesteuert werden, um so wirksam die abgestimmte Antennenschaltung
davon abzuhalten, Energie der verbleibenden Datenträgerschaltung
zuzuführen,
in Reaktion auf Daten, die durch den Mikroprozessor 14 erzeugt
werden. Eine derartige Anordnung wird im Einzelnen in unserem US-Patent
Nummer 5,241,160 beschrieben, das eine Datenträgerschaltung zeigt, die einen
Mikroprozessor, einen nicht flüchtigen
Speicher und einen Modulator/Demodulator hat, ähnlich bzw. gleich der, die oben
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
worden ist, jedoch ohne eine getrennte an Kundenanforderungen anpassbare
Antennenschnittstelle. Eine abgestimmte Antennenschaltung innerhalb
des Datenträgers
wird auf eine erste Frequenz abgestimmt bzw. abgeglichen, entsprechend
einem Trägersignal, das
durch eine Stationsantenne übertragen
worden ist. Der Mikroprozessor und der nicht flüchtige Speicher in dem Datenträger werden
durch eine Spannung erregt, die in die abgestimmte bzw. abgeglichene
Antennenschaltung induziert worden ist, und der Modulator enthält eine
Entkopplungseinrichtung, die durch den Mikroprozessor gesteuert
wird, um so wirksam die abgestimmte Antennenschaltung davor zu bewahren,
der verbleibenden Datenträgerschaltung
in Reaktion auf Daten, die durch den Mikroprozessor erzeugt worden
sind, Energie zuzufüh ren. Dies
entlädt
die abgeglichene bzw. abgestimmte Antennenschaltung und moduliert
das erste Signal, indem seine Amplitude erhöht wird. Die Modulation mittels
Entkopplung führt
zu einer wesentlichen Steigerung der Modulationstiefe im Vergleich
zur Modulation mittels Aufladung bzw. Ladung.
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Gleichermaßen wird es bevorzugt, dass, während bei
der bevorzugten Ausführungsform
die Datenübertragung
im Kontaktmodus unter Verwendung des Protokolls nach ISO 7816 bewirkt
wird, kann jedes andere zweckmäßige Protokoll
eingesetzt werden.
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Es wird auch bevorzugt, dass, während die bevorzugte
Ausführungsform
unter Bezug auf eine Amplitudenmodulation des Trägersignals wegen des Ladens
der Karte beschrieben worden ist, eine derartige Ladung bzw. Aufladung
in der Praxis auch Anlass zur Phasenmodulation des Trägersignales
gibt. Folglich kann die Leseeinrichtung auch die Änderung der
Phase des Trägersignales
relativ zu seinem eigenen Master-Takt verfassen, um so die Genauigkeit
zu verbessern, mit der Daten von der Karte gelesen werden.
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Es sollte auch bemerkt werden, dass,
während
bei der bevorzugten Ausführungsform
die Codierungsmittel mittels eines EEPROM realisiert worden sind,
irgendein anderes zweckmäßiges Mittel eingesetzt
werden kann. Zum Beispiel kann ein DIP-Schalter oder schmelzbare
Schalter zusätzlich oder
stattdessen verwendet werden.
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Es wird deutlich, dass sich die Datenkarte gemäß der Erfindung
von bislang vorgeschlagenen Datenkarten auch dadurch unterscheidet,
dass Daten bei der Erfindung an bzw. auf dem Kontaktfeld selbst
vorhanden sein können,
wenn Daten an der Spulenantenne zugegeben sind. In einer derartigen Situation
kann der Mikroprozessor programmiert werden, um sich auf die Daten
an nur einer der Datenleitungen oder auf beide Datenleitungen gleichzeitig
gemäß einem
vorbestimmten Protokoll zu beziehen.
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Es wird ferner zu verstehen sein,
dass, während
die Erfindung mit einer bestimmten Bezugnahme auf eine Datenübertragungseinrichtung
in der Form einer Karte beschrieben worden ist, irgendeine andere
zweckmäßige Einrichtung
in das Gerüst
der Erfindung einbezogen ist, wie sie in den beigeschlossenen Ansprüchen definiert
wird. Gleichermaßen kann
eine derar tige Einrichtung nicht nur ein selbstständiges Modul
sein, sondern, falls gewünscht, kann
sie mit anderer Hardware, die tragbar sein kann oder auch nicht,
integriert sein.