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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Messen eines physikalischen Eigenschaftswerts
in einem Streuer mit Licht. Der Zielstreuer ist Pulver, eine lichtundurchlässige Lösung, wie
z. B. Blut oder Kuhmilch, Lebensmittel, wie z. B. Früchte, oder
ein menschlicher Körper.
Das Pulver könnte
ein Rohmaterial für
eine Arznei oder für ein
verarbeitetes Lebensmittel, wie z. B. Maisstärke oder Mehl, oder ein Industrieverarbeitungsrohmaterial,
wie z. B. Keramik, umfassen. Der physikalische Eigenschaftswert,
der gemessen werden soll, ist ein Feuchtigkeitsgehalt oder eine
Konzentration einer Komponente, wie z. B. eine Proteinkonzentration.
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Ein Verfahren zum Messen eines physikalischen
Eigenschaftswertes in einem Streuer ist durch ein Bestrahlen der
Zielsubstanz mit Licht durch dessen Oberfläche und ein Empfangen des in
der Zielsubstanz gestreuten und durch dieselbe reflektierten Lichts
an einem anderen Punkt der Oberfläche der Zielsubstanz, wodurch
der physikalische Eigenschaftswert auf der Basis von Daten des empfangenen
Lichts gemessen wird. Eine Vorrichtung z. B., die ein lichtprojizierendes
Ende zum Projizieren von Licht auf ein Ziel, ein erstes photoempfangendes Ende
zum Empfangen von gestreutem/reflektiertem Licht in der Umgebung
des lichtprojizierenden Endes und ein zweites photoempfangendes
Ende zum Empfangen des gestreuten/reflektierten Lichts an einer
von dem lichtprojizierenden Ende getrennten Position aufweist, zum
Messen eines physikalischen Eigenschaftswertes in einem tiefen Abschnitt
des Ziels wurde vorgeschlagen (siehe japanisches Patent Nr. 61-11614
(1986)).
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Um eine Meßgenauigkeit zu verbessern, wird
eine Messung in einem Leerzustand ohne Meßobjekt in dem Fall eines Senders ausgeführt, während eine
Referenzstreuprobe zum Messen eines Referenzspektrums in dem Fall
eines Streuers verwendet wird. In dem Fall des zuvor genannten Stands
der Technik entspricht ein Signal, das durch ein Faserbauteil, das
in 14 der Referenz gezeigt ist, erhalten
wird, dem Referenzspektrum.
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Ferner wird eine Messung bei zwei
oder drei Wellenlängen
zum Erhalten von Verhältnissen
von bei unterschiedlichen Wellenlängen gemessenen Daten durchgeführt, wodurch
eine Meßgenauigkeit verbessert
wird.
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Die Vorrichtung des zuvor genannten
Stands der Technik weist jedoch die folgenden Probleme auf:
Sie
bezieht sich auf diese Messung in einem tiefen Abschnitt, wie für eine intrazerebrale
Messung notwendig ist, wobei die Strecke zwischen dem lichtprojizierenden
Ende und dem zweiten photoempfangenden Ende zumindest 4,25 cm betragen
muß. Wenn das
lichtprojizierende Ende und das zweite photoempfangende Ende voneinander
getrennt sind, wird die wesentliche Länge des optischen Pfads jedoch erhöht, die
Menge von Licht, die das zweite photoempfangende Ende erreicht,
wird aufgrund einer Absorbanz oder einer Streuung in einem Ziel
extrem reduziert und die Meßgenauigkeit
wird reduziert.
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Während
eine Faserbündelstruktur
in 15 der Referenz des Stands der
Technik gezeigt ist, ist ein Faserbauteil, das das zweite photoempfangende Ende
ist, von dem lichtprojizierenden Ende getrennt und so können das
erste und das zweite photoempfangende Ende nicht in identische Bündelstrukturen gemeinsam
mit dem lichtprojizierenden Ende gebracht werden.
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Ferner sind bei der Referenz des
Stands der Technik ein Faserbauteil, das als das lichtprojizierende
Ende dient, und das Faserbauteil, das als das zweite photoempfangende
Ende dient, hinsichtlich einer Oberfläche des Ziels geneigt befestigt
und so variiert die Menge von Licht mit der Tiefe des Ziels.
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Während
sich projiziertes Licht in dem Ziel mit 360 Grad ausbreitet, kann
das Faserbauteil, das als das zweite photoempfangende Ende dient,
nur Licht von einer Teilregion mit einer schlechten Kondensierbarkeit
empfangen.
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Die vorliegende Erfindung ist angepaßt, um einen
physikalischen Eigenschaftswert in einer flachen Region von einer
Oberfläche
eines Ziels zu messen. Um wirksam Licht, das auf das Ziel projiziert wird,
an photoempfangenden Enden zu empfangen, kann eine Anzahl von photoempfangenden
Enden um ein lichtprojizierendes Ende angeordnet sein. 1 zeigt eine Endoberfläche eines
derartigen Optische-Faser-Bündels.
Mehrere lichtprojizierende Optische-Faser-Bauteile 2 sind
in der Mitte angeordnet, während
ein erstes und ein zweites photoempfangendes Optische-Faser-Bauteil 3 und 4 um
dieselbe jeweils in mehreren Schichten angeordnet sind.
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Wenn eine Anzahl von photoempfangenden Enden
um lichtprojizierende Enden angeordnet ist, wie in 1 gezeigt ist, wird die Menge empfangenen
Lichts zum Ermöglichen
einer optisch hellen Messung erhöht.
Die photoempfangenden Enden sind jedoch in unterschiedlichen Entfernungen
von den lichtprojizierenden Enden 2 in dem ersten und dem
zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Bauteil 3 und 4 vorhanden
und eine Mehrzahl von Daten von Abschnitten unterschiedlicher Tiefen mischt
sich untereinander, um unvermeidbar eine Meßgenauigkeit zu reduzieren.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Meßgenauigkeit
durch ein Erhöhen
der Menge empfangenen Lichts zu verbessern, während eine Durchmischung einer
Mehrzahl von Daten von Abschnitten unterschiedlicher Tiefen unterdrückt wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine optische Meßvorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung ist eine optische
Meßvorrichtung
für einen
Lichtstreuer vorgesehen, die ein Lichtquellenbauteil zum Erzeugen
von Licht von einem Infrarot- bis zu einem Nahinfrarotbereich, ein Photoerfassungsbauteil,
das einen Photodetektor aufweist, der eine Empfindlichkeit in dem
Infrarot- bis Nahinfrarotbereich aufweist, einen Optische-Faser-Lichtführungspfad,
der eine Mehrzahl von Einheitsbündeln
aufweist, zum Führen
und Anlegen des Lichts von dem Lichtquellenbauteil an eine Oberfläche eines
Lichtstreuungsziels, der gestreutes/reflektiertes Licht, das von
der Oberfläche
des Ziels erzeugt wird, empfängt
und dasselbe zu dem Photoerfassungsbauteil führt, und einen Signalprozessor zum
Erhalten eines physikalischen Eigenschaftswerts in dem Ziel aus
einem Erfassungssignal des Photoerfassungsbauteils aufweist. Jedes
Bündel
der Mehrzahl von Einheitsbündeln
umfaßt
ein lichtprojizierendes Optische-Faser-Bauglied, das an der Mitte auf
einer Endoberfläche
angeordnet ist, eine erste photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppe,
die um das lichtprojizierende Optische-Faser-Bauglied im wesentlichen
an dem Umfang eines ersten Kreises angeordnet ist, der konzentrisch
mit dem Optische-Faser-Bauglied ist, und eine zweite photoempfangende
Optische-Faser-Baugliedgruppe, die im wesentlichen an dem Umfang
eines zweiten Kreises angeordnet ist, der konzentrisch mit dem lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglied und in seinem Radius größer als der erste Kreis ist.
Die Bündel
sind so gebündelt,
daß Endoberflächen derselben
bündig
zueinander sind. Die lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglieder
dieser Einheitsbündel
sind miteinander an den anderen Endoberflächen integriert, um zu einem
Lichtquellenbauteil geführt
zu werden. Die ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen und
die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen der jeweiligen
Einheitsbündel
sind unabhängig
voneinander gebündelt,
um zu einem Photoerfassungsbauteil geführt zu werden, so daß Lichtkomponenten, die
durch die ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen und
die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen geführt werden,
als unterschiedliche Signale in dem Photoerfassungsbauteil empfangen
werden.
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Eine Mehrzahl von Einheitsbündeln ist
gebündelt,
wodurch die Anzahl von Optische-Faser-Baugliedern, die die ersten
und die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen in
den Einheitsbündeln
bilden, reduziert werden kann. Es wird sehr bevorzugt, Optische-Faser-Bauglieder
in den ersten bzw. zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen in
einzelnen Schichten anzuordnen. Dies ist sehr wirksam zum Unterdrücken einer
Durchmischung einer Mehrzahl von Daten von Abschnitten unterschiedlicher
Tiefen. Während
Daten von den Abschnitten unterschiedlicher Tiefen sich miteinander
mischen, wenn die Dicken der ersten und zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
in den Einheitsbündeln
doppelt oder dreifach erhöht
werden, kann eine Reduzierung einer Meßgenauigkeit unterdrückt werden,
da es nicht notwendig ist, die Optische-Faser-Bauglieder in mehreren Schichten
anzuordnen, was im Gegensatz zu dem einzigen Optische-Faser-Bündel aus 1 steht.
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Enden der Faserbauglieder können im
wesentlichen senkrecht in einen engen Kontakt mit dem Ziel gebracht
werden. Licht von den lichtprojizierenden Optische-Faser-Baugliedern
wird wiederholt in/durch das Ziel gestreut/reflektiert und breitet
sich mit 360 Grad aus. Die ersten und die zweiten photoempfangenden
Optische-Faser-Baugliedgruppen sind jedoch konzentrisch um die lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglieder angeordnet,
um dieselben zu umschließen,
wodurch die jeweiligen Einheitsbündel
das Licht wirksam empfangen können.
In diesem Fall sind die Enden der Faserbauglieder im wesentlichen
senkrecht in einem engen Kontakt mit dem Ziel, während die ersten und die zweiten
photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen dünn auf jeweiligen
im wesentlichen konzentrischen Kreisen angeordnet sein können, wodurch
eine Durchmischung von Daten von Abschnitten unterschiedlicher Tiefen
unterdrückt
werden kann.
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Die Menge empfangenen Lichts kann
aufgrund der Bündelung
der Mehrzahl von Einheitsbündeln
erhöht
werden. Währen
die Einheitsbündel
gebildet sind, weist Licht, das durch nahe Optische-Faser-Bauglieder
empfangen wird, die stärkste
Intensität
auf, wobei so Licht von lichtprojizierenden Optische-Faser-Baugliedern
unterschiedlicher Einheitsbündel
relativ schwach ist und nur einen kleinen Einfluß aufweist.
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Geeignete Längen eines optischen Pfads können erzielt
werden, indem die Entfernungen zwischen den lichtprojizierenden
Optische-Faser-Baugliedern und den ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
und diejenigen zwischen den ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
und den zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen unterschiedlich voneinander
gemacht werden.
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Ferner können die lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglieder und die Optische-Faser-Bauglieder, die
die ersten bzw. zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
bilden, so strukturiert sein, daß die Durchmesser derselben nicht
gleich sind. Die Gesamtlichtmenge kann durch ein Verdicken der lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglieder
erhöht
werden, während
z. B. die Menge an Licht, das durch die zweiten photoempfangenden
Optische-Faser-Baugliedgruppen
empfangen wird, durch ein Verdicken der Durchmesser der Optische-Faser-Bauglieder
erhöht
werden kann, die die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen bilden,
in denen die Menge von Licht aufgrund der langen wesentlichen Länge eines optischen
Pfads von lichtprojizierenden Punkten reduziert wird. Die Menge
von Licht, die in den zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
empfangen wird, kann auch durch ein Erhöhen der Anzahl der Optische-Faser-Bauglieder,
die die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen
bilden, verglichen mit denjenigen, die die ersten photoemp fangenden
Optische-Faser-Baugliedgruppen bilden, erhöht werden. So kann die vorliegende
Erfindung auf verschiedene Weisen modifiziert werden, um eine optimale
Menge an Licht zu erhalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind eine Mehrzahl von Einheitsbündeln,
die jeweils ein lichtprojizierendes Optische-Faser-Bauglied umfassen, das
in der Mitte an einer Endoberfläche
angeordnet sind, eine erste photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppe,
die um das lichtprojizierende Optische-Faser-Bauglied im wesentlichen
an dem Umfang eines ersten Kreises angeordnet ist, der konzentrisch
mit dem Optische-Faser-Bauglied ist, und eine zweite photoempfangende
Optische-Faser-Baugliedgruppe, die im wesentlichen an dem Umfang
eines zweiten Kreises angeordnet ist, der konzentrisch mit dem lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglied und
in seinem Radius größer als
der erste Kreis ist, zum Projizieren von Licht von den projizierenden
Optische-Faser-Baugliedern der jeweiligen Einheitsbündel auf
ein Ziel gebündelt,
während
die ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen und
die zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen der
jeweiligen Einheitsbündel unabhängig voneinander
gebündelt
sind und zur Erfassung zu einem Photoerfassungsbauteil geführt werden.
Auf diese Weise wird eine Kondensierbarkeit verbessert. Ferner kann
eine Durchmischung von Daten von Abschnitten unterschiedlicher Längen verglichen
mit dem Fall unterdrückt
werden, in dem die gleiche Anzahl photoempfangender Optische-Faser-Bauteile
auf mehreren konzentrischen Kreisen in einem einzelnen Bündel angeordnet
ist. Folglich wird eine Meßgenauigkeit
verbessert.
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Eine Miniaturlichtquelle kann sekundär genutzt
werden, so daß die
Vorrichtung selbst miniaturisiert sein kann, und ein Problem einer
Wärmeerzeugung
kann gelöst
werden.
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Eine Messung eines Referenzlichtes,
das in einer Streuermessung in Frage kommt, wird unnötig gemacht,
Fehler bei einer Referenzlichtmessung werden beseitigt und eine
Genauigkeit wird durch ein Erhalten einer spezifischen Absorbanz
von photoempfangenden Signalen durch die ersten und die zweiten
photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen verbessert. Aufgrund
einer internen Standardmessung wird ferner eine äußere Fluktuation, wie z. B.
eine Differenz zwischen Kontaktdrücken oder gemessenen Abschnitten,
beseitigt und die Genauigkeit wird auch in diesem Punkt verbessert.
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Eine Miniaturisierung der Vorrichtung
selbst kann durch ein Verwenden eines einzelnen Interferenzfilters
als ein spektroskopisches Teil oder ein Verwenden einer LED (lichtemittierenden
Diode) oder einer LD (Laserdiode), die nur Licht einer spezifischen
Wellenlängenregion
ausstrahlt, als eine Lichtquelle, erzielt werden. Ferner ist im
wesentlichen kein Verdichten des optischen Systems notwendig und
so kann eine Miniaturisierung der Vorrichtung auch in diesem Punkt
erzielt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Das Vorangegangene sowie weitere
Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich,
in denen:
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1 eine
Endansicht ist, die ein herkömmliches
Optische-Faser-Bündel
zeigt;
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2 eine
Endansicht ist, die ein Optische-Faser-Bündel
bei einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3(A) symbolisch
optische Pfade in einem Einheitsbündel darstellt;
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3(B) eine
Endansicht derselben ist;
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4(A) bzw. 4(B) Endansichten sind, die andere exemplarische
Einheitsbündel
zeigen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm ist, das ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ein
schematisches Blockdiagramm ist, das ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ein
schematisches Blockdiagramm ist, das ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 Standardabweichungen
von Spektren im Fall eines wiederholten Messens menschlicher Arme
bei einem Beispiel bzw. einem Vergleichsbeispiel darstellt; und
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9 eine
Korrelation zwischen Blutzuckerpegeln in einem menschlichen Körper und
Lichtintensitäten
darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzuten Ausführungsbeispiele
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2 stellt
eine Endoberfläche,
die in engen Kontakt mit einem Ziel gebracht wird, eines Optische-Faser-Lichtführungspfads 10 bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Dieser Optische-Faser-Lichtführungspfad 10 ist
durch ein Bündeln
einer Mehrzahl von Einheitsbündeln 12 gebildet,
so daß jeweilige
Endoberflächen
derselben an einer Endoberfläche
bündig
miteinander sind. Die Einheitsbündel 12 sind
in ihrer Struktur identisch zueinander. Ein lichtprojizierendes
Optische-Faser-Bauglied 14 zum Führen von Licht von einem Lichtquellenbauteil
und Projizieren desselben auf das Ziel ist in der Mitte jedes Einheitsbündels 12 angeordnet.
Eine Mehrzahl erster photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 16 ist
auf einem im wesentlichen konzentrischen Kreis um das Bauglied 14 angeordnet,
um eine erste photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppe zu
bilden. Auf einem im wesentlichen konzentrischen Ring außerhalb
der ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppe ist eine
Mehrzahl zweiter photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 18 angeordnet, um
eine zweite photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppe zu bilden.
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3(A) stellt
symbolisch optische Pfade in jedem Einheitsbündel 12 dar und 3(B) ist eine Endansicht derselben. Eine
Endoberfläche
jedes Einheitsbündels 12 ist
gegen ein Ziel 20 gepreßt, um in einem engen Kontakt
mit demselben zu stehen, und so sind alle jeweiligen Optische-Faser-Bauglieder 14, 16 und 18 im
wesentlichen senkrecht hinsichtlich des Ziels 20 angeordnet.
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Licht, das von dem lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglied 14 geführt wird,
fällt auf
das Ziel 20 ein, wird in dem Ziel gestreut/reflektiert,
um auf die photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 16 und 18 einzufallen,
und wird zu einem Erfassungsbauteil geführt.
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Die ersten und die zweiten photoempfangenden
Optische-Faser-Bauglieder 16 und 18 sind
in diesem Beispiel jeweils in einzelnen Schichten angeordnet, am
bevorzugtesten für
ein Unterdrücken
einer Durchmischung einer Mehrzahl von Daten aus Abschnitten unterschiedlicher
Tiefen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die erste
und die zweite photoempfangende optische Faser 16 und 18 eingeschränkt, die
jeweils in einzelnen Schichten angeordnet sind.
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4(A) bzw. 4(B) stellen weitere exemplarische Einheitsbündel dar,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Bei dem in 4(A) gezeigten Beispiel sind Faserbauglieder
so angeordnet, daß Strecken
L1 und L2 zwischen einem lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglied 14 und
ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedern 16 und
zwischen den ersten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedern 16 und
zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedern 18 sich voneinander
unterscheiden, wodurch die Strecken zwischen dem lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglied 14 und den ersten und den zweiten
photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedern 16 und 18 optimal
ansprechend auf ein Ziel und Meßbedingungen
eingestellt sind.
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Bei dem in 4(B) gezeigten
Beispiel andererseits sind Durchmesser der Optische-Faser-Bauglieder 14, 16 und 18 eingestellt,
um sich voneinander zu unterscheiden. Bei diesem Beispiel sind die
Durchmesser des lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglieds 14 und
der zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 18 groß und diejenigen
der ersten photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 16 sind
klein. Die Menge projizierten Lichts kann erhöht werden, indem das projizierende
Optische-Faser-Bauglied 14 verdickt wird, und die Menge
empfangenden Lichts sowie ein Signal-zu-Rauschen-Verhältnis können erhöht werden, indem die zweiten
Optische-Faser-Bauglieder 18 verdickt werden, in denen
die Menge empfangenen Lichts aufgrund einer langen wirksamen Länge des optischen
Pfads von dem lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglied 14 reduziert
ist.
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Die 5 bis 7 stellen schematisch jeweilige Ausführungsbeispiele
dar.
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5 stellt
eine Meßvorrichtung
dar, die eine Halogenlampe 22, die Licht mehrerer Wellenlängen erzeugt,
als eine Lichtquelle, sowie ein Interferenzfilter 24 zum
Auswählen einer
spezifischen Wellenlänge
und Projizieren von Licht auf ein Ziel 20 verwendet. Das
Licht von der Halogenlampe 22 wird in jeweilige Optische-Faser-Bauglieder,
die eine lichtprojizierende Optische-Faser-Baugliedgruppe 14a bilden,
durch eine Kondensorlinse 26 eingeführt. Das Interferenzfilter 24 ist
zwischen der Kondensorlinse 26 und einem Einfallsende der
lichtprojizierenden Optische-Faser-Baugliedgruppe 14a angeordnet.
Ein Optische-Faser-Lichtführungspfad 10 weist
ein Ende, das in engen Kontakt mit dem Ziel 20 gebracht
ist, sowie ein weiteres Ende auf, das in drei Optische-Faser-Baugliedgruppen
aufgezweigt ist, die eine lichtprojizierende Optische-Faser-Baugliedgruppe 14a und
eine erste und eine zweite photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppe 16a und 18a umfassen.
Die lichtprojizierende Optische-Faser-Baugliedgruppe 14a und
die erste und die zweite photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppe 16a und 18a sind
durch ein Bündeln
der lichtprojizierenden Optische-Faser-Bauglieder 14 und
der ersten und der zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Bauglieder 16 und 18 der
jeweiligen Einheitsbündel 12,
die in 2 jeweils gezeigt
sind, gebildet. Vorderenden der ersten und der zweiten photoempfangenden
Optische-Faser-Baugliedgruppe 16a und 18a sind
zu Infrarotdetektoren 30 bzw. 32 zur Erfassung
des empfangenden Lichts geführt.
Eine elektrische Signalverarbeitungsschaltung 34 ist als
ein Signalprozessor zum Holen und Verarbeiten von Erfassungssignalen
von den Infrarotdetektoren 30 und 32 bereitgestellt.
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6 stellt
eine Meßvorrichtung
dar, die mit einer Drehinterferenzfilterplatte 36 anstelle
des Interferenzfilters 24, das in 5 gezeigt
ist, versehen ist, so daß Interferenzfilter
durch ein Drehen der Platte 36 durch einen Schrittgebermotor 37 umgeschaltet werden
können.
Eine Mehrzahl von Interferenzfiltern, die jeweils unterschiedliche Übertragungsbereiche aufweisen,
sind auf der Interferenzfilterplatte 36 entlang ihres Umfangs
angeordnet, so daß ein
ausgewähltes
Interferenzfilter auf einem optischen Pfad zwischen einer Lichtquelle 22 und
einem Einfallsende einer lichtprojizierenden Optische-Faser-Baugliedgruppe 14a angeordnet
sein kann. Kondensierende optische Systeme 26a und 26b,
die der Kondensorlinse 26 aus 5 entsprechen,
sind durch ein Kombinieren notwendiger Anzahlen von Linsen miteinander
gebildet.
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Jedes der Ausführungsbeispiele, die in den 5 und 6 gezeigt
sind, stellt das sogenannte vor-spektroskopische System zum Auswählen der Wellenlänge vor
einem Projizieren des Lichts auf das Ziel dar, während das sogenannte nach-spektroskopische
System zum Auswählen
einer Wellenlänge nach
einem Streuen/Reflektieren des Lichts von einem Ziel alternativ
verwendet werden kann.
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7 zeigt
ein Beispiel, das eine Laserdiode (LD) 38 zum Erzeugen
von Einwellenlängenlicht
als eine Lichtquelle verwendet. Das Bezugszeichen 40 bezeichnet
eine Treiberschaltung für
die Laserdiode 38. In diesem Fall ist kein Filter zur Wellenlängenauswahl
nötig,
da die Laserdiode 38 Licht einer Wellenlänge erzeugt.
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Bei dem in 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel
kann eine lichtemittierende Diode (LED) alternativ als die Lichtquelle
verwendet werden.
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Während
die Infrarotdetektoren 30 und 32 für jeweilige
photoempfangende Optische-Faser-Baugliedgruppen 16a und 18a vorgesehen
sind, können die
photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen 16a und 18a alternativ
durch einen Verschluß zu
einem gemeinsamen Infrarotdetektor geführt werden, so daß der Infrarotdetektor
abwechselnd Licht von den photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppen 16a und 18a erfaßt.
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Ergebnisse einer tatsächlichen
Messung werden nun beschrieben. Eine Halogenlampe mit 30 W wurde
als eine Infrarotlichtquelle verwendet, ein FTIR (Fourier-Transform-Infrarot-Spektrophotometer)
wurde als ein spektroskopisches Bau teil verwendet und ein Bündel (Quarzfaserbauglied
GS-180 von Sumitomo Electric Industries, Ltd.) mit 117 Optische-Faser-Baugliedern,
die jeweils einen Kerndurchmesser von 180 μm und einen Umhüllungsdurchmesser
von 200 μm
aufweisen, wurde als ein Optische-Faser-Lichtführungspfad 10 verwendet.
Bei diesem Optische-Faser-Bündel
wurden 19 Einheitsbündel 12,
die jeweils 19 Optische-Faser-Bauglieder aufweisen, die ein lichtprojizierendes
Optische-Faser-Bauglied 14 umfassen,
das in der Mitte angeordnet ist, sowie sechs erste photoempfangende
Optische-Faser-Bauglieder 16, die auf einem im wesentlichen
konzentrischen inneren Kreis um den Umfang des lichtprojizierenden
Optische-Faser-Bauglieds 14 angeordnet
sind, und 12 zweite photoempfangende Optische-Faser-Bauglieder 18,
die auf einem im wesentlichen konzentrischen äußeren Kreis, wie in 2 gezeigt ist, angeordnet
sind, zum Bilden eines Optische-Faser-Lichtführungspfads 10 gebündelt. PbS-Detektoren
wurden als Infrarotdetektoren 30 und 32 verwendet.
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8 zeigt
Standardabweichungen von Spektren, die jeweils dadurch erhalten
werden, daß ein
Basisendabschnitt des Optische-Faser-Lichtführungspfads 10 einer
derartigen Meßvorrichtung
in engen Kontakt mit einem menschlichen Arm gebracht wurde und wiederholt
sechsmal ein naher Abschnitt gemessen wurde. Die unterbrochene Linie
zeigt eine spezifische Absorbanz -log(E1/E2), wobei E1 und
E2 Intensitäten von Licht von einer ersten
bzw. zweiten photoempfangenden Optische-Faser-Baugliedgruppe darstellen,
und die durchgezogene Linie zeigt ein Ergebnis einer Messung mit
einer Absorbanz -logE1 in einer einzelnen
Entfernung von einem lichtprojizierenden Ende in einem Vergleichsbeispiel.
Eine Dispersion durch die wiederholte Messung wurde auf 1/2 bis
1/3 des Gesamtwellenlängenbereichs
aufgrund der Verwendung der spezifischen Absorbanz unterdrückt und
die Wellenlängenabhängigkeit
war reduziert. Die Dispersion ist in 8 um
7000 zu 6500 cm-1 erhöht, da Infrarotlicht aufgrund
einer Feuchtigkeitsabsorption des menschlichen Körpers fast vollständig absorbiert
wurde.
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9 zeigt
eine exemplarische Korrelation zwischen Blutzuckerpegeln in einem
menschlichen Körper
und Lichtintensitäten,
ausgedrückt
in der spezifischen Absorbanz -log(E2/E1), gemessen durch ein Verwenden einer Siliziumkristallplatte
als ein Breitbandfilter, das Licht von 10.000 bis 5.400 cm-1 durchläßt. Eine
exzellente Korrelation ist zwischen den Blutzuckerpegeln und den
Lichtintensitäten
zu beobachten und es ist verständlich,
daß Blutzuckerpegel optisch
durch ein Verwenden einer spezifischen Absorbanz gemessen werden
können.