DE19626203A1 - Optischer Sensor - Google Patents
Optischer SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor zum Messen
von Eigenschaften eines gasförmigen oder flüssigen Mediums,
insbesondere der Trübung einer Wasch- oder Spülflüssigkeit
in Wasch- oder Spülmaschinen, mit einem von dem zu
untersuchenden Medium füllbaren und/oder durchströmbaren
Behältnis, in das eine von wenigstens einer
Strahlungsquelle emittierte Strahlung einstrahlbar ist, die
mittels wenigstens eines strahlungsempfindlichen Detektors
detektierbar ist.
Ein optischer Sensor der eingangs beschriebenen Art ist
beispielsweise aus der DE 43 36 520 A1 bekannt. Derartige
Sensoren sind vielfältigst einsetzbar, sie können
beispielsweise außer in Wasch- bzw. Spülmaschinen auch zu
medizinischen Analysezwecken, beispielsweise von Blut oder
Urin, verwendet werden, ferner ist auch ein Einsatz für
diverse chemische und/oder physikalische Analyseverfahren
denkbar. Bei dem in der DE 43 36 520 A1 beschriebenen
Sensor wird mittels einer Strahlungsquelle in ein
Behältnis, in dem sich die zu untersuchende Flüssigkeit
befindet, eine Strahlung eingebracht, die das darin
befindliche Medium durchsetzt und gegenüberliegend aus dem
Behältnis austritt und von einem Strahlungsdetektor
gemessen wird. Anhand der gemessenen Intensität können
Rückschlüsse auf die Qualität des darin befindlichen
Mediums, in diesem Beispiel der Trübung des Waschwassers,
gezogen werden. Bei dem dort beschriebenen Sensor wird
lediglich eine Transmissionsmessung durchgeführt, d. h., der
Strahlungsdetektor detektiert lediglich die direkt durch
das Medium transmittierenden Strahlen. Dies ist aber
dahingehend nachteilig, als insbesondere schwache Trübungen
nicht hinreichend erkannt werden, da die
Transmissionsstrahlung bei lediglich schwacher Trübung
keine hinreichende Intensitätsänderung erfährt und so kein
für eine exakte Analyse aussagekräftiges Signal
detektierbar ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen
optischen Sensor der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß auch ein schwacher Trübungsgrad sicher
detektiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem optischen Sensor
mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Oberfläche des Behältnisses, die mit
dem Medium in Berührung tritt, zumindest in Teilbereichen
spiegelnd ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Sensor ist also an der Oberfläche, die
dem Medium zugewandt ist, spiegelnd bzw. reflektierend
ausgebildet, was beispielsweise durch eine geeignete
Beschichtung od. dgl. ohne weiteres realisiert werden kann.
Wird nun Strahlung in das Behältnis, in dem sich das Medium
befindet, eingebracht, so wandert diese durch das Medium
und erfährt dort teilweise vom Medium bedingte
Strahlbrechungen, zum anderen wandern die Lichtstrahlen
ohnehin nicht geradlinig in Richtung des Auskoppelpunktes
zum Strahlungsdetektor. Infolge der Verspiegelung aber
werden diese an die Behältniswandung treffenden Strahlen
reflektiert, so daß eine Vielfachstreuung eintritt. Die
kreuz und quer durch das Behältnis reflektierten Strahlen
erhöhen folglich die mögliche auf den Strahlungsdetektor
auftreffbare Lichtmenge, so daß beispielsweise bei reinem
Medium eine sehr hohe Intensität gemessen wird, die sehr
deutlich abnimmt, wenn auch nur eine schwache Trübung
eintritt infolge der Absorption vornehmlich der
reflektierten Strahlung.
Auf Basis der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Strahlungsquelle und der Strahlungsdetektor direkt an dem
Behältnis angeordnet sind. Insbesondere bei Wasch- oder
Spülmaschinen, die infolge der dort bewegten Mechanik
teilweise starken Vibrationen unterworfen sind, hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß die
Strahlungsquelle und/oder der Strahlungsdetektor außerhalb
des Behältnisses angeordnet ist, und daß zum Einkoppeln
und/oder Auskoppeln der Strahlung am Behältnis angeordnete,
mit der Strahlungsquelle oder dem Strahlungsdetektor
verbundene Strahlungsleiter vorgesehen sind. Hierbei wird
also von einer an dazu geeigneter Stelle des ggf.
vibrierenden Geräts angeordneten Strahlungsquelle die
Strahlung mittels des Strahlungsleiters, beispielsweise
einem Lichtleiter wie Glasfasern oder Glasfaserbündel,
eingekoppelt, und andererseits mittels eines
Strahlungsleiters, der einem Strahlungsdetektor zugeordnet
ist und der in erfindungsgemäßer Ausgestaltung als
Leiterbündel, insbesondere Glasfaserbündel, ausgebildet
sein kann, ausgekoppelt, so daß also die Strahlungsquelle
und der -detektor geschützt sind. Auch mögliche
temperaturbedingte Probleme der in der Regel
temperaturempfindlichen Strahlungsquelle bzw. des
-detektors werden vorteilhaft vermieden.
Als zweckmäßig hat es sich in dem Fall, daß die
Strahlungsquelle und/oder der Strahlungsdetektor extern vom
Behältnis angeordnet sind und Strahlungsleiter vorgesehen
sind, erwiesen, wenn zum Einkoppeln und/oder Auskoppeln der
Strahlung am Behältnis Kopplungselemente, vorzugsweise
Prismen, an denen die Strahlungsleiter angeschlossen sind,
angeordnet sind. Insbesondere mit den Prismen ist es
möglich, eine definierte Umlenkung der ein- oder
ausgekoppelten Strahlung zu erreichen, so daß das Strah
lungsleiterende nicht senkrecht zum Behältnis angeordnet
sein muß, sondern eine entsprechend einfachere
Leiterführung infolge der möglichen Strahlumlenkung möglich
ist, was insbesondere aus bautechnischem Gesichtspunkt von
Vorteil ist.
Zur Verbesserung der Messung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn, wie erfindungsgemäß ferner vorgesehen ist,
wenigstens zwei Strahlungsdetektoren vorgesehen sind, wobei
diese oder ggf. die ihnen zugeordneten Strahlungsleiter,
über welche die Strahlung ausgekoppelt wird, in im
wesentlichen gleichmäßiger Verteilung am Behältnis
angeordnet sind. Bei dieser erfindungsgemäßen Realisation
ist es möglich, anhand zweier Messungen mehrere Meßwerte zu
erhalten, die eine wesentlich exaktere Analyse zulassen.
Dabei kann in weiterer Erfindungsausgestaltung vorgesehen
sein, daß der erste Strahlungsdetektor zur Transmissi
onsmessung und der zweite Strahlungsdetektor zur
Reflexionsmessung dient, wobei der erste Strahlungsdetektor
oder ggf. der Strahlungsleiter dem Ort der Einstrahlung
gegenüberliegend und der zweite Strahlungsdetektor oder
ggf. der Strahlungsleiter in einem Winkel, vorzugsweise
90°, bezüglich des Einstrahlorts, also bezüglich der
zwischen dem Einstrahlort und dem gegenüberliegenden ersten
Strahlungsdetektor verlaufenden Achse, angeordnet ist. Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform dient also der
gegenüberliegende Strahlungsdetektor allein der
Transmissionsmessung, der zweite Strahlungsdetektor allein
der Reflexionsmessung, so daß zwei Signale detektiert
werden, die selbständig kennzeichnend und analysierbar
sind.
In weiterer Erfindungsausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß dem Strahlungsdetektor ein optisches Filterelement
vorgeschaltet ist, beispielsweise ein Farb-, Bandpaß- oder
Interferenzfilter.
Bei der Strahlungsquelle kann es sich erfindungsgemäß um
eine solche handeln, die eine monochromatische Strahlung
emittiert, oder um eine Strahlungsquelle, die eine
breitbandige Strahlung, also beispielsweise weißes Licht,
emittiert. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn
die emittierte Strahlung in einen Bereich zwischen 400 nm
bis 900 nm, vorzugsweise zwischen 500 nm und 800 nm liegt,
was sowohl für die monochromatische als auch die
breitbandige Strahlung emittierende Quelle gilt.
Ein weiteres Problem bei bisher bekannten optischen
Sensoren ist, daß es nur sehr schwierig möglich ist, die
Art des Schmutzes, der die Trübung verursacht,
festzustellen. Um dies bei dem erfindungsgemäßen Sensor,
bei dem infolge der durch die Verspiegelung realisierten
Vielfachstreuung ohnehin eine wesentlich bessere und
exakter analysierbare Messung realisiert ist, auch eine
Differenzierung hinsichtlich der Schmutzart zu ermöglichen,
ist in weiterer Erfindungsausgestaltung vorgesehen, daß
zwei Strahlungsquellen vorgesehen sind, die jeweils eine
monochromatische Strahlung emittieren, wobei die jeweiligen
Strahlungen verschiedener Wellenlänge sind, vorzugsweise
500 nm und 800 nm betragen. Bei dieser erfindungsgemäßen
Ausführungsform sind also zwei eine unterschiedliche
Strahlung emittierende Quellen vorgesehen, die entweder
gleichzeitig oder intermittierend geschaltet in das
Behältnis eingestrahlt wird. Abhängig von der Schmutzart
und -größe zeigen die einzelnen Partikel ein
unterschiedliches spektrales Absorptionsverhalten bezüglich
der eingestrahlten Wellenlängen, was im Rahmen der
Auswertung exakte Rückschlüsse auf die Schmutzart zuläßt.
In weiterer Erfindungsausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß der oder die Strahlungsdetektoren eine erhöhte
Empfindlichkeit in vorbestimmten Wellenlängenbereichen
aufweisen, vorzugsweise bei 500 nm und 800 nm. Diese
spezifischen Strahlungsdetektoren können sowohl bei der
Ausführungsform mit zwei monochromatischen
Strahlungsquellen eingesetzt werden, jedoch läßt sich mit
diesen empfindlichkeitsspezifischen Detektoren auch dann,
wenn eine breitbandige Strahlungsquelle zum Einsatz kommt,
eine wellenlängenspezifische Detektion durchführen, die
ebenfalls das wellenlängenspezifische Absorptionsverhalten
des Schmutzes ermitteln läßt. Damit läßt sich auch in
diesem Fall, also ohne Verwendung zweier monochromatischer
Strahlungsquellen, eine Schmutzarterkennung basierend auf
einer spektralen Absorptionsanalyse erreichen.
Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das
Behältnis eine Küvette mit einer diese durchsetzenden, von
dem Medium durchströmbaren Durchbrechung ist, wobei in
weiterer Ausgestaltung die Küvette und/oder die Durchbre
chung querschnittlich im wesentlichen zylindrisch ist,
wobei insbesondere bei zylindrischer Durchbrechung ein
weitgehend definiertes Strömungsverhalten des Mediums in
der Küvette möglich ist.
Neben dem optischen Sensor selbst betrifft die Erfindung
die Verwendung eines optischen Sensors wie beschrieben zur
Bestimmung des Trübungsgrads einer Wasch- oder
Spülflüssigkeit einer Wasch- oder Spülmaschine.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Messen von
Eigenschaften eines sich innerhalb eines Behältnisses
befindlichen gasförmigen oder flüssigen Mediums, bei dem
eine von wenigstens einer Strahlungsquelle emittierte
Strahlung in das das Medium enthaltende Behältnis
eingestrahlt wird, die nach Durchquerung des Mediums von
wenigstens einem Strahlungsdetektor detektiert wird,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels des
Strahlungsdetektors sowohl die transmittierte als auch die
innerhalb des Mediums und/oder an der Behälterwandung
reflektierte Strahlung gemessen wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht des Laugenbehälterbodens einer
Wasch- oder Spülmaschine mit eingesetztem
optischen Sensor,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den optischen Sensor aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines mit einer
Bypass-Leitung verbundenen optischen Sensors, und
Fig. 4 einen Schnitt durch den optischen Sensor aus Fig.
3.
Fig. 1 zeigt einen optischen Sensor 1, der an einem nur
ausschnittsweise dargestellten Laugenbehälterboden 2 einer
Wasch- oder Spülmaschine in einer entsprechend
ausgebildeten, nicht näher gezeigten Bodendurchbrechung
angebracht ist. Der optische Sensor 1 besteht aus einem im
wesentlichen querschnittlich zylindrischen Behältnis 3, das
eine ebenfalls im wesentlichen zylindrische, senkrecht zur
Behälterlängsachse verlaufende Durchbrechung 4 aufweist.
Von unten werden dem Behältnis 2 drei Strahlungsleiter 5
zugeführt, die, wie bezüglich Fig. 2 beschrieben wird, zum
Ein- und Auskoppeln einer Strahlung dient.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den optischen Sensor 1 aus
Fig. 1. Wie dort gezeigt, sind die Strahlungsleiter 5 in
entsprechenden Bohrungen 6 des Behältnisses 3 geführt und
verlaufen im wesentlichen parallel zueinander. Die
Strahlungsleiter 5a und 5c enden aber im Unterschied zum
Strahlungsleiter 5b nicht unmittelbar an der Durchbrechung,
die nach Art einer Küvette ausgebildet ist, sondern an
Kopplungselementen 7, die die Form eines Prismas aufweisen.
Diese Kopplungselemente 7 sind am Behältnis 3 in
entsprechenden Ausnehmungen 8 gehaltert und enden mit ihrer
Fläche 9 direkt an der Durchbrechung. Die zu der Fläche 9
senkrecht verlaufende Fläche 10 der Einkopplungselemente 7
ist mit dem Strahlungsleiter 5a bzw. 5c verbunden. Mittels
dieser Kopplungselemente 7 ist es möglich, die einem
Strahlungsleiter zuzuführende Strahlung bzw. die von diesem
einzubringende Strahlung umzulenken.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten optischen Sensor dient
beispielsweise der Strahlungsleiter 5a zum Einbringen einer
Strahlung in die Durchbrechung 4, in der sich das zu
untersuchende Medium, bezogen auf Fig. 1 eine Wasch- oder
Spülflüssigkeit, die, da die Durchbrechung 4 beidseitig
offen ist, durch diese hindurchströmt, befindet. Der
Strahlungsleiter 5a ist zu diesem Zweck mit einer nicht
dargestellten Strahlungsquelle verbunden. Das mittels des
Strahlungsleiters 5a geführte Licht wird mittels des
Kopplungselementes 7 in die küvettenartige Durchbrechung 4
eingestrahlt. Die Innenwandung 11 der Küvette ist bei
diesem Beispiel vollständig verspiegelt ausgebildet. Dies
führt dazu, daß die eingebrachte Strahlung zum einen
transmittierend zum gegenüberliegenden Einkoppelelement 7
läuft und dort in entsprechend umgekehrter Weise
ausgekoppelt und dem Strahlungsleiter 5c, an dem ein
separater Strahlungsdetektor, der nicht dargestellt ist,
angeschlossen ist, zugeführt wird. Der Teil der Strahlung,
der nicht direkt auf die gegenüberliegende Fläche 9 des
Kopplungselementes 7 trifft, beispielsweise weil sie von
Trübungsteilchen des in der Durchbrechung 4 befindlichen
Mediums gebeugt wird oder aber weil sie ohnehin von dem dem
Strahlungsleiter 5a zugeordneten Kopplungselement 7 in
einer nicht direkt auf das gegenüberliegende
Kopplungselement 7 gerichteten Richtung abgestrahlt wird,
wird an der verspiegelten Oberfläche 11 reflektiert.
Abhängig vom Auftreffwinkel dieser Strahlen auf die
verspiegelte Oberfläche werden diese in willkürlichen
Winkeln innerhalb der Durchbrechung 4 mehrfach reflektiert.
Ein Teil dieser vielfach reflektierten Strahlung tritt in
das dem Strahlungsleiter 5c zugeordnete Kopplungselement 7
ein. Ein anderer Teil der Reflexionsstrahlung aber tritt in
den Strahlungsleiter 5b, der ebenfalls direkt an der
Durchbrechung 4 angekoppelt ist, ein. Dieser ist bezüglich
der zwischen den Kopplungselementen 7 verlaufenden Achse
senkrecht dazu angeordnet. Mit dem Strahlungsleiter 5b wird
also nur Reflexionsstrahlung ausgekoppelt. Auch diesem
Strahlungsleiter ist ein Strahlungsdetektor nachgeordnet.
Infolge der Verspiegelung der Oberfläche ist es also
möglich, eine Intensitätsmessung sowohl basierend auf der
Transmission als auch eine lediglich auf der
Reflexionsstrahlung basierende Messung durchführen zu
können.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines optischen
Sensors. Auch dieser optische Sensor 12 weist ein in
gleicher Weise gestaltetes Behältnis 13 mit einer
entsprechenden küvettenartigen Durchbrechung 14 auf, wobei
auch hier die Oberfläche 15 der Durchbrechungswandung
verspiegelt ausgebildet ist. Der optische Sensor 12 ist bei
dieser Ausführung aber nicht direkt in dem Gerät
angeordnet, sondern an eine Bypass-Leitung 16
angeschlossen, wie dies beispielsweise erforderlich ist, um
medizinische Analysen einer Blut- oder Urinprobe oder
andere physikalische oder chemische Analysen durchzuführen,
bei denen das zu analysierende Medium dem Sensor erst
zugeführt werden muß.
Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, sind auch hier drei
Strahlungsleiter 17 vorgesehen, wobei auch hier der
Strahlungsleiter 17a zum Einbringen der Strahlung in die
küvettenartige Durchbrechung 14 dient, der Strahlungsleiter
17c zum Auskoppeln im wesentlichen der
Transmissionsstrahlung und der Strahlungsleiter 17b zum
Auskoppeln der reinen Reflexionsstrahlung dient. Bei diesem
Beispiel jedoch sind die Strahlungsleiter 17 nicht an einer
Seite in das Behältnis 13 eingeführt, sondern münden
jeweils senkrecht an die Durchbrechung. Die bezüglich der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 beschriebenen
Kopplungselemente 7 sind bei dieser Ausführungsform also
nicht erforderlich. Infolge der Verspiegelung der
Oberfläche 15 ist auch hier basierend auf dem Effekt der
Vielfachstreuung eine Transmissions- und eine
Reflexionsmessung mit den beschriebenen Vorteilen sowohl im
Hinblick auf die Bestimmung des Trübungsgrades als auch die
Analyse der Schmutzart möglich.
Claims (17)
1. Optischer Sensor zum Messen von Eigenschaften eines
gasförmigen oder flüssigen Mediums, insbesondere der
Trübung einer Wasch- oder Spülflüssigkeit in Wasch-
oder Spülmaschinen, mit einem von dem zu
untersuchenden Medium füllbaren und/oder
durchströmbaren Behältnis, in das eine von wenigstens
einer Strahlungsquelle emittierte Strahlung
einstrahlbar ist, die mittels wenigstens eines
strahlungsempfindlichen Detektors detektierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (11, 15)
des Behältnisses (3, 14, 13, 14), die mit dem Medium
in Berührung tritt, spiegelnd bzw. reflektierend
ausgebildet ist.
2. Optischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Oberfläche (11, 15)
verspiegelt ist.
3. Optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle und der
Strahlungsdetektor direkt an dem Behältnis angeordnet
ist.
4. Optischer Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle und/oder der
Strahlungsdetektor außerhalb des Behältnisses
angeordnet ist, und daß zum Einkoppeln und/oder
Auskoppeln der Strahlung am Behältnis (3, 13)
angeordnete, mit der Strahlungsquelle oder dem
Strahlungsdetektor verbundene Strahlungsleiter (5, 5a,
5b, 5c, 17, 17a, 17b, 17c) vorgesehen sind.
5. Optischer Sensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Strahlungsdetektoren vorgesehen sind, und daß die
Strahlungsdetektoren oder die ihnen zugeordneten
Strahlungsleiter (5b, 5c, 17b, 17c) in im wesentlichen
gleichmäßiger Verteilung am Behältnis (3, 13)
angeordnet sind.
6. Optischer Sensor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Strahlungsdetektor zur
Transmissionsmessung und der zweite Strahlungsdetektor
zur Reflexionsmessung dient, wobei der erste
Strahlungsdetektor oder gegebenenfalls der
Strahlungsleiter (5c, 17c) dem Ort der Einstrahlung
gegenüberliegend und der zweite Strahlungsdetektor
oder gegebenenfalls der Strahlungsleiter (5b, 17b) in
einem Winkel, vorzugsweise 90°, bezüglich des
Einstrahlorts angeordnet ist.
7. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem,
gegebenenfalls den Strahlungsdetektoren zugeordneten
Strahlungsleiter als Leiterbündel, insbesondere
Glasfaserbündel ausgebildet sind.
8. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einkoppeln und/oder
Auskoppeln der Strahlung am Behältnis
Kopplungselemente (7), vorzugsweise Prismen, an denen
die Strahlungsleiter (5a, 5c) angeschlossen sind,
angeordnet sind.
9. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlungsdetektor ein
optisches Filterelement vorgeschaltet ist.
10. Optischer Sensor nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlungsquelle eine monochromatische Strahlung oder
eine breitbandige Strahlung emittierende
Strahlungsquelle ist.
11. Optischer Sensor nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der emittierten
Strahlung in einem Bereich zwischen 400 nm bis 900 nm,
vorzugsweise zwischen 500 nm und 800 nm liegt.
12. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Strahlungsquellen
vorgesehen sind, die jeweils eine monochromatische
Strahlung emittieren, wobei die jeweiligen Strahlungen
verschiedener Wellenlänge sind, vorzugsweise 500 nm
und 800 nm betragen.
13. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Strahlungsdetektoren eine erhöhte Empfindlichkeit in
vorbestimmten Wellenlängenbereichen aufweisen,
vorzugsweise bei 500 nm und 800 nm.
14. Optischer Sensor nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis
(3, 13) eine Küvette mit einer diese durchsetzenden,
von dem Medium durchströmbaren Durchbrechung (4, 14)
ist.
15. Optischer Sensor nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Küvette und/oder die
Durchbrechung (4, 14) querschnittlich im wesentlichen
zylindrisch ist.
16. Verwendung eines optischen Sensors nach einem der
vorangehenden Ansprüche zur Bestimmung des
Trübungsgrads einer Wasch- oder Spülflüssigkeit einer
Wasch- oder Spülmaschine.
17. Verfahren zum Messen von Eigenschaften eines sich
innerhalb eines Behältnisses befindlichen gasförmigen
oder flüssigen Mediums, bei dem eine von wenigstens
einer Strahlungsquelle emittierte Strahlung in das das
Medium enthaltende Behältnis eingestrahlt wird, die
nach durchqueren des Mediums von wenigstens einem
Strahlungsdetektor detektiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels des Strahlungsdetektors
sowohl die transmittierte als auch die innerhalb des
Mediums und/oder an der Behälterwandung reflektierte
Strahlung gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626203A DE19626203A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Optischer Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626203A DE19626203A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Optischer Sensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626203A1 true DE19626203A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626203A Withdrawn DE19626203A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Optischer Sensor |
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