DE69717898T2

DE69717898T2 - Sicherheitslenkrolle für Möbel

Info

Publication number: DE69717898T2
Application number: DE69717898T
Authority: DE
Inventors: Ruggero Trevini
Original assignee: OGTM Officine Meccaniche Srl
Current assignee: OGTM Officine Meccaniche Srl
Priority date: 1996-04-10
Filing date: 1997-02-24
Publication date: 2003-10-09
Anticipated expiration: 2017-02-25
Also published as: ITMI960683A1; DE69717898D1; EP0800934A3; IT1283725B1; ES2184981T3; EP0800934B1; ITMI960683A0; EP0800934A2

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine spezifisch für Möbelgegenstände und dergleichen, und insbesondere für Betten konstruierte Sicherheitslaufrolle.
Es sind bereits Sicherheitslaufrollen für Möbelstücke oder -gegenstände bekannt, die im Allgemeinen ein Trägerelement aufweisen, das mit dem Möbelgegenstand verbindbar ist und das um eine im Wesentlichen horizontale Achse drehbar mindestens eine Laufrolle trägt.
Es sind darüber hinaus Sicherheitslaufrollen bekannt, die ein Arretierelement umfassen, das aktiviert oder deaktiviert werden kann, um in Abhängigkeit von den Anforderungen das Drehen der Laufrolle zu ermöglichen oder zu verhindern.
Eine Sicherheitslaufrolle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der EP-A-0650 851 bekannt.
Einige Arten der gegenwärtig im Handel erhältlichen Sicherheitslaufrollen weisen den Nachteil auf, dass sie keine wirkliche Sicherheit gegen eine zufällige Deaktivierung der Arretiervorrichtung nach deren Aktivierung bieten.
Demgegenüber sind andere Sicherheitslaufrollen von ihrer Konstruktion her vergleichsweise komplex, was ihre Herstellungskosten negativ beeinflusst.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Beseitigung des oben erwähnten Problems durch Bereitstellung einer Sicherheitslaufrolle, die trotz einer sehr einfachen Konstruktion eine gute Sicherheit gegen ein mögliches zufälliges Außereingriffbringen der Arretiervorrichtung der Laufrolle bietet.
Innerhalb des Umfanges der oben erwähnten Aufgabe besteht ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer solchen Sicherheitslaufrolle, die mit konkurrenzfähigen Kosten herstellbar ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Sicherheitslaufrolle, die leicht an einer großen Bandbreite von. Möbelgegenständen oder -stücken wie z. B. Betten, Tischen, kleinen Tischen sowie Patiententransportbetten, kleinen Notbetten und dergleichen montiert werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Sicherheitslaufrolle, die eine solche mechanische Festigkeit aufweist, dass sie sehr zuverlässig im Betrieb ist und eine lange Lebensdauer aufweist.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die oben erwähnte Aufgabe und die Ziele sowie weitere Ziele, die nachfolgend offensichtlicher werden, durch eine Sicherheitslaufrolle für Möbelgegenstände und dergleichen nach Anspruch 1 erreicht bzw. gelöst.
Weitere Ausführungen von Laufrollen gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Merkmale und Vorteile der Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der folgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführung der Sicherheitslaufrolle offensichtlicher, die mittels eines hinweisgebenden, jedoch nicht begrenzenden Beispiels in den dazugehörigen Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei:
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsansicht ist, die die Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wobei sich deren Arretierelement in einem Zustand befindet, in dem die Laufrolle mit demselben in Eingriff steht;
Fig. 2 mittels einer Fig. 1 ähnlichen Ansicht die betroffene Laufrolle veranschaulicht, wobei deren Arretierelement von der Laufrolle außer Eingriff gebracht ist;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht ist, die einige der Bestandteilelemente der Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 4 eine Aufriss-Frontansicht der Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
Fig. 5 eine teilweise Querschnitts-Aufriss- Frontansicht ist, die die Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN

Unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen der oben erwähnten Zeichnungsfiguren umfasst die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung ein Trägerelement 2, das mit dem Möbelgegenstand oder -stück verbindbar ist, das mit der Sicherheitslaufrolle ausgestattet werden soll, indem z. B. ein in dem Trägerelement 2 ausgebildeter, passend konstruierter zylindrischer Sitz 3 verwendet wird, der so angepasst ist, dass er mit einem an sich auf bekannte Art und Weise mit dem Möbelgegenstand verbundenen Stiftelement in Eingriff gebracht werden kann.
Die Verbindung des Stiftelementes mit dem Sitz 3 kann insbesondere drehbar sein, damit sich die Laufrolle 1 um ihren Gelenkbolzen herum drehen kann.
Das Trägerelement 2 trägt, wie dargestellt, mindestens ein um eine im Wesentlichen horizontale Achse 4 drehbares Radelement 5.
Genauer ausgedrückt umfasst das Radelement 5 vorzugsweise ein Paar jeweils von Rädern 5a und 5b, die zueinander koaxial verlaufen und einen gleichen Durchmesser aufweisen, wobei die Räder 5a und 5b mittels eines Gelenkbolzens 6 um die Drehachse 4 des Trägerelementes 2 drehbar gelagert sind.
Die Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst darüber hinaus ein Hebelarretierelement 7, das an seinem Mittelteil zu dem Trägerelement 2 um eine parallel zu der Drehachse 4 verlaufenden und von ihr beabstandete Achse 8 drehbar gelagert ist.
Das Arretierelement 7 ist insbesondere mit einem Endabschnitt versehen, der eine Zahnanordnung 9 aufweist, die durch Veranlassen des Arretierelementes 7 zum Schwingen um dessen Achse oder Drehpunkt 8 mit einem starr mit dem Radelement 5 verbundenen Zahnrad 10 in Eingriff bringbar oder von demselben außer Eingriff bringbar ist.
Der andere Endabschnitt 11 des Arretierelementes 7 weist eine Pedalanordnung auf und steht von der aus dem Radelement 5 und dem Trägerelement 2 bestehenden Baugruppe so hervor, dass er zum Betrieb durch einen Benutzer, z. B. auf sehr einfache Art und Weise durch einen Fuß des Benutzers angepasst ist, um das Arretierelement 7 zum Schwingen um den Drehpunkt oder die Drehachse 8 in einer Richtung oder in der anderen zu veranlassen und dadurch zu bewirken, dass die Zahnanordnung 9 mit dem Zahnrad 10 in Eingriff geht oder von demselben außer Eingriff geht.
Bei der Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung sind die zwei Räder 5a und 5b mit einem Zahnrad 10 versehen, und das Arretierelement 7 ist mit zwei doppelten Zahnanordnungen 9 versehen, die in Fig. 3 sehr klar dargestellt sind, die dafür vorgesehen sind, um jeweils mit der Zahnanordnung 10 des Rades 5a und der Zahnanordnung 10 des Rades 5b in Eingriff zu gehen.
Darüber hinaus ist das Arretierelement 7 von dem Trägerelement 2 in einem zwischen den zwei Rädern 5a und 5b enthaltenen Bereich getragen.
Die Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst darüber hinaus Rückhaltemittel zum Zurückhalten des Arretierelementes 7 von den in Eingriff und außer Eingriff befindlichen Positionen des¬ selben im Verhältnis zu dem Zahnrad 10.
Diese Rückhaltemittel umfassen insbesondere auf dem Trägerelement 2 ausgebildete Höcker 12, die selektiv mit einer der zwei in dem Arretierelement 7 ausgebildeten Aussparungen 13 und 14 in zwei winklig voneinander beabstandeten Bereichen derselben um die Drehachse oder den Drehpunkt 8 herum verbindbar sind.
Vorzugsweise ist es möglich, im Hinblick auf die Bereitstellung von zwei Rädern 5a und 5b zwei Doppelhöcker 12 oder, wie dargestellt, zwei Aussparungen 13 und zwei Aussparungen 14 auf dem Arretierelement 7 auf, analoge Art und Weise zu dem, in Bezug auf die Zahnanordnung 9 offenbarten vorzusehen.
Genauer ausgedrückt weisen die Höcker oder Vorsprünge 12 und die Aussparungen 13 und 14 vorzugsweise gekrümmte Formen auf, die zueinander passen, um eine ordnungsgemäße Verbindung oder Ineingriffnahme der Höcker 12 und Aussparungen 13 und 14 bereitzustellen und dadurch sehr gute Sicherheitseigenschaften gegen mögliches zufälliges Schwingen des Arretierelementes 7 um den Drehpunkt oder die Drehachse 8 derselben bereitzustellen.
In diesem Zusammenhang sollte hervorgehoben werden, dass die zwei Räder 5a und 5b, das Trägerelement 2 und das Arretierelement 7 vorzugsweise aus einem gegossenen synthetischen oder Kunststoffmaterial hergestellt, und dadurch mit sehr geringen Kosten konstruierbar sind.
Der Betrieb der Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung ist wie folgt.
Da es erforderlich ist, die Räder 5a und 5b zu drehen, um ein leichtes Verschieben des die Sicherheitslaufrolle aufweisenden Möbelgegenstandes zu ermöglichen, wird das Arretierelement 7 in seiner in Fig. 2 dargestellten Position angeordnet, d. h. in der seine Zahnanordnung 9 mit dem Zahnrad 10 außer Eingriff steht.
Wenn sich das Arretierelement in diesem Zustand befindet, können sich die Räder 5a und 5b im Freilauf um die Drehachse 4 drehen.
Das Arretierelement 7 kann insbesondere durch Verbinden der Aussparung 13 und des Höckers 12 in dieser Position gehalten werden.
Wenn die Räder 5a und 5b arretiert werden müssen, wird der Endabschnitt 11 des Arretierelementes 7 betätigt, so dass das Arretierelement zum Schwingen um den Drehpunkt 8 veranlasst wird, und dadurch die Zahnanordnung 9 veranlasst, mit dem Zahnrad 10 der Räder 5a und 5b in Eingriff zu gehen.
Das Arretierelement 7 kann inbesondere durch Verbinden der Aussparung 14 und des Höckers 12 in seinem Eingriffszustand gehalten werden, in dem es mit dem Zahnrad 10 in Eingriff geht.
In diesem Zusammenhang sollte darüber hinaus hervorgehoben werden, dass das Arretierelement 7 darüber hinaus mit einem Schlitz 20 versehen ist, der so wirkt, dass ein Endabschnitt des Arretierelementes 7 federnd wird, in dem die zwei Aussparungen 13 und 14 ausgebildet sind, in welchen die zwei Höcker 12 selektiv in Eingriff stehen.
Durch diese Elastizität wird eine begrenzte Verschiebung des Bettes oder des Möbelgegenstandes möglich, wenn er eine zufällige Einwirkung durch einen Benutzer erfährt, so dass er automatisch in seine Bremsposition zurückkehrt.
Ein solches Ergebnis wird durch die Elastizität des erwähnten Abschnittes des Arretierelementes 7 sichergestellt, die dieses Element durch den Schlitz 20 erhält.
Aus der obigen Offenbarung und anhand der mehreren Figuren der dazugehörigen Zeichnungen sollte offensichtlich sein, dass die Erfindung das beabsichtigte Ziel und die Aufgaben vollständig erreicht bzw. löst.
Es ist insbesondere die Tatsache hervorzuheben, dass eine Sicherheitslaufrolle mit einer sehr einfachen Konstruktion bereitgestellt wurde, die gleichzeitig sehr gute Eigenschaften gegen eine zufällige Arretierung und Deblockierung derselben aufweist.
Obwohl die Sicherheitslaufrolle gemäß der vorliegenden Erfindung oben unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungen derselben offenbart wurde, sollte offensichtlich sein, dass die offenbarten Ausführungen mehreren Abänderungen und Veränderungen unterzogen werden können, die alle in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims

1. Sicherheitslaufrolle (1) für Möbelgegenstände und dergleichen, mit einem Trägerelement (2), das mit dem Möbelgegenstand verbindbar ist und das um eine im wesentlichen horizontale Achse drehbar mindestens ein Radelement (5), ein um eine Parallelachse zu der Achse (4) des Radelementes schwenkbares Arretierelement (7) aufweist, wobei das Arretierelement (7) einen mit einer Zahnanordnung (9) versehenen Endabschnitt aufweist, der durch Veranlassen des Arretierelementes (7) zum Schwingen um dessen Gelenkbolzen mit einem starr mit dem Radelement (5) verbundenen Zahnrad (10) in Eingriff bringbar oder außer Eingriff bringbar ist, wobei der andere Endabschnitt (11) des Arretierelementes (7) von der Radelement (5)- Trägerelement (2)-Baugruppe nach außen hervorsteht, und mit Rückhaltemittel zum Zurückhalten des Arretierelementes (7) von den in Eingriff und außer Eingriff befindlichen Positionen desselben im Verhältnis zu dem Zahnrad (10), dadurch gekennzeichnet, daß sich das Arretierelement (7) an seinem Mittelteil zu dem Trägerelement (2) um einen parallel zu der Drehachse (4) verlaufenden und von ihr beabstandeten Drehbolzen (8) dreht, und daß das Arretierelement (7) einen Schlitz (20) aufweist, der so wirkt, daß ein Endabschnitt des Arretierelementes (7) federnd wird, in dem zwei winklig voneinander beabstandete Aussparungsmittel (13, 14) definiert sind, in denen auf dem Trägerelement (2) ausgebildete Höckereinrichtungen (12) selektiv in Eingriff bringbar sind, wobei die Aussparungs- und Höckereinrichtungen zu den Rückhaltemitteln gehören.

2. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Aussparungsmittel (13, 14) zwei erste Aussparungen (13) und zwei zweite Aussparungen (14) auf dem Arretierelement (7) umfassen und daß die Höckereinrichtung zwei Höcker (12) umfasst.

3. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Zahnrades mit der Achse des Radelementes (5) übereinstimmt.

4. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radelement (5) ein Paar koaxialer Räder (5a, 5b) mit gleichem Durchmesser umfaßt, wobei die Räder ein Zahnrad (5) umfassen, das von dem Arretierelement (7) in Eingriff genommen werden kann.

5. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Endabschnitt (11) des Arretierelementes pedalförmig ist.

6. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (7) durch das zwischen dem Paar von Rädern (5a, 5b) angeordnete Trägerelement getragen ist.

7. Sicherheitslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (2) mit einem Vertikalachslager (3) zur Aufnahme eines Verbindungsstiftes zum Verbinden mit dem Möbelgegenstand versehen ist.

8. Sicherheitslaufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (2), Arretierelement (7) und die Räder (5) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.