DE69712414T2

DE69712414T2 - Verfahren und Anordung zum schnellen Anschliessen zweier elektrischen Käbel

Info

Publication number: DE69712414T2
Application number: DE69712414T
Authority: DE
Inventors: Didier Camps; Christophe Sibourg
Original assignee: Pouyet SA
Current assignee: Pouyet SA
Priority date: 1996-07-02
Filing date: 1997-06-23
Publication date: 2002-09-05
Anticipated expiration: 2017-06-24
Also published as: KR980012715A; CA2206377A1; FR2750802A1; EP0817315A1; US5934930A; EP0817315B1; FR2750802B1; ES2175317T3; NO973042D0; KR100485507B1; JPH10134862A; DE69712414D1; NO973042L

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schnellverbindung von zwei elektrischen Kabeln, zum Beispiel für die Bildung von Anschlüssen von Beleuchtungspunkten entlang eines Korridors eines Schiffes oder zur Bildung von Stromanschlusspunkten im industriellen und im tertiären Sektor, im Bau- und im Beleuchtungssektor usw.
Ein Schiff ist normalerweise mit sehr vielen ständigen Beleuchtungspunkten ausgestattet. Man muss daher die elektrische Energie in mehreren Punkten verteilen können, die zum Beispiel entlang eines Korridors verteilt sind, und zwar ausgehend von einem Kabel mit drei Leitern, das diesen Korridor entlangläuft. Um bestimmte punktuelle Arbeiten ausführen zu können, muss man sich auch auf provisorische Weise und an jeder zweckdienlichen Stelle parallel an dieses Kabel anschließen können.
Die derzeit verwendete Technik besteht darin, eine Aufeinanderfolge von Kabelabschnitten vorzusehen, die in der Höhe entlang des gesamten Korridors befestigt sind und deren zwei Enden zum Beispiel bis auf Brusthöhe herunterhängen.
Die benachbarten Enden von zwei aufeinanderfolgenden Kabelabschnitten werden sodann zur Bildung von Beleuchtungspunkten jeweils an einen Verbinder angeschlossen, wonach das elektrische Abzweigkabel an diesen Verbinder angeschlossen wird.
Diese bekannte Technik verursacht hohe Kosten sowohl hinsichtlich des Materials als auch hinsichtlich der Arbeitskräfte.
Im Stand der Technik gibt es Schnellverbinder, zum Beispiel gemäß dem Dokument FR-A-2.720.551, die mit sogenannten "Schneidklemmverbindungen" oder IDC versehen sind. Derartige Verbinder sind beschränkt in der Anwendung, da sie nur mit Kabeln verwendbar sind, deren umhüllte Drähte sehr weit voneinander entfernt sind, da ansonsten ein metallischer IDC-Kontakt, wenn er auf einen Leiter gesteckt wird, auch die Ader des benachbarten umhüllten Drahtes berühren würde, was einen Kurzschluss zwischen den beiden Drähten hervorriefe.
Als Stand der Technik kann im Bereich der Telefonie auch das Dokument US-A- 4,352,537 genannt werden. Dieses Dokument betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Adern von Telefonkabeln. Um jede Ader eines ersten Kabels zu verbinden, wird in einen jeweiligen Schlitz einer gemeinsamen Platine ein flacher metallischer Kontakt eingefügt, der zwei Serien von doppelten Spitzen aufweist. Anschließend wird die Verbindung mit den Drähten des anderen Kabels mit Hilfe eines gemeinsamen Verbindungsdruckstücks hergestellt, das längs Führungen gleiten kann, die zu diesem Zweck vorgesehen sind. Die praktische Anwendung dieser Vorrichtung ist heikel und somit wenig für eine Arbeit geeignet, die in industriellem Takt und in industrieller Größenordnung ausgeführt werden muss.
Mit der Erfindung ist beabsichtigt, diese Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck betrifft sie ein Verfahren zur Verbindung von zwei mehradrigen Kabeln, die zur Verteilung von elektrischer Energie bestimmt sind, davon:
- ein erstes Kabel, das Zuführungskabel, das mehrere aktive Drähte oder Leiter umfasst, die in Projektion auf mindestens eine Ebene zueinander parallel sind, wobei diese Drähte von einem gemeinsamen Mantel umgeben sind, der der äußere Mantel dieses Zuführungskabels ist,
- und ein zweites Kabel, das abgehende Kabel, das aktive Drähte oder Leiter umfasst, die jenen des ersten Kabels entsprechen,
dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, jeden aktiven Draht des Zuführungskabels mit dem zugeordneten aktiven Draht des abgehenden Kabels mit Hilfe einer Gruppe von metallischen Doppelspitzen zu verbinden, die in einer gemeinsamen Halteplatine vorgesehen sind, in die sie im Vorhinein bei der Herstellung dieser Platine in der Fabrik integriert werden,
wobei jede dieser metallischen Spitzen in der Lage ist, einen sogenannten "Vampir"-Anschluss eines umhüllten elektrischen Drahtes herzustellen (d. h. den Anschluss durch Durchstoßen der Isolation bis zum Erreichen der metallischen Ader),
und jede Doppelspitze zwei derartige Spitzen umfasst, die elektrisch miteinander verbunden sind, davon eine erste Spitze, die an einer ersten Seite der Platine vorspringt, die vom Monteur auf die aktiven Drähte des ersten Kabels gerichtet wird, und eine zweite Spitze, die an der anderen Seite dieser Platine vorspringt, die in der Folge vom Monteur zu den zugeordneten aktiven Drähten des anderen Kabels gerichtet wird, um durch eine relative Bewegung der gesamten Platine in Bezug auf jedes dieser beiden Kabel, die zu gleichzeitigen "Vampir"- Anschlüssen der Adern jedes dieser Kabel führt, die gewünschte Verbindung dieser beiden Kabel zu realisieren.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei diese Vorrichtung zur Verbindung von zwei mehradrigen Kabeln zur Verteilung elektrischer Energie dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:
- ein Gehäuse, das aus zwei ineinandersteckbaren Hälften gebildet ist, davon eine erste Hälfte, die das abgehende Kabel aufnimmt, und eine zweite Hälfte, die mindestens als Druckglied zum Anschluss des Zuführungskabels dient,
- und eine Zwischenplatine zur Verbindung, die in dem Gehäuse zwischen den beiden übereinanderliegenden Kabeln positioniert ist,
wobei diese Platine in einer Zahl, die mindestens gleich ist der Zahl der jeweils zu verbindenden Drahtpaare (d. h. pro Drahtpaar ein Draht des ersten Kabels und der zugeordnete Draht des zweiten Kabels), ein oder mehrere Paare von metallischen Spitzen umfasst, die dauerhaft in dieser Platine vorgesehen sind und die in der Lage sind, jeweils einen sogenannten "Vampir"-Anschluss eines umhüllten elektrischen Drahtes (d. h. den Anschluss durch Durchstoßen der Isolation bis zum Erreichen seiner metallischen Ader) herzustellen, wobei jedes Paar von Spitzen zwei Spitzen umfasst, die elektrisch miteinander verbunden sind, davon eine erste Spitze, die an einer ersten Seite der Platine vorspringt, und eine zweite Spitze, die in entgegengesetzter Richtung an der zweiten Seite der Platine vorspringt, wobei diese erste Spitze durch Druck den Vampir- Anschluss der Drähte des ersten Kabels und diese zweite Spitze durch Druck den Vampir-Anschluss der zugeordneten Drähte des anderen Kabels herstellt.
Vorteilhafterweise ist das Gehäuse so gestaltet, dass das obere Halbgehäuse, wenn man das gesamte Gehäuse schließt, das die Platine enthält, auch als Druckglied zum Vampir-Anschluss des abgehenden Kabels dienen kann.
Die Erfindung wird gut verständlich und ihre Vorteile und weiteren Merkmale werden besser ersichtlich durch die folgende Beschreibung eines nicht erschöpfenden Ausführungsbeispiels zur Bildung eines Beleuchtungspunktes in einem Schiff, wobei auf die folgenden schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
- Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt, und zwar installiert an einem Kabel zur Verteilung von elektrischer Energie, oder Zuführungskabel, um an dieser Stelle einen fixen oder provisorischen Beleuchtungspunkt zu schaffen;
- Fig. 2 dieselbe Verbindungsvorrichtung als perspektivische Darstellung in Einzelteile aufgelöst zeigt;
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Seite der Verbindungs- Zwischenplatine zeigt, die in Fig. 2 nicht sichtbar ist;
- Fig. 4 eine Draufsicht des unteren Gehäuses von Fig. 3 ist, die zeigt, wie das Beleuchtungskabel, oder das abgehende Kabel, im Gehäuse plaziert wird;
- Fig. 5, die eine Ansicht ähnlich Fig. 4 ist, und Fig. 6, die ein Querschnitt dieser Fig. 5 ist, zeigen, wie diese Zwischenplatine in diesem unteren Gehäuse installiert wird;
- Fig. 7 bis 10 zeigen, wie diese Vorrichtung anschließend verwendet wird, um diesen Beleuchtungpunkt zu bilden, indem man sich an ein Leitungskabel anschließt, um zu dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Resultat zu gelangen.
In Fig. 1 bis 6 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Leitungskabel, das herkömmlicherweise einen Schiffskorridor entlangläuft, um an mehreren gewählten Punkten provisorisch oder dauernd elektrische Energie zu verteilen.
Es handelt sich typischerweise um ein flaches Kabel vom Typ "Bus", das in seinem isolierenden Mantel drei koplanare leitende Drähte enthält, die ihrerseits jeweils von ihrem isolierenden Mantel geschützt sind. Dieses Kabel 1 ist auf Fig. 2 gut zu sehen und ist im Handel erhältlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, hier durch das allgemeine Bezugszeichen 2 bezeichnet, nimmt elektrische Energie vom Leitungskabel 1 auf, um sie an ein Verwendungsorgan, hier eine Beleuchtungslampe 3, zu verteilen, die an das freie Ende eines Beleuchtungskabels 4 angeschlossen ist, dessen Länge je nach dem Punkt der Verwendung gewählt wird, d. h. typischerweise einige Meter beträgt. Die Lampe 3 ist zum Beispiel eine Handlampe, die man an diesem Punkt anschließen will, um die Stelle zur Ausführung von Arbeiten zu beleuchten.
Wie das Leitungskabel 1 ist auch das Beleuchtungskabel 4 ein Kabel mit drei umhüllten Leitern, davon zwei Phasenleiter und ein Masseleiter. Es ist anzumerken, dass das Kabel 4 kein flaches Kabel sein muss, um die Anwendung der Erfindung zu sichern, es handelt sich somit hier um ein Kabel mit drei Leitern und kreisförmigem Querschnitt.
Die Verbindungsvorrichtung 2 umfasst ein Gehäuse 5, das aus zwei ineinandersteckbaren Hälften gebildet ist, davon eine erste Gehäusehälfte 6, die das abgehende Kabel 4 aufnimmt, und eine zweite Gehäusehälfte 7, die, wie man später sehen wird, als Behälter und Druckglied zum Anschluss des Leitungskabels oder Zuführungskabels 1 dient.
Darüber hinaus ist eine Zwischenplatine 8 (siehe Fig. 2 und 3) vorgesehen, die in dem Gehäuse 5 zwischen den beiden Kabeln 1 und 4 positioniert ist, die in diesem Gehäuse übereinander angeordnet sind.
Drei Vertiefungen 9, 10, 11 zur Positionierung der Enden der drei umhüllten Drähte 12, 13, 14 (Fig. 4) des abgehenden Kabels 4 sind im inneren Teil der ersten Gehäusehälfte oder unteren Hälfte 6 vorgesehen.
Eine Würgebuchse 15 hält das Kabel 4 an seinem Eintritt in die Gehäusehälfte 6. Der Endteil des Kabels 4, der in den Behälter 6 eintritt, wurde vorher von seinem äußeren Mantel befreit, um die drei umhüllten Drähte 12, 13, 14 freizulegen.
Die Platine 8 ist so konzipiert, dass sie sehr genau in die Gehäusehälfte 6 passt, wobei ihre untere Seite (siehe Fig. 3) mit Führungsstiften 16 für Stege 17 zum Halten der Drähte und mit Isolierrippen 171 versehen ist, die mit zugeordneten Komplementären zusammenarbeiten, die zu diesem Zweck in dem Halbgehäuse 6 ausgebildet sind.
Darüber hinaus gewährleisten Füße 18 und Clipverbindungs-Klauen 19 eine feste und effektive Positionierung dieser Platine 8 im unteren Halbgehäuse 6.
Auf ähnliche Weise ist der innere Teil der anderen Gehäusehälfte, oder oberes Halbgehäuse 7, mit Positionierungsvorsprüngen 20 versehen, die mit zugeordneten Vertiefungen 21 zusammenarbeiten, die in Säulen 22 gebildet sind, die fest mit der anderen Seite bzw. in den Zeichnungen der oberen Seite der Platine 8 verbunden sind.
Die Halbgehäuse 7 und 6 sind jeweils mit Clipverbindungs-Klauen und bodenlosen Vertiefungen 23, 24 versehen, die der Verriegelung des Halbgehäuses 7 auf dem Halbgehäuse 6 dienen, wobei die Zwischenplatine 8 sowie das untere Kabel 4 und das obere Kabel 1 fest eingeschlossen sind.
Auf einer Seite des unteren Halbgehäuses 6 befinden sich zwei Gleitschienen 25, die dazu bestimmt sind, wie man später sehen wird, zwei Stummel 26 aufzunehmen, die von einer seitlichen Säule 27 des Halbgehäuses 7 getragen werden, wobei das Ganze dem unteren Halbgehäuse 6 ermöglicht, wie dies später beschrieben wird, eine Drehbewegung um die Achse 26, gefolgt von einer Translationsbewegung entlang der Gleitschienen 25, auszuführen, um schließlich den Verschluss des Gehäuses 5 gemäß Fig. 1 zu gewährleisten.
Verschiedene Organe, wie zugeordnete Vertiefungen 28, 29 und Führungsplatten 30 sichern eine ordnungsgemäße Positionierung des Zuführungskabels 1 im Gehäuse 5, wobei darüber hinaus beim Eintritt und beim Austritt dieses Kabels 1 in das Gehäuse 5 Abdichtungsorgane 31 vorgesehen sind, um eine Verschmutzung oder ein Eindringen von Feuchtigkeit in den inneren Teil dieses Gehäuses nach der Herstellung des Anschlusses zu vermeiden.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Platine 8 mit drei metallischen Doppelspitzen 32, 33, 34 versehen, die im Vorhinein, d. h. bei der Herstellung der Platine 8 in der Fabrik, in dieser Platine 8 vorgesehen wurden, in die sie somit dauerhaft integriert sind, wobei bei jeder dieser Doppelspitzen eine Spitze gemäß Fig. 2 auf der oberen Seite der Platine 8 nach oben vorspringt, während die entgegengesetzte koaxiale Spitze gemäß Fig. 3 auf der unteren Seite der Platine 8 nach unten vorspringt.
Diese Spitzen, die im vorhinein, bei der Herstellung der Platine 8 in der Fabrik, fest mit der letztgenannten verbunden wurden und die damit einen Körper mit ihr bilden, sind jeweils in der Lage, einen "Vampir"-Anschluss, d. h. den Anschluss unter Durchstoßen der Isolierung, einerseits der drei Drähte 12, 13, 14 durch die unteren Spitzen und andererseits der drei zugeordneten Drähte des Kabels 1 durch die entsprechenden oberen Spitzen herzustellen.
Fig. 4, 5, 6 zeigen, wie gemäß einer der zahlreichen Möglichkeiten zur Ausführung der Erfindung nacheinander das vorher von seinem äußeren Mantel befreite Ende des Kabels 4 plaziert (Fig. 4) und dann (Fig. 5 und 6) die Platine 8 mit Kraft in das untere Gehäuse 6 eingefügt wird, was dazu führt, dass die Spitzen 32, 33, 34 in die umhüllten Drähte 12, 13 bzw. 14 eindringen, wodurch diese Spitzen elektrisch mit diesen Drähten verbunden werden. Diese erste Aktion kann entweder im Werk oder vor Ort durchgeführt werden, was es ermöglicht, das Kabel 4 genau auf die erforderliche Länge zuzuschneiden.
In diesem Zustand ist der untere Teil der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 2 bereit, vor Ort installiert und am gewünschten Punkt am Leitungskabel 1 angeschlossen zu werden.
Dieser Anschluss vor Ort wird folgendermaßen durchgeführt (siehe dazu Fig. 7 bis 10):
Das obere Halbgehäuse 7 wird zuerst (Fig. 7) mit Hilfe seiner oben genannten Führungsorgane 28, 30 (Fig. 2) fest auf das Leitungskabel 1 aufgesteckt. Dann wird, immer noch gemäß Fig. 7, das Halbgehäuse 6, das gemäß Fig. 6 mit dem Kabel 4 versehen wurde, um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Öffnungen 35 der Gleitschienen 25 den Stummeln 26 gegenüberliegen.
Gemäß Fig. 8 werden diese Gleitschienen bis zum Anschlag um diese zwei Stummel herum eingeführt, so dass sich schließlich das untere Halbgehäuse 6, noch immer mit dem Kabel 4 versehen, wie angedeutet um die Achse 26 drehen kann, um gemäß Fig. 9 genau unterhalb und am Ort des oberen Halbgehäuses 7 positioniert zu werden.
Als Variante kann der Verbinder mit über die Führungen 35 und die Stummel 26 zusammengehaltenen Teilen 6 und 7 geliefert werden, wodurch man die vorhergehenden Schritte vermeidet.
Gemäß Fig. 9 und 10 wird dann das Halbgehäuse 6 gerade nach oben geschoben, um es dem oberen Halbgehäuse 7 anzunähern und es fest in dieses einzufügen.
Im Lauf dieses Vorgangs gleiten die Gleitschienen 25, von den beiden Stummeln 26 geführt, die seitliche Säule 27 entlang, und die Clipverbindungs-Klauen 23 dringen in die zugeordneten Vertiefungen 24 ein.
Am Ende des Weges (Fig. 10) durchdringen die drei oberen Spitzen 32, 33, 34 das Kabel 1 und stellen unter Durchstoßung der Isolierung eine Verbindung mit dessen drei Drähten her, wodurch sie eine feste Verbindung mit den drei zugeordneten Drähten 12, 13, 14 des unteren Kabels 4 sichern.
Es ist anzumerken, dass das untere Kabel 4 ein beliebiges sein kann, vorausgesetzt, es enthält die erforderliche Anzahl von Nutzleitern. Hingegen müssen die Spitzen 32-34, die Platine 8, die sie trägt, und die innere Struktur des oberen Halbgehäuses 7 an die Morphologie des Kabels 1, insbesondere an die Anordnung der Nutzdrähte, die es enthält, angepasst werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Der Druck auf die Zwischenplatine 8 zum Anschluss des abgehenden Kabels 4 kann auch ausgeübt werden, indem das Gehäuse 5 mit Hilfe des oberen Halbgehäuses 7 geschlossen wird.
Es ist auch möglich, den gleichzeitigen Anschluss des abgehenden Kabels 4 und des Zuführungskabels 1 mit einer einzigen Bewegung zum Verschluss des Gehäuses 5 durchzuführen.
Vorzugsweise ist dieser Verbinder für ein Leitungskabel 1 bestimmt, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, d. h. für ein von der Struktur her flaches Kabel des Typs "Bus", in dem die Nutzdrähte somit koplanar und praktisch aneinander angrenzend sind. Es ist jedoch auch möglich, das Halbgehäuse 7 und die Platine 8 an andere Arten von Leitungskabeln anzupassen, zum Beispiel an nicht flache Kabel, die nicht koplanare Leiter enthalten: In einem solchen Fall müssen die Spitzen 32-34 im Prinzip verschiedene Längen aufweisen und an die Position der ihnen zugeordneten Leiter im Leitungskabel angepasst sein. Es ist selbstverständlich notwendig, dass die aktiven Drähte oder Leiter des Leitungskabels in Projektion auf die horizontale Ebene (gemäß den vorliegenden Zeichnungen) zueinander parallel sind. Darüber hinaus ist es vorzuziehen, jedoch nicht obligatorisch, dass die Doppelspitzen, die jeweils aus zwei in entgegengesetzte Richtungen weisenden Spitzen bestehen, jeweils zwei koaxiale Spitzen sind; das Wesentliche ist, dass diese beiden Spitzen (einer Doppelspitze) elektrisch miteinander verbunden sind.

Claims

1. Verfahren zur Verbindung von zwei mehradrigen Kabeln (1, 4), die zur Verteilung von elektrischer Energie bestimmt sind, davon:

- ein erstes Kabel (1), das Zuführungskabel, das mehrere aktive Drähte oder Leiter umfasst, die in Projektion auf mindestens eine Ebene zueinander parallel sind, wobei diese Drähte von einem gemeinsamen Mantel umgeben sind, der der äußere Mantel dieses Zuführungskabels ist,

- und ein zweites Kabel (4), das abgehende Kabel, das aktive Drähte oder Leiter (12, 13, 14) umfasst, die jenen des ersten Kabels entsprechen,

dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, jeden aktiven Draht des Zuführungskabels (1) mit dem zugeordneten aktiven Draht des abgehenden Kabels (4) mit Hilfe einer Gruppe von metallischen Doppelspitzen (32, 33, 34) zu verbinden, die in einer gemeinsamen Halteplatine (8) vorgesehen sind, in die sie vorher bei der Herstellung dieser Platine (8) in der Fabrik integriert werden,

wobei jede dieser metallischen Spitzen in der Lage ist, einen sogenannten "Vampir"-Anschluss eines umhüllten elektrischen Drahtes herzustellen (d. h. den Anschluss durch Durchstoßen der Isolierhülle bis zum Erreichen seiner metallischen Ader),

und jede Doppelspitze (32, 33, 34) zwei derartige Spitzen umfasst, die elektrisch miteinander verbunden sind, davon eine erste Spitze, die an einer ersten Seite der Platine (8) vorspringt, wobei diese Seite vom Monteur auf die aktiven Drähte des ersten Kabels ausgerichtet wird, und eine zweite Spitze, die an der anderen Seite dieser Platine vorspringt, wobei diese Seite in der Folge vom Monteur auf die zugeordneten aktiven Drähte des anderen Kabels ausgerichtet wird, um durch eine relative Bewegung der gesamten Platine (8) in Bezug auf jedes dieser beiden Kabel (4, 1), die zu gleichzeitigen "Vampir"- Anschlüssen der Adern jedes dieser Kabel führt, die gewünschte Verbindung dieser beiden Kabel (4, 1) zu realisieren.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:

- ein Gehäuse (5), das aus zwei ineinandersteckbaren Hälften (6, 7) gebildet ist, davon eine erste Hälfte (6), die das abgehende Kabel (4) aufnimmt, und eine zweite Hälfte (7), die mindestens als Druckglied zum Vampir-Anschluss des Zuführungskabels (1) dient,

- und eine Zwischenplatine (8) zur Verbindung der Drähte, die in dem Gehäuse (5) zwischen den beiden Kabeln (1, 4) positioniert ist, die in dem Gehäuse übereinander liegen,

wobei diese Platine (8) in einer Zahl, die mindestens gleich ist der Zahl der jeweils zu verbindenden Drahtpaare (d. h. pro Drahtpaar ein Draht des ersten Kabels und der zugeordnete Draht des zweiten Kabels), ein oder mehrere Paare (32, 33, 34) von metallischen Spitzen umfasst, die dauerhaft in dieser Platine vorgesehen sind und die in der Lage sind, jeweils einen sogenannten "Vampir"-Anschluss eines umhüllten elektrischen Drahtes (d. h. den Anschluss unter Durchstoßen seiner Isolierhülle bis zum Erreichen seiner metallischen Ader) herzustellen, wobei jedes Paar von Spitzen (32, 33, 34) zwei Spitzen umfasst, die elektrisch miteinander verbunden sind, davon eine erste Spitze, die an einer ersten Seite der Platine (8) vorspringt, und eine zweite Spitze, die in entgegengesetzter Richtung an der zweiten Seite dieser Platine vorspringt, wobei diese erste Spitze durch Druck den Vampir-Anschluss der Drähte des ersten Kabels (4) und diese zweite Spitze durch Druck den Vampir-Anschluss der zugeordneten Drähte des anderen Kabels (1) herstellt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzenpaare (32, 33, 34) jeweils durch zwei koaxiale, in entgegengesetzte Richtungen weisende Spitzen gebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) so geformt ist, dass das obere Halbgehäuse (7), wenn man das gesamte Gehäuse schließt, das die Platine (8) enthält, auch als Druckglied zum Vampir-Anschluss des abgehenden Kabels (4) dienen kann.