DE69710620T2 - Düse für druckbehälter - Google Patents

Düse für druckbehälter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • B65D83/56Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant with means for preventing delivery, e.g. shut-off when inverted
    • B65D83/565Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant with means for preventing delivery, e.g. shut-off when inverted the delivery-preventing means being responsive to the orientation of the container

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Düse für einen mit Druck beaufschlagten Behälter.
  • Ein mit Druck beaufschlagter Behälter enthält gewöhnlich ein Produkt zusammen mit einem Treibmittel. Das Treibmittel erzeugt gewöhnlich den erforderlichen Druck im Behälter. Das Treibmittel kann ein flüssiges oder ein gasförmiges Treibmittel sein. Wenn das Treibmittel ein flüssiges Treibmittel ist, wird der Druck im Behälter durch den Dampfdruck des flüssigen Treibmittels erzeugt. Das gasförmige Treibmittel und die Dampfphase des flüssigen Treibmittels befinden sich gewöhnlich im Kopfraum des Behälters, wenn sich dieser in seiner aufrechten Position befindet. Der Druck im Behälter ist größer als der normale äußere atmosphärische Druck. Der Innendruck des Behälters wird aufrechterhalten, indem der Behälter mit einem Ventil verschlossen wird. Demzufolge neigt das Treibmittel dazu, aus dem Inneren des Behälters auszutreten, wenn das Ventil des Behälters geöffnet wird. Dadurch treibt das Treibmittel auch das Produkt aus dem Behälter.
  • Damit das Produkt vollständig aus dem Behälter ausgetrieben werden kann, muß sichergestellt sein, daß im Behälter in bezug auf die Menge des Produkts genügend Treibmittel vorhanden ist. Demzufolge muß sichergestellt sein, daß das Treibmittel nicht unnötig austritt, d. h. das Produkt muß gleichzeitig mit dem Treibmittel ausgetrieben werden. Wenn das Produkt nicht gleichzeitig mit dem Treibmittel ausgetrieben wird, kann das Treibmittel fortgesetzt aus dem mit Druck beaufschlagten Behälter ausströmen, bis die verbleibende Menge des Treibmittels in bezug auf den Rest des im Behälter verbleibenden Produkts zu gering wird, um die vollständige Abgabe des Rests des Produkts aus dem Inneren des mit Druck beaufschlagten Behälters sicherzustellen. Der Rest des Produkts, der nicht aus dem Inneren des mit Druck beaufschlagten Behälters ausgetrieben werden kann, wird dann vergeudet. Ein weiterer möglicher Nachteil des unnötigen Austretens des Treibmittels aus dem Behälter ist die Verschlechterung der Eigenschaften des ausgetriebenen Produkts. Wenn z. B. das Produkt ein Schaumprodukt ist, kann sich die Dichte des Schaums in unerwünschter Weise vergrößern.
  • Das Ausströmen des Treibmittels ohne Produkt kann immer dann vorkommen, wenn sich das Produkt nicht zwischen dem Treibmittel und der Entleerungsöffnung des mit Druck beaufschlagten Behälters befindet. Es muß tatsächlich sichergestellt sein, daß das Treibmittel gezwungen ist, sich durch das Produkt zu bewegen, wodurch es wenigstens einen Teil des Produkts aus dem mit Druck beaufschlagten Behälter drückt. Diese unerwünschte Positionierung des Treibmittels in bezug auf das Produkt und die Entleerungsöffnung des mit Druck beaufschlagten Behälters kann erreicht werden, wenn der mit Druck beaufschlagte Behälter in eine unerwünschte Richtung entleert werden kann.
  • Wenn z. B. der mit Druck beaufschlagte Behälter ein Tauchrohr enthält, das die Entleerungsöffnung an der Oberseite des Behälters mit dem Inneren des mit Druck beaufschlagten Behälters verbindet, würde die unerwünschte Richtung die Umkehrung des mit Druck beaufschlagten Behälters sein, d. h. wenn die Oberseite nach unten gedreht wird. In dieser Position ist das gasförmige Treibmittel in direktem Kontakt mit dem Tauchrohr und kann aus dem Inneren des Behälters durch das Tauchrohr direkt entweichen, ohne das Produkt durch das Tauchrohr zu drücken. Wenn im Gegensatz dazu der mit Druck beaufschlagte Behälter kein Tauchrohr enthält, würde die unerwünschte Richtung jene sein, wenn der Behälter nicht umgedreht ist, d. h. wenn der Behälter aufrecht gehalten wird. Diese im wesentlichen aufrechte Position führt zum Entweichen des gasförmigen Treibmittels aus dem Inneren des Behälters, da sich das Produkt nicht zwischen der Entleerungsöffnung und dem Treibmittel befindet. In beiden Fällen führt dies zum Entweichen des Treibmittels aus dem Inneren des Behälter ohne ein entsprechendes Austreiben des Produkts, was die entsprechenden zuvor erläuterten Nachteile zur Folge hat.
  • Es ist in der Industrie, die mit Druck beaufschlagte Behälter herstellt, wohlbekannt, daß ein Bedarf vorhanden ist, die mit Druck beaufschlagten Behälter mit einem Sperrmechanismus zu versehen, der das Öffnen des mit Druck beaufschlagten Behälters verhindert, wenn der mit Druck beaufschlagte Behälter in einer unerwünschten Orientierung ist. WO-91/03 408 und WO-95/06 606 beschreiben Sperrmechanismen, z. B. in Form einer Kugel, die in dem mit Druck beaufschlagten Behälter angeordnet sind, um die Entleerungsöffnung des mit Druck beaufschlagten Behälters zu sperren, wenn der mit Druck beaufschlagte Behälter in einer unerwünschten Orientierung ist. Der Sperrmechanismus ist dabei während der Entleerungsströmung mit dem Produkt und dem Treibmittel in direktem Kontakt, wenn das Ventil des mit Druck beaufschlagten Behälters geöffnet wird.
  • Es ist ermittelt worden, daß der Sperrmechanismus, der auf diese Weise in der Entleerungsströmung positioniert ist, nur bei geringen Entleerungsraten von etwa 0,5 Gramm des Produkts pro Sekunde als maximale Grenze funktioniert. Die Entleerungsrate muß tatsächlich ausreichend gering sein, damit die Sperrmittel, z. B. die Kugel, nicht durch das Produkt und/oder das Treibmittel in die Entleerungsströmung gezogen werden. Andernfalls können die Sperrmittel durch das ausströmende Produkt und/oder Treibmittel in die Sperrposition des Ventils gedrückt werden, selbst wenn das Ventil in der korrekten Position orientiert ist. Deswegen wäre es vorzuziehen, einen Sperrmechanismus zu haben, der von der Entleerungsströmung des Produkts und/oder des Treibmittels getrennt ist. Ein Sperrmechanismus, der von der Entleerungsströmung des Produkts und/oder des Treibmittels getrennt ist, ist z. B. in WO-89/10881, FR-A-2 637 870 und US-2 954 904 beschrieben. In allen diesen Dokumenten befindet sich der Sperrmechanismus in der Düse außerhalb des mit Druck beaufschlagten Behälters, wodurch der Sperrmechanismus nicht in der Entleerungsströmung ist. Der in WO-89/10881 beschriebene Sperrmechanismus sperrt jedoch nicht die Öffnung des mit Druck beaufschlagten Behälters, wenn der Behälter in bezug auf seine aufrechte Position horizontal gehalten wird. Es ist ermittelt worden, daß das Treibmittel bereits in der horizontalen Position aus dem mit Druck beaufschlagten Behälter entweichen kann, ohne das darin enthaltene Produkt auszutreiben.
  • Der in FR-A-2 637 870 beschriebene Sperrmechanismus ist nicht symmetrisch. Die Düse ist in der in Fig. 2 gezeigten horizontalen Position gesperrt, da die geneigte Wand, an der die nicht komprimierbare Kugel sitzt, die Kugel in die Aussparung führt. Wenn der Behälter jedoch wieder in horizontaler Position gehalten wird, aber so, daß die Kugel nicht an der geneigten Wand sitzt, könnte die Kugel bei dieser Neigung des Behälters nicht in die Aussparung fallen. Die Kugel sitzt nicht an der geneigten Wand, wenn die Position der Entleerungsöffnung der Düse in bezug auf den Sperrmechanismus umgekehrt ist. Es besteht deswegen ein Bedarf, im Ventilaktuator einen Sperrmechanismus zu schaffen, der die Düse bei der gewünschten Neigung des Behälters unabhängig von der Orientierung des Behälters bei der Handhabung sperrt.
  • US-2 954 904 beschreibt einen weiteren Sperrmechanismus in einer Düse. Dieser Sperrmechanismus besitzt die Nachteile der vorherigen Dokumente nicht. Das Öffnen des mit Druck beaufschlagten Behälters ist in der horizontalen Position ungeachtet der Orientierung des Behälters bei der Handhabung verhindert. Dieser Sperrmechanismus ist jedoch nur dann wirksam, wenn das Ventil des mit Druck beaufschlagten Behälters längs der Achse des Behälters geöffnet werden kann. Es ist ermittelt worden, daß sich die Düse trotzdem bewegen kann, wenn sich die bewegliche nicht komprimierbare Sperre außerhalb des Scheitelpunkts befindet. Obwohl das Ventil nicht genau längs der Achse des Behälters gedrückt wird, kann das Ventil noch offen sein. Deswegen ist dieser Sperrmechanismus nicht für Ventilsysteme wirksam, die öffnen, wenn das Ventil ungeachtet einer speziellen Drückrichtung in beliebiger Richtung gedrückt wird.
  • Es ist deswegen eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Düse mit Sperrmitteln zu schaffen, wobei die Sperrmittel das Öffnen des Ventils verhindern, wenn sich die Entleerungsöffnung der Düse unabhängig von der Orientierung des Behälters bei der Handhabung und ungeachtet der Drückrichtung auf die Düse in einer unerwünschten Neigung befindet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist eine Düse für einen mit Druck beaufschlagten Behälter mit einem Entleerungsrohr, einem Aktuator und Sperrmitteln. Das Entleerungsrohr ist mit einem Ventil eines mit Druck beaufschlagten Behälters gekoppelt, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist. Das Ventil ermöglicht in seiner geöffneten Stellung das Ausströmen eines im mit Druck beaufschlagten Behälters enthaltenen Produkts durch das Entleerungsrohr, wenn der Aktuator gedrückt wird. Die Sperrmittel verhindern das Öffnen des Ventils, wenn das Entleerungsrohr eine unerwünschte Neigung hat. Die Sperrmittel umfassen eine bewegliche, nicht komprimierbare Sperre sowie eine Aussparung. Die Aussparung ist derart, daß sie wenigstens teilweise die Sperre enthält. Die Aussparung besitzt ferner eine 360º-Zugangssymmetrie für die Sperre, so daß der Zugang der Sperre in die Aussparung bei einer erwünschten Neigung des Entleerungsrohrs unabhängig von der Orientierung der Düse erhalten wird, wenn die Düse von einem Anwender gehandhabt wird. Die Sperrmittel verhindern jede wesentliche Bewegung des Aktuators, wenn der Aktuator gedrückt wird, und verhindern folglich das Öffnen des Ventils, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist, wenn sich die Sperre wenigstens teilweise außerhalb der Aussparung befindet.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1a ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines mit Druck beaufschlagten Behälters in seiner aufrechten Stellung mit einer Düse und Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 1b und 1c sind geschnittene Teilansichten der Düse in ihrer aufrechten Stellung mit den Sperrmitteln in alternativen Ausführungsformen von Fig. 1a.
  • Fig. 2a ist eine geschnittene Teilansicht, einer weiteren Ausführungsform einer Düse in ihrer aufrechten Stellung mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 2b ist eine geschnittene Teilansicht der Düse in ihrer aufrechten Stellung mit den Sperrmitteln in alternativen Ausführungsformen von Fig. 2a.
  • Fig. 3a ist eine geschnittene Teilansicht, einer weiteren Ausführungsform einer Düse in ihrer aufrechten Stellung mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 3b ist eine geschnittene Teilansicht der Düse in ihrer aufrechten Stellung mit den Sperrmitteln in alternativen Ausführungsformen von Fig. 3a.
  • Fig. 4a ist eine geschnittene Teilansicht, einer weiteren Ausführungsform einer Düse in ihrer aufrechten Stellung mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 4b ist eine geschnittene Teilansicht der Düse in ihrer aufrechten Stellung mit den Sperrmitteln in alternativen Ausführungsformen von Fig. 4a.
  • Fig. 5 bis 7 sind geschnittene Teilansichten weiterer Ausführungsformen von Düsen in ihren aufrechten Stellungen mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 8a, 8b und 8c sind geschnittene Teilansichten verschiedener Ausführungsformen einer Düse mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 9a bis 9d sind geschnittene Teilansichten anderer Ausführungsformen von Düsen in ihrer aufrechten Stellung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 10 ist eine geschnittene Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Düse in ihrer aufrechten Stellung mit Sperrmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • In Fig. 1a ist eine Ausführungsform einer Düse (10) gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Düse umfaßt ein Entleerungsrohr (11), einen Aktuator (12) und Sperrmittel (20). Die Düse ist geeignet, um an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht zu werden. Die Düse ist an einem mit Druck beaufschlagten Behälter in einer solchen Weise angebracht, daß das Entleerungsrohr auf ein Ventil eines mit Druck beaufschlagten Behälters paßt, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Das Entleerungsrohr führt zur Außenseite des Behälters, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist. Das Ventil eines mit Druck beaufschlagten Behälters besitzt eine geöffnete Stellung und eine geschlossene Stellung. Die geschlossene Stellung des Ventils verhindert jedes wesentliche Entweichen von einem Produkt und/oder einem Treibmittel aus einem gefüllten, mit Druck beaufschlagten Behälter. Die geöffnete Stellung des Ventils ermöglicht das Entleeren des Produkts und/oder des Treibmittels aus dem Inneren des Behälters. Das Ventil ist in seiner geschlossenen Stellung, wenn die Düse in ihrer Ruhestellung ist, d. h. die Düse wird nicht wesentlich bewegt.
  • Die Düse (10) kann aus einen einzigen Stück oder aus zwei Teilen, die aneinander befestigt sind, hergestellt sein. Wenn die Düse aus einem einzigen Stück hergestellt ist, ist sie vorzugsweise aus einem oberen Teil und einem unteren Teil hergestellt. Der obere Teil und der untere Teil sind an ein Gelenk gekoppelt (Fig. 8a, 45). Der obere Teil umfaßt das Entleerungsrohr und den Aktuator. Der untere Teil umfaßt den Aufnahmebehälter. Die aus einem einzigen Teil hergestellte Düse ist einteilig gegossen, wie in Fig. 8a gezeigt ist. Bevor der obere Teil mit dem unteren Teil zusamengefügt wird, wird die Sperre (21) in Position gebracht. Der obere Teil und der untere Teil werden zusammengesteckt, so daß die beiden Teile die fertige Düse bilden. Wenn die Düse aus zwei separaten Teilen hergestellt ist, wie in Fig. 8b gezeigt ist, werden das untere Teil und das obere Teil separat gegossen, d. h. es gibt kein Gelenk zwischen diesen beiden Teilen. Trotzdem sind die beiden Teile wie in Fig. 8b gezeigt ist, beispielsweise durch eine Schnappverbindung aneinander befestigt, um die fertige Düse herzustellen.
  • Die Entleerungsöffnung (14) in der Düse (10) ist mit dem oberen Ende des Ventils direkt verbunden. Wenn die Düse an einem gefüllten Behälter angebracht ist, tritt der Inhalt des Behälters aus diesem aus, indem er zuerst durch das geöffnete Ventil und das obere Ende des Ventils und dann durch das Entleerungsrohr (11) geht. Das Ventil kann im Gehäuse mit einem Tauchrohr mit dem Inneren des Behälters verbunden sein.
  • Der Aktuator (12) ist der Teil der Düse, an dem die Düse gedrückt wird. Wenn der Aktuator gedrückt wird, wird das Ventil des mit Druck beaufschlagten Behälters geöffnet, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist. Durch das Drücken des Aktuators wird die Düse starr aus ihrer Ruhestellung bewegt. Diese Bewegung ist ausreichend, um das Ventil des mit Druck beaufschlagten Behälters zu öffnen. Der Aktuator ist vorzugsweise neben dem Entleerungsrohr (11). Die Sperrmittel (20) der Düse gemäß der vorliegenden Erfindung verhindern, daß der Aktuator wesentlich bewegt wird, wenn sich das Entleerungsrohr in einer unerwünschten Neigung befindet. Die "unerwünschte Neigung" ist jede Neigung, in der das Treibmittel aus dem Inneren des Behälters austreten kann ohne gleichzeitig das Produkt auszutreiben. Wie oben beschrieben wurde, kann dies immer dann passieren, wenn das Treibmittel nicht gezwungen ist, durch das Produkt hindurchzugehen, wenn das Ventil eines mit Druck beaufschlagten Behälters geöffnet wird.
  • Die Sperrmittel (20) sind vorzugsweise benachbart zum Aktuator (12) neben dem Entleerungsrohr (11) angeordnet. Noch stärker bevorzugt ist, daß die Sperrmittel unter dem Aktuator angeordnet sind, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist und dieser in seiner aufrechten Stellung ist, die in Fig. 1a gezeigt ist. Die Sperrmittel sind vom Entleerungsrohr getrennt, so daß die Sperrmittel mit der Entleerungsströmung des Produkts und/oder des Treibmittels nicht in Kontakt sind, wenn das Ventil in der geöffneten Stellung ist. Demzufolge besitzen die erfindungsgemäßen Sperrmittel nicht die Nachteile, die oben beschrieben wurden, wie die Begrenzung der Entleerungsrate aus dem Inneren des mit Druck beaufschlagten Behälters.
  • Die Sperrmittel (20) gemäß der vorliegenden Erfindung umfassen eine bewegliche, nicht komprimierbare Sperre, wie eine nicht komprimierbare Kugel, sowie eine Aussparung. Die Aussparung ist derart, daß sie wenigstens teilweise die Sperre enthält. Die Aussparung besitzt ferner eine 360º-Zugangssymmetrie für die Sperre, so daß der Zugang der Sperre in die Aussparung bei einer erwünschten Neigung des Entleerungsrohrs unabhängig von der Orientierung der Düse erhalten wird, wenn die an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebrachte Düse von einem Anwender gehandhabt wird. Die Aussparung und die Sperre sind vorzugsweise unter dem Aktuator (12) angeordnet, wie in Fig. 1a gezeigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aussparung in einem Schaft (23). Der Schaft (23) befindet sich unter dem Aktuator (12) auf der innersten Oberfläche des Aktuators, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Der innersten Oberfläche des Aktuators gegenüberliegend umfaßt der Schaft die Aussparung. Demzufolge ist die Aussparung zur Sperre gerichtet, so daß die Sperre in die Aussparung eintreten kann.
  • Die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) ist vorzugsweise in einem Aufnahmebehälter (24) angeordnet. Demzufolge ist die Bewegung der Sperre (21) durch eine Umgebungswand (25) und eine Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) begrenzt. In diesem Fall ist der Schaft (23) in den Aufnahmebehälter (24) gerichtet, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Die Abmessung des Aufnahmebehälters ist derart, daß der Schaft in den Aufnahmebehälter eintreten kann. In einer alternativen Ausführungsform der Düse gemäß der vorliegenden Erfindung kann sich die Aussparung im Aufnahmebehälter befinden, wie in Fig. 2a gezeigt ist. Auch in diesem Fall besitzt die Aussparung (22) eine entsprechende Abmessung zur Sperre (21), so daß die Sperre wenigstens teilweise in die Aussparung eintreten kann. Die Aussparung kann eine zylindrische oder konische Form besitzen. Es ist ermittelt worden, daß die konisch geformte Aussparung ein schnelleres Eintreten der beweglichen, nicht komprimierbaren Sperre (21) in die Aussparung (22) ermöglicht. Außerdem ermöglicht eine konisch geformte Aussparung, unabhängig von der Orientierung der Düse eine 360º-Zugangssymmetrie für die Sperre zu erreichen.
  • Die Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) ist vorzugsweise so geneigt, daß die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) dazu neigt, sich aus der Aussparung (22) durch die Schwerkraftwirkung zu entfernen, wenn die Düse (10) in der aufrechten Stellung ist, wie in Fig. 1a gezeigt ist. In dieser Stellung ist verhindert, daß sich der Schaft (23) zur Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters bewegt, da die Sperre zwischen dem Schaft und der Stirnwand des Aufnahmebehälters bleibt. Wenn jedoch die Düse umgekehrt wird, neigt die Sperre dazu, wenigstens teilweise in die Aussparung zu fallen. Die wenigstens teilweise in der Aussparung befindliche Sperre ist ausreichend, um zu ermöglichen, daß der Schaft zur Stirnwand des Aufnahmebehälters bewegt wird, wodurch ermöglicht wird, daß ein ausreichender Druck zum Öffnen des Ventils ausgeübt wird, wenn die Düse an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist.
  • Demzufolge verhindert die Düse (10) mit den Sperrmitteln (20), die in Fig. 1a beschrieben sind, das Öffnen des Ventils, wenn das Entleerungsrohr (11) in seiner aufrechten Stellung ist, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Die geneigte Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) kann vorzugsweise eine konische Form besitzen, wobei der Scheitelpunkt (27) zum Inneren der Aussparung (22) zeigt, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Alternativ kann der Endabschnitt (23a) des Schafts (23) mit dem Winkel α geneigt sein. Vorzugsweise können sowohl der Endabschnitt (23a) des Schafts (23) als auch die Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) mit demselben Winkel α geneigt sein. Der Winkel α wird zwischen der horizontalen Ebene (28) und der Ebene parallel zur Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24), die zum Scheitelpunkt orientiert ist, oder zwischen der horizontalen Ebene (28) und der Ebene parallel zum Endabschnitt (23a) des Schafts (23), die zur Aussparung orientiert ist, gemessen. Der Winkel α bestimmt den Winkel, bei dem die Sperre (21) wahrscheinlich in die Aussparung (22) fällt. Durch Vergrößerung dieses Winkels α fällt die Sperre beim Umdrehen der Düse zu einem geringeren Ausmaß in die Aussparung als wenn der Winkel α kleiner wäre.
  • Durch das Wählen des Winkels α können demzufolge die Sperrmittel (20) so ausgewählt werden, daß sie die Sperre (21) in die Aussparung (22) fallen lassen, wenn die Düse (10) vollkommen auf den Kopf gestellt ist (bei 180º von der aufrechten Stellung) oder bereits vor der bei 180º vollkommen umgedrehten Stellung. Die Sperrmittel von Fig. 1 besitzen vorzugsweise einen Winkel α, der die Bewegung des Aktuators zwischen etwa 90º und etwa 180º von der aufrechten Stellung ermöglicht, wobei ein Bereich zwischen etwa 110º und etwa 180º bevorzugt und ein Bereich zwischen etwa 135º und etwa 180º am meisten bevorzugt sind.
  • Als eine weitere bevorzugte Option kann die Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) Rippen (29a) oder Nute (29b) umfassen, wie in den Fig. 4a und 4b gezeigt ist. Diese Rippen oder Nute, die an der Oberfläche der Stirnwand angeordnet sind, die dem Schaft direkt gegenübersteht, vermindern die Wahrscheinlichkeit, daß die nicht komprimierbare Sperre zufällig in die Aussparung fällt, ohne daß die Düse richtig umgedreht wurde. In der Praxis vergrößern diese Rippen oder Nuten nochmals den Winkel, um den das Entleerungsrohr der Düse umgedreht werden muß, bevor die Bewegung des Aktuators möglich ist.
  • Fig. 1c zeigt in einer Teilansicht eine weitere Ausführungsform der Düse gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Bewegung des Aktuators (12) in der aufrechten Stellung möglich ist. In Fig. 1c ist die geneigte Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) ein umgekehrter Kegel in bezug auf die Stirnwand des Aufnahmebehälters von Fig. 1a. Demzufolge rollt die Sperre (21) durch die Schwerkraftwirkung immer zum konkaven Abschnitt des Scheitelpunkts (27), wenn die Düse in der aufrechten Stellung ist. In dieser Stellung kann der Schaft (23) zur Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters bewegt werden, wodurch eine ausreichende Bewegung des Aktuators ermöglicht wird, da die Sperre in die Aussparung (22) eintritt. Wenn jedoch das Entleerungsrohr (11) der Düse (10) aus der aufrechten Stellung weg gedreht wird, rollt die Sperre durch die Schwerkraftwirkung von der Aussparung weg zwischen den Schaft und die Stirnwand des Aufnahmebehälters. Demzufolge wird verhindert, daß der Schaft zur Stirnwand des Aufnahmebehälters bewegt wird und es wird im wesentlichen verhindert, daß sich der Aktuator noch weiter bewegt.
  • Fig. 1b zeigt eine alternative Ausführungsform der beweglichen, nicht komprimierbaren Sperre (21) für die Sperrmittel gemäß der vorliegenden Erfindung. An Stelle einer sphärischen nicht komprimierbaren Kugel kann außerdem ein Stift mit einem ovalen Querschnitt als nicht komprimierbare Sperre vorgesehen werden. Die Aussparung (22) ist so geformt und dimensioniert, daß sie der Form der nicht komprimierbaren Sperre entspricht.
  • Fig. 2a zeigt eine weitere bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21), die an der Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (26) schwenkbar befestigt ist. Ein Ende der nicht komprimierbaren Sperre ist an der Stirnwand des Aufnahmebehälters schwenkbar befestigt, derart, daß die Sperre durch die Schwerkraftwirkung in eine Stellung gerichtet wird, die die Bewegung des Aktuators verhindert, wenn die Düse in ihrer aufrechten Stellung ist. In diesem Fall ist der schwenkbar befestigte Stift von der Aussparung (22) weg gerichtet. Wenn statt dessen die Düse aus der aufrechten Stellung vollkommen umgedreht ist, ist die Sperre trotzdem durch die Schwerkraftwirkung zum Inneren der Aussparung gerichtet. In dieser Stellung kann der Schaft des Ventils zur Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters bewegt werden, da die Sperre in die Aussparung eintreten kann, ohne die Bewegung des Schafts zu behindern.
  • Fig. 2b zeigt ähnliche Sperrmittel wie zuvor in Fig. 2a beschrieben wurden, die jedoch die Bewegung des Aktuators (12) lediglich in der aufrechten Stellung ermöglichen. Die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre oder der Stift ist an einem Ende am Endabschnitt (23a) des Schafts (23) schwenkbar befestigt und die Aussparung (22) ist in der Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) angeordnet. Demzufolge tritt der Stift in die Aussparung (22) ein, wenn die Düse in ihrer aufrechten Stellung ist. Wenn dagegen die Düse umgedreht ist, ist der Stift durch die Schwerkraftwirkung von der Aussparung weg gerichtet, wie in Fig. 2b gezeigt ist, wodurch die Bewegung des Aktuators gesperrt wird.
  • Weitere alternative bewegliche, nicht komprimierbare Sperren (21) können außerdem durch nicht komprimierbare Flüssigkeiten erreicht werden. In Fig. 3a ist die Aussparung (22) in der Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) wenigstens teilweise mit einer nicht komprimierbaren Flüssigkeit, wie etwa Wasser, gefüllt. Der Endabschnitt (23a) des Schafts (23) umfaßt einen Finger (30) mit den entsprechenden Abmessungen der Aussparung. Die Abmessungen des Fingers und der Aussparung sind jeweils so bemessen, daß eine Dichtung zwischen dem Finger und der Aussparung erreicht wird. Auf diese Weise wird im wesentlichen verhindert, daß die in der Aussparung befindliche Flüssigkeit aus der Aussparung entweicht, wenn der Finger in die Aussparung eingesetzt wird. Der Finger umfaßt vorzugsweise ein Dichtelement (31), um die Dichtung zwischen dem Finger und der Aussparung zu verbessern. Ein solches Dichtelement ist vorzugsweise ein O-Ring, der den Finger umgibt.
  • Dieser Finger (30) kann nicht vollständig in die Aussparung (22) eintreten, da die Flüssigkeit in der Aussparung nicht komprimierbar ist und wegen der Dichtung zwischen dem Finger und der Aussparung nicht aus der Aussparung austreten kann. Nur dann, wenn die Düse (10) zuerst umgedreht wird, kann der Finger des Schafts in die Aussparung eintreten, wodurch die Bewegung der Düse ermöglicht wird. Die Flüssigkeit tritt wenigstens teilweise aus der Aussparung aus und der Finger hat genügend Raum in der Aussparung, um die Bewegung der Düse zu ermöglichen. Als eine bevorzugte Option kann die Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters mehr als eine Aussparung enthalten. Jede Aussparung ist wenigstens teilweise mit einer nicht komprimierbaren Flüssigkeit gefüllt und jeder Aussparung entsprechend muß ein Finger (30) am Endabschnitt (23a) des Schafts in die Aussparung bewegt werden, um die Bewegung der Düse zu ermöglichen, wie in Fig. 3b gezeigt ist. Der Sperrmechanismus ist mit dem für Fig. 3a beschriebenen identisch.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in Mitteln, um die vertikale Strecke zu steuern, um die der Aktuator vor der Öffnung des Ventils gedrückt werden muß. Diese Strecke kann für das Funktionieren der Sperrmittel (20) entscheidend sein. Diese Strecke muß ausreichend groß sein, um die freie Bewegung der Sperre (21) in den Sperrmitteln zu ermöglichen. Gleichzeitig muß diese Strecke klein genug sein, daß die Sperrmittel sperren, bevor das Ventil ausreichend weit in vertikaler Richtung niedergedrückt ist, um das Entweichen des Produkts und/oder des Treibmittels zu ermöglichen. Es ist erwünscht, daß diese Strecke exakt gesteuert wird, wenn die Düse in Verbindung mit einem Standard-Aerosolventil verwendet wird.
  • Standard-Aerosolventile ermöglichen das Entweichen des Produkts und des Treibmittels nach einem geringen Niederdrücken des Ventils, typischerweise nach dem vertikalen Niederdrücken des Ventils um etwa 0,3 mm. Deswegen müssen die Sperrmittel vor diesem vertikalen Niederdrücken von z. B. 0,3 mm sperren, so daß das Treibmittel aus dem Kopfraum nicht entweichen kann. Es ist jedoch ermitelt worden, daß die Strecke zwischen dem Eintreten in die Aussparung (22) und der äußeren Oberfläche der Sperre (21) unmittelbar am Eintrittspunkt in die Aussparung ausreichend groß sein muß, damit sich die Sperre in den Sperrmittel frei bewegen kann. Es ist ermittelt worden, daß diese Strecke zwischen dem Eintritt in die Aussparung und der äußeren Oberfläche der Sperre größer als 0,2 mm sein muß. Deswegen liegt diese Strecke zwischen dem Eintrittspunkt in die Aussparung und der äußeren Oberfläche der Sperre in diesem Beispiel vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 0,3 mm mit einer Gesamtabweichung von lediglich 0,1 mm, damit die Sperrmittel korrekt arbeiten.
  • Die Strecke zwischen dem Eintrittspunkt in die Aussparung (22) und der äußeren Oberfläche der Sperre (21) wird durch die relativen Höhen der Oberseite des Ventilschafts (40) und der Oberseite des Ventilschale (41) bestimmt. Dies ist der Fall, da die obere Hälfte der Düse mit dem Entleerungsrohr (11) und der Aktuator mit der Oberseite des Ventilschafts in ständigem Kontakt sind. In einer ähnlichen Weise ist die untere Hälfte der Düse mit der Oberseite der Ventilschale in ständigem Kontakt, die auf den Aerosolbehälter geklemmt ist. Um die Strecke zwischen dem Eintrittspunkt in die Aussparung und der äußeren Oberfläche der Sperre in unmittelbarer Nähe zum Eintrittspunkt in die Aussparung zu steuern, muß deswegen die Strecke zwischen der Oberseite des Ventilschafts und der Oberseite der Ventilschale gesteuert werden.
  • Es ist ermittelt worden, daß sich die Strecke zwischen der Oberseite des Ventilschafts (40) und der Oberseite der Ventilschale (41) während normaler Produktion und Gebrauch ändern kann. Es sind drei Schlüsselfaktoren festgestellt worden, die diese Strecke beeinflussen können. Erstens kann sich die Höhe des Ventilschafts in Abhängigkeit vom internen Druck im Behälter ändern. Dies ist der Fall, da der interne Druck des Aerosolbehälters sowohl den Ventilschaft im Gehäuse nach oben drückt als auch den Ventilfuß (42) in Aufwärtsrichtung vom Aerosolbehälter weg drückt. Es sind Differenzen zwischen der Höhe des Ventilschafts und der Höhe der Oberseite der Ventilschale von 0,4 mm bei Aerosolbehältern beobachtet worden, die bei einem Druck von 8 bar gefüllt sind gegenüber Aerosolbehältern, die bei einem Druck von 0 bar gefüllt sind. Somit wird sich die Höhe des Ventilschafts während des normalen Gebrauchs des Aerosolbehälters ändern. Dies ist der Fall, da sich entweder der Druck wegen unterschiedlichen Umgebungstemperaturen beim Gebrauch ändert oder der Druck abfällt, wenn das Produkt bei gasbetriebenen Aerosolen verbraucht wird. Zweitens kann das Klemmen des Ventils auf den Aerosolbehälter die Strecke zwischen der Oberseite des Ventilschafts und der Oberseite der Ventilschale ändern. Während der normalen Füllung des Aerosolbehälters sind infolge Abweichungen beim Klemmvorgang Differenzen von bis zu 0,3 mm beobachtet worden. Drittens können die Toleranzen in einzelnen Ventilen infolge des Ausstanzens der Metallventilschale, des Gießens des Gehäuses und des Schafts, des Klemmens des Gehäuses in die Ventilschale und der Dicke der Dichtung die Strecke zwischen der Oberseite des Ventilschafts und der Oberseite der Ventilschale ändern. Es sind bei Standard-Aerosolbehältern Differenzen von 0,3 mm beobachtet worden.
  • Deswegen kann erwartet werden, daß die Gesamtänderung der Strecke zwischen der Oberseite der Ventilschale (41) und dem Ventilschaft (40) während normaler Produktion 1,0 mm beträgt. Da die Änderung, die benötigt wird, damit die Sperrmittel korrekt funktionieren, etwa 0,1 m beträgt, können diese Toleranzen vom Ventil verhindern, daß die Sperrmittel zuverlässig funktionieren.
  • Ein möglicher Weg, um den Effekt dieser Toleranzen zu beseitigen, besteht darin, die Wirkung des Ventils so zu verändern, daß die vertikale Verschiebung des Ventilschafts, die zur Abgabe des Produkts und/oder des Treibmittels erforderlich ist, größer ist als die Summe der Toleranzen in der Düse. Deswegen sollte diese vertikale Verschiebung im obigen Beispiel größer als 1,0 mm und vorzugsweise größer als 1,5 mm sein. Dies kann erreicht werden, indem der Ort der Schaftöffnungen (43) im Ventilschaft (44) an der Länge des Ventilschafts (44) in Aufwärtsrichtung verschoben wird, um die vertikale Verschiebung, die am Aktuator zum Abgeben erforderlich ist, um eine Strecke zu vergrößern, die in bezug auf gewöhnliche Düsen größer als 1,0 mm ist. Das bedeutet, daß die Strecke der vertikalen Verschiebung des Aktuators vergrößert werden kann, ohne die Sperrfunktion der Sperrmittel zu beeinträchtigen. Dies ist in Fig. 5 gezeigt.
  • Ein weiterer bevorzugter Weg zum Beseitigen der Wirkung der Toleranzen besteht darin, eine Vorrichtung in der Düse anzuordnen, die die Kopplung zwischen der Düse und dem Ventilschaft (40) vom Ende des Ventilschafts (40) weg verschieben kann. Dies hat die Wirkung, daß die Einschränkung beseitigt wird, daß die Stellung der Kopplung Düse-Ventilschaft durch die Stellung der Oberseite des Ventilschafts festgelegt ist. Wiederum kann die Strecke der vertikalen Verschiebung des Aktuators vergrößert werden, ohne die Sperrfunktion der Sperrmittel zu beeinträchtigen. Dies ist in Fig. 6 gezeigt. Diese Vorrichtung sollte vorzugsweise die Kopplung Düse- Ventilschaft um eine größere Strecke als 1,0 mm vom Ende des Ventilschafts weg verschieben, um die Toleranzen zu überwinden. Es ist stärker vorzuziehen, daß die Strecke mehr als 1,5 mm betragen sollte.
  • Die Vorrichtung zum Verschieben der Kopplung Düse-Ventilschaft weg vom Ventilschaft umfaßt vorzugsweise eine Feder (18). Die Feder ist vorzugsweise zwischen der innersten Oberfläche des Aktuators (12) und dem Umfang des Aufnahmebehälters (24), d. h. in der Düse angeordnet. Sie kann jedoch in jeder Stellung zwischen der Basis der Ventilschale und der inneren Oberfläche der oberen Hälfte der Düse angeordnet sein (siehe Fig. 6). Die Feder wird vorzugsweise unter einer bestimmten Kompression gehalten, so daß der Aktuator um eine Strecke von mehr als 1,0 mm und vorzugsweise mehr als 1,5 mm weg vom Aufnahmebehälter in die geschlossene Stellung gedrückt wird. Die Feder wird unter eine verstärkte Kompression gesetzt, wenn der Aktuator gedrückt wird. Demzufolge schiebt die Feder die Düse automatisch in ihre Ruhestellung zurück, wenn die äußere Kraft auf den Aktuator aufgehoben wird.
  • Die obere Hälfte der Düse kann an der unteren Hälfte der Düse angeklammert sein, um zu verhindern, daß die obere Hälfte der Düse durch die Wirkung der Feder (18) von der unteren Hälfte der Düse weggeschoben wird. Das Klammern der Hälften kann wie in den Fig. 5 und 7 durch Rippen (43) erreicht werden. Diese Rippen sollten außerdem die Strecke zwischen der oberen Hälfte der Düse und der Oberseite des Ventilschafts so aufrechterhalten, daß sie mehr als 1 mm und vorzugsweise mehr als 1,5 mm beträgt. Diese Rippen können an den oberen und unteren Hälften der Düse oder an der oberen Düse und am Ventilschaft angebracht sein.
  • Ein weiteres Mittel zum Verschieben der oberen Hälfte der Düse weg vom Ventilschaft besteht darin, das Gelenk zu verwenden, das die obere Hälfte mit der unteren Hälfte der Düse verbindet. Dadurch ist die Notwendigkeit einer separaten Feder (18) beseitigt.
  • Die Sperrmittel (20) sind vorzugsweise gegenüber dem Produkt und/oder dem Treibmittel abgedichtet. Es ist ermittelt worden, daß die Viskosität des Produkts das Funktionieren der Sperrmittel nachteilig beeinflussen kann. Ein Teil des Produkts kann an den Sperrmittel haften bleiben, wodurch ein Anhaften der Sperrmittel an einem Teil des Aktuators möglich ist. In diesem Fall könnte es passieren, daß die Sperrmittel die Düse sperren, selbst wenn die Düse in korrekter Weise geneigt ist. Es könnte außerdem passieren, daß die Sperrmittel nur langsam von der nicht sperrenden Stellung in die sperrende Stellung übergehen und umgekehrt könnten die Sperrmittel nur langsam von der nicht sperrenden Stellung in die sperrende Stellung zurückkehren. Demzufolge könnten die Sperrmittel trotzdem noch ein Ausströmen durch die Düse ermöglichen, wenn die Stellung der Düse bereits so ist, daß sie schon ein weiteres Ausströmen verhindern sollte und umgekehrt. Ferner sind die Sperrmittel außerdem gegen Korrosion geschützt, wenn eine Abdichtung vorgesehen ist. Korrosion kann infolge bestimmter Produkt- und/oder Treibmitteleigenschaften, wie der pH-Wert, auftreten. Deswegen stellen die Sperrmittel, die durch die Abdichtung gegenüber dem Produkt und/oder dem Treibmittel vollkommen isoliert sind, eine bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Düse dar.
  • Die Abdichtung kann durch verschiedene Dichtungstechniken erreicht werden. Eine Möglichkeit ist die Reibverbindung, bei der der Schaft (23) elastisch gegen die innerste Oberfläche der Wand (25) des Aufnahmebehälters (24) drückt, wie in Fig. 1a gezeigt ist. Das Drücken des Schafts gegen die innerste Oberfläche der Wand (25) des Aufnahmebehälters gewährleistet, daß im wesentlichen verhindert wird, daß das Produkt und/oder das Treibmittel in den Aufnahmebehälter (24) eintritt. Ein Teil des Schafts (23) kann außerdem mit der äußersten Oberfläche der Wand (25) des Aufnahmebehälters abdichten, wie in Fig. 9a gezeigt ist. Dies verbessert die Abdichtung der Sperrmittel gegenüber dem Produkt und/oder dem Treibmittel. Eine weitere Möglichkeit ist durch einen O-Ring (46) gegeben, der zwischen der äußersten Oberfläche der Wand (25) des Aufnahmebehälters und einem Teil des Schafts (23) angeordnet ist, wie in Fig. 9b gezeigt ist. Eine weitere Möglichkeit ist eine Dichtung (47), die zwischen der äußersten Oberfläche der Wand (25) des Aufnahmebehälters und einem Teil des Schafts (23) angeordnet ist, wie in Fig. 9c gezeigt ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Wand (48) in Form von flexiblen Faltenbälgen, die die Sperrmittel vollkommen umgeben, wie in Fig. 9d gezeigt ist.
  • An Stelle der vollständigen Isolierung der Sperrmittel gegenüber dem Produkt und/oder dem Treibmittel können in der Düse Rückflußmittel vorgesehen werden. Wie z. B. in Fig. 10 gezeigt ist, kann die Düse um die Sperrmittel (20) herum Öffnungen (50) umfassen, die das Ableiten des Produkts in die Ventilschale ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Düse wird vorzugsweise an einem mit Druck beaufschlagten Behälter verwendet. Einen mit Druck beaufschlagter Behälter erhält man gewöhnlich, indem der Behälter mit einem Produkt und einem Treibmittel gefüllt wird. Der Behälter ist ein hohler Körper, der aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt ist, vorzugsweise aus Metall, Kunststoffen einschließlich Polyetylen-Terephthalat (= PET), orientiertes Polypropylen (= OPP), Polyetylen (= PE) oder Polyamid sowie Mischungen, Laminaten oder weitere Kombinationen davon. Das Metall kann dünnes Stahlblech oder andere Metalle wie Aluminium sein. Die innere Oberfläche des Metallbehälters ist vorzugsweise mit einem Kunststoffmaterial laminiert oder mit einem Lack oder einer Glasur beschichtet. Der Lack oder die Glasur sind derart, daß sie die innere Oberfläche des Behälters gegen Korrosion schätzen. Korrosion kann zu einer Schwächung des Behälters führen und kann außerdem zu einer Verfärbung des Behälterinhalts führen. Bevorzugte Kunststoffmaterialien für das Laminieren sowie für die Lacke und Glasuren zum Beschichten sind Epoxy-Phenol, Polyamid-Imid, Organosol, PET, P P, PE oder eine Kombination davon.
  • Der Druck im Behälter wird hauptsächlich durch das Treibmittel erzeugt. Der Druck im Behälter ist derart, daß das Produkt und das Treibmittel aus dem mit Druck beaufschlagten Behälters ausgetrieben werden, wenn das Ventil in der geöffneten Stellung ist. Der Druck im Behälter ist deswegen höher als der äußere atmosphärische Druck außerhalb des Behälters. Der Druck im Behälter beträgt vorzugsweise wenigstens 1 bar bei 20ºC und stärker bevorzugt ist ein Innendruck im Bereich zwischen 8 bar und 10 bar bei 20ºC.
  • Das Treibmittel hilft, wie zuvor erwähnt wurde, das Produkt aus dem Inneren des Behälters zu entleeren. Die Menge des Treibmittels, das im Behälter enthalten ist, ist derart, daß während der Lebensdauer des mit Druck beaufschlagten Behälters beim korrekten Druck im wesentlichen das gesamte Produkt aus dem Behälter ausgetrieben werden kann. Die Menge des Treibmittels hängt außerdem vom Typ des verwendeten Treibmittels ab. Geeignete Treibmittel, die in der Technik bekannt sind, sind flüssige und gasförmige Treibmittel. Bevorzugte Treibmittel sind gasförmige Treibmittel, die umweltfreundlich sind. In dieser Beschreibung werden die Worte "gasförmig" und "nicht verflüssigbar" in bezug auf das Treibmittel austauschbar verwendet. Gasförmige Treibmittel oder nicht verflüssigbare Treibmittel sind Treibmittel, die bei Raumtemperatur (etwa 20ºC) und bei Drücken bis zu 12 bar in einem gasförmigen Zustand sind. Es ist außerdem vorzuziehen, "ozonfreundliche" Treibmittel zu verwenden, wie etwa komprimierte Luft, Kohlendioxid, Stickstoff und dessen Oxide oder Mischungen davon. Kohlendioxid ist das stärker bevorzugte gasförmige Treibmittel. Geringe Mengen von Kohlenwasserstoffen mit geringem Molekulargewicht, wie etwa Propan, Butan, Pentan und Hexan, können wahlweise enthalten sein, vorausgesetzt, daß Einschränkungen der Entflammbarkeit nicht überschritten werden. In der Technik sind verschiedene Arten bekannt, das Treibmittel mit Druck zu beaufschlagen. Das Gas kann z. B. zum Zeitpunkt des Verpackens mit Druck beaufschlagt werden. Das Produkt kann durch eine Membran, wie etwa ein mit Spannung beaufschlagter Gummi, von einem komprimieren Gas physisch getrennt sein. Alternativ kann ein Mittel vorgesehen sein, um das Gas nach einer mechanischen Aktion mit Druck zu beaufschlagen (sogenannte "Pump- Sprüh-Systeme").
  • Jedes gasförmige, flüssige oder Schaumprodukt kann durch die erfindungsgemäße Düse entleert werden. Bevorzugt sind Schaumprodukte, wenn sie mit einem gasförmigen Treibmittel entleert werden. Das Treibmittel dehnt sich aus, um viele Bläschen in der Stoffmischung zu bilden, wodurch der Schaum erzeugt wird. Spezielle Hartflächenreiniger sind Beispiele für Schaumprodukte. Ein solches Schaumprodukt ist z. B. in EP-A-546 828 offenbart. Ein bevorzugtes Schaumprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Schaum-Wäschereinigungsmittel. Eine Zusammensetzung eines Schaum-Wäschereinigungsmittels ist in EP-A-677 577 sowie in der anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr. 95870084.1 offenbart.

Claims (8)

1. Düse (10) für einen mit Druck beaufschlagten Behälter, mit einem Entleerungsrohr (11), einem Aktuator (12) und Sperrmitteln (20), wobei das Entleerungsrohr (11) mit einem Ventil eines mit Druck beaufschlagten Behälters gekoppelt ist, wenn die Düse (10) an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist, wobei das Ventil in seiner geöffneten Stellung die Entleerung eines in dem mit Druck beaufschlagten Behälter enthaltenen Produkts durch das Entleerungsrohr ermöglicht, wenn der Aktuator (12) gedrückt wird, wobei die Sperrmittel (20) das Öffnen des Ventils verhindern, wenn das Entleerungsrohr (11) eine unerwünschte Neigung hat, wobei die Sperrmittel (20) eine bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) sowie eine Aussparung (22) umfassen, wobei die Aussparung (22) derart ist, daß sie die Sperre (21) wenigstens teilweise enthält, wobei die Aussparung (22) ferner eine 360º-Zugangssymmetrie für die Sperre (21) besitzt, so daß der Zugang der Sperre (21) in die Aussparung (22) bei einer erwünschten Neigung des Entleerungsrohrs (11) unabhängig von der Orientierung der Düse (10) erhalten wird, wenn die Düse von einem Anwender gehandhabt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) einen Schaft (23) und einen Aufnahmebehälter (24) umfaßt, wobei der Aufnahmebehälter so beschaffen ist, daß er die Sperre (21) aufnimmt, wobei sich die Aussparung (22) in einem Endabschnitt (23a) des Schafts (23) oder in einer Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) befindet, wobei die Sperrmittel (20) jede wesentliche Bewegung des Aktuators (12) verhindern, wenn der Aktuator (12) gedrückt wird, und folglich das Öffnen des Ventils verhindern, wenn die Düse (10) an einem mit Druck beaufschlagten Behälter angebracht ist, wenn sich die Sperre (21) wenigstens teilweise außerhalb der Aussparung (22) befindet.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) geneigt ist.
3. Düse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnwand (23a) des Schafts (23) geneigt ist.
4. Düse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) eine sphärische Kugel oder ein ovaler Stift ist.
5. Düse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) am Endabschnitt (23a) des Schafts oder in der Stirnwand (26) des Aufnahmebehälters (24) schwenkbar befestigt ist.
6. Düse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche, nicht komprimierbare Sperre (21) eine Flüssigkeit ist.
7. Düse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (20) gegenüber dem Produkt und/oder einem Treibmittel während der Entleerung des Produkts und/oder des Treibmittels abgedichtet sind.
8. Düse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) Mittel umfaßt, die die vertikale Strecke steuern, um die die Düse (10) gepreßt werden muß, bevor das Ventil geöffnet wird.
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