DE69710583T2

DE69710583T2 - Alkalisch wässerige reinigungszusammensetzungen für harte oberflächen

Info

Publication number: DE69710583T2
Application number: DE69710583T
Authority: DE
Inventors: Chi-Cheng Feng
Original assignee: Reckitt Benckiser LLC
Current assignee: Reckitt Benckiser LLC
Priority date: 1996-05-24
Filing date: 1997-05-20
Publication date: 2002-10-02
Anticipated expiration: 2017-05-21
Also published as: AU3007997A; CA2253309A1; NZ332506A; CN1137977C; AU720211B2; ES2172789T3; GB2313380A; WO1997044427A1; EP0912677A1; GB2313380B; GB9708788D0; EP0912677B1; US5929007A; DE69710583D1; ZA974448B; BR9708955A; CN1219958A

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsmittel harter Oberflächen, die sich insbesondere bei der Reinigung von mit Fettschmutz beladenen Oberflächen eignen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen, die sich insbesondere bei der Reinigung von gehärtetem oder angebackenem Fettschmutz auf harten Oberflächen eignen.

Hinterrund der Erfindung

Auf dem einschlägigen Fachgebiet ist eine breite Vielzahl von Reinigungszusammensetzungen bekannt, die bei der Reinigung von harten Oberflächen, wie Oberflächen, die normalerweise in Küchen und Bädern zu finden sind, wirksam sind. Zahlreiche derartige Zusammensetzungen liefern speziell ausgerichtete Reinigungseffekte, die auf spezielle Typen von Flecken und Schmutz, die bzw. der sich auf diesen harten Oberflächen abgeschieden haben bzw. hat, abzielen. Diese umfassen beispielsweise mineralische Ablagerungen und Salzablagerungen, die auch als Flecken von hartem Wasser bekannt sind. Weitere Fleckentypen, die sich besonders schwer entfernen lassen, sind gealterte, getrocknete oder angebackene Flecken, bei denen es sich häufig um Rückstände von Kochölen und -fetten handelt. Derartige Materialien lassen sich typischerweise nicht schwer entfernen, wenn derartige Ablagerungen oberflächlich sind und/oder das Material nicht eine ausreichende Zeitdauer trocknen oder härten gelassen wurde. Das Umgekehrte trifft jedoch auch zu. Nach dem Anbacken oder Trocknen lassen sich derartige Rückstände von Kochölen und -fetten mit den meisten Reinigungszusammensetzungen nur extrem schwierig entfernen.
Eine kommerziell akzeptable Reinigungszusammensetzung muß, um von Verbrauchern als besonders geeignet angesehen zu werden, eine ausgezeichnete Wirkung bei der Entfernung derartiger getrockneter oder angebackener Fettflecken oder derartigem getrockneten oder angebackenen Fettschmutz deutlich zeigen.
Eine weitere Eigenschaft, die eine derartige kommerziell akzeptable Reinigungszusammensetzung zeigen muß, ist eine Langzeitstabilität. Insbesondere muss eine kommerziell akzeptable Reinigungszusammensetzung eine merkliche Lagerfähigkeit nach ihrer Formulierung zeigen, so dass die ausgezeichnete Reinigungswirkung gegenüber getrockneten oder angebackenen Fettflecken oder getrockneten oder angebackenem Fettschmutz selbst nach einigen Monaten Lagerzeit weiterhin besteht.
Eine weitere Eigenschaft einer kommerziell akzeptablen Reinigungszusammensetzung ist ein ausreichend niedriger Grad von Haut- und/oder Augenreizung, so dass mit der Verwendung einer derartigen Zusammensetzung für den Verbraucher keine unakzeptable Gefahr einhergeht. Die WO-A-93/16162 offenbart ein wässriges Reinigungsmittel für harte Oberflächen mit einer geringeren Filmbildungs/Streifenbildungseigenschaft insbesondere auf Glasoberflächen, wobei das Reinigungsmittel ein Lösemittel, ein grenzflächenaktives Mittel und ein Puffersystem umfasst. Das Lösemittel kann ein Glykolether, insbesondere ein Propylenglykol-tert.-butylether sein. Das grenzflächenaktive Mittel kann ein anionisches, nichtionisches oder amphoteres grenzflächenaktives Mittel sein.
Es gibt den realen und fortdauernden Bedarf auf dem einschlägigen Fachgebiet, bessere Reinigungszusammensetzungen herzustellen, die sich insbesondere zur Entfernung von getrockneten oder angebackenen Fettflecken und getrocknetem und angebackenem Fettschmutz eignen und die weitere Eigenschaften erfüllen, die erforderlich sind, so dass ein derartiges Produkt als kommerziell akzeptabel angesehen wird.
Ein derartiger Bedarf wird durch die vorliegenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen befriedigt, bei denen es sich um wässrige Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen handelt, die sich insbesondere zur Entfernung von Fettflecken und Fettschmutz von harten Oberflächen, insbesondere wenn derartige Flecken und derartiger Schmutz gehärtet oder angebacken sind bzw. ist, eignen.

Zusammenfassung der Erfindung

Gegenstand eines Aspekts ist folglich eine lagerstabile wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die insbesondere gegenüber gealterten oder angebackenen Fettflecken und gealtertem oder angebackenem Fettschmutz wirksam ist. Bereitgestellt wird eine wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die im wesentlichen keine grenzflächenaktiven Mittel vom anionischen oder kationischen Typ aufweist und die folgenden Bestandteile, bezogen auf insgesamt 100 Gew.-% der Zusammensetzung umfasst:
0,01-0,85 Gew.-% einer nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung auf der Basis eines Aminoxids;
0,01-1,5 Gew.-% eines Chelatbildners;
0,01-2,5 Gew.-% Alkali;
3,0-9,0 Gew.-% eines Glykoletherlösemittelsystems, das ein Glykolether- oder Glykoletheracetatlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether oder ein zweites Glykoletheracetat mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasserumfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1,5 : 1 liegt;
0-5 Gew.-% einer wasserlöslichen aminhaltigen organischen Verbindung; und
0-2,5 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels,
wobei die Zusammensetzung nicht mehr als 10 Gew.-% flüchtiger organischer Bestandteile umfasst.
Gegenstand eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche, die angebackene Fett- oder Ölflecken aufweist, durch Applizieren einer wirksamen Menge der oben angegebenen Zusammensetzung zur Entfernung der Flecken.

Detaillierte Offenbarung

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können des weiteren dadurch gekennzeichnet werden, dass sie die Entfernung herkömmlicher Typen von Flecken- und Schmutzablagerungen, wie sie häufig auf harten Oberflächen in Nahrungsmittelherstellungsumgebungen beobachtet werden, und insbesondere die Entfernung von gealterten, getrockneten, gehärteten oder angebackenen Flecken auf der Basis von Rückständen von Kochölen und -fetten bewirken. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zeigen wünschenswerterweise eine gute Lagerungsstabilität, wie sie insbesondere im Rahmen eines beschleunigten Lagerungsstabilitätstests, bei dem die Zusammensetzungen bei einer Temperatur von 120ºF (48,8ºC) während eines Zeitraums von einer Woche gelagert werden, demonstriert wird. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind ferner nicht unerwünscht hautreizend.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen mindestens eine nichtionische grenzflächenaktive Verbindung auf der Basis eines Aminoxids. Eine allgemeine Klasse geeigneter Aminoxide umfasst Alkyldi(niedrigalkyl)aminoxide, worin die erste Alkylgruppe etwa 10-20 und vorzugsweise 12 - 16 Kohlenstoffatome aufweist und geradkettig oder verzweigtkettig, gesättigt oder ungesättigt sein kann. Die Niedrigalkylgruppen umfassen 1-7 Kohlenstoffatome. Beispiele umfassen Lauryldimethylaminoxid, Myristyldimethylaminoxid und solche Aminoxide, worin die Alkylgruppe ein Gemisch aus unterschiedlichen Aminoxiden ist, beispielsweise Dimethylcocosaminoxid, Dimethyl(hydrierter Talg)aminoxid und Myristyl/Palmityl-dimethylaminoxid.
Eine weitere Klasse von geeigneten Aminoxiden umfasst Alkyldi(hydroxyniedrigalkyl)- aminoxide, worin die Alkylgruppe etwa 10-20 und vorzugsweise 12-16 Kohlenstoffatome aufweist und geradkettig oder verzweigtkettig, gesättigt oder ungesättigt sein kann. Beispiele sind Bis(2-hydroxyethyl)- cocosaminoxid, Bis(2-hydroxyethyl)talgaminoxid und Bis(2-hydroxyethyl)stearylaminoxid.
Weitere geeignete Aminoxide umfassen solche, die als Alkylamidopropyldi(niedrigalkyl)- aminoxide gekennzeichnet werden können, worin die Alkylgruppe etwa 10-20 und vorzugsweise 12-16 Kohlenstoffatome aufweist und geradkettig oder verzweigtkettig, gesättigt oder ungesättigt sein kann. Beispiele sind Cocosamidopropyldimethylaminoxid und Talgamidopropyldimethylaminoxid.
Weitere geeignete Aminoxide umfassen Alkylmorpholinoxide, worin die Alkylgruppe etwa 10- 20 und vorzugsweise 12-16 Kohlenstoffatome aufweist und geradkettig oder verzweigtkettig, gesättigt oder ungesättigt sein kann.
Besonders geeignet sind die Aminoxide, die gegenwärtig im Handel unter der Marke AMMONYX (im Handel erhältlich von Stepan Co., Nortrifield, IL), d. h. AMMONYX CDO (Cocosamidopropyldimethylaminoxid), AMMONYX CO (Cetyldimethylaminoxid), AMMONYX DMCD-40 (Lauryldimethylaminoxid), AMMONYX LO (Lauryldimethylaminoxid), AMMONYX MCO (Myristylcetyldimethylaminoxid) und AMMONYX MO (Myristyldimethylaminoxid) erhältlich sind.
Die grenzflächenaktive Aminoxidverbindung kann in einer Menge von 0,01-0,85 Gew.-%, in stärker wünschenswerter Weise in einem Bereich von 0,1-0,75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden sein.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen einen Chelatbildner, der eine Komplexierung der Metallionen, die üblicherweise in Fetten, Ölen und anderen organischen Schmutzstoffen, insbesondere in Fettflecken und in Fettschmutz gefunden werden, bewirken. Beispiele für verwendbare Chelatbildner sind Gluconsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie ihre wasserlöslichen Salze, insbesondere die Alkalimetallsalze und insbesondere die Natriumsalze.
Besonders bevorzugt verwendet werden die Di-, Tri- und Tetranatriumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure, insbesondere die Tetranatriumsalze hiervon. Es ist jedoch selbstverständlich, dass in Fällen, in denen derartige Di-, Tri- und Tetranatriumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure Bedenken unter Umweltgesichtspunkten aufwerfen, diese aus den Formulierungen eliminiert werden und/oder ein oder mehrere weitere Chelatbildner, die besser geeignet sind, in den Formulierungen verwendet werden können. Derartige geeignete Chelatbildner umfassen Citrat-, Gluconat- oder Glucoheptonatsalze, insbesondere Natriumcitrat, Natriumgluconat und Natriumglucoheptonat.
Die Chelatbildner können wünschenswerterweise in beliebigen wirksamen Mengen enthalten sein, wobei Mengen von 0-1,5 Gew.-% einen besonders geeigneten Gewichtsbereich darstellen. In bestimmten Gebieten kann die Verwendung von Chelatbildnern unerwünscht sein. In diesen Fällen können die Chelatbildner aus den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weggelassen werden. Gemäß bestimmten bevorzugten Ausführungsformen, in denen Chelatbildner vorhanden sind, werden sie in Mengen von 0,01-1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungszusammensetzung, worin sie einen Teil bilden, verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen ferner Alkali, das wünschenswerterweise in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um zu gewährleisten, dass der Gesamt-pH-Wert der Zusammensetzungen mindestens etwa 11,5 oder mehr, insbesondere mindestens etwa 13 oder mehr beträgt, und die ferner gewährleistet, dass eine wirksame Reinigungswirkung bei gehärteten, getrockneten oder angebackenen Fettschmutzablagerungen auf harten Oberflächen erreicht wird.
Geeignet als Alkalibestandteil gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein beliebiges oder mehrere calcinierte oder wasserfreie Alkalimetallcarbonate, insbesondere ein Natrium- oder Kaliumcarbonat, insbesondere ein Natriumcarbonat. Ferner geeignet sind die entsprechenden Phosphate, insbesondere Trinatriumphosphate, Natriumtripolyphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat. Bicarbonate, Silikate und Borate können auch verwendet werden, vorzugsweise in Form der Natriumsalze, wie Borax, Natriumbicarbonat und Natriumsilicate, z. B. Na&sub2;O : SiO&sub2;. Bei einem weiteren geeigneten und zur Verwendung als Alkalibestandteil bevorzugten Bestandteil handelt es sich um ein oder mehrere calcinierte oder wasserfreie Alkalimetallhydroxide, insbesondere Natriumhydroxid. Der Alkalibestandteil kann in einer beliebigen verschiedener Formen einschließlich fester Formen sowie in Form einer Dispersion, beispielsweise einer wässrigen Dispersion, einem Gemisch oder einer Lösung aus einem oder mehreren Alkalibestandteilen in einer bestimmten Menge Wasser bereitgestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen wünschenswerterweise eine oder mehrere wasserlösliche, aminhaltige organische Verbindung(en), die als Proteindenaturierungsmittel wirksam sind. Besonders bevorzugt als diese Komponente werden Alkanolamide verwendet, die einzelne oder mehrere Amingruppen umfassen können. Hierbei sind Mono- und Di-(niedrigalkyl)amine, wie Monoethanolamin, am stärksten bevorzugt.
Die aminhaltigen organischen Verbindungen sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wünschenswerterweise in Mengen von 0,5-5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, in noch stärker wünschenswerter Weise in Mengen von 1,5-4,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen umfassen ferner ein Glykoletherlösemittelsystem, das ein Glykoletherlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether mit einer Löslichkeit in Wasser von etwa 100 Gew.- % umfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1,2 : 1 liegt.
Geeignete Lösemittel, die in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitet werden können, umfassen Glykolether, vorzugsweise der allgemeinen Struktur Ra-O-Rb-OH, sowie Glykoletheracetate der allgemeinen Struktur Ra-O-Rb-COOCH&sub3;, wobei Ra für einen Alkoxyrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen oder für einen Aryloxyrest mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen steht und Rb für ein Etherkondensat von Propylenglykol und/oder Ethylenglykol mit ein bis zehn Glykolmonomereinheiten steht. Bevorzugt sind Glykolether und Glykolacetate mit ein bis fünf Glykolmonomereinheiten. Besonders geeignet als Glykolether- oder Glykoletheracetatlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% sind beispielsweise (ohne darauf beschränkt zu sein) Propylenglykolmethyletheracetat, Dipropylenglykolmethyletheracetat, Propylenglykol-n-butyletheracetat, Dipropylenglykol-n-butyletheracetat, Tripropylenglykol-n-butyletheracetat, Propylenglykolphenyletheracetat und Dipropylenglykol-n-propyletheracetat, wobei in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders bevorzugt Propylenglykol-n-butyletheracetat verwendet wird.
Wie ausgeführt, besitzen diese Lösemittel eine Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.- %. Dies entspricht ungefähr den Millilitern eines speziellen Lösungsmittels pro 100 ml Wasser, wobei für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung diese Maßeinheiten als äquivalente Maßeinheiten angesehen werden. In stärker wünschenswerter Weise jedoch sind diese Lösemittel mit beschränkter Löslichkeit in Wasser solche mit nicht mehr als 9 Gew.-% Löslichkeit in Wasser (oder 9 ml Lösemittel/100 ml Wasser) und in noch stärker bevorzugter Weise solche mit einer Löslichkeit von 1-7 Gew.-% in Wasser (oder 1 - 7 ml Lösemittel/100 ml Wasser).
Besonders bevorzugt als das Glykoletherlösemittel werden beispielsweise (ohne darauf beschränkt zu sein) Propylenglykolmethylether, Dipropylenglykolmethylether, Tripropylenglykolmethylether, Propylenglykol-n-propylether, Ethylenglykol-n-butylether, Diethylenglykol-n-butylether, Triethylenglykolbutylether, Diethylenglykolmethylether, Triethylenglykolmethylether, Ethylenglykolphenylether sowie Glykolether auf aromatischer Basis verwendet.
Wie ausgeführt besitzen diese Lösungsmittel eine Löslichkeit in Wasser von etwa 100 Gew.-% in Wasser und mehr. Dies entspricht ungefähr den Millilitern des speziellen Lösemittels pro 100 ml Wasser, wobei für die Zwecke dieser Beschreibung diese Maßeinheiten als äquivalente Maßeinheiten angesehen werden. Wünschenswerterweise jedoch sind diese Lösemittel mit hoher Löslichkeit in Wasser solche mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasser (oder 100 ml Lösemittel/100 ml Wasser) und in noch stärker bevorzugter Weise solche, die in Wasser als unbegrenzt löslich angesehen werden.
Derartige Löslichkeitskriterien, die hier diskutiert werden, können durch empirische Routineversuche sichergestellt werden. Alternativ lassen sich Daten bezüglich der Löslichkeitseigenschaften derartiger Glykolether und Glykoletheracetate aus bereitwillig verfügbaren veröffentlichten Daten entnehmen. Beispiele für derartige empirische Verfahren sowie veröffentlichte Löslichkeitsdaten lassen sich beispielsweise in "Handbook of Solubility Parameters and Other Properties", A. F. M. Barton (CRC Press, Boca Raton, FL) sowie aus technischen Referenzblättern und Publikationen, die von den Lieferanten derartiger Materialien erhältlich sind, erhalten.
Diese Lösungsmittel sind gegenwärtig aus der von The Dow Chemical Company (Midland, MI) erhältlichen Glykolether- und Glykoletheracetatserie DOWANOL® im Handel erhältlich.
Die vorliegenden Erfinder haben festgestellt, dass die Verwendung eines einzelnen Glykolethers oder Glykoletheracetats als organisches Lösungsmittel eine Formulierung liefern kann, die gute Reinigungseigenschaften besitzt, die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch ferner festgestellt, dass derartige Formulierungen phaseninstabil sind, wobei ein Abbau einer derartigen Formulierung beobachtet wird, wenn sie beschleunigten Alterungsbedingungen, d. h. einem Erwärmen auf 120ºF (49ºC) während einer gewissen Zeitdauer unterzogen wird. Eine derartige Formulierung ist nicht besonders lagerstabil, noch ist sie notwendigerweise für eine kommerzielle Verwendung geeignet. Überraschenderweise haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass die Verwendung von zwei Lösemitteln jeweils auf der Basis eines Glykolethers oder Glykoletheracetats, wobei die beiden Lösemittel jedoch bezüglich Wasserlöslichkeit stark unterschiedlich sind, gute Reinigungseigenschaften liefert und gleichzeitig eine gute Stabilität der Formulierung liefert, wenn die Formulierung derartigen beschleunigten Alterungsbedingungen unterzogen wird.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ferner überraschenderweise festgestellt, dass die Zugabe eines weiteren anionischen oder kationischen grenzflächenaktiven Mittels zu der Formulierung eine merkliche Verringerung der Reinigungseigenschaften einer derartigen Zusammensetzung bedingt. Ein derartiges Verhalten würde auf dem einschlägigen Fachgebiet nicht erwartet werden, da man normalerweise erwarten würde, dass die Einarbeitung derartiger grenzflächenaktiver Mittel die Penetration und Entfernung von öligen Flecken und öligen Schmutzablagerungen erleichtert.
Wasser bildet einen weiteren Bestandteil gemäß der vorliegenden Erfindung und wird den oben angegebenen Bestandteilen in einer Menge zugegeben, so dass 100 Gew.-% der Zusammensetzung erreicht werden. Das Wasser kann aus verschiedenen Quellen stammen, einschließlich Leitungswasser, vorzugsweise handelt es sich jedoch um destilliertes Wasser und in am stärksten bevorzugter Weise um entionisiertes oder "weiches" Wasser. Wenn das Wasser Leitungswasser ist, ist es vorzugsweise im wesentlichen frei von jeglichen unerwünschten Verunreinigungen, wie organischen oder anorganischen Bestandteilen, insbesondere mineralischen Salzen, die in hartem Wasser vorhanden sind und die Wirkung eines oder mehrerer der essentiellen Bestandteile sowie der anderen optionalen Bestandteile der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen stören können.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen optional - jedoch wünschenswerterweise ein Antirückverschmutzungsmittel, das beliebige der gegenwärtig auf dem im Zusammenhang mit Reinigungsmitteln harter Oberfläche stehenden Fachgebiet bekannten und verwendeten Stoffe umfassen kann. Derartige umfassen beispielsweise Zusammensetzungen auf der Basis von Polyacrylsäuren und Salzen hiervon, Fettsäureamidkomplexe, Siliconcopolymere, Polyvinylpyrrolidon, synthetischen Hectorit, kolloidales Silciumdioxid, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere sowie Ester und Teilester hiervon, Polycarboxylatcopolymere sowie andere hier nicht speziell genannte Verbindungen. Bei Einarbeitung in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind besonders geeignete Mittel solche auf der Basis von Polyacrylsäure sowie von Salzen hiervon. Bei Einarbeitung in die Zusammensetzungen müssen derartige Antirückverschmutzungsmittel lediglich in geringfügigen Mengen vorhanden sein, wobei Mengen von bis zu 2,5 Gew.-% sich im allgemeinen als wirksam erwiesen haben. In noch stärker wünschenswerter Weise werden jedoch geringere Mengen von bis zu etwa 0,7 Gew.-%, die typischerweise ausreichend wirksam sind, verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner einen oder mehrere weitere optionale Bestandteile umfassen.
Ein bevorzugt verwendeter optionaler Bestandteil ist ein wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Konservierungsmittel, da ein signifikanter Teil der Formulierung aus Wasser besteht. Derartige wasserlösliche Konservierungsmittel umfassen Zusammensetzungen, wie Parabene einschließlich Methylparabenen und Ethylparabenen, Glutaraldehyd, Formaldehyd, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on und Gemische hiervon. Eine Beispielzusammensetzung ist eine Kombination aus 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, wobei eine jede Komponente in dem Gemisch in einer beliebigen Menge von 0,01-99,99 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Konservierungsmittels, vorhanden sein kann. Ferner eignet sich ein Gemisch aus 5-Chlor-2- methyl-4-isothiazolin-3-on und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, das unter der Handelbezeichnung KATHON CG/ICP als Konservierungsmittelzusammensetzung kommerziell von Rohm und Haas (Philadelphia, PA) vertrieben wird. Weitere geeignete kommerziell erhältliche Konservierungsmittelzusammensetzungen umfassen beispielsweise PROXEL GXL, GLYDANT®, ein wasserlösliches Konservierungsmittel auf der Basis von DMDM-Hydantoin, GLYDANT Plus, ein wasserlösliches Konservierungsmittel auf der Basis von DMDM-Hydantoin und Iodpropylbutylcarbamat, sowie TEXTANER 38 AD.
Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen können ferner einen oder mehrere optionale Bestandteile umfassen, einschließlich der folgenden ohne darauf begrenzt zu sein: Pufferstoffe, pH-Puffermittel, Duftstoffe, Duftstoffträgerstoffe und Hilfsstoffe, die deren Mischbarkeit in den wässrigen Zusammensetzungen erhöhen, Farbmittel, Hydrotropika, Antischaummittel, Antioxidantien, Antikorrosionsmittel, insbesondere bei Formulierung zur Verwendung in einem Druckaerosolbehälter, sowie andere auf dem einschlägigen Fachgebiet bekannte, jedoch hier nicht speziell genannte Mittel. Derartige flüchtige Materialien, Duftstoffe, Duftstoffträgerstoffe und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht als VOCs angesehen. Ein speziell wünschenswertes Additiv ist ein Verdickungsmittel oder ein anderes die Viskosität modifizierendes Mittel, wie solche auf der Basis von Alginaten und Gummen, wie Xanthangummi.
Es ist darauf hinzuweisen, dass derartige optionale Bestandteile in geringfügigen Mengen, im allgemeinen insgesamt in Mengen von nicht mehr als etwa 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von der sie einen Teil bilden, enthalten sein können. Es ist des weiteren darauf hinzuweisen, dass spezielle Sorgfalt bei ihrer Einarbeitung und Auswahl insbesondere bezüglich der Gesamtmenge an VOCs, die in einer Zusammensetzung vorhanden sein können, sowie ferner bezüglich jeglicher schädlicher Wirkungen auf die Gesamtreinigungs- und Stabilitätseigenschaften der Zusammensetzungen gelegt werden muss.
Gegenstand eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine lagerstabile, wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen mit einem pH-Wert von mindestens 12,5, die besonders wirksam gegenüber gealterten und angebackenen Fettflecken und Fettschmutz ist und die folgenden Bestandteile (bezogen auf 100 Gew.-% Gesamtgewicht der Zusammensetzung) umfasst:
0,5-0,8 Gew.-% einer nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung auf Aminoxidbasis;
0,2-0,6 Gew.-% eines Salzes von Ethylendiamintetraessigsäure;
0,1-0,5 Gew.-% Alkalimetallhydroxid;
1,5-4,0 Gew.-% Alkanolamin;
5,0-7,0 Gew.-% eines Glykoletherlösemittelsystems, das ein Glykoletherlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasser umfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1,5 : 1 liegt;
0-5,0 Gew.-% einer wasserlöslichen aminhaltigen organischen Verbindung;
0-0,7 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels;
0-1,0 Gew.-% optionale Bestandteile und
auf 100 Gew.-% Wasser.
Wünschenswerterweise ist die nichtionische grenzflächenaktive Aminoxidverbindung Lauryldimethylaminoxid, das erste Glykoletherlösemittel Propylenglykol-n-butylether und das zweite Glykoletherlösemittel Dipropylenglykolmethylether.
Gegenstand eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine lagerstabile, wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen mit einem pH-Wert von mindestens 12,5, die insbesondere gegenüber gealterten oder angebackenen Fettflecken oder Fettschmutz wirksam ist und die folgenden Bestandteile (bezogen auf 100 Gew.-% Gesamtgewicht einer Zusammensetzung) umfasst:
0,5-0,8 Gew.-% einer nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung auf Aminoxidbasis;
0,1-1,5 Gew.-% eines Chelatbildners, der vorzugsweise aus Citraten, Gluconaten und Glucoheptonaten, insbesondere Natriumsalzen hiervon ausgewählt ist;
0,1-0,5 Gew.-% Alkalimetallhydroxid;
1,5-4,0 Gew.-% Alkanolamin;
5,0-7,0 Gew.-% eines Glykoletherlösemittelsystems, das ein Glyloletherlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasser umfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1,5 : 1 liegt;
0-5,0 Gew.-% einer wasserlöslichen aminhaltigen organischen Verbindung;
0-0,7 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels;
0-1,0 Gew.-% optionale Bestandteile und
auf 100 Gew.-% Wasser.
Wünschenswerterweise ist die nichtionische grenzflächenaktive Aminoxidverbindung Lauryldimethylaminoxid, das erste Glykoletherlösemittel Propylenglykol-n-butylether und das zweite Glykoletherlösemittel Dipropylenglykolmethylether. Ein Vorteil dieses zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist der Verzicht auf Ethylendiamintetraessigsäure in der Formulierung, was aus Umweltgesichtspunkten wünschenswert sein kann.
Die Vorteile der in dieser Beschreibung beschriebenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen insbesondere die folgenden: Eine gute Entfernung von Fettschmutz und Fettablagerungen auf harten Oberflächen, insbesondere solchen, die altern gelassen wurden oder "angebacken sind", eine relativ niedrige Hautreizung trotz der alkalischen Natur der Zusammensetzungen, eine gute Lagerstabilität bei Raumtemperatur (etwa 20ºC), wobei bevorzugte Zusammensetzungen eine gute Hochtemperaturstabilität bei Erwärmen auf 120ºF (49ºC) während einer Dauer von 1 Woche zeigen, sowie eine leichte Handhabbarkeit der Zusammensetzungen aufgrund ihrer guten Gieß- oder Pumpeigenschaften. Des weiteren wird die ästhetische Wirkung und die Anziehungskraft des Produkts für Verbraucher verbessert, wenn ein oder mehrere der optionalen Bestandteile zugegeben werden, d. h. Duftstoffe, Schaummittel, Farbmittel.
Ungeachtet der Tatsache, dass der pH-Wert von bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 11 übersteigt und wünschenswerterweise etwa 13 oder mehr beträgt, wurde überraschenderweise festgestellt, dass diese Formulierungen scheinbar nicht besonders reizend für die Haut oder die Schleimhäute eines Verbrauchers sind. Dies ist ein überraschender Effekt, da man erwarten würde, dass der alkalische Charakter der Zusammensetzungen und ihr entsprechend relativ hoher pH- Wert eine Reizwirkung bedingen.
Eine erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen kann bereitwillig durch Zugabe eines oder mehrerer Bestandteile zu Wasser hergestellt werden, wobei im allgemeinen das nichtionische grenzflächenaktive Mittel zuerst zugegeben und anschließend die anderen Komponenten unter Rührbedingungen bei Raumtemperatur zugegeben werden. Das Rühren wird fortgesetzt, bis ein homogenes Gemisch gebildet wird, das sich in einer gebrauchsfertigen Form befindet.
Eine derartige erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen wird wünschenswerterweise als gebrauchsfertiges Produkt bereitgestellt, das direkt auf eine harte Oberfläche appliziert werden kann. Beispielsweise umfassen zur Reinigung mit der Zusammensetzung geeignete harte Oberflächen Oberflächen aus feuerfesten Materialien, wie glasierten und nicht-glasierten Fliesen, Ziegeln, Porzellan, Keramik sowie Stein einschließlich Marmor, Granit und anderen Steinoberflächen, Glas, Metallen, insbesondere Oberflächen aus nichtrostendem Stahl, Kunststoffe, wie Polyester, Vinyl, Fiberglass®, Formica®, Corian® und andere in der Industrie bekannte harte Oberflächen. Harte Oberflächen, die speziell zu nennen sind, sind Küchenarmaturen und andere Oberflächen, die mit zur Herstellung von Nahrungsmitteln verwendeten Flächen und Geräten in Verbindung stehen, wie Öfen und Ofenoberflächen, andere Geräteoberflächen, Raum- und Tresenoberseitenflächen sowie Wände und Fußbodenoberflächen.
Die erfindungsgemäß bereitgestellte Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen kann wünschenswerterweise als gebrauchsfertiges Produkt in einem manuell zu betätigenden Sprühabgabebehälter bereitgestellt werden. Ein derartiger typischer Behälter besteht im allgemeinen aus einem synthetischen Polymerkunststoffmaterial, wie Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid o. dgl. und umfasst eine Sprühdüse, ein Steigrohr und damit verbundene Pumpenabgabeteile und eignet sich somit ideal zur Verwendung bei einer Sprüh- und Wischanwendung durch einen Verbraucher. Bei einer derartigen Anwendung appliziert der Verbraucher im allgemeinen eine wirksame Menge der Reinigungszusammensetzung unter Verwendung der Pumpe und wischt nach einigen Momenten die behandelte Fläche mit einem Lappen, Tuch oder Schwamm, üblicherweise einem Einmalpapiertuch oder Schwamm ab. Bei bestimmten Anwendungen, insbesondere wenn unerwünschte Schmutzablagerungen schwer entfernbar sind, kann die erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzung jedoch auch auf der Schmutzfläche belassen werden, bis sie in wirksamer Weise die Schmutzablagerungen gelöst hat, worauf diese abgewischt werden können, weggespült werden können oder in anderer Weise entfernt werden können. Für besonders schwer entfernbare Ablagerungen von derartigem unerwünschtem Schmutz können die Zusammensetzungen auch mehrfach angewendet werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Produkt so formuliert werden, dass es als Produkt von Aerosoltyp geeignet sein kann, wobei es aus einem Druckaerosolbehälter abgegeben wird. Auf dem einschlägigen Fachgebiet bekannte Treibmittel, wie flüssige Treibmittel auf Chlorfluorkohlenstoffbasis oder Treibmittel der nicht flüssigen Form, d. h. Druckgase einschließlich Kohlendioxid, Luft, Stickstoff sowie andere können verwendet werden, obwohl bekannt ist, dass gegenwärtig aufgrund von Umweltbedenken Chlorfluorkohlenstoffe im allgemeinen nicht verwendet werden. In einer derartigen Anwendung wird die Reinigungszusammensetzung durch Aktivieren der Freisetzungsdüse des Behälters vom Aerosoltyp zum Aufsprühen auf den Flecken und/oder die Schmutzfläche appliziert und in oben beschriebener Weise der Fleck behandelt und entfernt.
Obwohl es erfindungsgemäß angestrebt wird, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in den oben beschriebenen flüssigen Formen zu verwenden, soll nichts in der Beschreibung so verstanden werden, dass die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf die weitere Zugabe von Wasser unter Bildung einer Reinigungslösung daraus beschränkt ist. Bei einer derartigen vorgeschlagenen verdünnten. Reinigungslösung nimmt mit Zunahme des Anteils an zugegebenem Wasser unter Bildung der verdünnten Reinigungslösung die Verringerung der Geschwindigkeit und/oder der Wirksamkeit der so gebildeten Reinigungslösung zu. Folglich können längere Verweilzeiten auf dem Flecken, um ein Lösen desselben zu bewirken, und/oder die Verwendung größerer Mengen notwendig sein. Auf der anderen Seite soll auch nichts in der Beschreibung so verstanden werden, dass die Beschreibung eine Einschränkung hinsichtlich der Bildung einer superkonzentrierten Reinigungszusammensetzung auf der Basis der oben beschriebenen Zusammensetzung lehrt. Eine derartige superkonzentrierte Zusammensetzung der Bestandteile ist im wesentlichen dieselbe wie die oben beschriebenen Reinigungszusammensetzungen, mit der Ausnahme, dass sie eine geringere Menge an Wasser enthalten würde.
Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen werden anhand der folgenden Beispielformulierungen veranschaulicht.

BEISPIELE

Herstellung von Beispielformulierungen

Beispielformulierungen, die bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen veranschaulichen und detailliert in der nachfolgenden Tabelle 1 beschrieben sind, wurden gemäß dem folgenden Protokoll formuliert.
In ein Gefäß geeigneter Größe wurde eine abgemessene Menge Wasser vorgelegt, worauf die Bestandteile in der folgenden Reihenfolge zugegeben wurden: Verdickungsmittel, grenzflächenaktive Mittel, Lösemittel, Säure und zuletzt die Farbmittel- und Duftstoffbestandteile. Alle Bestandteile wurden bei Raumtemperatur zugegeben und das Vermischen der Bestandteile erfolgte unter Verwendung eines mechanischen Rührers mit einem Propeller kleinen Durchmessers am Ende der Drehachse. Das Mischen, das allgemein 5-120 min dauerte, wurde beibehalten, bis es schien, dass die spezielle Beispielformulierung homogen ist. Die Beispielzusammensetzungen waren bereitwillig gießfähig und behielten ihre guten Mischeigenschaften (d. h. es waren stabile Gemische) beim Stehenlassen während längerer Zeiträume sogar über Zeiträume von mehr als 120 Tagen bei. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Bestandteile in einer beliebigen Reihenfolge zugegeben werden können, es ist jedoch bevorzugt, dass Wasser der anfängliche in dem Mischgefäß oder in der Mischvorrichtung vorgelegte Anfangsbestandteil ist, da das Wasser der Hauptbestandteil ist und die Zugabe der weiteren Bestandteile zu Wasser bequem ist.
Die genauen Zusammensetzungen der Beispielformulierungen sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben, wobei die Zahlen Gewichtsprozente bezeichnen:
Die Identität der einzelnen Bestandteile ist vollständig in der nachfolgenden Tabelle 2 beschrieben.

TABELLE 2

Bestandteil Beschreibung

Aminoxid (30% wirksame Bestandteile Lauryldimethylaminoxid (30 Gew.-% wirksame Bestandteile); nichtionisches grenzflächenaktives Mittel, AMONYX®LO (Stepan Co., Nortrifleld, IL)
EDTA-Salz VERSENE® 100 (39 Gew.-% wirksame Bestandteile); Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure
NaOH (50%) Natriumhydroxid (50 Gew.-% wirksame Bestandteile), Natriumhydroxidlösung
Monoethanolamin 2-Aminoethanot (etwa 100 Gew.-% wirksame Bestandteile)
Gering wasserlöslicher Glykolether Propylenglykol-n-butylether (etwa 100 Gew.-% wirksame Bestandteile) DOWANOL®PnB (Dow Chemical Co., Midland, MI)
Hoch wasserlöslicher Glykolether Dipropylenglykolmethylether (etwa 100 Gew.-% wirksame Bestandteile) DOWANOL®DPM (Dow Chemical Co., Midland, MI)
Antirückverschmutzungsmittel patentrechtlich geschützte Zusammensetzung auf Polyacrylsäurebasis, ACUSOL® 445 N (Rohm und Hans Co., Philadelphia, PA)
Duftstoff im Handel erhältliche patentrechtlich geschützte Zusammensetzen
Die Zusammensetzungen der Beispiele 2 und 3 unterschieden sich lediglich in der Verwendung der unterschiedlichen Duftstoffzusammensetzungen.
Für eine vergleichende Bewertung gegenüber den Formulierungen gemäß den Beispielen 1 bis 4 in Tabelle I wurden Proben eines im Handel erhältlichen Reinigungsprodukts für harte Oberflächen verwendet, für das geworben wird mit der Eigenschaft, speziell zur Verwendung für Fettflecken formuliert zu sein. Ein derartiges Produkt war das Produkt "FORMULA 409 All Purpose Cleaner", das so wie es war aus dem Behälter verwendet wurde und im folgenden als "Vergl." gekennzeichnet ist.

Bewertung der Reininungswirkung

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gemäß den Ausführungsformen in den in Tabelle 1 beschriebenen Formulierungen wurden gegenüber der Vergleichszusammensetzung bewertet, um ihre relativen Reinigungswirkungen zu bestimmen.

Test mit angebackenem Schmutz

Ein Testschmutz wurde auf der Basis der folgenden Bestandteile hergestellt: 26,2 Gew.-% Erdnussöl, 14,5 Gew.-% Maisöl, 14,5 Gew.-% Kirschkuchengemisch, 14,5 Gew.-% 75%iges mageres gemahlenes Rindfleisch, 14,5 Gew.-% gemahlenes Schweinefleisch, 0,6 Gew.-% Natriumglutamat, 0,6 Gew.-% Natriumchlorid und 14,6 Gew.-% Wasser. Dieses Testöl wurde in 1000 g-Chargen hergestellt, worauf es in eine Keramikbackschale gegeben wurde und in einem Ofen 2 h lang auf 400ºF (204,5ºC) erwärmt wurde. Danach wurde der Ölteil, bei dem es sich um den Testschmutz handelt, durch Abdekantieren durch mehrere Schichten aus feinem "Cheesecloth" von den verbliebenen Feststoffen getrennt. Das verbliebene Filtrat, d. h. der Testschmutz, wurde ausreichend filtriert, um im wesentlichen klar und frei von teilchenförmigem Material zu sein. Der Standardtestschmutz wurde entweder unmittelbar verwendet oder konnte nach Einfrieren verwendet werden, wenn er auf etwa 100ºF (38ºC) erwärmt und geschüttelt worden war, um wieder für ein homogenes Testöl zu sorgen.
Die aus einer Ofenauskleidung ausgeschnittenen Weißemailletestplatten mit einer hellgrauen Farbe wurden individuell gewogen. Auf sie wurde jeweils 0,37 g ± 0,05 g des Testschmutzes durch gleichförmiges Auftragen mit Hilfe einer Bürste appliziert (dies entspricht 0,25 g auf einer quadratischen Platte einer Größe von 4,5" · 4,5" (11,4 cm · 11,4 cm)). Danach wurde jede der so behandelten Platten abermals gewogen, um sicherzustellen, dass die geeignete Menge an Schmutz auf jeder Platte abgeschieden war. Danach wurden diese verschmutzten Platten in Aluminiumbackböden gegeben. Die Oberseiten der Böden wurden mit Aluminiumfolie bedeckt, wobei die Bedeckungen jedoch nicht mit dem auf jede der Platten applizierten Schmutz in Berührung gelangten. Diese Backböden wurden in Stapelanordnung in einen großen Konvektionsofen gegeben und niemals auf dem Boden des Ofens gestellt. Die Platten wurden 45 min lang bei 375ºF (190,5ºC) gebacken (dies sorgt dafür, dass der Testschmutz "anbackte"). Danach wurden die jeweils die behandelten Platten enthaltenen Böden entfernt und abkühlen gelassen. Der so auf jeder der Weißemailleplatten "angebackene" Testschmutz besaß eine hellbraune bis mittelbraune Farbe und bildete nach Abkühlen einen leicht klebrigen Film bei Berührung aus.
Die Reinigungswirksamkeit der angegebenen Formulierungen wurde gemäß dem folgenden allgemeinen Protokoll unter Verwendung der wie oben beschrieben hergestellten Testplatten bewertet.
Zuerst wurde jede der Platten in zwei gleiche Hälften unter Verwendung eines ¹/&sub2; Zoll (1,2 cm) breiten Maskierungsbandes, so dass die erste Seite von der zweiten Seite getrennt war, unterteilt. Das Band wurde ungefähr zentral auf jeder der Testplatten angeordnet, wodurch die mit dem Testschmutz hergestellte Oberfläche in etwa geteilt wurde.
Die Bewertung der Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Formulierungen sowie der Vergleichsformulierung erfolgte gemäß dem folgenden allgemeinen Vorgehen.
400 g einer Formulierung gemäß Beispiel 2 (detailliert beschrieben in Tabelle 1) wurden in ein erstes Plastikgefäß gegossen. In ähnlicher Weise wurden 400 g der Vergleichsformulierung in ein zweites Gefäß gegossen.
Für jede der getesteten Platten wurde eine Hälfte der Oberfläche in den ersten Container 10 min lang eingebracht, während dieser Zeit ließ man die erfindungsgemäße Formulierung auf den Testschmutz einwirken. Während dieser Einweichperiode wurde kein Rühren, physikalisches Reiben oder Wischen durchgeführt. Nach der 10-minütigen Einweichperiode wurde die Platte entfernt und unter fließendem kaltem Leitungswasser gespült. Danach wurde ein mit Wasser angefeuchteter Celluloseschwamm vorsichtig verwendet, um jeglichen gelösten Schmutz von der Oberfläche der Platte zu entfernen.
Dasselbe Protokoll bezüglich der 10-minütigen Einweichzeit, dem Spülen mit kaltem Wasser und dem vorsichtigen Einsatz des Schwamms wurde mit der anderen Seite der Testplatte wiederholt, wobei jedoch die Vergleichsformulierung getestet wurde.
In derselben Weise wurden einzelne Testplatten unter Verwendung der Vergleichszusammensetzung und einer Formulierung von Tabelle 1 gereinigt.
Danach wurden die einzelnen Platten auf jede ihrer verbliebenen äußeren Kanten mit einem ¹/&sub2; Zoll (1,2 cm) breiten Maskierungsband "eingefasst", um eine visuelle Bewertung durch eine Gruppe von 20 Freiwilligen durchzuführen. Die Platten wurden in einem quadratischen Matrixmuster ausgelegt und jeder der 20 Freiwilligen darum gebeten, die Platten durch visuelle Inspektion zu bewerten. Die Freiwilligen wurden gebeten, jede Platte individuell zu bewerten, wobei sie ihre Wahrnehmung bezüglich des entfernten Schmutzes angeben sollten (0% bedeutet kein Schmutz wurde entfernt bis 100% bedeutet eine vollständige Schmutzentfernung bei jeweils jeder der beiden Hälften einer jeden Testplatte). Diese Ergebnisse zeigen die relative Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Formulierungen gegenüber den Vergleichszusammensetzungen.
Danach wurde basierend auf diesen visuellen Bewertungsergebnissen die Mittelwerte der Unterschiede zwischen der durch die freiwilligen Personen für jede der beiden gereinigten Seiten einer jeden Testfliese angegebenen Bewertung bestimmt. Das Ergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle 3 angegeben.

TABELLE 3

Fliese 1ab 76
Fliese 2ab 71,45
Fliese 3ab 85,75
Fliese 4ab 84,6
Fliese 5ab 77
Fliese 6ab 68,35
Fliese 7ab 61,8
Fliese 8ab 55,2
Fliese 9ab 52,4
Fliese 10ab 65,65
Diese Ergebnisse wurden anschließend gemäß dem statistischen Standardvorgehen "One Sample T-test" beim 95%igen Vertrauensintervall bewertet. Das Ergebnis zeigte, dass die erfindungsgemäße Formulierung die Vergleichsformulierung ("FORMULA 409 All Purpose Cleaner" (The Clorox Company, Oakland, CA) deutlich outperformte.

Bauplattenreinigungstest (ASTM D-4488)

Verschmutzte Testoberflächen von gestrichenen Masonit-Bauplatten wurden im allgemeinen gemäß dem in ASTM D-4488(A2) ausgeführten Testprotokoll hergestellt. Gemäß diesem Test wurde eine angestrichene Masonit-Bauplattenprobe mit einem Gemisch aus geschmolzenen öligen Feststoffen, die eine kleine Menge Ruß enthielten, verschmutzt, wobei die Feststoffe über Nacht verfestigen gelassen wurden. Testreinigungszusammensetzungen und/oder Vergleichsreinigungszusammensetzungen wurden auf einen Schwamm appliziert, mit dem die Hälfte der Bauplattenprobe unter Verwendung einer Gardner- Washability-Vorrichtung (Standarddruckeinstellungen und Standardschwammbewegungseinstellungen) geschrubbt wurde, um die Reinigungswirkung der Formulierungen zu bestimmen oder zu quantifizieren (die Behandlung erfolgte mit gleichen Mengen einer jeden Formulierung und die Schwammbewegung war in allen Fällen gleich). Gleiche Mengen der Formulierungen wurden so wie sie waren verwendet und die Formulierungen wurden nicht weiter verdünnt.
Zur Bestimmung der Reinigungswirkung einer jeden der Formulierungen wurden die Reflexionswerte bei jeder der Bauplattenproben unter Verwendung eines Minolta-Chromameters bestimmt, mit dem jede Bauplatte mindestens dreimal getestet wurde. Die mittleren Reflexionswerte sind in der nachfolgenden Tabelle 4 und 5 angegeben. In Tabelle 4 wurde die Formulierung gemäß Beispiel 1 (beschrieben in Tabelle 1) gegenüber der Vergleichszusammensetzung bewertet. In Tabelle 5 wurde die Formulierung gemäß Beispiel 4 (beschrieben in Tabelle 1) gegenüber der Vergleichszusammensetzung bewertet.
Derartige Reflexionswerte wurden anschließend verwendet, um die prozentuale Reinigungswirkung gemäß der folgenden Formel zu berechnen:
worin
Rc die mittlere prozentuale Reflexion nach Reiben der verschmutzen Fliese ist
Rs die prozentuale mittlere Reflexion vor Reinigen der verschmutzten Fliese ist und
Rp die mittlere prozentuale Reflexion der ursprünglichen Fliese vor Verschmutzung ist. TABELLE 4 Vergleichszusammensetzung TABELLE 4 Beispiel 1
Diese Ergebnisse wurden anschließend gemäß dem "Two Sample T-Test" bei einem 95%igen Vertrauensintervall statistisch bewertet. Es wurde bestätigt, dass bei diesem hohen Vertrauensintervall die Formulierung von Beispiel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete Reinigungsergebnisse lieferte. TABELLE 5 Vergleichszusammensetzung TABELLE 5 Beispiel4
Diese Ergebnisse wurden anschließend statistisch gemäß dem "Two Sample T-Test" bei einem 95%igen Vertrauensintervall bewertet. Dieser bestätigte, dass bei diesem hohen Vertrauensniveau die Formulierung von Beispiel 4 gemäß der vorliegenden Erfindung bessere Reinigungsergebnisse lieferte als die Vergleichszusammensetzung.

Claims

1. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die im wesentlichen frei von grenzflächenaktiven Mitteln vom anionischen oder kationischen Typ ist und, bezogen auf 100 Gew.-% Gesamtgewicht der Zusammensetzung die folgenden Bestandteile umfasst:

0,01-0,85 Gew.-% einer nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung auf der Basis eines Aminoxids;

0,01-1,5 Gew.-% eines Chelatbildners;

0,01-2,5 Gew.-% Alkali;

3,0-9,0 Gew.-% eines Glykoletherlösemittelsystems, das ein Glykolether- oder Glykoletheracetatlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether oder ein zweites Glykoletheracetat mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasser umfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1, 5 : 1 liegt;

0-5 Gew.-% einer wasserlöslichen, aminhaltigen organischen Verbindung; und

0-2,5 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels,

wobei die Zusammensetzung nicht mehr als 10 Gew.-% flüchtiger organischer Bestandteile umfasst.

2. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 1, wobei die nichtionische grenzflächenaktive Verbindung eine Alkyldi(niedrigalkyl)aminoxidverbindung ist, die 10-20 Kohlenstoffatome in ihrer ersten Alkylgruppe enthält.

3. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 1, wobei die nichtionische grenzflächenaktive Verbindung ein Alkyldi(hydroxyniedrigalkyl)aminoxid ist, die etwa 10-20 Kohlenstoffatome in ihrer ersten Alkylgruppe aufweist.

4. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 1, wobei die nichtionische grenzflächenaktive Verbindung ein Alkylmorpholinoxid mit 10-20 Kohlenstoffatomen in seiner Alkylgruppe ist.

5. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Chelatbildner aus Gluconsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, n-Hydroxyethylendiamintriessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure und wasserlöslichen Salzen hiervon ausgewählt ist.

6. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 5, wobei der Chelatbildner ein Di-, Tri- oder Tetranatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure ist.

7. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wasserlösliche, aminhaltige organische Verbindung ein Alkanolamin mit nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen ist.

8. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 7, wobei das Alkanolamin nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen enthält.

9. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 8, wobei das Alkanolamin Monethanolamin ist.

10. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wasserlösliche, aminhaltige organische Verbindung des weiteren eine oder mehrere Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen enthält.

11. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 10, wobei die wasserlösliche, aminhaltige organische Verbindung nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome in ihrem Molekül enthält.

12. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach Anspruch 11, wobei die wasserlösliche, aminhaltige organische Verbindung nicht mehr als 12 Kohlenstoffatome in ihrem Molekül enthält.

13. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glykoletherlösemittelsystem einen ersten Glykolether mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% umfasst.

14. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 12,5 oder mehr aufweist.

15. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen besteht:

0,5-0,8 Gew.-% einer nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung auf Aminoxidbasis;

0,2-0,6 Gew.-% eines Salzes von Ethylendiamintetraessigsäure;

0,1-0,5 Gew.-% Alkalimetallhydroxid;

1,5-4,0 Gew.-% Alkanolamin;

5,0-7,0 Gew.-% eines Glykoletherlösemittelsystems, das ein Glykoletherlösemittel mit einer Löslichkeit in Wasser von nicht mehr als 20 Gew.-% und einen zweiten Glykolether mit einer Löslichkeit von etwa 100 Gew.-% in Wasser umfasst, wobei das Verhältnis der ersteren zu der letzteren Verbindung in einem Bereich von 0,5 : 1 bis 1, 5 : 1 liegt;

0-0,7 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels;

0-1,0 Gew.-% eines oder mehrere Bestandteile, die aus Konservierungsmitteln, Puffermitteln, den pH- Wert puffernden Mitteln, Duftstoffen, Duftstoffträgern und Hilfsmitteln, die ihre Löslichkeit in den wässrigen Zusammensetzungen verbessern, Farbmitteln, Hydrotropika, Antischaummitteln, Antioxidantien, Antikorrosionsmitteln und Verdickungsmitteln ausgewählt sind.

16. Wässrige Reinigungszusammensetzung für harte Oberflächen, die im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen besteht:

0,1-1,5 Gew.-% eines Chelatbildners, der vorzugsweise aus Citrat-, Gluconat- und Glucoheptanonatsalzen, insbesondere den Natriumsalzen hiervon ausgewählt ist;

0,1-0,5 Gew.-% Alkalimetallhydroxid;

1,5-4,0 Gew.-% Alkanolamin;

0-0,7 Gew.-% eines Antirückverschmutzungsmittels;

0-1,0 Gew.-% eines oder mehrere Bestandteile, die aus Konservierungsmitteln, Puffermitteln, den pH- Wert puffernden Mitteln, Duftstoffen, Duftstoffträgern und Hilfsmitteln, die ihre Mischbarkeit in den wässrigen Zusammensetzungen erhöhen, Farbmitteln, Hydrotropika, Antischaummitteln, Antioxidantien, Antikorrosionsmitteln und Verdickungsmitteln ausgewählt sind.

17. Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche, die angebackene fettige oder ölige Flecken aufweist, durch Applizieren einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.