DE69701311T2 - Aufblasbare verpackung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Verpackung, die vier übereinandergelegte geschmeidige Wände umfasst, die über einen Abschnitt ihres Umfangs zusammengefügt, sodann jeweils in Paaren über den verbleibenden Umfang hinweg zusammengefügt sind, um eine Tasche zwischen den beiden Zwischenwänden auszusparen, wobei ein Verbindungsweg durch die benannten Zwischenwände zur Aussenseite der Tasche ausgespart ist, um einen aufblasbaren Raum zu beiden Seiten dieser Tasche zu bilden, ein Ventil durch einen zwischen zwei geschmeidigen Folien ausgesparten Kanal gebildet wird, der sich ins Innere der Wände des benannten aufblasbaren Raumes erstreckt und eine erste Öffnung, die mit der Aussenseite in Verbindung steht, sowie eine zweite Öffnung, die mit dem Inneren des benannten aufblasbaren Raumes in Verbindung steht, aufweist, und diese geschmeidigen Folien dazu bestimmt sind, gegeneinandergepresst zu werden, sobald man aufhört, eine sie spreizende Kraft an sie anzulegen, wodurch das Aufblasegas daran gehindert wird, aus dem benannten aufblasbaren Raum zu entweichen.
- Eine solche Verpackung ist aus der Beschreibung in WO 95/23742 bekannt, und insbesondere ist ein System vorgeschlagen worden, das es gestattet, die Luft aus der Verpackung einfach durch Ziehen an einer Zunge herauszulassen, die auf einer durch eine der Wände dieser Verpackung geführten Öffnung aufgesetzt ist. Zu diesem Zweck ist die aufgesetzte Zunge peripher auf die die Wandung querende Öffnung aufgeschweisst, so dass durch Ziehen an dieser Zunge die Wand zerrissen und die Luft aus der Verpackung herausgelassen wird.
- Im Herstellungsprozess bedeutet das Hinzufügen der Zunge den Einsatz eines zusätzlichen Elements. Der Hauptnachteil liegt jedoch beim Öffnen der Verpackung. Indem die Zunge auf die Wandung der Verpackung aufgeschweisst ist, muss nämlich das Ziehen der Zunge das Zerreissen dieser Wand nach sich ziehen. Nun muss aber diese Wand den bestmöglichen Widerstand aufweisen, um zu vermeiden, dass sie während der Handhabung und des Transports beschädigt wird. Eine solche Verpackung ist gerade dazu bestimmt, zerbrechliche Waren während ihres Transports zu schützen, so dass die Zerstörung der Wand mit Hilfe der Zunge eine zu grosse Anstrengung verlangen kann, als dass sie von Hand ausgeführt werden könnte. Es ist ferner möglich, dass statt der Beutelwandung die Zunge um die Schweissnaht herum zerreisst, wodurch schliesslich die Benutzung eines schneidenden oder bohrenden Werkzeugs erforderlich wird, um die Luft aus der Verpackung herauszulassen und die Ware aus dem Beutel herauszuziehen, also genau das, was man vermeiden will.
- Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, zumindest teilweise die vorerwähnten Nachteile abzustellen.
- Deshalb hat diese Erfindung eine aufblasbare Verpackung des oben erwähnten Typs zum Gegenstand, wie sie in Anspruch 1 definiert wird.
- Der Hauptvorteil dieser Erfindung liegt darin, dass man nicht die Wandung der Verpackung, sondern das Ventil zerstört, um den aufblasbaren Bereich der Verpackung zu öffnen. Während also die Wandung der Verpackung richtigerweise genügend widerstandsfähig sein muss, um während des Transports nicht beschädigt zu werden, ist die Wandung des Ventils möglichst geschmeidig und daher dünn, um einen guten Verschluss des Kanals unter der Einwirkung des im aufblasbaren Bereich herrschenden Drucks zu gestatten. Folglich lässt sich die Wandung des Ventils viel leichter zerreissen als diejenige des aufblasbaren Beutels. Indem man die Abreisszunge aus der Wandung des Verpackungsbeutels selbst herausschneidet, vermeidet man ausserdem die Hinzufügung eines zusätzlichen Elements. Man kann ferner erwähnen, dass man, indem man den Eingang des Ventils durch eine durch die Wandung des Beutels führende Öffnung herausarbeitet, den Kanal parallel zu einer Kante des Beutels anordnen kann, wodurch die Breite der Folien begrenzt werden kann, in denen der Ventilkanal ausgebildet ist, ohne dass die Länge des Kanals vermindert wird, die nämlich genügend gross sein muss, um die Dichtheit der aufblasbaren Partie der Verpackung zu garantieren.
- Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden aufblasbaren Verpackung.
- Fig. 1 ist ein Seitenriss, der die verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens dieser Ausführungsform veranschaulicht.
- Fig. 2 ist eine Aufsicht entlang der Linie II-II der Fig. I.
- Fig. 3 ist eine Aufsicht entlang der Linie III-III der Fig. 1.
- Fig. 4 ist eine Aufsicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 1.
- Fig. 5 ist eine Aufsicht entlang der Linie V-V der Fig. 1.
- Fig. 6 ist eine Aufsicht entlang der Linie VI-VI der Fig. 1.
- Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII der Fig. 1.
- Fig. 1 veranschaulicht acht Endlosstreifen 1 bis 8 von ein- oder mehrlagigem, thermoplastischem Film wie Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen oder Polyamid, wie sie für die Herstellung der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden aufblasbaren Verpackung eingesetzt werden. Die breiteren Streifen 1, 4, 5 und 6 sind dazu bestimmt, die Wände des Verpackungsbeutels zu bilden, die schmaleren Streifen 2, 3 sind dazu bestimmt, das Ventil zu bilden, und die Streifen 7 und 8 sind dazu bestimmt, einen taschenartigen Umschlag zu bilden, um die Versandhinweise aufzunehmen. Vorzugsweise ist die Filmdicke der Streifen 1, 4, 5, 6, 7 und 8 von der Grössenordnung von 100 um oder mehr, je nach der gewünschten Widerstandsfähigkeit, während diejenige der Streifen 2 und 3, die dazu bestimmt sind, das Ventil zu bilden, ungefähr 40 um beträgt, um sie geschmeidiger zu machen und somit das Schliessen des Ventils zu erleichtern.
- Die verschiedenen Arbeitsgänge der Herstellung dieser Verpackung laufen fliessbandmässig ab und werden durch die Fig. 2 bis 6 veranschaulicht, in denen die Querbegrenzungen der Beutel in strichpunktierten Linien eingezeichnet sind.
- Zuerst wird im Schritt a (Fig. 1) im Streifen 1, der die Vorderseite der Verpackung darstellt (Fig. 2), eine Zugangsöffnung 9 zum Ventil ausgespart. Parallel dazu wird an einer Stelle, die dazu bestimmt ist, mit der Zugangsöffnung 9 zusammenzufallen, im Streifen 2 eine Zugangsöffnung 10 zum Ventilkanal ausgebildet, das weiter unten beschrieben werden wird. Gegenüber dieser Öffnung 10 wird auf der dem Streifen 2 zugewandten Seite des Streifens 3 eine Schicht von Aussparlack 11 abgeschieden (Fig. 3).
- Auf der aus der Folie 1 bestehenden Vorderseite wird noch im Schritt b (Fig. 1) eine Zunge 12 vorgeschnitten, die links von der Zugangsöffnung 9 (Fig. 2) angeordnet ist.
- Im Schritt c des Verfahrens verschweisst man die beiden Streifen 2 und 3 entlang der beiden parallelen Linien 13, 14, wobei zwischen ihnen ein Kanal 15 von einer Kante der Verpackung zur anderen ausgespart bleibt und die Lage der noch nicht gebildeten Querkanten durch strichpunktierte Querlinien gezeigt wird. Man bringt auch einen Ausschnitt 16 an, der dazu bestimmt ist, diesen Kanal 15 mit der Aussenseite in Verbindung zu bringen, und beendet damit die Ausbildung des Ventils.
- Parallel dazu wird in diesem gleichen Schritt c eine Schweissnaht 17 (Fig. 6) ausgeführt, um die Streifen 4 und 5 zusammenzufügen, die dazu bestimmt sind, die Innenwände der aufblasbaren Verpackung zu bilden. Diese Schweissnaht 17 hat die Gestalt eines U, dessen offene Seite mit einer der Längskanten der Streifen 4 und 5 zusammenfällt und als Tasche 19 dient, die dazu bestimmt ist, den zu verpackenden Artikel aufzunehmen, der durch die Öffnung der Tasche 19 eingeführt wird. Zwischen den Enden der Schenkel des U wird auf einer der benachbarten Seiten der Streifen 4 und 5 eine Schicht Aussparlack 18 aufgebracht, die dazu bestimmt ist, die spätere Verschweissung der Öffnung der Tasche 19 zu verhindern.
- Zwischen dem Boden der Tasche 19 und der angrenzenden Längskante der Streifen 4 und 5 wird eine Öffnung 20 in diese Streifen gestochen, die von einer Schweissnaht 21 umgeben wird. Diese Öffnung ist dazu bestimmt, die beiden aufblasbaren Partien der Verpackung miteinander in Verbindung zu bringen, wie nachfolgend ersichtlich werden wird.
- Im folgenden Schritt d (Fig. 1) werden die Streifen 2 und 3 entlang der Schweissnaht 22 auf die Rückseite des Streifens 1 aufgeschweisst. Diese Schweissnaht 22 verschweisst die Streifen 2 und 3 auf der Rückseite des Streifens 1, wie durch Fig. 5 veranschaulicht, indem die Kanten der Löcher 9 und 10 miteinander verschweisst werden, während der Aussparlack 11 das Verschweissen der Folien 2 und 3 verhindert. Ein Raum 22a wird gegenüber dem Ende 12a der Zunge 12 ohne Schweissnaht belassen, um dieses Ende 12a freizulassen, damit es ergriffen werden kann, wenn man die Verpackung zu öffnen wünscht, wie weiter unten erklärt werden wird. Der Rest der Zunge 12 wird an den Streifen 2 angeschweisst, der seinerseits an den Streifen 3 angeschweisst ist, um das Öffnen der Verpackung zu gestatten.
- Im Schritt e des Verfahrens (Fig. 1) wird die Gesamtheit der übereinander gelegten Streifen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 verschweisst. Die Streifen 2 und 3 werden zwischen den Streifen 1 und 4 eingeschweisst. Der zwischen den Enden der Schenkel der U-förmigen Schweissnaht 19 abgeschiedene Aussparlack 18 verhindert ein Verschweissen der Kanten der Streifen 4 und 5 an dieser Stelle und gestattet somit den Zugang zum Inneren der Tasche 19.
- Parallel zu diesem Arbeitsschritt verschweisst man die Streifen 7 und 8 entlang ihrer benachbarten Längskanten sowie quer, wobei Folie 8 breiter ist als Folie 7; wobei der Abstand zwischen zwei Querschweissnähten der Breite der Verpackung entspricht und somit eine Tasche zwischen diesen beiden Streifen 7 und 8 ausgespart wird. Im Schritt f schliesslich schweisst man die freie Längskante des Streifens 8 auf die Rückseite des im Schritt e erhaltenen Verpackungsbeutels, wie mit dem Querschnitt der Fig. 7 veranschaulicht wird. Der Umschlag mit Tasche, der durch die Streifen 7 und 8 gebildet wird, dient dazu, die Versandanweisungen aufzunehmen. Danach wird der Umschlag auf die Seite 1 des Beutels zurückgeschlagen, auf die er dann mit Hilfe eines Selbstklebestreifens 23, der entlang der Aussenkante des Streifens 7 abgeschieden worden ist, aufgeklebt werden kann.
- Um die Verpackung aufzublasen, führt man ein Rohr wie zum Beispiel einen Strohhalm durch die übereinandergelegten Öffnungen 9, 10 der Streifen 1 und 2, um in den Kanal 15 einzutreten, der das Ventil bildet, und führt Luft unter Druck durch dieses Rohr ein. Diese Luft bläht den zwischen den Folien 1 und 4 gelassenen Raum auf und dringt in den zwischen den Folien 5 und 6 gebildeten Raum ein, indem sie durch die Öffnung 20 strömt. Wenn im voraus ein Artikel in die Tasche 19 eingeführt worden ist, dann ist dieser dann völlig von einem schützenden Luftpolster umgeben und wird gleichzeitig in der Tasche festgehalten, deren schmiegsame Wandung sich der Peripherie des Artikels eng anschmiegt. Man zieht sodann das Rohr aus dem Kanal 15 wieder heraus, so dass seine durch die Streifen 2 und 3 gebildeten Wände von der Druckdifferenz zwischen der Innen- und Aussenseite der Verpackung gegeneinander gedrückt werden und somit die Dichtheit der Verpackung gewährleisten.
- Wenn man den Artikel aus der Tasche 19 herausziehen will, muss die Luft aus der schützenden Verpackung herausgelassen werden. Dazu erfasst man das Ende 12a der Zunge 12 und zieht daran, damit der Abschnitt dieser Zunge 12, der an die beiden Wände 2, 3 des Ventils angeschweisst ist, wie unter Bezugnahme auf Fig. 5 erklärt, das Ventil zerstört und somit die aufblasbare Partie der Verpackung mit der Aussenseite in Verbindung setzt.
- Die Verpackung, die soeben beschrieben worden ist, hat die Funktion, den oder die in die Tasche 19 eingebrachten Artikel während des Transports zu schützen, da sie es gestattet, den Inhalt dieser Tasche gegen jede direkte Berührung mit der Aussenwelt abzuschliessen.
Claims (1)
1. Aufblasbare Verpackung, vier übereinandergelegte geschmeidige Wände (1, 4, 5,
6) umfassend, die über einen Abschnitt ihres Umfangs zusammengefügt, sodann jeweils
in Paaren über den verbleibenden Umfang hinweg zusammengefügt sind, um eine
Tasche (19) zwischen den beiden Zwischenwänden (4, 5) auszusparen, wobei ein
Verbindungsweg (20) durch die benannten Zwischenwände (4, 5) zur Aussenseite der
Tasche (19) ausgespart ist, um einen aufblasbaren Raum zu beiden Seiten dieser
Tasche (19) zu bilden, ein Ventil durch einen zwischen zwei geschmeidigen Folien (2,
3) ausgesparten Kanal (15) gebildet wird, das sich ins Innere der Wände des benannten
aufblasbaren Raumes erstreckt und eine erste Öffnung (10), die mit der Aussenseite in
Verbindung steht, sowie eine zweite Öffnung (16), die mit dem Inneren des benannten
aufblasbaren Raumes in Verbindung steht, aufweist, und diese geschmeidigen Folien
(2, 3) dazu bestimmt sind, gegeneinandergepresst zu werden, sobald man aufhört, eine
sie spreizende Kraft an sie anzulegen, wodurch das Aufblasegas daran gehindert wird,
aus dem benannten aufblasbaren Raum zu entweichen, dadurch gekennzeichnet, dass
die benannten beiden geschmeidigen Folien (2, 3) sich zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Kanten der den benannten aufblasbaren Raum begrenzenden
Wände erstrecken und die benannte erste Öffnung (10) mit einer Öffnung (9), die
durch eine Wand (1) des aufblasbaren Raumes führt, zusammenfällt, wobei die Ränder
dieser beiden Öffnungen (9, 10) miteinander verschweisst sind, und dadurch, dass
oberhalb dieser ersten Öffnung die benannten beiden geschmeidigen Folien (2, 3) an die
Basis einer Zunge (12) angeschweisst sind, die aus einer Wand (1) des benannten
aufblasbaren Raumes herausgeschnitten ist, wobei ein Griffende (12a) dieser Zunge
gegenüber den benannten geschmeidigen Folien (2, 3) frei liegt und diese Zunge (12)
vom Innenraum der Verpackung durch eine periphere Schweissnaht geschieden ist.
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