DE69700022T2

DE69700022T2 - Vorrichtung zur Befestigung von Trag- und/oder Identifizierungsmitteln

Info

Publication number: DE69700022T2
Application number: DE69700022T
Authority: DE
Inventors: Philippe 61110 Bretoncelles Cohu
Original assignee: SOPARCO SA
Current assignee: SOPARCO SA
Priority date: 1996-04-05
Filing date: 1997-03-27
Publication date: 1999-03-18
Anticipated expiration: 2017-03-28
Also published as: EP0799774B1; DE69700022D1; FR2747008B1; FR2747008A1; EP0799774A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Trage- und/oder Kennzeichnungsmitteln auf Behältern, wie z. B. Kunststofftöpfen zum Verpacken von Gartenbaupflanzen.
Sie betrifft insbesondere Trage- und/oder Kennzeichnungsmittel, die wenigstens teilweise die Form eines biegsamen Bandes aus halbsteifem, elastisch biegeverformbarem Material (z.B. aus Kunststoff) aufweisen.
Zur sicheren Befestigung eines derartigen Bandes auf dem oberen Teil des Behälters ist in dem europäischen Patent Nr. 0 502 281 der Anmelderin bereits vorgeschlagen worden, das Band so zu gestalten, daß es auf der einen Seite eine spitz zulaufende Form besitzt, die durch zwei schräge Ränder begrenzt wird, welche zwei entsprechende, in Bezug auf die Halbierungsfläche der Spitze symmetrische Schlitze bilden. Diese spitze Form soll bis zu den Schlitzen in einen Einsteckschlitz eingreifen, der in einer Schulter oder in einem Vorsprung des oberen Teils des Behälters vorgesehen ist.
Dieser Einsteckschlitz und die spitze Form sind so gestaltet, daß die lateralen Einfassungen der Spitze durch die lateralen Teile des Einsteckschlitzes elastisch verformt werden, bis die Schlitze mit dem Einsteckschlitz bündig sind und die lateralen Einfassungen durch die Präsenz der erwähnten Schlitze wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, wobei sie die Halterung in dem Einsteckschlitz axial blockieren.
Diese Lösung, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, besitzt jedoch einen geringfügigen Nachteil, was die Sicherheit der damit bewerkstelligten Befestigung betrifft. Das Einrasten des Bandes erfolgt nämlich auf der Ebene zweier lateraler Zonen geringer Größe. Durch Ausübung einer beträchtlichen Zugkraft auf das Band können sich die beiden lateralen Bänder somit verformen, teilweise sogar abreißen und ein Lösen der Verankerung bewirken. Darüber hinaus erlaubt das Vorhandensein der lateralen Schlitze eine Bewegung des Bandes in der Ebene des Einsteckschlitzes. Diese Bewegung kann Scherspannungen erzeugen, die das Ablösen des Etiketts bewirken können.
Im Oberbegriff des Anspruchs 1 der WO 93/9446 A ist eine entsprechende Vorrichtung beschrieben, die jedoch nicht die Verwendung von flachen Trage- und/oder Kennzeichnungsmitteln (flachen Bändern) erlaubt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit insbesondere die verbesserte Sicherung der Verankerung des Bandes unter gleichzeitiger Gewährleistung einer einfachen und mühelosen Ausführung der oben beschriebenen Lösung.
Zu diesem Zweck wird eine Befestigungsvorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Der rechteckige Querschlitz ist vorzugsweise im Mittelteil des Bandes, vorzugsweise auf Höhe des Übergangs zwischen der spitz zulaufenden Form und dem restlichen Bandabschnitt, vorgesehen, wobei der Einsteckschlitz auf einem horizontalen Teil des Behälters (Schulter oder Vorsprung des oberen Teils des Behälters) vorgesehen ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Verriegelung besonders wirksam und nicht ohne weiteres zu beschädigen ist.
Der Vorsprung des Behälters, in dem der Einsteckschlitz vorgesehen ist, kann auf seiner Innenseite vorteilhafterweise eine Nut aufweisen, welche die beiden rechtlinigen Enden des Einsteckschlitzes verbindet, so daß der untere Rand des Einsteckschlitzes in verriegelter Position gehalten wird und somit jedem Versuch einer Entriegelung entgegengewirkt wird.
Nachfolgend wir eine erfindungsgemäße Ausführungsform anhand eines nicht einschränkenden Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des oberen Teils eines Topfes ist, der eine Schulter aufweist, auf welcher Schlitze vorgesehen sind, die im wesentlichen die Form von Zacken besitzen;
Fig. 2 ein Band zeigt, das zu einem Einsteckschlitz der in Fig. 1 dargestellten Art hin angeordnet ist;
Fig. 3 ein schematischer, teilweiser Axialschnitt ist, der die im Vorsprung des Behälters angeordnete Nut zeigt.
Der in Fig. 1 dargestellte Topf umfaßt ein prismenförmiges Bauteil 1, das von einem flachen Sims 2 überragt wird.
Die zwischen dem Bauteil des Topfes und dem Sims 2 ausgebildete horizontale Schulter 3 ist z. B. mit Schlitzen 4 versehen, in welchen der spitze Teil 5 eines Bandabschnittes der in Fig. 2 dargestellten Art einrasten kann.
Dieser Bandabschnitt 6, der um ein Etikett oder sogar einen Tragehenkel für den Topf bilden kann, ist aus einer biegsamen Kunststoffolie gefertigt. Er besitzt eine rechteckige Form und ist (im Falle eines Etiketts) an einem seiner Enden oder (im Falle eines Henkels) an beiden Enden durch den dreieckigen Abschnitt 5, der gegebenenfalls eine abgerundete Spitze aufweist, verlängert.
Er umfaßt im wesentlichen auf Höhe seines Übergangs zu dem (oder den) dreieckigen Abschnitt(en) 5 einen rechteckigen Schlitz 7, der sich transversal von dem Mittelteil des Bandes 6 ausbreitet.
Die Einsteckschlitze 4, in welchen die dreieckigen Abschnitte S einrasten sollen, weisen hier eine gezackte Form auf, die zwei koaxiale Seitenflügel 8, 9 und einen im wesentlichen trapezförmigen Zacken 10 mit abgerundeten Ecken umfaßt. Der Abstand D zwischen den beiden Enden des Einsteckschlitzes 4 entspricht im wesentlichen der Breite L des Bandes 6, während die große Basis des Zackens 10, der durch diesen Einsteckschlitz gebildet wird, im wesentlichen der Länge 1 des Einsteckschlitzes entspricht. Die Breite des Schlitzes wiederum entspricht wenigstens der Dicke der Schulter 3 des Topfes 1.
Wie oben erwähnt, erreicht man die Befestigung des Bandes 6 auf dem Topf 1 durch Einführung des dreieckigen Abschnitts 5 des Bandes 6 in den Einsteckschlitz 4. Beim Eingreifen verformt sich das Band 6 elastisch, um sich an die kurvenförmige Kontur des Einsteckschlitzes 4 anzupassen, bis der Schlitz 7 sich auf Höhe des zackenförmigen Abschnitts des Einsteckschlitzes 4 (Zacken 10) befindet.
Der Zacken 10 greift dann in den Schlitz 7 ein, während das Band 6 wieder in seine ebene Form zurückkehrt. Dieses Eingreifen gewährleistet eine feste Verankerung des Bandes 6, das ohne Spiel in dem Einsteckschlitz 4 verankert bleibt.
Es ist festzustellen, daß die Verankerung ausreicht (Reißfestigkeit), um das Tragen des Topfes zu gewährleisten, wobei das Band 6 dann einen Henkel bilden kann, dessen beide Enden in zwei entsprechende, einander gegenüberliegende Einsteckschlitze in der Schulter 3 des Topfes 1 eingreifen.
In diesem Beispiel umfaßt die Schulter 3 des Topfes in ihrem unteren Teil eine rechtlinige Nut 11, welche die beiden Seitenflügel 8, 9 des Einsteckschlitzes 4 verbindet. Diese Nut 11 soll den unteren Rand des im Band 6 ausgebildeten Schlitzes 7 aufnehmen und in der verankerten Position halten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Formen des Einsteckschlitzes 4 beschränkt. Diese Form kann sogar abgerundet sein und/oder gegebenenfalls mehrere Einschnitte umfassen.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung von Trage- und/oder Kennzeichnungsmitteln auf einem Behälter (1) von dem Typ, der z.B. zum Verpacken von Gartenbaupflanzen verwendet wird, die einerseits einen Abschnitt (5) mit entlang seiner Längsachse spitz zulaufender Form und einen rechteckigen Querschlitz (7) umfaßt, der im Mittelteil der erwähnten Mittel vorgesehen ist, wobei der Behälter (1) einen horizontalen Teil (3) umfaßt, in dem eine Aussparung vorgesehen ist, welche die Einführung des spitz zulaufenden Abschnitts (5) und mit dessen Einführung die elastische Verformung dieses Abschnittes (5) erlaubt, bis der Schlitz (7) sich auf Höhe der Aussparung befindet, dann wieder in seine Form zurückkehrt und dabei das Eingreifen einer durch die Aussparung begrenzten Struktur in den Schlitz und damit eine automatische Verriegelung der Vorrichtung auf dem Behälter (1) bewirkt,

dadurch gekennzeichnet, daß:

- die Trage- und/oder Kennzeichnungsmittel aus einem Stück Band (6) aus einer biegsamen Plastikfolie bestehen, und

- die erwähnte Aussparung aus einem Schlitz (4) besteht, der zwei rechtlinige, koaxiale Seitenflügel (8, 9) umfaßt, die durch einen kurvenförmigen Mittelteil (10) miteinander verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitz (7) auf Höhe des Übergangs zwischen der spitz zulaufenden Form (5) und dem restlichen Bandabschnitt (6) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Schlitz (4) auf einer Schulter (3) oder einem Vorsprung des oberen Teils des Behälters (1) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schlitzes (7) im wesentlichen der Dicke des kurvenförmigen Teils (10) entspricht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte kurvenförmige Teil (10) im wesentlichen trapezförmig ist und abgerundete Ecken aufweist und daß in diesem Fall der erwähnte Schlitz (7) eine im wesentlichen der Länge der großen Basis der Trapezform entsprechende Länge 1 aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Behälters (1), in der sich der Schlitz (4) befindet, an ihrer Unterseite eine Nut (11) aufweist, welche die beiden rechtlinigen, lateralen Flügel (8, 9) des Schlitzes (4) so miteinander verbindet, daß der untere Rand des Schlitzes (7) darin aufgenommen und in verriegelter Position gehalten werden kann.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Abschnitt des Bandes (6) ein Etikett bildet.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Abschnitt des Bandes (6) einen Henkel bildet und an jedem seiner beiden Enden eine spitz zulaufende Form (5) und einen Schlitz (7) aufweist.