DE696859C - Verstellbare Schutzhuelle fuer Buecher - Google Patents

Description

• Verstellbare Schutzhülle für Bücher Es ist bekannt, Schutzhüllen für Bücher (Buchhüllen) herzustellen, die eine Anpassung an verschiedene Buchhöhen dadurch ermöglichen, daß zwei parallel dem Buchrücken ineinanderschiebhareTeile vorgesehen werden. Für die ebenso notwendige Anpassung an verschiedene Buchbreiten und Buchdicken wurde aber bisher keine befriedigende Lösung gefunden. Denn es mußte immer mindestens ein äußerer Rand der Buchhülle in je nach Breite und Dicke des Buches wechselnder Tiefe um den Buchdeckelrand gebogen werden; dieser Teil der Buchhülle mußte also aus biegsamem Stoff hergestellt werden,. der leicht beschädigt werden konnte und keinen sehr wirksamen Schutz bot; zu einem solchen ist vielmehr erforderlich, die Buchhüllendeckel auf beiden Seiten mit Taschen, zweckmäßig aus festem Stoff, zur Aufnahme der Buchdeckel zu versehen. Das ist bei den bisher bekannten verstellbaren Buchhüllen nicht möglich. Die von ihnen gebotene Anpassungsmöglichkeit hält sich zudem in verhältnismäßig engen Grenzen.
• Gemäß der Erfindung wird also eine Buchhülle geschaffen, die auf beiden Seiten feste Buchhüllendeckel mit festen Taschen zur Aufnahme der Buchdeckel hat und bei der die Anpassung sowohl ,an die Dicke wie .an die Breite des Buches durch die besondere Gestaltung der Rückenstücke der Buchhüllenteile bewirkt wird. Diese sind so ausgebildet, daß sie in verhältnismäßig weiten Grenzen auseinandergezogen werden können und so die Deckelstücke oder - die Rückenstücke selbst sich verbreitern lassen. Das kann auf verschiedenen Wegen ;geschehen, so z. B. durch Verwendung dehnbarer Stoffe für die. Herstellung der Rückenstücke. Sehr zweckmäßig ist eine harmonikaartige Gestaltung der Rückenstücke, die eine große Ausdehnungsmöglichkeit und damit eine Anpassungsmöglichkeit in recht weiten Grenzen gewährt. Hierbei werden zur Anpassung an kleinere Bücher die überschüssigen Harmonikafalten durch Klammern oder Schnüre (Bänder) zusammengehalten, um ein dichtes Anliegen der Buchhülle zu sichern. Die Schnüre (Bänder) werden durch Löcher in,den Harmonikafalten geführt und zwecl=äßig auf dem Buchhüllenrücken kreuzweise zusammengebunden. So werden auch die beiden Buchhüllenteile, der obere und der untere, in der gewünschten Lage zueinander gehalten, indem mindestens eine Klammer die Harmonikafalten ,an einer Stelle zusammenpreßt, wo die Teile ineinandergeschoben sind, oder dieselbe Schnür durch Löcher in den Falten beider Teile geführt wird. An den Deckeln der Hüllekönnen in bekannter Weise Tragbänder und auch Lesezeichen angebracht werden.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung in vereinfachter Darstellung wiedergegeben.
• Abb. i zeigt im Aufriß die Buchhülle in aufgeklapptem und fast ganz ,auseinandergezogenem Zustand; der untere Teil 4, 5, 6 ist in den oberen i, 2, 3 etwas hineingeschob-en.
• Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die gleiche Buchhülle an der Stelle, w o beide Teilstücke übereinandergreifen, und mit eingelegtem Buch, dessen. Deckel mit 8 und dessen Blätter mit 9 bezeichnet sind.
• Abb.3 zeigt einen Querschnitt an der gleichen Stelle bei einem zugeklappten Buch 8, 9 mit Buchhülle i, 2, 3 und 4, 5, 6.
• Abb. ¢ zeigt einen Schnitt bei einem kleineren Buch, und zwar nur durch das obere Teilstück i, 2, 3; hier sind sämtliche Harmonikafalten des Rückenstückes 3 durch die Klammern i o zusammengehalten.
• Abb.5 zeigt einen entsprechenden Schnitt durch das untere Teilstück 4, 5, 6 :einer Buchhülle, die um ein dickeres Buch gelegt ist; hier ist nur eine Harmonikafalte von 6 überschüssig; sie wird nicht durch eine Klammer, sondern durch die durch die Löcher der Harmonikafalte geführte Schnur i i zusammengehalten.
• Abb.6 und 7 zeigen im Aufriß :eine zusammengeklappte Buchhülle :einmal der Höhe nach ganz weit auseinandergezogen,einmal ganz zusammengeschoben; .auch hier sind die Falten durch eine zu einer Schleife gebunden-Schnur i i zusammengehalten, die in Abb. 7 auf dem Buchhüllenrück en kreuzweise geführt ist; an den Deckelstücken i, 4 sind Tragbänder 12 angebracht.
• Die Buchhüllen gemäß der Erfindung können aus verschiedenartigen Werkstoffen, z. B. Pappe, Geweben, Leder, Kunststoffen, Holzfurnier, auch dünnen Leichtmetallblechen, verfertigt werden. Die Rückenstücke 3, 6 können auch aus elastischem Stoff, z. B. Gummiband, gemacht werden; doch ist hierbei die Möglichkeit des Auseinanderziehens enger begrenzt, da Gummibänder bei starker Dehnung die Neigung haben, das Buch aufzuklappen. Das Einlegen eines Buches erfolgt in der Weise, daß die beiden Teile der Buchhülle aufgeklappt und etwa. entsprechend der Höhe #.'des Buches ineinandergeschoben, die Rücken-'teile etwa entsprechend der Breite und Dicke =des Buches auseinandergezogen werden, wie in 'Abb. i wiedergegeben; dann werden die Buchdeckel in die Taschen 7 geschoben (Abb. 2), und die beiden Teile der Hülle werden von oben und unten soweit wie möglich ineinandergeschoben; darauf wird das Ganze zusammengeklappt. Ist der Rücken harmonikaartig ausgebildet, so werden nunmehr die Harmonikafalten soweit wie möglich zusammengerafft, und es werden entweder Klammern io übergeschoben (Abb.4), oder eine Schnur wird durch die Löcher in den Falten gezogen, und ihre beiden Enden werden zusammengebunden (Abb.5 bis 7); hierbei ist es besonders vorteilhäft, die Schnur über den Rückenstücken kreuzweise zu führen (Abb.7).

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare Schutzhülle für Bücher verschiedener Form und Größe, die zur Anpassung an verschiedene Buchhöhen aus zwei entsprechend der Buchhöhe ineinanderschiebbaren Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden mit dem Buchrücken parallel verlaufenden Seiten der Buchhüllenteile Taschen (7) an sich bekannter Art zum Einlegen der Buchdeckel zweckmäßig aus festem Werkstoff gebildet werden und daß die Rückenstücke (3, 6) der beiden Buchhüllenteile entsprechend der Breite und Dicke des Buches auseinandergezogen werden können, um die Deckelstücke der Buchhüllenteile zu verbreitern und die Rückenstücke der Dicke des Buches anzupassen.
2. 2. Verstellbare Buchhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenstücke (3, 6) harmonikaartig ausgebildet sind und die überschüssigen Harmonikafalten durch Klammern (i o), Schnüre (i i) oder ähnliche Vorrichtungen zusammengehalten werden.
3. 3. Verstellbare Buchhülle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern, Schnüre oder ähnliche Vorrichtungen zugleich die beiden Buchhüllenteile in der gewünschten Lage zusammenhalten.
4. 4. Verstellbare Buchhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenstücke aus dehnbarem Stoff hergestellt sind.