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Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Brot mit gekühltem
Teig und ein Verfahren zur Ethanolherstellung.
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Fachlicher Hintergrund
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In
letzter Zeit wurde in der Brot herstellenden Industrie ein Verfahren
zur Brotherstellung mit gekühltem Teig
viel benutzt, mit dem Zweck, im Brotherstellungsprozess Arbeit zu
sparen und verschiedenen Bedürfnissen
der Verbraucher entgegenzukommen. In diesem Verfahren wird teilweise
fermentierter Teig bei niedriger Temperatur im Kühlschrank gelagert und dann
fermentiert, gehen gelassen und gebacken, um Brot herzustellen.
So ein Verfahren wird normalerweise durch die Verwendung von kühlungsresistenter
Hefe durchgeführt, das
heißt
Hefe, die in der Lage ist, eine Fermentation während der Lagerung des Teiges
bei niedriger Temperatur zu kontrollieren und die eine normale Fermentation
bei Temperaturen für
Fermentation und Gehenlassen erlaubt, um den Teig aufgehen zu lassen.
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Was
die die Züchtung
von kühlungsresistenter
Hefe betrifft, existieren bekannte Verfahren, in denen Wildtyp-Hefestämmen die
niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit zeigende Mutation durch
künstliche Mutagenese übertragen
wird [z. B. veröffentlichte,
geprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 71474/95, veröffentlichte, ungeprüfte japanische
Patentanmeldung Nr. 213277/95, veröffentlichte, ungeprüfte japanische
Patentanmeldung Nr. 76767/95, und Appl. Environ. Microbiol., 61,
639-642 (1995)]. Die die niedrigtemperatursensitive Fermentierbarkeit
aufweisende Mutation tragenden Hefestämme, werden als kühlungsresistente
Hefen oder als Elternstämme
verwendet, um kühlungsresistente
Hefe zu züchten.
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So
eine Mutagenese führt
jedoch zufällige
Mutationen ein und kann daher der Hefe möglicherweise zusätzlich zu
der niedertemperatursensitiven Mutation eine Mutation übertragen,
die die Grundeigenschaften der Fermentierung, wie das Teig-Gehen,
betrifft.
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Es
ist auch bekannt, Bäckerhefe
oder Brauhefe mit günstigen
Eigenschaften, wie Flockenbildung [The 23rd European Brewery Conv.
Proc., 297-304 (1991)] und Geschmack [Curr. Genet., 20, 453-456
(1991)] unter der Verwendung von Gen-manipulierenden Verfahren zu übertragen.
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Es
ist jedoch kein die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit
betreffendes Gen oder ein Verfahren zur Züchtung kühlungsresistenter Hefe durch
Genmanipulation bekannt.
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Ethanol
wird durch Fermentation von Zuckermaterialien (z. B. Melassen) oder
Stärkematerialien
(z. B. Mais und Kartoffel) als Kohlenstoffquellen hergestellt. Die
Fermentierung kann im allgemeinen bei einer Temperatur von 30 °C bis 43 °C durchgeführt werden.
Die Fermentierungstemperatur wird üblicherweise durch Kühlung auf
30 bis 35 °C
eingestellt, um durch den Temperaturanstieg verursachten Tod, ungenügendes Wachstum
oder Abfall in der Fermentierbarkeit der Hefe zu verhindern. Dennoch
ist Kühlung
in den Sommermonaten oft unzureichend und verursacht dadurch im
Verlauf der Alkoholfermentierung einen Anstieg der Kulturtemperatur
von 35 auf 38 °C.
Deshalb wird Alkoholfermentierung üblicherweise mit weiterer Kühlung durchgeführt, um
dem, auf Fermentierungshitze zurückzuführenden
Temperaturanstieg vorzubeugen. Es besteht ein Bedarf für Temperaturresistente
Hefe, die nützlich
ist, um Kosten für
das Kühlen
in einem solchen Verfahren zu sparen.
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Bezüglich der
Züchtung
von thermotoleranter Hefe hat es Berichte über ein Verfahren gegeben,
in dem die Thermotoleranz betreffende Mitochondrien eingeführt werden
[Juan Jimenez, et al.: Curr. Genet., 13, 461-469 (1988)] und ein
Verfahren, in dem das Hitzeschockprotein HSP104 mit einem hohen
Spiegel exprimiert wird [Susan Lindquist, et al.: Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 93, 5301-5306 (1996)]. Die Anwendung dieser Verfahren
auf die Alkoholfermentierung wurde jedoch nicht untersucht. Außerdem ist
bekannt, dass die Hitzeresistenz von Hefe durch Hitzebehandlung
bei Temperaturen verbessert wird, die für die Hefe nicht tödlich ist [B.G.
Hall: J. Bacteriol., 156, 1363 (1983)], aber dieser Effekt hält nicht
an und es ist schwierig, dieses Verfahren auf die Alkoholfermentierung
anzuwenden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Protein, das die in SEQ ID NO:
1 dargestellte Aminosäuresequenz
besitzt, oder ein Protein, das fähig
ist, die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisende
und die in SEQ ID NO: 1 dargestellte Aminosäuresequenz besitzende Mutation
zu komplementieren; ein Gen, das dieses Protein codiert; und ein
Gen, das DNA umfasst, die die in SEQ ID NO: 1 dargestellte Nucleotidsequenz aufweist,
oder DNA umfasst, die in der Lage ist, die niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit zeigende Mutation zu komplementieren' und die die in SEQ
ID NO: 1 dargestellte Nucleotidsequenz besitzt. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch Hefe, die zur Gattung Saccharomyces gehört und die
eine niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit besitzt, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass das vorstehend erwähnte Gen auf dem Chromosom
inaktiviert ist; Teig, der diese Hefe enthält; ein Verfahren, Brot herzustellen,
das den Zusatz dieser Hefe zu Teig umfasst; und ein Verfahren zur
Herstellung von Ethanol, umfassend die Züchtung dieser Hefe in einem Medium,
das Ermöglichen
der Anreicherung von Ethanol in der Kultur und das Gewinnen von
Ethanol aus der Kultur.
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Der
hierin verwendete Ausdruck „niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit besitzend" bedeutet
die Eigenschaft, keine wesentliche Fermentierbarkeit bei Temperaturen
für eine
Lagerung bei niedrigen Temperaturen und eine normale Fermentierbarkeit
bei Temperaturen für
Fermentierung und Gehenlassen nach der Lagerung bei niedrigen Temperaturen,
zu besitzen. Im Fall von Bäckerhefe
zum Beispiel bedeutet er die Eigenschaft, im wesentlichen keine
Teigaufgehen lassende Fähigkeit
bei 5 °C
und eine normale Teigaufgehen lassende Fähigkeit bei 20 bis 40 °C nach der
Lagerung bei Kühlung
auf 5 °C
für 1 bis
7 Tage, zu besitzen und im Fall von Brauhefe bedeutet er die Eigenschaft,
keine wesentliche Alkoholfermentierbarkeit bei 5 °C und eine normale
Alkoholfermentierbarkeit bei 20 bis 40 °C nach der Lagerung bei Kühlung auf
5 °C für 1 bis
7 Tage, zu besitzen.
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Die
Isolierung eines Gens, das eine niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit
zeigende Mutation komplementiert, die Bestimmung der DNA-Sequenz
dieses Gens und die Inaktivierung dieses Gens, kann unter Verwendung
von Basistechniken der Gentechnik und Biotechnologie nach den Beschreibungen
im Handel erhältlicher
experimenteller Handbücher,
z. B. Gene Manual, Kodasha Co., Ltd.; Methods for Experiments in Gene
Manipulation, herausgegeben von Yasutaka Takagi, Kodansha Co., Ltd.;
Molekular Cloning, 2. Aufl., Cold Spring Harbor Laboratorium (1989);
Methods in Enzymology, 194 (1991); und Gene Experiments Using Yeasts
(eine Sonderausgabe von Experimental Medicine), Yodosha Co., Ltd.
(1994), durchgeführt
werden.
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Das
Gen, das die eine niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit zeigende
Mutation gemäß der vorliegenden
Erfindung komplementiert (nachstehend als Niedertemperatursensitivität komplementierendes
Gen bezeichnet), kann zum Beispiel als das Gen, das die niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit von Saccharomyces cerevisiae RZT-3 (FERM BP-3871)
(nachstehend als Stamm RZT-3 bezeichnet) komplementiert und beschrieben
in der veröffentlichten,
ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 336872/93, isoliert werden. Das
heißt,
das eine Niedertemperatursensitivität komplementierende Gen kann
durch Transformation des Stammes RZT-3 mit der DNA-Bank der das
Niedrigtemperatursensitivität
komplementierende Gen tragenden Hefe und Erhalt der DNA des Stammes,
von dem die eine niedrigtemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisende
Mutation komplementiert wurde, isoliert werden.
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Die
DNA-Bank der die Niedertemperatursensitivität komplementierenden Hefe kann
durch Spaltung der chromosomalen DNA der ein Wild-Typ-Gen tragenden
Hefe, z. B. Saccharomyces cerevisiae X2180-1B (nachstehend als Stamm
X2180-1B bezeichnet) mit einem Restriktionsenzym und Ligierung jedes
der erhaltenen DNA-Fragmente mit einem Vektor, der geeignet ist,
in Hefe gehalten zu werden, hergestellt werden.
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Für vorstehendes
Verfahren kann jedes Restriktionsenzym, das die chromosomale DNA
spalten kann, verwendet werden. Es werden vorzugsweise die verwendet,
die DNA-Fragmente von 20 kBp oder weniger ergeben. Die chromosomale
DNA kann vollständig
oder partiell mit dem Restriktionsenzym gespalten werden.
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Beispiele
für Vektoren,
die in Hefe gehalten werden können,
sind YCp-Vektoren,
YEp-Vektoren, YRp-Vektoren, YIp-Vektoren und YAC (yeast artificial
chromosome; artifizielles Hefechromosom).
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Die
Transformation des Stammes RZT-3 mit der DNA-Bibliothek kann nach
den allgemein in der Gentechnik und Biotechnologie verwendeten Methoden,
wie dem Sphäroplasten-Verfahren
[z. B. Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 75, 1929-1933 (1978)], der Lithiumacetat-Methode
[z. B. J. Bacteriol., 153, 163-168 (1983)] und der Elektroporations-Methode
[z. B. Methods in Enzymology, 194, 182-187 (1991)] durchgeführt werden.
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Die
Komplementierung der eine niedertemperatursensifive Fermentierbarkeit
aufweisenden Mutation kann durch Untersuchung der transformierten
Hefe auf das Wachstum bei einer niedrigen Temperatur oder der Fermentierbarkeit
bei einer niedrigen Temperatur [Appl. Environ. Microbiol., 61, 639-642
(1995)], bestätigt
werden. Die Untersuchung auf Fermentierbarkeit bei einer niedrigen
Temperatur kann zum Beispiel durch die nachstehend beschriebene
Pigment-Agarschicht-Methode
durchgeführt
werden. In diesem Verfahren wird der Teststamm bei 30 °C auf YPG
Agarmedium (1 % Hefeextrakt, 2 % Pepton, 3 % Glycerin und 2 % Agar)
gezüchtet,
um Kolonien zu bilden. Dann wird ein Pigment-Agar (0,5 % Hefeextrakt,
1 % Pepton, 10 % Saccharose, 0,02 Bromcresol-Purpurrot und Agar
1 %, pH 7,5) über
das Medium geschichtet und die Platte bei einer niedrigen Temperatur
gehalten (z. B. 5 °C).
Bromcresol-Purpurrot ist ein pH-Indikator und der Pigment-Agar nimmt
eine purpurrote Färbung
an, wenn er überschichtet
ist. Die Fermentierung der Hefe senkt den pH-Wert des Mediums um
die Kolonie und verursacht eine Änderung
der Färbung
dieses Bereichs von purpurrot zu gelb. Folglich kann ein Stamm,
der, während
die beschichtete Platte bei einer niedrigen Temperatur gehalten wird,
einen Farbwechsel zu gelb um die Kolonie zeigt, als ein Stamm selektiert
werden, der eine Fermentierbarkeit bei einer niederen Temperatur
besitzt.
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Die
Gewinnung eines Plasmids aus der Hefe und die Transformation unter
Verwendung des Plasmids auf Escherichia coli kann nach allgemein
in der Gentechnik verwendeten Methoden durchgeführt werden. Das Plasmid kann
zum Beispiel durch die in Gene Experiments Using Yeasts (einer Sonderausgabe
von Experimental Medicine), Yodosha Co., Ltd. (1994) beschriebene
Methode gewonnen werden und die Transformation kann mit dem in Molecular
Cloning, 2. Ausg., Cold Spring Harbor Laboratory (1989) beschriebenen
Verfahren durchgeführt
werden.
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Die
Nucleotidsequenz des Niedertemperatursensitivität komplementierenden Gens kann
durch die allgemein in der Gentechnik verwendeten Methoden, wie
die Maxam-Gilbert-Methode und das Didesoxy-Verfahren, bestimmt werden.
Das durch das Niedertemperatursensitivität komplementierende Gen codierte
Polypeptid kann leicht unter Verwendung anerkannten molekulargenetischen
Wissens erhalten werden. Wenn nötig, können Computeranalysen
gemacht werden [z. B. Cell Technology, 14, 577-588 (1995)]. Es ist
möglich,
das durch das Niedertemperatursensitivität komplementierende Gen codierte
Polypeptid als Inhibitor für
die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit in der niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit aufweisenden Hefe zu verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Nucleotidsequenz des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens und die Aminosäuresequenz
des durch das Gen codierten Polypeptids geklärt und dadurch eine Zerstörung des
Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens ermöglicht,
eine Regulierung der Expression oder Änderung des Expressionsspiegels
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens durch Modifikation des Promotors, Expression
verschiedener Gene unter Verwendung des Promotors des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens, Herstellung sowohl eines fusionierten Gens, in dem das Niedertemperatursensitivität komplementierende
Gen mit einem anderen Gen fusioniert ist, als auch eines Fusionspolypeptids
und ähnliches.
Diese Manipulationen können
zum Beispiel unter Verwendung der in Enzymology, 194, 594-597 (1991)
beschriebenen Methoden durchgeführt
werden.
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Die
Methoden zur Inaktivierung des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens in Hefe werden nachstehend beschrieben.
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Der
Begriff Inaktivierung des Gens, wie hierin verwendet, bezieht sich
auf die Verminderung oder den Verlust von dem Gen oder dem durch
das Gen codierten Polypeptid eigenen Funktionen durch verschiedene Verfahren
für Gentechnik
oder Biotechnologie; zum Beispiel Genzerstörung [z. B. Methods in Enzymology, 194,
281-301 (1991)], Einführung
eines beweglichen genetischen Elements in das Gen [z. B. Methods
in Enzymology, 194, 342-361 (1991)], Einführung und Expression des Antisense-Gens
[z. B. veröffentlichte,
geprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 40943/95, und The 23rd European Brewery
Conv. Proc., 297-304 (1991)], Einführung von Silencer betreffender
DNA in die Umgebung des Gens [z. B. Cell, 75, 531-541 (1993)] und
Behandlung des durch das Gen codierten Polypeptids durch einen Antikörper [z.
B. European J. Biochem., 231, 329-336 (1995)].
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Für die Inaktivierung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens kann jede zur Gattung Saccharomyces gehörende Hefe,
bevorzugt Saccharomyces cerevisiae, verwendet werden. Das heißt, es können verschiedene
Hefearten, wie Bäckerhefe,
Sakehefe, Weinhefe, Bierhefe, Miso- und Sojasaucenhefe und Ethanol produzierende
Hefe, die zur Gattung Saccharomyces gehört, verwendet werden.
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Die
Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens meint ein Verfahren, das die Einführung von
DNA in Hefezellen umfasst, die eine zum Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gen homologe Nucleotidsequenz aufweist, aber auf Grund einer Mutation,
wie einer Addition, Deletion oder Substitution nicht imstande ist,
als das Niedertemperatursensitivität komplementierende Gen zu
agieren, um eine homologe Rekombination zu induzieren und dadurch
diese Mutation in das Gen auf dem Genom einzubauen.
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Die
für die
Genzerstörung
verwendete DNA kann zum Beispiel durch eine Methode hergestellt
werden, die die Spaltung des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens mit Restriktionsenzymen beinhaltet, um DNAs hinzuzufügen, zu
deletieren oder zu substituieren, und ein Verfahren, das eine extrazelluläre Mutation
(in vitro-Mutagenese) des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens umfasst. Für
die Addition und Substitution von DNAs kann eine Methode verwendet
werden, in der das Markergen inseriert wird.
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Die
Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens kann durch die Unterbrechung jeder Promotorregion,
dem Bereich des offenen Leserahmens und Terminatorregion oder Kombinationen
dieser Bereiche, bewirkt werden. Das Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gen kann auch durch Deletion des gesamten Gens zerstört werden.
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Die
Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens kann zum Beispiel erfolgen durch Transformation
der Hefe mit einem Plasmid für
die Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens der Hefe oder einem Fragment des Plasmids, um eine homologe
Rekombination eines auf dem transformierenden Plasmid getragenen
DNA- Fragments oder
seines Fragments mit dem Gen auf dem Genom der Hefe zu induzieren.
Das Plasmid für
die Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens oder seines Fragments, muss zum Niedertemperatursensitivität komplementierenden Gen
auf dem Genom der Hefe eine Homologie in einem für die Induktion homologer Rekombination
ausreichenden Grad besitzen. Ein DNA-Fragment kann auf seine Fähigkeit,
homologe Rekombination zu induzieren geprüft werden, indem das DNA-Fragment in Hefe
eingeführt
und dann untersucht wird, ob ein Stamm eine homologe Rekombination
trägt,
das heißt,
ein Stamm, der eine niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweist,
kann isoliert werden. Geeignete Vektoren, die für die Konstruktion des Plasmids
für die
Zerstörung des
Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens verwendet werden, schließen Vektoren ein, die fähig sind,
sowohl in Hefe gehalten werden zu können, als auch Vektoren, die
geeignet sind, in Escherichia coli gehalten werden zu können, wie
pUC19, pBR322 und BluscriptII SK+.
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Als
Markergen kann jedes Markergen, das in Hefe verwendet werden kann,
benutzt werden. Beispiele für
geeignete Gene sind Gene, die eine auxotrophe Mutation komplementieren,
wie URA3, TRP1, LEU2 und HIS3 und Gene, die Bezug haben zur Resistenz
gegenüber
Chemikalien wie G418, Hygromycin B, Cerulenin und Parafluorphenylalanin
[z. B. J. Ferment. Bioeng., 76, 60-63 (1993) und Enzyme und Microb.
Technol., 15, 874-876 (1993)].
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Das
Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gen auf dem Hefegenom kann durch Transformation
der Hefe mit dem Plasmid für
die Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens zerstört
werden.
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Die
Transformation der Hefe kann nach den im allgemeinen in Gentechnik
und Biotechnologie verwendeten Methoden durchgeführt werden, wie der vorstehend
genannten Sphäroplasten-Methode,
dem Lithiumacetat-Verfahren und der Elektroporations-Methode.
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Die
Einführung
des Markergens in das Plasmid für
die Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens ermöglicht
eine leichte Isolierung einer Transformante durch die Verwendung
des Markers als Indikator. Die Transformante kann auch basierend
auf dem Zeigen von niedertemperatursensitiver Fermentierbarkeit,
die ein Anzeichen für
die Zerstörung
des Niedertemperatursensitivität
komplementierenden Gens auf dem Genom der Hefe ist, isoliert werden.
Die Niedertemperatursensitivität
des Stammes, dessen das Niedertemperatursensitivität komplementierende
Gen zerstört
wurde, kann durch die Überprüfung der
Hefe auf Wachstum oder Fermentierbarkeit bei niedriger Temperatur
bestätigt
werden.
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Durch
das vorstehend beschriebene Verfahren kann Hefe erhalten werden,
die eine niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit besitzt, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Niedertemperatursensitivität komplementierende
Gen inaktiviert ist. Ein Beispiel für so eine Hefe ist Saccharomyces
cerevisiae YHK1243 (nachstehend als Stamm YHK1243 bezeichnet). Dieser
Stamm wurde bei dem National Institute of Bioscience and Human Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, Ministery of International
Trade and Industry (1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken)
am 7. Dezember 1995 mit der Zugangsnummer FERM BP-5327 unter dem
Budapester Vertrag hinterlegt.
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Die
folgenden Testbeispiele zeigen, dass die niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit von YHK1243 verbessert ist.
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Testbeispiel 1
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Test auf Niedertemperatursensitivät der Fermentierbarkeit
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5
ml 1 % Hefeextrakt, 2 % Pepton und 2 % Glucose enthaltendes YPD-Medium, wurden in
einem Teströhrchen
mit 1 Öse
des Stammes YHK1243 beimpft und 16 Stunden bei 30 °C gezüchtet. Die
erhaltene Kultur (1 ml) wurde in 50 ml YPD-Medim in einem 300ml-Erlenmeyer-Kolben
inokuliert und 24 Stunden bei 30 °C Stunden
gezüchtet.
Nach Vollendung der Züchtung
wurden die Zellen durch Zentrifugation gesammelt und zweimal mit
deionisiertem Wasser gewaschen. Die erhaltenen feuchten Zellen (0,61
g) wurden in einem Teströhrchen
(Durchmesser innen: 22 mm, Höhe:
200 mm), in 50 ml eines Fermentations-Testmediums [0,67 % Yeast
Nitrogen Base w/o Amino Acid (Difco Laboratories Inc.), 2 % Saccharose
und 1 % Natriumsuccinat (mit konzentrierter Salzsäure auf
einen pH-Wert von 4,5 eingestellt)] suspendiert. Es wurde ein mit
einem Silikonröhrchen
ausgestatteter Silikonstopfen in das Teströhrchen gesteckt und die Züchtung 24
Stunden bei 5 °C durchgeführt. Das
während
der Züchtung
gebildete Gas wurde durch das Silikonröhrchen in einer gesättigten wässrigen
Natriumchlorid-Lösung
gesammelt und das Gasvolumen gemessen, um die pro Gramm Hefezellen gebildete
Menge Kohlendioxid zu berechnen. Das gleiche Verfahren wie vorstehend
beschrieben, wurde auch beim Stamm YOY655 durchgeführt, um
die Menge Kohlendioxid pro Gramm Zellen zu berechnen.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
- *: angepasst als Hefezellen, die einen
Trockensubstanzgehalt von 27 % besitzen
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Die
Menge an vom Stamm YHK1243 gebildetem Kohlendioxidgas bei 5 °C betrug
annähernd
1/9 der des Stammes YOY655.
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Testbeispiel 2
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Test
auf Niedertemperatursensitivität
der Fermentierbarkeit (2) 30 ml YPD-Medium wurden mit einer Öse des Stammes
YHK1243 in einem 300 ml-Erlenmeyer-Kolben beimpft und 24 Stunden
bei 30 °C
gezüchtet. Mit
der gesamten erhaltenen Kultur wurden 270 ml Melassemedium (3 %
Melasse, 0,193 % Harnstoff, 0,046 % Kaliumdihydrogenphosphat und
2 Tropfen Entschäumer)
in einem 2 l Erlenmeyer-Kolben mit Ablenkplatten inokuliert und
24 Stunden bei 30 °C
gezüchtet.
Nach Vollendung der Züchtung
wurden die Zellen durch Zentrifugation gesammelt und zweimal mit
deionisiertem Wasser gewaschen, gefolgt von Trocknung auf einer
Tonplatte.
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Das
gleiche Verfahren wie vorstehend beschrieben, wurde auch mit dem
Stamm YOY655 durchgeführt,
um Zellen zu erhalten.
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Die
von den Stämmen
YKH1243 beziehungsweise YOY655 erhaltenen Zellen wurden zur Teigherstellung
nach folgenden Teig-Zusammensetzungen und Schritten, verwendet. Teig-Zusammensetzung:
| (Gewicht:
g) |
Hartes
Mehl | 100 |
Zucker | 5 |
Salz | 2 |
Hefezellen
(Stamm YHK1243 | |
oder
Stamm YOY655) | 3 |
Wasser | 62 |
Schritte:
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Messung
der Menge an bei 30 °C
in 2 Stunden gebildetem Kohlendioxidgas mit einem Fermograph (ATTO
Co., Ltd.)
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Jeder
Teig wurde unter Kühlung
gelagert und dann die bei 30 °C
gebildete Menge Kohlendioxidgas für die Beurteilung der Kühlungsresistenz
des Teigs gemessen.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
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Der
den Stamm YHK1243 enthaltende Teig bildete große Menge Kohlendioxidgas bei
30 °C nach
der Lagerung unter Kühlung,
verglichen mit dem den Stamm YOY655 enthaltenden Teig.
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Außerdem wurde
ein Aufgehen des den Stamm YOY655 enthaltenden Teigs während der
Lagerung unter Kühlung
beobachtet, während
kein wesentliches Aufgehen des den Stamm YHK1243 enthaltenden Teigs beobachtet
wurde. Der Teig, der die zur Gattung Saccharomyces gehörende Hefe
enthält
und niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit besitzt, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Niedertemperatursensitivität komplementierende
Gen inaktiviert ist (nachstehend als die Hefe der vorliegenden Erfindung
bezeichnet), wird nachstehend beschrieben.
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Der
die Hefe der vorliegenden Erfindung enthaltende Teig, betrifft den
Teig, der durch Mischen von Weizenmehl oder Roggenmehl mit der Hefe
der vorliegenden Erfindung, Salz, Wasser und, wenn nötig zusätzlichen
Zutaten, wie Fetten und Ölen,
Zucker, Backfett, Butter, Magermilch, Hefenahrung und Eier, und
Kneten des Gemisches hergestellt wird.
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Die
Kühlungsbedingungen
für die
Lagerung des die Hefe der vorliegenden Erfindung enthaltenden Teigs
sind die folgenden: bei einer Temperatur von –5 bis 10 °C, vorzugsweise 0 bis 5 °C für 1 bis
10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage.
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Das
Verfahren zu Herstellung des die Hefe der vorliegenden Erfindung
enthaltenden Teigs und das Verfahren zur Brotherstellung, das das
Hinzufügen
der Hefe der vorliegenden Erfindung zu einem Teig umfasst, werden
nachstehend beschrieben.
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Hefezellen,
die für
die Verwendung in der Brotherstellung geeignet sind, können durch
die Züchtung der
Hefe der vorliegenden Erfindung in einem üblichen, Kohlenstoffquellen,
Stickstoffquellen, anorganische Substanzen, Aminosäuren, Vitamine
etc. enthaltenden Medium, bei 27 bis 32 °C unter aeroben Bedingungen, Sammeln
der gezüchteten
Zellen und Waschen der Zellen erhalten werden.
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Beispiele
für die
Kohlenstoffquellen in dem Medium sind Glucose, Saccharose, Stärkehydrolysate
und Melassen. Besonders bevorzugt ist Melasse.
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Beispiele
für die
Stickstoffquellen sind Ammoniak, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat,
Ammoniumcarbonat, Ammoniumacetat, Harnstoff, Hefeextrakt und Maisquellwasser.
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Beispiele
für anorganische
Substanzen sind Magnesiumphosphat und Kaliumphosphat. Ein Beispiel für die Aminosäuren ist
Glutaminsäure
und Beispiele für
die Vitamine sind Pantothensäure
und Thiamin.
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Eine
Fed-Batch-Kultur ist das wünschenswerte
Züchtungsverfahren.
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Nach
Abschluss der Züchtung
werden die Hefezellen der vorliegenden Erfindung durch Zentrifugation oder ähnliches
gesammelt. Die gesammelten Zellen werden zu Weizenmehl oder Roggenmehl
zusammen mit Salz, Wasser und, wenn nötig, Fetten und Ölen, Zucker,
Backfett, Butter, Magermilch, Hefenahrung, Eiern etc. gegeben, gefolgt
von Mischen, um den die Hefe der vorliegenden Erfindung enthaltenden
Teig herzustellen.
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Brot
kann nach üblichen
Methoden unter Verwendung des vorstehend erwähnten Teigs hergestellt werden.
Es gibt zwei typische Verfahren, einen Laib Brot, Brötchen etc.
herzustellen; das sind das direkte Teigverfahren und das Vorteig-Teig-Verfahren.
Das erstgenannte ist ein Verfahren, bei dem die Zutaten gleichzeitig gemischt
werden. Die letztere ist ein Verfahren, bei dem zuerst ein Vorteig
durch das Verkneten eines Teils des Weizenmehls mit Hefe und Wasser
hergestellt wird und dann, nach Fermentierung, die restlichen Zutaten
zum Vorteig zugegeben werden.
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In
dem direkten Teigverfahren werden alle Zutaten gemischt und geknetet
und das geknetete Gemisch wird bei 25 bis 30 °C fermentiert. Der fermentierte
Teig wird den folgenden Schritten unterworfen: Teilung, Ruhen, Modellieren,
Gehenlassen (35 bis 42 °C)
und Backen (200 bis 240 °C).
Bei den Vorteig-Teig-Verfahren werden
circa 70 % des gesamten zu verwendenden Weizenmehls, Hefe und Hefenahrung
gemischt und mit Wasser verknetet. Das geknetete Gemisch wird bei
25 bis 35 °C
für 3 bis
5 Stunden fermentiert, dann mit den restlichen Zutaten, wie Weizenmehl,
Wasser und Salz gemischt und verknetet (Teig mischen). Der erhaltene Teig
wird folgenden Schritten unterworfen: Teilung, Ruhen, Modellieren,
Gehenlassen (35 bis 42 °C)
und Backen (200 bis 240 °C).
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Plundergebäck, Croissants
usw. werden zum Beispiel auf folgende Weise hergestellt.
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Weizenmehl,
Salz, die Hefe der vorliegenden Erfindung, Zucker, Backfett, Eier,
Magermilch und Wasser werden gemischt und verknetet, um Teig herzustellen.
Dann wird Fett, wie Butter oder Margarine in den Teig eingeschlagen
und Ausrollen und Einschlagen werden wiederholt, um vielfache Schichten
des Teigs und des Fetts herzustellen. Dieser Schritt des Einschlagen
des Fetts wird „Einrollen" genannt, das durch
zwei Methoden durchgeführt
werden kann. Bei einer Methode wird die Temperatur des zu knetenden
Teigs auf etwa 15 °C
gesenkt und der Teig wird geknetet, bis die beabsichtigte Anzahl
an Schichten ohne Kühlung
hergestellt ist. Bei der anderen Methode, die die so genannte verzögernde Methode
ist, wird eine Abkühlung
unter Verwendung eines Kühlschrankes
oder Gefrierschranks mehrere Male im Verlauf des Einrollschritts
wiederholt.
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Der
erhaltene Teig wird den folgenden Schritten unterworfen: Ausrollen,
Teilen, Modellieren, Gehenlassen (30 bis 42 °C) und Backen (190 bis 210 °C). Das Verfahren
zur Herstellung von Ethanol wird nachstehend beschrieben und umfasst
die Züchtung
der Hefe der vorliegenden Erfindung in einem Medium, das Ermöglichen
des sich Anreicherns von Ethanol in der Kultur und die Gewinnung
von Ethanol aus der Kultur.
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Die
Herstellung von Ethanol unter Verwendung der Hefe der vorliegenden
Erfindung wird durch eine herkömmliches
Verfahren zur Züchtung
von Hefe durchgeführt.
Der in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Mikroorganismus
kann auf einem Gelträger,
wie Agar, Natriumalginat, Polyacrylamid oder Carageen, immobilisiert
sein. Als Medium zur Herstellung von Ethanol gemäß der vorliegenden Erfindung
kann entweder ein synthetisches Medium oder ein natürliches
Medium verwendet werden, insofern als es geeignete Kohlenstoffquellen,
Stickstoffquellen, anorganische Substanzen und andere Nährstoffe,
nach Bedarf, enthält.
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Als
Kohlenstoffquellen sollten Fermentationsmaterialien, die mindestens
Saccharose enthalten, verwendet werden. Andere Kohlenstoffquellen,
die durch den verwendeten Mikroorganismus verstoffwechselt werden
können,
wie Zucker (z. B. Glucose, Fructose, Galactose und Maltose), können ebenso
verwendet werden. Als Saccharose enthaltende Fermentationsmaterialien
können
jegliche synthetische oder natürliche,
Saccharose enthaltende Fermentationsmaterialien verwendet werden;
Beispiele für
geeignete Materialien sind Zuckerrohrsaft, Zuckerrübensaft
und Melasse, die nach Kristallisation von Saccharose im Zuckerherstellungsverfahren
aus solchen Säften
erhalten wird.
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Beispiele
für Stickstoffquellen
schließen
organische oder anorganische Stickstoffquellen ein, wie Harnstoff,
Ammoniak, Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat, und natürliche Stickstoffquellen,
wie Maisquellwasser, Pepton, Fleischextrakt und Hefeextrakt.
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Beispiele
für die
anorganischen Salze sind Kaliumphosphat, Natriumphosphat, Magnesiumsulfat, Mangansulfat,
Eisensulfat, Kaliumchlorid und Natriumchlorid.
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Als
andere Nährstoffe
können
Vitamine, wie Thiaminhydrochlorid, p-Aminobenzoesäure, Folsäure, Riboflavin und Inositol
etc. verwendet werden. Die Züchtung
wird üblicherweise
unter aeroben Bedingungen durchgeführt, z. B. durch eine Schüttelkultur
oder belüftete
Rührkultur.
Die Züchtungstemperatur
beträgt
25 bis 50 °C,
vorzugsweise 30 bis 43°C
und der pH-Wert wird während
der Züchtung
bei 3 bis 7 gehalten, bevorzugt bei 4 bis 6. Üblicherweise ist die Züchtung in
1 bis 10 Tagen abgeschlossen.
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Nach
Abschluss der Züchtung
kann Ethanol aus der Kultur durch einfache Methoden wie Destillation gewonnen
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
die Restriktionskarte des das CSF1-Gen enthaltenden DNA-Fragments und die
Ergebnisse der Subclonierung und des Komplementationstests, die
zur Bestimmung der funktionalen Region des CSF1-Gens durchgeführt wurden. 2 veranschaulicht
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids für die Zerstörung des CSF1-Gens.
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Das günstigste Verfahren zur Ausführung der
Erfindung
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Beispiel 1
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- Clonierung des Niedertemperatursensitivität komplementierenden
Gens (1) Übertragung
der ura3-Mutation auf den Stamm RZT-3
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Stamm
RZT-3, einem Hefestamm, der niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit
besitzt, wurde eine ura3-Mutation als Marker für die Einführung eines Plasmids nach der
Methode von Boeke et al. [Mol. Gen. Genet., 197, 345-346 (1984)] übertragen.
Das heißt,
YPD-Medium wurde mit einer Öse
des Stamms RZT-3 beimpft und unter Schütteln über Nacht bei 30 °C gezüchtet. Die
erhaltene Kultur (100 μl)
wurde auf einer FOA-Platte [0,67 % Yeast Nitrogen Base w/o Amino
Acid (Difco Laboratories Inc.), 0,1% 5-Fluorotsäure, 0,005 % Uracil, 2 % Glucose
und 2 % Agar] ausgestrichen und 3 Tage bei 30 °C gezüchtet. Von den durch das Züchten gebildeten
Kolonien wurde ein Uracil-Bedarf aufweisender Stamm selektiert,
der durch Transformation mit dem URA3 als Marker tragenden und niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit besitzenden Plasmid YCp50 komplementiert wird.
Dieser Stamm wurde Saccharomyces cerevisiae RZT-3u genannt (nachstehend als
Stamm RZT-3u bezeichnet).
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(2) Clonierung
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Die
chromosomale DNA des Stammes X2180-1B (erhalten vom Yeast Genetic
Stock Center) wurde teilweise mit Sau3AI gespalten und die erhaltenen
DNA-Fragmente wurden
in die BamHI-Stelle des Plasmids YCp50 inseriert, um die Genbank
herzustellen. Stamm RZT-3u wurde mit der Genbank transformiert,
gefolgt von der Selektion von Transformanten, die kein Uracil benötigen. Die
erhaltenen Transformanten wurden auf YPG-Agar-Medium bei 30 °C gezüchtet, um
Kolonien zu bilden. Dann wurde ein Pigmentagar über das Medium geschichtet
und die Züchtung
wurde bei 5 °C
für 1 bis
3 Tage durchgeführt.
Ein Stamm, der während
der Züchtung
einen Farbwechsel zu gelb um die Kolonie zeigte, das heißt ein Stamm,
bei dem bei 5 °C
Fermentation beobachtet wurde, wurde als ein Stamm isoliert, bei
dem die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisende
Mutation komplementiert wurde. Von diesem Stamm wurde das rekombinante
Plasmid pHK162 extrahiert.
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Das
Plasmid pHK162 wurde in den Escherichia coli-Stamm JM109 eingeführt, um
den Escherichia coli-Stamm EHK162 herzustellen. Der erhaltenen Stamm
wurde bei dem National Institute of Bioscience and Human Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, Ministery of International
Trade and Industry am 7. Dezember 1995 mit der Zugangsnummer FERM
BP-5328 unter dem Budapester Vertrag hinterlegt.
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(3) Komplementierungstest
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Das
Plasmid pHK162 trug ein inseriertes SauAI/BamHI-BamHI-Fragment von
etwa 12 kBp. Dieses Plasmid wurde mit verschiedenen Restriktionsenzymen
gespalten und die erhaltenen DNA-Fragmente wurden durch Elektrophorese
aufgetrennt, gefolgt von der Messung der Molekulargewichte, um die
Restriktionskarte, wie in 1 gezeigt,
herzustellen. Auf der Basis dieser Restriktionskarte wurden Plasmide
durch Insertion jedes der durch die Spaltung des ca. 12 kBp Sau3AI/BamHI-BamHI-Fragments
mit SphI, BamHI, MluI und ClaI erhaltenen DNA-Fragmente in das Plasmid
YCp50 konstruiert. Die rekombinanten Plasmide wurden für die Transformation
des Stamms RZT-3u
verwendet.
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Die
erhaltenen Transformanten wurden auf Komplementierung der niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit aufweisenden Mutation untersucht. Wie in 1 gezeigt,
ergab die Transformation des Stamms RZT-3u mit dem Plasmid pHK162 eine Komplementierung
der niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisenden Mutation,
aber die Transformation des Stammes mit den anderen rekombinanten
Plasmiden komplementierte die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit
aufweisende Mutation nicht.
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Das
vorstehende Ergebnis zeigt, dass ein DNA-Fragment, das das in 1 gezeigte
DNA-Fragment von etwa 6,5 kBp von BamHI (A) (die Sequenz an den
Positionen 1291 bis 1296 in der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO:
1) bis SphI (B) (die Sequenz an den Positionen 7675 bis 7680 in
der Nucleotid-Sequenz
von SEQ ID NO: 1) und zusätzliche
Sequenzen enthält,
die sich stromaufwärts
vom 5'-Ende und
stromabwärts
des 3'-Endes des
BamHI-Fragments
erstrecken, nötig
ist, um die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisende
Mutation der Stamms RZT-3u zu komplementieren.
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(4) Bestimmung der Nucleotidsequenz
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Die
Nucleotidsequenz des in das Plasmid pHK162 inserierten 12 kBp DNA-Fragments, wurde
durch das Didesoxy-Verfahren unter Verwendung eines DNA-Sequenziergeräts (Pharmacia
LKB, ALF DNA Sequenzer II) bestimmt. Als Ergebnis wurde ein Gen
gefunden, das den in 1 gezeigten, bei BamHI (A) und
SphI (B) gespaltenen, etwa 6,5 kBp großen Bereich innerhalb des offenen
Leserahmens umfasst. Dieses Gen wurde CSF1-Gen genannt. Wie in der
Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 1 gezeigt, besteht das vom CSF1-Gen codierte Polypeptid, das von der
bestimmten Nucleotidsequenz übernommen
wurde, aus 2958 Aminosäureresten
(Molekulargewicht: 338 kDa). Eine Suche nach DNA-Homologie mit anderen
Genen machte deutlich, dass die Sequenz des Bereichs stromaufwärts im CSF1-Gen,
der etwa 140 N-terminale
Aminosäurereste
im offenen Leserahmen des CSF1-Gens umfasst, mit der Sequenz des
Bereichs, der stromaufwärts der
Sequenz lokalisiert ist, übereinstimmt,
der als die Nucleotidsequenz des GAA1-Gens von Saccharomyces cerevisiae
[Hamburger, et al.: J. Cell Biol., 129, 629-639 (1995)] (der Bereich
außerhalb
der GAA1-Gen-codierenden Region) angezeigt wurde. Der Bericht von
Hamburger et al. bezieht sich auf das GAA1-Gen und enthält keine
Beschreibung des Vorliegens anderer Gene (CSF1-Gen) stromaufwärts vom
GAA1-Gen. Außerdem
ist in der von ihnen berichteten Nucleotidsequenz eine Base (T)
zwischen der Base an Position 198 (T) und der Base an Position 199
(G) in der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1 eingefügt. Deshalb
kann das vom CSF1-Gen codierte Polypeptid nicht von der von Hamburger
et al. berichteten Sequenz vorweggenommen werden.
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Beispiel 2
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Herstellung von niedertemperatursensitive
Fermentierbarkeit aufweisender Hefe
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(1) Konstruktion eines
Plasmids für
die Genzerstörung
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Etwa
5 μg pHK162-Plasmid-DNA
wurden in 20 μl
H-Puffer [50 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5), 10mM Magnesiumchlorid,
1 mM Dithiothreit und 100 mM Natriumchlorid] gelöst und 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
BamHI zugegeben. Die Reaktion wurde bei 30 °C für 3 Stunden durchgeführt, gefolgt
von der Auftrennung des Reaktionsprodukts durch eine 0,8 %ige Agarose-Gelelektrophorese.
Das Gelsegment, das die Bande des in 1 gezeigten
DNA-Fragments von etwa 8 Bp von BamHI (A) bis BamHI (C) enthält, wurde ausgeschnitten
und das Fragment wurde unter Verwendung eines GENECLEAN II-Kits
(Bio 101 Co., Ltd.) extrahiert und gereinigt. Das gleiche vorstehend
beschriebene Verfahren wurde wiederholt, außer, dass etwa 5 μg pUC19-Plasmid-DNA
statt etwa 5 μg
pHK162-Plasmid-DNA verwendet wurden, wobei ein DNA-Fragment von
etwa 2,8 kB extrahiert und gereinigt wurde. Das, vom Plasmid pHK162
stammende DNA-Fragment von etwa 8 kB (1 μg) und das, vom Plasmid pUC19
stammende DNA-Fragment von etwa 2,8 kB (0,1 μg) wurden über Nacht einer Ligierungsreaktion
bei 16 °C
unter Verwendung von Ligation Pack (Nippon Gene Co., Ltd.) unterworfen.
Das Reaktionsgemisch (2 μl)
wurde zur Transformation des hoch kompetenten E. coli Stammes JM109
(Toyobo Co., Ltd.) verwendet. Die erhaltene Transformante wurde
auf 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-galactosid
(nachstehend als X-Gal bezeichnet)-Ampicillin-LB-Agarmedium ausgestrichen
und bei 37 °C
für 20 Stunden
gezüchtet.
Das X-Gal-Ampicillin-LB-Agar-Medium
wurde durch das Tropfen von 50 μl
4 % X-Gal und 25 μl
Isopropyl-1-thio-β-galactosid
auf 50 μg/ml
Ampicillin enthaltendes LB-Agar-Medium [1 Bacto-Trypton (Difco Laboratorien
Inc.), 0,5 % Hefe-Extrakt, 1 Natriumchlorid und 1,5 % Agar] und
das Verstreichen der Tropfen mit einem Ausstreicher, gefolgt von
leichter Trocknung, hergestellt. Nach Abschluss der Züchtung,
wurde die gebildete weiße
Kolonie isoliert und gezüchtet.
Aus der Kultur wurde Plasmid-DNA extrahiert und gereinigt, um das
Plasmid pHK179 zu erhalten.
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Etwa
5 μg pNK179-Plasmid-DNA
wurden in 20 μl
H-Puffer gelöst
und je 10 Einheiten der Restriktionsenzyme MluI und SpeI zugegeben.
Die Reaktion wurde bei 37 °C
für 3 Stunden
durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt wurde unter Verwendung des DNA Blunting Kits
(Takara Shuzo Co., Ltd.) einer Behandlung unterworfen, um glatte
Enden herzustellen, gefolgt von der Auftrennung durch 0,8 % Agarose-Gelelektrophorese.
Das Gelsegment, das die Bande eines Fragments von etwa 10 kBp unter
Ausschluss des in 1 gezeigten Fragments von etwa
0,6 kB von MluI (die Sequenz an den Positionen 4388 bis 4393 in
der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1) bis SpeI (die Sequenz an
den Positionen 5027 bis 5032 in der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO:
1) enthält,
wurde ausgeschnitten und das Fragment wurde unter Verwendung des
GENECLEAN II Kits extrahiert und gereinigt. Gesondert wurden etwa
5 μg DNA
des Plasmids YEp24, einem Vektor, der eine Mutation zwischen den
HindIII-Stellen im Uracil-Bedarf komplementierenden Markergen URA3
trägt,
in 20 μl M-Puffer
[10 mM Tris-Hydrochlorid-Puffer
(pH 7,5), 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM Dithiothreit und 50 mM Natriumchlorid]
gelöst.
10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII wurden zu der Lösung gegeben
und die Reaktion wurde bei 37 °C
für 3 Stunden
durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt wurde einer Behandlung zur Überführung in glatte Enden, durch
die Verwendung des DNA-Blunting Kits (Takara Shuzo Co., Ltd.) unterworfen,
gefolgt von der Auftrennung durch 0,8 % Agarose-Gelelektrophorese.
Das die Bande eines Fragments von etwa 1,1 kB enthaltende Gelsegment
wurde ausgeschnitten und das Fragment extrahiert und gereinigt unter Verwendung
des GENESCLEAN II Kits. Das, vom Plasmid pHK179 stammende DNA-Fragment
von etwa 10 kB (0,5 μg)
und das vom Plasmid YEp24 stammende DNA-Fragment von etwa 1,1 kB
(0,5 μg)
wurden über Nacht
einer Ligierungsreaktion bei 16 °C
unter Verwendung von Ligation Pack unterworfen. Das Reaktionsgemisch
(2 μl) wurde
für die
Transformation des hoch kompetenten E. coli Stammes JM109 verwendet.
Die erhaltene Transformante wurde auf 50 μg/ml Ampicillin enthaltendem
LB-Agarmedium ausgestrichen
und 20 Stunden bei 37 °C
gezüchtet.
Nach Abschluss der Züchtung
wurde die gebildete Kolonie isoliert und gezüchtet. Aus der Kultur wurde
Plasmid-DNA extrahiert und gereinigt, um das Plasmid pHK188 für die Zerstörung des CSF1-Gens
zu erhalten. Das Plasmid pHK188 wurde als das gewünschte Plasmid
bestätigt,
indem das Plasmid einer 0,8 Agarose-Gelelektrophorese unterworfen
und das Molekulargewicht vor und nach der Spaltung des Plasmids
mit BamHI gemessen wurde.
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Die
Skizze der Konstruktionsschritte für das Plasmid zur Zerstörung des
CSF1-Gens wird in 2 gezeigt.
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(2) Zerstörung des
CSF1-Gens
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Die
Zerstörung
des vom Stamm YOY655u, einem monoploiden Stamm von Saccharomyces
cerevisiae, getragenen CFS1-Gens wurde unter Verwendung des Plasmids
pHK188 durchgeführt.
Stamm YOY655u ist ein Stamm, der durch die Einführung einer Mutation des Uracil-Bedarfs
(ura3) in den Stamm YOY655, einem monoploiden Stamm von Saccharomyces
cerevisiae, hergestellt wurde. Die Eigenschaften, wie die Fermentierbarkeit
des Stamms YOY655u sind die gleichen wie die des Stamms YOY655.
100 ml YPD-Medium wurden
in einem Erlenmeyer-Kolben mit Stamm YOY655u beimpft und unter Schütteln bei
30 °C gezüchtet, bis
die Zelldichte 2-4 × 107 erreichte. Nach Abschluss der Züchtung wurden
die Zellen durch Zentrifugation (2500 UpM, 5 Minuten) gesammelt
und dann durch die Lithium-acetat-Methode in Kontakt mit dem Plasmid pHK188
gebracht. Um die homologe Rekombination des CFS1-Gens mit dem Plasmid
pHK188 zu beschleunigen, war das Plamid pHK188 durch vollständige Spaltung
mit BamHI vor der Transformation linearisiert worden. Stamm YOY655u,
in Kontakt mit Plasmid pHK188, wurde auf Sglu-Agarmedium inokuliert
(0,67 % Yeast Nitrogen Base w/o Amino Acid, 2 % Glucose und 2 %
Agar) und für
2 bis 5 Tage bei 30 °C
gezüchtet.
Nach Abschluss der Züchtung
wurde Stamm YHK1243 aus einer der gebildeten Kolonien als eine Transformante erhalten,
in der der Uracil-Bedarf des Stamms YOY655u komplementiert war.
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Stamm
YHK1243, Stamm YOY655u und Stamm RZT-3 wurden auf YPG-Agarmedium inokuliert
und für
1 bis 2 Tage bei 30 °C
gezüchtet,
um Kolonien zu bilden. Dann wurde ein Pigment-Agar über das
Medium geschichtet, gefolgt von Züchtung bei 5 °C für 3 Tage.
Um die Kolonien von Stamm YHK1243 und Stamm RZT-3 wurde während der
Kultur keine Farbänderung
beobachtet, während
sich die Farbe um die Kolonie von Stamm YOY655u am ersten Tag der
Kultur zu gelb hin änderte.
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Beispiel 3
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Verfahren zur Brotherstellung
mit gekühltem
Teig
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(1) Züchtung von Bäckerhefe
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Stamm
YOY655 beziehungsweise Stamm YHK1243 wurden auf folgende Weise gezüchtet. Das
heißt, 30
ml YPD-Medium wurden mit je einer Öse jeden Stammes in einem 300
ml-Erlenmeyer-Kolben inokuliert und für 24 Stunden bei 30 °C gezüchtet. Die
gesamte so erhaltene Kultur wurde in 270 ml Melasse-Medium (3 % Melasse,
0,193 % Harnstoff, 0,046 Kaliumdihydrogenphosphat und 2 Tropfen
Entschäumer)
in einem 2 l Erlenmeyer-Kolben mit Ablenkplatten inokuliert und
für 24
Stunden bei 30 °C
gezüchtet.
Nach Abschluss der Züchtung
wurden die Zellen durch Zentrifugation gesammelt und zweimal mit
deionisiertem Wasser gewaschen, gefolgt von Trocknung auf einer
Tonplatte. Die erhaltenen Zellen wurden zur Brotherstellung verwendet.
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(2) Brotherstellung
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Nach
folgender Teigzusammensetzung und Schritten wurde Brot hergestellt. Teigzusammensetzung:
| (Gewicht:
g) |
Hartes
Mehl | 100 |
Zucker | 5 |
Salz | 2 |
Hefezellen | 2 |
Wasser | 62 |
Schritte:
Mischen | (100
UpM, 2 Minuten) |
Teilen | (34,4
g) |
Lagerung | (5 °C, 7 Tage) |
Gehenlassen | (40°C, 90% Raumfeuchte,
75 Minuten) |
Backen | (220 °C, 25 Minuten) |
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Das
unter Verwendung von Stamm YHK1243 als Hefezellen erhaltene Brot
besaß ein
großes
Volumen, verglichen mit dem unter Verwendung des Stamms YOY655 erhaltenen
Brots.
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Beispiel 4
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Alkohol-Fermentierung
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Züchtung von Hefe und Alkoholfermentierung
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Stamm
YOY655 beziehungsweise Stamm YHK1243 wurden auf folgende Weise gezüchtet. Das
heißt, 5
ml YPD-Medium wurden in einem Teströhrchen mit einer Öse jeden
Stamms beimpft und für
24 Stunden bei 30 °C
gezüchtet.
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Nach
Abschluss der Züchtung
wurden 2 ml der Kultur in 20 ml eines Melasse-Mediums (25 % Melasse und 0,2 % Ammoniumsufat)
in einem großen
Teströhrchen
inokuliert, gefolgt von Züchtung
bei 37 °C.
16 und 40 Stunden nach dem Start der Züchtung wurden Proben der Kultur
(je 0,5 ml) genommen und auf die Ethanolkonzentration analysiert.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle
3
- *: Der Unterschied war signifikant bei
einem 5 %igen Signifikanzniveau.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, wurde eine große Menge Ethanol bei 37 °C produziert
bei Verwendung von Stamm YHK1243 verglichen mit Stamm YOY655.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Protein und ein Gen bereit, die
die niedertemperatursensitive Fermentierbarkeit aufweisende Mutation
komplementieren, eine Kühlungs-resistente
Hefe, die durch Inaktivierung dieses Gens erhalten wird und ein
Verfahren zur Herstellung von Brot und Ethanol unter Verwendung
dieser Hefe. Sequenzprotokoll
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