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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Messung der Viskoelastizität von Speichel
und insbesondere eine Vorrichtung zum Messen der Speicher-Viskoelastizität zur Bestimmung
der Fruchtbarkeitsperiode einer Frau.
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Stand der
Technik
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Es
ist bekannt, dass der zervikale Schleim einer Frau die maximale
Fließfähigkeit
unmittelbar vor dem Eisprung hat, wobei der Eisprung als der Augenblick
definiert wird, zu dem ein Ei aus dem Follikel freigegeben wird.
Diese Erkenntnis hat zu den früheren
Erkenntnissen des Anmelders bei der Entwicklung von Techniken für die Überwachung
der Viskoelastizität
oder des Haftvermögens
und anderer Eigenschaften von zervikalem Schleim als Mittel zur
Vorhersage des Zeitpunktes des Eisprunges und zu Verbesserungen
bei Rheometern oder Viskometer-Einrichtungen für das Messen solcher viskoelastischer
Eigenschaften geführt.
Hierzu wird beispielsweise auf L.E. Kopito und H.J. Kosasky „The Tackiness
Rheometer Determination of the Viscoelasticity of Cervical Mucus" in Human Ovulation,
herausgegeben von E.S.E. Hafez, Elsevier, North-Holland Biomedical
Press, 1979, Seiten 351 ff. und US Patente Nr. 4,002,056 und 4,167,1
10 hingewiesen. Obgleich die Viskoelastizität des zervikalen Schleims verschiedene
kleine Senken in der Charakteristik-Kurve der Viskosität gegenüber der
Zeit vor, während
und nach dem Eisprung (eine vier Tage währende Periode) aufzeigt, ist
eine ausgeprägte
identifizierbare minimale Viskoelastizität gegeben. Instrumente, die
so ausgelegt sind, dass sie diesen Effekt messen, sind beispielsweise
in den US Patenten Nr. 4,002,056 und 4,072,045 beschrieben.
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Man
weiß,
dass Schleim physiochemische Änderungen
während
des menstrualen Zyklus, einschließlich einer Änderung
seiner Viskoelastizität,
erfährt.
Insbesondere ausgeprägt
ist die Änderung
der Viskoelastizität
von sublingualem Schleim, der unter der Zunge festgestellt wird.
Hierzu wird beispielsweise auf S.S. Davis „Saliva is Viscoelastic", Experientia, 26:1298
(1970) und R.H. Davis et al „Saliva
Viscosity Reflects the Time of Ovulation", Experientia, 30:911 (1974) verwiesen.
Wie in US Patent Nr. 4,779,627, das dem Anmelder am 25. Oktober
1988 erteilt worden ist und das den Titel „PROCESS AND APPARATUS FOR
DETERMINING FEMALE OVULATION TIME BY MEASUREMENT OF SALIVA VISCOELASTICITY" hat, beschrieben,
hat der Anmelder vorher herausgefunden, dass sublingualer Schleim
ein eindeutiges und zuverlässig
messbares Minimum an Viskoelastizität hat, das mit dem Eisprungzyklus
und dem Ansteigen von Estradiol zusammenfällt.
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Es
sind Vorrichtungen auf dem Markt, die die Viskoelastizität messen,
um die Eisprungzeit zu bestimmen; diese Vorrichtungen sind jedoch
so ausgelegt, dass sie zervikalen Schleim als Probenmedium anstatt Speichel
verwenden. Die Viskoelastizität
von zervikalem Schleim ist um eine Größenordnung höher als
die von Speichel. Deshalb sind Vorrichtungen, die zur Verwendung
für zervikalen
Schleim als Probenmedium ausgelegt sind, typischerweise nicht empfindlich
genug, um Speichel als Probenmaterial zu verwenden.
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Zusätzlich dazu,
dass das vorerwähnte
US Patent Nr. 4,779,627 ein Verfahren zur Bestimmung des weiblichen
Eisprungzeitpunktes durch Messen der Speichel-Viskoelastizität bestimmt, wird dort auch
eine Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizität des sublingualen Speichels
beschrieben. Die Vorrichtung hat eine Form ähnlich einer Spritze, mit einem äußeren Becher,
einem zum äußeren Becher
konzentrischen inneren Becher und einem Stößel. Eine aufgeraute Oberfläche am Ende
des Stößels nimmt
die Speichelprobe auf. Der Stößel wird
in den inneren Becher eingesetzt, bis die Probe gegen den Boden
des inneren Bechers komprimiert wird. Ein vorbestimmter Wert des
Gewichtes zieht den inneren Becher nach unten und streckt die Probe. Wenn
die Viskoelastizität
des Speichels niedrig ist, reißt
die Probe, was zur Folge hat, dass der innere Becher auf den Boden
des äußeren Bechers
fällt.
Eine Anzeigevorrichtung am Boden des äußeren Bechers gibt an, dass
der innere Becher auf den Boden aufgetroffen ist, was wiederum anzeigt,
dass der Eisprung bald stattfindet. Wenn jedoch die Viskoelastizität des Speichels
hoch ist, hält
die Probe den Stößel und
den inneren Becher zusammen, so dass der innere Becher nicht auf
den Boden fällt,
wodurch angezeigt wird, dass der Eisprung nicht in nächster Zeit
stattfindet.
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Eine
derartige Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Der erste Nachteil
besteht darin, dass die Vorrichtung zweckmäßigerweise nur für eine Person
verwendet werden kann. Die Höhe
des Gewichtes, die den inneren Becher nach abwärts zieht, wird für eine bestimmte
Person ausgelegt. Es muss eine sublinguale Speichelprobe von der
gleichen Person zu einem Zeitpunkt genommen werden, zu dem bekannt
ist, dass der sublinguale Speichel die minimale Viskoelastizität hat, um
die Höhe
des Gewichtes auszuwählen,
damit die Vorrichtung geeicht werden kann.
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Der
zweite Nachteil ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung zerlegt
werden muss, um eine Probe zu nehmen. Der Stößel muss aus dem inneren Becher
entfernt werden, bevor er in den Mund eingesetzt wird, um eine Speichelprobe
zu nehmen. Dies bringt die Gefahr für die Person mit sich, dass
die Probe leicht verunreinigt werden kann, wenn der Stößel nach
der Probenahme erneut eingeführt
wird, was die Messung unbrauchbar macht.
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Die
Adhäsionskraft
der Probe, die auf die Oberflächen
wirkt, zwischen denen die Probe komprimiert wird, muss größer sein
als die Kohäsionskraft
der Probe (die Höhe
der Kraft, die zum Abreißen
der Probe erforderlich ist), da andernfalls die Probe von der Oberfläche wegbricht,
bevor sie reißt
und damit die Messung verfälscht.
Weil die Adhäsion
eine Funktion des Oberflächeninhaltes
ist, die Kohäsion
jedoch nicht, wird bei den Vorrichtungen nach dem Stande der Technik
die Adhäsion
größer gewählt als
die Kohäsion,
indem der Bereich der gegenüberliegenden
Oberfläche
vergrößert wird, bis
die Adhäsion
größer ist.
Das Problem dabei besteht darin, dass die Oberfläche so groß gemacht werden muss, dass
sie in einem tragbaren Gerät
nicht eingesetzt werden kann.
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Es
besteht somit ein Bedarf an einer Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizität von Speichel,
um die Einsprungzeit einer Frau zu bestimmen, die einfach zu benutzen
ist, nicht für
eine bestimmte Person geeicht werden muss, und eine geringe Wahrscheinlichkeit
besitzt, dass die Probe verunreinigt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Vorrichtung zum Messen des Eisprungs nach vorliegender Erfindung
ist, die Nachteile der Vorrichtungen bekannter Art zu vermeiden
und auszuschalten.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Komponente für
ein Instrument zur Bestimmung der weiblichen Fruchtbarkeitsperiode
durch Messen der Viskoelastizität
von Speichel vorgeschlagen, die eine aus einem steifen Material
bestehende Schicht aufweist, wobei eine Oberfläche dieser Schicht eine willkürliche Verteilung von
Erhebungen bzw. Spitzen und Vertiefungen bzw. Tälern hat, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die mittlere Tiefe der Vertiefungen, gemessen von der
Ebene aus, die durch die obere Begrenzung der Erhebungen definiert
ist, im Bereich von 10 Picometern bis 100 Micrometern beträgt, und
dass die gesamte Fläche
der Wände
der Vertiefungen unterhalb der Hälfte
der mittleren Tiefe zwischen 35% und 65% der Gesamtfläche der Schichtfläche beträgt.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Figuren der Zeichnung beschrieben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Zum
besseren Verständnis
des Wesens und der Ziele vorliegender Erfindung wird die Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
eine Vorderansicht zweier Platten gemäß der Erfindung,
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2 zeigt
eine Vorderansicht der Platten nach 1 mit einer
Speichelprobe,
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Platten nach 1 in zusammengedrücktem Zustand,
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4 zeigt
eine Vorderansicht der Platten nach 1 bei Trennung,
nachdem der Druck freigegeben ist,
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes mit
einem Doppel-Zinken,
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6 zeigt
eine Aufsicht auf die Hülle
nach 5,
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7 zeigt
eine Seitenschnittansicht der Hülle
nach 6 längs
der Schnittlinie 7-7,
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8 zeigt
eine obere Schnittansicht verschiedener Komponenten der Hülle nach 1,
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9 ist
eine Endansicht der Gabel nach 8,
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10 ist
eine schematische elektrische Schaltanordnung einer Zeitsteuerung,
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11 ist
eine Schnittansicht des Gestells nach 5,
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12 ist
eine Seitenansicht der Auslösevorrichtung
nach 5,
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13 ist
eine Schnittansicht der ersten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 5,
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14 ist
eine Schnittansicht der zweiten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 5,
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15 ist
eine Schnittansicht der dritten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 5,
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16 ist
eine Schnittansicht der vierten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 5,
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17 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Gerätes nach
der Erfindung mit einem Zinken,
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18 ist
eine Vorderansicht der Ausführungsform
der 17 im Schnitt,
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19 ist
eine Seitenansicht der Ausführungsform
nach 17,
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20 ist
eine Schnittansicht eines Teils der Ausführungsform nach 17,
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21 ist
ein elektrisches Schaltbild der Zeitgeber-Schaltanordnung der Ausführungsform
nach 17,
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22 ist
eine Schnittansicht der zweiten Betriebsweise der Ausführungsform
nach 17,
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23 ist
eine Schnittansicht der dritten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 17,
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24 ist
eine Schnittansicht der vierten Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 17,
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25 ist
eine Schnittansicht der fünften
Stufe der Betriebsweise der Ausführungsform
nach 17,
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26 ist
eine Mikrofotografie einer Plattenoberfläche geringer Leistung,
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27 ist
eine Mikrofotografie einer Plattenoberfläche hoher Leistung, und
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28 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Teiles einer Platte.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Vorliegende
Erfindung umfasst mehrere Ausführungsformen
eines Gerätes
zum Messen der Viskoelastizität
von Schleim und der Bestandteile des Gerätes, die zur Durchführung der
Messungen eine Schleimprobe aufnehmen.
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Messen der
Viskoelastizität
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Die 1–4 zeigen
den Vorgang, durch den die Viskoelastizität von Speichel gemessen wird.
In 1 sind zwei Platten 1 und 2 mit
den Probenoberflächen 3 und 4 im
Abstand zueinander angeordnet dargestellt. In 2 ist
eine Speichelprobe 5 zwischen die Probenflächen 3, 4 eingebracht.
Typischerweise wird die Speichelprobe aus der den Speichel aufnehmenden
Mulde unterhalb der Zunge entnommen, wobei der größere Teil
des Speichels sublingualer Speicher, gemischt mit einem geringeren
Anteil an submandibularem Speichel ist. In 3 ist gezeigt,
dass die Platten 1, 2 mit einer vorgegebenen Kraft 6 zusammengedrückt werden,
bis die Probenoberflächen 2, 3 einen
vorbestimmten Abstand 7 voneinander haben. Der vorbestimmte Abstand 7 muss
klein genug sein, dass die Speichelprobe 5 den gesamten
Bereich der Probenoberflächen 3, 4 bedeckt,
jedoch so groß sein,
dass die Speichelprobe 5 nicht zwischen den Probenoberflächen 2, 3 nach außen gedrückt wird.
In 4 werden die Platten 1 und 2 durch
eine Trennkraft 8 auseinander gezogen, bis die Speichelprobe
abreißt,
wie mit 9 gezeigt. Das Abreißen tritt auf, wenn die Kohäsionswirkung
der Speichelprobe 5 überwunden
wird, wobei die Kohäsion
als Tendenz zum Zusammenhalten von Teilen eines Körpers gleicher
Zusammensetzung definiert wird. Die Wirkung, die durch 4 dargestellt
wird, umfasst zwei Wege des Messens: (1) Verwendung einer vorgegebenen
Trennkraft 8 und Messen der Zeitdauer, die vergeht, bis die
Speichelprobe 5 reißt,
oder (2) Verwendung einer vorbestimmten Zeitdauer und Messen der
Höhe der Trennkraft 8,
die erforderlich ist, um die Speichelprobe 5 zu trennen.
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Die
Viskosität
einer Speichelprobe
5 ist eine Funktion der Trennkraft
8,
des Flächeninhalts
einer der Probenoberflächen
3,
4 und
der Zeitdauer, die erforderlich ist, um die Probenoberflächen
3,
4 zu
trennen. Diese Werte sind in folgender Gleichung in Beziehung zueinander
gesetzt:
wobei
die Viskosität
in Poise (P), die Trennkraft in Dynes (dy), der Oberflächeninhalt
in Quadratzentimetern (cm
2) und die Trennzeit
in Sekunden (s) gemessen wird. Der Ausdruck Trennkraft/Oberflächeninhalt
wird als Scherbeanspruchung bezeichnet, und der inverse Wert der
Trennzeit wird auch die Schergeschwindigkeit genannt.
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Gleichung
(1) ist eine Gleichung für
Viskosität
und nicht für
Viskoelastizität.
Wenn eine Newton'sche Flüssigkeit,
z.B. Wasser, verwendet wird, berechnet die Gleichung (1) reine Viskosität. Speichel
ist jedoch keine Newton'sche
Flüssigkeit.
In einer solchen Nicht-Newton'schen
Flüssigkeit
ist ein Element von elastischer Rückstellung oder Elastizität zusammen
mit der Viskosität
enthalten. Die Elastizität
beeinflusst die Trennzeit und die Trennkraft 8 der Platten 1, 2.
Somit werden die Messwerte, die in Gleichung (1) verwendet werden, durch
die Elastizität
der Speichelprobe 5 beeinflusst. Weil es keine spezielle
Gleichung für
Viskoelastizität
gibt, wird die Gleichung für Viskosität verwendet,
und die Viskoelastizität
wird in mit der Viskosität äquivalenten
Einheiten gemessen, wodurch sich eine Newton'sche Äquivalenz der Kombination von
Viskosität
und Elastizität ergibt,
die in der Nicht-Newton'schen
Speichelprobe 5 festgestellt wird.
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Die
Teile der berechneten Viskoelastizität, die zu der Viskosität und zu
der Elastizität
beitragen, hängen
von der Dicke des Speichels (Dichte, nicht Breite) ab. Wenn die
Dicke zunimmt, erhöht
sich der Teil, der der Viskosität
zugeordnet wird, als prozentualer Anteil der Viskoelastizität. Beispielsweise
kann in einer sehr dicken Flüssigkeit
der Anteil von Viskosität
zu Elastizität
80 bis 20% betragen, während
in einer sehr dünnen Flüssigkeit
der Anteil 20% bis 80% betragen kann.
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Ein
weiterer Faktor, der zu berücksichtigen
ist, ist darin zu sehen, dass nicht nur die Proportionen von Viskosität und Elastizität sich ändern, wenn
eine Flüssigkeit
dicker wird; auch die absoluten Werte der Viskosität und Elastizität ändern sich.
Beispielsweise kann bei einer dicken Flüssigkeit 80% ihrer Viskoelastizität der Viskosität und 20%
der Elastizität
zugeschrieben werden, sodass in absoluten Zahlen 64 Poise der Viskosität und 16
Poise der Elastizität
zugeschrieben werden, und bei einer dünnen Flüssigkeit können 20% der Viskoelastizität der Viskosität und 80%
der Elastizität
zugeschrieben werden, sodass in absoluten Zahlen 5 Poise der Viskosität und 20
Poise der Elastizität
zugeschrieben werden.
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Das
Messen der Viskoelastizität
einer Speichelprobe 5 beruht auf der Adhäsion der
Speichelprobe 5 an den Probenoberflächen 3, 4,
wobei die Adhäsion
als die Tendenz zum Aneinanderhaften von Stoffen mit anderen Stoffen
auf Grund intermolekularer Kräfte
definiert wird. Um eine brauchbare Messung zu erzielen, muss die
Adhäsionskraft
der Speichelprobe 5 an den Speicheloberflächen 3, 4 größer sein
als die Kohäsionskraft
der Speichelprobe 5, so dass die Speichelprobe 5 abreißt, bevor
sie sich von einer der Probenoberflächen 3, 4 löst. Deshalb
müssen
Probenoberflächen 3, 4,
die eine Adhäsionskraft
für die
Speichelprobe 5 haben, die größer ist als die Kohäsionskraft
der gleichen Speichelprobe 5, verwendet werden.
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Die
Adhäsion
der Speichelprobe 5 an einer Probenoberfläche 3, 4 auf
der gesamten Fläche
auf, an der die Speichelprobe 5 und die Probenoberfläche 3, 4 miteinander
in Kontakt stehen. Je größer deshalb
die Kontaktfläche
ist, umso proportional größer wird
die Adhäsion
der Speichelprobe 5 an den Probenoberflächen 3, 4.
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Der
Anteil der Viskosität
an der Viskoelastizitäts-Messung
erhöht
sich auch proportional der Größe der Kontaktoberfläche, da
jedoch die Viskosität
nur einen Teil der Viskoelastizitäts-Messung darstellt, nimmt
die Viskoelastizität
nur um einen Betrag zu, der gleich dem prozentualen Anteil ist,
den die Viskosität
an der Viskoelastizität
hat. Es gibt somit einen Wert bei der Vergrößerung des Oberflächeninhalts,
bei dem die Adhäsions-
und Kohäsionskräfte gleich
sind, und jede weitere Vergrößerung des
Oberflächenbereiches
führt dazu, dass
die Adhäsion
größer ist
als die Kohäsion.
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Eine
Möglichkeit,
um den Flächeninhalt
der Probenoberfläche 3, 4 zu
vergrößern, besteht
darin, die äußeren Dimensionen
der Probenoberfläche 3, 4 zu
vergrößern. Ein
anderer Weg besteht darin, die Oberfläche aufzurauen, so dass eine
Vielzahl von Tälern
entstehen, die in die Platten 1, 2 hinein gerichtet
sind. Der Kontaktflächeninhalt
schließt
die Fläche
ein, die von den Wandungen der Täler
bedeckt ist, welche sich in die Probenoberfläche 3, 4 erstrecken,
mit denen die Speichelprobe in Kontakt kommen kann. Das Aufrauen
der Speicheloberflächen 3, 4 ergibt
einen größeren Kontakt-Flächeninhalt,
ohne dass das äußere Profil
der Platten 1, 2 verändert wird. Dies ist eine kritische
Charakteristik. Die Größe des Gerätes ist
damit nicht mehr abhängig von
der Größe der Platten 1, 2,
und das Gerät
kann so klein gemacht werden, dass es beispielsweise in eine Brusttasche
passt.
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Ausführungsform
des Doppel-Zinken-Gerätes
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Doppel-Zinken-Gerätes 10 nach
der Erfindung. Dieses Gerät
besteht aus vier getrennten Komponenten, nämlich der Hülle 12, dem Becher 14,
dem Ständer 18 und
der Auslösevorrichtung 20.
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Die 6 und 7 zeigen
eine Aufsicht und eine Schnittansicht der Hülle 12 von der Seite.
Vorzugsweise besteht die Hülle
aus steifem Kunststoff und ist in Form eines zylindrischen Bechers
ausgebildet, der einen Durchmesser von etwa 22 bis 30 mm und eine
Länge von
etwa 80 bis 120 mm hat. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Hülle 12 in
der Nähe
des offenen Endes 72 über
eine Strecke von etwa 5 mm auf der äußeren Oberfläche ein
Schraubgewinde 68. Der übrige
Teil der Außenfläche ist
im wesentlichen glatt. Bei einer anderen Ausführungsform ist ein ringförmiger Vorsprung
in der Nähe
des offenen Endes 72, jedoch nicht in dessen unmittelbarer
Nähe, vorgesehen.
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Der
zentrische Hohlraum 70 ist vom offenen Ende der Hülle 72 aus
gesehen, wie in 6 dargestellt, in rechteckiger
Form ausgebildet, und das Rechteck ist um die Achse der Hülle 12 zentriert.
Die schmale Dimension des Hohlraumes 70 beträgt zwischen
7 und 8 mm, und die breite Dimension etwa 18 mm am offenen Ende 72 über einen
Abstand von etwa 5 mm in die Hülle 12 hinein,
wie mit 74 bezeichnet. Die breite Dimension des Hohlraumes 70,
die sich weiter in die Hülle
hinein erstreckt, nimmt mit einem Winkel von etwa 45° bis auf etwa
12 mm ab, wie mit 76 bezeichnet, und bleibt über einen
Abstand von etwa 3 bis 5 mm, wie mit 78 bezeichnet, im
wesentlichen konstant. Die breite Dimension nimmt in einem Winkel
von etwa 70 bis 90° über einen
Weg von 18 mm zu, wie mit 80 bezeichnet. Die Verengung
und die Erweiterung des Hohlraumes 70 definieren eine Engstelle 82.
Die breite Dimension des Hohlraumes 70 setzt sich bis auf
etwa 40 mm vom offenen Ende 72, wie mit 84 gezeigt,
fort, wobei der Hohlraum 80 sich in eine zylindrische Form 88 erweitert.
Die Dicke der Wandung 86 beträgt etwa 2 mm.
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In
der Wandung 86 ist ein Schlitz 90 mit einer Länge von
30 bis 40 mm und einer Breite von etwa 5 mm ausgebildet. Wie in 8 dargestellt,
haben die Kanten des Schlitzes 92 V-Form, und ein hin-
und hergehender Schieber 94 mit Randbegrenzungen 96,
die den Schlitzbegrenzungen 92 entsprechend ausgebildet sind,
ist passend in den Schlitz 90 eingesetzt. Durch den hin-
und hergehenden Schieber 94 und radial zur Achse der Hülle 12 verläuft eine
im wesentlichen rechteckförmige
Bohrung 98. In dieser Rechteck-Bohrung 98 ist
eine Gabel 100 angeordnet. Der mittlere Teil 102 der Gabel
hat einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt von etwa
der gleichen Größe wie die
rechteckförmige
Bohrung 98. Der mittlere Teil 102, der mit der
Form der Bohrung 98 übereinstimmt,
ermöglicht
es der Gabel 100, in radialer Richtung innerhalb der Bohrung 98 eine
Hin- und Herbewegung auszuführen,
hindert sich jedoch daran, innerhalb der Bohrung 98 eine Drehbewegung
durchzuführen.
Am Ende des mittleren Teils 102 außerhalb der Hülle 12 ist
ein Knopf 104 vorgesehen, der groß genug ist, damit mit Hilfe
der Finger einer Hand die Gabel 100 und der hin- und hergehende Schieber 94 miteinander
in Längsrichtung
im Schlitz 90 betätigt
werden können,
und die Gabel 100 in die Bohrung 98 hineingedrückt und
aus ihr herausgezogen werden kann. Wie 9 zeigt,
ist am Ende des mittleren Teils 102 innerhalb der Hülle 12 eine
rechteckfömige
Zinkenplatte 114 rechtwinklig zum mittleren Teil 102 vorgesehen.
Von den oberen und unteren Kanten der Zinkenplatte 114 verlaufen
zwei Zinken 106, 110 parallel und vom mittleren
Teil 102 weg. Die Länge
der Zinken 106, 110 ist so dimensioniert, dass
dann, wenn die Gabel 100 aus der Bohrung 98 herausgezogen
wird, die Enden der Zinken 106, 110 nicht sichtbar
sind, wenn man vom offenen Ende 72 in den Hohlraum 70 blickt.
Der mittlere Teil 102 ist von einer Wendelfeder 116 umgeben. Die
Wendelfeder 116 spannt die Gabel 100 in die Hülle 12 vor.
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Beidseits
des Schlitzes 90 sind zwei Öffnungen 120, 122 in
der Wand 86 vorgesehen. In diesen Öffnungen 120, 122 sind
Licht emittierende Dioden (LEDs) 144, 146 angeordnet,
die das Resultat des durch die Vorrichtung ausgeführten Tests
anzeigen. Die Strahlungsfläche
der LEDs ist von der Hülle
nach außen
gerichtet.
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In
der Hülle 12 ist
eine Zeitschaltsteueranordnung 130 eingeschaltet, die schematisch
in 10 dargestellt ist. Die Zeitschaltsteueranordnung 130 besteht
aus einem Zeitgeber 132, einem Paar von Startfeldern 134, 136,
einem Paar von Anschlagfeldern 138, 140, einer
Batterie 142 und den beiden LEDs 144, 146.
Wenn die Startfelder 134, 136 elektrisch miteinander
verbunden sind, wie nachstehend beschrieben, beginnt der Zeitgeber 132 zu
laufen. Wenn die Anschlagfelder 138, 140 elektrisch
miteinander verbunden sind, wie nachstehend beschrieben, stellt
der Zeitgeber 132 die Zeitzählung ein. Der Zeitgeber 132 vergleicht
dann die verstrichene Zeitdauer mit einem vorbestimmten Wert und
wenn die verstrichene Zeitdauer größer ist, wird eine der LEDs 144 augenblicklich
angeschaltet, während
andernfalls die andere LED 146 umgehend angeschaltet wird.
Die Batterie 142 speist elektrische Energie in die Zeitsteuerschaltanordnung 130 ein.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind der Zeitgeber 132, die Batterie 142 und die
LEDs 144, 146 auf der Außenseite der Hülle 12 befestigt,
damit sie einfacher zugänglich
sind.
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Der
Becher 14 ist im wesentlichen entsprechend einem auf den
Kopf gestellten Becher ausgebildet und hat eine Länge von
etwa 60–80
mm und besteht aus steifem Kunststoff. Bei der bevorzugten Ausführung ist
die Innenfläche
des offenen Endes 16 mit Gewinde versehen, wobei die Gewindegänge mit
den äußeren Gewindegängen 68 der
Hülle 12 in
Eingriff kommen. Bei einer anderen Ausführungsform ist eine ringförmige Vertiefung
um die Innenfläche
des offenen Endes des Bechers ausgebildet, die mit dem ringförmigen Vorsprung
der Hülle
in Eingriff kommt. Der Becher wird dadurch aufgesetzt, dass er in
die Hülle
eingedrückt
wird, bis der Vorsprung in die Vertiefungen schnappt.
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Der
Ständer 18,
der im Schnitt in 11 gezeigt ist, hält die Hülle 12 in
einer aufrechten Position. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Sockel des Ständers 54 im
wesentlichen kreisförmig
und hat einen Durchmesser von etwa 100 mm. Die Seitenwand ist nach
oben und innen zu einer im wesentlichen flachen Oberseite 56 geneigt.
Die Oberseite 56 ist im wesentlichen kreisförmig. Die
Höhe des
Ständers
beträgt
etwa 50 mm. Eine zylindrische Öffnung 58 erstreckt
sich etwa 40 mm in die Oberseite 56 hinein. Der Durchmesser der Öffnung 58 ist
im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Hülle 12. Der Ständer 18 besteht
aus elastomerem Material, wie z.B. Polyurethan.
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Wie
in 12 gezeigt, ist die Auslösevorrichtung 20 ein
länglicher,
U-förmiger
Streifen aus Kunststoff oder einem Komposit- Material 22,
das mit einem elektrisch leitenden Material überzogen ist. Nach einer anderen
Ausführung
ist der Streifen 22 ein elektrisch leitender Kunststoff
oder ein Komposit. Der Streifen 22 hat eine Breite zwischen
etwa 7 und 8 mm und eine Dicke von etwa 2 mm. Die Breitenabmessung
verhindert, dass die Arme 24, 26 der Auslösevorrichtung 20 sich
im normalen Betrieb in Längsrichtung
verdrillen. Im Abstand von etwa 35 mm vom äußeren Ende eines jeden Armes 24, 26 ist
ein Ansatz 36, 38 vorgesehen. Der Ansatz 36, 38 wird
durch drei Biegungen im Streifen 22 gebildet. Die obere
Biegung 40, 42 und die untere Biegung 48, 50 schließen einen
Winkel von etwa 45° nach
außen
in Bezug auf die Ebene des Armes 24, 26 ein und stellen
die mittlere Biegung von etwa 90° dar.
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Die
Kreuzungsstelle der Auslösevorrichtung 24 befindet
sich an den inneren Enden der Arme 22, 24. Die
Kurve des Kreuzungsteils bildet eine Feder 52, die die
Arme 24, 26 von einer vertikalen Position nach
außen
in eine horizontale Position drückt,
wie mit 60, 62 dargestellt. Die Höhe der Kraftwirkung,
die durch die Feder 52 ausgeübt wird, ist abhängig von
dem Material, aus dem der Streifen 22 besteht, und von
der Dicke des Streifens 22. Die bevorzugte Kraftwirkung
wird weiter unten beschrieben.
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Bei
einer Ausführungsform
der Auslösevorrichtung 20 ist
am äußeren Ende
eines jeden Armes 24, 26 ein Rahmen 28, 30 vorgesehen,
in dem Platten 32, 34 dauerhaft befestigt sind,
z.B. durch wasserdichten Klebstoff. Bei einer zweiten Ausführungsform
sind die Platten 32, 34 lösbar so befestigt, dass die
Platten 32, 34 entnommen und ersetzt werden können. Bei
einer dritten Ausführungsform
sind die Platten einstückig
mit den Armen 24, 26 ausgebildet. Die Platten 32, 34 haben
aufeinander abgestimmte Flächen 64, 66,
wie weiter unten erläutert
wird.
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Die 13–16 zeigen
im einzelnen in Querschnittsansicht den internen Betrieb der Doppel-Zinken-Ausführung 10.
Zu Beginn wird die Gabel 100 bis zum Ende des Schlitzes 90 unmittelbar
in Nähe
des offenen Endes der Hülle 72 gedrückt und
dann radial aus der Hülle 12 mit
Hilfe des Knopfes 104 nach außen gezogen, bis die Gabel 100 durch
die Zinkenplatte 114 angehalten wird. Wegen der Wendelfeder 116 muss die
Gabel außerhalb
der Hülle 12 gehalten
werden. Wenn, wie in 13 gezeigt, die Auslösevorrichtung 20 in das
offene Ende 72 soweit eingesetzt wird, dass die Erhebungen 36, 38 auf
der oberen Verengungsfläche 76 aufliegen.
Der Knopf 104 wird freigegeben, so dass die Wendelfeder 116 die
Gabel 100 in die Hülle 12 zurückdrücken kann;
im Anschluss daran wird der obere Zinkenl 60 unmittelbar über der
Feder 52 angeordnet und der untere Zinken 110 liegt
unmittelbar unterhalb der Feder 52. In diese Position steuert
die Gabel 100 die Bewegung der Auslösevorrichtung 20.
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Nach 14 hat
die Bedienungsperson den Knopf 104 weiter vom offenen Ende 72 weg
um einen kurzen Abstand gedrückt.
Die Fläche 78 der
Verengung wirkt auf die Ansätze 36, 38 in
Form eines Nockenmechanismus, mit der Folge, dass die aufeinander
abgestimmten Oberflächen 64, 66 einen
bündigen
Kontakt geben. Dies wirkt, dass die oberen Teile der Schenkel 22, 24 der
Auslösevorrichtung
sich nach außen
an den Ansätzen 36, 38 deformieren.
Die Höhe
der Kraft, mit der die aufeinander abgestimmten Oberflächen 64, 66 gehalten
werden und der zufolge die Speichelprobe komprimiert wird, ist ein
Maß für die Deformation
der Ansätze.
Vorzugsweise beträgt
die Kraft zwischen den aufeinander abgestimmten Oberflächen 64, 66 etwa
15 g.
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In 15 hat
die Bedienungsperson den Knopf 104 weiter vom offenen Ende 72 weg
gedrückt.
Wenn die Ansätze 36, 38 den
Boden der Verengungsstelle 78 passieren, lösen sie
die Zeitschaltsteuerschaltanordnung 130 durch elektrisches
Verbinden der Startfelder 134, 136 aus. Wenn die
Auslösevorrichtung 20 weiter von
dem offenen Ende 72 weg bewegt wird, bleiben die zueinander
passenden Oberflächen 64, 66 durch
die Viskoelastizität
der Speichelprobe auf den Oberflächen 64, 66 miteinander
zusammengehalten. In 16 hat die Auslösevorrichtung 20 das
Ende der Bewegung erreicht. Schließlich überwindet die Kraft der Feder 52 die Viskoelastizität der Speichelprobe
und die zueinander passenden Oberflächen 64, 66 trennen
sich. Wenn die Oberflächen 64, 66 sich
trennen, verbinden die Ansätze 36, 38 die
Anschlagfelder 138, 140 elektrisch miteinander,
wodurch der Zeitsteuerschaltanordnung 130 signalisiert
wird, dass die Zeitsteuerung nicht fortgesetzt und das Ergebnis
der Messung angezeigt wird.
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Die
Auslösevorrichtung 20 ist
lösbar
angeordnet, damit sie ausgewechselt werden kann. Um die Auslösevorrichtung 20 zu
entfernen, wird der Knopf 104 bis zum Ende des Schlitzes 90 in
unmittelbarer Nähe
des offenen Endes 62 zurückgedrückt. Dann wird die Gabel radial
aus der Hülle 12 mit
Hilfe des Knopfes 104 herausgezogen und die Auslösevorrichtung 20 kann
von Hand entfernt und beseitigt werden.
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Ausführungsform
eines Instruments mit Einfach-Zinken
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17 zeigt
eine Ausführungsform
des Gerätes 200 nach
der Erfindung mit Einfach-Zinken.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform
nach den 5–16 handelt
es sich hierbei um eine im wesentlichen integrale Konstruktion.
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Die 18 und 19 zeigen
eine Schnittansicht von vorne und eine Schnittansicht von der Seite. Diese
Ausführungsform 200 besitzt
drei Basis-Komponenten, die Hülle 202,
das obere Auslöseteil 204 und
das untere Auslöseteil 206.
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Die
Hülle 202 besteht
aus steifem Kunststoff und ist in seiner Form etwa rechteckförmig und
hohl ausgebildet. Sie hat eine Höhe
von etwa 25 mm, eine Breite von etwa 30 mm, eine Länge von
etwa 130 mm und eine Wandstärke
von etwa 2 mm. Ein Ende der Hülle
besitzt eine Öffnung 212,
durch die das obere Auslöseteil 204 greift
und wieder zurückgezogen
wird, wie weiter unten beschrieben. Die obere Wandung 214 besitzt
einen länglichen
Schlitz 216, der etwa 90 mm lang und 5 mm breit ist und
weiter unten beschrieben wird. Von der Bodenwand 218 verläuft ein
Keil 220 nach oben. Die auflaufende Fläche des Keiles 222 ist
in einem Winkel von etwa 45° zur
Bodenwand 218 geneigt und die ablaufende Oberfläche 224 erstreckt
sich bis zur Bodenwand 218 von der Öffnung 212 weg in
einem Winkel von etwa 45°.
Der Keil 220 hat eine Höhe
von etwa 10 mm.
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Von
den beiden langen Seitenwänden 226, 228 in
der Nähe
und parallel zur oberen Wand 214 geht ein Paar von oberen
Schienen 230, 232 aus. Unter den oberen Schienen 230, 232 ist
ein Paar von unteren Schienen 234, 236 angeordnet.
Im Querschnitt haben alle Schienen 230, 232, 234, 236 eine
Form ähnlich
einem von der Seite betrachteten „V". Der Zweck der Schienen 230, 232, 234, 236 wird
weiter unten beschrieben.
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Der
obere Auslöseteil 204 ist
ein lang gestreckter, dünner,
rechteckförmig
ausgebildeter massiver Bauteil, der aus einem leicht flexiblen Kunststoff
oder Komposit besteht. Er hat eine Länge von etwa 75 mm, eine Breite
von etwa 25 mm und eine Dicke von etwa 2 mm. Mit der Unterseite
der äußeren Extremität des oberen Auslöseteils 240 ist
eine obere Platte 242 verbunden. Bei einer Ausführungsform
ist die obere Platte mit dem oberen Auslöseteil 240 durch einen
wasserfesten Kleber verbunden. Bei einer anderen Ausführungsform,
der nach 20, ist die obere Platte 242 durch
einen Schnappmechanismus 20 dargestellt. Die Rückseite
der oberen Platte 400 hat einen zylindrischen Ansatz 402,
an dem das Ende etwas größer im Durchmesser
ausgeführt
ist als das innere Ende. In der unteren Fläche des Endes des oberen Auslöseteils 240 ist
eine angepasste Ausnehmung 404 ausgebildet. Die obere Platte
ist mit dem oberen Auslöseteil 204 dadurch
verbindbar, dass der Ansatz 402 in die Ausnehmung 404 gedrückt wird,
bis sie dort einschnappt. Bei einer dritten Ausführungsform ist die obere Platte 242 integral
mit dem oberen Auslöseteil 204 geformt.
Die obere Platte 242 hat eine angepasste Oberfläche 262,
die nachstehend noch näher
erläutert
wird.
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Die
langen Ränder
des oberen Auslöseteils 204 werden
von V-förmigen
Vertiefungen 254, 256 aufgenommen, die an die
oberen Schienen 230, 232 der Hülle angepasst sind. Die oberen
Schienen 230, 232 und die Vertiefungen 254, 256 ermöglichen,
dass das obere Auslöseteil 204 in
Längsrichtung
innerhalb der Hülse 202 hin-
und herbewegt wird. Von der oberen Fläche des oberen Auslöseteils 258 geht
ein Knopf 260 aus. Der Knopf 260 ist so ausgebildet,
dass er sich durch den Schlitz 216 erstrecken kann und
eine Hin- und Herbewegung des oberen Auslöseteils 204 innerhalb
der Hülle 202 von
Hand ermöglicht.
Von der Nähe
der Mitte des oberen Auslöseteils 204 erstreckt
sich ein Druckzapfen 244 und von der inneren Extremität des oberen
Auslöseteils 246 erstreckt
sich ein Rückführzapfen 248 nach
abwärts.
Die Zapfen 244, 248 verlaufen mindestens unterhalb
der unteren Schienen 234, 236, wenn das obere
Auslöseteil 204 an
den oberen Schienen 230, 232 installiert ist.
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Das
untere Auslöseteil 206 weist
einen Greifer 270 und einen Arm 272 auf. Der Greifer 270 ist
ein rechteckförmiges
Bauteil, das aus einem steifen Kunststoff besteht. Es hast eine
Länge von
etwa 25 mm, eine Breite von etwa 25 mm und eine Dicke von etwa 2
mm. Die langen Kanten des Greifers 270 werden von V-förmigen Vertiefungen 278, 280 aufgenommen,
die den unteren Schienen 234, 236 der Hülle angepasst
sind. Die unteren Schienen 234, 235 und die Vertiefungen 278, 280 ermöglichen,
dass der Greifer 270 in Längsrichtung innerhalb der Hülle 202 bewegt
wird. Wenn der Greifer 270 in der Hülle 202 installiert
ist, ist er zwischen dem Druckzapfen 244 und dem Rückführzapfen 246 des
oberen Auslöseteils 204 angeordnet.
Vom rückwärtigen Ende
des Greifers 282 und in der Nähe der langen Kanten 274, 276 erstrecken
sich zwei Ösen 284, 286 nach abwärts, mit
denen der Arm 272 verbunden ist, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Der
Arm 272 ist ein längliches,
dünnes,
rechteckförmiges,
massives Bauteil, das aus leicht flexiblem Material besteht. Es
hat eine Länge
von etwa 50 mm, eine Breite von etwa 20 mm und eine Dicke von etwa
2 mm. Mit der äußeren Extremität des Armes 288 ist
eine untere Platte 290 verbunden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist die untere Platte 290 mit dem Arm 272 über einen
im wesentlichen wasserfesten Kleber verbunden. Bei einer anderen
Ausführungsform
ist die untere Platte 290 mit dem Arm 272 über einen
Schnappmechanismus verbunden, ähnlich
wie die weiter oben beschriebene obere Platte 242 in Verbindung
mit 20. Bei einer dritten Ausführungsform ist die untere Platte 290 einteilig
mit dem Arm 272 ausgebildet. Die untere Platte 290 besitzt
eine zugehörige
Oberfläche 264,
die nachstehend beschrieben wird. Der Arm 272 ist schwenkbar
mit dem hin- und hergehenden Bauteil 270 über eine
Achse 292 befestigt, die sich durch Öffnungen in den Ösen 284, 286 und
eine von Kante zu Kante führende Öffnung durch
den Arm 272 in der Nähe
des inneren Endes 294 erstreckt.
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Zwischen
dem hin und her beweglichen Bauteil 270 und dem Arm 272 ist
eine Feder 296 angeordnet. Die Feder 296 kann
eine U-Feder sein, wie in 18 dargestellt
oder eine Wendelfeder. Die Feder 296 drückt den Arm 272 von
dem beweglichen Bauteil 270 über den Schwenkpunkt, der durch
die Achse 292 geschaffen wird, weg.
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Im
rückseitigen
Ende der Hülle 300 sind
zwei Öffnungen 302, 304 ausgebildet.
Innerhalb dieser Öffnungen 302, 304 sind
zwei LEDs 320, 322 angeordnet, die das Ergebnis
des mit der Vorrichtung ausgeführten Tests
anzeigen. Die Strahlungsflächen
der LEDs sind von der Hülle 202 nach
außen
gerichtet.
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Im
Inneren der Hülle 202 ist
eine Zeitschalteinrichtung 310 angeordnet, von der eine
schematische Schaltung in 21 gezeigt
ist. Die Zeitsteuerschaltanordnung 310 besteht aus einem
Zeitgeber 312, einem Start-Schalter 314, einem
Stop-Schalter 316, einer Batterie 318 und den
beiden LEDs 320, 322. Wenn der Start-Schalter 314 in
der nachstehend beschriebenen Weise aktiviert wird, beginnt der
Zeitgeber 312 zu zählen.
Wird der Stop-Schalter 316 aktiviert, stellt der Zeitgeber 312 seinen
Betrieb ein. Der Zeitgeber 312 vergleicht dann die verstrichene
Zeitdauer mit einem vorbestimmten Wert und wenn die verstrichene
Zeitdauer größer ist,
aktiviert er eine der LEDs 320 augenblicklich. Andernfalls
aktiviert er die andere LED 322 umgehend. Die Batterie 318 speist
elektrische Energie in die Zeitsteuerschaltanordnung 310 ein.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
sind der Zeitgeber 312 und die Batterie 318 auf
der Außenseite der
Hülle 202 befestigt,
damit sie leichter zugänglich
sind.
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Die 19 und 20–25 zeigen
im einzelnen den inneren Betrieb der Ausführungsform 200 mit einer
einzelnen Gabel. Zu Beginn wird, wie 19 zeigt,
der Schaltknopf 260 bis zum Ende des Schlitzes 216 in
unmittelbarer Nähe
der Hüllenöffnung 212 geschoben,
so dass die obere Platte 242 von der Öffnung 212 nach außen steht.
Aufgrund der Kraft der Feder 296 kommt das äußere Ende
des Armes 288 in Kontakt mit der Bodenwand 218.
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Wie
in 22 gezeigt, hat der Bedienende den Schaltknopf 260 ein
kurzes Stück
von der Öffnung 212 weg
bewegt. Diese Bewegung des Schaltknopfes bewirkt, dass die obere
Platte 242 in die Hülle 202 durch
die Öffnung 212 bewegt
wird. Im gleichen Augenblick, in dem die obere Platte 242 vollständig in
die Hülle 202 zurückgezogen
wird, trifft der Druckzapfen 244 auf das äußere Ende
des hin- und herbeweglichen Bauteiles 298 und das obere
Ende des Keiles 220 trifft auf den Arm 272.
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In
der Darstellung nach 23 hat der Bedienende den Steuerknopf 260 weiter
von der Öffnung 212 weg
gedrückt.
Der Druckkontakt 244 beaufschlagt das hin- und hergehende
Bauteil 270 entlang der oberen Auslösevorrichtung 204.
Der Einfluss des Keiles 220 auf den Arm 272 wirkt
wie ein Nockenmechanismus, der die Kraft der Feder 296 überwindet
und den Arm 272 nach oben schwenkt, bis die zugehörigen Oberflächen 262, 2b4 in
Kontakt miteinander kommen. Dies führt dazu, dass der obere Auslöseteil 204 und
der Arm 272 sich voneinander weg bewegen. Die Höhe der Kraft,
mit der die zusammenpassenden Oberflächen 262, 264 gehalten
werden und infolgedessen die Speichelprobe komprimiert wird, hängt von
dem Ausmaß der
Deformation ab und beträgt
vorzugsweise etwa 15 Gramm.
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Bei
der Darstellung nach 24 hat der Bedienende den Steuerknopf 260 weiter
von der Öffnung 212 weg
bewegt. Wenn das äußere Ende
des Armes 288 die obere Kante des Keiles 220 passiert
hat, aktiviert der Rückführanschlag 248 den
Start-Schalter 314, der von der Bodenwand der Hülle 218 ausgeht.
Der Start-Schalter 314 löst den Zeitgeber 312 aus.
Wenn das obere Auslöseteil 204 sich
weiter nach hinten bewegt, werden die zusammenpassenden Oberflächen 262, 264 nicht
mehr durch den Keil 220 miteinander beaufschlagt, sondern
bleiben durch die Viskoelastizität
der Speichelprobe auf den zusammenpassenden Oberflächen 262, 264 zusammengehalten.
In 25 hat das obere Auslöseteil 204 das Ende
seiner Bewegung erreicht. Schließlich überwindet die Kraft der Feder 296 die
Viskoelastizität
der Speichelprobe und die zusammenpassenden Oberflächen 262, 264 trennen
sich. Wenn dies der Fall ist, hält
das äußere Ende
des Armes 288 den Zeitgeber 312 an, indem der
Anschlagschalter 316, der an der Bodenwand 218 angeordnet
ist, aktiviert wird.
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Die
Platten 242, 290 sind lösbar, damit sie ausgewechselt
werden können.
Um die Platten 242, 290 zu entfernen, wird der
Steuerknopf 260 zum Ende des Schlitzes 216 in
unmittelbarer Nähe
der Öffnung 212 zurückgedrückt, wobei
das äußere Ende
des oberen Auslöseteiles 240 von
der Öffnung 212 abgehoben
wird. Dies ermöglicht
den Zugang zur oberen Platte 242 zum Entnehmen. Die obere
Platte 242 wird dadurch entfernt, dass sie aus der Schnappöffnung 404 herausgedrückt wird.
Die untere Platte 290 ist durch die Öffnung 212 zugänglich und
wird in gleicher Weise wie die obere Platte 242 entfernt.
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Die Platten
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Die
Platten der beiden Doppel-Zinken-Anordnung 10 und Einfach-Zinken-Anordnung 200 sind
im wesentlichen die gleichen. Jede weist eine zusammenpassende Oberfläche auf.
Wenn die zusammenpassenden Oberflächen in Kontakt miteinander
stehen, wie vorstehend beschrieben, ist die Kontaktfläche im wesentlichen die
gesamte Stirnfläche
der Platten. Vorzugsweise sind die Platten angenähert rund mit einem Stirndurchmesser
von zwischen 0,5 und 0,7 cm, was einer Stirnfläche von angenähert 0,2
bis 0,4 cm2 entspricht. Die Platten haben
eine Dicke zwischen etwa 0,2 und 0,5 cm.
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26 zeigt
eine Mikrofotografie geringer Leistung (10X), 27 eine
Mikrofotografie höherer
Leistung (40X) und 28 einen
stark vergrößerten Querschnitt
einer bevorzugten, aufgerauten Plattenoberfläche 350. Es zeigt
sich, dass die Plattenoberfläche 350 durch
eine willkürliche
Verteilung von unregelmäßig geformten
Spitzen 352 und Tälern 354 gekennzeichnet
ist. Für
die Charakterisierung der Plattenoberfläche 350 zur Benutzung
in einem Gerät
zum Messen der Speichel-Viskoelastizität sind zwei Basis-Parameter von Bedeutung.
Der erste dieser Parameter ist die mittlere Tiefe der Täler, gemessen
ab der Ebene, die durch die obersten Stellen der Spitzen 352 definiert
sind. Der bevorzugte Bereich dieses Mittelwertes reicht von 10 Pikometer (pm)
bis 100 Mikrometer (µm),
und der bevorzugte Bereich von 50 µm bis 80 µm.
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Der
zweite Parameter ist der Flächeninhalt
der Täler 356,
nämlich
die Summe des Oberflächeninhalte der
Talwände
unterhalb einer Hälfte
der mittleren Tiefe 358 der Täler relativ zu dem gesamten
Oberflächeninhalt.
Der bevorzugte Bereich der Tälerfläche 356 beträgt zwischen
35% und 65% des gesamten Oberflächenbereiches,
und der optimale Bereich liegt zwischen 45% und 55%.
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Der
bevorzugte Bereich der Aufrauung beträgt etwa das Doppelte der glatten
Fläche
des Oberflächeninhalts.
Dies wird dadurch erreicht, dass eine mittlere Tiefe von etwa 65 µm und eine
Tälerfläche von
etwa 50% zugrunde gewählt
wird.
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Wenn
die mittlere Tiefe der Täler 354 zu
gering ist, z.B. weniger als 10 pm, wird die Plattenoberfläche 350 zu
glatt und arbeitet aus zwei Gründen
nicht einwandfrei. Der erste Grund ist, dass der Flächeninhalt
der Plattenoberflächen 350 so
klein ist, dass die Speichelprobe nicht mit einer Kraft anhaftet,
die größer ist
als die Kohäsion
der Speichelprobe. Wie oben erwähnt,
trennt die Speichelprobe sich von den Plattenoberflächen 350,
bevor sie bricht, wenn die Adhäsionskraft
kleiner ist als die Kohäsionskraft
der Speichelprobe.
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Der
zweite Grund ist darin zu sehen, dass sehr glatte Oberflächen des
gleichen Materials bewirken, dass sie aneinander auf einem molekularen
Pegel anhaften, der eine sehr hohe Trennkraft erforderlich macht, um
die Oberflächen
auseinander zu ziehen. Die Trennkraft würde zu hoch werden, als dass
sie im praktischen Einsatz praktikabel wäre, weil der sublinguale Speichel
eine sehr geringe Viskoelastizität
hat, die eine fein geeichte Trennkraft für eine exakte Messung erforderlich
macht und weil es schwieriger ist, eine hohe Kraft im Vergleich
zu einer geringen Kraft mit der gleichen absoluten Genauigkeit zu
eichen, wäre
die höhere,
zur Trennung von glatten Oberflächen
erforderliche Kraft schwieriger auf einem bestimmten Wert zu eichen
als die niedrige Kraft, die erforderlich ist, um aufgeraute Oberflächen zu
trennen, was zu einer Viskositäts-Messung geringerer
Genauigkeit führen
würde.
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Wenn
die mittlere Tiefe der Täler 254 zu
groß ist,
z.B. größer als
100 µm
oder das Verhältnis
von Tälerfläche 356 zur
gesamten Fläche
zu groß ist,
z.B. größer als
65%, funktioniert die Oberfläche
auch nicht in geeigneter Weise, weil die Speichelprobe sich in die
tiefen oder großen
Täler ausbreiten
und dazu führen
würde,
dass die Speichelprobe außerhalb
der Täler 354 für eine exakte
Messung zu gering wäre.
Wenn die Speichelprobe zu gering ist, deckt sie nicht die gesamte
Fläche
der Plattenoberflächen 350 ab,
was zu einem ungenauen Wert für
das Reißen
des Oberflächenbereichs
führen
und die berechnete Viskoelastizität ungenau machen würde.
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Wenn
das Verhältnis
von Tälerfläche 356 zu
Gesamtfläche
zu gering wird, z.B. kleiner als 35%, funktioniert die Plattenoberfläche 350 ebenfalls
nicht einwandfrei, weil der Bereich der Plattenoberflächen 350 so klein
würde,
dass die Speichelprobe nicht mit einer Kraft anhaftet, die größer ist
als die Kohäsion
der Speichelprobe. Wie weiter oben ausgeführt, trennt sich die Speichelprobe
von den Plabenoberflächen 350 vor
dem Reissen, wenn die Adhäsionskraft
kleiner ist als die Kohäsionskraft
der Speichelprobe.
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Die
Platten bestehen aus Glas oder Kunststoff. Im Falle von Glas wird
die Stirnfläche
auf die beschriebene aufgeraute Oberfläche geschliffen. Im Falle von
Kunststoff wird die Oberfläche
in eine Form geätzt,
aus der die Platte hergestellt wird, so dass ein zusätzlicher
Schleifschritt nicht erforderlich ist. Bei der Doppel-Zinken-Aanordnung 10 sind
die Platten vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, weil dann die
Auslösevorrichtung 20 mit
den Platten als integrale Komponenten gegossen werden kann. Bei
der Einfach-Zinken-Ausführungsform 200 bestehen
die Platten vorzugsweise entweder aus Glas oder aus Kunststoff.
Da sie vorzugsweise von dem oberen Auslöseteil 204 und dem
Arm 272 trennbar sind und nicht einteilig mit diesen Komponenten
hergestellt sind, brauchen sie nicht aus dem gleichen Material zu
bestehen wie das obere Auslöseteil 204 und
der Arm 272.
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Die
Platten sind für
den Einmalgebrauch ausgelegt. Die Stirnseiten können nur für eine Messung verwendet werden,
weil die auf die Fläche
aufgebrachte Speichelprobe in den Ritzen der Stirnfläche austrocknet und
eine anschließende
Messung ungültig
wäre, nachdem
die neue Speichelprobe nicht einwandfrei an der Stirnfläche anhaften
kann.
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Bestimmung
der Fruchtbarkeitsperiode
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Die
verstrichene Zeitdauer, die durch die Zeitsteuerschaltanordnung 130, 310 gemessen
wird, ist die Zeit, die erforderlich ist, damit die Kraft der Feder 52, 296 die Tendenz
der Speichelprobe, intakt zu bleiben, überwindet, also die Kohäsionskraft.
Die Viskoelastizität
der Speichelprobe ist direkt auf diese Zeitmessung durch die Gleichung
(1) oben bezogen.
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Bei
der Doppel-Zinken-Ausführungsform
ist die bevorzugte Größe der Platten-Stirnflächen 64, 66 zwischen
etwa 0,2 cm2 und 0,4 cm2.
Damit jedoch die Speichelprobe reißt, bevor sie sich von den
Platten-Flächen 64, 66 trennt,
werden die Plattenflächen 64, 66 auf
etwa das Doppelte des nominellen Flächeninhalts aufgeraut, nämlich von
etwa 0,4 cm2 bis etwa 0,8 cm2.
Ein vorbestimmter konstanter Druck wird zwischen die Plattenflächen 64, 66 über eine
sehr kurze Zeitperiode von etwa 2–4 Sekunden aufgebracht, wenn
die Erhebungen 36, 38 innerhalb der Verengung 82 liegen.
Dieser Druck komprimiert und extrudiert die Speichelprobe zwischen
den Platten 64, 66. Nachdem die Erhebungen 36, 38 über der
Verengung 82 liegen, bewirkt die Druckkraft der Feder 52,
dass die Speichelprobe abreißt.
Die Federkraft wird auf etwa 0,001 dy eingestellt, was eine Scherbeanspruchung
von zwischen etwa 0,0013 dy/cm2 und 0,0025
dy/cm2 ergibt. Die Scherbeanspruchung wird
durch den inversen Wert der Zeitdauer geteilt, die von dem Zeitgeber 130 gemessen
wird, damit die Viskoelastizität
der Speichelprobe erreicht wird. Wenn beispielsweise die Scherbeanspruchung
0,0017 dy/cm2 beträgt und die Trenndauer mit 30
Sekunden gemessen wird, wird die Viskoelastizität mit 0,051 P oder 5,1 cP berechnet.
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Bei
der Einfach-Zinken-Ausführungsform
ist die bevorzugte Größe der Plattenflächen 262, 264 zwischen
etwa 0,2 cm2 und 0,4 cm2.
Damit jedoch die Speichelprobe abreißt, bevor sie sich von den
Plattenflächen 262, 264 trennt,
werden die Plattenflächen 262, 264 auf
etwa den doppelten Wert des nominalen Oberflächeninhalts, nämlich von
etwa 0,4 cm2 bis etwa 0,8 cm2 aufgeraut.
Ein vorbestimmter konstanter Druck wird zwischen die Plattenflächen 262, 264 über eine
sehr kurze Zeitperiode von etwa 2–4 Sekunden aufgebracht, wenn
der Arm 272 von dem Keil 220 hochgeschoben wird.
Dieser Druck komprimiert und extrudiert die Speichelprobe zwischen
den Plattenflächen 262, 264.
Nachdem das vordere Ende des Armes 288 sich über dem Keil 220 befindet,
wirkt der Druck der Feder 296 in der Weise, dass die Speichelprobe
gebrochen wird. Die Federkraft wird auf etwa 0,001 dy eingestellt,
was eine Scherbeanspruchung von zwischen etwa 0,0013 dy/cm2 und 0,0025 dy/cm2 ergibt.
Die Scherbeanspruchung wird durch den inversen Wert der Zeitdauer
gemessen durch den Zeitgeber 310 geteilt, damit die Viskoelastizität der Speichelprobe
erreicht wird. Wenn beispielsweise die Scherbeanspruchung 0,0017
dy/cm2 beträgt und die Trenndauer mit 30
Sekunden gemessen wird, wird die Viskoelastizität mit 0,051 P oder 5,1 cP berechnet.
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Arbeitsweise
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Jede
der beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen
arbeitet im wesentlichen in gleicher Weise. Es gibt jedoch einige
Unterschiede, so dass die Arbeitsweise einer jeden Ausführungsform
getrennt beschrieben wird.
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Doppel-Zinken-Ausführungsform
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Die
Doppel-Zinken-Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass die Auslösevorrichtung 20 entfallen
kann. Vor einer Inbenutzungsnahme wird eine neue Auslösevorrichtung 20 bereit
gestellt und in die Hülle 12 nach folgender
Methode eingesetzt: (1) Der Steuerknopf 104 wird bis zum
Ende des Schlitzes 90 in der Nähe des oberen Endes der Hülle 72 verschoben,
(2) der Steuerknopf 104 wird aus der Hülle 12 entgegen der
Kraftwirkung der Feder 116 herausgezogen, bis er anschlägt, und
der Knopf 104 wird außen
festgehalten, (3) die Auslösevorrichtung 20 wird
in das obere Ende 72 eingesetzt, bis die Erhebungen 36, 38 auf
der oberen Verengungsfläche 76 aufliegen,
und (4) der Knopf 104 wird freigegeben, wodurch die Wendelfeder 116 die
Gabel 111 zurück
in die Hülle 12 ziehen
kann. Während
dieses Einsetzvorganges muss darauf geachtet werden, dass eine Verschmutzung
der Platten 32, 34 mit Fremdsubstanzen vermieden
wird, da eine solche Verschmutzung das Messergebnis unbrauchbar
machen würde.
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Wenn
die Auslösevorrichtung 20 innerhalb
der Hülle 12 an
Ort und Stelle angeordnet ist, werden die Platten 32, 34 in
den Mund eingetaucht, um eine Probe von sublingualem Speichel aus
dem Speichelpool unterhalb der Zunge zu entnehmen. Der Speichel
muss im wesentlichen die gesamte Fläche der Platten 64, 66 bedecken.
Nachdem die Speichelprobe genommen worden ist, wird das Bodenende
der Hülle 12 in
die Öffnung
im Ständer 18 eingesetzt.
Dann wird der Steuerknopf 104 um den vollen Abstand des
Schlitzes 90 in gleichmäßiger Bewegung
verschoben. Wenn die gleichmäßige Bewegung
nicht aufrecht erhalten wird oder wenn der Steuerknopf 104 nicht
um die volle Strecke des Schlitzes 90 weiter geschoben
wird, wird eine ungültige
Messung erzielt. Nach einer Zeitperiode leuchtet eine der LEDs 144, 146 kurzzeitig
auf. Wird eine LED 144 zum Leuchten gebracht, sind es noch
etwa zwischen 48 Stunden und 5 Stunden vor dem Eisprung. Wenn die
andere LED 146 aufleuchtet, liegt der Vorgang nicht innerhalb
dieser Zeitperiode vor dem Eisprung.
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Nachdem
eine Messung durchgeführt
worden ist, muss die Auslösevorrichtung 20 ersetzt
werden, da sie nur für
eine Messung verwendet werden kann. Um die Auslösevorrichtung 20 zu
entfernen, wird der Steuerknopf 104 um den vollen Abstand
des Schlitzes 90 weiter geschoben, der Steuerknopf 104 aus
der Hülle 20 entnommen
und die Auslösevorrichtung 20 aus
der Hülle 12 gezogen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das gesamte Gerät 10 auswechselbar.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Gerät 10 bereits
mit der Auslösevorrichtung 20 versehen.
Nachdem das Gerät
für eine
einzelne Messung verwendet worden ist, wird es in geeigneter Weise
entsorgt.
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Einfach-Zinken-Ausführungsform
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Die
Einfach-Zinken-Ausführungsform 200 ist
so ausgelegt, dass die Platten 242, 290 ausgewechselt werden
können.
Vor der Benutzung wird ein neues Paar von Platten 242, 290 bereit
gestellt und am äußeren Ende
des oberen Auslöseteils 240 installiert
sowie der Arm 288 durch Einschnappen der oberen Platte 242 in die Öffnung 404 im
oberen Auslöseteil 204 und
durch Einschnappen der unteren Platte 290 in die Öffnung im Arm 272 installiert.
Während
dieses Installiervorganges muss darauf geachtet werden, dass eine
Verschmutzung der Platten 242, 290 mit fremden
Substanzen sicher vermieden wird, da eine solche Verschmutzung die Messung
unbrauchbar machen würde.
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Nachdem
die Platten 242, 290 installiert worden sind,
wird die obere Platte 242 in den Mund unterhalb der Zunge
eingetaucht, um eine Probe sublingualen Speichels zu entnehmen.
Der Speichel muss im wesentlichen die gesamte Fläche der Platte 262 bedecken.
Nach der Entnahme der Speichelprobe wird der Steuerknopf 260 um
den vollen Abstand des Schlitzes 216 in einer weitgehend
gleichförmigen
Bewegung verschoben. Wenn die gleichförmige Bewegung nicht aufrecht
erhalten wird oder der Steuerknopf 260 nicht über die volle
Strecke des Schlitzes 216 verschoben wird, wird eine unbrauchbare
Messung erzielt. Nach einer Zeitperiode leuchtet eine der LEDs 320, 322 auf.
Wenn eine LED 320 aufleuchtet, sind es noch zwischen etwa
48 Stunden und 5 Stunden bis zum Eisprung. Leuchtet die andere LED 322 auf,
erfolgt der Eisprung nicht innerhalb dieser Zeitperiode.
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Nachdem
eine Messung vorgenommen worden ist, müssen die Platten 242, 290 ersetzt
werden, da sie nur für
eine Messung verwendet werden können.
Um die Platten 242, 290 zu entfernen, wird der
Steuerknopf über
die volle Strecke des Schlitzes 260 zurückgezogen und die obere Platte 242 aus
der Öffnung 404 gehoben.
Das Entfernen der unteren Platte 290 erfolgt dadurch, dass
sie aus der Armöffnung
entnommen wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird das gesamte Gerät 200 ausgewechselt.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Gerät
mit den bereits installierten Platten 242, 290 ausgerüstet. Nach
der Verwendung für eine
einzelne Messung wird das Gerät 200 in
geeigneter Weise entsorgt.